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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 59.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19420000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19420000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 59.1942
-
- Ausgabe Nummer 1, 8. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 2, 15. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 3, 22. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 4, 29. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 5, 5. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 6, 12. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 7, 19. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 8, 26. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 9, 5. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 10, 12. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 11, 19. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 12, 26. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 13, 3. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 14, 9. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 15, 16. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 16, 23. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 17, 30. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 18, 7. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 19, 14. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 20, 21. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 21, 28. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 22, 4. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 23, 11. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 24, 18. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 25, 25. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 26, 2. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 27, 9. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 28, 16. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 29, 23. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 30, 30. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 31, 6. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 32, 13. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 33, 20. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 34, 27. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 35, 3. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 36, 10. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 37, 17. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 38, 24. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 39, 1. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 40, 8. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 41, 15. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 42, 22. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 43, 29. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 44, 5. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 45, 12. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 46, 19. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 47, 26. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 48, 3. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 49, 10. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 50, 17. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 51/52, 24. Dezember 1942 1
-
Band
Band 59.1942
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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krwerbsgartenbou Uk.l«. ».LpriU?« 3 Sartenbauwlrtlchatt vereinigt mlt Veutlcher krwerbsgartenbau den prozentiger otwendra fern, so kann Frühjahr durchführen. Kare", wlls es .eiter- für Süddeutschland eingeleitet« Kolonnen. die Bildung der Bodengare zu fi neralifche Düngemittel fördern. Da mi- er die Führer und Vorbild blieb, nicht nur für Generation, sondern für alle bis auf unsere seine lemüseerzeugung in Planung und Auf« r Zweifel, daß dis c Weingärten, vor- Nenanlagen und , zu einer weiteren emüseerzeugung in ermark und Wien Die arbeit allem z. Z. Wehrmacht, . Berltn-Wittenau. . Dr. Walter Lang trabe 32. Frankiuri lDdcrp ranksurt jOder). tluguft 1837 gültig, tungswettvewerb mu? in den Landesbauern, gsausschüsse für den Sollte eine Kalkung notwendig sein, so kann man diese auch noch im Frühjahr durchführen. Der Kalk ist bei trockenem Boden und trockenem Wetter auszustreuen und sofort unterzubringen. Hat der Boden hinreichend Kalk, so wird u. a. der Nährstoffvarrat der Böden besser aufgeschlossen, insbesondere die uns in so geringer Menge zur Verfügung stehende Phosphorsäure, wovon die meisten Böden wohl noch einen Vorrat haben. Wenn die Schädlingsbekämpfung im Beerenobstbau auch nicht von so entscheidender Be deutung ist wie bei den übrigen Obstarten, so trägt deutschen Zunge mächtig waren, im In- und Aus. land gcriegarteu und bereute es sein ganzes Leben lang nicht, daß er niemals eine Universität besuchen konnte. Die Praktische Arbeit an und mit der reriHt ves mes in Srünn in BrünN, dem die wutschen Landwirt« rd Mähren obliegt, ber seine Tätigtest ten der Arbeit lw s Gebiet, das der freuen hat, nicht eine starke Zusam- en landwirtfchaft« mder Einschaliung c und Mitarbeiter und Anfklärungs« turrates trotzdem narbeit und Nach tors, Gruppe Er« S Landwirtschasts« des der deutschen öhmcn und Mäh« Heu den gestellten n. Wenn auch der taltung der land« lagen und deren gen auferlegte, so deutschen Landes- ng erkennbar, wie w'rungen der Zeit Arbeit lag in dem erhöhte Lelaoung der Likenbayngüterwagen Nach einer Mitteilung der Deutschen Reichsbahn dürfen alle Reichsbahnwagen, die die Aufschrift „Deutsche Reichsbahn" trägen, bis auf weiteres mit einer Tonne über die am Wagen angeschriebene Tragfähigkeit beladen werden. Eine Anzahl von Wagen, die für solche Belastung nicht geeignet find, wird besonders gekennzeichnet. Sie erhalten an den Seitenwänden hinter der Aufschrift der Tragfähigkeit ein liegendes (X). Die Beladung der Wagen mit einer Tonne über die Tragfähigkeit ist nach allen Bahnhöfen des Inlands einschließ lich der eingegliederten Gebiete (Generalgouverne ment, Elsaß-Lothringen und Luxemburg) zulässig; ferner auch im Verkehr nach folgenden Ländern: Belgien, Holland, dem besetzten und unbesetzten Frankreich ,der Schweiz, Italien und der Slowakei. Bei Sendungen nach dem Protektorat kommt die Beladung mit einer Tonne über die Tragfähigkeit nicht in Frage. Es liegt im Interesse der Ver lader, wenn sie die ihnen zur Verfügung gestellten Wagen in dem oben angezogenen Sinne mit einer Tonne über die am Wagen angeschriebene Trag fähigkeit beladen. Sie helfen sich hierdurch nicht nur selbst, sondern dienen auch der deutschen Volks- wirljchajt. I^aüoaümso, cLs w cLsssm Iakr ksson<Zsrs sorstäitixs ciurckru/üLrsn sui6 Leistungssteigerung im Leerenobstbau zur Sicherung der Baumpflege, in der vor die Besitzer und Bewirtschafter der Obst gärten zur Gemeinschaftsarbeit zusammengesaßt find, ist in Mittel- und Norddeutschland in gleichem hat sich in innung icment Kalu sch ist nun« und Produktion on worden. Die ewistischen Herr« ihre Einrichtun- Neben dem in iger erzeugt das auch im eigenen alisalzen. fie doch wesentlich zur Ertragssteigerung, Ertrags« sicherheit und Qualitätsverbesserung bei. Sie darf daher unter keinen Umständen ver säumt werden. Bei Stachel- und Johannisbeeren ist zunächst alljährlich eine Winterspritzung erforderlich, um Pilzkeime, Schildläuse und Blatt lauseier sowie Flechten und Moos zu vernichten und den Trieb anzuregen. Man verwendet hierzu eine Mischbrühe aus Schwefelkalkbrühe 8—10 und Karbolineum emulgiert 6 F>, besonders bei Stachelbeeren, oder aber eine Mischbrühe aus Kupferkalk 2 und Karbolineum emulgiert 6 A>, be sonders bei Johannisbeeren. Für Himbeeren emp fiehlt Loewel eine Mischung von Karbolineum emulgiert 6 und Kupferkalk 2 YL. Die Winter- spritziing muß rechtzeitig vor Knospenaufbruch bzw. Knospenschwellung und gründlich durchgeführt werden. mehltau. Sind die angepflanzten Stachelbeer sorten nicht schwefelempfindlich, so ist auch eine zwei prozentige Schwefelkalkbrühe recht wirkungs voll, besonders gegen den Stachelbeermehltau. Im vergangenen Jahr zeigte sich vielerorts in starkem Maße die Stachelbeerblattwespe. Deswegen ist in diesem Jahre ständig auf diesen Schädling zu achten. Sollten Afterraupen beob achtet werden, so ist gegen diese sofort mit Derris- oder Pyrethrummitteln vorzugehen. Gegen die Rutenkrankheit der Him beeren empfehlen sich Sommerspritzungen mit 114—2 A> Kupferkalkbrühe, der man ein Be netzungsmittel zugibt. Die erste Spritzung ist An fang Juni vorzundhmen und weitere Spritzungen in regelmäßigen Abständen. Hierbei ist darauf zu sehen, daß der untere Teil der jungen Triebe immer gut getroffen wird. Ur. Wenck, Ulm. Um bei Himbeeren eine reiche Ernte zu er zielen, belasse man genügend junges Holz, falls es nicht von der Rutenkranlheit befallen ist. Weiter hin ist anzuraten, nur einen mäßigen' Rückschnitt vorzunehmen. Erfolgt die Erziehuirg an Drähten, so kann man starke und hohe Ruten in Bodenform Herunterbinden; sie werden dann besonders reiche Erträge liefern. 50. 7o^sst<r§f von von anr 27. 1942 Lin Stirtnerpionier im osten gering, weil sie immer nur einen verhältnismäßig kleinen Teil des Gesamtobstbaumbestandes eines Ortes fachgemäß betreuen können. Ziel der künfti gen ObstibauMpflegearbeiten muß deshalb sein, daß der Obstbaumwart selbst weniger die Arbeiten mit eigener Kraft ausführt, sondern seine Sachkenntnis dazu benutzt, daß er, soweit wie möglich, die dies bezüglichen Arbeiten von Hilfskräften ausführen läßt, die seinen Anleitungen zu folgen haben. Es ist deshalb im Bereich der Landesbauernschaft Sach sen-Anhalt eingeleitet worden, daß unter der Füh rung der zur Baumpflege zur Verfügung stehenden Obstbaumwarte, Obstgärtner und Obstpächter Baumpflegekolonnen gebildet werden, die aus Ar beitskräften bestehen, die die Bauern und Land wirte dem Baumwart zur Verfügung stellen. In der Zeit vor der Bestellung, dann aber auch in späterer Zeit, besteht vielfach in der Landwirtschaft die Möglichkeit, derartige Hilfskräfte tage- oder stundenweise in der Wirtschaft zu entbehren und dem Baumwart als Hilfskräfte an die Hand zu I» Nr. 10 irr „Garic »-»»Wirtschaft- vom 13. 3. <3 las ich ass S. S eines beachtenswerte» Aussatz über die 8e- russansbilbung, in dem gezeigt wird, wie die praktische Unterweisung der Lehrlinge durch theoretische Kurse »er liest werden kann. Neben der UebcrmittlSng des reisen Bissensstosscs ist hierzu wohl nichts geeigneter als der Bericht »on den Bersuchen »nd Ersahrungen ülterer Be- russkameraden, »or allem natürlich der große« Pioniere des Gartenbaus, bereu Leistungen bleibenden Wert ha ben. Die Namen -er großen deutschen Gärtner aller Zeiten müßen dem Nachwuchs nicht nur Namen sein, sondern leuchtende Beispiele, denen cs nachzseiser» gilt? WaS hexte dem jungen Gärtner i» weiser Erkenntnis seiner Lehrmeister dargereicht wird, -ao mußten die Vor jahren dereinst sich selbst erarbeiten. Mit welcher Be harrlichkeit es der eine oder andere »erstand, lehrt uns Lie Lebensgeschichte Regels, der allerdings schon in dieser Weise — genas wie in seisen Ersolgea — hoch über -cm Durchschnitt stand. Der ist kein rechter Gärtner, der den Namen Eduard von Regel nicht kennt, und der nicht feste Begriffe mit dem Namen dieses universellen Ge lehrten und Praktikers des Gartenbaus verbindet. Und — diese Behauptung dürfte wohl zu Recht be stehen — der ist kein rechter Lehrer (oder Lehr herr) für den Berufsnachwuchs, der nicht einige Stunden darauf verwendet, die junge Generation mit dem umfassenden Geist dieses Mannes vertraut zu machen. Einige Monate vor seinem Tode schrieb Regel in einem Brief an den tzofgartendirektor Jühlke: „... daß ich es schließlich so weit gebracht habe, wie es unter Gottes Schutz geschehen ist, das ist mir selbst unbegreiflich." Aber gerade dieser Brief macht uns durch drei andere Sätze den wunderbaren Auf stieg dieses Mannes durchaus begreiflich: „...ich suchte und setzte meinen Stolz darin, Gärtner zu bleiben", .... ich habe die Zuversicht, daß die treue Arbeit von den Jahren der Jugend bis zum hohen Alter meiner Familie zum Segen gereichen wird ... und daß das Beispiel des Vaters den Söhnen auch fernerhin ein Ansporn sein wird" und endlich „...so lange ich diene, muß ich auch mich um alles, was ich übernommen habe, selbst beküm mern und überall selbst nachsehen." — Das sind die drei Wurzeln seines Erfolges, jedes echten Erfolges überhaupt: Treue zum Beruf, Fleiß und Verant- wortungsbewußtsein. Als Sohn eines Gothaer Gymnasialprofessors schon m Gemüse der dritten Kriegs ine weitere Steig» zeugung zum Zied utsche Weinbau — zulasten — in dei Dies gilt in erster en Weinbau, dessen ka betragen dürfte, rauland und Süd« Weinbauabteilunge» Weisungen für dn n den Weingärten« ?ben. der Ge^ Weinbauerbetriebest trieben wurde, er- Pflanze war ihm immer die wichtigste und zugleich auch die liebste Betätigung; noch als Exzellenz half er — wie unlängst sein Enkel, der bekannte Gar teninspektor W. Kesselring, Darmstadt, in einem Privatbrief Herrn Dr. Zander mitteilte — später beim Verpflanzen neuangekommener Stauden und Alpenpflanzen, und noch als Greis verbrachte er sein Wochenende mit Vermehren und Kopulieren der Obstbäume im Pomologischen Garten seines Sohnes und Schwiegersohnes. Der Ausspruch: „Bodenbearbeitung ist halbe Düngung" ist im Beerenobst- anbau besonders zu beachten. Der Boden, der im Herbst tiefer bearbeitet wurde, ist so oft wie möglich vom Frühjahr bis zum Herbst flach zu lockern, um Unkraut zu vernichten, Krusten zu brechen, das Wasser dem Boden zu erhalten und (als der er am 13. 8. 1815 geboren wurde), er kannte er schon in jungen Jahren, während er die Obstbäume im väterlichen Garten Pflegte, zu wel chem Beruf er geboren war; als es dann galt, der früh verwitweten Mutter die Sorge um elf Kinder zu erleichtern, vertauschte er gern die Schulbank mit einer Lehrstelle im herzoglich gothaischen Oran ¬ geben. Ausschlaggebend ist nur, daß möglichst unter Leitung des Bürgermeisters oder Ortsbauernfüh rers eine gewisse Organisation eingeleitet wird, die dem Baumwart einen Ueberblick ermöglicht, zu welcher Zeit und in welchem Umfange ihm diese Hilfskräfte zur Verfügung stehen. Danach wird er die Durchführung der verschiedenen Arbeiten ein leiten können und mit diesen Kolonnen einen wesentlich größeren Teil des Obstbaumbestandcs in Pflege nehmen können, als dies bisher möglich gewesen ist. Dabei muß erstrebt werden, daß mög lichst der gesamte Obstbaumbestand innerhalb einer Ortsbauernschaift durch diese Gemeinschaftsarbeit erfaßt und in Ordnung gehalten wird. Sooft Z« -es vor-risglichftcn Ausgabe», -le im Rahmen tcr Lciftsngsftcigernng im Obstbau is tiesem stahl -srchzssUhrcn sind, gchört neben des allgemeinen Pslcgc- und Erhaltnngsmaßnahmes die Förderung dcS BecrenobstbaseS. Vier ruhe» noch, wie dies auch aus Arbeitsbesprechungen der letztes Wochen immer wieder zum Ausdruck kam, beachtliche Rcsersen, die im Interesse der mengenmäßigen Steigerung der Obfterträgc unbedingt mobilisiert werden müssen. Wir empsehlen deshalb die nachsolgenden Ausjüh- rnngeu eines ersahrenes Obstbaupraktikers der be sondere» Beachtung unserer Leser. Schristleitung. Der während des Krieges ungemein gestiegene Obstbedarf macht es uns zur besonderen Pflicht, aus den Obstpflanzungen das Größtmögliche herauszu holen. Das gilt namentlich auch für den Beeren obstanbau, denn hier lassen sich die schnellsten Er tragssteigerungen erzielen. Hinzu kommt, daß die Beerenoostbeslände wenig oder gar nicht unter den Einwirkungen des kalten Winters 1939/1940 gelit ten haben. Soll im Beerenobstanbau eine Leistungssteige rung erreicht werden, so sind hierbei Boden bearbeitung, Düngung, Schädlings bekämpfung und Schnitt (Auslichten) be sonders zu beachten. Was zunächst dasAuslich - ten der Johannis- und Stachelbeeren anbetrifft, so ist hier Namentlich darauf zu sehen, daß das er tragfähige Holz soweit wie möglich geschont wird. Es mutz wohl kräftig ausgelichtet werden; aber dabei sind besonders die jungen, aus dem Boden herauskommenden Triebe und alles schwächliche, minderwertige und zu alte Holz zu entfernen. Der fortwährende Wechsel zwischen jungem Und altem Holz muß vermieden werden; der Strauch sollte Gelegenheit haben, reichlich Fruchtholz zu bilden (siehe hierzu meine Ausführungen in Nr. 23/1941 der „Gartenbauwirtschaft"). Verjüngen der Sträu cher in größerem Maßstab muß während des Krie- Oie Düngelanze und ihre Anwendung tm Obstgarten Als neuere Form der Obstbaumdüngung hat sich in den letzten 10 Jahren die Anwendung der Düngelanze eingeführt. Im Interesse eines geord neten Nährstoffverhältnisses will man durch dieses Verfahren die Nährstoffe Kali und Phosphorsäure, die im Boden schwerer beweglich sind als der Stickstoff, näher an die Baumwurzeln heranbringen, Für die meisten Böden gut zu gebrauchen ist eins selbst hergestellte Mischung von 3 Teilen Kalk ammonsalpeter, 2 Teilen Superphosphat und 5 Tei len Kalimagnesia. An Stelle dreier Einzeldünger können auch Volldünger, wie Alberts Spezialdün ger, Marke PKN., Am-Sup-Ka., Hakaphos und Nitrophoska, die alle gut löslich find, Anwendung finden. Bon der Mischung oder einem dieser Voll dünger gibt man 5—10 kg auf 100 Liier Wasser. Man tut besser, mehr bei schwächeren Lösungen zu bleiben und diese in größeren Mengen zu verab reichen. Selbst gut vergorene Jauche, die sich durch Beigabe von Kalimagnesia und Superphosphat nährstoffreicher machen läßt, kann man verwenden. Die einem Baum zu gebende Menge richtet sich ganz nach seinem Alter, dem Wachstumszustand, nach dem Nährstoffgehalt des Bodens und der Unterkultur. Je nach diesen Umständen erhalten jüngere Bäume 10—12 Liter, mittler« Bäume 30 bis 50 Liter und große Bäume 80-^100 und 150 Li ter der herbestellten Lösung. In Schrittentfernung wird unter der Kronen traufe und darüber hinaus mit der Düngelanze, die an eine Karren- oder Motorbaumspritze angeschlos sen ist, der flüssige Dünger in den Boden "geleitet. Die Hauptarbeit dabei verrichtet der atmosphärische Druck der Spritze, der die Lösung unter der Erd oberfläche gleichmäßig verteilt. Bei einem Kronen umfang von 20 Meter erfolgen 30—40 Einstiche. Nach dem Einstoß bleibt die Düngelanze mit dem geöffneten Ventil 15 Sekunden im Boden, wobei 1 Liter der Flüssigkeit entweicht. Die Einstichlöcher bleiben offen liegen. Um Verstopfen der Spritze und der Düngelanze zu vermeiden, darf der beim Auflösen des Düngers sich bildende Bodensatz nicht mit in die Spritze gefüllt werden. Die Düngung mit der Düngelanze geschieht am besten im Frühjahr und im Vorsommer. Bei einem im Landkreis Bemberg durchgeführten Versuch des Deutschen Kalisyndikats (Landw. Auskunstsstelle Nürnberg) wurde stets die Hauptmenge im Monat April verabreicht. Dabei wurde so verfahren, daß die Kali-Phosphatgabe jedesmal in Lösung und die Stickstoffmenge gelöst wie auch breitwürfig auf die Baumscheiben und Düngestreifen gegeben wurde. Eine zweite Gabe, und zwar in schwächerer Lösung, führt man zweckmäßig im Juni reichbehangenen Bäumen und solchen, die erschöpft sind, noch zu. Lckmickt, Kreisfachberater für Gartenbau, bis 1000 x Reinstickstoff — 4—5 eines 20pro- zentigen Stickstoffdüngers, und bei Himbeeren 600 bis 800 8 Reinstickstoff. Bei den langsam wirken den Arten kann man alles in einer Gabe im Früh jahr verabreichen, während bei den schnell und län ger wirkenden Arten die Hauptgabe im Frühjahr und der Rest im Vorsommer gegeben werden. — Soll der Volldünger „Nitrophoska" Verwendung finden, so gebe man je a 5—7 kg, die Hauptmenge davon im zeitigen Frühjahr und den Rest im Vor sommer. Steht Jauche zur Verfügung, so ist auch diese für die genannten Beerenobstarten recht zu emp fehlen. Da sie phosphorsäurearm ist, löse man darin Superphosphat auf, und zwar in 100 l etwa 14 kg. Fehlt es an Superphosphat, so dünge man einige Wochen vor der Jaucheanwendung mit Tho masmehl. Zu Himbeeren sind nur mäßige Jauche gaben angebracht, um die Rutenkrankhert nicht zu sehr zu fördern. Nach Jaucheanwendung, wie über haupt nach dem Ausstreuen irgendeines Düngemit tels, sollte der Boden bearbeitet werden, um Nähr stoffverluste und BodeNverkrustungen zu vermei den. — Der Abortdünger ist wegen seines hohen Chlorgehaltes für Beerenobst nur dann zu empfehlen, wenn er den Weg über den Kompost hausen gemacht hat. »> » tätigkeit auf zahlreichen Alpenwanderungen und durch Steigerung der Einnahmen aus dem Pflan zenhandel auf das rund Hundertfache. Hatte er es bereits in Berlin verstanden, einen Kreis von Gärtnern um sich zu sammeln, mit denen er in regelmäßigen Zusammenkünften Er fahrungen und Meinungen austauschte, so über nahm er in Zürich mit der Gründung des „Schwei zerischen Land- und Gartenbau-Vereins" und der „Schweizerischen Zeitschrift für Land- und Gartenbau" die Führung nicht nur des schweizerischen, sondern des mittel europäischen Gartenbaus, denn nachdem er im Jahre 1855 den nicht ganz leichten Entschluß gefaßt hatte, einem bereits dreimal ausgesproche nen Ruf nach Petersburg zu folgen, begann er auch hier den gesamten Gartenbau durch Gründung von Vereinen und Zeitschriften, vor allem seiner be rühmten „Gartenflora", zu organisieren, und zwar — das erfüllt uns heute mit besonderem Stolz und besonderer Dankbarkeit — auf vollkommen deut scher Grundlage und in deutscher Sprache. Der Obstbau in Rußland, vor allem in den nörd lichen Teilen, verdankt Regel allein seine Ent stehung, führte er doch erst die für das Klima ge eigneten winterharten Sorten ein und sorgte für ihre Verbreitung und Verbesserung. — Wie gewal tig der Zierpflanzenbau in ganz Europa durch ihn bereichert wurde, beweist am deutlichsten eine Kar tothek von 40(X)0 Namen von Pflanzen, die er ,Akklimatisierte", d. h. aus aller Herren Länder, vor allem den östlichen Gebieten Rußlands und aus Asien einführte. Mag es sich nun um Zwiebelpflan zen, etwa turkestanifche Wildtulpen, oder Stauden, um Alpenpflanzen oder Gehölze handeln, immer wieder trifft man bei den botanischen Namen auf die Autorbezeichnung „Regel"; denn sehr viele dieser Neuheiten bestimmte er selbst erst. Als wissenschaftlicher Direktor des Kaiserlichen Botanischen Gartens, als geadelte Exzellenz, als Lehrer der Zarensöhne besaß er in Petersburg eine so angesehene und einflußreiche Stellung, wie sie wohl kaum je einem Gärtner zuteil wurde. Mit seinen zahlreichen praktischen und wissenschaftlichen Arbeiten hatte er sich nun längst Weltruf erworben, zwölf hohe Orden, darunter ein italienischer und ein brasilianischer, zierten seine Brust — er aber blieb der schlichte Gärtner, der Tag und Nacht nur seinen Pflanzen lebte, der vielen jungen deutschen Gärtnern persönlich den Weg in Rußland ebnete, und der mit seiner „Gartenflora" allen, die der fürchtete Blattfallkrankbeit zu bekäm Stachelbeeren die gleiche Brühe in , „ Stärke gegen Blattfallkrankheit und Stachelbeer. gung am meisten zur Ertragssteigerung bei. Der Nährstoffbedarf der verschiedenen Beerenobstarten ist sehr groß, so daß man gute Erfolge nur bei sachgemäßer und kräftiger Düngung erzielt. Min destens alle drei Jahre sind humusbildende Dünge mittel, wie Stallmist, Kmoposterde usw., zu ver wenden, damit der Boden nicht an Humus ver armt. Sie werden in der Regel bereits im Herbst ' verabreicht und bei der Bodenbearbeitung mit untergearbeitet. Selbstverständlich reichen sie in keiner Weise aus, um den Nährstoffbedarf des Beerenobstes zu decken, so daß sie durch mine ralische Dünger zu ergänzen sind. Hat man nicht schon im Spätherbst mit kali- und phosphor säurehaltigen Düngemitteln gedüngt, so verabreiche man sie im zeitigen Frühjahr. Als kalihalti - ges Düngemittel ist Kalimagnesia (Patent kali) am meisten zu empfehlen und in zweiter Linie schwefelsaures Kali, während Kainit ganz ausschei det und die 40er- und 50er-Kalisalze wegen ihres Gehalts an Chloriden weniger empfehlenswert sind. Je a (100 qm) gebe man 5—6 KZ Patent kali bzw. 3 schwefelsaures Kali und als phos phorsäurehaltige Düngemittel, wenn vorhanden, 3—5 KZ Thomasmehl oder 3—4 k^ Superphosphat oder weniger. Für saure, kalkarme, leichte Böden wäre auch Knochenmehl recht geeignet. Als stickstoffhaltige Düngemittel sind für kalkreichere Böden besonders Ammonsulfat salpeter (Leuna), schwefelsaures Ammoniak und Harnstoff zu nennen und für kalkärmere Böden Kalkammonsalpeter und Harnstoff. Je Ar emp sehlen sich bei Johannis- und Stachelbeeren 800 Als weitere Spritzungen kommen bei Johannisbeeren eine Spritzung sofort nach der Blüte und eine sofort nach der Ernte mit ein prozentiger Kupferkalkbrühe in Frage, um die ge fürchtete Blattfallkrankbeit zu bekämpfen, und bei Maße nicht durchführbar, weil die Mehrzahl der Obstbauer den OWbau doch nur als Nebenbetrieb durchführen, für -den ein derartig großes Interesse, das zur Gemeinschaftsarbeit führt, nicht aufgebracht wird. Dennoch besteht auch in diesen Kreisen der Wunsch, die Baumpslegeavbeiten zu sichern, aller dings möglichst in der Weise, daß der Besitzer des Obstgartens diese Maßnahmen irgendeinem Baum pfleger übertragen möchte. Die Anzahl der Baum warte, die für diesen Zweck zur Verfügung stehen, ist jedoch verhältnismäßig gering und durch die Einberufungen zum Militärdienst noch weiter ver mindert wovden. Infolgedessen sind di« noch in der Baumipflege beschäftigten Obstbaumwarte außer ordentlich überlastet. Der Umfang der von ihnen gepflegten Obstanlagen bleibt trotz alles Fleißes Als junger Lehrling eignete er sich auf eifrigen Exkursionen durch Thüringen, später als Volontär im Botanischen Garten zu Göttingen, zu Bonn, schließlich zu Berlin, als freier Zuhörer der Vor lesungen und vor allem durch seinen ungeheuren Fleiß, der ihm bis ins hohe Alter nur einen Schlaf von täglich vier, fünf Stunden gönnte, jene um fassende, wissenschaftliche Kenntnis an, die ihn mit seinem literarischen Schaffen von rund dreitausend größeren und kleineren Arbeiten in die Reihe der produktivsten Botaniker vom Fach stellte. Die erste größere dieser Arbeiten, die sogleich auch über seinen ferneren Lebensweg entschied, zeigte aber bereits, daß er aus der Praxis und der un mittelbaren Beobachtung der Natur schöpfte. Seine „Gartenbaulehre auf "physiologischer Grundlage" offenbarte eine so vollkommen neue und richtung weisende Auffassung vom Gartenbau, daß sie Auf sehen erregte, in fremdsprachige Zeitschriften über setzt wurde und ihm den Ruf an den Botanischen Garten in Zürich eintrug. Regel blieb den in dieser Schrift dargestellten Grundsätzen zeitlebens treu: Er behandelte jede Pflanze nach ihren natürlichen Lebensbedingungen, und um sie in ihren Eigenschaften verbessern und steigern zu können, beobachtete er sorgfältig die Entwicklungsmöglichkeiten der natürlichen ' und künstlichen Bastarde. Dies, seine züchterische Tätig keit, die er ebenfalls frühzeitig begann, war Regels zweites großes Verdienst. Die praktische Pflanzen züchtung' und das Studium der Bastarde ließen ihn vor einem Mendel die Gesetze der Vererbung er ahnen, und diese intuitive Erkenntnis wiederum gab seiner Arbeit so unerhörte Erfolge, daß es kaum angeht, nur einige seiner vielen Züchtungen zu nennen. Zuerst bekannt wurden seine Achimenes- Bastarde, die er in Zürich erzielte, und die lange Zeit zu den schönsten Ziergewächsen aus der Familie der Gesneriaceen, seiner Lieblingsfamilie, gehörten. In Zürich sah Regel sich zum ersten Male vor die Aufgabe gestellt, den Pflanzenbestand eines Botanischen Gartens zu vergrößern, er löste sie meisterlich,, und zwar, da das Institut über keine Mittel verfügte, durch seine persönliche Sammlep- ges möglichst vermieden werden, damit keine Ernte verloren geht. Abgesehen vielleicht von schwarzen Johannisbeeren ist es empfehlenswert, nach er folgtem Auslichten die kräftigen Jahrestriebe ein zukürzen, bei „Erstling von Vierlanden" und „Rote Holländische" mäßiger, bei „Fay's Frucht- ", „Heros" usw. sowie Stachelbeeren etwas kräftiger. ichtigste und zugleich ch als Exzellenz half „ der bekannte Gar- ?laLtiscks (Zsmsr'nscka/tsarbsr't io Zur Sicherung öer Obstvaumpflege ,, „ nicht in be- liebig großen Mengen zur Verfügung stehen, muß das Nährstosskapital der Böden durch gute Bodenbea rbeitung mobilisiert werden. Stehen Stallmist oder sonstige Bodenbedeckungsmittel zur Verfügung, so nehme man eine Bodenbedeckung vor; sie ist für Beerenobst besonders ratsam. Neben der Schädlingsbekämpfung trägt die Dün- Tage: denn die ersten 33 Jahrgänge, die er selbst redigierte, bergen Schätze, von denen viele noch heute nicht gehoben sind. Ihr Studium ist für alle Gärtner — Lehrherren und Lehrlinge — gleich wertvoll und anregend. vr. Llara Isscdnsr, isfchließlich auf den rs hier gesteckte Ziel flächen und der Um. ierpflanzenanbaus aus lerall erreicht worden, en Anbauplanung für die festgelegte weitere ächllich und liegt nach m der Betriebe bei auch die obstbaulichen schüsse, die durch beste des berufsstänoischen rtenbaus und durch Baumschuler ergänzt irker aufnehmen. In nig Gemüsebau ans, rlls besondere Kreis, mu gebildet werter hen Abteilungen z? ch für die erste>W er diesjährigen dlung der Obsibä« hließenden Pflanzen, it den Pflanzenschutz. Im Sommer erfolgt ite. Für die zweite igSausschüsse die Aus- planmäßig zu lenken emeindeweise vorge- eitskolonnen gebildet Baumwart oder ein nehmen wird. Der wb wird sich neben mlb der Gemeinden faumwarte und- der recken. Als Bewer, pezustand der Obst, rarbeit, der sommer, Früchte auf Grund und ferner der Um- rblieferungen.
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