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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 59.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19420000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19420000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 59.1942
-
- Ausgabe Nummer 1, 8. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 2, 15. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 3, 22. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 4, 29. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 5, 5. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 6, 12. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 7, 19. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 8, 26. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 9, 5. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 10, 12. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 11, 19. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 12, 26. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 13, 3. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 14, 9. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 15, 16. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 16, 23. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 17, 30. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 18, 7. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 19, 14. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 20, 21. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 21, 28. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 22, 4. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 23, 11. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 24, 18. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 25, 25. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 26, 2. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 27, 9. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 28, 16. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 29, 23. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 30, 30. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 31, 6. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 32, 13. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 33, 20. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 34, 27. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 35, 3. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 36, 10. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 37, 17. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 38, 24. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 39, 1. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 40, 8. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 41, 15. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 42, 22. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 43, 29. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 44, 5. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 45, 12. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 46, 19. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 47, 26. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 48, 3. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 49, 10. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 50, 17. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 51/52, 24. Dezember 1942 1
-
Band
Band 59.1942
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- Gartenbauwirtschaft
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2 UP.1«. ».LpfH ixr (Zartenbauwlrtlchakt vereinigt mit veutlcher krwerbogartenbau Lsisluos« Rudolph Graf Nachf., Hamburg, Hopfenmarkt 22, I. C. Itavcnom L Co., Hamburg 1, Brandsend« 18, Aug. Hohmau« L Söhne, Hamburg 20, Eppendorfer Landstraße S1, Reue Schoo L Co., Tornesch i. Holstein. Thüringen: F. C. Heineman», Erfurt, Weidengasse 2, Alfons Ziegler, Erfurt, Schließfach 241, Carl Pabst, Erfurt, Weimarische Straße 82. Weser-Ems: Ostfriesische Blumenzwiebel-Kulturen, Leer lOst- frieslands, Aritz Fischer, Osnabrück, Boxtruper Straße S8, Lange L Lehners, Osnabrück, Domhof. Westsalen: Friedr. Gehrke jun., Lippstadt i. W-, Postfach 88, Heinz Klaubt, Wanne-Eickel, Postfach, Hugo Reinold, Dortmund-Kirchlinde, I. W. Beisenbusch, Dorsten i. W., Ma; Kornacker, Wehrden a. d. Weser, Weserstr. 1, A. Dekens, Bad Oeynhausen, Werste 478. Westmark: Conrad Tiator, Saarbrücken 1, Eisenbahnstr. 8—7, Var L Co., Metz, Bayerplatz 23, Velten G. m. b. H., Speyer. Württemberg: Eugen Benzenhöfer, Stuttgart-Fellbach, E. G. Wagner L Co., Reutlingen, Gartenstraß« SO, Wilhelm Psitzer, Stuttgart, Militärstratzs 74, Straub L Banzenmacher, Ulm a. Donau. Westpreußen: G. Hentschel, Thorn-Mocker, Bornstratze 8, F. French, Graubenz, Lindenstraße 74/84, W. Dönicke L Co., Elbing, Brückenstraße 29, Ernst Bodammcr, Danzig, Horst-Wessel-Straße 82. Wartheland: Saatenkontor Willy Machalowski, Posen, Breite Straße 22, Peter Jurkowsky, Samenhandlung, Posen, Schul straße S, Fritz Zessin, Samenhandlung, Hohensalza, L. P. Wienhues, Kutno, Postfach, Alfons Ziegler, Litzmannstadt, Adolf-Hitler-Str. 80. Sudetenland: Gustav Dürr, Eger, Ernst-von-Rath-Gtr. 7, A. Hlawatichke, Trautenau, Niederaltstadt, Stefan Ouaiser, Reichenberg, Johannesgasso 18, Theodor Wolf, Troppau, Bäckengasse 1a, Gustav Reis, Warnsdorf, Samenhandlung. Ostmark: Eifler L- C»., Wien I, Petersplatz 11, P. Hüttig, Wien I, Weihburggasse 14 und 17, Swobodas Neffe Nachf., Wien I, Schottengasse 8, R. u. W. Ziegler, Wien XI, Simmeringer Haupt straße 11, Hugo n. G. Floßman«, Innsbruck, Stainerstr. 2, Hans Köller, Graz, Samenhandlung, Karl Prantstraller, Graz, Klosterwiesgasse 2, Otto Streit, Villach, Samenhandlung, Jakob Stampp, Salzburg, Universitätsplatz 17, Jak. Ziegler' Söhue, Salzburg, Neutorstraße 10. Der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbau« Wirtschaft. Im Auftrage: vr. däüllsr. v/aium Lilcluos voll soÄalsn l.sistlmss§fomsüisckcrüsll? KörSerung volkseigener Arbeitskräfte Der bei der Berufszählung 1939 festgestellte Ver lust der Landbevölkerung von rund 1,5 Millionen Menschen im Verlauf von sechs Jahren gefährdet nicht nur die landwirtschaftliche Erzeugung, son dern bedeutet auch eine große völkische Gefahr in folge Unterwanderung des Landvolkes durch fremd völkische Arbeitskräfte. Da der augenblickliche, durch die Krieasverhältnisse bedingte starke Einsatz volksfremder Arbeitskräfte in der Landwirtschaft nur eine vorübergehende Maßnahme sein kann, muffen di« notwendigen Voraussetzungen zur Be schäftigung deutscher Menschen in der Landwirt schaft geschaffen werden; denn nur das Volk wird den Boden sür die Dauer besitzen, das ihn auch bearbeitet. Die Geschichte hat hierfür genügend Beispiele. Da die vielseitige Tätigkeit in einem landwirtschaftlichen wie gärtnerischen Betrieb ein ;roßes Maß an fachlichem Können und ent- prechender Erfahrung erfordert und damit eine gediegene berufliche Ausbildung voraussetzt, sind ne landwirtschaftlichen Berufe vielen städtischen Fachberufen nicht nur ebenbürtig, sondern sogar überlegen. Dies wird heute nur noch nicht überall richtig erkannt. Nicht nur der Städter muß seine Auffassung über die Landarbeit noch sehr ändern, auch beim Landvolk elbst fehlt es häufig am not wendigen Selbstbewutztsein und Berufsstolz. In der kürzlich er chienenen Schrift „Wege zur Neuordnung des Landarbeitslebens und zur Lei stungssteigerung innerhalb der landwirtschaftlichen Gefolgschaft" von Richard Methling, Reichs- gefolgschaftswart im Reichsnährstand (heraus gegeben von der Neichshauptabteilung I des Reichs« nährstandess Berlin SW- 11) werden die tief greifenden völkischen und wirtschaftlichen Aus wirkungen der Landflucht auf das Leben und die Zukunft unseres Volkes aufgezeigt und gleichzeitig Wege gewiesen zur Ordnung der sozialen Verhält nisse und Erhaltung einer bodenständigen Gefolg schaft auf dem Land. Mit den sozialen Fragen und Aufgaben befassen sich die weiteren Abschnitte der Schrift. Geregelte Arbeitszeit und greechte Entlohnung müssen in den Betrieben immer mehr zur Selbstverständlich keit werden. Nicht minder wichtig ist eine ordent liche Unterbringung der Gefolgschaft und die Er möglichung der Familiengründung. Die Förde rungsmatznahmen auf dem Gebiet des Wohnungs baus sowie Einrichtungszuschüsse können hierbei wertvolle Hilfe leisten. Das Landvolk darf sich aber nicht allein auf staatliche Hilfe verlaffen, son dern muß aus eigener Kraft die Probleme an packen. Reichsgefolgschaftswart Methling weist hier einen Weg durch die Bildung von sozialen Leistungsgemeinschaften, um den Ge danken der sozialen Selbstverwaltung zu verwirk lichen. In diesen Leistungsgemeinschaften, denen geeignete Betriebsführer und Gefolaschaftsange. hörige angehören, sollen alle Fragen des Arbei'ts« lebens beraten und eine Verbesserung der Existenz grundlage unserer Gefolgschaft angestrebt werden. Möglichkeiten hierzu gibt es genügend. Die Ar« beitssreudiqkeit und der Leistungswille lasten sich weiter auch heben durch Pflege einer vorbildlichen Betriebsgemeinschaft, die Schaffung sozialer Ein richtungen und die freudige Anerkennung von Leistung und Pflichterfüllung, wozu in Gemein schaftsfeiern und Ehrungen genügend Gelegenheit gegeben ist. All die aufgezeigten Möglichkeiten müssen un bedingt verwirklicht werden, um die volkseigenen Arbeitskräfte dem Land zu erhalten und zu mehren; denn ohne Landarbeit hungert das Volk, ohne Bauerntum aber stirbt das Volk. Keller. Die Sicherung 0er europäischen Ernährung im Kriege Die Sicherstellung der europäischen Ernährung während des Krieges und besonders die deutsche Kriegsernährungswirtschaft stehen heute im Mittel punkt des Blickfeldes nicht nur der gesamten enro- päischen, sondern sogar der Weltöffentlichkeit. Prof. Dr. Arthur,S chürmann, der Direktor des Instituts für Agrarwesen und Wirtschaftspolitik in Göttingen, nahm daher auf einer Bezirksgarten bautagung der Kreisbauernschaft Groß-Berlin in einem Vortrag „Deutsche Kriegsernährungswirt schaft und europäische Nahrungsversorgung" zu diesen Fragen eingehend Stellung. Die Landwirt, schäft in Frankreich, den Südoststaaten und den besetzten Teilen der Sowjetunion ist noch, so führte Prof. Schürmann dabei aus, in vieler! Dingen sehr rückständig, so daß ihre Erträge pro Flächeneinheit weit unter dem Durchschnitt der in Deutschland erzielten Hektarerträge liegen. Hier müßten nun die fähigsten Köpfe der deutschen Landwirtschaft und Wissenschaft eingesetzt werden, um eine fort- schrittliche Entwicklung in der Landwirtschaft dieser Gebiete und Länder zu ermöglichen und die Er nährungsbasis zu erweitern, damit sie in Zukunft ohne Zuschüsse aus der deutschen Landwirtschafts produktion auskommen können. Vertragspreise 1942 Die Anordnung 9/41 der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft betr. Anbau- und Lieferungsverträge behält auch für das Jahr 1942 ihre volle Gültigkeit. Es erscheint jedoch not wendig, um den gesteigerten Bedarf der Industrie an Rohware decken zu können und die Vertrags preise in richtige Relation zu den Frischmarkt preisen zu bringen, einige Gemüsearten im Preis etwas zu erhöhen. Aus diesem Grund wurde die Anlage 9 der Anordnung 9/41 durch eine Er gänzungsanordnung, die Anordnung Nr. 11/42 betr. Aenderung der Anordnung S/41 der Haupt vereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft vom 10. März 1941 betr. Anbau- und Lieferungsver träge vom 23. März 1942, erlassen. Die Anlage 9, die jedoch ausschließlich für das Jahr 1942 in der vorliegenden Fassung Gültigkeit hat, wurde grundlegend geändert bei Salz« (Einlege-) Gurken und bei Kopfkohl. Für Gurken bestanden bisher unterschiedliche Preise in den einzelnen Reichs gebieten, die nunmehr vereinheitlicht worden sind. Die Prcisregelung für Kopfkohl ist der Frisch marktpreisregelung angeglichcn worden, insofern, als der Grundpreis in Schleswig-Holstein zuzüg lich der Frachtdifferenz der einzelnen Gebiete den dortseits gültigen Preis ergibt. Durch diese Maß nahme ist die Schwierigkeit ausgeschaltet worden, daß außer Schleswig-Holstein ^ein Vertragsabschluß infolge zu starken Auseinanderklafsens der Preise für Frischmarkt und Industrie bisher nur schwer möglich war. Eine starke Erhöhung des Preises wurde bei Spargel vorgenommen, da sich an Hand der bisherigen Preise gezeigt hat, daß diese nicht ausreichend waren und die Anbauflächen absanken. Die neue Preisgestaltung für Spargel wird die Möglichkeit geben, trotz der Schwierigkeiten in der Arbeitskräftebeschaffung ein weiteres Absinken der Flächen zu verhindern, da hierdurch die Mög lichkeit geboten ist, die geforderten Stecherlöhne bezahlen zu können. An den übrigen Gemüse- preisen wurden nur unwesentliche Aenderungen vorgenommen. Bei Obst erfahren die Erdbeeren eine Aufbesserung, da hier bei den bisherigen Preisen die Vertragstreue sehr stark gelitten hatte. Die weiteren Obstpreise haben teilweise ebenfalls gewisse Erhöhungen erfahren. Durch die diesjährige Preisgestaltung beim Ab schluß von Anbau- und Lieserungsverträgen ist nunmehr die Gewähr gegeben, daß die Verträge im erforderlichen Umfang nicht nur zum Abschluß gelangen, sondern auch erfüllt werden können. Qolr. vermeidet Betriebsunfälle beim Einschlagen von pfählen! Alljährlich ereignen sich viele durchaus vermeid bare Handverletzungen mehr oder minder schwerer Art beim Einschlagen z. B. von Obstbaum-, To- matenpfäblen und dergleichen mehr, und zwar dadurch, daß die Pfähle beim Einschlagen un mittelbar mit der Hand fcstgehalten werden. Bei Fehlschlägen, beim Abgleiten des zum Einschlagen verwendeten Handwerkzeuges oder beim Splittern des Pfahles erfolgen alsdann nur zu oft Hand verletzungen. Diese lassen sich zumindest weit- gehendst vermeiden, wenn zunächst mit einem Loch eisen oder einem kürzeren und schwächeren Pfahl ein Loch vorgeschlagen wird und wenn darüber hinaus beim Einschlagen des Psahls ein Brett stück auf das Ende des Pfahls gehalten wird. Dadurch ist die den Pfahl haltende Hand aus reichend weit entfernt, die Basis für das Zuschlägen ist vergrößert und das Pfählende wird geschont. Oos. Ernennungen im Reichsmlnisterium für Ernährung unv LanowirWafl Der Führer hat aus Vorschlag von Reichsminister Darrs die Assessoren Dr. Schlebitz und von Loeper sowie die Amtsräte FrankowLki und Bode zu Regierungsräten, ferner Obcr- reqierungsrat Wk/Hekm, Oderre/nerungs- u.-/ Vermeffunasrat Stiehr, Qbsrregieru.«;; Kulturrat Junker und Oberregierungsrat Non- Hoss zu Ministerialräten ernannt. DlanmäKiFs D/Isssarbsitsn cüsnsu clsr I-sistuoFsstsiFsrunF Ertragreiche Eröbeerpflanzungen Die Erdbeere ist die Obstart, die zur Deckung des in den letzten Jahren so außerordentlich stark emporgeschnellten Bedarfs an Obst für Industrie und Frischmarkt am wirkungsvollsten beitragen kann. Aller Arbeitsaufwand, der für die Pflege der Erdbeerpflanzen angesetzt wird, kommt bei dieser Obstart am schnellsten zur Auswirkung. Des halb sollten den Erdbeerpflanzungen in diesem Jahr noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden als bisher. Um Erfolg zu haben, gilt es jedoch, die folgenden Gesichtspunkte zu beachten. Den schnellsten Mehrertrag erzielt man natur gemäß von den bereits vorhandenen Erdbeerpflan zungen; denn die Erdbeeren reagieren erfahrungs gemäß sehr gut auf bessere Pflege, vor allem auf bessere Düngung. 1. Düngungsmaßnahmen Sie sind zwar zur Zeit nicht so leicht durchzu führen, weil die einzelnen Düngemittel uns nicht immer nach Wunsch zur Verfügung stehen. Des halb müssen die wirtschaftseigenen Dungstoffe mehr als bisher heran- gezogen werdest, zumal Erdbeerpflanzen für derartige organische Dünger ganz besonders dank bar sind. Für den zunächst bevorstehenden Dün- Dungszeitpunkt (Ausgang Winter bis Anfang Früh« fahr) kommen folgende wirtschaftseigene Dünger in Betracht: Alter Stallmist ist auch für die Früh jahrsdüngung sehr wertvoll, besonders dann, wenn er als Bodendecke obenauf liegen gelassen wird, nachdem durch eine flache Bearbeitung der Boden- oberfläche das keimende Unkraut vernichtet worden ist. Leider steht er in der geringsten Menge zur Verfügung, so daß man zu Ersatzstoffen greifen muß. Vor allem ist es die Komposterde, die hier wertvollste Dienste leisten kann, hesonders in bezug auf die Verbesserung der Bodengare und somit zur verstärkten Mobilisierung der Boden- nährstosfe. Sehr vorteilhaft ist der Zusatz von Stalldünger, vor allem von Geflügel dünger, wegen seines hohen Gehalts an Stickstoff und Phosphorsäure; denn der Kompost hält die Nähr stoffe fehr gut fest, so daß nichts verloren gehen kann. Auf dicke Weise könnest selbst kleistste Men gen dieses sehr wertvollen Düngers restlos und vorteilhaft ausgenutzt werden, während sie, mit dem übrigen Stallmist vermischt, meist Geilstellen Hervorrufen. Abortdünger ist als Zusatz zum Kompost ebenfalls sehr wertvoll wegen seines hohen Gehalts an Stickstoff; jedoch darf man jetzt, kurz vor der Verwendung des Kompostes, sticht zuviel oavost zu setzen. Ferner sind Knochenmehl und Horn späne zur Erhöhung des Phosphorsäure- bzw- Stickstoffgehalts des Kompostes jetzt noch gut an wendbar. Selbstverständlich können auch die bekannten mineralischen Düngerarten beigemischt werden, soweit man sie zur Verfügung hat. DieS ist besonders dann zu empfehlen, wenn diese Düngemittel in so geringen Mengen vorhanden sind, daß das Ausstreuen auf der Fläche nicht gut durchführbar ist; denn mit dem Kompost zusam men können selbst kleistste Düngermengen auf größeren Flächen gut verteilt werden. Vor allem acht hierbei nichts von den Mineraldüngern ver loren, weder durch Verwehen beim Verteilen, noch durch Nährstoffverschwendung infolge ungleich mäßigen Ausstreuens. Schließlich muß noch die Jauchs erwähnt wer den. Sie wird mit Vorteil ebenfalls dem Kompost zugesetzt, jedoch kommt sie zur Jetztzeit hauptsäch lich für die unmittelbare Düngung in Frage, weil sie fehlenden Stickstoff schnell und wirkungsvoll er setzen kann. Zu Erdbeeren soll sie möglichst zeitig nach Beendigung des Winters angewendet werden, und zwar am besten bei Regenwetter, damit die Pflanzen bald wieder abgespült und Verbreanungs- schäden vermieden werden. Kommt man mit dem Jauchen zu dieser Zeit schon in wärmere, trock- nere Witterungsperioden hinein, so empfiehlt es sich, die Jauche mit Wasser zu verdünnen. Auf keinen Fall sollte man es jedoch unterlassen, mit einer Jauchedüngüng den Erdbeerpflanzen den un bedingt notwendigen Stickstoff zuzuführen; denn diese Düngung wirkt sehr schnell und gut. Wer Mineraldünger zur Verfügung hat, soll ibn in der üblichen Weise anwenden, etwa 2—3 IcZ je a (100 qm) auf ertragsfähige Pflan zungen. An Kalidüngern ist das 26prozentige Patentkali (Kalimagnesia) den übrigen Kausorten unbedingt vorzuzichen; denn es hat sich für Beeren obst am allerbesten bewährt. Das Ausstreuen soll jedoch, sobald die Pflanzen durchgetrieben sind, nicht breitwürfig geschehen, weil dann leicht Ver brennungsschäden ' auftreten. Ausstreuen, den Reihen entlang, ist deshalb besser und lohnt sich hier trotz der vermehrten Arbeit. Im Sommer ist eine Nachdüngung vorzu, nöhmen, und zwar spätestens Ende August. Hier mit wird vor allem die Blütestbildung für das nächste Jahr gefördert, jedoch gehen die Pflanzen dann auch um so mehr gekräftigt in den Winter und sind deshalb der Auswinterung nicht so leicht unterworfen. Auch bei dieser Düngung kann man die für das Frühjahr empfohlenen Dungstoffe ver« wenoen, und zwar in einer etwas geringeren Menge. Von besonderem Vorteil ist zu dieser Zeit die flüssige Düngung mit Nährsalzen oder auch mit Jauche. Letztere soll indessen dann nur ver dünnt gegeben werden, um Schädigungen zu ver meiden. Die Benutzung eines Jauchedrills zur Verteilung der Jauche in den Reihen ist besonders vorteilhaft; denn hierdurch werden Verdunstungs verluste ganz vermieden, desgleichen Schäden durch Verbrennungen der Pflanzen. Die Ertragssteige ¬ rungen, die eine sorgfältig durchgeführte Nach düngung bei Erdbeeren im nächsten Jahr Hervor rufen kann, sind beträchtlich. 2. Die Bodenbearbeitung Zur Intensivierung des Erdbeeranbaus ist ganz besonders zu beachten, daß im Frühjahr unbedingt nur flach gehackt werden darf. Wer es anders macht oder gar jetzt noch den Boden umgräbt, schädigt die Pflanzen un mittelbar durch Verletzung des slach im Boden verlaufenden Wurzelwerks, zumal die Wurzeln der Erdbeerpflanzen schon mit dem Weichen des Bodenfrostes sehr lebhaft zu arbeiten ansangen. Aus diesem Grund muß jegliche Störung dieser Wurzeltätigkeit sorgfältig vermieden werden, um zu einem vollen Erfolg zu gelangen. Für größere Flächest kommen die üblichen Hack geräte m Betracht, für kleinere sei aus den drei- oder fünfzinkigen Handkultivator aufmerk sam gemacht. Dieses Gerät eignet sich ganz vor züglich für die flache Bodenlockerung, und man arbeitet damit sehr schnell bei geringstem Kraft aufwand. Vielfach ist es noch üblich, mit der Boden bearbeitung das Entfernen der alten, größtenteils vertrockneten Blätter vom Vorjahr zu verbinden. Diese Arbeit ist über flüssig und falsch zugleich. Die alten Blätter bil den nämlich einen wirksamen Schutz des Wurzel stocks gegen das Austrocknen im Frühjahr durch Sonne und Wind. Nachdem die Erdoeerpflanze im Frühjahr neue Blätter gebildet hat, überneh men diese die Beschattung des Wurzelstocks; die alten Blätter zerfallen allmählich und vermehren gleichzeitig die Humusschicht, was ebenfalls nur von Vorteil ist. Mit Beginn der Blüte hört die Bodenbearbei- tung auf, um keine Beschädigungen an den Pflan zen hervorzurufest. Entsteht bis zum Beginst der Ernte hier und dort größeres Unkraut, so wird es am besten von Hand beseitigt. Diese zu nächst kaum durchführbar erscheinende Arbeit schützt weitgehend davor, daß die Pflanzungen bis zur Beendigung der Ernte nennenswert verunkrauten. Sehr vorteilhaft wird dia Bodenbearbeitung unterstützt durch das bereits erwähnte Ab decken des Bodens mit humosen Stoffen; denn hierunter bleibt der Boden feucht, locker und gar, dH. tätig. Infolgedessen köstnen sich dastn alle Kultur, und Düngungsmaßnahmen um so vorteil hafter auswirken. Vor allem bleiben die Pflanzen geschützt vor dem Austrocknen während etwaiger längerer Trockenheit, die recht oft bald nach Be ginn der Erdbeerernte auftritt und nicht feiten die eigentliche Haupternte, vor allem bei den früh« reifenden Sorten vernichten kann. Dagegen ist das Abdecken des Bodens das allerbeste Mittel. Infolge des Mangels an Stallmist, Torfmull usw. wird zu diesem Zweck in steigendem Maß auch Holzwolle angewendet. Sie wird spätestens vor dem Erntebeginn slach, jedoch in möglichst breitem Streifen seitlich etwas unter die Erdbeerblätter geschoben. Hier dient sie zunächst als Schutz der Früchte vor dem Verschmutzen und Verfaulen. Später zerfällt sie allmählich und dient dann als Bodenbedeckungsmittel. Auch das Unkraut wird dadurch weitgehend unterdrückt. In maschinell be hackten Pflanzungen ist Holzwolle, allerdings nicht gut verwendbar, weil sie in den Hackgeräten hän gen bleibt und sie verstopft. 3. Vergrößerung der Anbauflächen Hierüber ist in der „Gartenbauwirtschaft" schon wiederholt berichtet worden. Daher soll hier nur stoch folgendes hervorgehoben werden: Bei Neupslanzungen wird ost noch nicht ge nügend erkannt, daß das Angießen der Pflanzen unmittelbar nach dem Setzen eine Arbeit ist, die für die Entwicklung der Anlage aus- schlaggedend sein kann. Die jung« Erdbeerpslanze ist nämlich gegen Trockenheit sehr empfindlich und kümmert dann oft viele Wochen hindurch. Zahl reiche Pflanzen gehen ein, müssen später wieder nachgepflastzt werden, und die Gesamtentwicklung der Anlage ist infolgedessen unbefriedigend. Alle hiermit verbundenen Nachteile können meistens ganz vermieden werden, wenn die Pflanzen sofort gut angegossen werden. Auch diese bei größeren Neupslanzungen gewiß mühevolle Arbeit erscheint zunächst oft 'undurchführbar. Doch ist festzustellen, daß die Praxis in steigendem Maß dazu übergeht, das Angießen auch bei größeren Flächen durch zuführen, weil sich hier der Arbeitseinsatz als un bedingt lohnend erwiesen hat. Je schneller und je besser die jungen Pflanzen im Boden Fuß gefaßt haben, desto leichter überstehen sie später ungünstige Witterungsverhältniffe und desto schneller wachsen sie in den Ertrag hinein. Auch das Behacken der Fläche un- mittelbarim Anschluß an die Be« endigung des Pflanzens darf in keinem Fall verabsäumt werden; denn jeder Fußstapfen aus dem Land wirkt an der betreffenden Stelle wie eine Walze, leitet das Bodenwasser an die Ober- släche und setzt es dem Verdunsten aus. Deshalb muß die Bodenoberfläche sofort nach dem Pslanzen wieder aufgelockert werden. Verwendet man humose Stoffe beim Pflanzen als Zugabe zur Erde oder zum Abdecken der Bodenoberfläche in unmittelbarer Nähe der Pflanzen, so kann man bei der weiteren Pflege viel Hackarbeit sparen; denn diese Stoffe hallen die Bodenfeuchtigkeit wirksam fest und sichern das gute Anwachsen der Pflanzen. Diese Hinweise mögen genügen, um zu zeigen, daß bei sorgsamer Ueberlegung sich viele Arbeiten so ansetzen lassen, daß sie sich auf die schnelle und wirksame Steigerung der Erdbeerernte un mittelbar auswirken. Weickert, Halle. Hauptschrisileitcr Horst Haagen, z Z. Wehrmacht, in Vertretung Walter Krengel, Verlln^iitenan. Verlag Gärtnerische VerkagSgcselllchast, Dr. Walter Lang KG.. Berlin SW. 88, Kochltraße »2. Anzeigenleiier Aritz Philipp Arankiurt «Oders. Druck Trowitzsch » Sohn. AranNurt (Oder), Zur Zeit ist Preisliste Nr. S von» l. August 19S7 gültig Die vom Fü Ausgabe, bei !, Leijwngssteige: j Gewächshaus^ ' bekannten Ba Ziel erreicht sparung v, Material. lieber den i Zart verloren ar Hauptfach j Zustandes wi , zrieges nicht i Industrie «rw stoß mit einer tieinesfalls ger I Di« übliche, lAbsinkung der § Rücksicht aus rend des Kri zu erwartend umständen > keinesfalls zu kommen, son gefunden we, gern. Diese l erscheinen, di idie Begründi Arbeitskräfte, l erden kann, t ik aber die l wältigen kc cht mehr v ! bsgang des . Mgen Lösu f Eine ander - leberzeugung, .'siitzenbetrisbk eben dein f nng nicht me ! Es ist aber dr Landwirts rüge Leistun i näßten Erwa . 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