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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 11.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193912114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19391211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19391211
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-12
- Tag 1939-12-11
-
Monat
1939-12
-
Jahr
1939
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' " - Ländliche Hauswirischasisgehilfin-ein Beruf für dich! iA IUN»NI»lUI»»I»I»Ittli»lIIIl«ttIMlttIII»IIIttIlIIIttIII»»I>lIII»IIIIIN»MttU»lNNIttIIIII»IIIttIIIIIII»IIttIIlIlIIlI»IUIIIIIIlI»IIIIIII»IIIII«IttII1III»I»II»I»I»UttI«»NI»MIl»III«ttttItt»»»I»II!IiII! ! s Lie MoWMtrauMobea der Gemeinden im «rie« Ortsgruppe Alle Politische» i» Goldenen eingeladen. ich das Reich vier Fünftel der aufgewendeten et, so verbleibe doch für die Stadt Leipzig bis Rechnungsjahres nach dem gegenwärtigen Stand arf von schätzungsweise rund 3 Millionen Reichs- Aufnahmeprüfungen für die höheren Schulen Die Aufnahme in die erste Klasse der öffentlichen höheren Schulen findet wie im Verordnungsblatt des Sächsischen Mini steriums für Volksbildung mitgeteilt wird, auf Grund eines Gutachtens der Volksschule sowie einer schriftlichen, mündlichen und körperlichen Eignungsprüfung statt, die im ganzen Lande am 16. und 17. Januar 1940 abzuhalten ist. «siIIIIfIIIIIllIUl»IIUIllUIIlM«M»M«»IIM«WlI»llWIIIIIIIIIIIIIIIIIIIllllUIM I Aus Stadt und Land k.uu.,.n«., 28 landwirtschaftliche Fachschulen in Sachsen Man mutz schon einmal eine solche Gruppe von lebens lustigen und vor Gesundheit strotzenden Mädeln gesehen haben, um so recht zu fühlen, datz es mit dem Berus der landwirtschaft lichen Hausgehilfin etwas besonderes auf sich hat, ja, datz er — möchte man beinahe sagen — die Frau wieder in ihr ureigent liches Arbeitsgebiet zurückführt und sie von manchen Hemmun gen löst, die die Stadt ost mit sich bringt. Da gibt es junge Mädel, die gern aus der Stadt hinaus» wollen, und die können nicht zeitig genug anfangen ländliche Hauswirtschaftsgehilfin zu werden. Cie geben an Stelle des Pflichtjahres in die ländliche Hausarbeitslehre vom 14. bis 16. Jahre und haben bei unseren Bauern auf dem Feld im Hgus, im Garten, beim Geflügel und im Stall zu tim. Rach zwei Jahren bestehen sie die Hausarbeitsprllfung, und dann besuchen sie eine zweijährige Hauswirtschaftslehre, in der sie nun ganz planmäßig sür die ländliche Hauswirtschaft in den von der Landesbauernschaft anerkannten Lehrbetrieben ausge bildet werden. Küche Hausarbeit. Geflügel, Hof, Garten. Milch wirtschaft. das alles kommt jetzt noch viel gründlicher drau und mutz auch schriftlich in einem Merkbuch niedergelegt werden. Da gibt es nicht nur Aussätze über Kochen, Zimmerreinigen oder Obfteinkochen und andere leckere Verrichtungen. Für die Hüh ner werden Legetabellen geführt, was im Garten für die Küche wächst, ist erwähnt. Ja sogar eine Zeichnung vom Schlafzim mer, von der Küche oder ein Grundriß vom Garten oder vom ganzen Gut fehlen nicht. Jedenfalls will so mancherlei gelernt sein, bis die vor der Landesbauernschaft abzulegende Prüfung bestanden werden kann, nach deren Bestehen man nun geprüfte Wirtschaftsgehilfin ist. Diese Wirtsckaftsaehilfinnen werden auf dem Lande stark be- gehrt. Doch die Prüfung braucht noch kein Endpunkt zu sein. Das Mädel kann nach ihr auf ein Jahr eine landwirtschaftliche Fachschule besuchen wie sie 26 an der Zahl, einschließlich der Landfrauenschule Arvedshof im Sachsengaa bestehen, und nach weiteren zwei praktischen Jahren kann es schließlich geprüfte Wirtschaftlerin für grötzere und grösste Betriebe werden, was natürlich eine sehr gute Lebensstellung bedeutet. Aber zumeist wird aus der Hauswirtschaftsgehilfin ein tüchtige und gute Bauersfrau, die nun auch mit allem Bescheid weiß. mit dem ihr Mann zu tun hat. Und in jedem Mädel, das Lust und Liebe zu diesem Beruf hat, wird ja dem Land und dem Bauerntum ein deutscher Mensch zurückaewonnen. Es mag sein, datz manch einer nicht die rechte Lust verspürt, hinaus aufs Land zu gehen. Viele junge Mädel möchten es schon, aber die Eltern meinen vielleicht, in der Stadt bestehe ein besseres Fortkommen. Da mutz man bedenken datz man unter Fortkommen im Leben nicht nur das Materielle verstehen darf. Sieht man jedenfalls diese jungen gesunden Mädel, die sich dem schönen Beruf der ländlichen Hauswirtschaftsgehilfin verschrie ben haben, so mutz man bekennen datz sie ein weitaus besseres Teil für das Leben als manche ihrer Schwestern in der Stadt erwählt haben. Im Rahmen der Sondervortragsreihe der Verwaltunas- akademie Leipzig über die kriegswichtigen Aufgaben der Ge meinden behandelte Stadtrat Teutsch, Leipzig, das Thema „Die Wohlfahrtsaufgaben der Gemeinden im Kriege". Der Redner ging davon aus, datz, während in manchen Aufgabengebieten der Gemeinden auf verschiedene Art Ein schränkungen, ja sogar Stillegungen erfolgen, das grotze und weitverzweigte Aufgabengebiet des Wohlfahrtsamtes cm Kriege natürlich in besonderer Weise eine entsprechende Um- und Aus gestaltung erfahre. Der Leitgedanke der Wohlfahrtsaufgaben nn Kriege müsse sein, vorzusorgen, datz die Heimatexistenz unse rer Lanvesverteidiger ihnen erhalten und damit die Sorge um sie ihnen abgenommen wird. In eingehenden Darlegungen er läuterte Staotrat Teutsch sodann die Aulgaben im einzelnen und die organisatorischen Maßnahmen für ihre reibungslose Durchführung. Insbesondere beschäftigte er sich mit der Leistung von Familienunterhalt (Famu). Welches Maß von Arbeit dabei zu leiste« war und ist, geht daraus hervor, daß z. B. in Leipzig in einer Woche vor dem Kriege rund 3000, in emer Woche nach Kriegsausbruch etwa 14 000 Famu-Anträqe einaingen. Die Zahl der anerkanuten und abgerechneten Famu-Fälle belief sich im April 1938 auf 695 mit rund 47 500 Reichsmark Gesamtauf wand im April 1939 auf 1353 mit 101500 Reichsmark, im August 1939 auf 3055 mit 272 700 Reichsmark, im September auf 14 357 mit 1,3 Millionen Reichsmark, im Oktooer auf 15 602 mit 1,9 Millionen Reichsmark. Anträge lagen vor am 2. September 11648, am 4. November 20 109, am 25. November 21413. Wenn auch das Reich vier Fünftel der aufgewendeten Die Punktwertung der MMleltnmg Noch immer sind falsche Ansichten darüber Verbreitel, wie, die Maßkleidung nach der Reichskleiderkarte bewertet wird. Die Reichskleiderkarte stellt ausdrücklich fest, daß bei Maßanferti» aung die gleiche Anzahl von Abschnitten wie beim Kauf fertiger Kleidungsstücke entwertet wird. Der RetchstnnungS» verband des Damenschneiderhandwerks hat in Zusammen- arbeit mit dem Reichswirtschaftsministerium ein Merkblatt her- ausgegeben, das an Hand von Beispielen klarstellt, wie die Be stellung von Maßkleidung zur gleichen Punktzahl wie die von Fertigkleidung vor sich gehen muß. Die Abschnitte dürfen grundsätzlich nur vom Schneider oder der Schneiderin abgetrennt werden. Als Beispiele wer- den angeführt, daß der Schneider nicht nur die Anfertigung übernimmt, sondern auch Stoffe und Zutaten liefert. Er trennt dann bereits bei der Auftragserteilung die Abschnitte ab. In einem anderen Falle sucht die Kundin den Stoff beim Einzel- Händler für Rechnung des Schneiders oder der Schneiderin aus. Der Stoff wird nicht der Kundin, sondern dem Schneider ausgehändigt, der bei Auftragserteilung die Abschnitte ab trennt. Wenn die Kundin Stoff zur Schneiderin bringt, trennt diese keine Abschnitte von der Neichskleiderkarte ab. Werden Zutaten benötigt, die bezugsbeschränkt sind, so sind für diese von der Schneiderin öder vom Einzelhändler entsprechende Ab schnitte von der Karte zu trennen. Kauft eine Hausfrau Stoff beim Einzelhändler, um daraus Kleidungsstücke selbst anzu- fertigen, so darf ihr der Stoff nur ausgeltefert werden, wenn dafür die vorgesehene Anzahl von Abschnitten für Meterware abgetrennt wird. Um das Hamstern von Stoffen -zu verhin dern, ist die Meterware höher bewertet worden als bet Fertig- kleidung oder Maßanfertigung durch Schneider oder Schneiderin/ SteuerlichehörtenbeiMihnachkgefchenlen Wie amtlich bereits kurz erwähnt, hat der Reichsfinanz. Minister durch einen Erlaß Härten ausgeschaltet, die sich bei der steuerlichen Behandlung der Weihnachtsgeschenke, die an sich eine steuerliche Begünstigung nicht mehr genießen, ergeben können. Wenn der Arbeitslohn eines Arbeitnehmers nur durch ein Weihnachtsgeschenk, das in der Zeit vom 25. November bis Lebensmittelbestellscheine sofort abgeben! Das Landesernährungsamt, Abteilung B. beim sächsischen Minister für Wirtschaft und Arbeit weift nochmals auf folgen des hin: Um die erforderlichen Lebensmittelmengen für die Weihnachtswochen rechtzeitig heranbrinqen zu können, ist es nötig, datz die versorgungsberechtigte Bevölkerung die Bestell scheine der für die Zett vom 18. Dezember 1939 bis 14. Januar 1940 gültigen Lebensmittelkarten sofort bei ihren Lieferanten abgibt. Aus diesem Grund sind auch die Karten jetzt schon vor zeitig an die Bevölkerung ausgegeben worden. l«» Nach der Umsiedlung des Baltendeutschtums hat nun auch) die Durchführung des deutsch-russischen Aussiedlungsvertrages! begonnen. Die deutsche Kommission, deren Hauptsitz in Luzk! ist, wird die Ausgabe haben, das Deutschtum in Ost», Polen, als» in Galizien und Wolhynien, in das Reich zu- rückzuführen. Wie grotze diese Aufgabe ist, zeigt allein schon die Tatsache, datz von dieser Umsiedlung mehr als hundert tausend Menschen betroffen werden. In Gesamigakizien leben etwa 65 000 Deutsche, in Ostgalizien mit den Woiwodschaften Lemberg, Tarnopol und Stanislav bis zu 50 000, nur Ost- aalizien ist von der Umsiedlung betroffen. Es handelt sich bei diesen Deutschen um Siedler, die seinerzeit aus der Pfalz, aus Württemberg, aus Hessen und teilweise aus dem Eger-, land kamen. Die Hauptsiedlung geschah in der Zeit Kaiser Josephs ll. mii damals nur l84 Dörfern mit 20 000 Siedler- stellen. Während heutt insgesamt in Galizien nur 65 000 Deutsche gezählt wurden, waren 1860 noch 114 000 Deutsche vorhanden. Die Gründe für diesen Schwund lagen in der Landflucht nach anderen Teilen des Ostraumes. Es erfolgte» aber auch eine Abwanderung nach Rutzland und den Ber einigten Staaten. Von den in Ostgalizien vorhandenen Deut» schen leben etwa 80 v. H. aus dem Lande und etwa 20 v. H.! in den Städten. In den letzten 20 Jahren haben die Polen einen großen Feldzug gegen das Deutschtum geführt, aber viele Erfolge konnten sie dabei nicht verzeichnen, weil sich das Deutschtum durch den Aufbau und Ausbau des Schulwesens und des Genossenschaftswesens sehr gekräftigt hatte. Auch in den Deutschen, die jetzt aus Wolhynien heim kehren werden wir wertvolle Kräfte zum Aufbau bei uns begrüßen dürfen. Diese Volksgenossen haben ihr Deutsch tum Jahrzehnte hindurch treu bewahrt Vor dem Weltkrieg lebten noch über 200 OM Deutsche in Wolhynien, und zwar zur Hälfte in dem später russischen und polnischen Teil Wol hyniens. Besonders dichte Besiedlung fand statt in der West- Ost-Linie Wladimir—Wolynsk, Luzk, Zytomir. Die Gesamt zahl der gegenwärtigen Deutschen in Polen wird auf rund 60 OM beziffert. Im Weltkrieg haben auch die Deutschen Wolhyniens Ungeheuerliches erlitten. Sie wurden fast restlos als „unzuverlässige Elemente" in das Innere Rußlands ver schleppt. Viele gingen unterwegs verloren, andere konnten bei der Rückkehr 1917 bis 1922 ihre Pachtstellen nicht wieder- erlangen; sie wanderten zurück ins Reich oder weiter nach Amerika. Die Deutschen in Wolhynien hatten weiter unter dem polnisch-ukrainischen Krieg und unter dem polnisch-russi schen Krieg des Jahres 1920 zu leiden, und sie haben auch jetzt im Jahre 1939 grotze Blutopfer bringen müssen, weil die Polen ihre ganze Wut an dem damals noch schutzlosen Deutschtum austobten. Unsere deutschen Volksgenossen aus Wolhynien, die wir nun in Kürze wieder auf deutschem Hei matboden begrüßen dürfen, sind in der übergroßen Mehrzahl Bauern. Das Wolhynien-Deutschtum ist gesund und zäh, an spruchslos und leistungsfähig, Siedlertum im besten Sinne des Wortes. Die kulturelle Stärke des Wolhynien-Deutschtums lag und liegt in der scharfen inneren Trennung von der Umwelt, die jede Enweutschuna verhinderte. Allen Anstren gungen gegenüber haben die Wolhynien-Deutschen standgehal- ten, aber jetzt sind sie mit ihren Volksgenossen aus Galizien zu neuen Aufgaben berufen, und es ist kein Zweifel, datz sie diesen Aufgaben im völkischen wie im eigenen Interesse gern und willig folgen werden. Summe erstattet, zum Ende des R ein Zuschußbedarf mark^ rooroen. -vemerrenswerr war die Mitteilung des Redners, datz die Anträge auf Ehestandsdarlehen sich nicht vermindern, denn fast alle, die sich krieastrauen lassen, seien auch Antragsteller für Ehestandsdarlehen. Die Müttererholung, die wegen Mangels an geeigneten Erholungsstätten einmal ausgesetzt werden mutzte, solle nunmehr wieder ausgenommen werden. Rechtzeitige Markenoerwendung in der Invalidenversicherung Die Landesversicherungsanftalt Sachsen teilt mit: Betriebs führer. entrichtet stets rechtzeitig und in richtiger Höhe die In- validenmarken. Sonst schädigt Ihr Eure Geiolgschaftsmitglreder und macht Euch strafbar. Bettragskontrollen finden auch wäh rend des Krieges statt. Das Einkleben und Entwerten der In» validenmarken hat bei der Lohnzahlung zu erfolgen. Baumschmuck oder Spielzeug? In dieser Woche werden sie uns ««geboten, die ganz ent zückenden erzgebirgrschen Holzfiguren, die in zehn verschiedenen Ausführungen nicht nur Kinder, sondern auch alle Erwachsenen in Helle Begeisterung versetzen werden. Da wird es Schnee männer, Nutzknacker, Bergmänner, Jäger, .Weihnachtsmänner, Zwerge, Schornsteinfeger, Kasperle, Schusterjungen und Engel geben, alle hübsch rund gedrechselt und standfest und natürlich bunt bemalt. Also richtiges Spielzeug? Gewitz! Aber auch ein ganz wun dervoller Baumschmuck. Und nicht nur das: Wichtiger noch ist es zu wissen, datz diese zehn Figuren diesmal die Abzeichen für die vorweihnachtliche, die dritte Reichsftrahensammluna des Kriegswinterhilfswerkes sein werden! Die Ausführung tft am besten mit der des unvergessenen kleinen Schaukelpferdes zu vergleichen, das sich noch heute im Besitze vieler Millionen Volksgenossen befindet upd alljährlich am Lichterdaum fröh liche Wiederauferstehung feiert — weil es so hübsch ist. Ange sichts so schöner und gediegener Abzeichen — die unsere Jungen und Mädel von HI., BDM., Jungvolk und Jungmädel nächsten Sonnabend und Sonntag aus ihren Kaperfahrten durch die winterlichen Straßen in Städten und Dörfern anbieten wer den, wird es nicht schwer fallen, mehr noch als sonst zu erwer ben und gar viele werden es ohne den ganzen Satz nicht tun! Sicherlich werden auch Millionen dieser Figürchen als ein sinniges Zeichen der opferbereiten Heimatfront ihren Weg in Feldpoftpäckchen an die Front nehmen, werden bei unseren Truppen Freude bereiten und unseren Blauen Jungens ein Gruß der Heimat sein auf ihren Fahrten gegen Engemrnd . . . Schon deshalb braucht man diesmal mehr Abzeichen! Naunhof mit Ortslell Lin-Hardt Heute, am 11. Dezember, ging die Sonne erst Punkt 8 Uhr auf, um schon 3.45 Uhr nachmittags (15 Uhr 46 Minuten) wie der unterzugehen; der lichte Tag währt also 7,45 Stunden. Bis zum 22. Dezember, a« welchem Tage der Winter beginnt, ver kürzt sich der lichte Tag nur noch um wenige Minuten, und am 31. Dezember ist bald wieder die Tageslänge vom 11. Dezem- der erreicht (es fehlen dann nur noch drei Minuten.) Bücher für di« Krönt Bon Heinrich Anacker. Denkt daran täglich! Hart ist das Leben im Feld! Bücher find Freunde aus einer beseelteren Welt Tragen dem Kämpfer, der draußen für Deutschland wacht, Tröstliches Licht in die einsame Vunkernacht. Bücher, sie lassen mitten im rauhen Geschehn Blutigen Krieges die Bilder der Heimat erstehn. Tausend unsichtbare Brücken schlagen sie; Wecken im Herzen verklungene Glücksmelodie. . . Jft's nicht ein Geist, der die Bücher und Schwerter schuf? Dienen nicht beide des Vaterlands heiligem Ruf? Schrieb ein Soldat nicht das Wort einst von ,Zeier und (Schwert?" Mannhafte Bücher find tapfere Soldaten wert! Mancher auf endlosem Marsch und im Feindland-Quartier Trägt im Tornister sein Buch als ein köstlich Brevier. Manchem geschieht's, der ans Wundbett gefesselt ist, Daß überm Buch er die brennenden Schmerzen vergißt . . Denkt daran täglich: Hart ist das Leben der Front! Und darum seien die Stunden der Ruhe durchsonnt Bon dem Gedanken der Heimat, die Dankes voll Niemals des blutigen Opfers vergessen soll! Die Gaufrauenfchaftsleiterin spricht heute abend im Stern- saale zur Zehn-Jahr-Feier der NS.-Fvauenschaft. Nochmals er geht die Bitte, bis 7.45 Uhr den Platz einzunehmen. Unser Weihnachtsbaum hat wieder seinen Einzug gehal ten. Seit gestern grüßt er auf Plätzen und Höfen — ein Künder festlicher Tage! Viele Leute find der Ansicht, die für Weihnacht bestimmten Tannen und Fichten würden ehestens zwei bis vier Wochen vor Weihnachten geschlagen. Mit dem Schlagen von Lhristbäumen wird jedoch schon viel früher begonnen! Im Harz und im Böhmer Wald beginnt man damit bereits Ende Okto ber. Vielfach werden in den deutschen Forsten „die Spitzen ge schlagen", die Wipfel großer Waldbäume. — Der gestern be gonnene Verkauf setzte gleich gut ein. Viele sah man schon mit ihrem Bäumchen unterm Arm, und heute und morgen wird der Verkauf der Weihnachtsbäume noch flotter vor sich gehen. Einen sehr schönen Abend bekamen viele Einwohner gestern abend im Stern durch die NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" geboten. Diesmal war es eine Varietee-Veranstaltung mit wirklich hervorragendem Programm. Wir kommen morgen noch darauf zurück. Die nächste Veranstaltung wird ein Kon zertabend mit unserem Stadtorchoster werden. Brandis Bei Elatteisgefahr streuen! Es ist jetzt wieder einmal an der Zeit, alle Haus- und Grundbesitzer auf ihre Streupflicht aufmerksam zu machen. Bekanntlich hat der Hausbesitzer dafür zu sorgen, daß der Fußweg, der an seinem Grundstück vorbei führt, daß ferner alle Zugänge zum Grundstück und der Hof bei Glatteis bestreut werden, datz die Gefahr des Ausgleitens auf das geringste Matz gemindert wird. Der Hausbesitzer sei auch vor der Annahme gewarnt, zu glauben, datz einmaliges Streuen am Tage unter allen Umständen genügt. Dem ist aber nicht so! Es mutz vielmehr so oft gestreut werden, als «das notwendig ist, um eine beachtliche Herabminderung der dem Fußgänger bei Eisglätte drohenden Gefahren zu erreichen. Keine schwachen Eisdecken betreten! Dieser Ruf muß jetzt wieder allen Kindern ernstlich zu Gemüte geführt werden. Die Statistik der durch leichtfertiges oder mutwilliges Betreten nicht genügend fester Eisdecken ums Leben gekommenen Kinder und Jugendlichen ist eine sehr traurige und brauchte keinesfalls eine so hohe Zahl von Opfern aufzuweisen. Wie oft wagen sich Knaben, Mädchen und junge Burschen auf vereiste Teiche und sonstige Wasserflächen wenn das Eis noch nicht die richtige Tragkraft besitzt und dann passiert das Unglück. Davor sei ge warnt! Borsdorf Die NSDAP. Ortsgruppe Borsdorf hat für Mittwoch, den 13. Dez., eine Einwohnerversammlung im Kaffeebaum einbe rufen. Der Redner des Abends ist Pg. Kayser, Berlin, der schon einmal in Borsdorf gesprochen hat und damals durch sein gro ßes Können alle Zuhörer begeisterte. Die Veran-staltung ver spricht wiederum ein Ereignis für Borsdorf zu werden. Ei« Streichquartett, bestehend aus Bäumt Blüthgen, seinen beiden Töchtern den Bgg. Scholz, Könze und Moldenhauer leitete die Weihnachtsmotette mit der .^Hirtenmufik zu Weih nacht" vor dem vollen Betsaal am Sonntagnachmittag ein. Das Baritonsolo des früheren Thomaners Enderlein ließ die hohe Schulung erkennen, die diesen Chor so groß und berühmt gemacht hat. Die Solis, gesungen von Frau Lipprandt und Frl. Hönicke, vertieften die weihevolle Stimmung. Auch die Chöre und das Männerdoppelquartett stellten ihr hohes Können un ter Beweis. Den Höhepunkt der Veranstaltung stellte die Weih nachtskantate von Nagler dar. Die Feierstunde stand unter der Leitung von Kantor Seidel. Ammelshain Es ist bereits zu« Dauerzustand geworden, daß unsere hei mischen Gewässer über die Ufer getreten sind. Einige Felder und Wiesen stehen unter Wasser uno hier ist es gerade die jetzige Jahreszeit, die besonderen Sarden anrichtet. Die überschwemm ten Flaschen sind mit Eiskrusten überzogen. Darunter liegt der frischgesäte Acker und hier ist der Schaden besonders groß. 24. Dezember gezahlt wird, die Freigrenzen für den Krieg?-! zuschlag zur Einkommensteuer übersteigt, so ist der Kriegs- zuschlag nur von der Lohnsteuer zu berechnen, die auf das Weihnachtsgeschenk entfällt. Ein Kriegszuschlag von der auf den übrigen Arbeitslohn entfallenden Lohnsteuer wird in diesem Falle nicht erhoben. Als Beispiel führt der Minister einen Arbeitnehmer der ' Steuergruppe HI mit einem monatlich vorauszahlbaren Monatslohn von 2M Mark an. Seine monatliche Lohnsteuer beträgt 8,84 Mark. Aus Anlaß des Weihnachtsfestes erhält er von seinem Arbeitgeber eine Zuwendung von 50 Mark. Damit erhöht sich fein Arbeitslohn für Dezember auf 250 Mark, über- stergt also nur durch das Weihnachtsgeschenk die Freigrenze von 231 Mark für den Kriegszuschlag. Zu der Lohnsteuer von 8,84 Mark für den laufenden Monatslohn wird ein Kriegszuschlag nicht erhoben. Die Lohnsteuer von dem Weihnachtsgeschenk be trägt 10 Prozent, also 5 Mark, der Krtegszuschlag dazu 2.50 Mark. Noch in einem weiteren Falle werden Härten beseitigt. Wenn neben einer steuerfreien Arbeitgeberuntex- stütz» na, beispielsweise an einen zur Wehrmacht einbe rufenen Arbeitnehmer, ein Weihnachtsgeschenk gewährt und nur dadurch der Höchstbetrag für steuerfreie Arbeitaeberunter- stützungen überschritten wird, so ist nur das Weihnachtsgeschenk, nicht auch die Arbeitgeberuntcrstützung steuerpflichtig. Nur das Weihnachtsgeschenk unterlieg! der Lohnsteuer und auch dem Kriegszuschlag. f Tanzsaal-^ Innern hat in e lichen Jugendlick lichen unter 18 öffentliche Tanz! Tanzluftbarkeiter Hungsberechtigtei Verstöße gegen d strafe bis zu 150 bis^u sechs Woc Großpösna. N reicher Tätigkeit benbach seinen „1 Pächter heißt Al Leipzig. (K, nachtsmarkt. — Hände waren in der Stadt auf d gustusplatzes wir nächtlichen Herrl durch Knecht Ri Mengen hatten raum der ganz r sammengedrängt, blitzenden Auger strahlte. Wahrem ließ, schloß sich d dichter, der mit in seiner Höhe ! Beigeordnete unt der Spitze, wäre fangen. Pünktlick vom Alten Rat^ Knecht Ruprecht seinen launigen Uederraschungen bis dahin gehem dem Gabenregen Nichts ließ erkeni vorjährigen unte Ablauf nehmen einer kurzen Ans, Tatsache darauf doch in froher Ho gehen können, in stehen wird, die heimgebliebenen Liebe ihre richtik Wethnachtsfest ei des Oberbürgern der Stadt Weihi abschiedete sich mi auf dem Augustu Mittagsstunde el staunenden und I Kauftätigkeit ein Leipzig. (Me schwindln.) 2n d borenen Arno A Leipziger Landge hatte, wie oertra pelloser Weise au fen, zu denen er bei ihm keinen E chen dunklen Wot nen. Als er im I nahm er zunächst eines Tages zu i mehr als 100 Mo sich inzwischen be Mädchen aus der ten umgarnte, oer angehenden Inger abfichten. Da in t herausspranaen, h kräftigeren Braut wurden ihm insg noch zwei weitere sprechend erleichte lautete wegen RL falldiebstahls auf Geldstrafe und fü Leipzig. (Ehr Freitag stattete e Staatsrat Peterse Neuen Rathaus e herigen Staatsmir schätzung eine ku« nenwache der HI. Abendroth, Zerbst, für das sogensreß Las man dort nie nahm das Kunstw erwiesene Ehrung willkommenes Schi Abend besuchten d Leipzig. (Beil letzt. Nächte hörte < Ler Eigentümer, d Geräusch. Als er ! Unbekannten aegei Rücken trug. Es k ten, die mit der F später heraus, daß Zuchtgänse entwen Leipzig. (Wa Prüfer.) Das Krin schien in verschiede bei Jndustriefirme weis vorzulogen, die Jnvalidenkart« Karten vovgelogt, nutzte «ine Geloaet und zu vrschwinde nach Leipzig komn ist etwa 30 Jahre gestreiften Anzug verständige man di Leipzig. (Zwei ren.) Bei dem fahrende Strc Frau unter mutzte zur Befreiu gen heben. Mit st Krankenhaus gebv< gestorben ist. — B bahn stürzte in de. I« seinen weiteren Ausführungen beschäftigte sich Stadtrat Teutsch vor allem mit den Aufgaben des Jugendamtes — Aus bau der Kindertagesstätten und Kindergärten, Beköstigung der Kinder, Betreuung der kinderreichen Familien, bei Wehrdienst des Ernährers auch in Fällen von Erziehungsschwierigkeiten. Daneben werde dasjenige, was vor dem Kriege Hauptaufgabe des Wohlfahrtsamtes war, weitergeführt: es komme nur in zweiter Linie. I« Leipzig seien immer noch rund 15000 Unter- stützungsbedürftiae vorhanden, die sich aus Alten, Kranken, Sozial- und Kleinrentnern zusammenletzen Für Obdachlose müsse noch genau so gesorgt werden wie für Blinde, und auch die Vormundschaften und Pflegschaften seien nkbt aertnaer ae-
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