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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 59.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19420000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19420000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 59.1942
-
- Ausgabe Nummer 1, 8. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 2, 15. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 3, 22. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 4, 29. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 5, 5. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 6, 12. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 7, 19. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 8, 26. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 9, 5. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 10, 12. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 11, 19. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 12, 26. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 13, 3. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 14, 9. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 15, 16. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 16, 23. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 17, 30. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 18, 7. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 19, 14. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 20, 21. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 21, 28. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 22, 4. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 23, 11. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 24, 18. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 25, 25. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 26, 2. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 27, 9. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 28, 16. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 29, 23. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 30, 30. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 31, 6. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 32, 13. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 33, 20. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 34, 27. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 35, 3. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 36, 10. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 37, 17. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 38, 24. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 39, 1. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 40, 8. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 41, 15. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 42, 22. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 43, 29. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 44, 5. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 45, 12. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 46, 19. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 47, 26. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 48, 3. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 49, 10. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 50, 17. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 51/52, 24. Dezember 1942 1
-
Band
Band 59.1942
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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krwerbogartenbav chrfchwüche im Pazifik-Krieg la« Termin, Tempo un eben einzig und allein oa von anglo-ameri- :, und alle Voraus, fies auch in Zukunft so e feindliche Agitation die Welt glauben zu ' Briten und Hankees legen Japan, ja sogar nsive schreiten würden, ans: Japan wird dir m! Während sich Eng. c eitlen Dunst vor. 1er eine Bastion nach den Angriffsring uni ande und in der Lufi dem Feind bestimm» die Vorausbestimmuni ciffs. Diese kluge uip mischen KriegführK- ätselraten nnd hat zu sche Verteidigung x igkeit des anstralP Möglichkeiten M r und erfordert ustralische Bereitste von geradezu umo. rteidigung Australiitz rgünstige geographisch ^bekanntlich noch mi! Steppengebieten durch, astet. teidigung skraf! einer 'Einwohnerzahl licht mehr als 350M rt noch die Heimivch inzwischen gelandeter raste eine wirksam Verteidigungsbasis i» i im Hinblick auf di! lblinien, die sich über nziehen, sehr fraglich e Ausrüstung d« icht ausreichend sm der Tatsache, daß di eigenen Land haup )er englischen Macht Australiens gerichtet t nur an Flugzeugen, ndern auch an Fahr- sondere an Treibstof! t, wie kaum eine a» angewiesen, die ak samkeit im Pazifik m i Tag schwieriger u> en werden. DaßW ohnehin schon stach ibermätzige Bedeute« cktion beizumessen ir zifik-Krieg gemachte Frage mehr, und ei e n, die in Port Np besitzen, der Angriös Seist beseelten Tegra; nach dem Fall ün. Zieh« man fsraev n der mangel ha/« Straßenv e r b/n-' htigsten SiedlunpÄen- inents auch die mili- heblich gehenrmt ist, so die Wehrs chwächl ch kein Grund zu'dn die Australier nicht : Land zu verteidigen — mdes-, muernschastll ist Baden l Mannheim, „Cast«', ft Sachsen n, „Pahnhossgafthpf-, -V tpark". Sudetenland Uhr beim Schreck«», der 6arten- fgärtner e.V. Sachsen lfm. Vereinöhaus, C. I, is und tisriscks ri Qswöckskäu- östsn, KIumsn- trc>kmsri,Bikisr- äklsn, krsttsrn, ick dsrglsicksn skntslang wirk- gsrvckloss und scködiicks wrscuurrks xbiirue ys zy o> ckutr ^snkou 6. m. d. » OartenbaMiMUak vku^ctskieckwiköSO^KTkE/xu kkirii»ikir Q-xiri:i>icir-kOir8kis ^LrMafts5cimn§des dcutlckcn Gartenbaues ventsad« 6srteuds u2eitnuz kür den SudetenZsu Der LrwerdsZärtner und kI um sndinder 1n Wien kimt!. Leitung kür den Osrtenbau im Reiodsnäkrstsnd u. blatt cker iisuptvereinigunß der deut8vken Lsrtenbsuwirtsodskt UsuptsetiritNeitunL: Lerlin-Lbsrlottenburg 4, SedlaterstraLe 38,-30. Nern?u! 914208 Verlsg: CSrineriscke Verl»xseeseIIsek»It vr. rV-Uer K»N8 Lerlin 8W 68, NoebsNsUe 32, bernruk 176118. Postseileckkonto: IN-Mn 67 03. Lnreisenprels- 46 nnn breite NiUimeterreUe 17 PI , 'pextenrei-en mm-preis so PI. 2ur reit ist ^nreizenpreisllste 8r. 8 V. 1. Xuxnst 1937 ealtin. Lnreixenennskmescblua: Dienste^ trüb. Lnreixenennsbme; prsnkknrt (vaer), vcierstr. 21. pernr ^NN. postscbsckk.: Lerlia 62011. Lrlallungsort: prsnklurt (O ). Lrsckeint vSckentlick. Neruzsxebokr. ^.usxsde L monett. n-l. 1.-, Xusxebe 8 >nur kür MtMeäer Oes kieicksnSkrstsndesI vierteljabrl. not. 0.7S ruragt. postbestellxebvbr. postverlsgsort Trankkurt Ocker - ^usgsdv » Vertin, Donnerstag, 23. ^pril 1912 59. dakrgnng — diummer 16 Xlllturma^nakmsn im Osmüssbau plcmvo^ vordsrsitsn uncZ ^urck/ükisn Worauf es jetzt antwmmt! PMilche 8lreiklichter Diener lies lebens dlit grober ^.nteilnskms kst das dsutscks Volk ciis Versnstsltungsn snIsLItck des lOjskrigsn Lssls- dsns dsr KIS V. mitsriebt. Wes 6ein einzelnen bisdsr vislisicbt nickt so klar ins LswuLtssin getreten ist, lies wurds dock an diesem Tags der groben Kscksasckaktslsgung vielen okksnbsr: die klstio- vsworiskstiscks Volkswokkskrt ist weder eins WokUsNgksitssinricktung nock ein Institut der /kimenkürsorgs, sondern ein Werk der nstionsl- voÄslistiscksa Volksordnuag mir Erkaltung und gesunden Fortentwicklung des deutschen Vol kes. Lins solche Aufgabenstellung hat es in der beschichte der Ltssten bisher noch nickt ge geben. Wodlkahrtskürsorgs gab es natürlich, sbsr dis Inanspruchnahme dieser Linricktungen bedeutete schon sine Osklsssisrung. Im übrigen entstand dis Woklkskrt nickt aus sozialistischen kordsrungsn heraus, sondern aus der eindeuti gen kapitalistischen Lrwsgung, dis blot dss ein- Lelnsn nickt sllru grob wsrdsa ru lassen, weil sonst sntsprscdsnde gskäkrlicks Rückwirkungen eu erwarten waren. In vollständigem Qsgsnsatr dsru Kat der dlstionalsorialismus ein wakrkskt sorialistisckss Hilkswsrk organisiert, das keine Aufgabe dsr Wokltstigkeit Kat, sondern den gsnr bestimmten Auftrag, alle kdöglickksitsn und kvlittsl rur Lrkaltung der srbgssundsn Suk- ktsnr dss Volkes ru mobilisisrsn. Mkepunkt dieses sozialistischen Linsatrss war rweiksllos das „Winterhilfswerk dss deutschen Volkes", kür das Kisker nicht weniger als 5 dlMisrdsn klsrk aufgebracht wordsn sind, Klan muö diese Lumme einmal vergleichen mit dem, was in sndersn bändern kür ähnliche Zwecks aukgswsn- dst wird, um ermessen ru können, wis grund- Mürssnd dsr Wandel in der Auffassung dsr volksgsmsinscksktlichsn gsgsnssitigsn Hilke in Deutschland durch die Idee dss blationslsoria- lismus gswsssn ist. 8o steht dis blLV. hsuts vor uns als sin Inbegriff dss praktischen Loris- lismus, als sin Werk, das kür dis soziale Arbeit dsr nächstendabrbundsrls bestimmend sein wird/ London sul der Anklagebank Dis schweren Schläge, dis dis bondonsr und sWaskingtonsr Kriegshetzer in dsn lstrtsn Wocksn kinnskmsn muktsn, haben im briti- schsu Lmpirs eins gskäkrlichs Kritik hsrvorgs- ruksn, vor allem in ^nstrslisn, das sich verraten -Und verkauft sieht und mit dsr schärfsten Kritik an dsr unfähigen Kriegführung dsr londoner Strategen nickt ^urückkäit. Diese aus allen bei- Isn dss britischen Weltreiches und auch aus Amerika sinlaukendsn Anklagen haben nun dis groüe bondonsr lagssrwitung „Dsilz' dcksil" vsr- snlsllt, selbst sinsn ähnlichen /tuksatr unter dem lütel „Krisis dss Lmpirs" ?u verökksntlicken. In diesem 2X.uksst2 wird nun okksn rugsgsbsn, dsS dis bondonsr Kriegführung von Anfang an völlig verpfuscht gswsssn ist. „Wir waren von ^n- ksng an hoSnungslos deklassiert." Dss ist eins Kritik an Lkurcdill, wis sis in disssr vernich tenden Spreche bisher noch nickt gstükrt wor den ist. Sämtlicks bondonsr Leitungen sprscksn beute such okksn aus, dsü Lngisrid in diesem Lrükjshr dem Hökspunkt dss Krisgss entgegsn- gsht. Ivlsn mscht sich keine Illusionen mskr dsrübsr, dav Lnglsnds Lxistsnr als dlstion suk dem Spiel stskt. Klan muü schon sagen, dis Lritsn sind sehr spät hinter diese latsscks ge kommen. Ls dürkts nunmskr ru spät sein, dar aus Sckluütolgsrungen ru risksn, dis dss sin kende Schiff dss britischen Lmpirs nock sinmsl schwimmfäkig macken. Das Lmpirs 2srkälltl Vitters Wahrheiten Dis bolschewistische Witsrokksnsivs gegen dis deutsche Lront ist ^usammengsbrocken, ohne such nur irgendeinen greikbsrsn Lrkolg ru sr- rislsn. Diese Tatsache müssen ksuts such dis Kriegshetzer in bondon und Washington ru- gsbsn, nsckdem Stslin und seine Helfershelfer schon seit Wochen reckt kleinlaut geworden sind. Lum erstenmal in dsr Ossckickts dss russiscksn keickss Kat sins groüs -X^rmss den russiscksn Winter bei schweren Kämpfen über dauert, ohne ihrs Kampfkraft such nur an nähernd sinsubüösn. Von Lcklüssslburg im dlor- dsn bis Taganrog im Süden stskt dis deutscks Lront unsrscküttsrt und Kat alle strategisch wichtigen klätrs in ikrsr Hand. Dsn plutokrs- tisck-bolsckewistiscksn Kriegsvsrbrschsrn ist disss Lntwickiung nsturgsmäü Lsgenstsnd schwerster Lesorgnisse. blickt umsonst lsüt Sta lin in bondon und Wsskington durch seins Be auftragten dringende Hiltsgesuchs aussprecksn. Dis Welt wsiö, dsü weder dis Lngländsr nock dis -Xmsriksnsr ikrs viiksvsrsprsckungsn bisksr wakrmacksn konnten, und dsü ksuts in Sowsst- ruülsnd dsr Hungertod sins grausige Lrnts kält. Lei sllsn blsbsrlsgungsn über dis rur Vsrfü- gungstsllung von Tanken, Liugrsugsn und ande ren Waffen an dis Lolsckswistsn Kat man nsm- lick vsrgssssn, dsü Dsutscklsnd dis wicktigstsn bsbsnsmittslproduktionsgsbiets dsr Sowjets bs- sstrt Kat und dsü dis susrsicksnds Lrnäkrung in dsn bolsckswistiscksn Osbistsn sinfsck un denkbar ist. So nskt sick mit dsr autstsigendsn Sonns dss Verksngnis kür dis Lolsckswistsn und damit dss Lnds jsdsr prsktiscksn Wirkungs- möglickksit dsr Plutokraten suk dem ssistiscken und europäischen Kontinent! Von Prof. Dr. Ebert, Berlin. Ueberall regen sich jetzt fleißige Hübde, um dem Boden das Saat- und Pflanzgut anzuvertrauen, das uns in verstärktem Umfang neue Gemüseernten brin gen soll. Zahlreiche Landwirte sind neu zum Ge- müsebau übergegangen, und auch in den Haus-, Siedler- und Kleingärten geht es verstärkt an den Gemüsebau. Nun muß der erfahrene Gemüsebauer überall mithelfen, daß grobe Fehler vermieden wer den, die zu Fehlschlägen führen. Die Parole heißt: Nerven in der Hand behalten. Auch im Gemüsebau heißt es, daß der Boden erst trocken und benügend warm sein soll, bevor das Saatgut hineinkommt. Kalte Füße bringen auch den jungen Pflanzen Schnupfen! Das gilt vor allem für jene Gemüse arten, die wärmebedürftig sind. Während z. B. die glatten PahlerbseN gegen Kälte ziemlich unempfind lich sind, verlangen die schrumpeligen Markerbsen warmen Boden, wenn es Nicht Rückschläge geben soll. Noch vorsichtiger müssen wir bei Bohnen und Gur ken sein. Wir dürfen zudem nicht vergessen, daß noch auf lange Zeit mit Frühjahrsfrösten zu rechnen ist und deshalb Saatgut nicht leichtsinnig vergeudet werden darf. Das gröbste Uebel ist überhaupt die Saatgutver schwendung, weil sich viele Anbauer nicht daran gewöhnen können, dünn auszusäen. Sie meinen noch immer, daß viel auch viel bringe. Uns liegt aber nicht an viel Pflanzenmape bei den jungen Pflanzen, sondern an qualitativ hochwertigen Ernten, und die können nur Pflanzen liefern, die von Jugend auf genügend Standraum zur Ent wicklung'erhalten. Am meisten wird hierin bei den Möhren und Karotten gesündigt, die gerade beson ders dünn stehen müssen. Mit Markiersaat, die bei gefügt wird, lassen sich auch dünn gesäte Möhren felder früh und gründlich hacken. Wird zu dicht gesät, so ist nicht Nur die Unkrautbekämpfung in den Reihen schwerer, sondern es muß die Saat ver zogen werden, wobei es unvermeidlich ist, daß auch die stehenbleibenden Pflanzen leiden und, wenn es zu spät geschieht, den Möhrenfliegen der beste Zu gang geöffnet wird. Auch die FreilaNd-Saatbeete für Kohlpflanzen zeigen in weitestem Umfang zu dichten Stand, also Saatgutverschwendung, die obendrein zur Pflanz gutverschwendung führt, weil ein Großteil der Die Berufstätigkeit der Frauen im Gartenbau be trug vor einigen Jahren — Neuere Zahlen liegen leider noch nicht vor — 98 090 Frauen, von denen allein 20 000 Gärtnerfrauen waren. Die zunehmende Bedeutung des Gärtnerinnenberufs*) haben die ver antwortlichen Männer unseres Berufsstandes längst voll erkannt. Auch sie sehen diese Fragen so, daß sie die Frauenarbeit im Gartenbau ins gesamt betrifft und nicht nur eine Frage der Berufsgärtnerinnen ist. Zwei Dinge sind für die künftige Berufsausbil dung der Gärtnerinnen wichtig: Die praktische Ausbildung der Berufsgärtnerin in der Lehrzeit bis zur Meisterinnenprüfung und die Vorbil dung für diegehobeneLaufbahn (Gar tenbaulehrerin, Ga'rtenbauberaterin usw.). Es bedeutet hierfür schon einen wesentlichen Fort schritt, daß seit 1. April 1911 an den Gärtnerinnen schulen die Lehrgänge bereits nach neuen Gesichts punkten gestaltet werden konnten, da nunmehr der neue Lehrplan gilt. Damit sind die als „Garten bauliche Frauenschulen" gekennzeichneten Bildungs stätten völlig gleichgerichtet mit den Landfrauen- fchulen. Die Parallelität mit diesen geht erfreu licherweise so weit, daß die Schülerinnen beider Schultypen gegenseitig ausgetauscht werden können. Bisher waren die Lehrpläne der Gärtnerinnen schulen Nur staatlich anerkannt, heute arbeiten die Schulen in Kaiserswerth, Godesberg und Innsbruck (im Aufbau) mit einem staatlich festgesetzten Lehr plan. Dadurch sind sie völlig in das staatliche Schul wesen und damit in das gesamte staatliche Bildungs wesen überhaupt eingeschaltet, und das ist für un seren Gärtnerinnenberuf sehr wesentlich. Wenn wir Frauenberufe im Gartenbau haben und erhalten wollen, müssen wir ja auch Frauenschulen im Gar tenbau haben; denn es ist auf die Dauer unmöglich, daß sich ein Frauenberuf ausschließlich auf männ lich geleitete Schulen stützen muß. Liegt doch die be sondere Aufgabe der Frauen im Gartenbau auf dem Gebiet des hauswirtschaftlich betrie benen Gartenbaus. Infolgedessen muß auch eine Meisterinnenprüfung geschaffen werden, die dieser Arbeit entspricht. Daß unter „Hauswirtschaftlichem Gartenbau" keine „Verniedlichung" des Erwerbsgartenbaus, statt dessen d i e Forni des Gartenbaus zu verstehen ist, die weniger im Hinblick auf Absatz, Markt und Preise betrieben wird, sondern unter Berücksich tigung eines Privat- oder Gemeinschaftshaushalts mit seinen verschiedenartigen Ansprüchen an Ge müse, Obst und Blumen, wurde schon dargelegt („Gartenbauwirtschaft" Nr. 10/1912) und soll hier Geschäftsführer des Reichsleistungsausschusses JungpflaNzen vergeilt und verkümmert. Nur kurze, gedrungene Pflanzen versprechen den Enderfolg. Es d ar f ni ch t ü b e rs eh e n w erd en, d a ß nur Qualitätswaren schließlich auch den Preis bringenden der Anbauer erwartet. Ebenso groß sind die Sünden, die beim Aus- Pflanzen zu beobachten sind. Da werden die Jung pflanzen in der Sonne aus dem Saatbeet genom men und ohne Schutz auf den Acker gefahren, um dort im Lauf des Tages gepflanzt zu werden. Hier liegt die Ursache vieler Mißerfolge, besonders wenn noch eine Trockenheitszeit folgt. Wie leicht ist da gegen die kleine Mühe, grundsätzlich alle Jung- Pflanzen sofort nach der Entnahme vom Saat beet in einen Lehmbrei zu tauchen, dem möglichst noch etwas Kuhfladen beigesetzt wird. Derart be handelte Jungpflanzen vertragen nicht nur den Transport besser, sondern wachsen schneller und besser an und ersparen oft noch das Angießen. Für die Landwirtschaft kommt es vor allem darauf an, Aussaat- und Pflanzzeit so zu legen, daß die Ernte, die meist sehr viel Arbeitskraft in 2—3 Tagen beansprucht, nicht mit anderen Arbeitsspitzen zusammenfällt. Jede Gemüsesorte braucht ihre be stimmte Entwicklungszeit von der Aussaat bzw. Auspflanzung bis zur Ernte. Es kommt also nicht in erster Linie darauf an, nur nach dem Bodenzu stand im Frühjahr die Aussaat- oder Pflanzzeit zu bestimmen, sondern nach dem Erntetermin! Daß das Saatgut infolge des starken Mehranbaus in vielen Fällen knapp geworden ist, zwingt uns zu vernünftigem Ansatz der verfügbaren Mengen. Dar über hinaus ist es aber Pflicht jedes Anhauers, die Mengen, die er selbst nicht verbraucht, in Nach- baElfe denen abzugeben, die nicht oder nicht recht zeitig beliefert werden konnten. In diesem entschei denden Jahr mutz auch von der sonst durchaus ge rechtfertigten Regel abgewichen werden, daß der zünftige Gemüsebauer mindestens einen Jahresbe darf an Saatgut auf Vorrat hält. Sich mit Rat und Tat gegenseitig zu helfen, bedeutet auch die Tat durch Saatgutaüshilfe zu beweisen! Wir sind Soldaten der Heimatfront, also heißt es auch hier den Kameradschaftsgeist zu zeigen. nur der Vollständigkeit halber nochmals erwähnt werden. Selbstverständlich ist hierunter auch die Be- ratungstätißkeit bei Haus-, Siedler- und Klein gartenbesitzern sowie die Pflege bereits vorhandener städtischer oder bäuerlicher Hausgärten zu zählen. Was erwarten Berufsstand und deutsche Volks wirtschaft von den Gärtnerinnen*)? Den drei Grup pen im Gartenbau tätiger Frauen: Berufsgärt- "Nerinnen, Gartenbauarbeiterinnen und Gärtners frauen fällt jeweils ein ganz bestimmtes, fest um- rissenes Aufgabengebiet zu. So können z. B. die ungelernten Gartenbaufacharbeiterinnen in größeren Betrieben überhaupt nicht mehr entbehrt werden. Dieser Beruf muß künftig jedoch viel wei ter gesehen werden als bisher. Deshalb wurde auch die Ausbildung dieser Fachkräfte neu geregelt („Gartenbauwirtschaft" Nr. 44/1941). Die Ar beit als Gartenbaufacharbeiterin liegt ihrer Struk tur nach einfach, hat aber ganz und gar nichts Min derwertiges an sich. Sie ist für Menschen da, die dem Berufsstand weniger mit dem Kopf als mit der Hand dienen wollen. Gerade diese für den Garten bau wertvolle Handarbeit Nnrd in Zukunft für ihn immer unentbehrlicher werden, weil eine so weit gehende Technisierung wie in der Landwirtschaft hier nicht möglich ist. Mit einjähriger Nachlehre und bestandener Prüfung können sie bei entsprechen der Eignung und Neigung aber immer noch Be rufsgärtnerin werden, der ebenfalls alle Aufstiegs möglichkeiten dieser Berufswege offen stehen. Mädel unter 16 Jahren werden in unseren Be ruf künftig nicht mehr hineingelassen, um körper liche Schäden durch Ueberanstrengung zu vermeiden. Auch sollen sie erst die ländliche H'ausarbeitslehre bei tariflichem Entgelt in einem Gärtnerhaushalt durchlaufen. Dann schließen zwei Jahre Anlern zeit aN, ebenfalls mit tariflichem Entgelt, die mög lichst im selben Betrieb abgeleistet werden sollen. Danach wird eine leichte Prüfung abgelegt und nach zwei weiteren Jahren der Facharbeiterinnenbrief des Reichsnährstandes ausgehändigt. Dadurch wird eine bessere Einstufung im Tarif gegenüber der un gelernten Arbeiterin möglich. Es wird angestrebt, daß die älteren Facharbeiterinnen im Gartenbau als Anlernerin ausgebildet werden' sollen, wie es in der Industrie schon seit langem der Fall ist. Ein Wort sci hier auch äN die Gärtners frauen gerichtet. Daß sie nebst der Bäuerin wie kaum eine andere Frau die Berufsarbeit ihres *) Unter Gärtnerinnen sollen immer alle drei Grup pen der im Gartenbau tätigen Frauen verstanden wer den: Berussgärtnerinnen, Gartenbausacharbeiterinnen und Gärtnersiraue». Mannes teilen, darauf wurde schon hingewiesen („Gartenbauwirtschaft" Nr. 10). Sie muß auf ihre Verantwortung für die Gewinnung dieses Nach wuchses immer wieder aufmerksam gemacht werden. Gerade die ersten Eindrücke eines jungen Menschen, der in das Berufsleben eintritt, sind oft entschei dend für seine ganze Laufbahn. Der Gärtnersfran wird künftig auf dem Gebiet der Nachwuchswerbung eine weit größere Verantwortung als bisher zu fallen im Hinblick auf die in ihrem Haushalt ein tretenden Pflichtjahrmädchen und Hausarbeitslehr linge. Sie muß auch diesen Mädchen in erster Linie Mutter jein und deren Eltern die Ueberzeugung ge winnen lassen, daß ihre Kinder als Lehrlinge bei ihr gut aufgehoben find und mütterlich betreut werden. Daneben obliegt ihr die Fürsorge für die gesamte Gefolgschaft, vor allem, wenn sie die Haus und Tischgemeinschaft teilt. Leider lassen die Unter kunftsmöglichkeiten an vielen Stellen immer noch Llumenzwievelbezug aus Holland Hinsichtlich der für die Sammeleinsuhr zuge lassenen Firmen wird salzende Berichtigung be kanntgegeben: Für Niedersachsen ist für die Sammcl- einsuhr nicht die Firma B. Mühlenbruch, Inh. Willi Klie, Hannover, Seelhorststraße 17, zuge lassen, sondern die Firma H. Mühlenbruch in Alt- Warmbüchen üb. Hannover. Es wird den in Frage kommenden Firmen anheim gestellt, ihre Aufträge für das zweite Halbjahr 1942 entweder aus die Firma H. Mühlenbruch in Alt-Warmbüchen um zuschreiben oder sofern dies aus technischen Grün den nicht mehr möglich sein sollte, bei der Firma B. Mühlenbruch, Inh. Willi Klie, in Hannover zu belassen. Grundsätzlich ist für die Sammel, einfuhr nur die Firma H. Mühlenbruch in Alt- Warmbüchen bestimmt. Der Vorsitzende der Hauptvercinigung der deutschen Gartenbauwirtschast. Im Auftrage: Sckwsriu. stark zu wünschen übrig. Selbst einfachste Forderun gen sind noch nicht erfüllt. Gerade die Gärtners frau ist aber weitestgehend mit dafür verantwort lich, was der Mann auf diesem Gebiet tut bzw. unterläßt. Daneben ist Aufklärung über die Grund sätze moderner Ernährung notwendig; denn be dauerlicherweise sind viele Gärtnerhaushalte sogar auf dem Gebiet von Obst und Gemüse ausschließ lich Verbraucherhaushalte! Das ist — volkswirt schaftlich gesehen — völlig falsch. Hierfür ist nun die Gärtnersfran verantwortlich, weil sie sich darum kümmern muß, daß der entsprechende Küchenbedarf im Betrieb mit herangezogen wird. Es soll ihr nicht nur die dritte, auf dem Markt nicht mehr abzu setzende Qualität zufallen, sondern für den eigenen Haushalt ebenso gute Ware wie für den Markt ausreichend zur Verfügung stehen. Außerdem muß die Gärtnerssrau das Interesse ihres Mannes an den kulturellen Dingen des Gartenbaus: Blumen schmuck im Heim und am Haus, Fensterkästen, Vor gärten usw. zu wecken verstehen und muß die Kund schaft entsprechend beraten können. Für die Berufsgärtnerin gilt im allge meinen die mittlere Reife oder eine gleichwertige Schulbildung als Voraussetzung; denn ihr Beruf verlangt infolge seiner Vielseitigkeit und Selbstän digkeit ein ganz außerordentliches Maß an natur wissenschaftlichen wie volkswirtschaftlichen Kennt nissen. Wer das Ziel der mittleren Reife nicht er reicht, ist deshalb nicht grundsätzlich untauglich für diesen Beruf, vor allem Nicht für die praktische Laufbahn bis zur Betriebsleiterin im hauswirt schaftlichen Gartenbau. Für die Aufstiegsbcrufe der Beraterin und der Lehrerin muß jedoch der An spruch an die Allgemeinbildung höher sein, als es in dem Abschluß der Volksschulbildung gegeben ist. Darf doch nicht übersehen werden, daß Gärtnerge hilfin zu sein kein Berufsziel ist, erst die Meisterin nenprüfung oder eine staatliche Prüfung bildet den Abschluß des Ausbildungsganges. Deshalb wird ;a auch die Gärtnergehilfin als Arbeitskraft nicht höher als die Gartenbaufacharbeiterin bewertet. Die Meisterinnenlaufbahn im Erwerbsgarten bau führt jedoch zu keiner Zukunftslösung. Deshalb bleibt nur der Weg in den hauswirtschaftlichen Gartenbau hinein als Betriebsführerin, Beraterin oder Lehrerin übrig, zumal die Berufsgärtnerin hier auch bei zunehmendem Alter und abnehmender körperlicher Leistungsfähigkeit noch wichtige Be rufsaufgaben erfüllen kann, so daß dieser Beruf nicht nur ein Durchgangsberuf ist, sondern Lebens aufgabe werden kann. Ziel dieser neuen Ausbil dungsrichtung ist, eine qartenbautechnische Ausbil dung mit bäuerlich-hausfraulicher Ergänzung anzu streben; denn jedes im Beruf stehende Mädel muß in der Lage sein, jederzeit eine gute Hausfrau wer den zu können. Für Frauen gilt im Gartenbau grundsätzlich die zweijährige Lehrzeit: Sie beginnt mit dem Besuch der einjährigen Unterklasse einer gartenbaulichen Frauenschule, an den sich ein praktisches Lehrjahr im hauswirtschaftlichen Gartenbau anschließt. Nach bestandener Gehilfenprüfung soll die Junggehilfin einige Jahre in Erwerbsbetrieb'en arbeiten, damit sie hier das richtige Arbeitstempo und ordentliche Arbeitsdisziplin sowie die Arbeitskameradschaft mit den männlichen Berufskameraden kennenlernen. Sie sollen jedoch diese Wanderjahre nicht länger als bis zum 22. oder 23. Lebensjahr ausdehnen und dann wieder in den hauswirtschaftlichen Gartenbau ^usbi^unskLMöFk'ck/csiksii unci 44rbsilLLisIs Zur Oärknsiinnsn Was 0er Äemssstanö von uns erwartet
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