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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 59.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19420000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19420000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 59.1942
-
- Ausgabe Nummer 1, 8. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 2, 15. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 3, 22. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 4, 29. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 5, 5. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 6, 12. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 7, 19. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 8, 26. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 9, 5. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 10, 12. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 11, 19. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 12, 26. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 13, 3. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 14, 9. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 15, 16. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 16, 23. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 17, 30. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 18, 7. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 19, 14. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 20, 21. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 21, 28. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 22, 4. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 23, 11. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 24, 18. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 25, 25. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 26, 2. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 27, 9. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 28, 16. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 29, 23. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 30, 30. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 31, 6. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 32, 13. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 33, 20. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 34, 27. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 35, 3. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 36, 10. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 37, 17. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 38, 24. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 39, 1. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 40, 8. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 41, 15. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 42, 22. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 43, 29. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 44, 5. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 45, 12. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 46, 19. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 47, 26. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 48, 3. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 49, 10. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 50, 17. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 51/52, 24. Dezember 1942 1
-
Band
Band 59.1942
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- Gartenbauwirtschaft
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rbsgartenbou ilungen Kreisen bekanntet chau, sein 80. Beruf ist aus d«I cnl> Zicrpslanj!»,k > gründete Nicht«! vandclsgännern'i idstiick. Wie viel:' z klein Legonnkr,! cvicsc», seine A-I n: er mußte »11,1 zcn und LchniidU Dekoration umD in dem der tviall fhörtc. ging Ri«I -n einige weniMM O8UK N3NU8, tM schmundencn Net d einige andere e Umstellung ans das Gelände ev cci befindet. I, isch iu betätige«. ldic gesranstei n meitgebend do terbcarbeitung bei -en. Leine Neu- nicht im Handelf Richter verfügt die cs ihm ei- > nbau.noch unbe. mit Botanischen adel zu bringen eines Mensche« riolgen, sonder« i> der Allgcmcj«, , r mehrere z-d«. I enbau t'iesellfchalt ,; -traft hat er ge< N den J-rage» des /' , der sich «ochs bat die Kreude.t Mitarbeiter uk nntnisie zu dul bauseu. Berli«. -dendronkulture« rann Seidel i, f r bei der Kehr- I isien Einsa? ii t Kreuz in Soli I nschaktK l>reu tzcn reußcn". asiau rk >us". nv rßcn, Zteinter. ft kc'. r Post«. Ihr im Grs,i,enbcr^ ilstein !N senboknen usckbokne«, <22Ä, mdotrisb, N ück 7.— KL ^r^slsgsl imüttsrcteo- lieierdar. kl'NS I sirrte sW rosa, ist a l8ckleiei- mateoplls«. - 8,—ktt, scirn sinne. ancl, lL unll Scdee , 100 8lk! 190,— KL l unter lb «dslt rletts ,222 ins cisl. ü ,2M I rettlingö ickt. I alt für sgung, isSN u Kaul« 2Ä r«, den, urksn ge- rndevur- kt. s22ll ßlossl, SSV. ißartenbauwirtlcliast ocu^8Ottclrcirwcir88Q^ir^tr»8^u kcki_i^kk QNk^cir-k0ir8kE wtrtlckaftszcimnsdcs Ml dmtlckcnGartmbaues Veulsvke 6 s r t e n b n u 2 e 1 t u o z kür llen 8ulletevZau Oer Krw erd 8 gä rtn er uoü 81 umvnbinller tu Wien Lmtl. TeitunZ kür llen 6grtenbnn im kkeiodsnäkrstsull u. bkitteilungs bIgtt ller Hsnptvereinigung ller lleutsodsn Lgrtenbnuwirtsotiskt tzLUptsetik'iktlellunß: 6enIin-(^ttapIottenl)ui'S 4, 8eklQ1er8lr«üe 38/39 be^nruk 914208 Verlag: Oürtn6i'i8eke Verlsß8se8eU8ekskt Or. Walter l^ane Lerlin 8W 68, liook8trLÜ6 32, bernruk 176416. Po8t8etieekkonto: öerlln 67 03» ztlireigenprejs: 46 mm dneite >lil!tme1ei-reile 17 p?., I'extsnreisen mm-pr-ei8 50 pt. 2ur 2e1t !8t ^nrel^eOpi'ej8li8te l^'r. 8 v. 1. 1937 ealti^. ^.nrejsenannstime8ekluü: I)!ev8tL^ kr6k. ^»rel^enanngkine: k'l'antckul't (00er), OOer8ir. 21, kernr. 2721. Po8t8ekeestk.: öerlin 62011. k>kollnnx8ort: brankrurl (O ). Lr8ckeint vüekeritliet». keruß^ebokr, ^U8^sde monstl. k^>1.1.— , Au8ßad« 8 (nur kQr MtßUeOer Oes keieksnüttrslanOes) vierteljükrl. 0.75 rurOßl- ?08tbe8teIIxedQkr. ?08tv6i'1aA80i't Otlei' ' ^LisZadv s verLLn, vonnei'sta^, 11. ^uni 1942 od.^ak^ang -- Kummer 23 Tusätsü'cks ^rbsitsIcrä/tS /ür lsi'ckts Arbeiten im 6artsnbau SchuljugenS leistet Hilse Die für die nächsten Wochen zu erwartenden Ernten an Beerenobst, Erbsen, Bohnen usw. lassen die Frage des Arbeitseinsatzes wieder besonders stark hervortreten. Die Beschaffung zusätzlicher Arbeitskräfte für die Landwirtschaft ist in diesem Mr reichseinheitlich durch den Bevollmächtigten str den Arbeitseinsatz geregelt. Dadurch ergeben U auch für die Gartenbaubetriebe neue Moglich- Um, um die Arbeitsspitzen, die durch Pflück- aMen bei den genannten Gemüse- und Obst arten alljährlich auftreten, zu brechen. Gerade ftir solche leichte, aber den Betrieb infolge der dafür benötigten Zeit stark belastenden Arbeiten kann der Jugendeinsatz voll wirksam werden. Nun stehen viele Betriebsführer gerade diesem Jugendeinsatz nicht vorurteilsfrei gegenüber. Die guten Erfahrungen aber, die z. Ä.' im Erfurter Anbaugebiet damit schon seit Jahren gemacht wor den sind, sind geeignet, diese Vorurteile zu ent kräften. Im übrigen kommt ja auch viel darauf an, in welcher Weise der Betriebsführer die ein gesetzten Jugendlichen anzupacken und für die von Wen geforderte Arbeit zu interessieren versteht, kr darf dabei natürlich nicht vergessen, daß er es mit Kindern und nicht mit fertig ausgebildeten Fachkräften zu tun hat. Gerade aber weil es noch Kinder sind, die sich ihm voll guten Willens und meistens auch mit großer Begeisterung zur Hilfe zur Verfügung stellen, muß er bedenken, wie leicht sie — sowohl zum Guten wie zum Schlech ten — durch irgendwelche Eindrücke zu beeinflußen find. Finden die jungen Menschen Gefallen an der Arbeit, Interesse am Betrieb und an dem Umgang mit den Pflanzen, herrscht Ordnung und Arbeitsdisziplin bei vorbildlichen Arbeitsverhält nissen und menschenwürdigen Unterbringungs möglichkeiten, dann ist es nicht unmöglich, daß der eine oder andere für den Gärtnerberuf gewonnen werden kann. Andernfalls könnten Jungen aber sogar von ihrem Entschluß, Gärtner rverhcm zu wollen, abgebracht werden. Hier liegt also eine nicht zu unterschätzende Verantwor tung aus den Betriebssührern, gerade bei dem Umgang mit den zusätzlichen jugendlichen Hilfs kräften. Im Erfurter Anbaugebiet werden schon seit Jahren Jugendliche in den Gartenbaubetrieben zur Aushilfe eingesetzt, und zwar früher vor wiegend zum Sammeln der Sämereien auf den Feldern. Nunmehr erfolgte auf Grund der neu erlassenen Richtlinien des Beauftragten für den Arbeitseinsatz nach Rücksprache des Bezirks leistungsausschusses für Gemüse- und Obstbau mit der Kreisleitung und der Bannführung der HI. der Einsatz auch in Gemüsebau- oder den auf Gemüsebau umaestellten Zierpflanzenbaubetrieben. Dabei hat die Bannführung die Vermittlung der Jungen und Mädel für den Soforteinsatz über nommen. Dadurch konnten allenthalben wertvollere Fachkräfte bei Arbeiten wie Spinatschneiden, leichten Hackarbeiten, Unkrautjäten usw. eingespart werden. Bei solchen und ähnlichen seichten Arbeiten haben sich die Jugendlichen bei einer sechs- bis achtstün digen Arbeitszeit bestens bewährt, zumal in diesem Jahr die 15- bis 16jährigen Schüler und Schüle« Slelngürten im Leistungswettbewerb Innerhalb des Leistungswettbewerbs für den deutschen Gemüsebau ist auch neben der Landwirt«» schäft und dem Erwerbsgartenbau der deutsche Kleingärtner aufgefor-dert worden, noch mehr Ge müse zu erzeugen und so der Volksernährung zu dienen. Den Beitrag, den der deutsche Klein- und Selbstversorgergartenbau leistet, wird in seiner Größe im allgemeinen unterschätzt. Man hält es kaum für möglich, daß in den kleinen Gärten, die meist nur nach Feierabend und am Sonntag aus Liebhaberei bewirtschaftet werden, 14 v. H. der deutschen Gcmüseernte erzeugt werden. Dies ist um so bemerkenswerter, als den Kleingärtnern nur 0,25 der landwirtschaftlich genutzten Fläche Deutschlands zur Verfügung steht. Das in den Klein-, Haus- und Siedlergärten geerntete Gemüse machte bereits im Vorjahr eine Menge von 1,7 Mil. lionen t aus. Damit wird also ein Drittel der gesamten deutschen Gemüseerzeugunq durch Selbst versorger gedeckt. Diese Menge entlastet den deut schen Gemüsemarkt in sehr erheblichem Maß, so daß die Arbeit der Kleingärtner und der Selbst versorger im Gemüsebau auch der Allgemeinheit zugute kommt. Das Ziel, das den Kleingärtnern innerhalb des Reichsleistungswettbewerbs gestellt worden ist, sieht eine Mprozentige Steigerung der Gemüseerträge in diesem Jahr vor. Auf diese Weise könnte jede siebente deutsche Familie ihren Bedarf a- Gemüse aus dem Kleingarten decken. Durch große öffentliche Versammlungen und durch eingehende fachliche Beratung sind die rund 900 000 organisierten deutschen Kleingärtner in den Wintermonaten auf die große ernährungswirtschaft liche Bedeutung ihrer Arbeit hingewiesen worden. Schon jetzt kann man sagen, daß der deutsche Kleingartenbau im Leistungswettbewerb des deut schen Gartenbaus einen guten Platz einnehmen und ebenfalls seine Erträge erheblich steigern wird, rinnen höherer Lehranstalten eingesetzt wurden, während früher nur 12- bis 14jährige von den Volksschulen dazu erfaßt wurden. Leider war der Einsatz nur auf 14 Tage festgelegt, so daß die Jugendlichen immer gerade dann, wenn sie ein gewöhnt waren, durch andere Kameraden abgelöst werden mußten. Bei dem in diesem Frühjahr er folgten Einsatz von etwa 300 Jugendlichen im Bezirk Erfurt haben allgemein die Mädel mehr Verständnis für die Notwendigkeit und den Zweck ihres Einsatzes gezeigt als die Jungen. Besonders wirksam hat sich bei entsprechenden Arbeiten, wie sie in der nächsten Zeit im Pflücken der Erbsen, Bohnen, Tomaten, des Beerenobstes usw. zu er warten sind, der Klasseneinsatz erwiesen, der für alle leichten Arbeiten, die im größeren Umfang erledigt werden müssen, zu empfehlen ist. So wird in diesem Jahr auch die städtische Jugend, vor allem, wenn sie richtig dazu ange leitet wird, ihren Beitrag zur Ernährungssicherung leisten. Boll guten Willens packt sie eifrig ihre neue Aufgabe an, und viele Gartenbaubetriebe werden — zum Besten der Gemüse- und Obstver sorgung von Wehrmacht, Frischmarkt und ver arbeitender Industrie — Nutzen davon haben. Osntke. Kleinkrieg der Äugend für unsere Ernährung In jedem Zeitabschnitt des Krieges hatte dis deutsche Jugend Gelegenheit, ihre Arbeitsbereit schaft und ihren Gemeinschaftswillen mit der Tat zu bekunden. Allein der erzieherische Wert des Jugendeinsatzes ist groß genug, um manche durch Kriegsnotwendigkeiten ausgefallene Unterrichts stunde Voll aufzuwiegen. Unsere Jungen und Die deutsche Auffassung vom Wert des Bodens als der Grundlage aller völkischen Kraft und aller nationalen Kultur hat heute den großen Kreis der jungen Völker erfaßt. Man hat'erkannt, daß der liberale Grundsatz, der den Boden als Ware ansicht, die verwerflichsten Rückwirkungen auf das innere soziale Gefüge der Staaten hatte. Trotz des verzweifelten Widerstandes der Vertreter jener veralteten Auffassungen vom Bodenrecht und von der Bedeutung des Bodens für Volk und Wirt schaft haben heute in zahlreichen Staaten einschnei dende Gesetze den Grund und Boden der Willkür herrschaft des Kapitals oder einzelner entzogen. Ueberall kehrt man zu dem Grundsatz zurück, daß der Boden in die Hand derjenigen gehört, die ihn zum Nutzen von Staat und Volk Pflegen und bearbeiten. Es ist müßig, an dieser Stelle auf die in Deutsch land getroffenen Maßnahmen zur Verhinderung der Bodenspekulation einzugehen. Sie sind mittler weile Allgemeingut des Wissens unseres Volkes geworden und haben darüber hinaus den entschei denden Keil in die Front .der alten liberalen Bodenrechtsauffassungen getrieben. Das neueste „Bodenspekulationsgesetz." hat Bulgarien veröffent licht. Die bulgarische Sobranje nahm ein Gesetz gegen die Bodenspekulation an, in dem bestimmt wird, daß Grund und Boden nur besitzen darf, wer sich mit Ackerbau und Viehzucht befaßt. Dar über hinaus wird Grund und Boden nur her gegeben für die Errichtung notwendiger Bauten. Bodenflächen unter 30 Dekar Größe können aus nahmsweise auch von Nichtlandwirten erworben werden, wenn für eine ausreichende Nutzung des Bodens gesorgt wird. Bodenflächen von der Größe von 30 Dekar und darüber dürfen nur von Berufs- landwirken erworben werden. Auch Italien hat den Verkehr mit landwirtschaftlichen Grundstücken der gesetzlichen Ueberwachung unterstellt. Italien legt vorläufig das Schwergewicht seiner Maßnah men darauf, Preisspekulationen mit Grund und Boden zu verhindern. In den vergangenen Mo naten war es zum Teil zu phantastischen Preis steigerungen bei Bodenpreisen gekommen. Dieser Drang zutn Bodenbesitz aber entspricht nicht einer gesunden bäuerlichen Haltung, sondern zum aller größten Teil gewöhnlichsten Spekulationstrieben. Diese Auswüchse sind nunmehr unterbunden. Norwegen hat sich unter seiner neuen Regierung ebenfalls der Beseitigung der Bodenspekulation ge widmet. Durch entsprechende Preiskontrollbestim mungen wurden ausgesprochene Spekulationskäufe und -Verkäufe bei land- und forstwirtschaftlichen Grundstücken unterbunden. Außerdem wird heute der Erwerb von land- und forstwirtschaftlichem Grundbesitz an eine Konzession gebunden, die nur nach eingehender Prüfung des Erwerbers hinsicht lich seiner Eignung zur Uebernahme eines Be triebes erteilt wird. Bisherigen städtischen Be werbern gegenüber wird diese Landeigentums- Prüfung besonders sorgfältig durchgeführt. Die zuständigen Regierungsstellen haben sich auch Vor behalten, nach den einzelnen Fällen unterschied liche Preiserhöhungen oder Preissenkungen vor- Mädel sind im Dorf ebenso wie in der Stadt immer wieder am Werk gewesen, um Erzeugnisse mannigfaltiger Art, die für die Nahrungsversor gung unseres Volkes unmittelbar oder mittelbar von Bedeutung sind, zu sammeln, zu bergen oder vor der Vernichtung zu schützen. In vielen Ge genden des Reiches zeigt sich das Jahr 1942 als ,',Maikäferjahr". Ein Massenauftreten der überaus gefräßigen Käser fügt der Landwirtschaft, ins besondere aber dem Garten- und Obstbau, recht schwere Schäden zu, die wir uns in Kriegszeiten schon gar nicht leisten können. Wieder war die Jugend zur Stelle, um — ebenfalls im Massen einsatz — die Schädlinge in möglichst großem Um fang zu vernichten. Aus der Nordmark wird dazu berichtet^ es sei von den Pimpfen und Jung mädeln ein regelrechter Kleinkrieg gegen die Mai käfer durchgeführt worden, der zu erfreulichen Er folgen führte. In anderen Gebieten ist es nicht anders gewesen. Der deutsche Gärtner weiß auch diese Mitarbeit richtig einzuschätzen, und die Volks gemeinschaft wird mit ihrer Anerkennung ebenfalls nicht zurückhalten. Lenverung ver Dienstzeiten im Relchs- arvettsvienst jur Vie weibliche Fugens Nach einer Verordnung vom 18. Mai 1942, RGBl. I S. 336, wird, um die Einbringung der Hacksruchtsrnts zu fördern, die Dienstzeit der im Frühjahr eingestellten Arbeitsmaiden auf sieben Monate und im Kriegshilfsdienst des Reichs- arbeitsdienstes für die weibliche Jugend auf fünf Monate festgesetzt. Dadurch stehen die einberufe nen Arbeitsmaiden bei der. Hackfruchternte noch einen Monat länger der Landwirtschaft zur Ver fügung. Für die im Herbst eingestellten Arbeitsmaiden beträgt die Dienstzeit im aktiven Reichsarbeitsdienst für die weibliche Jugend fünf Monate und im Kriegshilfsdienst sieben Monate. Mit Rücksicht auf diese neuen Bestimmungen werden die Kriegshilfs- dienftverpflichteten des Sommerhalbjahres 1942 erst Ende Oktober 1942 aus dem RAD. entlassen, kl. zunehmen. Auch aus der Slowakei und aus Kroatien werden jetzt Maßnahmen gemeldet, um das Bauernland ähnlichen Schutzbestimmungen zu unterwerfen, wie es in Deutschland schon geschehen ist. Die Bodenschutzgesetzgebung Ungarns, die vorher schon Regelungen getroffen hatte, um die Ausnutzung einer wirtschaftlichen Notlage von Bodenbesitzern durch Spekulationskäufer zu ver hindern, wird einen neuen Auftrieb erfahren durch die kürzlich veröffentlichten Aktionen zur Ueber- windung der Vorherrschaft des Judentums beim Bodenbesitz. Man hat hier wie in anderen Ländern die Feststellung gemacht, baß vor allem das Juden tum der Treiber jener Entwicklung ist, die den Grund und Boden zu einem beliebigen Gegenstand des Warenmarktes zu machen versucht. Der Voll ständigkeit halber muß gesagt werden, daß in den letzten Wochen auch in Holland, in Spanien und in Frankreich Schritte unternommen worden sind, um eine Bodenschutzgesetzgebung in Angriff zu nehmen bzw. zu vervollständigen. Man sieht, daß praktisch alle Staaten des ' europäischen Konti nents — zumal wenn man bedenkt, daß die noch am meisten in liberalistischen Gedankengängen befangene Schweiz ebenfalls gegen die Boden- speku/ation energisch Front gemacht hat — dem Wucher mit Grund und Boden, der Loslösung des Landvolkes von der Väter Erde, der Verwirt- schaftung der wertvollsten Grundlage des Staates zu einer beliebigen Ware, den Kampf angesagt haben. Man erkennt allseits, daß der Boden in den Händen eines gesunden Bauerntums sein muß, damit er seine natürliche Funktion, eine gesunde Wirtschaft und ein gesundes Volk zu garantieren, erfüllen kann. Es ist nicht zu viel gesagt, wenn man feststellt, daß in dieser Wandlung der euro- väischen Völker in ihrer Stellung zum Boden die Revolutionierung des Denkens unserer Zeit am klarsten und entschiedensten zum Ausdruck kommt. 20 Fahre Samnbau- Erzeugerabjayoeranstattung in krejelv Die Erzeugerabsatzveranstaltung in Krefeld, die eine der ersten nach holländischem Vorbild im nisdsrrheinischen Obst- und Gemüsebaugebiet er richteten ist, konnte in diesen Tagen auf ein 20jähriges Bestehen zurückblicken. Die Gründung der Absatzveranstaltung, die danials noch als ein großes Wagnis galt, ist längst zu einer fest fundierten und für den niederrhcinischen Garten bau unentbehrlichen Einrichtung geworden. Sie ist für viele Neugründungen im Rheinland Muster und Vorbild gewesen. Sie hat in gleicher Weise den Interessen der Erzeuger, des Handels und der Verbraucherschaft gedient. Sie hat ferner dazu beigetragen, daß die gartenbauliche Produktion am Niederrhein weiter ausgedehnt und von Jahr zu Jahr auch qualitätsmäßig verbessert worden ist. Die Krefelder Absatzveranstaltnng selbst hat fort laufend ihre Umsätze erweitert und eine stetige Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen. Ois neuesten I^aünakrnsn unc! Qssstrrs der europäischen Länäsr Europa vekämpst Sie Soöenjpekulation politische Ztreillichter Irksrsckiiclitung äurcb ckis körte! Ois Lilckung von oauvirtsckaktslcsmmsin, ckis Lsrukung eines Soncksrdsanktrsgtsn tür 6sn ^.r- bsitssinsatr, clls Lsauktrsgtsn 6ss ksicbsoigsni- sationsisitsrs Or. als Hsicbslrommtsssr kür äen sozialen Wobnnngsbsu unck sncisre kvlaü- nakmsn Zeigen ein immer stärkeres blervor- trsten von OUecksrungsn 6er Ig3O^?. sIs gleich zeitige Leksbistrsger kür clis ^Virtsobskt. Damit bsbnt sieb eins Untrvicülung an, dis sieb aus 6sr nationalsozialistischen /rukkassung von Volk unä Wirtsckakt von selbst ergibt. Dis ^ukgsbs cksr Partei ist eins totale, sie ist nickt suk ckiesss oller jenes r^utgsbengsdist ru beschranken, sie ist vislmskr Oarsnt kür alle Staatsinstitutionsn unll -aukgsbsn. Lis ist scklscktkin llas Osrvisssn llsr blstion. Wenn in ller Lpltrs llsr Ltsats- unll Wirtscksktskükrung llurck vislkscks Per sonalunion llie pükrungssukgsbs llsr Partei als selbstverständlich ksststsnll, so vrsr llock in llsn regionalen blntergliellerungsn llisssr Uük- rungssnspruch nickt immer kunllertprorsntig verwirklicht. Dis neuen Verwaltungsrskormsn, llie vor allem ?u einer scksrkstsn pinspsrung an ^.rbsitskräktsn kükrsn sollen, lassen er kennen, llsü in llsn Lausn llis Parts! als 8s- keklsstells auck kür virtsckaktlicks Aukgsbsn immer starker ksrvortritt. Dis ^ukgsbs llsr Wirtschaft als Disnsrin llss Volkes tritt llallurck immer klarer kervor. Lie stekt nickt neben ollsr sogar über llsm Ltaat, sonllsrn ist ein Werkzeug llsr Ltsstskükrung, um llsn ksbsnsstsnllarll llsr llsutscksn blenscken ru srkükenl Kiner sagte llis Wakrkeit ks gsscksksn llock nock Reichen unll Wunller. Kins konllonsr Leitung „Dsilzr klsil" Kat rum srstsnmsl llsn K4ut sutgsbrackt, wenigstens einige Wskrksitsn über Lowjstruölsnll ru vsr- ötksntlicksn. Kisker war es ja beksnntlick so, llsü nsck llsn Lckilllsruogsn llsr britischen presss unll llsr britiscksn Politiker llis Sowjet union sls llss kortsckrittlicksts, mollsrnsts, msnscksnvürlligste unll kreiksitlicksts Ltsats- gsbillls gelten muüts. Der soeben sus llsr Sowjetunion rurückgskekrts britische llournslist psrson Kat aber llie Dings einmsl beim rickti- gsn KIsmsn genannt. Klan kann kisr wokl sagen: „Wes llss Herr voll ist, llss gekt ller K4unll über" —, unll ksrson llürkts nickt rulstrt sus politiscksr Enttäuschung llen btut geksüt ksbsn, enlllick einmsl reinen lisch ru mscdsn. So sckilllerts er vor allem llis unglaubliche Vsrlogenksit llsr bolsckswisitscksn Lerickt- srstattung. Kein sinrigsr slliisrtsr llournslist könne jemals an llis krönt kommen unll sich llort von llsm tatsächlichen Tkustanll llsr mili tärischen kags untsrricktsn. ^lls in kkosksu oller Kuibyschew versammelten Lericktsrststtsr seien gezwungen, llis von llen Sowjets ver fertigten kerickts an ikrs Teilungen ru gsbsn. Lins wakrksitsgstrsus ksricktsrststtung ssi in ksinsm kanll unmöglicher als gerslls in llsr Sowjetunion. Selbst llsn Diplomaten gebe es nickt snllsrs. ^uck sie Kälten keine snllsrs Inkormstionsmöglickksit als llis amtlichen 8s- ricdts llsr 8olsckswistsn. Wir können ciisssn KIsgssckrsi eines britiscksn ckournslistsn vsr- stsksn. Hoktentlicd riskt aber auck llis Wslt llaraus llis notwsnlligsn Konsequenzen. koossvsltscks Träumereien kksn kann beim besten Willen nickt bs- ksuptsn, llsü llis ^lliisrtsn irgsnllsins Aussicht ksbsn, llen Krieg ru gewinnen. 8isksr kabsn sie jsllsnkalls eins dlisllsrlsgs nsck llsr snllersn kinnskmsn müssen, okns llsü Aussicht värs, lliess Serie von kliLsrkolgsn unll Schlappen be- snllsn rü können. Ls ist aber typisch kür llis (Seistssvsrksssung llsr plutokratiscksn Krisgs- kstrsr, llsü ikrs pksntsstsrsisn um so Kem« mungslossr unll sinnloser wsrllsn, je weniger sie an wirklicksn Lrkolgsn aukruwsissn ksbsn. H.us llisssr geistigen Linstsllung ksrsus ent- steken cisnn jene Pläne, llis sich mit llsr künk- tigsn Wsltksrrsckakt ller blS/V — es ist gsnr interessant, llsü llis dlorllsmsriksnsr Lnglsnll sckon in llis Zweite Ksiks schieden unll llsü Lnglsnll sick lliess Lskaklllung gsksllsn läüt — belassen unll mit llsr Tsrstückslung Luropss unll vor allem Dsutscklsnlls. 8o vsrökksntlickt r. 8. llis dlsuzcorker Teilschritt „Kiews Wsek" einen plan, llsr kolgsnllss vorsiskt: I. Twsngs- wsiss Lniwakknung unll Versklavung aller Achsenmächte, wäkrsnll llis Vsrsinigtsn Ltaa- tsn llis Organisation einer Wsltpolirsi suk- bausn. 2. Lins wirtscksktlicks Organisation, llurck llis Wsalstrsst rur Wirtsckaktsrentsle llsr Wslt gemackt wirll. Das wichtigste Instru ment llisssr wirtschaftlichen Wsllbeksrrsckung soll llas Lsik- unll kacktgssetr billlsn, mit llsm sick llis 118^. Lnglsnll unll seins sonstigen Vsrbünllstsn sckon ünsnrisll sbkängig gemackt kabsn. Wenn aber llis amerikanische Hsrr- sckskt inzwischen Lnglsnll unll snllsrs Ltsstsn auck tatsächlich versklaven konnte, so llürkts llisss Lscknung bei llen Achsenmächten llock völlig kski geben. Dis ^ckssnmsckts bsllürksn keiner norllsmsriksniscksn Hilken. Im Osgsn- tsil, ller gegenwärtige Krieg gekt llarum, auck llss snmaüsnlls jüllisck-plutokrstiscks pack enlllick in seine Lckranksn rurückruweissn unll ikm jegliches bäitdsstimmungsrsckt sm euro päischen Lckickssl 2u nekmen.
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