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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 59.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19420000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19420000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 59.1942
-
- Ausgabe Nummer 1, 8. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 2, 15. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 3, 22. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 4, 29. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 5, 5. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 6, 12. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 7, 19. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 8, 26. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 9, 5. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 10, 12. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 11, 19. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 12, 26. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 13, 3. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 14, 9. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 15, 16. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 16, 23. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 17, 30. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 18, 7. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 19, 14. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 20, 21. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 21, 28. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 22, 4. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 23, 11. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 24, 18. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 25, 25. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 26, 2. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 27, 9. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 28, 16. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 29, 23. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 30, 30. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 31, 6. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 32, 13. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 33, 20. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 34, 27. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 35, 3. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 36, 10. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 37, 17. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 38, 24. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 39, 1. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 40, 8. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 41, 15. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 42, 22. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 43, 29. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 44, 5. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 45, 12. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 46, 19. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 47, 26. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 48, 3. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 49, 10. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 50, 17. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 51/52, 24. Dezember 1942 1
-
Band
Band 59.1942
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Klsir für Oevscksdsus, t Lebenslsuk, ütssnsprüchkn ;en, Sriggorv, ecklendurg). ssre Vermek- tsuüenhultursrl euveg sofort umsckuls, öer- , Spstdstrsbs <427 rksgsschskt in ! rum l. 4. 42 erbittet (9uts- tige. gesunüs, g Oemüsegsr- r gesucht; ögl. <i Kücks, kisus usiou, Lirken- <835 rete veibiicks musgsrten, cs. sü kesrsnobst sck Wokuuug Angebote mit unü Listijtts- rt König, 3sns rient-8tr. 14. erstütrung üer riebsinksderin, n kelöe sinü, n 2ucktgsrten en Letrisb gs- jungss K4s3- iede rur Qsrt- ng eingestellt, ssnüiung un rl rstsüt. sich io Qsiten- rckt von 8tsu- kortbilüen vol- er spstsr ein > 6. m. b. näsnplstr 2. erin, Ms Wert g, ksmitteusir- üiung legt, gs- erbung mit Oe- Wslter Wolkk, r im OeissltsI, fei. 313. <613 cke, kür sofort smilisnsnschluü mit Qeksttssn- Kost und Wok- rm, Qsrtenbsu- en>. <833 gesucht. Hmge- Tsugmssdsckrik- tstjon, erbittet bppstrsöe 14. Isiteuksusckuls su>, evtl. sucb. en gesuckt. Lut nsgrün <lkküi >, Vogtl. <963 rnges lvksckcken nei unü i.s<ien. orksnlien. 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August 1937 gültig. rtnrelßensnnshmesckluU: OlenstLg Irak .Vureigenannstkme; krenkkurt cOüer), vclerstr 21. kernr 2721 postsckeckk.; berko 62911. LclaUungsoct: Kreukkurt (0 ). klrsckeint rvöckeotlick. »erugsgebükr, Lusgede^ monstl. N5I.1.-, Lusgede 8 <nur !ür ltlitgUecler Ues 8eiobsn»brstenües> vierteljskrl. NIU. 0.7S rurügl. postdestellgebübr postverlsgsort branklnrt/ 06er - ^usßsde üerlio, Donnerstag, 5. IVtärL 1912 59.6skrgsng — k>iuinmer 9 §trcr//s L/assunF sickert erst cisn L/oiF ctsr -4nbcrucrusivSitllNA Vemüje unö vbst allen Verbrauchern' Von Rudolf Sievert, Geschäftsführer der Hauptvereinigung der deutschen GartenLauwirtschast Noch ruht die deutsche Erde in den meisten Ge benden unseres Vaterlandes unter einer dicken schützenden Schneedecke! Aber drinnen in den Hüsen hat seit langem schon das Planen und Be raten sür die kommende Aussaat eingesetzt! Das deutsch« Landvolk erwartet wie der Soldat mit Sehnsucht das Frühsahr! Und wenn die Früh jahrswinde Schnee und Eis zum Schwinden ge bracht haben, wenn unter den ersten wärmenden Sonnenstrahlen der Trdgeruch aus der Scholle die Lüfte erfüllt, dann wird überall in deutschen Landen die Arbeit des deutschen Bauern und Gärtners beginnen, Front und Heimat das täg liche Brot zu schaffen. Jeder weiß, worum es geht; auch der deutsche Gartenbau, dem sich im Krieg die Landwirtschaft in der Gemüseerzeugung als Bundesgenosse angeschlossen hat. Die Parole ist ausgegeben und die neue Ausgabe gestellt: Mehr Gemüse auf der gleichen Fläche erzeugen und neue Flächen für den Gemüsebau nutzbar machen! Der Ausruf zum Leistungswettbewerb hat schon in kurzer Zeit ein nachhaltiges Echo gefunden, so daß es jcheint, als würden die Erwartungen weit über troffen. Nach den bei den Gartenbauwirtschafts verbänden vorliegenden vorläufigen Meldungen ist die geforderte Anbauausweitung schon um 100 Prozent in der Planung übertroffen. Da das Ergebnis der vergangenen Jahre gezeigt hat, daß Planung und Ausführung nach oben voneinander abweichen, ist also die Parole im Lande verstanden worden. Ein Beweis für die Schlagkraft, die in der Organisation des Reichsnährstandes liegt, für das Vertrauen, das Gärtner und Bauern in das Funktionieren der Absatzeinrichtungen haben, mehr aber noch ein Beweis für die rückhaltlose Einsatzbereitschaft, mit der sie auch im dritten Kriegsfahr allen Schwierig keiten zum Trotz an die neue Aufgabe Herangehen. Immer wieder wird bei der Planung die Sorge Um die Beschaffung der notwendigen Arbeits kräfte — und solche verlangt der arbeitsintensive Gemüseanbau in besonders großerZahl—aufgetaucht sein; immer wieder wird der Gemüsebauer seine Saatgutberechnungen überprüft haben; denn Saat gut darf nicht verschwendet werden. Nicht ohne Sorge hat der Gemüsebauer seine Berechnungen gemacht und seine Bestellungen aufgegeben. Denn es ist nur zu natürlich, daß bei den großen Aus maßen, die der Gemüsebau annimmt, die Saatgut versorgung eine besonders sorgfältige Verteilung verlangt. Es ist auch begreiflich, wenn der Ge müseanbauer angesichts der hier und da vorüber gehend ausgetretenen Spannungen die Mitteilung, daß die Saatgutversorgung sichergestellt sei, nicht immer ohne Zweifel hingenommen hat. Die Saat gutversorgung ist aber so sorgfältig vorbereitet und ihre Verteilung so genau vorgeplant, daß zur Beunruhigung keinerlei Anlaß besteht. Diese Feststellung kann natürlich nicht daran hindern, darauf zu achten, daß die Verteilung durch den Saatguthandel mit besonderer Sorgfalt erfolgt und dabei eine der Bedeutung des Anbauers ent sprechende Reihenfolge in der Belieferung und Be achtung besonders wichtiger Kulturen für einzelne Staatssekretär Backe sprach vor ven bayerischen Bauernfüyrern Die Kreisbauernführer und Stabsleiter der Landesbauernschaft Bayern traten in Mün- chen zu einer Arbeitstagung zusammen, um vordringliche ernährungspolitische Fragen zu er- örtern. Im Verlauf der Tagung sprach Staats sekretär Backe über die Ernährungslage Deutsch lands. In seiner großangelegten Rede gab Staats sekretär Backe einen Ueberblick über die Entwick- lungsstnsen der Landwirtschaft Europas sowie der ausgegebenen Parolen der Erzeugungsschlacht, die Steigerungsparolen sowie die Erhaltungsparolcn die mit allen Mitteln zur Durchführung gelangen müßten, damit die Ernährungssicherung gegeben sei. Auch sei es ersorderlich, daß die auf dem Land noch brachliegenden Arbeitskräfte restlos ein gesetzt werden. In diesem Krieg seien die ge waltigen Leistungen des Landvolks mit entschei dend, da der Bauer nichts anderes als den In fanteristen der deutschen Volkswirtschaft darstelle. Staatssekretär Backe forderte die bayerischen Bauernführer auf, die ihnen übertragenen Arbeiten wie bisher erfolgreich durchzusühren und vor allem den Frontsoldaten und den schassenden Menschen der Heimat das tägliche Brot zu sichern. Landes- bauernsührer Deininger gab die Versicherung ab, daß das bayerische Landvolk sich auch im dritten Kriegsjahr seiner Stellung in der deutschen Er- nähruugswirtschaft bewußt ist und die neuen Auf gaben durch restlosen Einsatz meistern wird. Gebiete erfolgt. Selbstverständlich muß auch der Kleingartenbau die notwendigen Saatgutmengen er halten. Der Fachsamenhandel muß aber noch mehr als seither in der Beratung der Käufer leisten. Wenn auch er ebenfalls unter Personalmangel leidet, wenn auch manche Saatgutmengen erst in letzter Minute eintreffen, muß der SaatgutkaufmLM doch „Dienst am Kunden" nicht so sehr in möglichst vollständiger Erfüllung der Wünsche als in einer sachlichen Beratung zu einer fachlich begründeten Einschränkung sehen. „Verkaufsgefpräche" haben heute eine größere Bedeutung für die rationelle Saatgutwirtschaft als in der Kundenwerbung ver gangener Jahre. Der Fachsamenhandel kann vor allem unnötiger Nervosität und Saatguthamsterei entgegenwirken. Die Aabauerschaft aber mutz sich beim Einkauf einer straffen Selbstdisziplin be fleißigen und die Bestellungen nicht an viele Händler oleichzeitig geben. Dazu liegt keine Ver anlassung vor. Da über den Reichsleistungsausschuß auch zu sätzlich Düngemittel bereitgestellt worden sind, sind die technischen und menschlichen Voraussetzungen für die Verwirklichung der geplanten Anbauaus weitung erfüllt. Ohne den Segen des Himmels, der uns Sonne und Regen im notwendigen Gleich maß geben möge, wird es freilich nicht gehen. Er wird nicht nur die Waffen unserer Soldaten, er wird auch die Arbeit des deutschen Landmannes segnen! Dann aber bleibt mit der Ernte noch eine wich tige Aufgabe zu erfüllen: den Ertrag unserer Felder fo zu verteilen, daß er allen Volksgenossen in gleichem Umfang zukommt, daß keiner bevorzugt und keiner benachteiligt wird, daß vor allen Dingen die kämpfende Truppe den ' "xbührendm Anteil erhält! Das Stichwort: „Erzeuger — Ver braucherverkehr" nennen, bedeutet schon, eine leb hafte Diskussion auslösen. Es ist daher notwendig, noch einmal die große Bedeutung einer den ver schiedenen Verbrauchergrupven gerecht werdende Verteilung des anfallenden Erntegutes zu unter streichen. Dabei gelten di? anzuführenden Gesichts punkte, das fei besonders hervorgehoben, insbe sondere auch für die anfallenden Obstmengen. Die Hauptvereinigung der deutschen Gartenbau wirtschaft hat in ihrer Anordnung bestimmt, daß in den Einzugsgebieten der BASten der unmittel bare Verkauf von andienungspilichtigen Garten- Im Auftrag des Herrn Reichsministers für Er nährung und Landwirtschaft führt das Statistische Reichsamt im Benehmen mit der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft eine Erhebung über den geplanten Gemüsebau im Jahr 1942 durch. Die Erhebungspapiere sind diesmal rechtzeitig fertiggestellt worden, so daß sie den Landesämtern zur Weitergabe an die Bürgermeister bereits zu gesandt worden sind. Die Erhebung wird also im ganzen Reichsgebiet einheitlich in der Zeit vom 16. bis 23. März durchgeführt werden können. Das Statistische Reichsamt hat sich veranlaßt gefühlt, in einem besonderen Rundschreiben an die Oberpräsidenten und Landräte nochmals darauf hinzuweisen, daß die Bürgermeister verpflichtet sind, in den Gebieten, in denen Bezirksabgabestellen für Gemüse bestehen, sowohl die Leiter dieser Abgabe stellen, als auch deren Beauftragte der Außen- und Ortssammelstellen als fachlich geschulte Kräfte zur Mitarbeit heranzuziehen. Befragt werden alle Betriebe, die im Vorjahr den Gemüseanbau erwerbsmäßig betrieben haben, d. h. die ihre geernteten Gemüsemengen entweder unmittelbar an den Verbraucher oder Verteiler abgeben, auf Wochen- oder Großmärkten absetzen, an die Bezirksabgabestellen für Gemüse andienen, oder a.n die Verwertungsindustrie, sei es auf Grund von Anbau- oder Lieferungsverträgen, abliefern. Es sind nicht nur die Betriebe zu befragen, die bei der Erhebung über den Gemüseanbau 1941 erfaßt worden sind, sondern auch solche, die den Gemüsebau in diesem Jahr neu aufzunehmen ge denken. Dank der großzügigen Aufklärungsarbeit der Leistungsausschüsse hat sich in diesem Jahr eine weitere Reihe von Bauern und Landwirten entschlossen, Gemüse in ihren Betrieben anzubanen. Um die Arbeit der Zähler, die ehrenamtlich tätig sind, nicht zu erschweren, ist es zweckmäßig, daß' d'e Betriebsinhaber ihren Anbauplan vorher sclwa auf einem besonderen Zettel niederlegen. Sollte ein Betrieb bis zum 23. März nicht befragt bauerzeugnissen durch Erzeuger und Obstpächter an Verbraucher, einschließlich Großverbraucher, ver boten ist. In den vergangenen beiden Jahren ist gegen diese Anordnung sowohl von Anbauern wie von Verbrauchern viel gesündigt worden. Oft absicht lich und sicherlich auch, weil man glaubte, höhere Preise zu erzielen und weil man sich den Absatz beguemer machen wollte. Vielfach aber werden die beteiligten.Anbauer sich der Tragweite ihrer Handlurwsweise und der tiefgreifenden Auswir kungen auf die gleichmäßige Verteilung nicht be wußt geworden sein. Es ist aber durchaus nicht gleichgültig, auf welchem Wege dis erzeugten Gemüse- und Obstmengen vom Anbauer zr u Ver braucher kommen. Was soll durch Unterbindung des Erzeuger-Verbraucherverkaufs erreicht werden und warum ist eine willkürliche ungeordnete Ver teilung nicht tragbar? 1. Die voraussichtlichen Erntemengen werden nach einem vorher sorgfältig aufgestellten Plan auf die einzelnen Verwendungszwecke verteilt. Es gibt drei große Verbrauchergruppen: die zivile Ver- braucherschicht einschließlich der Werksküchen der Rüstungsindustrie, die Wehrmacht einschließlich der Kriegsgefangenenlager, die Obst- und Gemüsever wertungsindustrie zur Herstellung von Konserven in Dosen, von Trockengemüsen, von Sauerkraut und Gefrierkonserven. 2. Eins dem Bedarf dieser großen Verbraucher gruppen gerechtwerdende Versorgung ist nur dann möglich, wenn die Vcrteilungsstellen — also die Marktverbände — die anfallenden Gemüsemengen restlos und fest in der Hand haben und dorthin lenken können, wo sie gebraucht werden. 3. Die unmittelbare Bedarfsdeckung des Ver brauchers beim Anbauer bedeutet eine besondere Bevorzugung derjenigen Volksgenossen, die Zeit genug zu Fahrten aufs Land haben, und eine schwere Benachteiligung gerade der am meisten arbeitenden Bevölkerungsschichten. Jeder Anbauer, der eine zusätzliche Leistung übernimmt, um mehr Gemüse und auch Obst zu erzeugen, muß sich hier klar darüber werden, daß seine Arbeit nur dann auch ihre volle Auswirkung findet, wenn sie allen Volksgenossen in dem gleichen Umfang zugute kommt. Dabei sind alle drei genannten Verbrauchergruppen in ihrer Be ¬ worben sein, so ist der Gemüseanbauer verpflichtet, dem Bürgermeister sein Anbauvorhaben zu melden; unterläßt er dies, so macht er sich strafbar und kann auf Grund des Gesetzes über die Auskunfts pflicht bestraft werden. Die Erhebung findet in diesem Jahr zu einem Zeitpunkt statt, an dem sich der Anbauer bereits ein klares Bild darüber verschaffen kann, ob er für die in Aussicht genommenen Flächen auch die erforderlichen Mengen an Saatgut und Dünger erhalten kann. Dem Zähler sind sämtliche geplanten Anbau flächen anzugeben, d. h. nicht nur die Flächen, die im Hauptanbau bestellt werden, sondern auch die des Vor-, Zwischen- und Nachbaus. Da sich die marktordnenden Stellen auf Grund des Ergebnisses " dieser Umfrage einen rechtzeitigen Ueberblick über den voraussichtlichen Anfall von Gemüse verschaffen können, um die erforderlichen Maßnahmen zur Sicherung der Gemüseversorgung der Wehrmacht und der Bevölkerung zu treffen, kommt dieser Erhebung ein ganz besondere Be deutung zu. Die Anbauer müssen daher vohl- überlegte und gewissenhafte Angaben machen. Einige Aenderungen in der vorgesehenen Planung werden wohl oder übel immer zii verzeichnen sein, meistens sind diese aber auf Eingreifen höherer Gewalt zurückzuführen und nicht auf leichtfertig gemachte Anaaben. Sehr oft fällt eine bebaute Fläche infolge Auswinterung oder durch Raupein und Insektenfraß aus, oder wegen langandauernden .stwchwasserstandes kann die vorgesehene Kultur nicht mehr durchgeführt werdet. Daß die Gemüse bauer volles Verständnis für das Ziel dieser Er hebungen haben und keine willkürlichen Zahlen angaben machen, konnte bei dem Vergleich der Er gebnisse der Anbauvorhabenerhebung 1941 und der Erhebung über den tatsächlichen Gemüseanbau 1941 erfreulicherweise festgestellt werden. Um den erhöhten Gemüsebedarf in den kn, n- den Monaten zu decken, hat der Rsichsbauern- deutung gleichwertig. Das gilt insbesondere auch für die Belieferung der Obst- und Gemüseverwer tungsindustrie in all ihren Zweigen. Die Bezirks abgabestellen sind daher auch verpflichtet, die ihnen seitens der Hauptvereinigung auferlegten Liefer verpflichtungen restlos zu erfüllen. Sie können diese wichtige Versorgungsaufgabe wiederum nur durchführen, wenn die Anbauer ihren Ablieferungs verpflichtungen an die Bszirksabgabestellen in vollem Umfang nachkommen. Die Bedeutung die ser Lieferv'Ochten an die Industrie ist deswegen besonders hervorzuheben, weil die Erzeugnisse der Industrie vornehmlich für unsere Truppen bestimmt sind. Sollte nicht die Gewißheit, daß die Obst konserven zur Verpflegung der U-Boot-Soldaien, der Verwundeten in den Lazaretten, der Kämpfer im hohen Norden, der Soldaten des Generaloberst Rommel in den heißen Zonen Airikas moute kom men, daß das Trockengemüse als der notwendige Vitaminträger auf den langen " msportwegen den deutschen Truppen in den weiten Schlacht feldern Rußlands als besonders wertvolles Nah rungsgut zugeführt werden muß, jedem einzelnen Anbauer erst recht Verpflichtung sein, seine Ware restlos an die Erfassungsstellen zu bringen, statt sie aus Bequemlichkeitsgründen oder gar, weil er hier und da einen höheren Preis herauszuschlagen glaubt, direkt an Verbraucher abzuliefern. Es muß daher von allen Anbauern — wie selbstver ständlich auch von den Verbrauchern — äußerste Disziplin verlangt werden. Der hundertprozentigen Befolgung der Anbaupflicht muß die hundert prozentige Ablieferungspflicht folgen, soweit nicht Gesetz oder Anordnung ausdrücklich ein« Ausnahme zulassen. Für die Leistungsausschüsse in den Landesbauern schaften, bei den Kreisbauernschaften und den Be zirksabgabestellen ergibt sich, wenn die Anbau- ausweitung gesichert ist, nun auch das nächste Ziel, die hundertprozentig« Ablieferung durchzusetzen. Wir haben aus dem politischen Kampf der Be wegung gelernt, daß Aufklärung und Propaganda eine wichtige Rolle bei der Erkämpfung der ge- gesteckten Ziele spielen, wir wissen aus der poli tischen Führung durch die nationalsozialistische Regierung, daß sie nicht nur durch Gesetze und Ver ordnungen fü^rt, sondern durch immer neu« der Aufgabe entsprechende Aufklärung das deutsche Volk von der Notwendigkeit der eingeleiteten Maß nahmen überzeugt! Auch in der Bekämpfung des nicht erlaubten Erzeuoer-Verbraucherverkehrs kann auf die Einsetzung dieser Mittel der Propaganda nicht verrichtet werden. Anordnungen bedrohen die Böswilligen mit Strafe; mit einer großzügigen Aufklärung aber wollen wir alle, die guten Willens sind, gewinnen. Dann trifft mit vollem Recht den Sünder die Härte der Strafe; der Pflichtbewußte hat die Gewißheit, verantwortungsvollen Einsatz für die Aufgaben der Heimat geleistet zu haben. führer für 1942 eine nochmalige Anbauausweitung gefordert, und zwar 25 v. H. mehr als 1941, das sind rd. 50 000 da Gemüseanbaufläche mehr. Der deutsche Gartenbau ist ebenfalls zum ge steigerten Leistungskampf angetretsn, nicht auS selbstsüchtigen Zwecken, sondern um zu seinem Teil für die gesicherte Ernährung unseres Volkes wäh rend seines Scbicksalskampfes beizutrogen. Die jetzige Erhebung wird den Beweis erbringen, daß die Gemüsebauer den Ruf des Reichsbauern führers verstanden haben. Km. lagung ver heil- unv Sewürz- pflanzenanbauer tn Wien Am 9. März findet in Wien eine Tagung der Heil-, Duft- und Gewürzflanzenanbauer statt, die sich mit vordringlichen Fragen im Anbau von Heil kräutern, Gewürz- und Duftpflanzen befassen wird. Der Anbau dieser Pflanzen hat im Krieg an Wich tigkeit außerordentlich gewonnen, da die Nachfrage nach heimischen Drogen und Gewürzen gestiegen ist, während die Einfuhr naturgemäß zurückging. In den Landssbauernschaften Donauland und Südmark werden gegenwärtig rund 250 ks mit diesen Pflanzen bebaut, davon allein 245 ks in den Reichsgauen Oberdonau, Niederdonau und Wien. Steigerung des Anbaues von Keuchel Sachsen - Anhalt, das Hauptanbaugebiet für Fenchel, konnte die Fenchelanbaufläch'e im ver. gangenen Jahr um über 70 v. H. ausdehnen. In diesem Jahr ist eine weitere Anbausteigerung auf etwa 160 bs vorgesehen. In den Südostgauen des Reiches wird der Fenchelanbau ebenfalls aus gedehnt mit dem Ziel, die Fenchelanbaufläche in Deutschland in absehbarer Zeit auf etwa 500 bis. 600 da zu steigern! Tur LckskunN uksr cisn Lür 1942 FSpicmtsn Qsmüsscrrckcru vom 16. dis 23. A4Ärs 1942 Das Eiemüjeanbauvoryaben 1942
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