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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 59.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19420000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19420000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 59.1942
-
- Ausgabe Nummer 1, 8. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 2, 15. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 3, 22. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 4, 29. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 5, 5. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 6, 12. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 7, 19. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 8, 26. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 9, 5. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 10, 12. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 11, 19. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 12, 26. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 13, 3. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 14, 9. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 15, 16. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 16, 23. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 17, 30. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 18, 7. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 19, 14. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 20, 21. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 21, 28. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 22, 4. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 23, 11. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 24, 18. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 25, 25. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 26, 2. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 27, 9. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 28, 16. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 29, 23. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 30, 30. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 31, 6. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 32, 13. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 33, 20. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 34, 27. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 35, 3. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 36, 10. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 37, 17. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 38, 24. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 39, 1. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 40, 8. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 41, 15. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 42, 22. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 43, 29. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 44, 5. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 45, 12. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 46, 19. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 47, 26. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 48, 3. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 49, 10. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 50, 17. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 51/52, 24. Dezember 1942 1
-
Band
Band 59.1942
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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2 Ne.S. 2«. kvbrusr t?« trifft man mit der mng, die man Mieter D nur allgemeine, grund-- 7a I den des brr de« Größenklasse nach dem Ackerland Gä »re Im Landesdurchschnitt beträgt der Anteil Obst- und Gemüsebaus am Ackerland 3PA>. An Hand der Zahlen der Betriebe und der Ge. ein- ar eil zu au we eia Zie ar SS N er ko rc b. nöti Felk der der fron tisch W merk 1. B r.« ru Atach BIS» Hal BMt Urtel ähr de« im. weit mehr als drei Viertel der gesamten Obst- und Gemüseanbausläche aus ausgesprochen bäuerliche Wirtschaften. Die Klein- und Parzellenwirtschaften mit 0,25—2 Hektar Ackerland sind mit 10,9 YL an der gesamten Obst- und Gemüseanbaufläche be teiligt. In den Großbetrieben, also jene Wirtschaf ten mit einer Ackerfläche von 100 und mehr Hektar, beträgt der Anteil des Obst- und Gemüselands zur Gesamtfläche 7,7 A. Nur 0,4 A> der gesamten Obst- und Gemüsekulturen entfallen auf Wirtschaften, deren Ackerland nicht über 0,25 Hektar hinausgeht. großbäuerlichen Wirtschaften hat im Durchschnitt jeder Betrieb 0,37 bzw. 0,86 Hektar Obst- und Ge- müsefläche. In den Großbetrieben mit 100 und mehr Hektar Ackerland entfallen j, Wirtschaft 4P Hektar, die dem Obst- und Gemüsebau Vor behalten sind.- v^^^en, sondern besonders auch das Thema „Einbau des Gemüsebaus in die land« Der SanenvM Ser MMi/chen Ostmark nmWm Wie vor kurzem bereits in der „Gartenbau- Wirtschaft" berichtet, find die LeistungsausschM für den Gemüse- und Obstbau aufgebaut worden. Hierbei wurde von Anfang an auf die Struktur der Gebiete Rücksicht genommen. ' Gleichzeitig mit der Gründung der Leistungs ausschüsse begann die Arbeit. Großversammlungen yauptschrtstleittr Horst Haagen, r. 8 Wehrmacht, in Vertretung Walter Krengel. BerlinMittenau. Verlag Gärtnerische Bcrlagsgeselllchast, Dr. Walter Lang KG.. Berlin kW. S8, Kochstratze SS. «nzelgenleittr k r t tz Philipp. Frankfurt «Oders. Druck Tr ° wibIch z Sohn, Frankfurt (Oders. 8vr Lett ist Prosuüe Nr. 8 vom l. August WS? gültig, hä au l der Ein eim sich weil helli Spo fum Wah behi gou Nar F Will Spo „Be rose wer 2 Zugl ravv foru müse- und Obstanbaufsächen entfallen in den zelnen Größenklassen auf die einzelnen Betriebe im Durchschnitt 0,002 Hektar Gemüse- und Obstanbau fläche bei Wirtschaften mit einem Ackerland bis zu höchstens 0,25 Hektar. Mit steigender Betriebsgröße nimmt die Obst- und Gemüseanbaufläche je Betrieb ständig zu. So entfallen auf die Klein- und Par zellenwirtschaften (0,25 bis 2 Hektar Ackerland) 0,14 Hektar Obst- und Gemüseanbaufläche, in den kleinen bäuerlichen Betrieben bereits 0,24 Hektar auf den einzelnen Betrieb. In den mittel- und I. HrbsitstaAuvA ivsst/Äiscksn I-sistunssausscküsss (Sattenbau wettet Lraübrungsgrunölage Ge Or Hc (L Takt unct OröKs ctsr Fsmuss- uo^ obstbauk'cd Fsnutrtsn Lstrlsbs Der Gemüse- unö Obstbau in Schweben Soeben i»t ersebtenenr Deutsche Zm l'or/aär äaZ sZcä ckar ckaraä Lernen FeckreFenen /ac/i/rc/ten Znäa/k Z'reancke Zesc/ia^en. ZlZes /hommZ r'n r/sn AesZeZ/anZen Zue c/as ^aärärreä /9^2 rum /iuslZruc^, c/is rn vielen Z'arrsenrZen s/nFeäen. ^ucä cZieLmaZ i»Z ern seär ckoäres- roeirer enkrZancZen rnZZ>1ääanr/ZrrnFen äe- ^annZer Z^aräZeaZe über' rerZFenräAe ?>a- Len, PeraZLKescärcäZe, äZoFro/räZscäen -InFaben, Zko/enc/arZarn, arrs^er'cäenc/em LcZireibraam kür /ecken 7"aF, Z'aäe/Zen rr.a. Da, neue ^aä-örreä ZLZ cZ a s, was cier öeruksFärZnen Züe sein« TaZesarbeZZ äearreä/. ^rei« KäL. Lss 8W 88, 32 von 5—20 Hektar, an d müseanbaufläche Anteil. , fallen 41,6^-> des gesamten Obst- und Gemüse lands. Die großbäuerlichen Betriebe mit einem Ackerland von 20—100 Hektar und die kleinbäuer lichen Wirtschaften, also jene Betriebe, die nur über eine Ackerfläche von 2—5 Hektar verfügen, find an der gesamten Obst- und Gemüseanbausläche mit 20,7 bzw. 19,7 A> beteiligt. Damit entfallen aber tVsus LLsnutrusss ür ctsr SckäcLüissbsLämptuos SnuMagen Ser Vbsterzeugung bi» 0,25 d, 0,25— 2,00 Vs 2,00- ö,00 Vs b,00— 20,00 kn 20,00-100,00 kn KOO,00 kn und mehr Insgesamt in den Hauplanbaugebieten dienten dem Zweck, durch den Vorsitzenden des Landesleistungsaus» schusseS und die Beauftragten des Gartenbauwirt- schastsverbandes und der Gartenbauabteilung der Landesbauernschaft die Richtlinien für die Arbeit des kommenden Jahres auszugeben. Es wurden bei diesem Anlaß nicht legende Fragen bespräche mit der Kombination Schwefel-Kupfer nehmen wird. Muß gegen die Apfelsägewespe sofort nach der Blüte gespritzt werden, setzt man Quassin Schwefel, kalkbrühe zu. Viel wichtiger ist dies bei den Pflaumen und Zwetschen. Hier muß ja auf alle Fälle gegen die Larven der Pflaumensägewespe vorgegangen wer den, zumal wir seit dem letzten Blütenfrost schon wieder einen mehrjährigen Anstieg erlebt haben. Als Zusatz für Schwefelkalkbrühe eignen sich am besten die hochkonzentrierten Quassine, von denen nur 50 g als Zusatz notwendig sind. Wie die Versuche zeigen, stehen sie den Quassiaextrakten nicht nach. Sehr gute Erfolge haben wir im vergangenen Jahr mit einer weiteren Schwefelkalkbrühen- spritzung Ende Juni/Anfang Juli erzielt. Es ge lang dadurch, die Rote Spinne von den Zwetschen fast völlig fernzuhalten. Die Bäume hatten schönes großes Laub und entsprechend gut ausgebildete Früchte. Unsere weitere Bersuchstätigkeit liegt vor allen Dingen auf dem Gebiete des Arsenersatzes. Dies scheint nicht mehr so hoffnungslos wie früher. wonach die Verbrauchsplätze ihrer Bevölkerungs zahl und Struktur entsprechend, berücksichtigt wer den. Die aus dem Gartenbausektor bewährten Preiskurven sind den augenblicklichen Gestehungs kosten angeglichen worden, wodurch den vielseitigen Wünschen der Erzeuger Rechnung getragen und ein Anreiz zur Anbauausweitung gegeben wird. Um die jährlich wiederkehrenbe Vitaminlucke m Frühjahrsmonaten durch vermehrten Anbau Frühgemüse möglichst zu schließen, ist durch Der Anteil des Obst- und Gemüsebaus an der gesamten, diesen Kulturen vorbehaltenen Fläche ist in den einzelnen Betriebsgrößengruppen verschieden groß. Am stärksten haben die mittelbäuerlichen Be triebe, also die Wirtschaften mit einem Ackerland gesamten Obst- und Ge- mf diese Betriebe ent- weitgehend Rücksicht genommen worden. Für die Kurzvorblütenspritzung ist ein Schwefelkalkbrühen- kupfer-Gemisch empfohlen, das die erste Generation der ausschlüpfenden Spinnen gleich abtöten soll. Weiter hilft die Mischung Kupfer sparen. Die letzte Spinnengeneration vor der Eiablage Umfangreiche Obstneupstanzungen im Donauianv Im Gebiet der Landesbauernschaft Donauland wurden im Jahre 1940/1941 insgesamt 55 346 Obst- bäume neu gepflanzt. Der Großteil der Pflanzun gen umfaßt Spindelbuschanlagen, die die ersten Er träge schon in zwei bis drei Jahren liefern. '(Fortsetzung von der 1. Seite.) Die Ergebnisse sind eindeutig zugunsten der Dinitro kresolpräparate ausgefallen. Ganz besonders deut lich ist der Unterschied in der Raupen- und Apfel blütenstecherbekämpfung. Die Wirkung des Dinitro kresols ist so gut, daß wir das Arsen in den Vor blütenspritzungen fortlassen können und selbstver ständlich auch "keine Leimringe mehr brauchen. Wir sparen so wertvolle Rohstoffe, Geld und Arbeits kraft. Auch gegen den Apfelblütenstecher find keine Sondermaßnahmen mehr erforderlich. Dinitro kresol ist hier noch wirksamer, als wenn wir Derris- pyrethruniMsätze zu den Kupferspritzungen geben würden. Dazu kommt noch, daß in diesem Jahr derris- und pyrethrumhaltige Mittel kaum noch zur Verfügung stehen. Die Ergebnisse sind so sicher, daß im Interesse der Erzeugung Dinitro kresol nicht mehr empfohlen, sondern vorgeschrieben werden muß. Im vergangenen Jahr stellte ich in Aussicht, daß wir die Konzentrationen wahrscheinlich stark er mäßigen könnten. Wir kommen mit den 25 v. H. Dinitrokresol enthaltenden Mitteln bei einprozentiger Anwendung in Pastenform in den meisten Fällen aus. Höhere Konzentrationen würde ich bei Birnen, Kirschen und bei Apfelsorten, die an Apfelblüten stecher leiden, empfehlen. Auch kommen Dinitro- Baumspritzmittel in Frage. Bisher ist erst ein Produkt auf dem Markt. So ungern ich mich zur Empfehlung solcher Mischungen entschließe, wenn auch wenig, so doch etwas Karbolineum beibehalten wird, so kann ich mich der guten und sicheren Wirkung dieser Präparate nicht verschließen. In zweiprozentiger Konzentration haben fie sich als außerordentlich wirksam gezeigt und kommen be sonders da in Frage, wo zum erstenmal gespritzt wird und Moose lind Flechten noch stark zu be kämpfen sind. Bei den reinen Dinitrokresol-Präparaten spielt es keine Rolle, ob wir Paste oder Pulver ver wenden. Der größeren Bequemlichkeit halber wer den viele das Pulver vorziehen, doch ist beim Ab wiegen größte Vorsicht geboten, wie man über haupt niemals vergessen darf, daß Dinitrokresol- Präparate schwere Gifte sind. Die größte Sorge macht uns die Bekämpfung der Roten Spinne. Hier verhalten sich die Dinitrokresolmittel nicht anders als die teerölhaltigen. Sie lassen die Eier der Roten Spinne ungeschoren, bekämpfen aber noch ihre natürlichen Feinde. Eine weitere Ver mehrung der Eiablage ist die Folge. Wir müßen also der Bekämpfung der Roten Spinne größte Aufmerksamkeit schenken. Dabei können zwei Wege eingeschlagen werden, der durch die Winter- und der durch die Sommerbekämpfung. Für die Winterspritzung kommen in der Haupt sache Oele in Frage, von denen eine gewisse Menge für die Bekämpfung zur Verfügung stehen. Daß die Winterspritzung sehr entscheidend ist, erkennt man aus unseren Versuchen. Die Herstellung von Dinitroölen ist uns nicht gestattet worden. Der Weg der Mischung ist uns jedock freigestellt. Die Mischung ist möglich, wenn man beide Teile getrennt auflöst und zuerst die Dinitrolösung in die Spritze gibt, dann bis zur Hälfte Wasser auffüllt und danach erst das mit Wasser zu einer Milch emulgierte Winteröl zu- fchüttet. Die Pasten mischen sich besser als die Pulver. An Konzentrationen kommen 6 bis 8 v. H. Winteröl und 1 v. H. Dinitropaste in Frage. Bei Pflaumen und Zwetschen ist größte Vorsicht ge boten. Lützelsachsen, Zesterfleth, Saure Zwetsche, die Sorten mit den empfindlichen Blütenknospen würde ich lieber mit dem alten Baumspritzmittel Schwefelkalkgemisch behandeln. Bei der Aufstellung der Spritzfolgen ist auch auf die Sommerbekämpfung der Roten Spinne wirtschaftliche Fruchtfolge" behandelt. Bei dem an den Tag gelegten Eiser unserer Bauern er scheint gerade das letztere von besonderer Wichtig keit, wenn durch die Erweiterung des Feldgemüse baus unnötige Erschütterungen der Betriebe ver mieden werden sollen. Anschließend an die von Koburg bis Passau und Mainburg durchgeführten Versammlungen begann die Kleinarbeit. Ange- sangen mit dem Forchheimer- und Koburgerland, wurden durch Vertreter des Landes, und der Be zirksleistungsausschüsse unter tatkräftiger Mitwir kung der Fachberatung und der Landwirtjchafts« stellen örtliche Veranstaltungen abgehalten. Bei diesen Zusammenkünften werden genaue eingehend« Kulturanweisungen über die in der betreffenden Gemeinde anzubauenden Gemüsearten gegeben. Diese Veranstaltungen werden augenblicklich im südlichen Teil des Gaues fortgesetzt. Zwischenzeit lich wurde auch einerseits die Pflanzenanzuchts möglichkeit beim Erwerbsgärtner und anderer seits der Pslanzenbedars des seldmäßigen Anbaus sestgestellt, so daß ein Ausgleich zwischen den Einzugsgebieten der verschiedenen Leistunqsaus- schüsse geschaffen werden kann. Die Anbauilächm- erhebung ist im Gange und kann in Kürze abge schlossen werden. Fühlung mit dem Selbstversorger gartenbau wurde vorher schon genommen lieber die Arbeiten auf dem Gebiet des Obstbaus wirb noch berichtet werden. vorarveiten für die SemüseanbauauMettung 1Y42 Im Anschluß an die erste Dienstbesprechung der Landesleistungsausschüsse für Gemüse- und Obstbau waren die Vorsitzenden und Geschäftsführer der Gartenbauwirtschaftsverbände sowie die Landes abteilungsleiter IIL und Landesfachwarte Garten bau im Haus des deutschen Gartenbaus versam melt. Einleitend gab der Vorsitzende der Haupt- Vereinigung der deutschen Gartenbauwirtschast, Johannes Boettner, einen Ueberblick über die Lage der Ernährungswirtfchast. Er betonte, daß vorübergehende Verknappung irgendwelcher Lebensmittel immer ein Ausweichen des Ver brauchers auf Gemüse und Obst zur Folge hat. Für die Verteilung verknappter Gemüsebauerzeug- nifle ist eine Gruppeneinteilung festgesetzt worden, von Frühqemüse möglichst M s-yuetzen, m °ura) die Studiengesellschast für Technik im Gartenbau eine Frühbeetfenfter-Mion in die Wege geleitet worden. Der RoHwarebedarf der Verwertungs- industrie ist in den letzten Jahren enorm ge- stiegen und muß durch umfangreiche Abschlusse von Anbau- und Lieferungsverträgen fichergestellt werden. Da der Appell an die Erzeugerschaft zur weiteren Gemüseanbauausweitung 1942 ein außer, ordentlich erfreuliches Ergebnis zu bringen ver spricht, ist die vorhandene Saatgutmenge den er höhten Ansorderungen anzupassen. steigeruna in vorderster Front durch Rat und Tat fördern soll. In diesem Wettstreit des Berufsstan des ist aber die Marktleistung, also Anlieferung an die zuständigen Erfassungsstellen, die Bezirks abgabestellen, ausschlaggebend. Geschäftsführer Wolff sprach über das prak tische Vorgehen bei der Gemüsserzeugungssteige- rung. In 'Westfalen steht der bäuerliche Gemüse anbau im Vordergrund. Ein gut vorbereiteter Acker und ein geeigneter Boden seien Vorbedin gung. In der Dortmunder Gegend, Bielefeld und Münster, sei bereits mit gutem Erfolg Gemüse angebaut worden. Man wird sich hauptsächlich auf den Zwischenbau zu beschränken haben, anderer seits ist es aber auch möglich, daß ein Teil der landwirtschaftlich genutzten Fläche für den Gemüse anbau abgezweigt wird. Der Gemüsebau sei in der Lage, seine Arbeitsspitzen so einzurichten, daß sie nicht mit denen der Landwirtschaft zusammenfallen. Weiter notwendig sei, daß der auf Gemüsebau um- aestellte Blumenbau Hand in Hand mitarbeitet, damit den Bauern aus dem gärtnerischen Gemüse bau die Gemüsejungpflanzen geliefert würden. Gleich zeitig soll man damit die Beratung der Bauern, die in den meisten Fällen über nicht so große Er fahrungen im Gemüsebau verfügen dürsten, ver binden. Befonderer Wert ist aus die Anzucht von Gemüse (Lagergemüse) zu legen. Darüber hinaus bleibt aber auch der Anbau aller anderen Gemüse arten sehr erwünscht. Die Bezirksabgabestellen find in der Lage, jede Menge und jede Gemüseart ab zunehmen. Die abgelegeneren landwirtschaftlichen Betriebe, denen die Ablieferung an die zuständige Bezirksabgabestelle oder Sammelstelle oftmals Schwierigkeiten bereite, sollen möglichst Verträge mit Präserven- und Konservenfabriken abschließen zwecks Abnahme ihrer Erntemengen. Den Bezirks abgabestellen find die Flächen zu melden, die er neut angebaut werden sollen, damit sie unterrichtet sind, was jeweils anfällt, um die Ernten reibungs los unterbringen zu können. Dazu ist notwendig, die' Fühlung mit den Bezirksabgabestellen aufrecht zuerhalten, um die erforderlichen Vorbereitungen für die Ernteunterbringung rechtzeitig zu tressen, wobei zu berücksichtigen sei, daß den Bezirksabgabe stellen auch nur wenig Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Bei Gemüsearten, die sich besonders zum Konservieren und Trocknen eignen, soll die Aussaat nicht zu einem Zeitpunkt vorgenommen werden, damit der Ernteanfall sich auf eine längere Zeit spanne ausdehnt. Bei den auf Gemüsebau umgestellten Blumen- baubetrieben wird besonderer Wert auf die An zucht von Frühgemüse gelegt, um in den Monaten März bis Mai, in denen die Lagergemüsearten zur Neige zu gehen pflegen, Spannungen an den Märk ten zu überbrücken. Dazu wird es notwendig sein, mit Hilfe der Kreisbauernschaften die bäuerlichen Betriebe zu veranlassen, für die Mistbeetkästen der Gärtner gewisse Mengen Pferdemist abzugeben. Mit dem OKH. sind bereits diesbezügliche Absprachen ge troffen. Neue Frühbeetfenster sollen ausreichend zur Verfügung stehen. Der Redner behandelte dann die Anordnung der Hauptvereinigung, wonach min- bestens 50 v. H. des Blumen- und Pflanzenanbaus auf Gemüsebau umzustellen sind. Für die Haupt- sächlichsten Gemüsearten stehen Sämereien aus reichend zur Verfügung. Knapp sind sie bei Selle rie, Zwiebeln und Porree. Keinesfalls darf das zur Hamsterei führen. Samen wird vordringlich dem Erwerbsanbau zur Verfügung gestellt. Zur Han delsdüngerfrage führt Wolff aus, daß es gelungen sei, einen Teil reinen Stickstoff zur Verfügung zu stellen. Auf 1 da Mehranbau entfallen 5 ckr. Zwecks Verteilung sollen von den Bezirksleistungsausschüs sen die Betriebe, die einen wirklichen Mehranbau aufweisen können, namhaft gemacht werden. Anschließend gab Landwirtschaftsrat Musielick seine in einer Vielzahl von Versammlungen ge wonnenen Eindrücke bekannt, wonach sich die Be rufskameraden hundertprozentig für den Mehr- anbau von Gemüse einsetzen werden, und behan delte eine Reihe vordringlich technischer Fragen. Ließ schon der außerordentlich gute Besuch der Versammlung das außerordentlich rege Interesse für die Gemüseanbauausweitung und die Bereit schaft zur Tat erkennen, so trat das in der Aus sprache noch mehr in Erscheinung, in der manche Anregung und Aufklärung gegeben wurde. ü. Lalo». Mr konnten in diesem Jahr mit einem arsen freien ungiftigen Mittel schon recht gute Erfolge erzielen. Daß dies Ergebnis von größter Bedeu tung ist, dürfte jedem klar sein. Ueberall, wo Unterkulturen find, konnte bisher mit Bleiarsen gegen die Obstmade nicht gespritzt werden, wodurch, wie wir aus dem Versuchsergebnis gesehen haben, ungeheure Verluste entstanden find. Man soll nicht denken, daß die F u s i k l a d i u m - bekämpfung nicht mehr nötig wäre. Wir haben eine lange Periode hindurch trockenen Mai und Juni gehabt, und diese Trockenheit war die Ursache für das geringe Auftreten des Pilzes, nicht etwa allein unsere sorgfältige Bekämpfung. Wer also glaubt, auf Grund der guten Ergebnisse etwa die Vorblütenspritzung auslassen zu können, kann, sowie wir einmal andere Witterungsverhältnisse haben, wieder die früher gewohnten fleckigen Aepfel bekommen. Nach wie vor müssen wir alle Vorsichtsmaßregeln den Bienen gegenüber peinlichst einhalten; denn wer wollte diese wichtigen Mehrer der Ernte schädigen und damit den Erfolg einer kurzfristigen Erntesteigerung gefährden. Wir sind auf Grund unserer Arbeiten heute in der Lage, bei Arsen und Kupfer eindeutig zu entscheiden, ob eine Arsen vergiftung vorliegt, wahrscheinlich ist oder auf keinen Fall in Betracht kommt. Im Augenblick find die im zweiten Teil meines Vortrags gegebenen Richtlinien am wichtigsten. Sie müssen strikt eingehalten werden, um die Leistung im nächsten Jahr weiter zu erhöhen. Die Schäd lingsbekämpfungsmaßnahmen sind, wie wir wissen, dazu am meisten berufen. Lassen wir also in der Sorgfalt nicht nach; denn die Sicherung der Er nährung verlangt auch von uns vollsten Einsatz." Bei seinem reichen Waldbestand — mehr als die Hälfte des Landes ist mit Forsten bedeckt — ist Schweden ein stark industriell ausgerichtetes Land, in dem die eigentliche Landwirtschaft gegenüber den anderen Wirtschaftszweigen bereits an Bedeutung zurücktritt. So find von allen Erwerbstätigen nur gerade ein gutes Drittel zusammen in der Land-, Forstwirtschaft und Fischerei tätig, während hin gegen gut die Hälfte von diesen in Industrie, Berg bau, Handel und Verkehr ihre Beschäftigung finden. Mit 14 Einwohnern auf einem Quadratkilometer ist die Bevölkerungsdichte außerordentlich gering; sie liegt erheblich unter der Bevölkerungsdichte Euro pas, wo zur Zeit rund 47 Menschen auf einen Qua dratkilometer leben. Von der gesamten Landfläche werden ungefähr 11 A> landwirtschaftlich genutzt. Etwa 3,47 Millionen Hektar find dem Ackerbau Vorbehalten. Nach dem unlängst bekanntgegebenen Ergebnis der 1937 durchgeführten landwirtschaftlichen Be triebszählung wurden in Schweden 142 278 Ku fest- gestellt, die durch Gemüse und Obst landwirtschaft lich genutzt wurden. Die dem Gemüse- und Obstbau vorbehaltene Fläche betrug somit etwa 38 A- des ermittelten Ackerlandes. Im Altreich macht dem gegenüber der Gemüse- und Obstbau nur rund 1,4 A> der Ackerfläche aus. Bei dieser Betriebs zählung wurden insgesamt 707 758 landwirtschaft liche Betriebe ermittelt, deren Gesamtbetriebsfläche sich auf 19,815 Millionen Hektar belief und deren gesamte, dem Ackerbau vorbehaltene Fläche 3,731 Millionen Hektar ausmachte. Diese Betriebe ver fügen aber zusammen über 142 278 Hektar, die dem Anbau von Gemüse und Obst dienten. Die Zahl der Betriebe in den verschiedensten Größenklassen, die Verteilung des Ackerlandes und des Gemüse- und Obstbaues auf dieselben zeigt die nachstehend ausgezeichnete Uebersicht von 1937. dielh D Ges, N Not Und im lieb spie deut hina noch am Urtei welch wir k tenl Es legem junkti Engh euroh Jahr über eurot Engl Allein ein Vergleich der mit Gemüse bebauten Fläche mit dem landwirtschaftlich genutzten Acker land, die im Reichsdurchschnitt nicht einmal 1 v.H. beträgt, in Westfalen wesentlich weniger, zeigt zur Genüge, welch erstaunliche Leistung der deutsche Gartenbau in den letzten Jahren durch intensive Bewirtschaftung hervorgebracht hat. Diese Leistung wird noch augenfälliger, wenn man den gewaltigen Verbrauchsanteil berücksichtigt, den gerade Gemüse in der Beköstigung jedes Volksgenossen bei der Vielzahl der Haushaltungen und Verpflegungs- aemeinschaften stellt und ständig zunimmt, weil Gemüse markenfrei allen rationierten Nahrungs mitteln gegenüber als Ausweichgebiet bei der Her stellung der täglichen Mahlzeiten gilt. Klar ist aber auch zu erkennen, welche Leistungsreserven noch zur Verfügung stehen. Um einerseits den ge steigerten Bedarfanforderungen unseres Volkes ge wachsen, andererseits im Ernteanfall von den Wech- elfällen des Witterungsverlaufes unabhängig zu ein, bedarf es einer weiteren Anbauausweitung iber die vorjährigen Anstrengungen hinaus, allen Schwierigkeiten zum Trotz. Das waren die Leitgedanken, denen der Vor sitzende des Westfälischen Landesleistungsausschusses für Gemüse- und Obstbau, Müller-Witten, bei der Eröffnung der ersten Arbeitstagung vor weni gen Tagen in Dortmund Ausdruck verlieh. Er gab alsdann die Namen der Mitglieder des Landes- leistungsausschusses bekannt und gab Hinweise über die bei den Bezirksabgabestellen Dortmund, Pader born, Münster und Lemgo gebildeten Bezirks- leistungsausschüsse. Der Vorsitzende umriß die Aufgaben und die Arbeitsweise der Ausschüsse, die keineswegs eine neue Organisation darstellt, son dern in Anlehnung an die bestehenden Nährstands einrichtungen den Wettbewerb der Gemüseanbau- Betriebe Ackerlandes Obst- u. Gemüsebau in Hektar 280 114 4 721 678 III 820 186 845 15 560 118 727 418 677 27 818 157 789 1 592 850 59 052 88 504 1 200 169 28 655 2 294 888 276 11 01b 787 7LS s 781 088 142 27«
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