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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 59.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19420000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19420000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 59.1942
-
- Ausgabe Nummer 1, 8. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 2, 15. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 3, 22. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 4, 29. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 5, 5. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 6, 12. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 7, 19. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 8, 26. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 9, 5. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 10, 12. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 11, 19. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 12, 26. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 13, 3. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 14, 9. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 15, 16. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 16, 23. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 17, 30. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 18, 7. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 19, 14. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 20, 21. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 21, 28. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 22, 4. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 23, 11. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 24, 18. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 25, 25. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 26, 2. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 27, 9. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 28, 16. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 29, 23. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 30, 30. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 31, 6. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 32, 13. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 33, 20. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 34, 27. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 35, 3. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 36, 10. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 37, 17. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 38, 24. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 39, 1. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 40, 8. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 41, 15. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 42, 22. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 43, 29. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 44, 5. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 45, 12. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 46, 19. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 47, 26. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 48, 3. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 49, 10. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 50, 17. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 51/52, 24. Dezember 1942 1
-
Band
Band 59.1942
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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bogartenbay ne bauer" der Liberalis» Bauern" auf- t, um auf diese ung gegen pro- sine nüchterne Zwecklüge schon Manöver erken- )t hat ja schon ertsatz aus ehe. en; man hätte itresfen müssen, ß nur die klüg- vom Land in e wäre es dann iandvolk in der ngen vollbracht Vorbild sind? niemals mög« erringen und ne musterhafte eugungsschlacht om „dummen : Landvolk hat en infolge der nd soviel Blut r Anstrengung illen kann, die ider Bedeutung sen Folgen, die i" gehabt hat, en, daß gerade kes wieder ihre ist suchen und daß der Be- >milie stammt, gutachtung des rhältnisse durch sisbauernführer desbauernschaft find erhältlich desbauernschaft i für die Land- uer Straße 26. vei der cmüjevau hr im Rahmen ging von Ge- if irgendwelche der Bitte um allen Landes sausschüsse für t. Dabei ist es trieb mit Feld- r oder gärtne« n Betrieb mit elt. Es ist Auf nisse beseitigen ungut, Dünge- rrXÄ. entstehen, der Ke/atzrsfUNg raste zu unter- tausschüsse mit richtig ausge- ß eine richtige mg in Zusam- nst erfolgt. Die agen, daß eine ^sprechende Be rd. otz sind. Dann zur Apfelreife rftichige Äepfcl" llaNtagen nicht, h dem Frucht- fie gleichmäßig werden eine große Früchie inr eine Frucht er Ernte wird eganqen. Das sich über einen nur die besten ht und dadurch t gibt, sich zu icker behandeln Vorsicht und r. Die Früchte werden. Die nder, mit luf- n gestapelt, die d mit Ventilen r Export nach cd werden die akisten-Modelle c Versand nach ! erfolgt. ressanten Aus- en ausklingen: erfreuen uns menarbeit und .siet die jungen ruen, lasset sie ich glaube, sie en! Auch den u interessieren, deren Ländern teise nach den e ich im Fahre ruchtanbau zu ir unsere Län- nig, etwas zu äischen Frucht laube deshalb, fühlen, und ich ier in Europa eigenen Frucht trrenz schlagen v. Lscksrstk. Z. Wehrmacht, Verlin-Wittenau. kr. Walter Lang >be 32. rankiuit (Oder), ntkurt lOdci). gust 1S37 gültig. (Zartenbauwirtlchatt vereinigt mit Deutscher krwerbsgartenbau dir. 10. H. d13ri1>« 3 L/cüuuriAsn aus cisr Praxis, cüs ^mssuuF gsdsn Lännsn Lehrlingsausbildung im Sattenbau Sind einem gärtnerischen Betrieb Lehrlinge zur Ansbildung anvertraut, so ist es Pflicht des Lehr meisters, den angehenden jungen Berufskamcraden ein bestmögliches Können und Wissen zu vermit teln. Dabei sollen die Lehrlinge Freude an dem erwählten Berus gewinnen und trotz der harten Gärtnerarbeit immer wieder mit Verständnis, Umsicht und Liebe inchen Kulturen tätig sein. Wäh rend der Lehrjahre wird der Grundstein sür das spätere Berufsleben gelegt. Infolgedessen ist der Lehrmeister mltverantwortlich dafür, ob der Juug- gchilse auch später seinem Berus treu bleibt. Die durch den Krieg bedingten Zeitumstände lassen den Lehrling überdies in sehr vielen Fällen zu einem wichtigen Mitarbeiter werden, der dadurch ost schon früh selbst eine gewiße Verantwortung zu tragen hat. Deshalb ist seiner Ausbildung gerade jetzt besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden. Alle Ein wände, daß sich in der Kriegszeit niemand so rechr um den Lehrling kümmern könne, sind als nicht stichhaltig von vornherein auszuschalten. Um einige Anregungen aus diesem Gebiet zu geben, soll nach folgend kurz geschildert werden, wie die Lehrlings ausbildung in einer Quedlinburger Saatzuchtwirt schaft durchgeführt wird. Grundsätzlich wird darauf geachtet, daß die Lehr- linge während der Lehrzeit möglichst in allen Abteilungen des Betriebes tätig sind, in denen sich jeweils ein anerkannter Lehrmeister um ihre Aus bildung kümmert: Gärtnerei — Gemüfesamcn- lager und -versand — Blumensamenlager und -versand — Blumensaatzuchtabteilung — Gemüje- saatzuchtabteilung. Neben der täglichen Unterrich tung, wie sie für das Verständnis der Arbeit not wendig ist, bemühen wir uns, den Lehrlingen stets Zusammenhänge und Zweck ihrer Arbeit klarzu machen. Eine willkommene Gelegenheit dazu bietet das Tagebuch. Den Lehrlingen wird auseinander- gesetzt, wie wichtig das Tagebuch für ihren späteren Berufsgang sein kann, wenn sie darin laufend und gründlich über ihre Arbeit berichten. Es darf nicht dazu kommen, daß vielleicht erst nach einem halben Jahr danach gefragt und dann alles Mögliche zuiammcng»schriedcn wird, nur um die Seiten zu füllen. Dann ist und bleibt das Tage buch ein Schreckgespenst für den Lehrling, und das darf es niemals sein. Für jede Woche werden zu nächst die laufenden Arbeiten angeführt und kurz erläutert, damit der Arbeitsverlaus eines Jahres darin zum Ausdruck kommt. Anschließend folgt ein Kurzbericht über eine der Kulturen oder Arbeits vorgänge, die gerade ausgeführt wurden. Fangen wir dann eine neue Arbeit an, so wird den Lehrlingen das Wesentliche daran erklärt, während dis tägliche Hebung sie mit dem Stoss vertrant werde» läßt. Sie haben nun in einem besonderen Heft einen kleinen Bericht darüber aus- znarbeiten, der zeigen soll, ob alles auch richtig verstanden worden ist. Dabei muß immer zu er kennen sein, daß vor allem die inneren Zusammen hänge einer Arbeit und die Notwendigkeiten der verschiedenen Arbeitsgänge klar sind. Schreibt der Lehrling z. B.: „Wir haben Zwiebeln gepflanzt" unwr Angabe von Sorten und Reihenabständcn, ko genügt daF keineswegs,- er muß wissen, woher die Zwiebeln stammen (z. B. aus der Feldver- mehrung des Vorjahres, im derbst ausgesuchte Eliten, in diirden irostsrei überwintert und auf Schosieranteil geprüft) und was mit ihnen ge schehen soll (z. B. zur Samenernte). Wir bespre chen dann gemeinsam das Geschriebene, stellen alles richtig, geben Bilder oder Anregungen für kleine Skizzen dazu, und nun überträgt der Lehrling alles sauber in sein Tagebuch, sich dessen »oll be wußt, daß er auf diese Weise eine fachlich richtige und für ihn wertvolle Stoffsammlung zusammen tragen kann. Hat sich der Lehrling erst einmal an eine gründliche Denkweise gewöhnt, ist er auch mit stärkerem Interests bei der Arbeit, wenn man auch je nach der Anzahl der Lehrjahre und entsprechend der Schulbildung verschieden hohe Leistungeix zu erwarten hat. Um die Grundlenntnisse des Berufs immer wie der zu erweitern und zu vertiefen, besonders hin sichtlich der Aufgaben einer Saatzuchtwirtschaft, halten wir in jedem Winter einen Lehrlings- kursus ab, der jedesmal einen bestimmten Aus bildungsgang verfolg!. An einem Wochentag kom men die Lehrlinge sofort nach Dienstschluß in das Saatzuchtlaboratorium, in dem der Abend statt- findet. Das Thema wird möglichst in mehrere Einzelberichte aufgeteilt, die von den verschiedenen Lehrmeistern oder erfahrenen Berufskameraden möglichst lebendig vorgetragen werden, wobei die Lehrlinge durch Zwischenfragen immer bei der Sache gehalten werden. Soweit möglich, unter stützen Bilder das gesprochene Wort, die wir als Farbphotos dem Bildcrarchiv der Firma entneh men, zum Teil auch erst für diesen Zweck beschafft haben. Aus verschiedenen Lehrbüchern haben wir geeignete Bildserien farbig Herausphotographiert. Einige entsprechende Firmen geben außerdem vor zügliche Bilder und Filme zur Projektion ab. Eine Anzahl Prospekte ver schiedener Firmen über Maschinen und Geräte können ebenfalls sehr gut als Lehrmaterial ausgenutzt werden. Diese Abendkurse dau-. ern etwa 1)4 Stunden, und die Lehrlinge sind immer eifrig dabei, wenn der Stoff nur abwechslungsreich und leicht faßbar dargeboten wird. Wir behandeln in jedem Jahr möglichst ein anderes Gebiet. Im Vorjahr z. B. haben, wir uns mit den theore tischen Grundlagen be schäftigt, die natürlich immer in ihrem Zusam menhang mit der Praxis betrachtet werden: Bo denkunde — Dünger lehre — Aufbau der Pflanze — Leben der Pflanze — Systematik — Vererbungslehre — Züchtungslehre—Pflan zenschutz — Gemüsesorten — Blumensorten. Jedes Thema wurde an einem Abend behandelt, wobei natürlich nur das Wesentlichste gebracht werden konnte, soweit es mit unserer Arbeit in Beziehung steht und zu ihrem besseren Verständnis nötig ist. In diesem JahrZprechen wir die praktischen Arbei ten einer Saatzuchtwirtschaft im Laufe des Jahres durch und gehen dabei folgendermaßen vor: Boden bearbeitung (Boden, Düngung, Geräte, auch land wirtschaftlich) — Aussaat (Samen botanisch und Saatgut handelSmäßig, Aussaatarten) — Sorten reinheit durch Zuchtarbeit (botanische Grundlagen der Vermehrung und der Zuchtmaßnahmen, prak tische Beispiele) — Ernte, Drusch und Reinigung — Schädlingsbekämpfung — Kulturen und Sorten. Gewiß bringen diese Abende eine zeitliche Be lastung für uns mit sich, doch glauben wir, daß ihr Nutzen zumindesten ebenso groß jein wird, und bei einiger Geschicklichkeit ist die dazu nötige Vor arbeit keineswegs so groß, wie es nach den Aus führungen vielleicht erscheinen mag. Während des Sommers' haben wir mit den Lehrlingen kleine Lehrausflüge unternom men, die einmal den gerade bearbeiteten Kulturen im Zuchtgarten galten, ein anderes Ma! der Wild- slora, den Unkräutern und Feldbeständen, ferner haben wir den bodenkundlichen Ausbau unserer Landschaft kennengelernt und einen Ausflug nur den bodenständigen Gehölzen gewidmet. Damit wuLben bewußt auch Gebiete berührt, die außer halb des Rahmens unserer Lehrwirtschaft liegen; sie gehören aber zu den Grundlagen des gärtneri schen Fachwissens, die jeder Junggärtner' aus sei ner Lehrzeit mitnehmen sollte. Der lebendige An schauungsunterricht in der Natur ist besonders wirksam, die Lehrlinge finden durch ihren Beruf eine bestimmte Einstellung zu den Dingen und werden oft angeregt, sich weiteres Wissen selbst anzueignen. Frisch und fröhlich sollen diese Aus flüge dabei bleiben und die Kameradschaft der Lehrlinge fördern helfen. Für die älteren Lehrlinge steht eine Auswahl guter Fachbücher bereit, die besonders über die Grundlagen des Fachwissens berichten. Wir be vorzugen dabei möglichst die kleineren Schriften, die von dem Lehrling leicht durchgclesen bzw. durchgearbeitet werden können. Der Vorbereitung zur Gehilfen prüfung widmen wir ebenfalls besondere Auf merksamkeit und achten darauf, daß der Lehrling mit den bestmöglichen Vorbedingungen und dadurch innerlich sicher in die Prüfung geht. Die Tage bücher und sonstigen Ausarbeitungen sollen schon mindestens zwei Monate vor der Prüfung fertig sein, damit dem Lehrling die letzten Wochen zum ruhigen Lernen für die'mündliche Prüfung bleiben. Auch die vraktiichen Handhabungen werden noch einmal durchgenommen, besonders wenn der Lehrling im letzten Jahr weniger zu den einfachen Grundnrbeiten gekom men ist. Es mag nun der Ein druck entstehen, daß wir unsere Lehrlinge zuviel mit theoretischen Dingen beschäftigen und sie viel leicht vom praktischen Denken ablenken. Das ist aber keineswegs der Fall; denn das Schwergewicht der ge samten Ausbildung liegt auch bei uns ausschließ lich bei der praktischen Unterweisung, wie sie der tägliche Arbeitsver laus mit sich bringt. Sie ist und bleibt die Grund- laae der Lehre und selbstverständliche Pflicht des Lehrmeisters. Es ist lediglich unser Bestreben, durch zusätzliche Schu lung dem Lehrling seine Berufsarbeit schneller und besser verständlich zu machen und in ihm Freude und Interesse an seinem Beruf zu wecken. Schließlich wird man uns Vorhalten, daß wohl ein größerer Betrieb sich solchen Aufwand leisten könne, niemals aber eine kleine Gärtnerei mit nur einem Lehrmeister. Die Notwendigkeit der Lehr lingsausbildung scheint mir aber zwingend genug zu sein, um sich dafür durch gemeinsame Arbeit mehrerer kleinerer Betriebe am gleichen Ort einzu setzen. Auf diese Weise lassen sich Unkosten, Mühe und Zeitaufwand auf mehrere Lehrmeister verteilen und belasten den einzelnen durchaus nicht über Gebühr, Meist wird der größte Betrieb am Ort dabei die Leitung übernehmen können. Das Wohl des Be ruses sollte dabei allen persönlichen und kleinlichen Bedenken und Hemmungen vorangestcllt werden. Sicher wird den Lehrmeistern ebenso wie uns diese Arbeit eine willkommene Gelegenheit sein, das eigene Berufswissen zu vervollständigen und stän dig zeitgemäß zu halten. Wir sind sicher, daß sehr viele Betriebe im glei chen Sinne schon lange gearbeitet haben und auch viel mehr Erfahrung in der Ausbildung ihrer Lehrlinge besitzen. Es wäre zu begrüßen, wenn auch sie dckrüber berichten würden, um weitere Anregungen für diese so wichtige Arbeit am Berufsnachwuchs zu geben. OeorZ diarschlce, Großgärtnerei Rudolf Schreiber L Söhne, Quedlinburg. OärtnsrncrcüwuckL Freie beckeutsame VerZuFnnZ Frreckrieüo <Zes Lroüen, mrZZeZeikt von Or. äkarZarete Füän in ckem beacZiZensmerten XuZsatr „Die 6ä>ten Ferec/rteüs ckes Lroüen" (öronäenburZiscAs cka/nbireäer 74/Z5, ckaZnZanZ 1939), verckrenk aricZr sieute in cken ^ßten ckes LeruZs ckeakZicZi ZieraasZesteZZZ ru werrZen. „Oer FoniZ keFte tzroüen IVerZ ckarau^ cZaö cZer Lern/ ru ernem -än/reFen cZer FamZZre rvvrcke unck äu/cke/s mellt, c/aü c/rs Föhne einen anckren, Far FersZiFen Aeruk erFrr/ken." Fo Zanket r. 2. eine Oräer vorn 30. ZVov. 774/.- „Oenr 6ä>iner Fo/rrnann in OllarZoZZen- barA ivirrZ beoeZrierZen, cZaü er besser tun rvärcZe, rvenn er seine Föbne seZbsi ru reebiseba^enen 6arinern ankübrie, aZs ckaü er sie anrZeren Deaten anveriraute, ckenn ersierenZaZZs brave un<Z reebi- sebaZZene träriner aus ibnen rvürcZen, ZetrisrenZaZZs er aber riskieren müllZe, ckaü scbZecbie Fiuc/enien orZer treZebrie cZaraus rvürcZen." rucLückitiossn Nascrtx js^ss si'nrsinsn Lammt ss cm? Ärbeitsvettcagsvruch wird bestraft planvoller Arbeitseinsatz Hilst Europas Ernährung sichern Im Rahmen einer Vortragsreihe in der Wirt schafts-Hochschule in Berlin sprach Ministerial direktor im Reichsarbeitsministerium Dr. Beisiegl über den Arbeitseinsatz in Europa und stellte dabei an Hand der gegebenen Tatsachen fest, daß Kon- tinental-Europa, bei Ausnutzung der vorhandenen Anbaumöglichkeiten durchaus in der Lage ist, seine Ernährung aus eigener Kraft sicherzustellen. Dar- über hinaus hat es auch die erforderlichen Roh stoffe zur Versorgung seiner Industrie. Notwendig ist, daß die 255 Millionen erwerbsfähiger Menschen Europas, die einen ungeheuren Reichtum bedeuten, entsprechend den Gesamtbedürfnissen planvoll ge lenkt und eingesetzt werden. Nur so könnten die reichen Ernährnngs- und Rohstoffquellen völlig er schlossen und den Völkern Europas zugesührt wer den. Die nationalen Wirtschaften dürften zu künftig kein Eigenleben mehr führen, sondern sie müßten sich vielmehr im Rahmen der gesamten wirtschaftlichen Notwendigkeiten Gesamteuropas ergänzen^ Im geeinten Europa wird es in Zu kunst keine Arbeitslosen mehr geben, und auch eine Auswanderung nach Ilebersee, deshalb, weil die Heimat nicht in der Lage ist, Brot und Arbeit zu geben, wird nicht mehr nötig sein. In der Zeit von 1830 bis 1910 sind 4,7 Millionen Deutsche nach Amerika ausgewandert. Diese Menschen be deuteten sür unsere nationale Wirtschaft einen schweren Verlust. Jetzt und zukünftig müßten die in einem Land überschüssigen Kräfte im Interesse der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft in anderen Ländern Europas nutzbringend eingesetzt werden. Zur Zeit kommen in Deutschland auf IM deutsche Arbeiter neun Ausländer und auf 1M deutsche landwirtschaftliche Arbeiter 23 Ausländer. Aber schon vor dem Weltkrieg 1814 waren im Reich 130 OM ausländische landwirtschaftliche Arbeiter beschäftigt. Wenn auch di« augenblicklich große Zahl ausländischer Arbeiter im Reich von über zwei Millionen durch den Krieg bedingt ist, so wird Deutschland, da es für ganz Europa arbeitet, auch in Zukunft am Einzelaustausch von Arbeits kräften als auch am Einsatz von ausländischen Un ternehmern bedeutenden Anteil haben. Nach dem Kriege wird der schaffende Mensch im Mittelpunkt der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft stehen. Die Lösung eines Arbeitsverhältnisses ohne Ein haltung der Kündigungsfrist ist heute nicht mehr eine Ängelegenheit, die lediglich den Betrieb be rührt und durch ein Verfahren vor dem Arbeits gericht bereinigt werden kann. Schon der Erlaß der Verordnung über die Beschränkung des Arbeits platzwechsels, wonach die Lösung eines Arbeits verhältnisses (also auch bei Einhaltung der Kün digungsfrist) nur mit Zustimmung des Arbeits amtes zulässig ist, zeigt, daß hierdurch überbetrieb liche Interessen berührt werden. Um so mehr ist in der willkürlichen fristlosen Lösung eines Arbeits verhältnisses durch den Gefolgschaftsangehörigen ein Verstoß gegen die Arbeitsdisziplin und die volkswirtschaftlichen Notwendigkeiten zu erblicken. Die fristlose Lösung eines Arbeitsverhältnisses gilt nur dann nicht als Vertragsbruch, wenn ein wich tiger Grund vorliegt, der nach 8 626 BGB. dem Gesolgschaftsangchörigen die Fortsetzung des Ar- beitsverhältnisses nicht mehr zumutbar erscheinen läßt. Außer dem unberechtigten Lösen des Arbeits- Verhältnisses und dem eigenmächtigen Verlassen des Arbeitsplatzes ist auch die Arbeitsverweigerung als Vertragsbruch anzusehen und wird nach den gel tenden Bestimmungen schwer bestraft. Eine Handhabe hierzu besteht einmal in der Verordnung über die Lohngestaltung vom 25. Juni 1038 und den in Verbindung damit von den Reichstreuhändern der Arbeit erlassenen Anordnun gen zur Verhinderung von Arbeitsvertragsbrüchen. Hierin heißt es u.a.:„Arbeitsvertragsbrücheverstoßen gegen die Grundsätze der nationalsozialistischen Be triebsgemeinschaft und der sozialen Ehre. Sie erschweren den Arbeitseinsatz und gefährden die Durchführung der der Wirtschaft gestellten Auf gaben. Jedes Gefolgschastsmitglied ist verpflichtet, die von ihm ordnungsmäßig übernommene Arbeit anzutreten und die ihm übertragenen Arbeiten nach bestem Können verantwortungsbewußt aus zuführen." In diesem Zusammenhang sind auch dis im Jahre 1941 von dem Reichstreuhänder der Arbeit auf Grund obiger Verordnung erlassenen Anord nungen über die Anrechnung pflichtwidrig ver ¬ säumter Arbeitszeit aus den Erholungsurlaub zu erwähnen. Hiernach kann bei pflichtwidriger Ar- beitsversäumnis diese Zeit ohne Anspruch auf Lohn oder Gehaltszahlung auf den Urlaub angerechnet werden. Der Betriebsführer hat aber dem zu- ständigen Arbeitsamt eine entsprechende Mitteilung zu machen. Die Bestrafung von Arbeitsvertragsbrüchen er folgt nach der Lohngestaltuugsverordnung auf An trag des für den Betrieb zuständigen Rcichs- treuhänders der Arbeit vom 2. Dezember 1939 (hier: 3. Durchführungsbestimmungen zum Ab schnitt III der Kriegswirkschaftsverordnung — Ordnungsstrafrecht der Reichstreuhänder der Ar beit — vom 2. Dezember 1939). Die Reichstreu- hünder der Arbeit sind damit ermächtigt, Arbeits vertragsbrüche mit Ordnungsstrafen zu ahnden. Die schon oben erwähnte Verordnung über die Beschränkung des Arbeitsplatzwechsels vom I. Sep tember 1939 enthält in dem 8 II ebenfalls eine Strafbestimmung folgenden Inhalts: „Wer seine Beschäftigung vor rechtmäßiger Lösung des Arbeits- Verhältnisses aufgibt, wird auf Antrag des Leiters des Arbeitsamtes mit Gefängnis und Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen bestraft. Durch die 4. Durchführungsverordnung vom 20. Oktober 1941 wurde die Befugnis, Strafantrag bei Arbeitsver tragsbruch zu stellen, bekanntlich auch auf die Reichstreuhänder der Arbeit ausgedehnt. Nachdem die Leiter der Arbeitsämter als Be auftragte des Reichstreuhänders der Arbeit bestellt wurden, sind Anzeigen von Betrieben wegen Ver tragsbrüchen über das zuständige Arbeitsamt ein zureichen. Der Vollständigkeit halber sei hier noch ange führt, daß nach einer Entscheidung des Reichs- arbeitsgerichts vom 5. August 1941 der Betrieb erst dann zur Rückgabe des Arbeitsbuches an das Gefolgschastsmitglied verpflichtet ist, wenn die Zu stimmung des Arbeitsamtes zur Kündigung des Arbeitsverhältnisses vorliegt. Die Frage der Rück gabepflicht der übrigen Arbeitspapiere wird durch hiesc Entscheidung nicht berührt. L. Acht erst recht zusätzliche Serusssonvilvung! Die durch den Reichsminister sür Ernährung und Landwirtschaft und Reichsbauernführer R. Walther Darre ungeordnete Bildung von Leistungsausschüssen im Gemüse- und Obstbau dient dem Zweck der Erzeugungssteigeruug im Gemüse- und Obstbau. Zu den Aufgaben dieser Leistungs- ausschüsse gehört deshalb alles, was die Gemüse- Versorgung fördern kann, z. B. die Ausweitung der Anbaufläche, Steigerung des Ertrags je Flächeneinheit sowie Erhöhung der Ar beitsleistung. Bei der letztgenannten Auf gabe, die nicht nur die Beschaffung, den Einsatz und die Betreuung der erforderlichen Arbeitskräfte, sondern auch deren berufliche Fortbildung umfaßt, wird natürlich eine enge Zusammenarbeit mit den Landes- und Kreisfachschaftswarten Gärtner notwendig. Der Rcichsgefolgschaftswart legt ganz besonderen Wert darauf, daß gerade jetzt die zu sätzliche Berufssortbildung für Gärtner und Gärt nerinnen mit allen zu Gebot stehenden Mitteln gefördert wird; denn nur eine Gefolgschaft, die fachlich in jeder Weise auf der Höhe ist, kann dem Betriebsführer die Hilfe bringen, die er für die Förderung der Leistungssteigerung seines Be triebes und damit seiner Gemüse-' und Obst erzeugung unbedingt braucht. Ueberall dort, wo es die gegenwärtigen Verhältnisse zulnsseu und die genügende Beteiligung gesichert ist, soll des halb die zusätzliche Berufsfortbildung verstärkt weitcrgeführt bzw. erneut ausgenommen werden. In erster Linie sollen dabei alle Fragen erörtert werden, die der Förderung des Gemüse- und Obst baus sowie der Vereinfachung der Arbeit dienen können. Wenn die Gefolgschaft aus diese Weise an den dringendsten Fragen der gartenbaulichen Arbeit unmittelbar und unter einem größeren Blickwinkel gesehen, interessiert wird, so wird sie von sich aus ohne weiteres für restlosen Einsatz bereit und nicht nur Arbeitskraft des Betriebs- führers sein, sondern zum wertvollen Mit arbeiter werden; denn die Arbeit, die sie leistet, dient ja zwar unmitelbar dem einzelnen Betrieb, im großen Wirtschaftsablauf gesehen aber Deutsch land, der Ernährungssicherung des deutschen Volks und dem deutschen Sieg! Ten Sinn für diese Zu sammenhänge zu wecken, ist höchste Aufgabe der zusätzlichen Berufsfortbildung im Krieg, der sich deshalb — sofern nicht genügend hauptamtliche Lehrkräfte vorhanden sind — sicherlich auch ge^ eignete Berufsangchörige aus der Praxis in aus reichender Zahl gern zur Verfügung stellen werden. Otlr. Äusstattungsbcihilse für Haus gehilfinnen im elterlichen haushalt Nach den Bestimmungen des Reichsarbeitsmini- sters zu 8 I der Durchführungsverordnung zur Ver ordnung über eine Ausstatlüngsbcihilfe für Haus gehilfinnen in kinderreichen Haushaltungen können Beschäftigungs- und Lehrzeiten im elterlichen Haushalt berücksichtigt werden, wenn das Arbeils- amt die Notwendigkeit der Beschäftigung vor deren Beginn anerkannt und schriftlich bestätigt. Eine nachträgliche Anerkennung des Arbeits amts für zurückliegende Beschäktigungszeitcn ist nicht vorgesehen. Um zu vermeiden, daß aus dieser Regelung Härten für Töchter aus kinderreichen Familien, deren Mitarbeit im elterlichen Haushalt unbedingt erforderlich war, entstehen, hat sich der Reichsarbeitsministcr damit einverstanden erklärt, daß Beschäftigungs- und Lehrzeiten im elterlichen Haushalt, die zwischen dem I. Januar 1939 und dem Tage des Inkrafttretens der Durchführungs verordnung vom 10. Juli 1941 liegen, ausnahms weise als Anwartschaflszeiten angerechnet werden, wenn das Arbeitsamt die Notwendigkeit dieser ab geschlossenen oder noch laufenden Beschäftigung nachträglich anerkennt und schriftlich bestätigt. Maßgebend sür die Entscheidung, ob eine solche Notwendigkeit anerkannt und damit eine Anrech nung der Tätigkeit erfolgen kann, ist die Tatsache, daß die Beschäftigung im Elternhaus arbeitseinfatz- mäßig erforderlich erscheint. Die Notwendigkeit ist insbesondere dann anzuerkennen, wenn durch die Beschäftigung die Einstellung einer fremden Hckss- krast entbehrlich wird. Es muß selbstverständlich vermieden werden, daß hauswirtschaftliche Arbeits kräfte, die im Elternhaus nicht unbedingt zur Unter stützung der kinderreichen Mutter benötigt werden, durch Anrechnung der Beschäftigung im Elternhaus einem anderweitigen Arbeitseinsatz verlorengehen. Ebenso wie die Tätigkeit im elterlichen Haushalt ist die einer weiblichen mithelfcnden Familien angehörigen in der elterlichen Land wirtschaft anrcchnungsfähig, sofern diese neben der Beschäftigung mit landwirtschaftlichen Arbeiten auch in der Haushaltung oder bei der Kinder- betrcuung tätig ist (Reichsarbeitsbl. Nr. 4/1942). Vorsicht beim Köllen von Säumen! Trotz wiederholter Warnungen und Hinweise wird noch oft beim Fällen von Bäumen die nölige Vorsicht außer acht gelassen Hierdurch entstehen dann Schäden an Hoch- und Niederspannungsfrei leitungen. die durch hineinfallende Bäume ver ursacht werden. Während bisher nur die vorsätz liche Beschädigung der Energicanlagen nach 8 304 StGB, strafbar war, macht eine Verordnung des Ministerrates für die Reichsverteidigung vom 25. II. 1939 auch die Fahrlässigkeit strafbar. Nach dieser Verordnung wird derjenige schwer bestraft, wer vorsätzlich oder auch nur fahrlässig „das ord nungsgemäße Arbeiten eines für die Reichsverteidi- gung oder die Versorgung der Bevölkerung wich tigen Betriebes dadurch stört oder gefährdet, daß er eine dem Betrieb dienende Sache ganz oder teilweise unbrauchbar macht oder außer Tätigkeit setzt". Also, größte Vorsicht beim Baumfällen in der Nähe elektrischer Versorgungsleitungen! Mrtner-Lehclingstreften in Sachsen Im Verlauf des ^ebruars wurden von der Lan desbauernschaft Sachsen fünf Gärtner-Lehrlings treffen, und zwar in Leipzin Chemnitz, Plauen, Dresden und Bautzen durchqcführt, über denen das Leitwort Leistungssteigerung in der Gärtnerei stand. Besonders wurde deshalb auf diesem Treffen auch die fachliche Berufsausbildung behandelt. Neben Vorträgen hervorragender Fachmänner wurde ein Film über Pflanzenvermehrung und vorbildliche Lehrlingstagebücher und Prüfungsarbeiten gezeigt.
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