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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 59.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19420000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19420000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 59.1942
-
- Ausgabe Nummer 1, 8. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 2, 15. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 3, 22. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 4, 29. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 5, 5. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 6, 12. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 7, 19. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 8, 26. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 9, 5. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 10, 12. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 11, 19. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 12, 26. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 13, 3. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 14, 9. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 15, 16. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 16, 23. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 17, 30. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 18, 7. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 19, 14. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 20, 21. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 21, 28. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 22, 4. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 23, 11. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 24, 18. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 25, 25. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 26, 2. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 27, 9. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 28, 16. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 29, 23. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 30, 30. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 31, 6. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 32, 13. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 33, 20. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 34, 27. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 35, 3. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 36, 10. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 37, 17. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 38, 24. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 39, 1. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 40, 8. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 41, 15. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 42, 22. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 43, 29. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 44, 5. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 45, 12. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 46, 19. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 47, 26. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 48, 3. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 49, 10. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 50, 17. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 51/52, 24. Dezember 1942 1
-
Band
Band 59.1942
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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»rbsgartenbau reinigung ns aordnung Nr. 29/41 Gartenbau Wirtschaft. Frcigabescheiue für iS. tz 2 der Anordnung istrie mit Obst vom imme ich: Freigabeschcine für :rn 8—L Gartenbauwirtschaft ocu^8c»cir kirwck88L^ir^k^u Lkkuvicir oxirTbicir-Loir8kis ^Lrtlckalrszcimn§ des dcutlckcnGartenbaues vsutsods 6srtenbsureituog für 6en Rudeterißgu Der Lrw erd 8 ßä rt n er v n 6 81uwenbiu6er io Wien kmii. Leitung kür 6 ea Oartsvbau im 88ioÜ8näkr8tgn<1 u. bkitteilunß8 dIatt 6er ttsuptvereinigunA 6er 6eut8eden6srtenbsuiviri8edskt iiauptsekriMeiiuntz: kei-iin-Lirariottenbura 4, 8ekia>ersirolle 38'39 Lernruk 911208 Verlag: llSrtnerisek« Veriagseesellsciiatt vr. ^Valter I.ong Kü., Leriin 8XV 88, iiock^iroüe 32, I-'ernruk iVnreigenpreio: <8 mm breite diiliimeterreiie 17 PI, I'ertonreigen min-preis 30 PI. r»r Teil ist >nreigenpreisllste 8r. 8 v. 1. Xngns« 1937 gültig. Lnrelgenonnabmescbluü: vlenstog krük. Lnrelgenonnabm«: prsnklurt rOOeri OOerstr 21 Pernr. 2721. postsckeekk.: Lerjin 62011. LrloNunßsort: pr«nkIurt(O). klrsckeint vdcbentlicb. Nerugsgebnbri Ausgabe > monsg. Ndi. 1.-, Ausgabe 8 snur INr diitgUeOer Oes keiebsnsbrslnnriess vierloljsvrt nzi. 0.7L rurvgl. postbestellgedübr k»ostverls^ort krsokkurt O6er > ^usgsds 8 kerlio, vonnerstag, 22. Oktober 1912 59.6alirgsng — Kummer 42 :r» 8—§ !. 1842 ausgeruseneit bescheine für Nepsel lültigkeit. Gartenbauwirtfchast. rt. Emil Keller, Dan- reits anläßlich des sem Jahr berichte, iesem Veteran bei n diesem Tage die cichSgau ansässigen v. tOünckov. 1. Hentschel, Thorn- rtS rvlax Hentschel, einen 82. Geburis- i Geschchnlffcn des Zeir der polnischen n, unter Wahrung trieb allen Schmie- c Bernsskamcraien und alle, die ihn und wünschen ihm nd weitere Freude und nunmehr von er Berufskamerad mrtStag. Bei Lud ¬ er noch biS 1890 seinen Betrieb in dem Erbauer der or einigen Jahren ergeben. Herzlichen Ti. rufskamcrab Paul Geburtstag. In >ei Ehr. Vogt, ar- urg, Ettingen und n-Baden und war in Nürnberg und crwaltung in Eise- imerad seinen Be» >anzcn Kraft und Jubilar, dem zur r Augenleiden an ^ohn den d-etri-s Glückwunsch. 11. ar Gärtnermeister ijehweg, in Greiz, trungcn zuteil. Wilhelm Majunke, Gartengestaltung, istSjubiläum. Ter kleinen Anfängen und Fleiß aus die inungcn aus Aus- Majunkes, der sich idcrc aus dem Ge ling stellte. Möge mit seiner Gattin sundhcit seines Le- Ltk. >, seitdem der 1919 zen seinen Garten, m Tob des. Grün- Wilhelm Sülzen itct. Wilhelm L, der suhlenden Pc- uirch die Züchtung über" bekannt go n prämiiert wurde. :S-achwart Blumen- rnschast Ahrweiler hi lange im Dienst 'n, schweren Seiden Langenberg (Thür.) ein BerutSkamerad äugen heraus von nit eisernem Fleiß äulturcn in Eriken, Nettowert und weit Kreisgruppe Gera guien BerufSkame- >kka. Kreissachwart. es-, lernlchMn nmern ndt am Markt. ichsen „Bahnhofsgasthoj": mbcrg. „Obstweiu- c Ratte": Holzhau, „Wettiner Hoj"; Hof". Gute Quelle", Td- ", Eutritzsch: Liu- Windmühle". Ilenen in Saga», Hotel Oarten- tner e.V. en iche"", Brühl «. ige« Lin vsrcrntwortuNFsrsickss -Lu/FabsnAsbist cksr ^crupkvsrsivisuuF Manzenkörbe unö (SeschMörbe Von Karl Faber, Unterabtcilungsleiter in der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschast nisse, begangen, so kann unter Umständen sogar eine Verurteilung auf Grund der Volksschädlingsver- ordnung erfolgen. Damit hat der Gesetzgeber im Interesse der All gemeinheit die Arbeit des Landvolks und aller jener Volksgenossen, die durch ihren Fleiß zur Sicherung der Ernährung des ganzen Volkes bei tragen, in seinen besonderen Schutz genommen und jedem einzelnen deutlich gesagt, daß er nicht zu ernten hat, wo er nicht gesät hat. Wer sich in Zukunft nicht danach richtet und damit nicht nur den einzelnen Betroffenen, sondern auch die All gemeinheit schädigt, wird in Zukunft strenge Strafen zu gewärtigen haben. Was die deutsche Erde an Nahrungsgütern her vorbringt, bildet die Grundlage der Ernährung des ganzen Volkes, und jeder, der sich an diesen Gütern vergreift, schädigt dadurch überdies die Volksgemeinschaft. Die Arbeit des Bauern und Gärtners, die in Kriegszeiten zur Sicherung der Ernährung auf besonders verantwortungsvollen Posten stehen, verdient heute nicht nur Dank und Anerkennung, sondern auch einen erhöhten Straf schutz gegen Diebe, die sie eigennützig um die Früchte ihrer Arbeit bringen wollen. Tas gleiche gilt auch für die zahlreichen Gartenbesitzer, die neben ihrer Tagesarbeit mit großem Fleiß Obst und Gemüse auf ihren Grundstücken anbauen. Der bisher bestehende Strafschutz gegen derartige Diebstähle von Garten-, Feldfrüchten und Wald- erzeugniffen wird den heutigen Verhältnissen nicht mehr gerecht. Ter Täter wurde bei derartigen Straftaten bisher meist nicht nach den Diebstahls- Vorschriften des Strafgesetzbuches, sondern nur nach den weit milderen besonderen Feld- und Forst diebstahlsgesetzen der einzelnen Länder verfolgt. Auf Grund dieser Bestimmungen hing aber die Höhe der Strafe lediglich von dem im einzelnen noch dazu verschieden festgesetzten Wert der ent. wendeten Erzeugnisse ab. .Bei Diebstählen im Wert von 10' bis 25 RM., Beträge, die selten über schritten wurden, konnte nur eine geringe Geld strafe verhängt werden. Hier tritt nun, den Kriegsbedürfnisscn ent sprechend, eine nicht unwesentliche Aenderung ein. Eine am 20. September 1912 ergangene Verord nung besagf, daß Feld- und Forstdiebstähle auch nach den schärferen Bestimmungen des Strafgesetz, buchet verfolgt werden können, die für gewöhn lichen Diebstahl Gefängnisstrafe bis zu fünf Jahren und für schweren Diebstahl sogar Zuchthaus vor sehen. Durch die neue Verordnung sind geschützt alle Gartenfrüchte, Feldfrüchte oder andere Boden« erzeugnisse, Holz und andere Walderzeugnisse. Werden derartige Feld- und Forstdiebstähle in be sonders gemeiner Weise, z. B. unter Ausnutzung der Verdunklung oder der sonst durch den Kriegs- zustand verursachten außergewöhnlichen Verhält- 3 Aahre Gefängnis für ovstdiebstahl Die in Neustadt an der Weinstraße tagende Erste Strafkammer des Landgerichts Frankenthal hatte gegen den rückfälligen Obstdieb Friedrich Wittmer aus Neustadt an der Weinstraße zu verhandeln. Wittmer war in einen fremden Garten einge- drnngen und hatte dort Pfirsiche und Birnen ge- stöhlen. Da auf Grund der neuen gesetzlichen Äe- stimmungen Felddiebstähle jetzt hart bestraft werden, wurde der Angeklagte zu drei Jahren Ge fängnis verurteilt. ptlsnrlicksn Produktion nsck -^.sisn an 2. Stells stakt. Dar prozentuale Anteil sm Wsltvsrbrauck von Uskrungsgütsrn ist nur unvsrksltnismäöig köksr als dsr -Vntsil an 6sr Wsltproduktion. Vs in Mess Lsrscknung Lnglsnd als nock ru Europa gskürig sinberogsa ist, verbessert sieb automstisck ckas Vsrksltnis rwiscksn Lrrsu- gung und Vsrbrauck Zugunsten der Kontinsni- stsatsn, ds Lnglsnd allein einen unverksltnis- mäüig koken Linkukrdsdsrk kstts. Lcklisklick Kat — wie sckon gesagt — Dsutscklsnd in- rwiscksn dis lsndwirtscksktlick wertollstsn Os- bists der 8owjet-Onion in besitz genommen und dadurck den blakrungsrsum Kontinentsl- europss so entscksidsnd verbessert, dsg ksuts prsktisck mekr als ausrsicksnd kaum kür dis notwendige blsdrungsmittslproduktion rur Ver fügung stekt. Vor dem Winter. vis Herbsttags, dis immer krüksr ksrsin- brscksnds Dunkelkeit, dis langsam runskmsnds Kalts pflegen auf weniger widsrstandstskigs und ssslisck unsusgsglioksns Osmüter depri mierend ru wirken, Ls sind Oott sei Dank nur vsrsckwindsnd wenigs Volksgenossen, dis aus dieser kerbstlicksn Stimmung ksrsus ru ent- sprecksnd klsglicksr Stimmung verleitet wer den. Weder dis blatur nock dsr Alltag sollten in dieser 2sit üdsrksupt an unserer Stimmung ru rütteln vermögen. Osrsds wenn dis äullsrsn vmwsltvsrksltnisss weniger sngsnskm sind, sollte jeder sinrelns dock den 8tolr besitzen, nun gerade seins Siegssruvsrsickt, seinen Willen rum Ourckksltsn, rur Arbeit und rum Linsstr rum Ausdruck ru bringen. Wie wenig ist es dock, was dis Hsimst trotr aller Arbeit susruksltsn Kat, wenn man an dis Leistungen unserer Soldaten denkt, vnsrkört und unvsr- glsicklick ist dsr Optsrgang unserer Armsen, unbesckrsiblick das Heldentum des sjnrslnsll Soldaten. Wir in dsr Heimst wollsn nickt ge ringer sein' als dis blänner an den krönten, /^uck wir wollen jedes Opfer und jeden Linsstr als sslbstvsrständlicke und freudig ru erfül lende Verpklicktung snssksn. klickts soll un sere Haltung srscküttsrn könnsnl die früher ausschließlich Rohr verarbeiteten, d. h. Rohr schälten, um den Flechtstoff Stuhlrohr zu gewinnen, und aus dem verbleibenden Rohrkern das Peddigrohr, spalten heüte mit ihren Maschinen lange Weiden und Weidenstöcke zu dünnen schmalen Schienen, die zum größten Teil wieder Flechtstoff für Munitionspackgefäße abgeben und auch für Körbe anderer Art. Die Versorgung dieser Be triebe mit Weidenstöcken ist ebenfalls Aufgabe der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft. Außer der innerdeutschen Bewirtschaftung trifft die Hauptvereinigung auch mit den deutschen Be hörden in den besetzten Gebieten Holland, Belgien und Frankreich Abbrüchen, in welchem Umfang diese Gebiete Weiden an Deutschland zu liefern haben, welche Mengen zur Herstellung von Körben in den besetzten Gebieten verarbeitet werden müssen, und zwar für den deutschen Bedarf und ferner für den Bedarf der besetzten Gebiete. Zu Weiden zählen in diesem Fall auch wieder Weidenstöcke und Faßreifen. Wie sieht es nun mit dem Bedarf aus, und wie müssen die einzelnen Korbarten in ihrer Wertigkeit eingestuft werden? Vor dem Krieg konnten sämt liche Bestände an Korbweiden verarbeitet werden, außerdem standen dem Handwerk eine Reihe wich tiger weiterer Flechtstoffe zur Verfügung, wie Bast, die verschiedenen Rohrarten, chinesische Seegras schnur usw. Diese Flechtstoffe gibt es heute nicht mehr. Das Heer tritt als neuer starker Verbraucher von Korbweiden auf, Faßreifxn aus Eisen sind nicht unbegrenzt verfügbar, Körbe für Glasflaschen und . Kartoffeln, die vor dem Krieg zum großen Teil aus Eisenband oder Eisendraht hergestellt wurden, müssen heute zum größten Teil aus Weiden her gestellt werden. Schrauben -und andere Kleinbisenteile der Tem- Pergießereien werden heute fast ausschließlich in Weidenkörben verpackt. Dieser kurze Heberblick möge genügen, um aufzuzeigen, für welche Zwecke an erster Stelle Korbweiden freigegeben werden müssen: Munitionspackgefäße, Kartoffelkörbe, Koh lenkörbe (für die Reichsbahn und den Kohlen« einzelhandelj, Körbe für Glasballone und Klein- eisenteile. Für den gesagten zivilen Bedarf können Weiden nur in sehr beschränktem Umfang frei gegeben werden und dann nur in minderer Güte klasse. Zur Zeit laufen Versuche über die Ver- Wendung anderer Flechtstoffe, die Erfolg zu ver sprechen scheinen. Darüber soll jedoch später be. richtet werden. , Die wichtigsten Bestimmungen der Anordnung Nr. 10/42 der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschast betr. Bewirtschaftung von Korbweiden vom 18. März 1942 (RNPbl. S. 69) faste ich wie folgt zusammen: 1. Jeder Erzeuger oder Pächter von Korbweiden ist zur Aberntung seiner Weidenanlagen verpflichtet. 2. Sämtliche Korbweiden gelten als beschlagnahmt, soweit der Ausbau der Landvauwissenschasten in der Ukraine Im Interesse des landwirtschaftlichen Aufbaues der Ukraine ist der Ausbau der Landbauwissenschaf ten als solide Grundlage jeder Planung von her vorragender Bedeutung. Gerade aus diesem Gebiet hatten sich die bolschewistischen Anschauungen äußerst schädigend ausgcwirkt. Die mechanistische Denk weise führte zu einem eng begrenzten Spezialisten tum, die Planwirtschaft zu unübersichtlicher Orga nisation. Bei der Vernichtung jeder persönlichen Initiative und der Unterbewertung der Landbevöl kerung war zudem die praktische Auswirkung der Untersuchüng gering. Dazu hinterließ im Verlaus dieses Kampfes die sinnlose Zerstörungswut der Bolschewisten in vielen Fällen völlig arbeitsunfähige Institute und Versuchsbetriebe. Dennoch gelang es den landwirtschaftlichen Dienststellen, in verhältnis mäßig kurzer Zeit wichtiges statistisches und wissen schaftliches Material, vor allem Bibliotheken und Apparaturen sicherzustellen. Hauptaufgabe der wis senschaftlichen Arbeit war es in den ersten Einsatz monaten der deutschen Landwirtschaftsführung, die vor völlig neuen und teilweise extremen natür lichen Grundlagen stand, geeignetes Material, wie Karten, Statistiken, Anbauanweisungen usw. in ge eigneter Form zur Verfügung zu stellen. Die Bil dung landwirtschaftlicher Förschungszentralen ist jetzt weitgehend durchgeführt. Die Zentrale der Nordwcst-Ukraine befindet sich in Kiew mit größe ren Außenstellen in Sarmp, Uman, Poltawa und Charkow. Im einzelnen bestehen Institute für land wirtschaftliche Botanik, Bodenkunde, Ackerbau und Pflanzenernährung, Obst- und Gemüsebau, Moor wirtschaft, Tierzucht Milchwirtschaft, Fischerei, sowie Nahrungsmittelforschung. Auch das Ausbil dung?- und Schulwesen wurde so gestaltet, daß be- reit; in diesem Winter mit der praktischen und schulischen Ausbildung geeigneter junger Ukrainer begonnen werden kann. Oie böhmisch-mährischen Llumen- gärtner bauen Zrüygemüse Eine Anordnung im Protektorat bestimmt, daß die Blumen- oder Zierpslgnzenanbauer einen Teil ihrer Nutzfläche für den Anbau von Treibgemüse oder Freilandgemüse verwenden müssen. Die Vor schrift verlangt, daß wenigstens 50 v. H. der unter Glas befindlichen Fläche mit Gemüse derart zu bebauen ist, daß dieses vom 15. Februar bis 31. Mai abgeerntet werden kann. Nach dem 31. Mai sind 15 v. H. der Glasflächen und 40 v. H. der Freilandflächen für den Gemüsebau zu ver wenden, und in den Sommermonaten sind die leer stehenden Flächen unter Glas mit Gemüse zu bebauen. Beide werden aus Korbweiden hergestellt. Wuß ten Sie bereits, daß die Hauptvercinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft Korbweiden bewirt schaftet, daß sämtliche Korbweiden als beschlagnahmt gelten, daß eine Verarbeitung und Verwendung von Korbweiden nur mit Zustimmung der Haupt vereinigung erfolgen darf, daß eine Ernte- und Ablieferungspflicht für Korbweiden besteht? Daß ?' Es ist so. Wenn bisher darüber in der „Garten- bauwirtschaft" noch nicht berichtet wurde, so des halb, weil sich die Bewirtschaftung von Korbweiden so abspielte, daß der deutsche Gartenbau davon kaum berührt wurde- Inzwischen wird jedoch der eine oder andere Betrieb schon gemerkt haben, daß der Bezug von Bindeweiden oder von Körben mit Schwierigkeiten verbunden ist. Aber den eigent lichen Grund dürfte er kaum erfahren haben. Das Sachgebiet Korbweiden spielte in der Haupt vereinigung vor dem Krieg eine völlig nebensäch liche Rolle, es wurde ohne besonderen Sachbearbei ter so nebenher mitbearbeitet. Wenn auch bereits vor dem Krieg eine vorsorgliche Planung auf diesem Gebiet bestand, so hatte sie jedoch keine besondere Bedeutung. Geschoßkörbe wurden früher aus Rohr hergestellt. Mit Beginn dieses Krieges änderte sich dann schlagartig die Sachlage. Die Hauptvereinigung wurde mit der Bewirtschaftung der Korbweiden beauftragt. Ein völlig uninter essantes Gebiet, das im Verborgenen blühte, rückte in das grelle Licht des Krieges. Der Hauptvereini gung erwuchs dadurch eine wesentliche Mehrarbeit, und in der Bedeutung rückte das Sachgebiet Korb weiden an die erste Stelle. Die Eigenart in den Anbauverhältnisten (meistens Streuanbau) und das Erfordernis, in jedem Augenblick die gesamte Versorgungslage übersehen zu können, schnellstens über jeden Vorrat zugunsten des Heeres oder der Rüstungsindustrie verfügen zu können, machten es notwendig, von vornherein die gesamte Bewirt« Zchastung durch die Hauptveremigung zentral vor zunehmen, also ohne wesentliche Mithilfe der Gnrtenbauwirtschastsverbände. Im übrigen sind es nicht schlechthin Korbweiden, die von der Hauptvereinigung'bewirtschaftet wer den, sondern auch Weidenstöcke, das sind zwei-, drei- und vierjährige Korbweiden, aus denen Faßreifen hergestellt werden für Butter- und Heringsfässer usw. Mit Faßreifen ist aber nicht nur Deutschland zu versorgen, sondern auch die Nordländer Däne mark, Schweden und Norwegen. Die Faßreifen herstellung beläuft sich auf mehrere Millionen Stück jährlich, sowohl für Buttertonnen als auch für Heringstonnen. Außerdem haben sich sämtliche Stuhlrohrfabriken Deutschlands auf Veranlassung der Hauptvereinigung auf die Herstellung von soge nannten Weiden- und Weidenstockschienen umge stellt. Diese Fabriken mit gewaltigen Ausmaßen, Bestand 100 kx übersteigt. 3. Korbweiden dürfen nur mit Genehmigung der Hauptvereinigung ver arbeitet werden. 4. Das Schälen von Korbweiden über 80 cm Länge bis 200 cm Länge ist verboten. 5. Erzeuger und Pächter müssen ihre Korbweiden an die von der Hauptvereinigung zugelassenen Weidenhändler ablicfern. 6. Korbweiden dürfen von Weidenhändlern nur gegen Vorlage eines von der Hauptvereinigung ausgestellten Weidenbeschaf fungsscheines abgegeben werden, der Weidenbe schaffungsschein ist vom Verarbeiter bei der Haupt- vereinigung zu beantragen. 7. Der Weidenhändler hat bei der Lieferung von Korbweiden einen Schlußschein auszustellen. 8. Aus dem Ausland in das Reichsgebiet verbrachte Korbweiden gelten bei Grenzübertritt als beschlagnahmt. Bei der Beschaffung von Pslanzenkörben hat also nicht der Gartenbaubetrieb oder die Baum schule den B^'^affungsschein anzufordern, sondern der Korbmc , der die Körbe Herstellen soll. Lediglich b Bezug von Bindeweiden hat der Gartenbaubeicieb selbst einen Antrag auf Freigabe seiner eigenen Bindeweidenbestände zu stellen, oder vor dem Kauf einen Beschaffungsschein anzu fordern. An erster Stelle hat die Herstellung von M u- nitionspackgefäßen zu laufens und zwar ohne Rücksicht aus die Herstellung sämtlicher andrer Körbe. Zu diesem Zweck werden laufend in den verschiedenen Gegenden größere Lager unterhalten, um jederzeit den Betrieben, die Munitionspack gefäße Herstellen,- die erforderliche Weidenmenge zur Verfügung stellen zu können. Die reibungs lose Versorgung dieser Lager der Betriebe, die Munitionspackgefäße Herstellen und die Verpak« kungskörbe für die Rüstungsindustrie anfertigen, erfordert die Bewältigung eines sehr umfangreichen Schriftwechsels und anderer dringlicher Arbeiten (z. B. wird bei jeder Anforderung von Korb weiden die für den Auftrag erforderliche Weiden menge nachgerechnet!). Die Folge ist, daß der Schriftwechsel in den für die Kriegszeit nicht so wichtigen Sachgebieten (Blumenbau, Baum schulen) erst an zweiter Stelle laufen kann. Es muß deshalb auch erwartet werden, daß die Gar tenbaubetriebe aus dem Zweig des Blumenbaus und der Baumschulen diesen Erfordernissen das. nötige Verständnis entgegenbringen, zumal in der Hauptveremigung die beiden genannten Sachge biete für die Dauer des Krieges ohne Sachbear beiter sind. Es kam mir darauf an, einmal aus einem kleinen Teilgebiet der Hauptvereinigung der deut schen Gartenbauwirtschaft zu zeigen, welche Auf gaben der Krieg auch hier stellt. Daß die Haupt vereinigung dem Oberkommando des Heeres gegenüber die volle Verantwortung für die Be schaffung der Korbweiden für Munitionspackge- fäße trägt, dürfte fast allen Gärtnern noch nicht bekannt gewesen sein. politische 5tceiklichler vis Lkrs verloren. vns vorn Oberkommando der dsutscksn Wskrmsckt ksrsnsgsgsdens tdstsiisl über dis sckvsrsn britiscksn Verlsklnngsn sn Krisgsgs- ksngsnen ist von dsr Wsltökksntkickkeit sls ein sckxvsmvisgsndss Dokument britiscksr Sckuld sukgsnommsn vordem Ls verrät eins beispiel los sssliscks koksit, vsnn dis Leiten dis vom dsutscksn Oberkommando tsstgestslltsn Tst- sacksn suk dsr sinsn Ssits rugsbsn, aut dsr an deren Seite aber glauben, dis Vorgangs ins Os- gsntsil umkslscksn ru können. So brutal, teige und kintsrlistig, so unmsnscklick und grausam kandsln also dis Leuts, dis das Wort von Ivtenscklickkeit und Okristsntum dauernd im Ivlunds tükrsn. Dis Lcksndlickksit des eng- liscksn Vsrksltsns ist niemals dsutlicksr gs- vordsn als in den vergangenen Tagen, da Dsutsckland gsrvungsn vsr, dis Welt sndlick über dis diitiscden Vsrbrecksn an vskrlossn Krisgsgstsngenen aukruklarsn. blickt umsonst kabsn msbgeblicks Organs dsr Wsltökksntlick- keit kestgsstsllt, dsL Lnglsnd durck diese Vor gänge seins Lkrs vsrlorsn ksbe. Wäkrsnd dss ersten Weltkrieges glaubte Lnglsnd, durck der artige Lrutalitätsn dss dsutscks Volk sin- sckücktsrn ru können. Diese ^ukksssung suk das nstionslsorislistiscks Deutscklsnd ausru- dsknen, dürkts iknsn inrviscken vergangen sein. Lacks kstte reckt. Vor etwa einem lakr ersckien ein Werk dss mit dsr Lükrung dsr Ossckäkts des ksicks- ministers kür Lrnskrung und Lsndvirtsckstt bs- suktrsgtsn Staatssekretärs Lacks „Llm dis blsk- rungskrsiksit Luropss". Staatssekretär Lacks erbrsckts in diesem Werk den blackveis, dab dsr europäiscks Kontinent sick rvsiksllos selbst ernskrsn könne, wenn dis notwendigen Produktions steigernden blsknakmsn in allen Ländern durckgskükrt würden. Die Osgnsr dsr ^ckssnmäckts betonten in ikrsr Agitation da gegen immer wieder, dsb den -Vckssnstsstsn nickt genügend kokstokkrsums rur Vsrkügung ständen, und daü Kontinentsleuropa niemals in dsr Lags sei, sick srnakiungsmLMg aus eige nem kaum ru erkalten. Durck dis Inkesitr- nakms de wicktigstsn lsndwirtsckaktlicksn Produktion- -biete der Sovjst-Llnion ist dieses Problem an sick sckon gslüst. Dsutsckland und dis verbündeten Ltsaten werden in den erober ten skemsls sowjstrussiscksn Osdistsn so viel blakrungsmittsl produrisrsn und pokstokks ge winnen können als rur Durcdsstrung dss 8is- gss notwendig sind. Trotr dieser eindeutigen Tstsscksn verdient gerade in diesem 2ussm- msnksng eins tiefgründige wisssnscksktlicks Arbeit Lrwäknung, dis dss Internationale Lsnd- wirtscksftlicks Institut in Lom soeben ksrsus- gsgeben Kat. Diese Arbeit bringt eins sin- geksnde und sperialisisrts Ontsrsuckung über dsn Anteil dsr einrslnsn Kontinents sn dsr Isndvirtscksktlicksn Lrrsugung und sm snt- sprscksndsn Vsrdrsuck. Dsnsck stekt Luropa in dsr^ Produktion tisriscksr Lrrsugnisss an dsr 8pitrs dsr Wsltsrrsugung, wäkrsnd es bei der unci I'orstiAsbsläkIs unter strengere Atra/sn xfsstsUt Erhöhter Schuh Ser Arbeit öes LanSvolks
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