Volltext Seite (XML)
sgartenbau ingeme n Gartenball' ug von M, ntingenle M Holland im ächsten L>ch« Or. füllen illelbaiuz», so«/, ommen m», delogesch«, al ulw. »», cins-ch» n lnnerhE i-! meistens -ns erinlxn x, r 'M «luiw cie«sw>nschr-, von 7b ir ammelbim L. icr Jn ZNtv igspräsidnn - det 8anerdr> endgülti, r, rßgel-vtn OlcinsiSdn» is den, wi,j sioprerordv-i ne höbnnk berechn« «« icjer S,!,-w Heinl««». ck-rt crs Mm« > Forsch«;/ wurde ivckioi töl ltcn nrüntlMj N'äw'üch ji ei Äaskp iü Pr»y- , voibM«: ick voi,lur regen «rn an d»k»- abcn Wi Hai r-tä r yrok« a'ilicha «e Lerjöpy Nie Sckn jchen San eillli»» rbcii w» ach lB-y: n Am L der -chlch- r mit Atu ls >>>ärl»!! ubilar «ch > in d lückbliU: -> ,i,chr. in brr 1 eitet. Ostsroni ezirtostelle le Heu Gebrauch var Thilo, «bau öc< tu er aus i«. wofür Interesse :r Reichs- elcgcndrr len sein« vi .Nlch,* U'*» «tll»is,I> e. 8.» mm!«y tct jekt »r«iv mit h crgftiü,! 'Ngc-Kq ndcrt ch oc«r««« ln,e«d«i om AI der ««> cwitim -gen tr i trag»« ts. In -ottr«h s. T! t üllrir ifteegl- mluog s' Oartenbauwirtlciiaü vru^8c»cirkirwcir88ci^lr^c^i8^u kkirukicir QX»Tklcir-kckir8k« "MrtlckakszeüunS des dmtsciicnGartenbaues Oeutsod« 6s rt e n d g u L e j t u Q 8 kür cken 8ucketengsu Oer Lr w e rb 8Zs rt n e r unck klumendtnckvr irr Wien tn t 1. Teilung für cksn 6srtendau im kleioksnsdrstsnck u. hlitteilungs blatt cker llauptvereinigung 6er ckeutseken 6artenbauwirt8okskt Haupt8o1inktj6itullß: Levkn-Okarlottenburs 4, 8etOMer8traüe 38/39. I^erni-uk 914208 Verlaß: OLrtneri8eke V6rl»ß8se8e!l8ekakt vr. Walter Kang KO., Nerlin 8W 68, koekstraüs 32, Kernruk I761I6. ?o8t8ekeekkorlto: Nerlln 67 03. reißenpreia: 46 mm dreile ^Lllimeterreile 17 p?., 1?extanreißev mm-prei8 50 ?k. 2ur 2elt i8t ^nre!ßenprei8li8te I^r. 8 v. 1. ^ußii8t 1937 ßOltiß. ^nrejßenarmalime8eliluL: Oien8taß krüd. ^i,reißenannskme: kranlckurt (Ocler), Ociergtr. 21. kernr. 2721. k'o8t8ekeelck.: Lerlio 62011. Lrk0lIunß8orN k'rsnkkurl (0.). Lr8ekeivt vüekentliek. 8eruß8ßedükrr ^U8ßsbe monatl. NU. 1.— , ^U8ß»be L lvur kür ULtßlie6er 6e8 He!e1i8nLkr8tan6e8) vierteljSkrl. NU. 0.75 rurüßl. ?o8tbe8tellßebükr. L'ostverlsAsüi'tkrsnirkurt/Ocker -^usAndv 8 Oerlin, Oonnerstug, 16. ckull 1942 59. ckadrZsag — Kummer 28 ?rcrb1sms unci ^u/AcrLsn cler cieutscüen Voiwcrltunsf vom Ocrrtenl)cru üsr ssssksu Im Dienst Ser europäischen Neuorönung Von Kriegsoerwaltungsrat Hellmuth Küppers Preislich gebundene brauchen, Ausgleich 1Vicdti§ tür alle V/iscisivsiLäu/sr von Osrnüsssärnsrsien? Leliejerung mit gartenbaulichem Saatgut Oie cksuerocksn dadsn klsrnmsocks Oskükl ksrvorgsruken, ^.ckssnmäckts ill cksn nsckstsn Wocksn suk Mecklenburg Westmark Württemberg ckss cksü Vereinigten Ltsstsn diicksn. wilitsriscksn lrückseklügs be- riis mit Ostpreußen . . Pommern . . . Rheinland . . Sachsen .... Sachsen-Anhalt Sudetenland . Königsberg, Hufen-Ällee ZS, Stettin, Hohenzollernplatz 2, Bonn, Koblenzer Str. 121, Dresden L 21, Hohe Str. 3, Halle sSaale), Herderstr. 10, Reichenberg-Oberrosenthal, Gustav-Leutclt-Str. 325, Graz, Elisabethinergasse 2, Breslau 18, KirschaUee 10/12, Hamburg 1, Heiöcnkamps- weg 32, Weimar, Seminarstr. 8, Posen 3, Schließfach 1080, Oldenburg, Naöorsterstr. 155, Unna-Königsborn, Kaiser- straßc 80, Kaiserslautern, Schlageter- straße 14, Stuttgart-W., Marienstr. 50. Gartenbau- wirtschaftsverband Baden Bayern Danzig-Westpreußen Donau-Alpenlanö . Heffen-Nassau . . . . Kurhessen Kurmark '. bössll Osbsrrssckllllgsll sukvsrtsll verckell. Ls ist ullvsrllellndsr, cisü ciss nervöss Warten L-l Südmark Schlesien Schleswig-Holstein . Thüringen / Wartheland Weser-Ems Westfalen ckisss Osdsirssckullgsll cker Osutscksll unck ikrer Vsrbüncketsll fsglicds Illitistivs dsi unseren 6egnerll vsrtiincierte, rvsil sie sinaetl llictrt wissen, wo sie sletiv wsrcken sollen. Oie groö- Lprsoberiscksn ?tirasen voll cier Lilciung einer rweiten Lront in Lurops sinck still nnck lieiin- licli sus cker ölksntlicksn Osbstts versckwuncisn. d/lsn kürolitst uin -^.sg/pten, msn pst längst vor cksin endgültigen 2ussininsnbiuck Tsokungleing- Okinss unci ist entsetzt über ckie neuen Scklsgs rlsr cisutsclivn Wskrinsclit gegen ckie Sowset- pnion unci gegen ciis Lckikkskrt. Kstlos stsrrsn ckie Vlilitsrsxpsrtsn cksr Alliierten suk ckisss un- gsksure rniiitsrisclis Lcklsglcrskt cksr ^ckssn- rnsckts, von cksr nisn ckock glsudts, cksü sie im Winter russmmsngsbrociisn sei. Ls ist im übrigen suck odsrslcteristiscli, cksü ckisss kokl- nnngsloss Inslctivitst cksr piutoprstisclisn Xrisgs- vsikrscbsi ru einsr gsrsixtsn Stimmung unter- einsncker gslükrt dst. Lnglsncksr unck ^meri- Icsnsr vsnissktigsn siok gsgsnssitig, cksü msn ckis Opiei ckem sncksrsn xuruscliisbsn vsrsucks unck cksü dsicksrssits nickt gsnügenck >^nstrsn- gungsn gemsckt würcksll, Osutsclilsnck ru be- sisgsn. Oie ^msiilcsnsr krsgsn ckis Lnglsncksr, warum IvUIIionen Loickstsn suk cksn britiscksn Inseln untätig umkeissLsn, snststt über cken Xsnsl vorxugeksn. Omgslcskrt krsgsn ckie Lng- lsncksr, wo ckgnn ckis versprochenen dckillionen- mssssn smsrilcsniscksr Solckstsn bliedsn. Oiess gsrsixts ^.ussinsncksrsstrnng gskört ksuts schon rum wichtigstsn össtsncktsil cksr gegnerischen Teilungen, unck ss ist lcsin Wuncisr, cksü cker Onmut cksr Lsvölicsrung in bsicksn Lsnckern sich immer Isutsr bsmsrlcbsr msckt. dckan bsginnt einLussden, cksü gegen ckis cksutscke Wshrmsckt unck gsgsn ckis Ltrsiticrskts cksr ^.ckssnmsckts lcsin Krsut gewschssn ist, unck cksrum mochte msn. sich gsgsnssitig vorschisdsn in cksr stillen Hokknung, cksü dsim nschstkn Lcklsg jeweils cker sncksrs vorn steks. Weick elsnckss Treiben unck welcks Sckscksrgssinnung msckt sick kier breit! 6roü unck erksbsn stskt cksmgsgsnübsr unsere suk Dock unck Köken verschwörens LsmeiosLkskU Anschrift: Karlsruhe, Ettlinger Str. 15, München 15, Bayerstr. 97/0, Danzig, Münchcngasse 4—8, Wien I, Riemergaffe 14, Frankfurt fMains, Taunus anlage 6, Kassel, Kronprinzenstr. 25, Berlin-Charlottenburg 2, Hardenbergstr. 17/18, Reichsverteidigung unumgänglich. An die Spitze der deutschen Kriegswirtschaft stellte der Führer den Beauftragten für den Vierjahresplan, Reichs marschall Hermann Göring, und übertrug ihm damit die oberste Gesamtleitung der gesamten deutschen Wirtschaft. Ihm wurden der Reichs wirtschaftsminister, der Reichsminister für Er nährung und Landwirtschaft, der Reichs arbeitsminister, der Reichskommissar für die Preisbildung und der Reichsforstmeister als Zen tralbehörden unterstellt. Neben dieser Konzentration der Wirtschaftsführung in der Reichsspitze wurde die Staatliche Wirtschaftsverwaliung in der Mittel und Unterinstanz durch Bezirkswirtschaftsämter, ' Landes- bzw. Provinzial-Ernährungsämter sowie Forst- und Holzwirtschaftsämter erweitert. Diese neugeschaffenen Aemter haben in den zwei Jahrew Krieg, die hinter uns liegdn, bewiesen, daß sie das gesamte wirtschaftliche Leben straff zu über wachen vermögen. Im gleichen Zuge wurde der Reichsnährstand in das Reichsministerium für Ernährung und Land wirtschaft eingegliedert, um eine einheitliche Len kung und Führung der Kriegsernährungswirtschaft zu gewährleisten. Doch bleibt der Reichsnährstand mit'seinen Dienststellen bestehen, da die nicht zur Kriegsernährungswirtschaft gehörigen Aufgaben auf dem Gebiete des Erbhofrechts und zahlreiche andere Aufgaben, soweit im Kriege möglich, wie bisher vom Reichsnährstand als solchen erledigt werden sollen. Wir können hier nur einen Bruchteil jener'zahl reichen Grundsätze, Bestimmungen und Anordnun gen erwähnen, die die Gewähr für das Funktio nieren unserer Kriegsernährungswirtschaft geben. Jedem Interessierten sei die kleine Broschüre von Dr. I. Müllenbusch „Die Organisation der deut schen Ernährungswirtschaft", erschienen im Reichs nährstandsverlag G. m. b. H., empfohlen, in der dieser sich mit 5er „Organisation und den Grund zügen der Kriegsernährungswirtschaft" eingehender und trotzdem übersichtlich beschäftigt. lieber zwei Jahre deutsche Kriegswirtschaft haben inzwischen bewiesen, daß Organisation und Arbeitsweise in der richtigen Art und Weise durch geführt wurden. Das Haushalten — im kleinen wie im großen — ist leicht, wenn man aus der Fülle schöpfen kann, schwer wird es dagegen erst, wenn die zur Verfüaung stehenden Mittel beschränkt sind. Die deutsche Kriegsernährungswirtschaft hat aber bewiesen, daß sie es kann und wird es weiter hin tun! Güstrow IM.), Schlotzplatz 6, Niedersachsen .... /Hannover, Georgstraße 31/32, Zunächst ist es erforderlich, von vornherein zwischen den Aufgaben zu unterscheiden, die der Krieg für den A u g e n b l i ck. notwendig macht, und jenen, die dem Ziel einer spätere neuro- päischen Zusammenarbeit dienen und damit zugleich Sinnerfüllung dieses Krieges find. Zu den ersteren gehört als Erstes, noch während die kämpfende Front ihr Vernichtungswerk der. Zer störung der gegnerischen Kampfkraft und Versor gungswirtschaft durchführt, die Arbeit für den Wiederaufbau der eben zerstörten Wirtschaft, dem Wirken eines Sanitätskorps vergleichbar, das un mittelbar hinter der Front gleichermaßen eigene Kameraden und G^ner von eben verbindet. Dazu gehört zweitens alle Arbeit für die unmittelbare Versorgung der Truppe und des Nachschubs und drittens die kriegsbedingte Härte gegenüber allen eigennützigen Tendenzen des einzelnen in der Verwendung von Nahrungsmitteln und allen sonstigen kriegswirtschaftlich wichtigen Rohstoffen, Verkehrs- und Zahlungsmitteln sowie die Ausschaltung politischer Ele mente, die die Aufbauarbeit stören könnten. Bei der Fülle dieser vordringlichen Aufgaben besteht leicht die Gefahr, daß die zweite Aufgabe der Vor bereitung für die Befriedung Europas zu sehr in den Hintergrund tritt, trotzdem sie, aufs Ganze gesehen, ebenso wichtig — in längeren Zeiträumen gedacht —, sogar weit wichtiger ist. Auch sie ist naturgemäß .in jedem der besetzten Gebiete ver schieden, je nachdem, wie weit aus geographischen, völkischen, geschichtlichen oder staatspolitischen Be gebenheiten heraus bereits jetzt zu ersehen ist, welche Rölle dieses Land im „neuen Europa" über nehmen soll, kann oder wird. Neben diesen Verschiedenheiten gibt es aber eine Fülle von Aufgaben, die überall gleich sind. Im engeren Rahmen der Berufsarbeit gesehen, sind es zunächst die Aufgaben der Erzeugungs steigerung bei Gemüse und Übst, die Schaffung einer Organisation für die Erfassung der Erzeugung, zum Zwecke einer möglichst gerechten, Preislich gebundenen Verteilung an die Ver braucher, Ausgleich von Ueberschüssen mit den Wirtschaften anderer Länder und die Beschaffung unbedingt notwendiger Güter, die im eigenen Lande nicht erzeugt werden können, wie Saatgut, bestimmte Düngemittel oder technische Spezial erzeugnisse. Hierunter fällt auch die Aufgabe der Erhaltung der dem Lande besonders eigenen Kul turschöpfungen, z. B. wertvolle Orchideensammlun gen oder die Erhaltung der Existenz ganzer Er zeugergruppen, z. B. der belgischen Azaleen, Warm- Die Organisation der Lrnährungs- wictschaft im Kriege Es ist für jeden Deutschen in Friedenszeiten eine Selbstverständlichkeit gewesen, die für seine Ernährung erwünschten Lebensmittel in unbe schränktem Umfange erhalten zu können. Der Laie sprach deshalb vor dem Kriege nur selten von der Ernährungswirtschaft — ihr Funktionieren war eben selbstverständlich. Bei Kriegsausbruch wurde jedoch — bedingt durch die begrenzte Möglichkeit, das deutsche Volk von den Erzeugnissen des eigenen Grund und Bodens zu ernähren — eine straffe Konzentration der gesamten Ernährungswirtjchast zum Zweck der Die kriegswirtschaftlichen Aufgaben in der Samenverteilung machen es erforderlich, den Kreis der Verteiler von gartenbaulichem Saatgut enger als bisher zusammenzuschließen. Während zur Zeit nur die in der Samensachhandelsliste verzeichneten Samenfachgeschäfte in der Reichsfachschaft bzw. den Landessachschaften der Samenkaufleute zusammen- gefaßt sind, soll dieser Kreis durch die Einzel händler von Sämereien erweitert werden, die be reit sind, in verantwortungsbewußter Weise die durch den Krieg bedingten schwierigen Ausgaben der Saatgutversorgung zu lösen. In Zukunft werden nur die Einzelhändler mit gartenbaulichem Saatgut (lose Sämereien) beliefert werden können, die durch Angabe ihrer Kennziffer auf der Samenbestellung sich als Mitglied der Landesfachschaft der Samenkaufleute innerhalb des Gartenbauwirtschaftsverbandes ausweisen. Jeder Kleinverteiler, der bisher lose Sämereien bezogen hyt und Wert darauf legt, auch in Zu kunft damit beliefert zu werden, muß sich daher bei der Landesfachschaft der Samenkaufleute inner halb des für seinen Geschäftssitz zuständigen Garten bauwirtschaftsverbandes bis zum I. Äugust 1942 melden. Die Kennziffer wird jedem Verteiler nach vollzogener Mitgliedschaft bekanntgegeben. Die Anschriften der Gartenbauwirtschaftsverbände sind nachstehend abgedruckt. Für die Gartenbaubetriebe, die bereits in der Wiederverkäuferliste geführt wer den und eine Kennziffer darüber besitzen, ist eine 'Neuanmeldung nicht erforderlich. Ebenso werden in diese Regelung solche Verteiler von Sämereien nicht einbezogen, die lediglich Berbraucherkleinpackungen (sosern sie fertig ab- gefüllt von einem Samenfachgeschäft bezogen wer den) verkaufen. Diese Ärt des Saatgutverkaufs ist auch in Zukunft zulässig, ohne daß der Klein verteiler die Mitgliedschaft der Landesfachschaft der Samenkaufleute erwirbt. Berlin, den 9. Juli 1942. Der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft I. A.: Or. klüllsr. Schon einige Zeit vor diesem Krieg wurde die alte Redensart: „Fleisch ist das beste Gemüse" durch die fortschreitende Aufklärung aus dem Gebiet der Ernährungspflegc überwunden. Bessere und viel seitigere Rezepte führten zu einer ständig steigenden Verwendung von Gemüse und Obst. Gärten, Blumen und Früchte sind seit 1933 darüber hinaus nicht mehr nur noch das Vorrecht einer wohl habenden Gesellschaftsschicht, sondern das Symbol des Lebens und der Lebensfreude für jedermann. Das Leben eines ganzen Volkes steht immer irgend wie in vielseitiger Verbindung zum Gartenbau. Schrebergärten und große Volksparkanlagen, frische Blumen bei der Geburt des Menschen und bei seinem Tode, die durch Gemüse und Obst allein mögliche Vielgestaltigkeit aller Mahlzeiten und die Blume am Arbeitsplatz, im Büro, im Maschinen saal sowie bei allen Festen des Lebens, find Aus druck einer Verbindung, ohne die ein Volk kein Kulturvolk ist und sein kann. Der Krieg stellte gerade an den Gartenbau ganz besondere ernährungswirtschaftliche Aufgaben. Ein ' Erzeugnis, das sich seiner ganzen Struktur nach nur sehr schwer „kriegswirtschaftlich bewirtschaften" läßt, wurde plötzlich zu einem Nahrungsmittel, das überall verknappte Nahrungsmittel ersetzen soll und das plötzlich jeder jederzeit glaubte haben zu zu müssen. Diese Entwicklung hat vielen Menschen die Bedeutung eines Berufes gezeigt, den man bislang gern recht geringschätzig ansah. Da 'in den meisten besetzten Ländern und den zurückgewonnenen Reichsgebieten dem Gartenbau erhebliche Bedeutung zukommt, wurden Garten baufachreferate bei den Militärverwaltungen in Frankreich und Belgien, den Zivilverwaltungen in Holland, Norwegen, Elsaß und Lothringen und bei der Verwaltung des Protektorats Böhmen und Mähren, sowie im Generalgouvernement einge richtet. Die Zeit wird nicht mehr fern sein, wo sie auch im „Ostland" und in der Ukraine ihre Arbeit beginnen werden. So verscbieden wie diese Länder, das Wesen ihrer Menschen, ihr Boden, ihre Kulturen und"die wirt schaftliche und völkische Struktur sind, so verschieden sind auch die erwachsenden Aufgaben und vor liegenden Probleme. Eine gemeinsame Betrach tung kann daher auch nur die Probleme und Auf gaben behandeln, die über die geographischen Unterschiede hinaus für alle Gebiete im wesent lichen die gleichen find. Gerade diese Fragen inter essieren uns auch am meisten, da uns durch diesen Krieg die Aufgabe zugefallen ist, die Probleme der europäischen Länder in ihrer Gesamtheit zu sehen. Hauspflanzen oder Knollenbegonien-Kulturen, der holländischen Blumenzwiebelkulturen oder des fran zösischen Weinbaus, lauter Güter, die auf den ersten Blick absolut nicht kriegswichtig erscheinen, die aber aus der Eigenart eines Landes und dem Fleiß und besonderen Fachkönnen der Erzeuger hervorgegan gen sind und auf die das neue Europa nicht ver zichten soll und will. Es gehören hierzu weiter die Belange der Fachwissenschaft, der Beruss- erziehung, der Kleingartenhewcgung, der Garten kultur, der Landschaftsgestaltung, der Belriebs- struklur und der Fachpresse, die durch den Umbruch der bisherigen Verhältnisse dieser Länder ein neues Vorzeichen erhalten haben und plötzlich alle irgend wie auf einen Gleichklang mit Deutschland und über Deutschland wieder mit den anderen europäischen Ländern gebracht werden müssen. Das wichtigste aber ist die Erkenntnis, daß eine europäische Neuordnung nur möglich ist, wenn nicht nur Deutschland ein geordnetes Staats- und Wirt schaftswesen hat, sondern auch jedes andere an dieser Gemeinschaft teilnehmende Volk. Auf dem Gebiet des Gartenbaus ist die Erfüllung dieser Voraus setzung besonders wichtig, wenn' nicht aus dem Segen der Neuordnung ein Fluch für den einzelnen Gärtner aller Länder entstehen soll, indem — wie früher so oft — die Arbeit des einzelnen durch Markt- und Preisverfall infolge ungeregelter Er zeugung und Warenlenkung, um ihren Lohn be trogen wird. Es muß daher die Aufgabe jeder Verwaltung in einem besetzten Gebiet sein, in dem betreffenden Land eine landeseigene und dem Wesen des Landes entsprechende Organisation zu schaffen, die aber mühelos, sozusagen mit gleicher Gelriebezahnung, an das deutsche und über das deutsche an das gesamt europäische Wirtschaftsgetriebe an- bzw. einge schaltet werden kann. Und noch ein Letztes ist notwendig. Der Re präsentant der deutschen Verwaltung muß auch als wirtschaftlicher Fachreferent Nationalsozialist und damit Träger des revolutionären Ideengutes un serer Zeit sein; denn dieser Krieg ist ja weit mehr als ein Krieg im bisherigen Sinne, er ist welt anschauliche Revolution im Augenblick einer welt geschichtlichen Zeitenwende. Wenn wir alle unsere Aufgaben so ansehen, wer-' den wir viel Wertvolles für die Gegenwart und Zukunft leisten können und uns nicht vor unseren Kameraden im harten Frontkampf zu schämen brauchen. politische 5treMchter Uscker rollen kür cken 8leg kksbsn cksr Uüstnngsprockuktion, cker Urnsd- rungssicksrung, cksM ^.rbsitseinsstr Ist es vor sUsM ckie Vsrkskrsllspsmtst, ckis kür ckis wskr- wirtscksktiicksn wis suck ckie Militsriscksn ^.ukgsksn sntscksicksnck ist. Ns dsstskt wodl kein Twsiksl cksrüdsr, cksö ckis Verkskrsisge cker /cckssnMsckts wsssntlick günstiger ist als ckie cksr Osgnsr. Uin Llick suk ckis Karte Isüt ckisss günstigsn Vsrlcskrsvsrkältnisss okns weiteres srksnnsn. Ois Sckikksrsumnot, kervorgsruken ckurck ckis steigsncksn Lckillsverssnicungsn aut drunck cksr -Aktionen unserer O-öoots unck kukt- wskks, Kat es unseren Qegnsrn keuts sckon un- Möglick gsMscdt, ckss notwendige Kriegsgerst an ckis 8tslis ru transportieren, wo ss jeweils ckringsnck gsbrauckt wirck. Uür uns lcvMMt ss keuts vor slism cksrsuk an, cksn kanckstiecksn- vsrlcskr, vor siism ckis Uissnbskn, suks köcksts Lu Mobilisieren. Oss ist LwsiksIIos nickt nur Mit einer srködtsn Taki sn Verlcekiswittsln ru sckskksll, soncksrn auck ckurck sine Urkökung cksr Oinlsuksgssckwinckigksit cker Transportmittel. Oer HsicksvsrlrekrsMinistsr Kat vor IcurLSM eine Tsntrslvsrkskrslsitstslls singsricktst, in cksr ckis Krisgswicktigsn WirtsckaktsLwsigs vertreten sinck, u. a. ckis Küstungsinckustris, ckis Urnskrungs- wirtscdskt, ckis Koklsn- unck HolLwirtsckakt, ckie Lauwirtsökakt. Oswit ist pralctisck alles getan, was von Lsntralsr LtsIIs sn LWsclcwaLigsr Or ganisation aukgskaut wsrcksn kann. Von cksw einLslnen Muö cksbsi ksuts vor allem verlangt wsrcksn, cksü ckis ^.norcknungsn über kristgsrsck- tss Ls- unck Lntlacksn unck übsr ckis Lntlackung in ckurckgsksncksr Tsg- unck klscktardsit sowis Sonntags- unck Usisrtagssrksit bsscktst wsrcken. Visse LsstiwMungsn gelten suck kür einen grollen Teil cksr ckeutscken Osrtsnbausr, unck es dsckark wokl lcsinsr desoncksrsn Lrwäknung, cksü ckis LrküIIIung cksr kisr gskorcksrtsn ksistungsn als im köckstsn Oracks krisgswicktig sngessksn wsrcksn muü. ^.uösr cksr so möglicksn aktiven käitarbsit sn cker Lösung cksr Verlcekrs- sukgaden gskört Lur weiteren vntsr- stütLung dieser Problems ckis ssibstvsrstänck- Lcbs psrsönNcks Lssckrsnlrung cksr eigenen Leisen. Lrkolungskskrten ckürken ksuts nur cksnn ckurckgskükrt wsrcksn, wenn eins ckringencks unck vom >XrLt vsrorcknste LuksLsit im Intsresss cksr Urksltung cksr Oesunckksit notwsnckig ist. ^.uck ckis notwsnckigsn Leruksrsisen sollten suk ckss öuüsrsts käsll bssckrsnkt wsrcken, gsnL sdge- ssksn von cksr vntsrlsssung aller nickt un- bsckingt srkorcksrlicken Oütsrvsrssnckungsn. Oss srkorckert im einLslnen msncks Lsscdrsnlcung. Was aber bscksutsn ckisse psrsönlicksn Wünscks gsgsnüber cksr Tstsscks, cksü jscksr unnötig in cker Lrivatwirtsckskt dsnutLte Wsggon kür ckis Versorgung cksr Lront mit Kiunition unck Lebens rnitteln suskslltl OerelLts Verkündet« Lstlosigksit, VerLsgtksit, Lknsicksrkeit unck Uurckt — ckss ist ksuts cksr Osssrntsinckruck, cksn ckss ökksntlicks Lsben Lnglsncks unck cker