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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 59.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19420000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19420000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 59.1942
-
- Ausgabe Nummer 1, 8. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 2, 15. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 3, 22. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 4, 29. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 5, 5. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 6, 12. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 7, 19. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 8, 26. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 9, 5. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 10, 12. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 11, 19. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 12, 26. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 13, 3. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 14, 9. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 15, 16. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 16, 23. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 17, 30. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 18, 7. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 19, 14. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 20, 21. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 21, 28. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 22, 4. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 23, 11. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 24, 18. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 25, 25. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 26, 2. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 27, 9. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 28, 16. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 29, 23. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 30, 30. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 31, 6. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 32, 13. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 33, 20. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 34, 27. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 35, 3. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 36, 10. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 37, 17. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 38, 24. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 39, 1. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 40, 8. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 41, 15. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 42, 22. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 43, 29. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 44, 5. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 45, 12. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 46, 19. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 47, 26. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 48, 3. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 49, 10. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 50, 17. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 51/52, 24. Dezember 1942 1
-
Band
Band 59.1942
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- Gartenbauwirtschaft
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2 Sartenbauwlrtlchakt vereinigt mit Veutlcher kMerbsgartenbau ^Vsus /'ürcisruossanorclnuossa /ür ciis ttoitpttaorsnrormmtuoA Im Dienst 0er volksgejunSyett Dis Sammlung von Heilpflanzen und Tee- kräulern wird immer mehr zu einem wichtigen Faktor der Wirtschaft und der Gesunderhaltung des Volkes. In Anbetracht dieser Bedeutung haben zahlreiche Gauleiter und andere Hoheitsträger der Partei neue Anweifungen zu einer Intensivierung der Sammlungstätigkeit erlassen. Verschiedentlich sind durch die Partei besonders erfolgreiche Samm ler ausgezeichnet worden, eine Maßnahme, die in diesem Sommre verstärkt durchgesührt werden soll, um auch eine äußere Anerkennung für die durch die Sammlung von Heil- und Teepflanzen - zusätzlich geleistete Arbeit ausznsprechen. Der Reichswalter des NS-Lehrerbundes, Gauleiter Wächtler, hat weiterhin an aste Dienststellen des NS-Lehrerbundes die Anweisung gegeben, daß die deutsche Erzieherschaft und die Schulen sich noch stärker für die kriegswichtige Versorgung von Wehr macht und Bevölkerung mit Arznei- und Tee- kräutern einzusetzen haben. In Zusammenarbeit mit der Reichsarheitsgemeinschaft für Heilpslanzen- kunde und Heilpflanzenbeschaffung und dem Reichs apothekerführer sind die notwendigen Abreden ge- troffen worden, um die Intensivierung der Samm lung auch organisatorisch zu untermauern. Schließlich ist durch einen Erlaß des Reichsmini steriums für Wissenschaft, Erziehung und Volks bildung eine besondere Anordnung für den Einsatz der Jugend bei der Heilpflanzen- und Teekrüuter- Sammkung 1942 erlassen. Danach ist mit dem Jugendführer de? Deutschen Reichs vereinbart, daß die HI. asteinverantwortlich und zuständig ist für die Sammlung der deutschen Ernte an Linden blüten und an Birkenblättern. Darüber hinaus sammeln die Mädeleinheiten der Gebiete der Hitler-Jugend weiter ein bis drei verschiedene Tee« und Heilkräuter, die im Einvernehmen mit dem jeweiligen Gausachbearbeitcr der Reichsarbeits gemeinschaft für Heilpflanzenkunde und Heil- pflanzenbeschafsunq festgelegt werden. Für die Sammlung aller übrigen Heil- und Teekräuter ist allein die Schule verantwortlich, die dabei nach den bisher vom Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung herausgegebenen Er lassen arbeitet. Wie entscheidend der richtige orga nisierte Einsatz auf diesem Gebiet ist, möge das Beispiel der tzeilpflanzensammlung aus dem Gau Westfalen-Süd zeigen. Der Gau Westfalen-Süd Zwei Verordnungen aus dem veviet Ves Pflanzenschutzes in Luxemburg Der Chef der Zivilverwaltung in Luxemburg erließ am 23. Mai zwei Verordnungen auf dem Gebiet des Pflanzenschutzes, die die Bekämpfung der Ackerdistel und der Feld- und Wühlmäuse be treffen. Danach sind die Nutzungsberechtigten land wirtschaftlich oder gärtnerisch genutzter Grundstücke, von Ackerrainen, Wegrändern, Eisenbahndämmen, Deichen, freien Plätzen, Flußufern und Gräben zur Bekämpfung der Ackerdistel verpflichtet. Nach z 2 ist die Distel vor der Reife, spätestens bis zum 1. Juli eines jeden Jahres, auszustechen oder ab zumähen. Auf Feldern, die mit Halmfrüchten be stellt sind, ist sie so frühzeitig zu beseitigen, daß hierdurch keine Beschädigung der Saat eintritt. Bezüglich der Bekämpfung der Feld- und Wühlmäuse bestimmen die Ortspolizeibehörden im Einvernehmen mit dem Pflanzenschutzdienst — der im Altreichsgebiet einem Pflanzenschutzamt gleichzustellen ist — den Zeitpunkt, den Umfang und die Art und Weise der Durchführung der Bekämpfungsmaßnahmen. D U. lV. sollte nach der für 1941 aufgestellten Planung -etwa 46000 kg Heil- und Teepflanzen sammeln. In Wirklichkeit aber ist die doppelte Menge ange liefert worden, und zwar annähernd 72 000 kg Drogen, über 18 000 kg Hagebutten, über 8000 kg Kastanien und Eicheln, insgesamt also über 98 000 kg. Unter den Trogen befanden sich 6000 kg verschiedenster Blüten, 12 000 kg Fingerhutblätter und 30 000 kg Himbeer-, Bromveer- und Trdbser- blätter und andere Teelräuter. Regelung der Mchobst« und «genEle» Versorgung m Ilol en Um sowohl die Wehrmacht als auch die Zivil bevölkerung in hinreichender Weise mit Frischobst und Frischgemüse zu versorgen, hat das Land wirtschaftsministerium an die Präsekten eine An weisung gegeben, daß bis auf weiteres die Obst- und Gemifteaufkäufe seitens der Konserven- und Marmeladenindustrie zu unterbinden seien. Natür lich handelt es sich dabei nur um, eine vorüber gehende Maßnahme. Zu einem späteren Zeitpunkt erhalten auch die Konservenfabriken ihre Kontin gente an Obst und Gemüse zugewiesen, vor allem diejenigen Fabriken, die für den Heeresbedarf arbeiten. Die Lockerung der Kennzeichnung von Lwjt und Gemüse Die Bestimmungen über die Reichseinheitzvor schriften für die Kennzeichnung von Obst und Ge müse finden nur noch in Fällen Anwendung, wo Obst und Gemüse lose in Waggons verladen wer den. Der Verlader hat hierbei ein Begleitpapier in doppelter Ausfertigung anszustellen, aus dem Name und Anschrift der Bezirksabgabestelle oder des Verkäufers, Inhalt des Waggons in Kilo gramm, Bund oder Stück, Warenart und erforder lichenfalls Sorte und Preisgruppe, Güteklasse und Größe und Tag des Verkaufs zu ersehen sind. Eine der beiden Ausfertigungen Ist an der Innenwand des Waggons an gut sichtbarer Stelle anzubrinaen, die zweite Ausfertigung ist dem Frachtbrief vei- zufügen. Diese Lockerung der Kennzeichnungs bestimmungen betrifft ausschließlich den verfügten Kennzeichnungszwang, wogegen jedoch alle übrigen Vorschriften über die Sortierung der Ware nach wie vor streng einzuhalten sind. verstärkter Gemüseanbau in vonaulänvtschen Weinbauvetrieben Um den Mehrbedarf an Gemüse zu decken, wurde in diesem Jahr nicht nur an die Blumengürtner, sondern auch an die Winzer die Aufforderung ge richtet, Gemüse auf ihren Grundstücken zu pflanzen. Dieser Apvell erging auch an die donauländifchen Weinbauer, die ihm willig Folge leisten. Bon rund 80 000 Weinbaubetrieben des Donaulandes pflanzen in diesem Jahr 51000 Betriebe Gemüse zur Selbstversorgung, womit rund 250 000 Men- wn'n mit Frischgemüse aus Weingärten versorgt werden könnten. Außerdem wurden auf weiteren 3800 ks Weingartenfläche Gemüsepflanzen ange baut, die für den Verkauf auf den Märkten be stimmt sind. Dieses Gemüse wird zwischen den Rebstockreihen und auch auf gerodeten Weingarten ¬ flächen angebaut. Durch Ueberalteruna der Reb- stöcke oder Frostschäden sind im Donauland gegen wärtig etwa 3000 k» Weingartensläche frei ge worden, wo jetzt feldmäßig Gemüsebau betrieben wird, ohne daß dadurch dem Weinbau Schaden entstand. So schaltet sich auch der donouländische Weinbau in die Gemüseerzeugungsschiacht ein und trägt seinen Teil zur Deckung des Gemüsebedarses bei. Aehnliche Maßnahmen hat auch der steirische Weinbau ergriffen, wo gleichfalls die Gemüse erzeugung in den Weingärten und auf Rodungs flachen ausgenommen wurde. verstärkter Semüseanvau in Litauen Der Schwerpunkt der litauischen Landwirtschaft lag bis vor kurzem hauptsächlich auf dem Gebiet des Getreidebaus und der Viehzucht. Nunmehr entstanden durch die krie edingte Wirtschaftslage der litauischen Landwirtschaft neue Probleme. Tie bisherige Ausnutzung des Landes genügte nicht mehr zur Sicherung der Ernährungsbedürfnisse. Neue Wege mußten auf diesem Gebiet gesucht und gefunden werden. Aus diesem Grund sanden sich die Agronomen und Instruktoren für Sonder kulturen zu einer Tagung in Kauen «stammen. Der Vertreter der Abteilung Landwirtschaft und Ernährung beim Generalkommissor, Dr. Gaul, er läuterte in seiner Eröffnungsansprache eingehend die Aufgaben, die heute an das litauische Landvolk gestellt werden müßten. Er betonte hierbei, daß die Kriegsverhältnisse eine restlose Durchführung des ausgcarbeiteten Jnvcnsivierungsprogramms der litaui'^en Landwirtschaft erschweren würden. Trotzdem müsse schon heule alles daran gesetzt wer den, um die entsprechende Vorarbeit zu der groß zügigen Planung zu bewältigen. Tie erste und wichtigste Aufgabe sei die Erweiterung des Gemüse- aubaus. Erst in den lei ten Jahren habe der Ge müseanbau in Litauen Eingang gefunden. Toch schon 1941 habe die Gemüseanbaufläche 20 600 ks betragen. Das Endziel müsse jedoch sein, den gesamten Eigenbedarf des Landes an Gemüse zu decken. In Verfolgung dieses Zieles solle die Ge müseanbaufläche im laufenden Jahr um 33 v. H. auf 30 000 Ks erweitert werden. Neues Semüseanbaugebiet in Ungarn Der Plattensee in Ungarn ist nicht nur einer der größten Seen Europas, sondern seine Land gebiete sind auch wegen ihres sonnig-warmen Klimas ein ideales Gemüseanbaugebiet. Sie übertreffen in dieser Hinsicht noch die Gebiete am Neusiedlersee in Niederdonau. Um die Möglichkeiten, die sich dem Gemüsebau am Plattensee bieten, stärker als bisher auszunutzen, Hattas ungarisch« Ackerbau ministerium in dem bekannten internationalen Seebad Balatenfüres eine Fläche von etwa 3 ks für die Anzucht von Gemüsepflanzen Herrichten lassen, wo vorerst jährlich 300 000 Setzlinge ge zogen werden sollen. Diese Jungpflanzen werden dann an die Gemüsebauern verteilt. Die Anlage wird in einigen Jahren jährlich ein« Million Setz linge liefern können und die Grundlage für das neue große Gemüsezentrum am Plattensee bilden. Sesörderungen und Ernennungen Im VerwaUungsamt Im Verwaltungsamt des Reichsbauernsührers wurden befördert Oberlandwirtschaftsrat Dr. Erich Hatesaul zum Reichslandwirtschaftsrat und Landwirtschaftsrat Dr. Werner Selke zum Oberlandwirtschaftsrat. Zum Landwirtschaftsrat wurde Rudolf Basel ernannt. Eine Zusammenfassung der Seseye der krtegseruayrungswirtschast Die Sicherstellung der Bolksernährung spielt in dem Daseinskampf, den dos deutsche Volk gegen wärtig zu bestehen hat, eine sehr große Rolle. Die Durchführung der Kriegsernährungswirtschaft hat den Erlaß zahlreicher Gesetze und Anordnungen notwendig gemacht. Zu den zahlreichen Verord nungen und Erlassen des Reichsminijteriums für Ernährung und Landwirtschaft kommen noch die Anordnungen und Erläuterungen der verschiedenen Hauptvereinigungcn usw., so daß angesichts der Vielzahl der ernährungswirtschaftlichen Erzeug nisse und der Vielgestaltigkeit des wirtschaftlichen Lebens die Üebersicht über alle gesetzlichen Vor schriften nicht ganz einfach ist, zumal sie an ver schiedenen Stellen veröffentlicht werden. Ein« Sammlung der Gesetzgebung auf dem Gebiet der Ernährungswirlschast und einen Kommentar dazu hat jetzt Staatssekretär Herbert Backe unter dem Titel „Gesetzgebung auf dem Gebiete der Er- nährungswirlschast" im'Verlag C. H. Beck, München und Berlin, herausgegeben. Es handelt sich dabei um eine Sonderausgabe aus dem großen „Kom mentar zur Reichsverteidigungsgesetzgebung" der Staatssekretäre Posse, Landsried, Syrup, Backe und Alpers. Um die Anschaffung zu erleichtern und zahlreichen Wünschen zu entsprechen, ist jetzt diese zweibändige Loseblattausgabe herausgekom men, die alle wesentlichen Bestimmungen für die Ernährung und Landwirtschaft in zeitlicher Folge zusammenfaßt und, so weit es erforderlich ist, durch Einleitungen und maßgebende Erläuterungen den Zweck der getroffenen Maßnahmen und den Sinn und Inhalt der hierzu erlassenen einzelnen Vor schriften dargelegt. In einem Anhang sind außer dem auch die allgemeinen Vorschriften für die ge werbliche Wirtschaft, soweit sie gleichfalls im Bereich der Ernährungswirtschaft gültig sind, mit ausführlichen Erläuterungen beigefügt. Der Be nutzer des Werkes erhält damit einen übersicht lichen Ueberblick über das gesamte Stoffgebiet. Die Ausgabe entspricht dem Stand vom 1. Februar 1942 und wird durch Ergänzungsblätter weiter auf dem laufenden gehalten, fo daß sie allen in Frage kommenden Dienststellen und Wirtschafts- kreiseu die tägliche Arbeit erleichtert und in allen Zweifelsfragen erschöpfende Auskunft gibt. In der gleichen Form ist im selben Verlag als Sonder ausgabe die „Kriegswirtschaftliche Gesetzgebung auf dem Gebiete der Forst- und Holzwirtschaft" mit einem Kommentar zu den Gesetzen und Bestim mungen auf diesem Gebiet erschienen. Diese Sonderausgabe ist von Friedrich Alpers, Staats sekretär und Gencralforstmeister im Reichssorstamt, herausgegeben. Auch hier ermöglicht eine über sichtliche Einteilung die schnelle Unterrichtung über die einzelnen Fragen. ernennung lm «elchsminlsterlum für Ernährung unv Lanowirt/chaft Der Führer hat im RcickSministerium für^^> nährung und Landwirtschaft Regiernngsrat Bog t, den persönlichen Referenten von Sta sekretär Backe, zum Oberregierungsrat ernannt. HaupUchriMetwr Horst Haage«, » jj. Wehrmacht, In «eurem ng Waller strenget. «eilin Witienau. Verlag BSrinerische PtrtaaSgeleMchat«, Dr Walter Vang KA. «erim LW kj, »ochftraße K. «nzetgenleiter ftrl» Philip». Kraottun M»»/, Druck Drowlvlch t Lohn, granlturt iLter). stur 8ell M Preisliste Nr. S vom l. «uauk IM altMst, Englisches ^arktgeschrei In der Entwicklung des europäischen Garten baus läßt sich durch anderthalb Jahrhunderte Schritt für Schritt verfolgen, wie der englische Gartenbau mit Hilfe des nationalen „Merkantilismus" — so sagte man früher, heute nennen wir es deut licher Geschäftsgeist — auf den europäischen Markt jenen beherrschenden Einfluß gewann, den abzu schütteln die deutschen Gärtner sich bereits feit einem Jahrhundert bemühten. Es ist bezeichnend, daß diese Entwicklung gerade vor 150 Jahren, also kurz vor 1800 begann; damals begründete Eng land sein koloniales Reich, indem es — nach rund 22jährigem Krieg gegen Frankreich und die Vcr- einigten Staaten — seine Herrjchckft in Kanada befestigte, die niederländischen Kolonien Ceylon und das Kapland an sich riß, die Inseln Mauritius, Malta und auch schon Teile von Australien sich aneignete. Der politischen Unterwerfung all dieser Länder folgte sogleich die wirtschaftliche Aus beutung. Durchblättert man Aitons „ttortus Xswsnsis", jene 1798, in zweiter Auflage 1812 veröffentlichte Aufstellung der damals bekannten Pflanzen und ihrer Einsührungsdaten, so staunt man, wieviele Gattungen und Arten in jenen Jahr zehnten vor und nach 1800 von Engländern oder „nach England" eingeführt wurden. Es lohnte sich aber, einmal all diese Angaben einzeln nach zuprüfen. Viele Pflanzen waren schon längst auf oem Kontinent bekannt, ehe sie damals „nach Eng land" kamen — Alton sagt ja wohlweislich niemals, woher sie eingcführt wurden; et begründete damit jene oft und gern geübte englische Methode, die man noch genau hundert Jahre später in der „Gar tenflora" anprangern mußte: Da berichtigt 1892 die deutsche Firma Damman u. Co. bei Neapel ein« Notiz aus „Gardeners Chronicle": „Klsben- streitis aomoss ssrrstikolis Hegel wurde nicht soeben von dem Engländer Humbleton eingeführt und in den Handel gebracht, sondern schon 1889 von Dammann u. Co. in ihrem Katalog beschrieben. „Humbleton", heißt es dann wörtlich, „hätte besser getan, auch die Quelle, aus der er schöpfte, an zugeben. Leider geschieht es gar zu oft, daß gewisse große ausländische Blätter, nachdem sie von ihren eigenen Landsleuten aufmerksam ge macht worden sind, unsere Neuheiten besprechen, und dann ist es nicht selten, daß sich zugleich ein anderer das Verdienst der Einführung anmaßt." Verweilen wir noch ein wenig bei dem Ver dienst der Einführung! Die Geschichte der Orchi deen kann ein eigenes Kapitel dazu liefern. Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts brachten englisch« Reisende wie Harrison, Wallich und Lindley massen haft Orchideen nach England, gaben aber nicht die richtige Vorstellung von den Wachstumsbedingun- gen dieser Pflanzen, so daß sie Jahrzehnte lang falsch behandelt wurden und nach dem Ausspruch eines Engländers tHooer) „England das Grab der tropischen Orchideen" wurde. Noch 1861 herrschte diese „unglaublich« Tollheit", unter der all die Schätze starben, die Roß und Linden nach Europa brachten. Und wieder dreißig Jahre später klagte Stein, dem wir diesen Bericht verdanken, daß der von England organisierte Massenimport die Preise drückte, daß aber dann der englische Gartenbau durch hohe Preise gute Geschäfte zu machen ver- stand: „Ideal veranlagte Deutsche schlagen Leben und Gesundheit in die Schanze, um ihrer Reiselust zu genügen und für ein Butterbrot England und Belgien zu bereichern." Der belgische Gartenbau — von dem einst durch zwei Jahrhunderte England nicht nur die Neu einführungen empfing, sondern auch regelmäßig Ge müse und Obst bezog — ließ sich ebenso wie der französische nach 1800 mehr und mehr von England ins Schlepptau nehmen. 1857 wird zum Beispiel in Häßlers „Blumenzeitung" die übertriebene An preisung von Pflanzen, die dessen nicht sonderlich wert seien, gegeißelt (es handelt sich hier um ein Osrocksnckron bungsi kostickum): „Das Markt geschrei, den Blumenfreunden durch Mark und Bein, ja durchs Herz dringend, kam von England, ging mit hundert Trompeten nach Gent, von da verzehnfacht nach Deutschland, und der gute Deutsche ist ja so gefällig; er blies mit." Ja, das englische Marktgeschrei verstand es prächtig, den Geschmack der Masse, die „Mode" Europas genau dahin zu lenken, wo der englische Gartenbau die besten und leichtesten Geschäfte machte. Die Möglichkeit der Pflanzenzüchtung, der künstlichen Steigerung bestimmter Eigenschaften im Zierpflanzenbau bedeutete für den deutschen Blu menfreund zunächst nur das stolze Streben, die Schönheit der Naturgebilde zu steigern, dem viele, wie der Wiener Jakob Klier, in uneigennützigster Weise ihr ganzes Leben widmeten — für England war sie wie alles im Leben nur ein Geschäft. „Dieses edlen Sieges der Gartenkunst," sagt Frei herr von Biedenseld 1856 in seinem „Neuesten Gartenjahrbuch", „von noch unbekannter Tragweite bemächtigte sich augenblicklich der Spekulationsgeist des überseeischen und überrheinischen Merkantilis- mus und stempelte ihn zum Modeartikel, ja, durch die Macht feiner Bilderjournale und unserer all bekannten Nachahmungslust zu einem ausschließ lichen Schönheitsgesetz, wonach die Natur fortan in Uniform erscheinen und in sich selbst himmelweit verschiedene Blumengattungen — Pelargonien, Penskes, Cinerarien, Phloxe, Petunien, Nelken usw. — nur in gleichförmiger Kreisgestalt als schön angesprochen werden dürsen." — Die Sgezialzüchter dieser Pslanzengattuugen werden sich vielleicht noch erinnern, wie lange diese unschöne gleichmacherische Mode der „vollkommen runden Blumen" tatsächlich den allgemeinen Geschmack beherrschte — bis es den Engländern plötzlich beliebte, die entgegen gesetzt unschönen, unruhigen „Fancies" zu „lan cieren". Ost war zu solchen Beeinflussungen der Oeffent- lichkeit nicht einmal viel Geschrei notwendig; das englische Gold allein, das Zue englische Presse zu der schnellsten und ausführlichsten Berichterstattung, zu den kostbarsten Reproduktionen der Pflanzen abbildungen befähigte, das die größten Gartenbau- Ausstellungen und die verlockendsten Preisvertei lungen organisierte, das im Handel jede Konkur renz zu schlagen vermochte — dieses Gold allein gab ja schon immer und überall die Möglichkeit, andern Völkern zumindest zeitweilig den Rang ab- zulausen, etwa — um nur ein Beispiel zu nennen — den Holländern in der Primelzucht. Manchmal freilich nützten weder Geschrei noch Geld etwas. Auf den großen internationalen Aus stellungen galt allein die Leistung, und selbst wo zwischen zwei Rivalen nur geringe Unterschiede festzustellen waren, vermochte England nicht, das Zünglein an der Waage zu seinen Gunsten zu lenken. Ein amüsantes und für englische Menta lität so recht bezeichnendes Geschichtchen erfahren wir darüber von der Pariser Gartenbau-Aus- stellunq 1867, auf der die belgische Firma Linden und die englische Veitch, Vater und Sohn, lebhaft um den Sieg wetteiferten. Die Engländer waren von Linden auf mehreren früheren Ausstellungen besiegt worden, auch in London selbst, aber, wie F. Hörincq, der bekannte Schriftleiter des „stlorti- cultsur Ursn^sis", 1867 schrieb, „ein stolzer Sohn Albions konnte diese Niederlage im eigenen Haus nicht ohne Protest annehmen." In Paris fuhren also die Veitch mit ihren schwersten Geschützen auf, sie hielten sich diesmal für unüberwindlich, und sie ernteten auch, reiches Lob — aber den Preis erhielt wieder Linden. Dieser Schlag war zu schwer für die englische Wohlerzogenheit; als das Schieds gericht, dem selbstverständlich auch Engländer an gehörten, nach Verlesung des Urteils sich auflöste, gingen Veitch, Vater und Sohn, mit heftigen Gesti kulationen s„sxsrcics tälsgrspkigus immockärä") auf ihre Landsleute los und ergingen sich in Aus drücken, „die wiederzugebcn die Schicklichkeit dem französischen Chronisten verbietet". — Daß die enttäuschten Veitch sich nachher noch eine starke Verulkuug von selten ihrer englischen Berufs kameraden gefallen lassen mußten, wollen wir nur noch als Randbemerkung diesem kleinen Sitten bild: der „faire" Engländer und „Gentlemen" im Konkurrenzkampf anfugen. Diesem humoristischen Kapitel aus der Geschichte des Gartenbaus muß nun aber noch ein sehr ernst haftes folgen, das bisher offenbar noch nicht ge klärt wurde, aber im Interesse des Ansehens deutscher Leistungen unbedingt einmal geklärt .werden müßte. Wir sagten schon im Anfang dieser Ausführungen, daß und warum gerade um 1800 so erstaunlich viele Pflanzen „nach England" ein- geführt wurden. In jenen Jahren hatten die deutschen Kaiser Franz I. und Joseph II. lebhaftes Interesse am Gartenbau: zur Bereicherung der Gärten von Wien und Schönbrunn sandten sie etwa zehn Expeditionen von Botanikern und Gärtnern zum Pflanzensammeln in alle Welt — die beiden Jacquins. waren unter diesen die berühmtesten nnd vielleicht auch erfolgreichsten. Aber da war auch ein sehr tüchtiger Gärtner Scholl, der am Kap der Guten Hosfnung sammelte und dort 14 Jahre lang weilte, „ohne Gelegenheit zu finden, seine Sammlungen abzuschicken". Die Kriegsläufe hin derten ihn daran. Beim Studium der Geschichte des pslsrgonium, das in zahlreichen Arten von den Jacquins neu beschrieben wurde — gleichzeitig aber auch, nach Aiton, in vielen Arten von dem englischen Gärtner Mason nach England einqeführt wurde —, stieß ich bereits auf den Namen Scholl und forschte vergeblich nach näheren Berichten über seine Sammlertätigkeit. Jetzt endlich fand ich in Häßlers „Blumenzeitung" von 1857 eine Notiz, die ein geradezu erschütterndes Schlaglicht auf englische Methoden wirft. Es heißt dort über Scholls weiteres Schicksal: „Indessen hatten die Engländer das Cap erobert und trugen Scholl an, in ihre Dienste zu treten, was er aber ab lehnte, und 1799 gelangte er endlich mit dem Auserlesensten feiner Sammlung nach Londom Dort nötigte man ihn zu bedeutenden Abtretun- gen, doch brachte -er noch vier große Frachtwägen von Hamburg nach Wien." — Sollten etwa so manche der vielgerühmten englischen „Pflanzen einführungen" durch derartige zwangsweisen Ab- tretungen zu erklären sein? — Dafür genügte dann freilich nicht mehr das harmlose Wort Markt geschrei, das müßten wir dann klipp und klar als Erpressung und Betrug bezeichnen. — Auch im besonderen Interesse der Geschichte des kslsr- gonium wäre es wünschenswert, wenn diese Frage einmal gründlich geklärt würde. Dr. Llsrs Tssakner» gortenbauwirtlc Ls wuK a^ss i L Sei Gesundes nnd ei Ht sachgemäße Bo Garheit ung, T i«ng. Dem Gew ferchsührung der d -m längst zur S Obstbau aber n Krung des Wc liegen sehr gesünd r allgemein verbr, «zelkörpers. L< Versuchungen des iversität Berlin men aller Arten Mhr 1,50 m «nde mit weizen M gezeigt, daß Mze — auch der -j bald nach der l Andert sehr erhel laz Wachstum in sm! zurück nnd hö ganz auf. Demgeg >n der Jugendzeit «der gar nicht entn W aufnahmefähige Ne Zane des lcbha WMN 15 und 20 < M Men nach ei Mfa-sM Erdobe krom mW meist meilndtrilaublron bilden urvMlbar pflege Fastmuzeln aufuahme an- (D Obstbau). TieÄnn Wasserbedarf au» de völlig verkehrt und fertigkeit und groß Ansprüche der'anc kenntnis, der sich kp ter Obstanbauer Ta die vorläufiger zufriedenstellenden eine auSgiebig die gute Ernährur Ist ja das Masse iflanzlichen Leber Düngung eine gi denn je stärker salzt, nm so stärk und damit die 9 Die durchschnit genügen in den lands nicht zur der Obftbäume. gebieten ist ins erforderlich. De bau? ist einzig Bcwässcrungsknl / ^Prof. Kemmer r ' ^Bodenp/keqe r'm ' snäan an/ ml/r Mai-sSeptember-l mit Unterkultur 8 , Weiter errechn« . Unterlagen aus ' hervorstechenden Birnen-, Kifche anban eine Zun menge von je 8 destertragsmengi Mai-/September destens die Hälf naten Mai bil s p r u ch sv o l l s unsere Obst scheu; in ak Edclpflaumen, E Pfirsiche und Ap langt nicht einw halb einer Obstps gen am Institut ergaben in eine in einer Entfern Monaten Juni, j derschlagsmenge fangen werden sind naturgemäß Oer Mwai Mliaroe In Form ein Jahreswende vor nn Regierungspr rnncz nnd Forte: Wirtschaft die Be: darM Gnva l sich während zel M die Landwii stallen ustd dam Stärkung des st belkerung — del Ziel der Bereitste -sation des Baue tiefen, feine Ari arbeiten — des steigern und dam rischen Landwirts der Schaffung en Besondere Ma der Ordnung de d. h. grundsatzlick lichen Besitz fr seitens des Stac der Besitzer die richt rationell schliche Veror t-mrung der E daun nach Abla gesetzten Frist kundigen Verwc Im Rahmen teilenden Ermä rischen Ob stb bestimmter Obs zeugungsgebiet den. Zum Zw schaftlichen Erz Erzeugnisse kar Erzeugergesellsck Organe bilden,
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