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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 59.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19420000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19420000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 59.1942
-
- Ausgabe Nummer 1, 8. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 2, 15. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 3, 22. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 4, 29. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 5, 5. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 6, 12. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 7, 19. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 8, 26. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 9, 5. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 10, 12. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 11, 19. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 12, 26. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 13, 3. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 14, 9. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 15, 16. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 16, 23. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 17, 30. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 18, 7. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 19, 14. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 20, 21. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 21, 28. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 22, 4. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 23, 11. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 24, 18. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 25, 25. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 26, 2. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 27, 9. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 28, 16. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 29, 23. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 30, 30. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 31, 6. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 32, 13. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 33, 20. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 34, 27. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 35, 3. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 36, 10. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 37, 17. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 38, 24. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 39, 1. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 40, 8. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 41, 15. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 42, 22. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 43, 29. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 44, 5. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 45, 12. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 46, 19. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 47, 26. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 48, 3. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 49, 10. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 50, 17. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 51/52, 24. Dezember 1942 1
-
Band
Band 59.1942
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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OartenbaNwirMak vku^8c»kk ^MWM? kkiriidikir o^lr^cir-kOkrscE ^WLrt5ckaktszcimn§ des dcutsckm Gartenbaues veutsods Osrten b s u re it uv g kür den Ludetengsn Der dir v erb 8 gärtner und 8 1 u m e n d i n d e r in Wien ^ratl. 2eitunzkürden Osrienbsu iw keivksnäkrstsnd u. dkitteilunzs b I » ti der ijsoptvereiniKunß 6er deuisvken Osriendguvirtsodskt NLUvtsekrittlcituux: korlin-Lksrlotteoburß 4, SedlNterstr-iSe 38/39. pernrul 914298 Verlsgi (iLrloeriseke VerI»Mses«Uso>>»It vr. WrUter k»ng KO-, verlin 8VV 68, liocvstrsLe 32, peraruk ! 7 iU i 6 postsoveokkonto- 8e?Iin 6793. Lnreieeoorels" 46 mm breite ^IMimeterreile 17 PI , lextsnreißen mm-preis SO p k. 2ur reit ist ^oreigeopreisliste Kr. 8 r. 1. August 1937 Lnrsixensnesbmescbluü" Diensts^ krüb. Lureißenenneknre^ pmnklurt cOder), Ocierstr. 21. Pernr 2721 postsekeekk.: verbi, 62011. brlabunxsort: preoklurt (0 ). Lrsckeint rrSeksntbek. veruxs^edakri äusxede X mvnstl vbl. 1.- , Lusßsbe v >nur !0r Mtxbeber bes Veicbsn3brstsn<ies> vierteljSbrl vdl. 9.7b rnrll^i. voslbesteb-ebabr. postverlsAsort krankknrt/ 06er - ^usZsbs S verlin, Donnerstag, 26. kedrusr 1912 59. ckakrgang — Kummer 8 Ois?arols c!sr I-sistunFsstsissiunxf Fsüt /sc/sn Obstanbaus? an? SmnSlagen Ser obsterzeugung Auf einer Tagung der Obstanbauer des Men Landes, die kürzlich in Jork stattfand und worüber bereits in der vorigen Nummer der „Gartenbau wirtschaft" berichtet wurde, sprach Dr. Loew el, der Leiter der Obstbauversuchsanstalt in Jork, über Mahnahmen, die im kommenden Jahr der Lei stungssteigerung im Obstbau dienen sollen. Er führte u. a. folgendes ags: „Wieder stehen wir vor der Aufgabe, eine neue Obsternte vorzubereiten. Mit Stolz können wir auf die Erfolge der ersten Kriegsjahre zurückblicken, in denen das niederekbische Obstanbaugebiet trotz der Schäden, die der Kältewinter 1939/40 auch hier brachte, reichliche und gütemäßig hervor ragende Ernten der Kriegsernährungswirtschaft zur Verfügung stellen konnte. Im nächsten Jahr wird noch mehr von uns verlangt. Der Appell, die Leistungen noch weiter zu steigern, geht nicht zuletzt an uns Obstanbauer. Ja, man fordert von uns nicht nur die künftige gute Ernte, man verlangt auch den weiteren Aufbau unserer Obst landschaft, der trotz des Krieges erfolgen muß. Es ist klar, daß eine Vergeudung wertvoller Pro duktionsmittel und Arbeitskräfte unbedingt ver mieden werden muß, und daß alle Pflanzungen so erfolgen, daß sie auch den besten Nutzen ver sprechen. Um diesen Anforderungen genügen zu können, müssen wir uns noch mehr als bisher der Erfahrungen der Praxis und der Wissenschaft bedienen. Bei jeder Neuanpflanzung muß heute oberster Grundsatz sein, von vornherein dafür zu sorgen, daß alle Vorbereitungen so sorgfältig wie möglich getroffen werden, daß die Sorten richtig gewählt, richtig nebeneinander gestellt und nach den neuesten Erfahrungen von der Baumschule herangezogen worden sind. Die Begriffe des Stammbildners und der Unter lage sind in unserem Gebiet nichts Unbekanntes mehr. Wir haben schon frühzeitig Lie Erfahrungen nuswerten können. Unsers Baumschulen sind uns freudig gefolgt und verfügen heute über den fetzt überall empfohlenen Stammbildner „Transparent von Croncels" im überwiegenden Maß. Dies war das erste Ergebnis, auf dem wir weiter aufbauen können. Betrachten wir nun die uns für die Anpflanzung zur Verfügung stehenden Sorten etwas näher, und zwar zunächst einmal die Erträge unserer Lokalsorten, so wird es uns klar, daß wir vor läufig noch auf keine dieser wertvollen Maffen- sorten verzichten können. Trotz der Geschlossenheit des Gebietes sind aber die örtlichen Unterschiede doch so groß, daß eine allgemeine Empfehlung aller Sorten nicht durchführbar ist. Wir müßen uns also an die örtlichen Empfehlungen halten. Mit dem Empfehlen neuer Sorten aber wollen wir recht vorsichtig sein; denn eine solche neue Sorte kann auf jungem Baum hervorragend sein, im Alter aber völlig versagen. Die Anpflanzung der Kirsche ist not wendiger denn je. Nicht nur bei uns, auch in anderen Gebieten ist der Prozentsatz der zur An pflanzung kommenden Kirschen mehr als gering, normalerweise nur 1 v. H. der zur Anpflanzung kommenden Bäume. Dies wird sich einst bitter rächen. Wir werden uns mit der Kirschenfrage eingehend weiter besaßen. Das bisherige Ergebnis ist in der Hauptsache das, daß möglichst gesunde Heister, nicht kahl aufgeputzt, zuerst angepflanzt werden, um später an Ort und Stelle zur Um- peredlung zu kommen. Die Erntestatistik malt bei den Pflaumen und Zwetschen ein erschreckendes Bild. Der Frost hat hier eine Sorte, die mit zu den wichtigsten gehört, die Hauszwetsche, fast restlos ausgetilgt. Daß wir sie ersetzen müssen, ist selbstverständlich. Doch müßen wir die etwas früher reifenden größeren der Borsumer Zwetsche entsprechenden Typen bevor zugen. In der Unterlage haben sich hier keine Unterschiede gezeigt. Wie es sich erwiesen hat, wäre als Stammbildner an die Weiße Pflaume zu denken. Auch der Anbau der Sauren Zwetsche kann mit ruhigem Gewissen noch weiter ausgedehnt werden. Die Frucht hat einen großen Anwen- Semüseanbauausweitung jm Vas Jahr >942 gesichert/ Die Vorsitzenden und Geschäftsführer der Landes- leistuugsausschüsse für Gemüse- und Obstbau traten am 20. Februar 1942 erstmalig zu einer Dienst besprechung im Haus des deutschen Gartenbaus in Berlin zusammen. Die Berichte aus dem Lande gaben einen Ueberblick über die geplante Gemüse anbauausweitung für 1942 mit dem erfreulichen Ergebnis, daß das geforderte Anbauvorhaben sehr erheblich überschritten werden wird. Was die Ge müsearten betrifft, so wird sich die Ausdehnung der Kulturen nach den jeweiligen Boden-, Klima- und Absatzverhältniffen richten. Alle mit der Anbau- ausweitung zusammenhängenden Fragen, wie die Beschaffung und Verteilung von Saatgut, Stall und Handelsdünger, Arbeitskräften usw. wurden eingehend erörtert. Sowohl die Samenvermehrung als auch der Selbstversorgergartenbau werden in hie Landesleistungsausschüsse einbezogen. Diese werden sich nunmehr auch auf Lem Gebiet des DbstbauÄ tatkräftig einjchalten. dungsbereich für die Marmeladenfabriken und ist infolge ihrer Selbstfruchtbarkeit im Ertrag das Dankbarste, was es gibt. Bis SO v. H. der Blüten können zum Ansatz kommen, jowas gibt es sonst nicht wieder. Bei normaler Ernte unserer Apfel bäume sind nur 3 v. H. der Blüten zu Früchten geworden. Von den neueren Sorten haben sich Althans Reneklode und Diamant-Pflaume sehr durchsetzen können. Die zuletzt genannte Sorte ver langt besonders Beachtung, zumal sie durch den Frost auch sehr gelitten hat. Pflaumen und Zwetschen kommen am besten geschloffen in vier Reihen auf 6 m Abstand zur Anpflanzung. Sie verlangen besonders kräftige Düngung. Sonder maßnahmen bei der Bekämpfung der Roten Spinne, der Pflaumensägewespe usw. und ver tragen selbst in unserer Marsch offenen Boden. Die Erfolge einiger Großanbauer, die nach diesem Prinzip in den letzten Jahren verfahren haben, sind uns Altländern ja gut bekannt. Zum Schluß dieses Kapitels noch ein Wort über die Baumschulen. Wir haben allen Grund, ihnen zu danken und Vertrauen entgegenzubringen. Wer die Möglichkeit hatte, die Entwicklung der letzten Jahre in beiden Lagern mitzumachen, wird wie ich sestgestellt haben, daß es eine Kluft zwischen Obstbauern und Baumschulern nicht mehr gibt und der Baumschuler mit staunenswertem Interesse die Entwicklungen des Obstbaues verfolgt hat, ja sogar in der Unterlagen- und Stammbildnerfrage Pionier geworden ist. Größte Bedeutung kommt in diesem Zusammen hang dem vom Reichsnährstand neueingeführten Lieferungsvertrag zwischen Baumschulern und Obstbauern zu. Für den Obstbau ist es nun mög lich, weitgehend zu planen und sich solche An pflanzungen zu schaffen, die in Baumform, Stamm höhe, Sorte und Unterlage seinen Wünschen ent sprechen. Der Baumschuler kann weitgehend vor disponieren und braucht nicht mehr in Sorge zu sein, daß er nach den Jahren der Anzucht auf seinen Bäumen sitzen bleibt und wertvolles Gut ins Feuerholz werfen muß. Für uns ist der Liefe rungsvertrag der Schlußstein einer Entwicklung, die sich zwischen Obstbauern und heimischer Baum schule in den letzten Jahren schon von selbst an gebahnt hatte. Gebot der Stunde ist die Leistungs steigerung um jeden Preis. Die alljähr lichen Düngungs- und Pflegemaßnahmen verlangen hier noch eingehendere Betrachtung. Mit der Düngung in unseren Obsthöfen steht es im Augenblick schlecht aus. Die älteren Bäume, besonders die durch den Frost geschwächten, lassen im Trieb nach und verlangen zur Steigerung des vegetativen Wachstums nach einer Stickstoff düngung. Wir können im Augenblick weiter nichts machen, als so sparsam wie möglich mit dem Dünger umzugehen und ihn richtig zu verteilen. Der Stickstoff gehört in erster Linie in die älteren Kirschhöfe hinein. Mit Stickstoffdüngung über stehen sie die Schäden des kalten Winters am besten. Dies hat sich sehr deutlich nach dem kalten Am 6. Februar 1942 konnte der Obst- und Gemüsegroßmarkt in Potsdam aus sein zwei jähriges Bestehen zurückblicken. An der Wende des zweiten Jahres muß, so führte bei einer Besprechung beim Oberbürger meister der Residenzstadt Potsdam der Leiter des Wirtschafts- und Ernährungsamtes Potsdam, Ober verwaltungsrat Dr. Besteh orn, aus, festgestellt werden, daß der Großmarkt für Obst und Gemüse in Potsdam für das Versorgungsgebiet der Groß stadt Potsdam mit ihren rund 140 000 Einwohnern sich weiter aufs beste bewährt hat und im zweiten Jahr noch weiter ausgebaut werden konnte. Die Umsätze des Großhandels insgesamt haben sich, mengenmäßig betrachtet, fast verdoppelt. Me Nach frage der 300 zum Einkauf berechtigten Klein händler und der vielen Großverbraucher und Wehr machtdienststellen nach den verschiedenen Gemüse arten konnte im großen und ganzen wiederum befriedigt werden. Als nicht befriedigend müssen die Anlieferungen von Obst bezeichnet werden, die infolge der ungeheuren Ausdehnung des Erzeuger, und Verbraucherverkehrs in den benachbarten Obst anbaugebieten sehr schwach bleiben mußten. Gerade diese Feststellung zeigt, daß im kommen den »Jahr auf diesem Gebiet eine grundlegende Änderung geschaffen werden muß. Nur die Er fassung des einheimischen Obstes durch die Bezirks abgabestellen an den Großhandel gibt den bewirt schaftenden Stellen die Möglichkeit, eine gleich mäßige Versorgung aller Verbraucher zu gewähr leisten. Die Errichtung des Großmarktes und die Ein führung der scharfen Warenerfaffung auch im Gebiet Groß-Potsdams wird inzwischen von allen Stellen als eine glückliche Lösung angesehen. Winter 1928/29 und auch jetzt wieder gezeigt. Jüngere Kirschanlagen bis zu 14 Jahren, auch junge Apfelanlagen "können den Stickstoff erst ein mal entbehren. Zu Pflaumen und Zwetschen wird man reichlich Jauche geben, ebenso zum Beerenobst. Hier ist die Jauche am besten verwertet. Ueberall, wo Stickstoff gegeben wird, ist die begleitende Kali düngung unentbehrlich, und zwar die doppelte Menge. Wenn wir 40—60 kg Reinstickstosf als normale Stickstoffgabe ansehen, sind 80—120 kg Kali dazu nötig. Am sparsamsten und günstigsten für Obstbäume wirkt der schon frühzeitig gegebene Kalkstickstoff. Es ist eine langsam fließende Quelle, so daß qualitätsmindernde Folgen vermieden wer den. Beim Kali hat sich auch bei den Obstbäumen das schwefelsaure Kalimagnesia, sogenanntes Patentkali, am günstigsten erwiesen. Meine Ansicht über die Phosphorsäure ist bekannt. Ihr Fehlen hat sich selbst in zehn Jahre lausenden Versuchen noch nicht bemerkbar gemacht. Reichliche Gaben haben bisher noch keine merkbaren Vorteile aus gelöst. Ob dies daran liegt, daß die Phosphor säure zu stark festgehalten wird oder nicht genügend in die Tiefe kommt, muß weiteren Untersuchungen Vorbehalten bleiben, wie überhaupt die Düngungs- und Nährstofffrage bei unseren Obstbäumen noch weitgehender Versuchstätigkeit bedarf. Eins ist ganz sicher, der Obstbaum hat wie keine andere Kulturpflanze die Möglichkeit, sich den herrschenden Nährstoffverhältniffen des Bodetis weitgehend an zupaffen. Im armen Boden verdoppelt und ver dreifacht er seine Wurzelmaffe, um genügend Nähr stoffe an sich ziehen zu können. Die wichtigste Frage ist besonders bei den Aepfeln die der ge nügenden Feuchtigkeit des Bodens. Wenn die Nährstoffverhältniffe maßgebender wären, wäre es unmöglich, daß Wachstums- und Ertrags unterschiede der Marsch- und Geestbäume, voraus gesetzt gute Pflege, so gering sind. Der Winter wird von uns noch viel zu wenig ausgenutzt. In den kalten Tagen können größere Neste aus den Bäumen ruhig herausgenommen werden, und da gibt es bei uns noch sehr viel zu tun. Die Zeiten, wo wir stärkeres Äuslichten wegen der darauffolgenden großen Triebigkeit nicht durchführen dursten, find vorbei. Im Gegenteil, bei den älteren Bäumen können wir häufig ein stärkeres Triebwachstum sehr gut gebrauchen, ganz abgesehen davon, daß auch die Schädlingsbekämp fung dann einfacher gestaltet werden kann. Der Schnitt der jungen Bäume sollte vorläufig noch unterbleiben. Als Stichdatum können wir uns den 20. Februar merken. Danach können Pflanz- und Aufbauschnitt einsetzen. Wer bei star kem Frost, besonders im ersten Jahr schneidet, be kommt überall Frostplatten. Es ist eine der bösesten Lehren des kalten Winters, daß die Junganlagen am meisten gelitten haben, in denen der Schnitt am korrektesten durchgeführt worden war. Wenn wir nun zur Schädlingsbekämp fung übergehen, so ist rechtzeitig an die Be kämpfung der Blutlaus zu denken, und, wo es angeht, schon frühzeitig zu pinseln. In der Spritz mittelfrage sind wir trotz des Krieaes in den letzten Jahren wesentlich weitergekommen. Wir haben im vergangenen Jahr in einer großen Anzahl von Versuchen noch einmal Dinitrokresol und teeröl haltige Winterspritzmittel miteinander verglichen. (Fortsetzung aus der nächsten Seite.) Es ist nicht auszudenken, führte der Leiter des Ernährungsamtes Potsdam u. a. aus, in welchem Versorgungshohlweg die Stadt Potsdam mit ihrer Bevölkerung fitzen würde, wenn das um Potsdam herum erzeugteund vom Gartenbauwirtschaftsverband Kurmark auf dem Wege der Abgabe bei den Orts sammelstellen für den Potsdamer Großmarkt fest gelegte Gemüse schrankenlos überall hin abwandern könnte. Diesen Versorgungsvorteil hat sich die Stadt Potsdam mit Hilfe des Gartenbauwirtschaftsver bandes Kurmark in den ersten Kriegsmonaten durch schnellen Zugriff selbst geschaffen, und zwar, woran hier nur erinnert sein soll, gegen den eigennützigen Sinn von Teilen der Erzeuger und entgegen der ursprünglichen Kurzsichtigkeit gewißer Verbraucher kreise. Die Großstadt Potsdam bildet mit ihrem Groß markt für Obst und Gemüse tatsächlich einen heute durch den Reichsnährstand garantierten eigenen Versorgungsbezirk. Die Voraussetzung hierfür war die für alle Monate des Jahres und bei jedem Wind und Wetter zur Verfügung stehende frost- freie Verkaufshalle in Gestalt des ehemaligen Königlichen Marskalls am Neuen Markt, die selbst bei tiefsten Außentemperaturen mit ihren Jnnen- temperaturen über dem Gefrierpunkt verblieb. Nur durch die tägliche Erfassung der Anlieferun gen auf dem Großmarkt war es möglich, so reibungslos die Bewirtschaftung der verknappten Erzeugnisse durchzuführen. Durch die tägliche Er fassung der Ware wurde ferner wertvolles statisti sches "Material zusammengetragen, so daß schon nach zwei Jahren ein genauer Ueberblick besteht über die Liefergebiete und die Warenarten und Warenmengen, die von dort zu erwarten sind. Alles Voraussetzungen zu einer planvollen Waren lenkung für die zukünftige.Versorgung der Residenz stadt Potsdam. politische 5treiklichter Tat unck 8ieg Dsr 24. Lsbrusr ist kür dsn Dsutscksn ein Tag bssondsrsr gssckicktlicksr Bedeutung, diesem Tag verkündete im dskrs 1920 dsr Lükrsr dss Programm dar dlLDZtp. und damit dis Orund- sätrs dss Ksmpkss um dis Wiedergewinnung der Lrsiksit Dsutscklsnds und um den virt- scksktlicken, sozialen und kulturellen Aufstieg. Unbeirrbar bst der Lükrsr mit seiner Lsvsgung den Karten und unsrbittlicksn Ksmpk um dis Vsrvirklickung dieses Programms durokgskükrt. vis pordsrungsn sind unverändert geblieben, sie gelten unsingssckränkt, in sinrig- srtigsr Konsequenz beute vis vor 22 Tskrsn. Ls bat sckon einen besonderen Sinn, vsna vir uns dieses Tages dsuts erinnern. Lis 1933 ksmpktsn vir gegen die innsrpolitiscken Osgnsr, im Prinzip dis glsiobsn Osgnsr, dis uns auck ksuts rum Istrtsn Lntscksidungsksmpk dss Scbvsrt in dis Hand gsrvungsn baden. Ls sind dis glsiobsn dudsn, dis glsiobsn Scbisbsr und Spekulanten, dis glsiobsn r^sorialsn, dis glsiobsn klutokratsn. Ls ist dis g'sicks korrupte Oligus von notoriscksn Vsrbrscksrn und Wirrköpfen, dis in koossvslt, Okurckill und Stalin ein ksrr- lickss Spitrsnklssblatt gskunden Kat. Wie dis unverrückbaren Lundsmsnts eines kür dis Lvig- ksit gebauten dtonumsntss stsbsn dis Lords- rungsn dsr dlSOr^p. vor uns. Wis läcksrlick virkt dagsgsn dis politiscks Ossckvätrigkeit unserer Osgnsr, dis dsuts ssnss und morgen sin anderes Programm verkünden, sick niemals einig sind als nur in ibrsm Hab gegen den dlationslsorislismus und dss neue Luropa. Uns aber bleibt dis OsviÜksit, dsü dem Sieg dss Tskrss 1933 sucb dsr endgültige Sieg über unsere suüsnpolitiscksn Osgnsr tolgtl Lin scdlecktsr Verlisrerl d4it sinsm unglaublicksn Lslsokspislsrtriok bst sick dsr Krisgsbstrsr Okurokill vierter ein mal vor dsr Weltöftsntlicbksit präsentiert. Lnglsnds Volk Kat sine nsus Kabinettsumbil dung srlsdt und, so sin vutrsnd dieser Um bildungen vsrdsn es vokl seit Ausdruck dss Krieges scdon sein. Okurokill bst dsmit visder einmal den Sturm von seinem Haupt abgsvsbrt und seins dkitsrbsitsr dsr Wut dss pöbsls gs- opksrt, vo sr allein als dsr Scbuldigs und Vsr- sntvortlicbs dastsksn müüts. ^ber Oburckill bst dissss dlsl so vsnig vis in dsn vorksr- gsbsndsn Tabren ssine pklicbt srksnnt, sr reigt dock jsdsn Tsg suks nsus, dsü sr ein scklscktsr Vsrlisrsr ist. Seins läcksrlicks Strstsgis und dis unsukkörlicks Kstts ssinsr düsdsrlsgsn nimmt sr nickt auk seins Sckultsrn, sondern bslsstst dsmit dis lvlännsr seines Kabinetts, dis sr dann bedenkenlos ksllsn läüt. Im üdrigsn stskt dss nsus sngliscks Krisgsksbinett im Neicken dss Lolscksvismus. Herr Oripps ist vor Tskrsn einmal aus dsr sngliscksn r^rbsitsr- psrtsi vsgen ssinsr kommunistiscben Linstsl- lung ausgsscklosssn vordsn, und susgsrscknst disssr dlsnn vird vsrsntvortbcksr däinister und glsicdrsitig dsr Lükrsr dss Untsrksusss. Varn ist ssdsr Kommentar sigsntlick übsrklüssig. Okurckill, dsr sick nock vor vsnigsn Tagen großspurig gegen eins Kabinettsumbildung vskrts, dst nunmekr vor dsm Lolscksvismus dis LIsggs gsstricksn. Oss Lmpirs stskt vor seinen Lckicksslsstundsn? Okurckill in seinem blinden Dsü und seinem grenzenlosen Ldrgeir vsrbrüdsrt sick mit dsn Llutknscktsn dss Lol scksvismus. Damit ist dsr Untsrgsng dss briti- scdsn Lmpirs unumstöülicks OsviÜksit gsvordsn. dkeues OstasisnI Oie Lrkolgs dsr Tspsnsr ksbsn in dsn lstrtsn Tsgsn sin r^usmsü sngsnommsn, dss vokl von niemandem srvsrtst vurds. Demzufolge sind dis von dsm jspsniscksn lvlinistsrpräsidsntsn Tojo gsgebsnsn dkittsilungsn übsr dis dlsu- dildung dss ostasistiscksn Baumes von vslt- gssckicktbcksr und vsltvsitsr Lsdsutung. Wsr visllsickt vor Wocksn nock dsrsn gsrvsikslt kstts, dsü Tspsn so stsrk ssin vürds, um dis Lritso und Ztmsriksnsr sus Ostssisn ru vsr- trsibsn, dsr vird ksuts — ob sr vill oder nickt — dis prsktisck sckon vollrogsns Tat- sscks rur Kenntnis nskmsn müssen, dlit dsr Lrobsrung von Singapur, dsr ru srvsrtsndsn Linnskms von psngun, mit dsr Lestsstrung suk Sumatra und scklisßlick mit dsr Lssstrung dsr Inssl Timor, kst Tapan darüber kinaus dis not- vsndigsn Zprungbrsttsr gsvonnsn kür mili- täriscks Aktionen nsok dem Indiscksn Orssn und nack Australien, ^.ngssickts disssr Lnt- vicklung mutst dss k^stsriscks Ossckrsi dsr plutokrstiscbsn Kriegskstrsr vis sins Wslt- untsrgsngssrsns an. Klan dsrk nickt vsrgssssn, dsü vsrsntvortlicks amsriksniscks dkilitärs nock vor kurzem glaubten, ökksntlick srklärsn ru wüsssn, dsü msn Tspsn innsrkslb von drsi dlonatsn militärisck und virtsckaktlicd sr- drosseln könne. LIsuts aber vskt dss 8onnsn- bsnnsr übsr sllsn vicktigsn strstsgiscksn Punk ten Ostssisns. Dsrübsr kinsus kst Tspsn Wirt- scksktskräkts kür sick gsvonnsn, dis seins völlige Dnsbksngigksit von sndsrsn Laumen gsrsntisrsn. Diese Tstsscksn sbsr bekunden mskr als jede politiscks Lsststsllung, dsü Tspsn ssin Usl dsr Lrsimsckung dss ssiatiscksn ksumss bisksr scdon vsitgsdsnd crküllsn konnte. Twsi Icrkrs Okst- unc! OsmusssroKmarkt Leiftungsbilanz planvoller Warenlenlmng
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