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Aber es gewährte ihm auch immer mehr Freude, aus nächster Nähe ihren zierlichen Kopf mit dem sich seltsam fest an ihn legenden stroh gelben Haar und ihren Nacken, der weiß aus dem Sommerkleid stieg, zu betrachten. „Kommt nur bald einmal wieder", lud er dann mit einer Stimme, die vor innerer Bewegung wieder gedämpft klang, ein. Anna spannte die Arme um ein Knie und antwortete nicht. Da wiederholte er, was er ähnlich schon vorher gesagt hatte: „Vielleicht wird man aber dann wünschen, Ihr möchtet immer hier bleiben." Auch jetzt wieder war nicht allzuviel Verfängliches in seinen Worten. Das Wesentliche lag im Ton. Dieser lehrte die Anna, die schon nm die Männer Bescheid wußte, daß hier wieder einer an ihrer Angel hing. Lang sam erhob sie sich and sah Zumbrunnen mit spielerischer Zärtlichkeit in die Augen: „Ich komme dann schon wieder einmal", versprach sie. Weil auch sie es leiser und ihr Blick mehr sagte, bekam es auch diesmal Bedeutung. Sie waren aber beide an einem Punkte angelangt, wo Weiterreden nicht leicht war. Fast mechanisch wandten sie sich rückwärts. Anna trällerte vor sich hin. Sie war vergnügt. Sie würde sich nicht wun dern, gestand sie sich noch einmal, wenn der große Schützenkönig Zum brunnen zuletzt noch ernste Absichten bekäme! Auch Zumbrunnen grübelte. Seit er seinem Hause wieder zuschritt, mußte er an Adelrich denken. Und immer wieder war ihm, als habe er ihm etwas abzuditten. Und immer wieder überrauschte ihn eine Welle von Freude Anna und nahm Adlis Finger. Er fand sich in ihr nicht zurecht. Kein Wort kam über seine Lippen. „Sag: Kommt bald wieder", mahnte Zumbrunnen. Aber Adli blieb weiter stumm. Die anderen beachteten es nicht, weil es inzwischen an ein allgemeines Abschiednehmen ging. Esther und Zumbrunnen wechselten einige vertrau liche Worte, die ihre Verwandtschaft dartaten. „Grüß' im Tal", sagte dieser. „Ich meine, ich habe meine Grüße nicht einmal ausgerichtet", ent schuldigte sich Esther. Dann reichten auch Anna und Zumbrunnen einander ^ie Hände. Die ihre verlor sich in seiner Pratze. Aber er merkte doch, daß sie ihm seinen Druck zurückgab. Es rann ihm noch lange wohlig durch die Glieder. Vom Alpausgang winkten die Mädchen noch einmal zurück. Zumbrunnen stand, immer noch den Adli an der Hand, an seinem Hause. Er wußte nicht, was er von allem, was geschah, und von sich selber den ken solle. Da fragte Adli: „Kommen sie morgen wieder herauf?" Unschwer zu erraten, daß er sich auf d e n Besuch nicht freute. „So bald nicht", antwortete Zumbrunnen mit leisem Bedauern. Dann rüttelte er sich selbst. Das war doch alles dummes Zeug, was ihm da ge schah! Das ging einmal an einem vorbei wie ein Sonnenblitz! Und er hob den Adli auf und trug ihn auf der Schuller über die Treppe hinauf in die Stube. Ganz fest hielt er seine kleinen nackten Beine, und droben, als er ihn absetzte, fuhr er ihm mit der ungeschickten Hand, wie er oft tat, zärtlich ins dunkelblonde Haar. Der Bub spürte seine Liebe. Er schmiegte seine Wange an sein gesundes Bein, das er mit dem Arm umschlang. So klein war er noch. — Die Tage gingen. Die Anna pflegte unten im Hauptort ihres Hand werks. Thomas Zumbrunnen ging erst recht seinem Tagwerk nach. Aber Gedanken kann man nicht totarbeiten. Und ihnen nicht verbieten, auf die Die neutralen Staaten, namentlich die am Meer liegen den. haben eö nicht leicht, ihre Lcbensrechte und Inter essen gegenüber der erpresserischen Politik Englands zu behaupten. So leiden oor allem die nordischen Staa ten schwer unter den ihre Neutralität bedrohenden ständigen britischen Uebergriffen. Deutschland, das schon aus seiner weltanschaulichen Einstellung zur nor dischen Kultur heraus die Beziehungen zu den nordischen Staates von jeher besonders gepflegt hat, respektiert nun auch ihre Neutralität in aufrichtigster Weise- Aber wie alle diplomatischen Vertretungen im neu tralen Ausland, so haben gegenwärtig auch unsere Repräsentanten in den nordijchen Ländern manche schwierige Aufgabe zu lösen, die ungemein viel Takt und Geschicklichkeit erfordert. Um so glücklicher dürfen Osr nsus cksutrcks Ssranckts in O;!o, vr. öröusr, kirksr öotrckottLrst in ?ari», cksr blocktolgsr cks; vsr;torks- nsn Osroncktsn Or. Zahm prinr Victor ru >Vi«ck, cksr cksutrcks Ssronckts in 8ck^scksn (5tockkotm), mit OvLsncktLckaltLLsItrslör v. Kolo«. und ging er an Annas Seite wie neben etwas sehr Kostbarem, dessen Dasein man als eine Art Wunder empfindet. Zuletzt merkte er, wie still es zwischen ihnen geworden war, und beeilte sich zu sagen: „Ich bin ein schlechter Ge sellschafter. Es muß langweilig sein, neben mir zu gehen?" Anna verneinte rasch. „Das ist noch lange nicht der schönste Gang, auf dem viel geredet wird", sagte sie. In diesem Augenblick sahen sie die Esther mit dem kleinen Adli auf tauchen. Esther winkte. Der Knabe ging stumm und scheu an ihrer Seite. Bald trafen sie aufeinander. Drittes Kapitel „Ihr seid uns nicht übel durchge- brannt", schalt Esther. „Ich habe etwas Schönes gesehen", erzählte Anna und fügte in einer plötz ¬ lichen Laune und wie behelligt durch die Anwesenheit der Freundin und des Knaben hinzu: „Aber jetzt ist es auch Zeit geworden, wieder ans Heimgehen zu denken." Zumbrunnen nahm den stillen Adli an die Hand. Die Mädchen voran, der Vater mit dem Knaben hinterdrein, schritten sie aufs Haus zu. Zumbrunnen hieß jene noch heraufkommen. Ader sie hatten es auf einmal eilig. Es sei höchste Zeit, heimzukehren, wiederholte Osroncktsr von ölücksr u. ssrau von Mücksr in cksm gsLckmscicvollsn ümptongLrsum cksr cksuttcksn OsLoncktrckstt in stinnlsnck (btskintci). Dntvn: Urloukttags in »ckönsr i.onck;ckott. — strou von klücksr, ckis Sottin cis; cksutrcksn Ssroncktsn in blslrinki, mit ikrsr locktsr unck cksn ksicksn 5öknsn out cksrlsrroLLS ikrs; 5ommsrkou;s; im Svkirgv. Wanderschaft zu gehen. Die des Thomas Zum brunnen und die der Anna Schmid gingen weidlich auf die Reise. Zumbrunnen hatte einen langen Arbeitstag. Mit der Sonne stand er aus und zog mit seinen Knechten auf Wiese oder Acker oder in den Wald. Er war kein Mensch, der sich ablenken ließ, wenn er etwa mit dem Rechen hinter dem grasschneidenden Anton herhinkte oder im Wald die Art gegen einen zu fällenden Baum schwang. Er blieb ganz bei der Sache, ob er sich mit seinen Dienstboten unterhielt, den Adli die ersten Buchstaben lehrte, oder seinem Pferde „Koli" am verstauchten Fuß eine Einreibung machte. Nur wenn ein paar Sekunden Muße zwi schen seine Beschäftigungen fielen, kehrte die Er innerung an den Sonntag zurück, der den Besuch der Anna gebracht hatte. Mit ihr freilich war etwas Fiebriges verbunden, ein Prickeln in den Adern, ein Dumpswerden im Gehirn. Es brauchte jedesmal einen Lups, sich davon wieder zu befreien. (Fortsetzung folgt.) stscktr: ^u; sinsm ^rksitrtag in cksr cksut;ck. Os;onckt- Lckstt i.5toclckoim: „kinsn^ugsnkliclc, Kitts, ick koks nur nock sins Kisinig- lcsit ru notisrsn, unck clonn konn ick Grsn pah in Ord nung kringsn. . ." 6 t-lottmskin, 1 wir in dem Gedanken fein, daß Deutschland bewäbrtc und erfahrene Männer auf diesen Posten hat, die auch durch eine vorbildliche gesellschaftliche und kulturelle Haltung das Reich würdig zu vertreten wissen. ksckt;: Der cksutrcks Os- rsnckts in Lckwscksn mit Lsinsr pamiiis in cl. äommsr- trircks. prinr unckprinrsLrin ru ^isck mit ikrsnlöcktsrn ^oris - kiiro- kstk (link;) uncl ksnigna- Victoria l-inl«: In ckis- ;sr Kortsi Linck ck.blamsn olisr in 5ckwscksn Isksnck. Osut- ;cksn ru;om- msngstaht. 194 195