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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 59.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19420000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19420000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 59.1942
-
- Ausgabe Nummer 1, 8. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 2, 15. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 3, 22. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 4, 29. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 5, 5. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 6, 12. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 7, 19. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 8, 26. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 9, 5. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 10, 12. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 11, 19. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 12, 26. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 13, 3. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 14, 9. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 15, 16. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 16, 23. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 17, 30. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 18, 7. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 19, 14. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 20, 21. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 21, 28. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 22, 4. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 23, 11. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 24, 18. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 25, 25. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 26, 2. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 27, 9. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 28, 16. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 29, 23. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 30, 30. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 31, 6. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 32, 13. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 33, 20. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 34, 27. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 35, 3. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 36, 10. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 37, 17. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 38, 24. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 39, 1. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 40, 8. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 41, 15. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 42, 22. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 43, 29. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 44, 5. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 45, 12. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 46, 19. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 47, 26. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 48, 3. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 49, 10. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 50, 17. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 51/52, 24. Dezember 1942 1
-
Band
Band 59.1942
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- Gartenbauwirtschaft
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NX. 1.-, änsßsde 8 (nur INr »litßli«6er des NsieksnSbrstsndes> vierteljSkri. 8^1. 6.76 rurvßl. poslbestellßebükr ^ostverlagsor't ^Laktur't/ Otter * ^uszade v öerlin, 0onner5lLß, 20. August 1942 59. ttattrganZ — Kummer 33 in Lufgabemeilung in Ver Wajserwittjchast uns DoSenkuttur Durch eine Vereinbarung zwischen dem Reichs« Minister für Ernährung und Landwirtschaft und dem Generalinspektor für Wasser und Energie wird k'är^sruoF dsr Laumsckulanrucktsn ist Voraussstsung iur dsn Obibau DerUeichsIeistungsausschuß an SerÄrbeit während des letzten Winter? von ausschlaggeben der Bedeutung ist. Bilden doch die Baumschul- anznchten die Voraussetzung für jede Obstbau planung und Obstbauausweitung und damit für die reichlichere Belieferung der deutschen Märkte mit Obst. Während das Saatgut für Kirschunter lagen im wesentlichen als gesichert angesehen wer den kann, bereitet die Beschaffung ausreichender Mengen von Saatgut für Kernobst infolge der knappen Ernte auch in außerdeutschen Ländern große Schwierigkeiten. Deshalb muß durch ent sprechende Vereinbarungen mit den zuständigen Stellen erreicht werden, daß die bei der Obstver wertung anfallenden Trester nicht nur für dis Pektingewinnung, sondern auch sür die Unter lagenanzucht der Baumschulen zur Verfügung ge stellt werden. Da zur Samengewinnung nur diploide Sorten herangezogen werden können, wird den Landesleistungsausschüssen in Kürze eine Liste der ungeeigneten triploiden Sorten zugehen. Auf diese Weise kann beim Sammeln der Kerne, zu dem alle Betriebe, die Kernobst in größeren Men gen verarbeiten, herangezogen werden sollen, alles Ungeeignete von vornherein ausgeschieden werden. Da beim Neuaufbau des deutschen Obstbaues dis Sortenfrage und vor allem die Frostresistenz ge rade in den Ostgebieten eine ausschlaggebende Rolle spielen müssen, ist weiterhin auf die schon früher einmal begonnenen Arbeiten der Gebiets- sortcnprüfungen aufzubauen. Durch Umfrage bei den Bezirksabgabestellen sollen die meisten ange lieferten und wirtschaftlich besten Sorten ermittelt werden, um aus deren Herkünften mit Hilfe der Pflanzensoziologie und der Bodenkartographie die tatsächlichen Ansprüche der verschiedenen Edelsorten (zunächst nur Herbst- und Wintcrsorten von Kern obst) festzustellcn. Auf diese Weise wird man eine Sortengeographie erhalten, bei deren Berücksichti gung es künftig möglich sein wird, Fehlschläge beim Neuaufbau des Obstes durch falsche Sorten wahl zu vermeiden. Gerade die Pflanzensoziologie bietet bei Herausstellung bestimmter Test- oder Leitpflanzen (Gräser und Gräsergemeinschaften sind dabei ganz besonders zuverlässig) die Möglichkeit, einen Standort hinsichtlich seiner klimatischen und Bodenverhältnisse richtig zu beurteilen, wenn man weiß, welche Obstart bzw. Obstsorte in ihrer Ke- Mschaft gut gedeiht. So wird hier für Lie Zu« Ois nsuso Äottpiäns als (ÄundlllAS ^sitsrsr I/suordounF Das gattenbauliche Schulwesen kunft bewußt ein neuer Weg begangen werden, für den Wissenschaft und Praxis Hand in Hand die erforderlichen Grundlagen erarbeiten werden. Wir werden zur gegebenen Zeit in der „Gartenbau wirtschaft" noch näher darauf einqehen. Weitere Besprechungen galten Fragen der Ver sorgung des Erwerbsobstbaus mit Obstgehölzen und anderen, vordringlich die Baumschulen betreffen den betriebswirtschaftlichen Fragen. Es wurde beraten, in welcher Weise den Baumschulen eine praktische Unterstützung zuteil werden kann, insbe sondere inwieweit der Reichsleistungsausschutz von sich aus die Bemühungen der Baumschulen um Land für ihre Aufschulungen fördern kann. Liegen doch aus fast allen Landesbauernschaften Klagen darüber vor, daß die Baumschulen bei den Kreis bauernschaften die größten Schwierigkeiten haben, wenn sie neues Land für die beabsichtigten Auf schulungen hinzupachten wollen. Gewiß ist im Augenblick die Ausdehnung des Hackfruchtbaus, die Erhaltung der Getreideanbaufläche und die Aus weitung des Oelfruchtanbaus kriegswichtig. Es ist aber nicht minder kriegswichtig, den Baumschulen dis Möglichkeit zur Aufzucht einwandfreier Obst- unterlagcn und Obstjungbäume zu geben, wenn nicht der deutsche Obstbau und damit die Obst versorgung des deutschen Volkes auf Jahre hinaus beeinträchtigt werden sollen. Ist schon die Schwie rigkeit der Unterlagenbeschaffung außerordentlich groß, so darf es doch keinesfalls dazu kommen, daß etwa vorhandene Unterlagen aus Mangel an ge eignetem Boden nicht sachgemäß aufgeschult wer den können. Für die Zukunft hier Wandel zu schaffen, wird ebenfalls eine vordringliche Aufgabe sür die Landesleistungsausschüsse sein. Qentke. auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft eine klarere Trennung, der Zuständigkeit erreicht, soweit dies bei der innigen Verflechtung von wassertechnischen und landwirtschaftlichen Aufgaben möglich ist. Die Frage der Meliorationen ist hierbei von besonderer Bedeutung. Grundsätzlich ist sür alle rein wasser technischen Fragen der Generalinspektor für Wasser und Energie zuständig. Die dabei stets auftretenden landwirtschaftlichen Fragen, wie auch die landwirt schaftlichen Folgeeinrichtungen, unterliegen ihrer Bearbeitung dem Reichsminister für Er nährung und Landwirtschaft. Die Planung von Meliorationsmaßnahmen soll auch nach Umfang und Ziel der einzelnen Vorhaben gemeinsam vor- genommen werden. Bei Umlegungen ist die Zu sammenarbeit von Umlegungsbehörde, Wasser wirtschaftsverwaltung und Reichsnährstand sicher gestellt. Bodcnverbessernde Maßnahmen mit ge ringen wassertechnischen Arbeiten und kleinere wassertechnische Aufgaben können von den Dienst stellen des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft durchgeführt werden. Es können Beihilfen beim Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft und den Nachgeordneten Dienst- stellen beantragt werden. Andererseits baut der Gencralinspektor landwirtschaftliche Wege inner halb wasserwirtschaftlicher Meliorationen. Bei Meliorationen, die einzeln durchgeführt werden, ist diejenige Verwaltung zuständig, in deren Sach gebiet die "Aufgabe in ihrer Hauptarbeit fällt. Bei landwirtschaftlichen und bodenkulturellen Vor haben ist als Dienststelle der landwirtschaftlichen Verwaltung die Landesbauernschaft zuständig. Es ist zweckmäßig, sich bei allen Fragen auf dem Ge- biet der Wasserwirtschaft und Bodenkultur an seine zuständige Landbauaußenstelle oder an die mit ihr in Verbindung stehende Wirtschaftsberatungsstelle zu wenden. kundliche Unterricht unmittelbar an seins natür liche Aufgabe herangeführt wird, Ergänzung der Meisterlehre zu sein. Die Begründung zu geben für das, was im Betrieb praktisch-technisch gelernt wird, betriebsbedingte Einseitigkeiten der Lehre auszu gleichen und zu einer gediegenen Grundausbildung zu ergänzen, das ist die große Aufgabe der Berufs schule, wie sie hier gesehen und in Angriff genom men wird. Das setzt sich auch bei den Unterrichtseinheiten des dritten Schuljahres fort: Das Veredeln, das Schneiden der Obst- und Ziergehölze, das Treiben, das Bekämpfen von Pflanzenkrankheiten und -schädlingen, Arbeiten im Ziergarten, Grab- und Balkonbepflanzung, Kranz- und Straußlbinden. Man sieht, dieser Lehrplan verzichtet auf ein unnötiges Maß gelehrter Fremdwörter, und er versucht auch nicht, vorzutäuschen, daß die Be rufsschule schon eine Fachschule sei, die in diesem oder jenem Spezialzweig des Gartenbaues einen vertiefenden Unterricht geben könne. Man hat in völliger Verkennung des von uns angestrebten Zieles hier und dort di« Befürchtung geäußert, mit dieser Abkehr von dem trügerischen Schein des Halbgelehrten wäre eine Herabsetzung des Unter richtsniveaus verbunden. Aus einer solchen Be fürchtung spricht die völlige Verständnislosigkeit für das wirklich Gewollte. Das Niveau wird nicht her abgesetzt, aber die Ausgabe wird anders gestellt. Sie stellt in den Mittelpunkt die praktische gärt nerische Arbeit. Das ist freilich etwas Alltägliches, aber gerade deshalb das Wichtigste für den Betrieb und folglich auch für den gartenbaulichen Unter richt. Diese Arbeit sollen unsere Berufsschüler rich tig ausführen lernen, und sie sollen dazu ange- leitst werden, sich Gedanken darüber zu machen, damit sie nicht mechanisch Ausführende sind, son dern das „Warum" und „Weil" begreifen. Seit 1937 ist dieser Lehrplan mit ganz geringen Abweichungen in Sachsen bereits in Kraft, und ob wohl auch hier zunächst gewisse Schwierigkeiten in der Umstellung zu überwinden waren, sind nach entsprechender Einarbeitung der Lehrkräfte die besten Erfahrungen damit gemacht worden, und es ist zu hoffen, daß dieselben guten Erfahrungen auch im übrigen Reichsgebiet gemacht werden. (Fortsetzung s. S. 2.) eingeleitet wurde, weiter erhärtet worden. Die weit- gehende und deshalb schädliche Fächerung des berufskundlichen Unterrichts hat einer gesunden Konzentration Platz gemacht. Es wird nun so sein, wie wir es so ost verlangt haben, daß in den Mit- D!e Obstbaumitglieder des ReichsleistungSaus- schusses für Gemüse- und Obstbau waren kürzlich wieder in Berlin zu einer Arbeitsbesprechung ver sammelt. Es galt zunächst, die Richtlinien für die soeben bekanntgegebenen Möglichkeiten der Prä mienzuteilung bei der Gewinnung von Erdbeer jungpflanzen und Beerenobststeckholz in Beersn- obstpflanzungen zu erarbeiten (f. S. 2 der heu tigen Nummer). Das weitere Augenmerk richtete sich auf Fragen der Beschaffung von Obstsaatgut sür die Heranzucht gesunder Unterlagen, was bei den außerordentlich großen Ausfällen durch die Frost- und Wildverbißschäden in den Baumschulen Der Herr Reichsminister für Wissenschaft,' Er ziehung und Volksbildung hat in Ergänzung zu seinen: grundlegenden Erlaß über die Neuordnung des gartenbaulichen Schulwesens vom 16. Novem ber 1940 nunmehr in einem weiteren Erlaß in großen Zügen die Stosfpläne bekanntgegeben. Diese Stoffpläne geben dem künftigen gartenbaulichen Unterricht in Berufs- und Fachschulen den festen Rahmen. Weitere Einzelheiten kündigt der Herr Reichsminister im gleichen Erlaß an. Die Berufsschule In der gartenbaulichen Berufsschule ist es bei einer Dreiteilung des Unterrichts in Reichskunde, Leibesübungen und Berufskunde geblieben. In der Reichskunde, die eine Wochenstund« umfaßt, berührt besonders angenehm, daß sie Bezug nimmt auf den Lsbenskreis des Schülers, wenn sie von der Be deutung des Landvolkes handelt, von der Betriebs- und Arbeitsgemeinschaft und von den Aufttiegs- wöglichkeiten im Beruf. Sie ist bodenverbunden, wenn sie von der Heimat im Spiegel der Geschichte spricht, und sie ist nationalsozialistisch, indem sie in ihrer Gesamthaltung diese Weltanschauung dar stellt und vom Kampf und Sieg der Bewegung und ihren Grundgedanken spricht." Auch die Grund gedanken der nationalsozialistischen Gesetze für die Landwirtschaft sollen hier bereits dem Schüler nahegsbracht werden. Das ist eine Reichskunde, wie wir sie schon immer gewünscht haben, und hier wird es dem Lehrer nicht mehr schwer fallen, einen Erlebnisunterricht daraus zu gestalten, der sich nicht nur an den Verstand und an das Ge dächtnis des Schülers wendet, sondern vielmehr an sein Herz, an sein Gemüt und an seinen Willen. Freilich mutz der Lehrer, der diesen Unterricht ge stalten will, mit dem Lebenskreis seiner Schüler auch vertraut sein. Das Erleben der Schüler als boderrverbundene Landmenschen muß auch sein Erleben sein, und das nicht nur vor langer Zeit einmal, sondern stets erneuert. Wenn diese Vor aussetzung nicht zutrisst, wird unser« Berufsschule niemals ein wesenseigener Bestandteil des Berufs standes werden. Das Auftreten der Leibesübungen wird manchen überraschen. Wie oft hört man nicht: „Der Gärtner braucht keine Leibesübungen, er hat Bewegung genug." Das ist richtig, er hat viel Bewegung, aber sie führt nicht zu einer einheitlichen harmoni schen Durchbildung des Körpers, zu jener sicheren Beherrschung der Glieder, aus der nicht nur Ge sundheit, sondern auch Lebensmut und Lebens freude quillt, und darum sind für den Gärtner und gerade für den Gärtner Körperübutzgen notwendig. Die Berufskunde umfaßt auch die Betriebsbesich tigungen, das Schriftwerk, Rechnen und Zeichnen. Damit ist die pädagogisch so überaus wichtige Maß nahme, die in den „Grundbestimmungen" schon Bulgarische Hagebutten sür Deutschland Auf deutsche Anregung hin wurde in Bulgarien im Jahre 1940 zum ersten Male in größerem Umfang mit dem Sammeln von Hagebutten, die als Träger des Vitamins O einen hohen Wert für die Volksgesundheit haben, begonnen. Infolge dieser Aktion konnten schon 1940 3700 dz Hage buttenmehl zur Ausfuhr kommen. Die Lieferung von Hagebutten bzw. Hagebuttenmehl nach Deutsch land soll fortgesetzt werden. Zur industriellen Ver wertung der Hagebuttenernte wurde in Sofia eine deutsch-bulgarische Gesellschaft gegründet. Die Mit- arbeit der bäuerlichen Bevölkerung wurde durch angemessene Sammelpreise sichergestellt. 1941 er reichte die Ausfuhr , schon einen "Wert von 60 bis 70 Millionen Lewa. Für das laufende Jahr 1942 rechnet man mit einer Ausfuhrmenge von 30 000 bis 40 000 dz. Seitens der bulgarischen Regierung wurde die Anlage von Hagebuttenhecken gefördert. Ziel ist, jährlich etwa 100000 6? Hagebutten zu ernten. Auch mit der Errichtung von modernen Trocknungsanlagen, z. B. in der Nähe von Sofia, ist. bereits begonnen worden. telpunkt eines Berufsschultages ein wichtiger Ge danke oder eine Gedankengruppe aus der gärtneri schen Tätigkeit gestellt wird, und daß dieser Ge danke von den verschiedensten Seiten und mit den verschiedensten Mitteln erarbeitet, vertieft, be festigt und ergänzt wird. Die Rechenaufgaben er wachsen aus dem Stoff der Fachkunde, sie w-.rden in ihn nach Bedarf eingestreut; die Themen des Zeichenunterrichts entstehen gleichfalls ans dem Unterrichtsstoff der Fachkunde. Ihre Bearbeitung dient einer weiteren Befestigung des berufskund lichen Lehrstoffes, und selbst das Schriftwerk, das ist der frühere Deutschunterricht, soll anknüpfen beim berufskundlichen Lehrstoff. Daß die Betriebs besichtigungen nichts anderes sein können, als eine unmittelbare Ergänzung des berufskundlichen Unterrichts, sollt« keiner Erwähnung mehr bedürfen. An die Stelle der Fächer sind Unterrichtsein heiten getreten, die den Arbeitseinheiten des Lehr lings im gärtnerischen Betrieb entsprechen. Wo es möglich war, folgen die Unterrichtseinheiten dem jahreszeitlich bedingten Avbeitsablauf im Betrieb, und außerdem wurde versucht, die Einheiten unter einander in Zusammenhang zu bringen, so wenn im ersten Fahr von Boden und Klima als über geordneten Einheiten die Rede ist. Die entsprechen den Unterrichtseinheiten heißen: Die Bearbeitung des Bodens, das Düngen, das Gewinnen und Mischen gärtnerischer Erdarten; das Beobachten des Wetters, das Gewächshaus und seine Pflege und das Heizen. Hier werden das Gewächshaus mit seinen Heizunasanlagen und das Heizen offensichtlich als Klimavevbesserungsmaßnähmen gesehen. Im zweiten Lehrjahr folgen die Unter richtseinheiten: Das Anlegen eines Frühbeetes, Lüften und Beschatten, das Vermehren der Pflan zen, Verschalen und Pflanzen, Ein- und Umtopfcn, das Wässern, Las Ernten, der Versand von Pflan zen, Auslesen und Züchten von Pflanzen. Hier wird cs ganz besonders deutlich, daß der berufs- politische 8tre!k!ichter Ausblick aut (Ile Versorgungslage ^.m Tads dss ckrittsn Kriegsjskrss ist ss nur natürlick, dsü sick jeder einzelne einen gs- wissen Llsbsrblick über dis strstsgiscks und wirtscksktlicks Lsgs Zu geben vsrsuckt. dieben den rein militäriscksn Ursignissen stsbt dabei dis wirtscksktlicks Vsrsorgungslsgs, vor allem der Stand der Lebensmittelversorgung im Vor dergrund des sllgsmsinsn Interesses. Llun, vir Dsutscksn Können sckon stolz sein auk das, wss in den letzten drei dskren srnäkrungs- wirtscksktlick errsickt vurds. dksn braucbt nur an dis Vsrkältnisss sm Unds des dritten Kriegsjskrss wäkrsnd des Weltkrieges 1914/18 zu denken,, um den gsvsltigsn Dntsrsckisd zwischen bsuts und damals zu erkennen. Dabsi dsrk man nickt vergessen, dsü kür Dsutscklsnd in jenen labreu Leins dköglickksit einer Ver besserung der Lrnäkrungslags bestand, wäk- rsnd vir ksuts cäksnsicktlick das Vsrsorgungs- tsl durckscdritten ksbsn, und alle (4nzsicksn dsrsuk kindsutsn, dsü dis Lsbsnsmittslvsrsor- gung nur besser vsrdsn kann. Dis soeben vsr- ökksntlicktsn Kleidungen über dis Zinksllsrungs- möglickLsit kür Ksrtokkeln zeigen, dsü bsi die sem vicktigsn dlskrungsmittel eins bssssrs Versorgung erzielt vsrdsn vird sls im vsr- gangsnen dskr. Darüber kinsus dsrk ksstgs- stsllt vsrdsn, dsü trotz der ^usvintsrungs- scksden im vsrgsngsnsn Winter und trotz son stiger Sckwisrigksitsn suck dis Lrotvsrsorgung Zumindest in dem jetzigen Dmkang stabil bleibt, und dsü Leins vsitsis Senkung der Ka tionen sintritt. Das glsicks gilt im übrigen kür pleisck und bett. /tuck suk diesen Osbietsn ist nunmskr dis Stabilität des Nrnäkrungsstandsrds gesickert. Dss ist ein Urkolg oknsglsicksn und vor allem der ungsksusrlicksn Linsstzvillig- Lsit und lalkrakt dss Landvolkes zu verdan ken. -4uüsr den eigenen Produktionsleistungen treten in Zukunft aber suck dis neuen keicks- gebists verstärkt mit ikrsn Lisksrungsn sn und ebenso dis sksmsls sovjstiscksn Osbists. Im übrigen macken sick keute suck dis Lr- kolgs dsr europsiscksn Zmbauscklackt bsmsrk- bsr. Länder, dis in vsrgsngsnsn dskren nock bsrusckuüt vsrdsn muütsn, können sick ksuts sus sigsnsr Xrskt srnäkrsn oder bringen es sogar ksrtig, geringe Debsrscküsss sbrugsbsn. Vsrrvsiklungssktion Ls muü scklscdt sieben um dis -klliisrtsn, sekr sckleckt sogar. Was sick in den letzten Tagen bei dsn Salomon Inseln und im klittsl- mser abgespielt Kat, ist vom militäriscksn Standpunkt sus gessksn, nur nock sls ein >tkt sinnloser Vsrrvsiklung ru bereicknsn. Wss dis Lritsn und Amerikaner sn Scklacktsckikksn, Flugzeugträgern und Kreuzern nock rusammsn- kratren konntsn, das Kaden sis bsi disssn dei- dsn Aktionen eingesetzt, um dsr tödlicksn 8s- drokung durck dis (4ckssnmäckts sntgsgsn- trstsn zu können. Kleiner dieser vsrzvsikiungs- vollsn Linsätrs kst sick gsloknt, gssckveigs denn zu einem Lrkolg gskükrt. Dis bsi dsn Ssiomon-Inssln und im klittelmssr erlittensn Verlusts sn Krisgssckiiten, Trsnsportsckikksn und Kriegsmaterial sind so ungsksusrlick, daü ein LrsatZ in absskbsrsr 2s!t üdsrksupt nickt mskr möglick erscksint. ^.us letzten Vsrsu- cksn, dis immer mskr suk dss Herz dsr ^.Iliisr- ten zielende Vliiitärmsckt dsr /cckssnmäckts rurückzuvsrksn, wurden , zvei dbsdsrlsgsn, über deren /tusvirkungen sick vskrscksinlick ksuts dis wenigsten ein klares 8ild macken können. In London und Wsskington kst ss dsm- entsprscksnd suck zu einer Krise srstsn Han ges gskükrt. Dis Scklscktsn bsi dsn Ssiomon- Inssln und im dlittslmesr aber vsrdsn dereinst als sntscksidsllds stratsgiscks Lrsignisss dieses Krieges gewertet werden. Englands wakres tlesickt In Indien sind dis Lritsn wieder sinmsl in ikrsm LIsmsllt. Diese Tatsacks drückt sick nickt stws in einem umkssssndsn Wirtsckskts- sukdsu oder in einer Verbesserung dsr sozialen Lebsnskaltung dsr indiscksn dlssssn sus, nein, Lombsn, Llsirokrs, Tränengas, dässckinsn- pistolen und kvkasckinsllgswskrs sind dis äuüs- rsn Tsicken dsr britiscksn Sckrecksnsksrr- sckakt. Lkurckill entküllt sick als dss, wss sr sckon immer gewesen ist: ein Vertreter des äuüsrstsn ssdistiscksn Muttsrrors. Seins Scdsr- gsn Kaden gezeigt, dsü sis vor keinem Ver drecken zurücksckrscken, wenn ss gilt, dis un- terworksnsn Völker zussmmsnzuscklsgsn. -1.11s sus Indien eintrskksndsn dlsckricktsn stsksn im Tlsicksn Siner immer umksngrsicker werdenden TerrorwsIIs. Dss grausigste Kapitel dsr bri tiscksn Kolonislgssckickts scksint sngsdrocksn zu ssin; denn ss gskt ksuts in Indien Kart suk Kart. Dis WürksI sind gsksdsn, Lnglsnd kst den Wsg dsr Verständigung ausgescklsgsn, es kst dis Tükrsr dsr indiscksn Lrsikeitsdswsgung ins Qekängnis gesetzt und glsubt nun, dis in discksn KIssssn mit dsr Pistole in Lcksck ksltell zu können. Hisr irrt Lnglsnd; denn ksuts ist dis Welt nickt wis vor einigen ckskr- zskntsn. Ltarks dläckts stsksn kintsr dsn krsi- dsitslisbelldsn Völkern und suck kür Indien wird dis Ztunds scklsgsn. Wss sdsr kür Indien dis breiksit dsdsutst, dss ist kür Lnglsnd Tod!
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