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Börsenblatt s. b. Dtschu. Buchhandel. 13981 Wllll,WWWMW>!MW O Das Erbe Daneben treten die Schöpfungen des Volksgeistes: Edda, Nbelungen, das Volks, lied, Sprichwörter, Sage, Märchen, Tierfabcl, nicht zuletzt die Sprache selbst. Klassische Beschreibungen des deutschen Landes und der deutschen Landschaft ver vollständigen das Bild. Moderne Autoren wie Wilhelm Morringer, Oskar Lagen, Lans Pfitzner, Ernst Bertram, Oewald Spengler, Mocller van den Bruck beleuchten von verschiedenen Seiten den gewaltigen Stoff. Die beigegcbenen Bilder sind keine „Illustrationen", sondern bilden eine freie Be gleitung des Textes. Was das Wort nicbt leisten kann, das sollen sie tun: sinn fällig die deutsche Art verbildlichen. Diese Zeichnungen, Kupferstische und Holzschnitte der Schongawr, Dürer, Baldung, Ars Graf, Cranack, Lolbein. Altdorfer, Weiditz, Wolf Luder, Rembrandt, Chodowiceb, Kobell, Schadow, Cornelius, Olivier, Menzel, Busch, Oberländer, Rethcl, Marees, Spcckter, Elevogt, Kubin, Beckmann repräsen tieren das Erbe, das in unserer nordischen Eriffeikunst — dem Gegenstück romanischer Malerei — auf uns gekommen ist. So bietet das ganze Werk eine neuartiqe Darstellung den a o i st i a e n Worte, von deren I>fleae unsere Zukunft abdänqt. Es ist keine „Anthologie" gewaltsam berausgelöstcr Stücke, noch weniger eine Aphoris- men-Sammlung über das Thema „Deutsch", sondern es bietet in einem wohl ab gewogenen Plane ein überzeugendes Büd der deutschen Kultur. Nicht über deutsche Kultur wird hier gesprochen — sie selbst ist es, die spricht. So wird das Buch dem besten Deutschtum in uns neue Nahrung geben. W N. Piper <8r Co., Verlag, München !> MWWWWWWM