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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 59.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19420000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19420000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 59.1942
-
- Ausgabe Nummer 1, 8. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 2, 15. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 3, 22. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 4, 29. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 5, 5. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 6, 12. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 7, 19. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 8, 26. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 9, 5. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 10, 12. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 11, 19. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 12, 26. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 13, 3. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 14, 9. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 15, 16. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 16, 23. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 17, 30. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 18, 7. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 19, 14. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 20, 21. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 21, 28. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 22, 4. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 23, 11. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 24, 18. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 25, 25. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 26, 2. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 27, 9. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 28, 16. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 29, 23. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 30, 30. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 31, 6. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 32, 13. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 33, 20. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 34, 27. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 35, 3. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 36, 10. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 37, 17. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 38, 24. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 39, 1. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 40, 8. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 41, 15. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 42, 22. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 43, 29. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 44, 5. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 45, 12. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 46, 19. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 47, 26. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 48, 3. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 49, 10. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 50, 17. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 51/52, 24. Dezember 1942 1
-
Band
Band 59.1942
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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OartenbMwirtkiM vku^8cnkkkkwck88Qäinci>mäu vkkiikicir o-orTklkk-kouLcis ^WLrtsckäkszeimnss des dmtsckenGartmbaues veutsodo OsrtsnbsureitunK kür den Ludstenßgu Oer Lrverdsßsrtner und Oluinenbinderin Wien ^rail. Leitung künden Lartenbsu iw kkeioksnükrstsnd u. diitteilungs blatt 6er Osuptversinigung den dvutsvben Osntenbauwirtsodskt llLUptse^nktleilunx: öerlin-Lksllottendurs 4, ^eklaterslrriüe 38/39 I^e?nruk 914208 Verlaß: LSrtnerisede VerlL^8Ae8ell8<:ksft vr. ^Valtei l.anß l<6^ öerlin 8XV 68, liookatraüe 32, p'ernruk >761 >6. Po8t8ek6ekkont0: Koriin 67 03. ^nreigenprei8: 46 mm breite ^lillimeterreile 17 ?k., I'exlan reifen mm-?rei8 50 ?k. 2ur 2eit i8t ^nreißenprei8li8te ^r. 8 v. 1. ^uß»8t 1937 ßOltiß. ^nreißenannalimeZebluö'. Vien8taß krüb. ^ureißenannabrne; kranlLknrt (Ocier), 0cier8tr. 21. ^ernr. 2721. ?08t8ebeokk.: kerlin 62011. LrkQNunß8ort: k'rankkurl (0 ). Lraebeint wüebentlieb. Keruß8ß«bübrr ^U8^sbs monatl. K>I. 1.- , ^U8ß»be L (nur kür ^lilßliecler d«8 Keieb8nsbr8tan6e8) vierteljübrl. k>1. 0.75 rurüßl. ?O8tbe8tellßebakr. postverlsZsort rrsnkkui t Oller - /kusgsde 8 tierlin, vonnerstsß, 6. August 1912 59. ^»krgsng — Kummer 31 l^aZna/unsn 2ur LicksrunF dss Qsmüsscrnbcrus 1943 Neue Äbjayregelung für Sämereien ' Die Sicherung der kommenden Gemüsesamen versorgung setzt Maßnahmen voraus, die in der in dieser Nummer der „Gartenbauwirtschaft" ver öffentlichen Anordnung Nr. 21/42 der Hauptver einigung der deutschen Gartenbauwirtschaft ihre Grundlage finden. Lagerhaltung, Bestandserhebung, Meldepflicht Um einen Ueberblick darüber zu gewinnen, welche Saatgutmengen für die nächste Vertriebsperiode zur Verfügung stehen, hat die Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft (Hauptvereini gung) im Abschnitt -1 l der vorstehend näher be- Llumenzwiebeleinfuhr aus Holland Es empfiehlt sich, daß die deutschen Empfangs firmen ohne Zeitverlust die Hereinnahme der Ware vornehmen. Die Erfahrung lehrt, daß die Derkehrslage in dm Monaten August bis Anfang September den Versand der Ware erleichtert. Es liegt deshalb im eigenen Interesse der deutschen Empfänger, ihre Bestellungen so schnell wie möglich nach Holland zu geben und die Ware baldmöglichst abzurufen. Die Veröffentlichung über den Bezug hollän discher Blumenzwiebeln in Nr. 39 der „Gartenbau- Wirtschaft" vom 30. 7. 1942 enthält die wichtigsten Teile der Vereinbarungen über die diesbezügliche Einfuhr mit Lieferungsbedingungen, Preisen usw.*). *) Die im Vorjahr auSgegerenen Bestellscheinblocks können auch in tiefem Jahr benutzt werden. Ihre Ver wendung ist zwar nicht vorgcschricben, erleichtert aber den zuständigen Dienststellen die Bearbeitung der An träge und beschleunigt insolgedcffen deren Erledigung. Bei Bebars können sie — soweit der Restbestand noch ausreicht — von der Gärtnerischen Verlagsgcsellschaft, Berlin SW. 68, Kochstraßc 82, zum Preis von 0,70 RM., zuzüglich 0,15 RM. Porto, bezogen werden (Postscheck konto Berlin 6708). zeichneten Anordnung angeordnet, daß Saatgut fol gender Gemüseartdn nur nach ihren Weisungen in den Verkehr gebracht werden darf: Busch-, Stangen-, Prunk-, Puffbohnen, Mark-, Schalerbsen, Bohnenkraut, Landgurken, Blätterkohl, Blumenkohl, Rosenkohl, Rotkohl, Weißkohl, Wir singkohl, Kohlrabi, Kürbis, Majoran, Möhren, Schnitt-, Wurzelpetersilie, Porree, Radies, Herbst rüben, Mairüben, Rote Rüben, Knollensellerie, Spinat, Thymian, Tomaten, Zwiebeln sowie Pflanzgut von Zwiebeln (Steckzwiebeln,Schalotten). Bis zur Bekanntgabe der Vertriebsvorschriften für die Frühjahrsperiode 1943 ist somit das Saat gut der vorstehend genannten Gemüsearten auf Lager zu halten. Die im Abschnitt >1 HI angeordnete Meldepflicht schafft die Möglichkeit, nicht nur die auf Lager be findlichen Bestände zu erfassen, sondern auch sämt liche Zugänge an Saatgut aus inländischem und ausländischem Anbau und damit den Gesamtanfall an Saatgut, der für die Frühjahrsperiode 1943 zur Verfügung steht. Die Bestandserhebung wird die Hauptvereinigung durch Fragebogen durchführen. Von welchem Ter min ab die Züchter laufend ihre Eingänge aus deutschem Vermehrungsanbau zu melden haben, wird gleichfalls bekanntgegeben. Da das auf Vermehr:'nßsvertrag erzeugte Saat gut Eigentum des austraggebenden Zuchtbetriebes ist, wird die Beschlagnahme nur bis zum Züchter durchgeführt und im Abschnitt I (4) trotz der Zehnjahcesplan für Vie Lrnährungswlttfcyast srostoftafiens In einer Sondersitzung des japanischen Land- wirtschaftsministeriums wurden Maßnahmen zur Sicherstellung der Ernährungsgrundlage für das gesamte Gebiet Großostasien beraten. Das Ergeb nis dieser Beratungen ist ein Zehnjahresplan, der hauptsächlich darauf abzielt, die Gebiete Japan, Mandschukuo und China durch entsprechende Er höhung und Verteilung der Lebensmittelerzeugung im Lause der kommenden Jahre völlig unabhängig zu machen. So soll z. B. die Neisproduktion Japans, also des eigentlichen Mutterlandes, die im Jahre 1941 55 Millionen japanische Koku (I Koku — 180 Liter) betrug, im Rahmen dieses Planes auf 83 Millionen Koku erhöht werden. Für Korea, Mandschukuo und Formosa ist die Förderung des Anbaues von Reis, Sojabohnen, Zucker und Kao- liang-Hirse vorgesehen. In China soll besonderes Gewicht auf die Erhöhung der Erzeugung der ver schiedensten Getreidearten gelegt werden. Gleich zeitig ist geplant, die überschüssigen Lebensmittel entsprechend zu lagern und zu gegebener Zeit je nach Bedarf zu verteilen. Weiter sollen Maßnah men zur Förderung des Anbaues von Futter mitteln, Baumwolle und schließlich zur erhöhten Produktion von Düngemitteln ergriffen werden. Auf keinen Fall will man sich auf die Lieferung von Lebensmitteln aus den Südgebieten verlassen, ausgenommen Reis, der vor allem aus Thailand und Französisch-Indochina in gewissen Mengen nach Japan gebracht werden soll. Das Zentrum dieser Ernährungsplanung wird jedenfalls Japan in .Verbindung mit Mandschukuo und China bilden. allgemeinen Beschlagnahme die Ablieferung des Saatgutes vom Vermehrer an den Züchter als zu lässig anerkannt. Die im Abschnitt III vorgesehene Meldepflicht bezieht sich auch auf das im freien Anbau er zeugte Saatgut, ebenso auf die Eingänge aus aus ländischem Anbau. Hierbei ist ganz besonders hervorzuheben, daß die im ausländischen Anbau erzeugten Sämereien erst in den Verkehr gebracht werden dürfen, wenn der ausdrückliche Freigabe bescheid der Hauptvereinigung vorliegt. Entspre chend einer von der Hauptvereinigung gegebenen Anweisung ruht diese Meldepflicht zur Zeit. Der neue Termin zur Abgabe der Mel dungen aus Einfuhren wird noch be kanntgegeben. Absatzweg vom Verteiler zum Verbraucher Um bis zur Aufhebung der Beschlagnahme bzw. bis zur Bekanntgabe der Vertriebsvorschriften für die nächste Verteilungsperiode die laufenden An bauvorhaben nicht zu stören, hat die Hauptvereini gung folgendes bestimmt: I. Saatgut von Spinat und Herbstrüben darf für Anbauvorhaben 1942 frei verkauft werden. 2. Alle übrigen Gemüsesämereien, die zur Aus saat 1942 benötigt werden (darunter fällt auch die Heranzucht von Jungpflanzen für den Anbau 1943), dürfen nur ausgeliefert werden auf Grund einer Bestellung, die von dem für den Besteller zustän digen Gartenbauwirtschaftsverband oder Landes- Leistungsausschuß genehmigt ist. Von den beschlag nahmten Gemüsesämereien werden zur Aussaat ins freie Land freigegeben: Radies, Frühkarotten und Buschbohnen, ferner andere Sämereien für die Ausnutzung von Glasflächen. Als Anbauvorhaben 1942 gilt auch dis Heranzucht von Jungpflanzen für den Anbau 1943. Dem Besteller steht die Wahl des Lieferanten frei. Z. Für die nicht beschlagnahmten Gemüsesamen arten ist der Absatz im bisherigen Umfang zulässig. Durch die im Abschnitt ll (1) festgelegte Bestim mung, daß Saatgut von Hülsenfrüchten und Pflanz gut von Zwiebeln (Steckzwiebeln und Schalotten) nur zu Saat- und Pslanzzwecken Verwendung fin- Ueber Begriff und Aufgabe des totalen Krieges ist schon so viel und eindeutig geschrieben worden, daß es sich erübrigt, auf die durch die Entwicklung zum totalen Krieg erwachsenen Grundsätze hinzu weisen. So viel jedenfalls hat auch 'der letzte Volks genosse begriffen, daß ohne äußerste Konzentration aller Wirffchastskräfte, insbesondere ohne ein rei bungsloses Funktionieren der Ernährungswirtschaft ein Krieg niemals gewonnen werden kann. Inso fern stehen die bitteren Erfahrungen des Welt krieges wie ein schwerwiegendes Menetekel vor den heute kämpfenden Generationen. Spezialisieren wir uns auf die Fragen der ernäh rungswirtschaftlichen Rüstung, so steht im Vorder grund zweifellos die Forderung einer ausreichen den Verpflegung der Truppe selbst. Die Zeiten, da ein Heer sich aus den Ländern ernährte, in denen es sich gerade befand, sind längst vorbei. Die orga nisierte Lebensmittelznfuhr an die mobile Truppe hat sich zwar erst im 19. Jahrhundert entwickelt, ist aber seit jener Zeit zu einem entscheidenden Problem der Truppenführung geworden. Man darf wohl mit Fug und Recht behaupten, daß eine ausreichende Ernährung für eine kämpfende Armee ebenso wichtig ist wie ausreichende Munition. Ji der englischen Armee z. B. wird dieser Auffassung der Bedeutung der Truppenverpflegung durch das Wort „Eine Armee marschiert auf ihren Magen" Ausdruck gegeben. Unzureichende Verpflegung führt verhältnismäßig schnell zu Marsch- und Kampf unfähigkeit, wenn auch gerade die moderne deutsche Kriegsgeschichte hervorragende Einzelbeispiele da für zeigt, daß deutsche Truppenteile trotz mangel hafter Verpflegung doch das Feld behaupten. Rissig sind die Lebensmittelmengen, die einer Armee zugeführt werden müssen. Das muß man sich vor Augen halten, um die Leistung zu ermessen, die auf dem ernährungswirtschaftlichen Gebiet not wendig ist, um die Kampfkraft des Heeres und letzten Endes auch den Kampfeswillen der Bevöl kerung zu erhalten. Wenn man mit der Organi sation dieser Dinge erst mit Ausbruch des Krieges begonnen hätte, so wäre zweifellos ein Chaos die Folge gewesen. Man kann nun an eine kämpfende Armee Mu nition nicht rechtzeitig und richtig verteilen, wenn man keine Munition hat. Ebenso ist die Voraus setzung einer geordneten kriegswirtschaftlichen Er nährung das Vorhandensein der benötigten Men gen. Die landwirtschaftliche Erzeugungsschlacht und die ernährungswirtschaftliche Marktordnung bilde ten so gesehen nicht nur die Grundlage der allge meinen Volksernährung, sondern ebenso sehr auch das Fundament der kriegsmäßigen TruppenverMe- den darf, wird eine bisher bestehende Lücke ge schlossen und die Möglichkeit geschaffen, diejenigen Verteiler und Verbraucher zur Verantwortung zu ziehen, die dieses Saat- und Pflanzgut zu Speise zwecken verkaufen und verwenden. Abfüllverbot und kommissionsweiser Verkauf von Sämereien Für die besonders knappen Gemüsesamenarten, und zwar: Saatgut von Blätter-, Blumen-, Rosen-, Rot-, Weiß- und Wirsingkohl, Kohlrabi, Porree, Knollensellerie, Zwiebeln, Majoran und Thymian wird im Abschnitt II (2) das Abfüllverbot für Verbraucherkleinpackungen ausgesprochen, um die vorhandenen Bestände allein dem erwerbsmäßigen Anbau bzw. der Heranzucht von Jungpflanzen zu zuführen. Um zu verhindern, daß Saatgut bei Kleinvertei lern, die nicht genügend Absatzmöglichkeiten haben, lagert und seinem eigentlichen Zweck entzogen wird, war bereits durch die Anordnungen Nr. 40/39 und 29/41 (die durch die neue Anordnung aufge hoben sind) die kriegsbedingte Beschränkung des Kommissionshandels durchgeführt. Seinerzeit auf getretene Zweifel, welche Zeitspanne für die Be rechtigung zum Verkauf von Kommissionssämereien maßgebend ist, werden dadurch beseitigt, daß im Abschnitt IV der neuen Anordnung die Zeitspanne vom 1. Januar 1938 bis zum 22. November 1939 (der in der Anordnung Nr. 21/42 irrtümlich an gegebene Termin vom 20. November 1940 wird berichtigt) fest umrissen ist. Die Einzelhändler, die in dieser Zeitspanne Verbraucherkleinpackungen mit Gemüsesämereien geführt haben, sind zum kommis sionsweisen Vertrieb berechtigt. Ausfuhr Die Lieferung von Gemüsesämereien nach dem Zollausland (darunter fallen auch die besetzten Ge biete und das Generalgouvernement) sowie nach dem Protektorat Böhmen und Mähren ist wie bis her nur mit Genehmigung der Hauptvereinigung zulässig. Als Ausfuhrantrag gilt die Proforma rechnung in doppelter Ausfertigung. Zur Zeit wer den Anträge nicht genehmigt. Die Freigabe wird bekanntgegeben. Obstsämereien Die für den Vertrieb von Obstsämereien sowie von Pflanzgut von Obst gültigen Bestimmungen sind unverändert in die neue Anordnung über nommen. De. gung. Es ist im Verlauf der letzten Monate des öfteren auf die Maßnahmen hingswiesen worden, die seit Ausbruch des Krieges zur Sicherung der deutschen Ernährungswirtschaft eingeleitet wurden. All diese rein kriegswirtschaftlichen Maßnahmen sind nicht im Augenblick des Kriegsbeginns durch dacht und veranlaßt, sondern ebenso planmäßig vorbereitet worden wie die militärische und son stige wirtschaftliche Rüstung. Vornehmlich war es die ernährungswirtschaftliche Marktordnung, die im Lauf der letzten'Jahr? Arbeiten erledigte, die die höchste Leistungskraft aller Stellen der Ernährungs wirtschaft für den Ernstfall einspannen konnte. Dazu gehörten zunächst einmal neben der planmäßi gen Erfassung aller Erzsugerbetriebe die ebenso systematische und genaue Erfassung aller Verarbei tungs- und Verteilungsbetriebe, die Festlegung der Kapazität, die Sicherung ihrer Rohstoffgrundlagen und schließlich die Festlegung des Weges einer Ware vom Erzeuger über" die verschiedenen Stufen der Verarbeitung und Verteilung bis zum" letzten Verbraucher, sei es nun die Bevölkerung oder die verschiedenen Auffanqstellen der Wehrmacht. Nur diese vollständige Kontrolle des Weges aller ernäh rungswirtschaftlichen Güter ermöglichte eine ge rechte Verteilung auf jeweils kürzestem Wege. Wenn heute gerade die deutsche Truppenverpfle gung wegen der Güte der anSgegebenen Nahrungs mittel und wegen der Vielfältigkeit und abwechse lungsreichen Gestaltung berühmt geworden ist, so hat auch hierfür die ernähpangswirtschaftliche Marktordnung das notwendige Fundament geschaf fen. Vor allem waren es die zahlreichen und bis ins einzelne gehenden Qualitäts- und Sortierungs- Vorschriften und die Preisliche Bevorzugung der besten Soren, die sowohl den Erzeugern als auch den Verarbeitern Veranlassung gaben, die härtesten Anstrengungen zur Erzielung der jeweils besten Güteklassen zu erreichen. In aller Welt haben wei ter die ernährungsphysiologischen Forschungen der wissenschaftlichen Institute Deutschlands größtes Aufsehen erregt. Ist doch das Wissen um die Wachs- tumsvorgänge, um die Bedeutung der einzelnen Nahrnngsgüter für die Erhaltung der menschlichen Arbeits- und Schaffenskraft dadurch ganz entschei dend beeinflußt worden. Dabei ist es selbstverständ lich, 'daß auch die letzten Errungenschaften dieser ernährungswissenschaftlichen Forschungen sofort der Allgemeinheit dienstbar gemacht wurden. Diese Bei spiele könnten im eiryslnen noch erweitert werden. Allein diese Angaben beweisen schon Mr Genüge, daß die Marktordnung trotz der wenigen Jahre ihres Bestehens wesentlich zu einer Verstärkung der deutschen Wehrkrast beigetrqgen hat. politische Ztreiklichter Worts acker laten? vis Lerickte des Oberkommandos cksr Wskr- mackt aus cksm Lükrsrkauptgusrtisr waren in cksn Istrien Wacken von lskoniscksr Kürrs. vis maögsblicken dsutscksn Stellen traben nickt viel Worts um ckis gewaltigen Liege unserer Soldaten väkrend cker Istrien Wocken gsmackt. Vas völlige /russinsnäsrscklsgen cksr bolscke- wistiscken Lüdkront,* cksr Vormarsck in ckas Kubsngsdist, ckas verdrecken cksr bolscksvisti- scksn Lntisstungsangrikks an cker kvlittsltront sinck in vsutscklsnd Kurs unck knapp als lat- sacks mitgstsilt worden. -Kus ckisssr Vsrmsi- ckung jsglicksn vsbsrsckwsngss glaubt nun ckis lsinckprssss ksrlsitsn ru können, daü es um ckis cksutscks dioral unck um ckis Widsrstsndskrstt ckss cksutscksn Volkes ckock sskr scklsckt bs- stsllt sein müsse. Ls gekört sckon ckis Oumm- ckrsistigksit jüdiscksr Sckreidsrlings cksru, um ckis gegebenen Istsacken so unglaublick ru vsr- ckrsksn. Ist es nickt vislmskr ckss t^piscks 2si- cksn ckss Sckrsckens unck cksr Nervosität suk ssitsn unserer Legner, wenn man trotr cksr Ver nicklung cksr boisckewistiscken Lüdsrmss von irgsnckwslcken geksimnisvolisn Siegen cksr Al liierten reckst, wenn man sin geradezu turbu- Isntss pkrssengsckrsscke über ckis Welt scküttst, um ckis vsrkängnisvolls Wirkung cksr cksutscksn Siege wenigstens etwss ru vsrtuscksn? vis cksutscks Regierung Kat ss nickt notwsnckig, propsganckistisck etwas sncksrss ru tun, sls ckis gegebenen latsscksn cksr militäriscksn Entwick lung mitrutsilsn. vis Spracks ckisssr lstsacksn ist so Kart unck so sinckringlick, daü jede Agita tion, unck ssi sis nock so lügnsrisck sukgs- bauscdt, daran kokknungslos rsrscksllt. Sicker, wir ksbsn aus cksm Heldentum unserer Soldaten in den Istrtsn Wocken wenig gsmackt, sbsr fsdsr Volksgsnosss wsiü, dsü dsr dsutscks Sol dat unübsiwindlick ist und dsü die vom Lükrer gesteckten Tisls auf Liegen und Lrscksn sr- rsickt werden. Wenn das dsutscks Oberkom mando einige Wocken lang mit seinen Kleidun gen einmal rurückkält, so Kat das sckon seinen Lrund. Was würden wokl dis Legner in krssss und Rundfunk kür Lisrtänrs suktükrsn, wenn ikrs Truppen innsrkalb weniger Wocken um viels Kundert Kilometer vormsrsckisrt wären! Tksstsr dsr Weit vorrukükrsn, Kat vsutscklsnd nickt nötig. Vas dsutscks Volk und mit ikm dis Welt wissen, dsü in diesen Wocken wieder einmal Kart rugsscklsgsn wird und daü dsr Lsgnsr vsrnicktsncks Kisderisgsn kinnekmsa «nuö. flögen dis /Alliierten ksuts um disss Vings suck nock ksrumrsden, mögen sis unssrs Lckweigsamksit als Lckwäcks auslsgsn, sis werden in diesen Wocken ckas Lncks ikrsr Illu sionen erleben! Tapan baut auk Lür ckis mscktpolitiscks Situation in dsr Wslt ist ss ksnnrsicknend, dsü suk Seiten dsr /Vckssn- mäckts eins umfassende Aufbauarbeit in dsn eroberten Lsbistsn ckurcdgstükrt wird, wäkrsnd die ^.Liierten nur die eins 8orgs kabsn, wis sis dis Verlusts an band und damit an Isbsnswick- tigsn Rokstokksn susglsicdsn sollen, vis V8/V, Lnglsnck unck vor allem ckis Sowjetunion Klagen sick gegenseitig cksr unrureickenden Hilts an. Ls ist sin trauriges Lild, ckss ckisss strsitencksn Ksmpkkäkns bilcksn. Wis stark unck eindrucks- voll ist dagegen dis rukigs und sslbstvsrständ- licks -kukbausrbsit in Oeutscklsnd, Italien und de» verbündeten dlstionsn, vor allem in Tapan, klack dsr Vertreibung dsr Alliierten aus Katio- nsl-Lkina, klisdsrlsndisck Indien und Lurma ist an sick der ostssiatiscks Lroüwirtsckaktsraum sckon Tatsacks geworden. Ls ist ksnnrsick- nsnd, dall dabei dis sinksimiscks Lsvölksrung von sick aus tatkräftig sm sllgsmsinsn -kukdau mitsrbsitst. Tapan ist so in den vsrgangsnsn klonstsn in dis Lags versetzt worden, alle kür die Krisgkükrung notwendigen Rokstokks ru ge winnen und bei einzelnen Produkten sogar grolle Vsbsrscküsss ru erzielen, r^us diesem Ltunds wurde von Tokio kür das Lsssmtgsbist eins grok^ügigs Rrockuktionsplsnung in /Angriff genommen, um dsn ^.nbsu von klakrungsmittsln unck ckis Lswinnung von inckustrisllsn kokstotksn cksr jeweiligen Vsrbrsuckslsgs snrupssssn. 8o wsckst Tapan von Wocks ru Wocks stärker in seinen Raum kinein und gewinnt von Wocks ru Wocks gröüsrs lvlittsl rur Ourckkükrung des Lrisgss. Osbsi kst der jspsniscks Klinisterprä- sidsnt keinen Zweite! darüber gelassen, dsü dis gegenwärtige militärisck vsrksltnismäkig rukigs 2sit nickt bedeute, dsü Tspsn nickt weiter ru kämpksn bssbsicktigs. Li erklärte vislmskr, dsü Tspsn gsrscks im Lsgsntsil durck dis sugsn- blicklicks ^ukbausrbsit weitere rusättlicks starke Kräkts ssmmls und dsn Krieg gegen Lngland und Amerika vereint mit vsutscklsnd und Itslisn bis rum endgültigen Liege susksck- tsn werde. Von dsn im Lsringmssr gelegenen bleuten bis rur klordküsts /^ustrslisns, von dsr Wsstküsts klordsmsrikss bis rur Ostküsts ^.krikss sind dis Lssstrsitkrätts Tspsns tätig, um cker ksincklicksn Lckikkakrt Abdruck ru tun. vis -klitterten dagegen sind ksuts nickt mskr in dsr Lags, dsn ostasiatiscksn Lroüwirtsckskts- rsum irgendwie okksnsiv snrugreiksn. Tapan sbsr kst rwsi wertvolle Okksnsivbsssn gewon nen, sinmsl durck dis /KIsuten gegen -kisska und rum anderen durck Lurma gegen Indien, und Ä6ls6k2llNF dsr sinälirunsswntsdicrMdisn küstllNF Srönung — Kunöament 0er Wehrkraft
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