Volltext Seite (XML)
Bartcnb.imvirtscii.ik ckWkk88O^ir^c^k^u vkiru^cir onni^ck-k'ok8ci° ^irMakszcitun§ des dmtsckenGartmbaues Veul8vk» 6»r1eod»u2vttun8 kLr äen ZuOetonzsu Der erverdsgürtiier uvO klumendinäsr tu Wien kmtl. reltuvß kür Osn Karteabau irr» keiodgvLkrstsnä u. dlittsllullgs b I att Oer Hsuptvereinigung Oer 0ent8vkeii6»r1eiibauvirt8odLkt »suptsclii-iMeltune: LecUa-cksrlotteiibur- 4. 8cvlaie«s,r»ll« 88/39 Nerorul 91420» Verl»8^ dLttnettscli« Ver1»xsx«s«UscI>»It I)r >V»IIer U»I>8 xo., SerUn 83V 68, NoeUs«r»0s 32, 8«rncul I761I6. posIscUeckkonto: LsrNo 6793 ^nrsiesnpreis- 46 mm drei«« »!Uimetecr«Us 17 p! , we»«!lnrs>sei> mm-prein S9 ?d Zur Zeil ist änreißeapreislisle Kr. 8 v. 1. >uguüt 1937 xülUa. LnrsixsnsnnakmesckIuS: vreoets^ krük. ^ureixenennedme: ?ranlrlurt k06sr), Oäerstr. 21, Psrvr. 27A. postsodeokk.: 8erUo 62911. LrlaUungsort: drnnklurt (O.). Lrsedeint «aekenllick. Neru^Tekvkr, ^usxebe mnnsti. N». 1.-, ^us^sde I! lour Wr MlßUeäcr Oes keiodsnLdreteuäss) visrteyLUcl. KU. 9.7S rurvßl. kostdsstellzsdadr. k»ostverlsgsort ^rsnkkurt 00er - ^usZsde » verlin, 0onaer8t»8, 2. Ouli 1942 59. OskrgsnZ — dlurnmer 26 Qrun^slsssnds Kscks ciss LtacktsssIcistärL Hsrdsrt Lacks in Hannover Die Ausgaben öer ErnäbrungspoliM politische 5treillichter Selri spielt keine Rolle? Visser ^.nsOrnck „OsIO spielt keine Rolls" scksint sick vsrsinzslt in Oas Lsvuktssin Osr dcksnscksn eingescklicken zu ksdsn unck ikrs Stellung zur ksutigsn Krisgsvirtsckslt zu Ooku- rnsntisren. vis Finanz- unO Wirtscksktsg.sbsruag in sinsin Kriegs virck OsOurcd gsksnnzsicdnst, Osü Ourck Ois Verringerung lisr Vsrbrsucks- gütsrinengs ein Ksukkrsktübsrsckuü sntstskt. Wenn riiessr Ksukkrsftüdsrsckuö sick vskllos suk Osin vsrblisbsnsn dckarkt sustoben kenn, Osnn bsstskt zvsiksllos Ois Oekskr einer In- tlstion. Wskrsnck Ois Osutscks Regierung in Osr 2sit Oss Weltkrieges unck nsck klein Welt krieg ciisssr kntvicklung nickt Herr zu vsrcksn vsrinockts, kst klis nstionsisozislistiscks Krisgs- knsnZisrungspolitik eins kun^ertprorsntige 8ts- dtlitst unserer Wskrung srrsickt. klur 13 ciss Rinsn2bs6srfs riss Rsickss vädrsnck Oss Weltkrieges 1914—1918 vurOsn sis orrlsntlicks kinnsdmsn gsklsckt. Rsuts betrügt Oisssr An teil rnskr sis 50 v. H. vis in kiisssr Wilker zum ^usckruck kommsncks gssunkls kinsnzisgs sbsr mull ciurck ciss Vsrksitsn sinss j seien Voiks- gsnosssn unterstützt vsrcksn. Kstüriicks Oiszi- plin uncl virtscksktiicks Vsrnunkt erkorcisrn, sllss Osick, Oss nickt für cksn notvsnckigsn ksbsnsuntsrkslt notvsnckig ist, zu spsrsn. Oe rnskr gsspsrt virck, Ossto sinkscksr ist Ois ku- vsnzisrung Oss jstzigsn Krieges. 3s rnskr Oer einzelne ksuts spsrt, Ossto rnskr kommt er sbsr in Osn OsnuL Osr Zinsen, unO er kst vor silsm nsck LssnOigung Oissss Krieges fsns Oeickmittsi zu seiner Vertilgung, Ois er Osnn OringenO brsucksn virck, vsnn Oer Konsumgütsrmsrkt viscksr voll bsiieksrt virck. Wer slso ksuts nsck Osr vsviss „OsIO spielt keine Rolls" kür irgsnO- vslcks Wsrsn Ois krsiss unter Osr HsnO in Ois Höks treibt oOsr OegenstsnOs ksukt, Ois völlig ubsrtlüssig sinOj Osr srsckvsrt nickt nur Ois ?insnzpolitik Oss Rsickss, sonOsrn Ois Wirt- scksktslsgs übsrksupt. Lr scdsOst sbsr nickt nur Osm 8tsst unO Oer Wirtsckskt, er untsr- köklt nickt nur Oss gssunOs Linsnzisrungs- gekügs Oes Rsickss, sondern er miüsckkst ciurck sein Vsrkslten auck Ois Leistungen Osr krönt Osr Werktätigen unO scksOet sckiisviick sick selbst sm meisten. Arbeiten unO spsrsnl vss mub ksuts Ois ksrols Osr kleimstkront sein. Wer bestimmt Oss Kriegsgssckeken? Ois vergsngsnen 14 Dsgs vsrsn kür Ois Xlliisrtsn trübe unO Ounkel. ^.us Osn kock- gsspsnntsn Lrvsrtungsn, Ois sick mit Osr Win- tsrsckisckt im Osten vsrbsnOsn, sinO sis in einen dsmsrksnsvsrten Pessimismus gstsiisn. vss ist jsOsnkslls Ois 8timmung Oes engliscken unO smsriknniscken Volkes, vis aus Osn Ls- ricktsn klsutrslsr unO sus Osn Orgsnsn Osr britiscksa unO smsriksniscken prssss okns vsitsrss sbzulessn ist. Ois übsrrssckenOsn kr- kolgs Osr ^ckssnmsckts vskrenO Oer letzten Isgs ksdsn unseren Osgnsrn Osn ^tsm ver- scklsgsn, unO Ois Völker kommen sick betrogen vor, veil Ois Vsrsprsckungsn dlkurckills unO Roossvslts in krssssm Oegensstz stsksn zu Osn tstsücklicksn krsignisssn. vis Oeutscksn sinO in Osn vergangenen Kkonstsn sskr sckveigssm gsvsssn. krst mit ^usgsng Oes Winterkriegss ksbsn Osr kükrsr unO Osr ksicksmsrscdsll Osm Volk ^uksckluü gsgeden über Ois sckveren klonats Oss Wintsrkriegss, Oer sder Oss ksl- Oiscks SolOstsntum unserer krönt stärker ksr- vorksdrte sis Ois krüdsrsn übsrrssckenOsn Lisgs in Polen oOsr krsnkrsick, in kiorvegsn oOsr OriscksnlsnO. vnssrs Osgner ksbsn Oskür um so öktsr Oss Wort srgrikksn unO ksbsn Osr Welt glsubsn mscksn vollen, Osö Osr Wintsrkrieg im Osten Ois sesiiscks unO mstsrislls Krskt Oss Oeutscksn SolOstsn gedrocken ksbe. vurck eins ungsksurs I-ügsnksmpsgns glaubten sis, Osn ^ckssnmücktsn Osn Rsst geben zu können, vis Wsskingtonsr unO I-onOonsr Krisgskstzsr opsrisrtsn sckon nickt rnskr mit kkillionsn- zikksrn, sonOsrn nur nock mit KkillisrOenzaklsn. üunOsrttsussnOs von Kanonen, von pauken, von klugzeugsn unO sbsr Kkiiiionen LolOsten sollten sngsblick bersitstsksn, unO Osr ^.ngrikk suk Westeuropa vsr Oamals sngsblick nur eins krage von lagen. Osr kükrsr Kat Ois Vings an sick ksrsnkommsn lassen, ks vurOs bsi uns nickt viel gesagt, um so niekr gearbeitet. Ois Kample Osr letzten Wocksn kaben Osn Levsis srbrsckt, Oaö nickt Oer Osgnsr, sonOsrn vir Ois besseren unO zadlreicksrsn WaSen kaben. vis vsrnicktsnOsn Rückscklägs Oer Lol- scdsvistsn, Ois Liege Oes Oeutscksn ^krikskorps ksbsn — Oss kst Oer Osgnsr selbst zugsbsn müssen — nickt nur Ois einzigsrtigs bsistung unO Haltung Oss Oeutscksn LolOstsn erneut gezeigt, sonOsrn auck Ois Oüts Oss Osutscken Krisgsmatsrials unO seins susreicksnOs ^nzakl Osmonstrisrt. Osmgsgsnübsr scklsgsn sick ksuts Ois Alliierten kjsrum, vsr vo versagt kst. Okur- ckill virO vor allem angsgriklsn, sbsr gesckickt vs!6 Oisssr alts laktiksr Ois ^ngiiüs von sick sbzulsnken unO alle LckuIO Osn Osnsrslsn zu- zusckisbsn. Onruds unO vnsicksrksit breiten sick im Kager unserer Osgner aus, vskrsoO bei uns klärte unO kntscklosssnksit zum Lieg nur nock zunskmen. Oss ist Oas sntsckeiOsnOs Ksnnzsicksn Oisssr Wocksn, in Osr sick groks Vings voibsreitsnl Vor mehr als 4MY AngohSrigen des niederlachstichen Landvolks land am S7. S. im Kuppeliaal der Liadthalle ,n Hannover eine bedeutlame aakarpolililche Kundacbvns statt, aus der in Ann>sse»hctt von Gauleiter Lauterbacher, Reichsobman» Vchrens, Ltaatssckrctär Willikens und KriegSverwaltungSches Riecke der von, Führer mit der Wahrnehmung der Geschästc des Reichsministers sür Er nährung und Landwirtschost, des Ncichsbauerujührcrs und des Reichsleiters des Amtes sür Agrarpolitik der RsDAP. dcaustragtc Staatssekretär Herbert Backe zum ersten mal in dieser Eigenschast das Wort ergriss. Der nachstcbcnd verässentlichte Aussatz vermittelt in gedrängter Korm einen Uebcrblick über die llcrnpunktc der Rebe Backes, und zwar di« Ausgaben der deutschen Ernährungswirt- schast im vierten Sriegsjahr, die Ausgabenteilung zwischen Partei und Reichsnährstand, die aktuellen cruiihrungswirt- schastlichcn Probleme und die Ausgaben der Huknnst, Der Wortlaut der Rede ist in »er neueste» Folge der „Ratio- nalsozialistischen Landpost" verSssentlicht. Schristleituug. Der Kampf, den Deutschland heute durchzukämp fen hat, ist ein Kampf der Weltanschauungen. Er rührt an die letzten Auffassungen vom Sinn und Zweck dieses Daseins, wie sich das Leben des ein zelnen in der Gemeinschaft gestalten soll. Niemand hat einen besseren Anschauungsunterricht von den zersetzenden geistigen Kräften des Gegners erhalten als der Soldat im Osten, der mit der Welt und den Triebkrästen des Bolschewismus täglich in Be rührung steht. Hier, vor allem an den Kolchos- betrieben, die jede schöpferische und selbstverant wortliche Tätigkeit des einzelnen unterdrücken, er kennt der Deutsche den grundlegenden Unterschied zur nationalsozialistischen Weltanschauung, die im bäuerlichen Bezirk am besten durch den Erbhof repräsentiert wird. Es ist daher kein Zufall, wenn der mit der Füh rung der Geschäfte des Reichsernährungsministers und Reichsbauernführers beauftragte Staatssekretär Herbert Backe jetzt im Rahmen einer Bauernver sammlung in Hannover gerade diese wesentlichen Unterschiede der Weltanschauung in den Mittel punkt einer grundlegenden Rede stellte und dabei ein besonderes Bekenntnis zur Partei, als der Trägerin der nationalsozialistischen Agrarpolitik, ablegte. Zweifellos hat ja von der Partei aus die nationalsozialistische Agrarpolitik ihren erfolg reichen Vormarsch angetreten, und alles, was bis her auf dem Gebiet der Agrar- und Ernährungs- Politik geschaffen wurde, ist den Männern des Reichsamtes für Agrarpolitik zu danken. Das Reichserbhofaesetz, das Reichsnährstandsgesetz, Marktordnung und Festpreise sind die Grundlagen, auf denen Bauerntum und Ernährungswirtschaft heute so sicher ruhen. Wären diese Voraussetzungen nicht schon 1933 geschaffen worden, so wäre es zweifellos nicht möglich gewesen, durch drei Kriegs- lahre hindurch der britischen Blockade so erfolgreich zu trotzen. Es ist verständlich, daß in den letzten Jahren, vor allem im Kriege, die Ernährungspolitik im Vordergrund stand. Das darf aber nickt über die zentrale Bedeutung der Agrarpolitik hinweg täuschen, die schließlich die Voraussetzung jeder ge sunden Ernährungswirtschaft ist. In dem größeren Rahmen Deutschlands, ja in dem Rahmen Europas Um Sie Nahcungssreiheit Europas Unter dem Vorsitz des mit der Führung der Ge schäfte des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft beauftragten Staatssekretärs Backe fand im Reichsernährungsministerium kürzlich eine erste Arbeitstagung der Chefs der deutschen land wirtschaftlichen Verwaltungen der im deutschen Machtbereich liegenden außerdeutschen Länder stätt. Nach eingehenden Ausführungen .Staatssekretär Backes über die Ernährungsläge des Deutschen Reiches berichteten die einzelnen Verwaltungschefs über die Lage in ihren Gebieten. Die Berichte ergaben übereinstimmend ein eindrucksvolles Bild von der Produktionsumstellung und Invensivie- rung der Landwirtschaft, die die deutsche Initiative nach dem Beispiel der deutschen Erzeugungsschlacht in allen Gebieten sofort eingeleitet hat, um die Nahrungsfreiheit Europas zu erringen. In der Aussprache wurde geklärt, welche Maßnahmen auf Grund der Ernteaussichten durchgeführt werden müssen, um auch im vierten Kriegsjahr den Willen Englands, Europa auszuhungern, scheitern zu lassen. Unermüdlicher Aufbau 0er Landwirt schaft der besetzten ostgebiete Die neue Agrarordnung sieht für die Land bevölkerung der besetzten Ostgebiete -unter anderen« auch die Vergrößerung des Hoflandes, das ihnen als Privatbesitz überlassen wurde, vor. Allein im südlichen Abschnitt konnten bis Ende Mai 222 OM Hektar Hofland neu zugeteilt werden. Bei dieser Hoflandvergvößerung werden aus der großen Zahl der Landbevölkerung zuerst jene berücksichtigt, die sich durch besondere Arbeitsleistungen und durch bsjonders schnelle Erfüllung' ihrer Verpflichtungen gegenüber der deutschen Verwaltung auszeichnen. Dazu gehören auch Angehörige der Landbevölke rung, die sich Verdienste nm die Befriedung dieser Ostgebiete erworben haben. Weiter ist von der Erlaubnis, zwischen den Hofstellen -brachliegende- Land zu pachten, vielfach Gebrauch gemacht wor den. Selbstverständlich wurde die Frühjahrs- sind die Aufgaben der Agrarpolitik überhaupt die entscheidenden! All diese Erkenntnisse haben den Staatssekretär Backe bestimmt, die Gestaltung der nationalsozialistischen Agrarpolitik wieder dorthin zu verlegen, wo ihr Ursprung ist, nämlich in das Reichsamt für Agrarpolitik der NSDAP. Im Kriege kommt es auf die höchste Konzentration der Kräfte und eine klare Aufgabenteilung an. Jedes Zuviel, jedes Nebeneinander und jede Doppelarbeit müssen ausgeschaltet bleiben. So hat Staats sekretär Backe auch auf die klare Aufgabenvertei lung in den ihm unterstehenden Ressorts besonderen Wert gelegt, so daß dem Reichsamt für Agrar politik zusammen mit der Partei die grundsätzliche agrarpolitische Ausrichtung übertragen wurde, wäh rend dem Reichsernährungsministerium die Aufgabe der staatlichen Leitung und dem Reichsnährstand die praktische Verwirklichung der agrarwirtschaft lichen und ernährungswirtschaftlichen Aufgaben zufällt. Diese Aufgabenteilung entspricht auch durchaus der organischen Entwicklung, nach der eben die Menschenführung ausschließlich Aufgabe der Partei ist. Hier sammeln sich die aktiven und dynamischen Kräfte, die die Richtung der Ernährungswirtschaft und ihrer Verwaltung bestimmen. Hier sammeln sich auch die Männer, die mit realem Idealismus an ihre Aufgabe herantreten. Denn weder die heutigen noch die zukünftigen Aufgaben können durch verschwommene Romantik gelöst werden. So bedeutet das, was Staatssekretär Backe in Hannover verkündete, eine wesentliche Konzentration der Kräfte, die auch in einem starken Bekenntnis zur Zusammenarbeit mit allen jenen Aktivisten zum Ausdruck kam, die in der großen Kampffront des Nationalsozialismus stehen. Tatsächlich komint es ja niemals darauf an, wer eine Aufgabe durch führt, sondern daß sie überhaupt gelöst wird. Alles das, was wir trotz aller großen Schwierigkeiten an Erfolgen auf dem Gebiet der Ernährungswirt schaft und auch Agrarpolitik zu verzeichnen haben, ist schließlich das Ernebnis einer Gemeinschafts arbeit. Hierbei hat sich das deutsche Landvolk, wie schon so oft in der Geschichte, als ein starkes Sturmbataillon bewährt. Wenn wir hören, daß bei der letzten Frühjahrsbestellung rd. 2,5 Millionen Hektar, die schon im Herbst bestellt waren, neu bestellt werden mußten — und auch bestellt wur den! —, so ist das zweifellos eine einzigartige Leistung. Sie wird erst recht deutlich, wenn man weiß, daß im Jahre 1917 ungefähr 3 Millionen Hektar unbestellt blieben. Aber auch in der „Ablieferungsschlacht" hat das Landvolk wahrhaft seinen Mann gestanden. Schon im Wirtschaftsjahr 1940/41 wurde das Ablieferungs soll für Brotgetreide um einige Hunderttausend Tonnen überschritten. Die Brotgetreideablieferung 1941/42 übertraf die Erwartungen wiederum um rd. 800 000 Tonnen! Wie wäre auch der Kartofsel- bedarf, der von 13 Millionen t vor dem Kriege auf 23 Millionen t im letzten Jahre stieg, zu be friedigen gewesen, wenn nicht das Landvolk den bearbeitung dieses Hoflandes besonders eifrig ge fördert. Bis dicht hinter die Front konnte es bestellt werden. Aber auch -die Bestellung der gemeinschaft lich bewirtschafteten Flächen befriedigt ganz allge mein. Soweit -man es bisher -beurteilen kann, haben sich die neue Agrarordnung und ihre Durchfüh rung bereits bei der Frühjahrsbestellung durch Anregung des Arbeitseifers der einheimischen Landbevölkerung außerordentlich gut ausgewirkt. „Oie Marktordnung und ihr Recht" Während die Grundgedanken der Marktordnung des Reichsnährstandes, die sich auch in anderen Bereichen der deutschen Wirtschaft durchgesetzt und sogar außerhalb der Reichsgrenzen Bahn gebrochen haben, des öfteren in Veröffentlichungen behandelt worden sind, fehlte bisher eine einheitliche Dar stellung des gesamten Rechtes der nährständischen Marktordnung. Das war bedauerlich; denn an gesichts der Aülle der erlassenen Anordnungen war es selbst für den Kenner nicht leicht, sich den not wendigen Ueberblick zu verschaffen. Diesem Mangel wird jetzt durch die beachtenswerte Arbeit „Die Marktordnung und ihr Recht" abgeholfen, die Dr. Hans Merkel im Reichsnährstandsverlag E. m. b. H., Berlin N. 4, veröffentlicht hat. Der Verfasser gibt zunächst einen Uebcrblick über das Reichsnähr standsgesetz, auf dein die Marktordnung mit ihren Zusammenschlüssen beruht. Dann wird das Recht der einzelnen Wirtschaftszweige der Land- und Ernährungswirtschaft in Querschnitten dargestellt. Ein weiterer Teil schildert die verschiedenen Rechts gebiete der Marktordnung, wie Leistungs-, Marken-, Lieferüngs-, Preis-, Ausgleichs-, Berufs-, Ord- nungsstraf- und Entschädigungsrecht. Eine Ueber- sicht über das Marktrecht im Verhältnis zu an deren Rechtsgebieten und eine Zusammenfassung über die Marktordnung in Europa vervollständigen die Arbeit, die einen wertvollen Beitrag zur Kennt nis der Marktordnung und ihrer Funktionen liefert. Eine Liste des Schrifttums über die Marktordnung gibt die Möglichkeit, das Studium zu vertiefen. letzten Zentner herangeschafft hätte, so daß der Anschluß an die Frühkartosselernte-gefunden wird. Auch die Milchablieferung im Jahre 1941 .übertraf die des Jahres 1938 um nicht weniger als 3 Mil liarden Liter, was umgerechnet 90000 t Butter bedeutet. Ihr« Krönungen finden freilich diese Leistungen durch die Tatsache, daß das alles ohne staatlichen Zwang, also auf der Grundlage der Freiwilligkeit und des Opfersinns erreicht wurde. Der Dank, den der Staatssekretär in Hannover aussprach, galt aber nicht nur dem Landvolk, son dern allen, die sick) als freiwillige Helfer für die Landarbeit, die Sicherung der Ernährung zur Ver fügung gestellt haben. Wenn die Frühjahrsbestel lung jo erfolgreich bewältigt werden konnte, so nicht zuletzt dank der tatkräftigen Unterstützung des Beauftragten für den Arbeitseinsatz, des Gau leiters Sauckel, durch dessen Wirken Hundert tausende von Arbeitskräften aus dem Osten ein gesetzt werden konnten. Der Eiegesmarsch unserer Armeen hat das Raumproblem gelöst. Aus der Enge der europä ischen Mitte drängt der deutsche Mensch hinaus, uin die biologische und ernährungswirtschaftliche Zukunft des Reiches für alle Zeiten zu sichern. Daraus ergeben sich schon die großen agrarpoliti schen Aufgaben der Zukunft, die freilich nicht nur in den neuen Gebieten, sondern auch im Altreich selbst zu lösen sind. Ueberall gilt es, neue, ge sunde Höfe zu schaffen. Aus nicht lebensfähigen Klein-'und Kleinstbetrieben in der Heimat müssen gesunde Wirtschaften entstehen, die den Einsatz neuzeitlicher Maschinen erlauben. Es ist selbst verständlich, daß eine solche Strukturwandlung nur mit der nötigen Behutsamkeit durchgeführt werden kann; denn Gewachsenes, Erdgebundenes darf nicht zerstört werden. Es ist aber ebenso selbstverständ lich, daß nur durch die Neubildung deutschen Bauerntums und eine durch Umlegung geschaffene gesunde Wirtjchaftsstruktur die Ausrüstung des Dorfes wirklich erfolgreich durchgeführt werden kann. Daraus ergibt sich dann auch der volks wirtschaftliche Ausgleich zwischen Stadt und Land, dessen Bedeutung Staatssekretär Backe unterstrich. Die Rede Backes in Hannover ist Anlaß zu vielerlei Ueberlegungen und Erkenntnissen. Wir stehen heute den Problemen der Ernährungswirt schaft durch die Magenfrage zweifellos näher als in früherer Zeit. Aber wir dürfen uns nicht ver leiten lassen, nur das Sekundäre zu sehen; denn das Bauerntum, der gesunde Hof, also eine gesunde Agrarpolitik bleibt immer der Ausgangspunkt der wirtschaftlichen Leistungskraft. Hier hat nun wieder die Partei ihre ursprüngliche historische Aufgabe zu erfüllen; denn der Nationalsozialismus bliebe auf halbem Wege stehen, wenn nicht der Kampf um die Erhaltung des Bauerntums im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen würde. Es kann kein Zweifel bestehen, daß durch die Neuordnung, die Staats sekretär Backe gerade in dieser Richtung in Han nover verkündete, ein starker Impuls auf die poli tischen Aufgaben ausgehen wird. Oeföcverungen in der ReichsdienMUe des ReilySlMrftandcs In der Reichsdienststelle des Reichsnährstandes wurden befördert: Reichslandwirtschaftsrat Dr. Ferdinand Steinacker zum Reichsnähr standsrat, Reichslandwirtschaftsrat Herbert Schulz zum Reichsuährstandsrat und Oberland wirtschaftsrat Dr. Jobst Zielke zum Reichs- landwirtschaftsrat, der weiterhin mit der Wahr nehmung der Dienstgeschäfte des Hauptstabsleiters der Landesbauernschäft Kurmark beauftragt bleibt. Der Reichsbauernführer hat den Reichsnähr standsrat Dr. Erich Manns zum Reichshaupt stabsleiter und Leiter der Reichshauptabteilung l im Reichsnährstand berufen. Reichsoerdand der landwirtschaftlichen Umersuchungsamter Der Verband deutscher landwirtschaftlicher Unter suchungsanstalten in Berlin, der dem Reichsnähr stand angegtiedert wurde, führt jetzt die Bezeich nung „Reichsverband der landwirtschaftlichen Un tersuchungsämter und Versuchsanstalten, dem Reichsnährstand angegliedert". Vorsitzender des Reichsverbaudes ist Professor Dr. Schmitt, Direktor des Landwirtschaftlichen Untersuchungsamtes und der Versuchsanstalt Darmstadt. Stellvertretender Vorsitzender ist Dr. Herrmann, Direktor der Badi schen Staatlichen Landwirtschaftlichen Versuchs anstalt Augustenberg. Sitz des Verbandes ist Darmstadt, Rheinstraße 91. Der Zweck des Reichs verbandes ist, ein einheitliches Vorgehen seiner Mitglieder in der Untersuchung und Beurteilung von Böden, Düngemitteln, Futtermitteln, Saatgut, Milch und Milcherzeugnissen sowie sonstigen land wirtschaftlich wichtigen Erzeugnissen und Gegen ständen zu gewährfeisten. Der Verband gliedert sich in Fachgruppen für Bodenuntersuchung, Dünge mitteluntersuchung, Futtermitteluntersuchung, Saat gutuntersuchung, Untersuchung von Milch uich Milcherzeugnissen sowie Oualitatsuntersuchungen.