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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 59.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19420000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19420000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 59.1942
-
- Ausgabe Nummer 1, 8. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 2, 15. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 3, 22. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 4, 29. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 5, 5. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 6, 12. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 7, 19. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 8, 26. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 9, 5. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 10, 12. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 11, 19. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 12, 26. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 13, 3. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 14, 9. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 15, 16. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 16, 23. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 17, 30. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 18, 7. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 19, 14. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 20, 21. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 21, 28. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 22, 4. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 23, 11. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 24, 18. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 25, 25. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 26, 2. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 27, 9. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 28, 16. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 29, 23. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 30, 30. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 31, 6. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 32, 13. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 33, 20. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 34, 27. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 35, 3. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 36, 10. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 37, 17. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 38, 24. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 39, 1. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 40, 8. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 41, 15. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 42, 22. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 43, 29. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 44, 5. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 45, 12. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 46, 19. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 47, 26. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 48, 3. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 49, 10. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 50, 17. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 51/52, 24. Dezember 1942 1
-
Band
Band 59.1942
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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2 dir. 51/82. 2<. v«smi»sr1-42 Sartenbauwirtlchakt vereinigt mit Deutscher krwerbsgartenbau Ostraum den Raum bekommen, den sie hieriü wendig haben. . Die Zeiten sind vorüber, di mr nod ie eine Ostraumes werden das Führerwort: . Wo dpr ODkk deutsche Baumschule zwanqen, für 120 Viertel hektar Baumschulenkulturfläche rund 100 Pachtver träge abschließen zu müssen. Inmitten allen Kriegsgeschehens nimmt bereits das alte Reichsgebiet ukrainische Baumschulerzeug- niffe auf, und es entsendet Pioniere deutscher Baum schulkultur in die Ukraine und die Krim, und diese Männer und die ihnen folgenden Erkämpfer des Alltag auch die Erfüllung aller wichtigen laufenden Ausgaben unseres Berufes. Hier galt es vor allem, den Neuaufbau unserer Obstbaumanzuchten durch Beseitigung des Obstsaatgutmangels zu ermöglichen. In weitausgreifenden Arbeiten und vielfältigen Anregungen und Unterweisungen der Reichsdienst stelle des Reichsbauernführers und dank der eifrigen Mitarbeit von Landesbauernschaften und von vieles Obstbaufreunden gelang es, diesen Notstand zu be seitigen. Damit ist auch von nun an die Wieder erstarkung der Anzucht von Obstsämlingen möglich und künftig die Verknappung bei Sämlingsunter lagen behoben, soweit sie eine Folge des Saatgut mangels war. Bei allen Bemühungen um die rein mengenmäßige Bedarfsdeckung konnten auch wich tige Ziele der Verbesserung der Sämlingsunter lagen mit erreicht werden, besonders im Hinblick auf die Erzielung größerer Frostwiderstandsfähigkeit und die Ermittlung bester Herkünfte. diesem Sewuütssin gibt es suck keinen Ontsr- scdisd mekr rwiscksn Lront und Heimst. On- vsrgänglickss Heldentum kst cksr dsutscks 8ol- ckst in disssm Hingen erneut bewiesen, unck alle, ckis ikr Leben gsbsn kür pükrsr unck Volk, stellen deute unsicktbar in unseren Heiken, beu gen cksr swigen Ssmsinsckskt ckss Volkes. Wie ckis ^ngskörigsn sller anderen Leruks unck Stände dsbsn suck ckis Kksnnsr unck prsusn ckss Landvolkes unck ckss Gartenbaus ikrs ktlicdt im döckstsn 6rsd erküllt. Klan muü einmal an ckss vierte Krisgsjskr ckss ersten Weltkrieges rurückdsnken unck an ckis sckwsrsn Lrnäkrungs- nöts, ckis ckamsls ckis Wicksrstsnckskrakt cksr Hei mat srscküttsrtsn, um cksn Lrkolg dsuts ru sr- mssssn. Heute ist vis sm ersten "Pag ckss Kris- gss ckis Lrnäkrung gesickert, da, es konnten sogar in cksn vsrgangsnsu Wocken gewisse Vsrdssssrungsn in cksr Lebsosmittslrutsilung srkolgsn. Oisss Tstsscks ist einrig unck allein ein Verdienst von Lsndwirtscdskt unck Osrtsn- bsu: cksnn trotr cksr immer stärker snrollsncksn Lsbsnsmittslmsngsn aus cksn bssetrtsn Ostgs- bistsn bleibt allein ckis bebsnsmittslsrrsugung ckss Ksickss Hsuptgrundlsgs unserer Lrnäkrung. Trotr der Sckwisrigksitsn beim ^rbsitssinsatr und bei dsr Lstrisbsmittelvsrsorgung sind dis Ernten nickt rurückgsgangsn, sondern rum lei! sogar nock srkökt worden. Was ckis -kusdsk- nung.der Semüssanbaukläcksn unck ckis Steige rung cksr Osmüsssrrsugung kür ckis Oesund- srkaltung dss Volks» und damit kür dis Stär kung der ^.rdsits- und Wskrkrakt bsdsutsn, das ist gar nickt sbrusckatren. Staatssekretär Sacks Kat dsksr suck mit 8tolr und Anerkennung io ssinem dlsujskrssufruk an Landvolk und Qsr- tsnbau ksststsllsn können, daü dis Lrnäkrungs- wirtsckskt alle in sis gssetrtsn Lrwartungsn srkülltsl Wsnn Sia Volk wäkrsnd sinss ganrsn däkrss in unwsndslbarsr Treue kür dis Vollendung ssinss Sckickssls kämpkts, wenn es srdsitsts und opksrts, dann ist ss ikm suck vergönnt, an dsr Wsnds dieses dakrss mit ruklgsm Oewis- ssn und in ruvsrsicktlickem Liaudsn einige ksstlicks Stunden srnstsr Besinnung ru ksisrn. Oie vergangenen Kkonats dsbsn von jedem sin- rslnsn, von Ktännsrn und krauen, von dungsn und ktädsln, vor allem aber von unseren un- vsrglsicklick tspksrsn Soldaten einen bisksr beispiellosen Linsstr gekordsrt. -^bör vir wissen suck, daü uns die Kämpfe der Lntscksi- ckung näksrgsbrackt dsbsn. Ois ksisrn unter cksm Licktsrbsum sind kür uns Oeutscks Stun- dsn, ds Herr und Osmüt sm stärksten gepsckt werden. Oer immergrüne Raum und ckis bren- nsncksn Licktsr sinck uns Sinnbild dss unvergäng- Ijcksn bebens und dss undssisgbsren Olsubsns. ks sind Stunden, da dis Krskt dsr Herren sick bswäkrsn muü, in denen wir uns Usckensckskt sblsgsn müssen, ob wir den Karten Lntscksi- ckungsn unserer ^sit wirklick so nackgskommsn sind, dsö wir uns krsi und okksn vor unserem Volk bsksnnsn können. Krisgswsiknscktsn sind trotr dss Kindsr- Iscksns nickt Isickt. Sis kordern kntssgung und Issssn ckis Ssknsuckt nsck sll cksn Lisben cks ckrsuösn risssngroö sukdrsnnen. diur sin Volk, ckss ckis krsiksit über alles scdätrt unck um cksr Zukunft cksr Kindsr kür jeden Linsstr dsrsit ist, wirck ckis innsrs Krskt sukbringsn, trotr aller Lrsckwsrnisse dss Kriegs» kockgswuten Llsr- rsns ckis dskrsswsncks ru ksisrn. Osr ldaü ckss ducken und ckis klier ckss Pluto kraten Kaden uns diesen Krieg aukgsrwuogso. Wir wissen, cksü ss um unser Lstrtss und Hock- stes gedt, unck cksü ss kür uns ksins sacksrs Lnt- scdsickung gibt, als Lieg oder Untergang. In deutsche Soldat steht, da steht er" in unseren Belangen so abwandeln: „Wo deutsche Gärtner siedeln, da wird aus seelenloser sowjetischer Raum öde ein weiter Gottesgarten deutschen Antlitzes erstehen". , Neben diesen großen Fragen Laumschulischer Zu- kunftsaufgaben erforderte selbstverständlich der Es gilt weiter, die ebenfalls bestehende Mangel lage Lei Typenunterlagen zu beheben, die infolge schwerer Frostschadensverluste in den Mutterbeeten eingetreten ist. Unser Bemühen um den schleunigen Wiederaufbau unserer Wildlingsanzuchten im gan- zen ist aber auch ein preispolitisches Problem, und für dessen einsichtsvolle Lösung wird gesorgt werden müssen. Der Werbung für die Beteiligung der Baum schulen an der Ausweitung der Gemüseerzeugung haben unsere Betriebe in anerkennenswertem Um fang sowohl durch Gemüseanbau, als auch durch Gemüsepflanzenanzucht und Gemüsesamenanbau entsprochen. Dis Anbaulenkung unserer Anzuchten wurde durch die weitere Bearbeitung von Anbauverträgen zwischen Baumschulen und Großabnehmern ge fördert. Auf dem Gebiet der Anbaumaßnahmen standen die Fragen der planmäßigen Härtung un serer Obstgehölze, der Ausivahl und vermehrten Verwendung harter Stammbildner und die Ein- führung der Anerkennung markenfähiger Baum schulen durch den Reichsnährstand in den befreiten Gebieten im Vordergrund unserer Arbeiten. Auch im kommenden vierten Kriegsjahr soll un- sere Arbeit unter der Parole stehen: Die Heimat- front ist bemüht, der Kampffront würdig zu sein! Wer nach den Gesprächen über das Fehlen von Blumen lauscht, könnte glauben, daß wir im tiefen Frieden leben — mit solcher Selbstverständlichkeit wird oft gefordert, daß ausreichend Blumen dasein müßten. Daß viele andere Mnge noch knapper sind als Blumen, versteht man durchaus, aber Blumen sollten genügend dasein. Es spricht aus dieser häufig anzutreffenden Auffassung eine Unter schätzung unserer Arbeit einerseits, andererseits aber dürfen wir für die Zukunft unserer Berufs- qruppe daraus die Gewißheit entnehmen, daß Blumen im deutschen Volk ein nicht mehr weg zudenkendes Kulturgut geworden sind. Es ist für die Blumengärtner gewiß unerfreulich, immer wieder erklären zu müssen, ich kann nicht so viel liefern, wie verlangt wird, aber auch damit müssen wir uns abfinden, haben wir doch die Genugtuung, daß unser Einsatz im Gemüsebau von entscheidender Bedeutung für die Ernährungssicherung ist. Wir dürfen uns deshalb durch die Klagen nicht beirren lassen, sondern müssen daran sesthalten, daß wir, so lange der Krieg dauert, als wichtigste Aufgabe ansehen, der auferlegten Verpflichtung in dem ge forderten Umfang nachzukommen. Um die Ge müseversorgung im Frühjahr 1942 hätte es gewiß viel schlechter ausgesehen, wenn nicht der deutsche Blumen- und Zierpflanzenbau so bereitwillig und zumeist auch erfolgreich mitgeholfen hätte, den Bedarf zu decken. Die Mehrzahl der deutschen Blumengärtner — das darf zu ihrer Ehre festgestellt werden — haben die Notwendigkeit zur Umstellung auf Gemüsebau selbst erkannt und brauchten daher zur Erfüllung ihrer Pflichten nicht besonders angehalten werden. Es geht natürlich nicht an, daß eine kleine Zahl der Nichteinsichtigen oder Säumigen sich von der Verpflichtung drücken, die von der Mehrzahl der Berufskameräden willig erfüllt wird. Deshalb wurde die Anordnung '36/41 geschaffen, durch die der Umfang der Umstellung geregelt worden ist. In Nr. 46 der „Gartenbauwirtsch'aft" vom 19. No vember 1942 habe ich zu den neuen Richtlinien ausführliche Erläuterungen gegeben; es erübrigt sich also darauf einzugehen.' Nur eine Tatsache sei hervorgehoben. Wenn es auch im zweiten Jahr nach Inkrafttreten der Anordnung noch Betriebs- inhaber geben sollte, die es am guten Willen fehlen lassen, so wird mit der ganzen Schärfe der Straf- Möglichkeiten gegen sie vorgegangen werden. Es muß jetzt jeder wissen, worum es geht, auch hat es an Ratschlägen und Anleitungen nicht gefehlt. In den Neuen Richtlinien zur Umstellung ist darauf hingewiesen worden, daß der Anzucht' von Jungvflanzen besondere Bedeutung zukommt. Zwei Gründe sind hierfür maßgeblich. Unzureichend war Neuer Lehrgang für Kriegsteilnehmer an der Gemüsebauschule Glückstadt Nachdem bereits im Vormonat ein Lehrgang für Kriegsteilnehmer und Kriegsversehrte eingerichtet wurde, plant die Gemüsebauschule Glückstadt die Eröffnung eines weiteren Lehrgangs Anfang Fe bruar 1943. Anfragen und Anträge sind an die Landesbauernschaft ' Schleswig-Holstein in Kiel, Kronshagener Weg 130 (Obstbaulehranstalt) zu richten. 'Lebenslauf und Zeugnisse aus der gärtne rischen Praxis sind den Anträgen beizusügen. Regelung der Pferdcdungzuteilung in Pommern Wie aus einer Mitteilung des Landesleistungs ausschusses Pommern hervorgeht, wurde Pferde, düng zum Erwärmen der Frühbeete erneut durch den Oberpräsidenten der Provinz Pommern zu gunsten der Gartenbaubetriebe beschlagnahmt, im Gegensatz zum Vorjahr jedoch bereits vom 1. De zember an bis zum 30. April, und zwar für die ganze Dauer des Krieges. Durch die Kreisbauern führer sind die Bauern und Landwirte aufgefordert worden, Gartenbaubetriebe, die trotz der Beschlag nahmeanordnung noch nicht genügend Pserdedung zum Erwärmen der Frühbeete erhalten konnten, jirit solchem zu beliefern, unter Hinweis darauf, daß in den damit gepackten Kästen auch die Ge müsejungpflanzen für Bauern und Landwirte heran gezogen werden. Der furchtbare Winter 1921/42, der unseren Sol daten die alleräußerste Bewährung abforderte, hat auch unseren Baumschulen schwerste Schläge versetzt. Mir sind Baumschulen bekannt, deren Bestände restlos durch Frost-, vielfach auch durch Wildschäden vernichtet wurden. Unter solchen Umständen muß es anerkannt werden, daß die Baumschulen mit verbissener Energie an der Erhaltung, Wieder herstellung und möglichst sogar der Steigerung ihrer betrieblichen Leistungen mit allen Kräften arbeiten. Das Zeitmaß des Ersatzes der vernichteten Be stände ist aber bei unseren Baumschulkulturen in erster Linie durch ihre Langfristigkeit naturbedingt. Unsere Baumschulen haben' deshalb Aufgaben von einem Ausmaß zu erfüllen, das alles bisher Ge forderte weit übersteigt. Es gilt, den laufenden Bedarf an Obstbäumen. Beerenöbst, Nutz- und Zier bäumen sowie -sträuchern, Heckenpflanzen, Laub und Nadelgehölzen und Wildlingen heranzuziehen, desgleichen den außerordentlichen Sonderbedarf, den die schweren Frostschäden verursachten, zu befriedi gen, ferner riesengroße Mengen landschaftszugehöri ger Gehölze für Wehrmachtsbauten aller Art sowie für den Straßen- und Wasserbau und für die Be grünung der Ostlandschaft bereitzustellen. Die Inangriffnahme und Durchführung dieses Groß programms erfordert großzügige, sorgfältige Anbau planung und Anbaulenkung, tatkräftigste Initiative unserer Betriebsführer und hingebende Mitarbeit ihrer Gefolgschaften. Angesichts dieser vor uns Legenden Aufgaben darf uns keine noch so lästige, kriegszeitbedingte Betriebserschwerung auch nur ein Quentchen unserer Arbeitsfreude und -fähigkeit be einträchtigen. Diese Dinge gehen vorüber, und ein ungeheuer wichtiger Erfolg steht ja auch für unser - Schaffen schon anteilig zur Verfügung. Tkmk der genialen Staatslenkung unseres Führers, der Meisterschaft unserer Wehrmachtsführuna und der Tapferkeit unserer Soldaten ist die bedrückende Enge unseres Raumes gesprengt! Unsere Baumschulen, die bisher fast um jedes Viertelhektar Baumschul land förmlich ringen und kämpfen mußten, werden für ihre großen Zukunftsaufgaben im großdeutschen Gartenbauberatungsstelle Osterholz-Scharmbeck Die Landesbauernschaft Niedersachsen in Han nover hat ihre erste Gartenbauberatungsstelle in Osterholz-Scharmbeck zur Betreuung der Kreise Osterholz, Wesermünde, Bremervörde, Rotenburg, Stade, Hadeln, Verden und Hoya Anfang August 1942 eröffnet. Für die übrigen Kreise der Landes bauernschaft sind weitere Gartenbauberatungsstellen vorgesehen. Zum Leiter der Gartenbauberatungs stelle wurde dipl. Gartenbauinspektor A. I. Werth berufen, der früher Geschäftsführer der „Versuchs- und Beratungsgemeinschaft für Moorgartenbau e. B." war. Dieser Verein besteht unter Diplom gärtner Uliczny neben der Gartenbauberatungs- stelle der Landesbauernschaft Niedersachsen weiter. Neue Geschäftsstelle des Gartenbauwirtschafts- vcrbandes Thüringen Die bisherige Geschäftsstelle des Gartenbauwirt schaftsverbandes Thüringen (Seminarstraße 6) wurde kürzlich in das neue auf dem Gelände der Großmarkthalle erbaute Verwaltungsgebäude ver legt, in dem auch noch andere Wirtschaftsverbände des Reichsnährstandes untergebracht sind. — Dank dieser nunmehr räumlich geschlossenen Zentralstelle der einzelnen Gliederungen des Reichsnährstandes ist eine wesentlich raschere und bessere Zusammen arbeit der einschlägigen Dienststellen und damit auch die Abwicklung der Thüringer Obst, und Ge müseversorgung wesentlich erleichtert. — Mit dem Bau eines Kühlhauses auf demselben Platz wurde kürzlich ebenfalls begonnen. ^us d4rdsitsprogramm 6sr LauwscdlUsii im 3. LisAsiaür Vor noch wett größeren Aufgaben! Von Landwirtschastsrat RudolfTetzner, Berlin die Gemüseversorgung in den Monaten Mai bis Juli, also nachdem sowohl die überwinterten Men gen aus vorjähriger Ernte wie auch ein großer Teil des unter Glas angezogenen Frühgemüses verbraucht war, aber die ersten Ernten aus dem Freiland noch nicht in genügenden Mengen auf den Markt kamen. Auch wenn wir berücksichtigen, daß der späte Frübsabrsanfana an der Verzögerung der Freilandernte schuld war, so müssen wir doch die Notwendigkeit erkennen, noch mehr Wert auf die Ausweitung der Frühkultur im freien Land zu legen. Hierfür geeignete Ländereien mit sich leicht erwärmendem Boden in geschützter Lage müssen mit sehr gut vorbereiteten Pflanzen früh zeitig besetzt werden. Pflanzen mit Erdtopfballen haben vor pikierten Pflanzen einen Vorsprung von zwei bis vier Wachem Die Saatgutversorgung gilt als gesichert, wenn mit dem Saatgut sparsam umgegangen wird und niemand mehr bezieht, als er tatsächlich braucht. Eine wesentliche Ersparnis an Saatgut kann da durch erzielt werden, daß dis große Zahl der Selbst versorger im Gartenbau nicht Saatgut, sondern Pflanzen erhalten, die von Berufsgärtnern ange zogen werden. Me Selbstversorger-Organisationen werden ihren Bedarf den Leistungsausschüssen mit teilen, die ihrerseits für die Anzucht sorgen. Es handelt sich dabei um sämtliche Kohlarten,' Sellerie, Porree und Zwiebeln. Besondere Maßnahmen find für die Versorgung der Gärten aus dem Lande mit Gemüsepflanzen erforderlich. Auf dem Gebiet der Blumenkultur sind meines Erachtens noch weitere Vereinfachungen möglich, nachdem es Absatzschwierigkeiten nicht mehr gibt. Es braucht nicht jeder die ganze Sammlung der Marktpflanzen oder Schnittblumen heranzuziehen, weil das den Betrieb mit ungelernten Hilfskräften zu sehr erschwert. Wird sozusagen mit verteilten Rollen gespielt, so braucht der einzelne Betriebs- inhabsr sich nur mit wenigen Kulturen zu befassen. Auch die Sortenzahl verträgt noch eine weitere Verringerung, besonders eine Beschränkung auf frohwüchsige und weniger empfindliche Sorten. Der Ausgangspunkt aller Ueberlegungen im Blumen- und Zierpflanzenbau muß der Gemüse, bauplan sein. Danach ist zu prüfen, welche Kulturen sich am besten damit vereinigen lassen. Für die Erhaltung der Sortimente im Blumen- und Zierpflanzenbau ist gesorgt. Es wird der Tag kommen, da wir uns wieder mit allen Kräften dem Anbau von Blumen und Zierpflanzen widmen können; heute heißt die Parole für das neue Anbaujahr: „Noch mehr Frühgemüse!" Osr Numsn- unci Äsrpi!cm2sndcru sr/üüts ssios Im Dienst Ser Semüseoerjorgung Von Landwirtfchastsrat Karl Weinhause», Berlin Zur Sicherung des Berussnachwuchses Von vielen Stellen wird darüber Klage geführt, daß es an Nachwuchs für unseren Beruf fehlt. Ich will hier nicht im einzelnen die Gründe dafür erörtern, sondern nur einen Punkt herausgreifen, der mir vor kurzem aufgefallen ist. Die Fach, zeitschriften sind heute Gott sei Dank gefüllt mit Anzeigen, in denen Stellen angeboten werden. Es ist nicht mehr so, wie vor zehn Jahren, wo auf eine angebotene Stelle hundert und mehr Stellen gesuche kamen. Heute ist die Sorge, wie die vielen offenen Stellen besetzt werden können, weitaus größer, und es muß alles getan werden, um unseren schönen Beruf dem Nachwuchs auch aussichtsreich und verlockend erscheinen zu lassen. Aber die hoch gespannten Erwartungen des Berufsnachwuchses dürfen auch nicht im geringsten enttäuscht werden; denn es gibt genügend Fälle, in denen junge Gärtner aus Enttäuschung und Aerger in die In- dustrie umgesattelt haben.' Es darf z. B. nicht Vorkommen, daß in einer gartenbaulichen Jnseratenzeitschrift ein Stellen angebot erscheint, in dem von einer Gartenbau schule ein „Obstbauer, ausgebildet in Obstbau und Baumschulwesen, ledig, nur tüchtige Kraft" ver langt wird. Man muß sich einmal vorstellen, wie eine solche Anzeige auf einen Vater, der die Berufs wahl seines Sohnes überlegt, wirkt. Jeder Vater muß sich sagen, daß ein Beruf, in dem es möglich ist, daß staatliche Stellen nur ledige Fachkräfte ber sonst hohen Anforderungen suchen, nicht allzu aus sichtsreich sein kann. Er wird also seinem Sohn, der sich vielleicht für den Gärtnerberuf entschieden hat, dringend abraten, Gärtner zu werden. Oder ein junger Gärtnergehilfe, der seine Lehrzeit be endet hat, und nun sich verändern will, sieht dieses Inserat und überlegt, daß er später als jung- verheirateter Gärtner keine Möglichkeit hat, bei einer Gartenbauschule unterzukommen, weil diese nur ledige Fachkräfte suchen. Er wird also, wenn er nicht mit Leib und Seele Gärtner ist, sich über legen, ob nicht ein anderer Beruf für ihn aus sichtsreicher ist. Dazu kommt, daß es ein geradezu, unsittlicher Zustand ist, wenn heute noch den Ar beitskräften vorgeschrieben werden kann, ob sie ver heiratet sein dürfen oder nicht. Wenn ein Betriebssichrer glaubt, einen ver heirateten Mitarbeiter nicht bezahlen zu können, dann soll er einen jungen Gärtnergehilfen ein stellen und das Stellenangebot entsprechend abfassen, aber nicht durch die Anforderung eines ledigen, tüchtigen und auf zwgj Spezialgebieten bereits' er- fahrenen Mitarbeiters das Ansehen des Beruses gefährden. Hsinr Lrdmsnn, Gartenbauinspektor. Tagung Ser Lehrkräfte an Sen Sanen- vauklassen vor sächsischen Berufsschulen Auf Grund der gemachten Erfahrungen bei den bärtnerischen Lehrlingsprüfungen in diesem Früh- sahr und in bezug auf die durch den Krieg beding ten Aufgaben des Gartenbaus fand in Zusammen arbeit des Sächsischen Ministeriums für Volks bildung und der Landesbauernschast Sachsen am 11. und 12. 12. 1942 eine Arbeitstagung der in den aartenhaulichenKlassen derBerussschule tätigenLehr- kräste statt. Im Verlauf der Tagung sprachen Ab teilungsleiter Gartenbau Dr. Arnold über „Die Behandlung der durch den Krieg bedingten garten baulichen Belange in der Berufsschule", Berufs- schuloberlehrer Engelmann-Leipzig über „Die durch den Ausfall des Unterrichts im Sommerhalbjahr 1942 notwendige Kürzung des gartenbaulichen Stoffplanes", Oberregierungsrat Wetzel-Dresden über „Neuordnung des gartenbaulichen Berufs- und Fachschulwesens" und Abteilungsleiter Assessor Sack-Dresden über „Aufgabe und Stellung des Gartenbauwirtschaftsverbandes im Kriege". An alle Referate schloß sich eine lebhafte Aus sprache an, die erkennen ließ, daß auch die Lehr kräfte an den gartenbaulichen Klassen der sächsi schen Berufsschulen an den zeitgegebenen Aufgaben mitarbeiten wollen. Vauvtschriftlrttkr: Horst Haagen. ,. Z. Wehrmacht: Bert«. Walter Krengel, BerNnWMenau. - «erlag: Gärtnerisch« Verlagsgesellschalt, Berlin LW. 68, Kochstrahe 82. — Druck und Anzeigenannahme: Tronützsch L Sohn, Frank» kurt MO. - «nzeigenlciter: Fritz PhiUvv, Frankkurt M-k Ois ^nsrksnnung, dis das dsutscks Volk und seins kükrsndsn Ennsr dsm Lrnskrungsssktor gerollt dsbsn, muü nun aber suck sin neuer Ansporn sein kür den Linsstr im nsusn dskr. Ois Produktion muü rumindest suk der gegen wärtigen Höke srksltsn dleibsn, js, wo nur irgend möglick, sogsr nock gesteigert werden. H.bsr nickt sllsin suk dis Produktion kowmt es an, sondern suck suk dis restlose Lrküllung sller ^dlieksrungsmöglickksltsn. de wehr Produkts sn dsn blsrkt gegeben werden, desto einkscker ist es, jeden Volksgenossen gereckt ru ver sorgen! Klärte weiten erfordern Karts dksnscksa und Karts Lntsckeidungsni Osr Lturm sckicksslkak- tsn Osscksksns braust über dis Lrds. ^us dis- »sm gewaltigen Hingen werden nur dis Vülksr sisgrsick ksrvorgsksn, dis vor dem Istrtsn und köcksten Opfer nickt rurücksckrscksn und un beirrbar und unbsugssm dss üisl ikrss Olsubsns vsrtolgsn. dskrkundertelang ist dss dsutscks Volk SpisibsII fremder Eckte gewesen. Immer war dsr Oeutscks dsr idsslistiscks Sckwsrmsr und prämiier, wädrsnd anders dlstionsn ikr Handeln im wsssntlicksn suk die Sickerung ikrsr materiellen ksbsnsgrundlsgen susricdtstsn. Osr dsutscks Idealist Kat rwar der Welt dis gröötsn Kulturgüter gssckenkt, aber mit Idealis mus und Sckwärmsrsi sllsin können wir keuts unser Lckickssl nickt mekr meistern. Oer vsut- scks muü Soldat und latmensck sein, dann ist ikm dsr Sieg gewiü. Traum oder Tat — darum gebt dis ^ussinandsrsetrung. L-strsumt und kslscken propkstsn sngsksngsn Kat dss deut- »cds Volk wskrlick längs genug. In jskreisngsn Kämpfen sind wir nun politisck reit geworden. Im dlationslsorialismus ^doll Hitlers vollendete »ick, was aus der deutscksn Seels sn Krskt und Leistung sick susruwirken vermocdts. So treten wir in das neue Ksmpkjskr in dsm (Lauben sn dsn uns vom Sckicksal sutsrlsgten ^.uktrag, unbeirrbar in unserem SisgeswiUsn und un bsugssm in unserer Treue rum püdrsrl
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