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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 59.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19420000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19420000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 59.1942
-
- Ausgabe Nummer 1, 8. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 2, 15. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 3, 22. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 4, 29. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 5, 5. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 6, 12. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 7, 19. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 8, 26. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 9, 5. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 10, 12. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 11, 19. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 12, 26. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 13, 3. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 14, 9. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 15, 16. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 16, 23. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 17, 30. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 18, 7. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 19, 14. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 20, 21. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 21, 28. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 22, 4. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 23, 11. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 24, 18. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 25, 25. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 26, 2. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 27, 9. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 28, 16. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 29, 23. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 30, 30. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 31, 6. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 32, 13. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 33, 20. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 34, 27. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 35, 3. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 36, 10. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 37, 17. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 38, 24. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 39, 1. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 40, 8. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 41, 15. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 42, 22. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 43, 29. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 44, 5. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 45, 12. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 46, 19. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 47, 26. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 48, 3. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 49, 10. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 50, 17. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 51/52, 24. Dezember 1942 1
-
Band
Band 59.1942
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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beilage 2 dir. <7. 24. dlovsmdse 1-42 Oartenbauwirttchatt vereinigt mit Deutscher krwerbsgartenbau Los Ztrbs; ten, haben kr daraus achten, nur Mieten ün> Kuntze. stimmt« Anbau und von arten, räumen in Schützt Scheiben vor Srost l er- wer über den Stand und die Aussichten der einzelnen Berufsgruppen. An erster Stelle stehen die seit Kriegsbeginn öffentlich bewirtschafteten Artikel ehr übel; aber olchen Masch in Lehrschau des Lanbesvundes LerUn-Sranvenburg dec kiemgürtnec Pflege der Ge keine weiteren ^rüsttstcrsuoA 6sr k'crcdsruppso OüstLcnr uo6 Lclumscduiso io Lr/urt Zeitstagen Ves thüringischen Obstbaus Ministeriums in nächster Zeit in Bukarest eine große Ausstellung von Gartenbauerzeugnissen. Sie wird im Gegensatz zu der oben erwähnten Lehrschau nicht nur durch Bilder und anschauliche Tabellen für die Förderung des Gemüsebaus werben, son« dern auch Der Obstbau ist das Feld des Kleinlandwirts, nur 5. v. H. der Mitglieder sind große und mittlere Grundbesitzer. Die bedeutendsten Obstbaugebiete Ungarns haben sich deshalb auf dem kärglichsten Boden entwickelt. Wie viel dabei geleistet werden Um der großen Masse der Bevölkerung die För- derung des Gemüsebaus näherzubringen, veranstaltet die Gartenbaudirektion des Landwirtschafts' Wertung, die neuerdings von uns aus für die Her stellung von Trockenobst zur Winterversorgung der Bevölkerung dienstbar gemacht wird, spielt in den obstreichen Gegenden der Südukraine auch eine große Rolle. Ueber die AufgabenderOb st bauerund Baumschuler berichtete anschließend der Vor. sitzende des Gartenbauwirtschaftsverbandes Thü ringen, Macherauch. Weimar. Er ging zunächst auf die gewaltigen Frostschäden der letzten Winter ein, die den Obstbaumbestand auch in Thüringen ganz empfindlich schmälerten und deshalb eine dringende Nach- bzw. Ersatzpflanzung verlangen, die aber infolge des Mangels an Arbeitskräften und Unterlagen in den Baumschulen nicht mit der wünschenswerten Schnelligkeit erfolgen kann. Drin gende Sofortmaßnahmen sind aber trotzdem er forderlich. Edelobstbau darf künftig nur unter be stimmten Voraussetzungen betrieben werden; der guten, frostharten, bodenständigen bewährten Sorten, z. B. aus alten Bauerngä für die Forderung des Gemüsebaus werden, >on- dern auch durch Ausstellung im Lande erzeugter Gemüse- und Obstsorten, Samen, Gartengeräte usw. Krieasbeginn öffentlich bewirtschafteten Artikel Trockengemüse und Brotaufstrichmittel, deren Er. zeugungskapazität von Jahr zu Jahr zugenommen hat. Trockengemüse wird in großen Mengen von der Wehrmacht ausgenommen, während der Haupt« anteil der Marmeladen dem zivilen Sektor zugute kommt. Neben der Rohware aus eigener Erzeu gung spielen die Zufuhren außerdeutscher Lieser- länder eine bedeutende Rolle. So haben sich bei Trockengemüse Holland, Italien, Ungarn, das Pro. tektorat und einige andere Gebiete durch Erweite rung ihrer Kapazitäten dem großen Bedarf Deutsch lands angepaßt. Für die Marmeladenherstellung wird die benötigte Menge an Pulpen sowohl aus eigener Erzeugung als auch durch erhebliche Ein- fuhren sichergestellt. Wenn auch die Beschassung des notwendigen Pektins und die Verpackungsmittel- frage Schwierigkeiten bereiten, so sind auch hier Maßnahmen zur Abhilse in Angriss genommen worden. Der stellvertretende Fachgruppenleiter Flick, Stendal, machte dann Ausführungen über die Aufgaben der Bezirksorganisationen, die in Zu kunft aktiviert und rm Zuge der Dezentralisation weiter ausgebaut werden sollen. Er wies besonders darauf hin, daß durch die Bezirksobleute die enge geteilt erhalten Wird eine benutzungszeit das nicht billi« Arbeitskräfte i hjerÄr aufbrir Mellen zur ! M und Pfleg l. Wie Men schine ein Tack sür die Geräte lb stellst la 2. Auch die Säuberung un sprechende Firn Handgeräte Handgeräte Rost entfernt, teile neu befeft einem sauberen gehängt. Gieß kehrt hingestellt Bodenbearbeitu Falls nicht schinen abgespr blanken Teile i ' Am Motor n und Oelkohle a Das Getriebe Winter muß ve schäft Ersatzöl z >aufzuheben un! verwenden. Der Luftfilte Vergaser und andergenommen trolliert. R e jetzt bestell Die Bowdenz klappen werden und eingesettet. den Greifrä ^stets einige gei jetzt bestel hiervon stets e notwendige We ergänzt und de bracht oder erg« Beim Pflug Schärfen fortge! . Bei der Fräs« besonders gut bogenen oder Ersatz beste In jedem E abnutzenden W Händen sein. Sind Rep reits jetzt jahr. Es kai paratur nicht hat, noch Mas« neuert den An siegengeräte u SchnellkustpL leeren und un wagen vorhar durch die am 2 Die Kupplm angerostet; sie gestrichen werd Wasseruhren im frostfreien Der Druckzh leeren, die Sauptschriftleit»: Horst Haagen, Z. vermacht; Bekir. Walter Krengel, Berlin-Wittenau. - Verlag« Gärtnerische B-rlagsgesellschast, Berlin LW. »8, Sachstratze 82. — Druck und Anzeigenannahme« Trowitzsch t Lohn, Frank- kurt (O.j. — Anzeigenleiter: Fritz Philipp, Frankfurt iv-d In jedem I ihre Maschine, chmieren und sestzustellen. l Quedlinburg v« Notwendigkeit Aber leider mü Um die Leistungen der Siedler und Kleingärtner im Rahmen der Kriegserzeugungsschlacht' einem möglichst großen Interessentenkreis bildhaft nahe- zubringen, veranstaltet der Landesbund Berlin- Brandenburg der Kleingärtner in seinen Dieiist- räumen in Berlin, Sckifsbauerdamm 19, eine viel gestaltige Lehrschau, die täglich (außer Mittwoch, Sonnabend und Sonntag) in der Zeit von 13 bis 18 Uhr zu besichtigen ist. Die Lehrschau enthält Zusammenstellungen eßbarer Pilze, Heilpflanzen und Wildkräuter zur Teebereitung, eine pomolo- gische Lehrschau und eine Schau der verbreiteten Gartenschädlinge. Außerdem zeigt sie an Hand Im Rahmen der kürzlich in Bukarest veranstal- teten Lehrschau „Steigerung der landwirtschaft lichen Produktion" war in besonders eindrucksvoller Weise auf die günstigen Voraussetzungen des Ge müsebaus und auf die Möglichkeiten seiner Förde rung und Intensivierung hingewiesen. Rumänien eignet sich im Hinblick auf Boden beschaffenheit und Klima vorzüglich für Gemüsebau, der allerdings bisher nicht in besonders großem Umfang durchgeführt wurde, obwohl er für die Ernährungsverbesserung der Landbevölkerung von ausschlaggebender Bedeutung ist. Bei einer ent sprechenden Rationalisierung und Intensivierung der Erzeugung könnte Rumänien sehr wohl im- stände sein, neben der Deckung des eigenen Bedarfs auch noch europäische Industrieländer in größerem Umfang mit Gemüse zu versorgen. Das rumä nische Landwirtschaftsministerium hat sich daher in letzter Zeit besonders eingehend mit der Förderung des Gemüsebaus beschäftigt und ein umfaßendes Programm ausgearbeitet, dessen systematische Durch führung betrieben wird. Die mit Gemüse bebaute Gesamtfläche belief sich 1941 auf 75 221 Ku und ist 1942 bereits auf 90 214 Ku gestiegen. Für das Jahr 1943 wird geplant, den Anbau auf fast 100000 Ku zu erwei tern. Der Ertrag des letzten Jahres blieb aller dings infolge der ungünstigen Witterungsverhält nisse — besonders nachträglich war sür den Ge müsebau die anhaltende Trockenheit — hinter den Erwartungen zurück. Trotzdem ist die Gemüse versorgung in diesem Herbst zufriedenstellend, da dank der erheblich vergrößerten Anbaufläche der durch die Trockenheit verursachte Ausfall ausge- Der Landesverband der Gartenbauvereine Thü ringen hielt kürzlich vor geladenen Vertretern des Erwerbs- und Liebhaberobstbaus und der Baum schulen sowie der einschlägigen Dienststellen eine Arbeitstagung in Erfurt ab, auf der Gartenbau oberinspektor Bayer-Nordhausen zunächst über die gartenbaulichen Verhältnisse in der Ukraine aus eigener Anschauung sprach. Der dortige Obst bau bat seit 1929 große Ausmaße angenommen, auch der Gemüsebau steht dort dank des günstigen Klimas auf beachtlicher Höhe. An Obstarten sind in den dortigen Anlagen, die gegen Sturm, Schnee, Steppensand usw. größtenteils mit mehrfachen Windschutzstreifen aus Akazien, Ahorn usw. ver sehen sind, hauptsächlich die Aprikosen, Aepfel, Brrnen, Kirschen und Pflaumen, als Obstform ist der Busch führend. Die Erträge schwanken mengen mäßig ,e nach Witterung stark, während die Quali tät durchschnittlich sehr gut ist. Me Honigausbeute soll besonders in der Südkrim im Jahresdurch schnitt außerordentlich gut sein. Die Obstver- glichen wurde. Die Regierung hat in ihren Bestrebungen, den Gemüsebau zu fördern, ihre Hauptaufmerksamkeit der Samenzucht und der Anlegung von Gemeinde- qärtnereien zugewendet. So wurde z. B. durch die Direktion für Gärtnerei des Landwirtschafts ministeriums in Konstantza auf einer Fläche von 80 ka eine Samenzuchtstation für Gemüse geschaffen, die zusammen mit den übrigen Gärtnereien und Landwirtschaftsschulen Gemüsesamen in großen Mengen erzeugen, die den Gemeindegärtnereien kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Darüber hinaus wurden Gemüsesamen auch an die Privat wirtschaft verkauft. Da im Frühjahr dieses Jahres ein ausgesprochener Mangel an Steckzwiebeln be stand, ließ das Landwirtschaftsministerium über 40 Waggons aus Bulgarien einführen, die zur Bestellung von ungefähr 1000 ka ausreichten. Im ganzen Land wurden Zwiebeln auf einer Fläche von über 13 000 ka angebaut. Das Ausmaß der Gemeindegärtnereien machte im Jahre 1941 1085 ka aus und ergab einen Er trag von 862 Waggons Gemüse, der 10 613 Be teiligten zusiel. Im Jahre 1942 umfassen die Ge meindegärtnereien über 1500 ka und wurden zum Teil von Schulkindern unter Leitung der Ley bestellt und gepflegt. Ueber den diesjährigen Er trag liegen bisher noch keine genauen Angaben vor. Kunstdüngemil Schwedischer «Ms Appatit herzustellen, l nach Berichte« geschritten, da heimischen Dü fang ausgenon Seife für Kür Die ungari mächtigt ward Kürbiskernen Mszufolgen. sammenhang und die Ablie in jeder Weis« Aktivierung d« In Frankr« sogenannte Sc den, deren Tc schränkt war, wenig positive Aktivierung o zu erzielen, w aufgelöst und gen gegründet was zum Sch nehmen. bäume stehen unter Aufsicht des Verbandes, an nähernd 100 Obstdörranlagen sind in den Bereich der Fürsorge einbezogen. Aus den Ersahrungen des Verbandes entwickelte sich das Programm des Acker bauministeriums, rund 200 Millionen Obstbäume, die qualitativ den Forderungen nicht entsprechen, neu zu ersetzen. Vor allem ist der hohe Stand der Apfelzüchtung hervorzuheben. Der gut entwickelte ungarische Jonathan-Apfel oder der kostbare Cox- Orange-Apfel sind §u internationaler Berühmtheit gelangt. Hauptsächlich Deutschland ist in steigendem Maß Abnehmer ungarischen Obstes, das sich gegen über den Früchten anderer Teile Europas infolge der reichlichen Sonnenbestrahlung durch hohen Vita mingehalt auszeichnet. Die diesjährige Apfelernte ist, was die Menge betrifft, ausgezeichnet aus gefallen. Auch die ungarische Pflaumenernte ist sehr gut geworden. Birnen gehören nicht zu den ungarischen Spezialitäten. Dennoch beschäftigen sich einige Anbauer und auch einige Gebiete mit dem Anbau dieser Obstart. bestandes, von denen der in den letzten harten Wintern erfrorene Prozentsatz ungefähr den übri gen Obstarten gleichkommt. Deshalb ist die ver traglich zu bindende Anzucht von wurzelechten Unterlagen auch durch Auswahl geeigneter Mut terbäume und Sorten mit tadellosen gelbfleischigen Früchten neben den richtigen Anzuchtmethoden eine- der Hauptbedingungen für den Erfolg. Die aus der Aussaat von Steinen gewonnenen Unterlagen find nur dann zu verwenden, wenn die Früchte von an erkannten Mutterbäumen früher, mittelfrüher und später Sorten stammen; dies gilt auch für die Be handlung und Veredlung von Ausläufern. Den frühen Zwetschen ist dabei, besonders in Höhenlagen, der Vorzug zu geben. Im kommenden Jahr soll eine besondere Kommission geeignete Mutterbäume in Thüringen besichtigen, die übrigens der Landes bauernschaft rechtzeitig zu melden sind. Der Redner streifte ferner die Obst- und Saatgutbeschaffung und wies auf die diesbezüglichen Schwierigkeiten bei der Trester- gewinnung hin, verlangte aber die Meldung der für die Saatgutbeschassung besonders geeignet ertragreichen Obstsorten (Roter Trierscher Wei apfel, Bergapfel usw.). Landesbeirat Baumschulen, Kuntze-Altenburg, forderte mit Recht die für die Zukunft unentbehrliche, geschloffene Zusammen arbeit der Fachgruppe Obstbau und Baumschulen. Eine Aussprache über diese Fragen und über die jüngsten Äaumsendungen aus der Ukraine beschloß die gutbesuchte Tagung. ?. 3. die ohne Spritzung und Leimgürtel fast ausschließ lich Vollernten bringen, ist künftig wieder mehr zu berücksichtigen; ebenso soll auch der Hoch- und Halb stamm wieder mehr zur Anpflanzung verwendet werden. — Der Verbrauch von Obstgetränken ist im Vergleich zum Biergenuß in den letzten Jahren erheblich gestiegen und wird bei planmäßiger An zucht und Pflanzung von Obstbäumen noch mehr gefördert werden, was auch im Sinne des Reichs, gesundheitsführers ist. Ferner soll der Straßen-, Plantagen- und bäuerliche Obstbau wieder mehr zur Geltung kommen. — Die Bodenständigkeit des Obstbaus wird nur durch solche Sorten von frost harten Aepfeln, Birnen, Kirschen und Zwetschen, die sich in einer Gegend in bezug auf Lage, Klima und Boden wohlfühlen, aber auch etwaigen Witte rungskatastrophen jeglicher Art trotzen, erreicht und gefestigt. So waren die verhältnismäßig guten Obsternten der letzten Jahre in Ostpreußen und im Alten Land lediglich den dortigen alten, boden- und klimafesten Sorten zu verdanken. Besonderer Wert ist aber auch nach wie vor auf den vermehr ten Anbau von Beerenobst zu legen. Auf die dies bezügliche Prämienausgabe für Pflanzgut von Erd beeren und Steckholzgewinnung bei Beerenobst wies der Redner besonders hin. Abteilungsleiter Falck-Weimar behandelte so dann das Thema: „Kann Thüringen ein Hauszwetschcnanbaugebiet werden?" Er beantwortete diese Frage mit „ja", wenn dabei in erster Linie auf Sorten reiner Erbanlage Wert gelegt wird; denn die besten Pflegemaßnahmen 10 Mre „Landesverband ungarischer Ovstzüchier" Die diesjährige Landesobstausstellung in Buda pest, die vom ..Landesverband ungarischer Obst züchter" veranstaltet wurde, gab einen geschlossenen Ueberblick über die geleisteten Arbeiten in den ver gangenen Jahren. Der Gedanke, daß Ungarn unter Ausnutzung seiner klimatischen Vorzüge, die in der hohen Zahl seiner jährlichen Sonnenstunden be stehen, sich auf Obst- und Gartenbau sowie Samen zucht zu spezialisieren habe, ist immer wieder unter strichen worden. Der Landesverband, der in den zehn Jahren seiner Tätigkeit seinen Mitglieder stand erhöhen konnte, legte den allergrößten Wert auf die sachliche Weiterbildung der interessierten Anbauer und auf die Förderung der Verwertung der Obsternten. Mehr als ein halbes hundert Gärt ner versehen den Kontrolldienst, 34 Millionen Obst ¬ kann, zeigte ein Sonderstand aus Nordsiebenbürgeu auf der Handelsobstausstellung. Dem kleineren Obstanbauer wird auch geholfen, seine Ernte, so weit sie nicht als Frischobst abgesetzt wird, im Haus zu verwerten und zu konservieren. Die Konserven industrie zeigt ihre Leistungen nur am Rande. Ein charakteristisches Unternehmen ist aber jene Fabrik, die neben Konserven, darunter eine neuartige Marmelade aus Paprika, die wegen ihres eigen artigen Geschmacks und hohen Vitamingehalts ge rühmt wird, auch zugleich Geräte und Maschinen für den Bedarf des Obstanbauers und für die Ver wertung seiner Ernte herstellt. §tarlcs ^ndeniauswsltuNA unc! IntsosivisrunA ^ss ^smüsssamsnankaus Rumänien föröett öen Semüjevau SarienbauwirMaftsvervänve in öen Llpen* unv Oonaugauen Auf Grund einer Anordnung des Reichsbauern führers wurde im Herbst 1938 die landwirtschaft- liche Marktordnung in den heutigen Alpen- und und Donaugauen emgeführt. Heute bestehen, nach dem die gebildeten Wirtschaftsverbände zum Teil umbenannt oder geteilt wurden, nach einer im Verkündungsblatt des Reichsnährstandes Nr. 80 vom 20. November 1942 veröffentlichten Anordnung des Reichsbauernführers u. a. ein Weinbauwirt schaftsverband Donauland, Salzburg und Tirol- Vorarlberg für das Gebiet der Landesbauernschaften Oberdonau, Niederdonau, Wien, Salzburg und Tirol-Vorarlberg mit dem Sitz in Wien, Kärnten und Steiermark für das Gebiet der Landesbauern schaften Kärnten und Steiermark mit dem Sitz in Graz und ein Gartenbauwirtschaftsverband Donau land, Salzburg und Tirol-Vorarlberg für das Ge biet der Landesbauernschaft Oberdonau, Nieder donau, Wien, Salzburg, Tirol-Vorarlberg mit dem Sitz in Wien, Steiermark für das Gebiet der Lan desbauernschaft Steiermark mit dem Sitz in Graz, Kärnten für das Gebiet der Landesbauernschaft Kärnten mit dem Sitz in Klagenfurt. einiger Modelle, wie der heutige Kleingarten zweck mäßig gestaltet sein muß, und welche Maßnahmen .bei der Anbauplanung, Bodenverbefferung und Schädlingsbekämpfung zu berücksichtigen sind. Zusammenarbeit mit den Gartenbauwirtschastsoer- bänden und den Gartenbauabteilungen der Landes- bauernschasten und dadurch eine schnellere Erledi gung vieler dringender Fragen örtlichen Charakters gewährleistet werden. Ferner behandelte er die Reichsrahmentarifordnung, die Ausbildung und Nachwuchswerbung. Der Geschäftsführer der Fach gruppe Obst- und Gemüseverwertungsindustrie, Dr. Bömmels, Berlin, umriß den augenblicklichen Stand der Materialbewirtschastung und Ver- Packungsmittelfragen. Der Beginn der kalten Jahreszeit macht es forderlich, dem Frostschutz der in Kriegszeiten nur schwer ersetzbaren Scheiben in Wohnungen und Schaufenstern besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Gefrorene Scheiben dürfen nicht gewaltsam aufge- taut werden! Keineswegs sind sie durch elektrische Sonnen, Kerzen usw. wieder klar zu machen. Durch den großen Temperaturunterschied platzt dabei oft das letzt schwierig zu beschaffende Glas. Auch die Versicherungsgesellschaften können für solche grob- fahrlässigen Schäden nicht haften. Mehr noch als im Frieden ist Glas wertvolles Volksgut, das in erster Linie denen zur Verfügung stehen muß, deren Scheiben oder Schaufenster durch Feindeinwtrkung zerstört wurden. find wie auch bei den anderen Steinobst- und bei den Kern, und Schalenobstsorten erfolglos, wenn man nicht die richtige Sorte gepflanzt hat, und diese spielt gerade bei der Hauszwetsche eine aus schlaggebende Rolle. Hierbei muß vor allem das Vielerlei der Hauszwetsche durch die planmäßige ErhaltuNgszucht einer guten einheitlichen, aber frostharten Sorte bzw. der richtigen Unterlage ein- gedämmt werden. In Thüringen betragen die Hauszwetschen etwa 33 A> des ganzen Obstbaum- Erfolgreiche Umstellung im Sanenvau der Niederlande Der niederländische Gartenbau war seit jeher auf Ausfuhr eingestellt. Hauptabnehmer waren Eng land, Deutschland, die Vereinigten Staaten, Frank reich und Belgien. Mit Ausbruch des Krieges wur den die Ausfuhrmöglichkeiten mit einem Schlage auf Mitteleuropa, Skandinavien und die Schweiz beschränkt, doch fanden die gartenbaulichen Erzeug nisse im Lande selbst erhöhten Absatz, und vor allem in Mitteleuropa einen geeigneten Markt. Hinzu kommt, daß die Niederlande bereits vor dem Kriege, als der Absatz der Gartenbauerzeugnifle durch die Abwertung verschiedener Währungen und anderer Ausfuhrhindernisse zurückging, verschiedene Kul turen eingeschränkt oder stabilisiert hatten. Neuer dings wurden, wie die Internationale Landwirt schaftliche Rundschau ausführt, z. B. auch die Schnittblumenkulturen unter Glas stark einge schränkt, um dem Anbau von Gemüse Platz zu machen. Der Kartoffelanbau wird mittels Prä mienverteilung für den Umbruch von Grünland gefördert. Die unmittelbar nach Kriegsausbruch ergriffenen Maßnahmen zur Preiskontrolle wurden durch die Festsetzung von Höchstpreisen erweitert. Zu gleicher Zeit wurden auch Festpreise für die Ausfuhr festgesetzt. Wesentlich ist, daß sich der Gartenbau sozusagen aus sich selbst ergänzen kann, wenn auch die Beschaffung von Wirtschafts- und Mineraldünger einige Schwierigkeiten bereitet. Staatssekretär Backe besichtigt mecklenburgische Obstanlagen Zur Besichtigung größerer neuer Obstanlagen, die in den letzten Jahren geschaffen wurden, weilten - Staatssekretär Backe, Reichsobmann Bauer Behrens, Reichshauptabteilungsleiter Bauer Dr. Brummen- baum und Reichsabteilungsleiter Professor Dr. Ebert in Mecklenburg. Die Führung hatte der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft, Landwirt Quast in Dodvw bei Wittenburg, übernommen. Der Besichtigung wohnte auch Gauleiter Hildebrandt bei. Die Heilpflanze in der Forschung In Anwesenheit des Reichsgesundheitsführers « Dr. Conti wurde in Berlin von führenden Wissen- « schaftlern eine Reichs-Arbeitsgemeinschaft für Heil- > Pflanzenkunde und Heilpflanzenbeschaffung ge- « gründet, die aus ihrem Arbeitsgebiet zur Neu- « formung des ärztlichen Denkens, die der Reichs- «« gesundheitsführer plant, beitragen soll. « Eine neue Gartcnbaubrratungsstclle in Schwerin Die Landesbauernschast Mecklenburg hat in der >« neueingerichteten Gartenbauberatungsstelle Schwe- «« rin, Grenadierstraße 18, ihre Arbeit ausgenommen. > Die Leitung ist der bisherigen Sachbearbeiterin der « II O 2, Fräulein Kluth, übertragen worden, die « jetzt die Kreise Schwerin, Hagenow und Schönberg > zu betreuen hat. Für Mecklenburg ist die Einrich. « tung von drei weiteren Gartenbauberatungsstellen > vorgesehen. Die eingerichtete Versuchs- und Be- «! ratungsgemeinschaft bleibt weiter bestehen. 10 000 Obstbäume für die östlichen Gencralbezirke Die Obstbäume sind in den baltischen General- « bezirken bekanntlich in den letzten Wintern größten- « teils dem harten Frost zum Opfer gefallen. Im « Zuge der Maßnahmen zum Wiederaufbau der Ovst- Wirtschaft sind in den letzten Monaten aus den an- p grenzenden russischen Gebieten rund 10000 Obst- p bäume in die baltischen Generalbezirke eingeführt und an die Landbewirtschastungsgesellschaft Ostland « weitergegeben worden mit der Auflage, sie in ge- «« schloffenen Obstplantagen anzupflanzen. « Elsässische Kanalwärter als Obstbaumwarte In der Reihe der zur Schaffung eines Stammes « geschulter Obstbaumwarte ergriffenen Maßnahmen p wurde von der sür den elsässischen Obstbau maß- p gebenden Beratungsstelle Kolmar für Obst, und «« Gartenbau ein neuer Lehrgang für die Kanalwärter j« von Mülhausen bis Schlettstadt eröffnet, durch den j« die Teilnehmer in die Grundprobleme der Baum- > pflege eingesührt werden. krlegsausgaben Ver ovst- und semüjeoerwmungsinvustrie Die Obst- und Gemüseverwertungsindustrie hat im Rahmen der Kriegsernährungswirtschaft mit der zunehmenden Bedeutung des Gartenbaus an Ausdehnung und Wichtigkeit gewonnen. Auf einer Dienstbesprechung der Bezirlsvertrauensleute der Obst- und Gemüseverwertunasindüftrie im Haus des deutschen Gartenbaus in Berlin gab der Abtei lungsleiter der Hauptvereinigung der deutschen GarteNbauwirtschast, Krause, einen Ueberblick iesichtigungen wch viel gesü emand, der < gewesen ist, so so Aahre Deutsche üakteen-seselljchast Am 5. Dezember 1892 wurde in Berlin eine „Gesellschaft der Kakteenfreunde Deutschlands" ge gründet, die später den Namen Deutsche Kakteen- Gesellschaft (DKG.) erhielt. Sie ging, wie auch der Pomologen-Verein, den umgekehrten Weg der üblichen Gepflogenheit, d. h. am Anfang war die (Vereins-) Zeitschrift. Man kann sagen: durch die Zeitschrift fanden sich mehrere Kakteenfreunde, die den Entschluß faßten, einen Verein zu gründen. Darin liegt hinsichtlich der Kakteen eine geradezu rührende Liebe zu dieser Pslanzenfamilie, die sich dann auch durch ständ ges Anwachsen des Vereins zur größten Gesellschaft dieser Art auf der Welt belohnte. So wie Schleiden einmal in seinem Werk „Me Pflanze und ihr Leben" (1852) die Kakteen „eine humoristische Laune der Natur" (S. 265) nannte, o muß man schon sagen: Es gehörte der ganze eine Humor eines Kakteenfreundes im Spitzweg inn dazu, eine Zeitschrift für einen Gegenstand ins Leben zu rufen, der 50 Jahre vorher einmal Mode war (Schleiden 1852: „unsre Gärten, in denen die Cactusgewächse eine der ersten Modepflanzen geworden sind"), für den aber das Interesse längst geschwunden war. Und wenn man den Festbericht zur 25-Jahr-Feier der Gesellschaft liest (Monatsschrift sür Kakteen kunde, 28. Band 1918, Nr. 2 und 3, März 1918, S. 13—32!), dazu den letzten 50-Jahres-Bericht in Lieferung 3, 1942 der „Kakteenkunde", dann erkennt man, welch' innige Zuneigung viele Mit glieder ihrer Liebhaberei entgegenbrachten. Denn — um den Ausspruch eines Vorstandsmitglieds zu gebrauchen — „Kakteenfreunde sind stachlige Ge sellen, wie ihre Lieblinge", und waren sie nicht bewehrt wie diese, dann nützte es manchmal nichts, daß sie sich bewährt hatten, der nächste vereins politische Sturm entwurzelte sie. Aber es hat wohl alles zum Besten des Geschicks der Gesellschaft so sein müssen; denn der Erfolg entscheidet, und der ist, wie bereits angedeutet, in den 50 Jahren groß gewesen — ganz groß. Möge er sich in den zweiten 50 Jahren verdoppeln. Möglich ist es bet der Perspektive, die uns das Farbbild eröffnet; denn, um nochmals Schleiden das Wort zu geben: „Alles an diesen Pflanzen ist wunderbar. Was die Natur aber dem äußeren Ansehn der Pflanze entzogen, das hat sie den meisten in reichlichem Maß, in den prachtvollen Blüten ersetzt." Kann das Vereinsorgan die „Kak teenkunde" einmal gam in Buntdruck erscheinen, dann kann die Gesellschaft gewiß viele neue Freunde gewinnen. Das vollen wir ihr sür so treues Durch halten durch alle schweren Zeiten wünschen. k. Jancker.
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