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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 16.10.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193910164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19391016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19391016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
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Jahr
1939
-
Monat
1939-10
- Tag 1939-10-16
-
Monat
1939-10
-
Jahr
1939
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Ler Staat sorgt siir die im Felde Kämpsendea Auf der anderen Gelte sollten alle diejenigen, die von die sem Kriegsopfer betroffen werden, stets eingedenk der Tat sache sein, daß der nationalsozialistische Staat die Fürsorge für die Familien der im Felde kämpfenden Volksgenossen in einer so großzügigen Weise geregelt hat, wie dies bisher wohl einzig in der Welt dasteht. Darüber hinaus ist dafür gesorgt, daß auch der Geschäftsmann, der ins Feld zieht, die Gewiß- heit hat, daß sein Substanzwert erhalten bleibt, und daß der Arbeiter und Angestellte nicht zu befürchten braucht, daß, wenn er aus dem Felde zurülkkehrt, ein anderer, der in der Heimat geblieben ist, seinen Arbeitsplatz eingenommen hat. Für die Betriebe, die infolge der notwendigen Kriegs- Umstellungen und der sonstigen Einwirkungen des Krieges in finanzielle Schwierigkeiten kommen, wird durch eine umfas sende Kredttaktion gesorgt, die auf Grund einer Soli darhaftung der gesamten Wirtschaft durchgeführt wird. Wirft man einen Blick auf die Maßnahmen, die die feindlichen Staaten getroffen haben, um den Wirt- schaftlichen Folgen des Krieges zu begegnen, so findet man dort allenthalben bereits heute die schwersten Er schütterungen des Wirtschaftslebens und andererseits derart drakonische Einschränkungs- und Einschnürungsmatz, nahmen, wie sie in Deutschland unbekannt sind. Bei uns kommt im übrigen das Vertrauen in die deutsche Staatsfüh- rung am deutlichsten dadurch zum Ausdruck, daß unser ge- samter Geld- und Kreditapparat reibungslos funktioniert, daß auch der Kapitalmarkt nach vorübergehenden leichten Schwan kungen sich wieder gefestigt hat und die Einzahlungen bei den Banken und Sparkaffen die Auszahlungen langst schon wieder übersteigen. Hier findet auch die überschüssige Kaufkraft ihre volkswirtschaftlich nutzbringendste und sicherste Anlage, anstatt in unsinnigen Hamsterkäufen sich zu ergießen, die bestimmt einmal erhebliche Verluste bringen werden und im übrigen diejenigen schädigen, die einmal einen echten Bedarf an diesen Dingen haben. Rirmimd dadeim dort Ach Kiner Wicht eviziehen Wir haben bisher noch den individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten einen weiten Spielraum gelaffen, aber wir werden von dem Grundsatz nicht abgehen, daß eine staat lich geregelte Einschränkung weitaus gerechter ist als eine regel- und hemmungslose Geldentwertung. Wir wollen dem Volk seine Ersparnisse auch im Kriege erhalten. Wir werden auch nicht die Verluste, die jeder Krieg wahrend seiner Dauer mit sich bringt, sofort noch in der Kriegszeil sich voll auswirken lassen, vielmehr die Lasten so weit als möglich auf die Zukunft verlagern. Ueber allem unserem Denken und Handeln in der Kriegs- zeit aber soll die heilige Verpflichtung stehen, die uns der Führer auferlegt hat, als er selbst ins Feld ging: „Wenn der Soldat an der Front kämpft, soll niemand am Kriege ver dienen. Wenn der Soldat an der Front fällt, soll sich nie mand zu Hause seiner Pflicht entziehen." Gauleiter Bürckel erinnerte abschließend an die gewal tige Aufbauarbeit in der wiedergewonnenen Ostmark. Trotz allem Außenhandel! Reichsminister Funk eröffnete Wiener Messe. Zur Eröffnung der Wiener Messe hielt Reichswirtschafts minister Funk eine Rede, die sich in besonderem Maße mit den Problemen des Außenhandels beschäftigte. Der Minister überbrachte die Grüße des Führers sowie der Reichsregierung. „Wien schickt sich heute an", so sagte Reichswirtschaftsminister Funk, „neue Wirtschafts bande zu befreundeten Nationen zu knüpfen und alte zu festigen, in einem Augenblick, da unsere Gegner im Westen alles daransetzen, um bewährte traditionelle Beziehungen zu zerreißen und ein in fleißiger Arbeit aufgebautes Wirtfchafts- gefüge zu zerstören. Weil Versailles dank der genialen Taten Adolf Hitlers zuschanden ging, soll Deutschlands Vernichtung nunmehr in einem zweiten Waffengana versucht werden. Dieser Versuch muß ebenso erfolglos bleiben wie die Blockade selbst. Wohl haben sie uns zu Verdunklungsmatznahmen gezwungen, denen beispielsweise auch die Kölner Herbstmesse zum Opfer fiel, dafür strahlt aber das Schaufenster unserer Wiener Messe um so Heller und beweist den Besuchern des In- und Aus landes am besten, daß die wirtschaftliche Arbeit in Deutschland nicht nur fortgesetzt, sondern noch gesteigert wird. Wie» ZenttMavdMptat lür Mittele»»»» Die Bedeutung der Wiener Veranstaltung wird noch da durch unterstrichen, daß sich Italien, die Slowakei, Ungarn, Bulgarien und die Türkei mit eigenen Sonderschauen beteili gen "und der Messe hierdurch ein imposantes, internationales Gepräge verleihen. Diese Schau ausgesuchter Qualitätserzeug nisse ist gerade in heutiger Kriegszeit eine machtvolle Kund gebung für den friedlichen Aufbauwillen, der alle Staaten des mittel- und südeuropäischen Raumes beseelt. Wien hat nunmehr eine Mission zu erfüllen, die zu Höchst leistungen verpflichtet. Es hat mehr denn je die Bedeutung eines zentralen Handelsplatzes für Mitteleuropa und den Süd ostraum. In einigen Jahren wird Wien seiner wirtschaftlichen Bedeutung und seiner zentralen geographischen Lage ent sprechende Umschlagsmöglichkeiten und den größten Binnen hafen Europas besitzen. In den Autostraßen des Führers, in den großzügigen Kanalbauten, vor allem aber im Großdeutsch- land Adolf Hitlers selbst sind Friedrich Lists Pläne und Träume nunmehr Wirklichkeit geworden. MMftattmig «»lerer Wirtlchaltrberiehmgrn nach Südoften Reichsminister Funk befaßte sich dann mit dem Handels vertragssystem Deutschlands, dem sogenannten bilateralen System, das auf den natürlichen Voraussetzungen der gegen seitigen Bedarfsdeckung und Bedarfsbefriedigunq ansgcl-m ist und sich an den wirtschaftlichen Ergänzungsmöglichkeilen der vertragschließenden Parteien orientiert. Die Vorteile sind beiderseitig. Das ist das Geheimnis dieses Erfol ges, den wir vor allem bei der Ausgestaltung unserer Wirt schaftsbeziehungen zum Südosten verzeichnen können. Eines Erfolges, den man uns in den Ländern nicht verzeihen kann, die den Welthandel in Erbpacht zu haben glauben. Der Minister erklärte den Sinn unserer Handelsverträge an folgendem Beispiel: Der Export ermöglicht es dem Land wirt auf dem Balkan, einen Pflug dafür zu kaufen, den ihm Deutschland liefert. Das sei dem Bauern mehr wert als ein Pfundscheck, dessen Einlösung noch dazu schwierig und verlust reich sei. Es bleibt jedem Lande, so sagte der Minister weiter, un benommen, ähnliche oder gleiche Vereinbarungen zu treffen, die sicherlich in manchen Staaten zu einer freudig begrüßten Konsolidierung einer unsicheren Wirtschaftslage beitragen würden. Statt dessen überließ man den Weizenbauer auf dem Balkan dem Spiel des Zufalls oder des Weltmarkts, der den Weizenpreis nach allen möglichen Gesichtspunkten, aber nur nicht nach den Interessen des Balkans reguliert. Minister Funk lehnte entschieden das System der An- leihen ab, die die Beglückten mit der Aufgabe der staat lichen Selbständigkeit bezahlen mutzten. Deutschlands Schick sal bis 1933 sei ein warnendes Beispiel für solche finanzpoltti- schen Transaktionen. Die Diktatur des Geldes habe namen loses Elend über viele Völker der Erde gebracht. MobiUflemag brachliegender WiUMltürriilte Im weiteren berührte der Minister die Bedeutung der Landwirtschaft und betonte, daß in Deutschland die systema tische Durchführung der Erzeugunasschlackt eine Stabilisier Els deutsche SM Kühner Handstreich ei Dem wagemutigen Handstreich eines Oberleutnants mit zehn Mann hat es die Stadt Posen zu verdanken, daß die geplanten Schreckenstaten der Polen rechtzeitig verhindert wer. den konnten nnd daß der Stadt schwere Zerstörungen erspart blieben. Diese elf entschlossenen deutschen Männer aus Frau stadt nahmen kurzerhand von Posen Besitz und hielten die Stadt zwei Tage, bis die deutschen Truppen einrüüten. Ueber die Befreiung der Stadt werden erst jetzt folgende Einzelheiten bekannt: Am Sonntag, dem 10. September, er hielt der Oberleutnant den Auftrag, die Befestigungsanlagen der Stadt Posen zu erkunden. Mit zehn Mann zu Rad machte sich der Oberleutnant aus den Erkundungsweg. Da die kleine Truppe wenig Widerstand vorfand, drang sie kühn ent schlossen in die Stadt ein, die hinterhältigen Angriffe polni scher Zivilhaufen und Heckenschützen abwehrend. Der Durch stoß bls in die Innenstadt gelang vortrefflich. j Um 14 Uhr wurde von dem kleinen Haufen der Magi- st rat umstellt, der Bürgermeister gesangenge- nommen und die Geschäftsführung in deutsche Hände gelegt. Mit Hilfe von deutschen Einwohnern, die sich der Internier rung hatten entziehen können und die unsere Soldaten mit, lachend-tränenden Augen empfingen, wurde die polnisches Sicherheitswehr entwaffnet und die gesangengesetzten Volkse deutschen aus dem Gefängnis befreit. Mit den beschlagnahm ten Waffen, die in großer Menge der polnischen Sicherheits wehr abgenommen werden konnten, wurden die Volksdeutschen ansgestattet, um der kleinen Truppe als Hilfspolizisten bei der Sicherung behilflich zu sein. Die Polen verhielten sich ruhig und hofften, daß ein pol nisches Regiment, das unweit der Stadt in Stellung lag, Posen entsetzen und ihnen Handlungsfreiheit zu Raub, Moro und Plünderungen gestatten würde. Vorerst hielt sie noch die Unkenntnis über die augenblickliche Lage in Schach. Es ging das Gerücht um, daß di- Deutschen von drei Seiten aus in großer Anzahl einmarschiert seien. Zur weiteren Einschüchte rung führte der Oberleutnant drei Panzerwagen am Abend in die Stadt, die die Straßen von dem polnischen Gesindel säuberten. Als endgültige Inbesitznahme der schönen Provinzhaupt- stadt Posen wurde um 16 Uhr die Hakenkrenrkabne rung unseres Einfuhrbedarss zur Folge habe, so daß wir unseren ausländischen Lieferanten den Absatz ihrer Erzeug nisse in einer bestimmten mengen- und wertmäßigen Höhe so gar vertraglich garantieren konnten. Einer Reihe von Agrarländern gelang es so, durch eine Anpassung des Erzeugungsumfanges an das im voraus bestimmte Ausfuhr volumen die Weltwirtschaftskrise, die auch im Südosten unge heure Erschütterungen hervorgerufen hatte, zu überwinden und sich von den Krisensolgen zu sanieren. Als weitere Folge er gab sich daraus für diese Länder die Möglichkeit, durch Aende- rung chrer Arbeitsmethoden sowie durch eine teilweise Um- stellüng ihrer Erzeugung vom Getreide- zum lohnenderen In- dustriepflanzenanbau eine beachtliche Ertragssteigerung und eine größere Rentabilität zu erzielen. Durch diese Wirtschaftsverträge mit den Agrarländern wer den wertvolle brachliegende Wirtschaftskräfte mobilisiert. Ihre Erschließung wird zur Festigung des gesamten Wirtschafts- aefüges beitragen und eine Kaufkraftsteigerung zur Folge haben, die nicht nur die Handelsbeziehungen zu Deutschland, sondern auch zu dritten Ländern befruchten wird Verständnisvolle Zusammenarbeit, Steigerung deS Außen- Handels durch Tausch der beiderseitigen Produktionsüver- schüfle, das war und ist Deutschlands handelspolitische Parole. An dieser Politik wird auch der Krieg nichts ändern, ganz im Gegenteil, denn gerade in Kriegszeiten wird sich erweisen, daß die vielfältigen wirtschaftlichen Be ziehungen und die Freundschaftsbande, die uns mit dem Süd osten verbinden, auf natürlichen Voraussetzungen beruhen und deswegen von Dauer sind. Trotz Krieg mV Monade Förderung der ErporiroirWaH Reichsminister Funk sprach die Erwartung aus, daß die Demonstration der deutschen Leistungskraft, wie sie in Wien und schon vorher in anderen Städten des Südostens zum Aus druck kam, den Welthandel und die Weltwirtschaft mehr fördern werden, als die Aufstellung von schwarzen Listen, die nichts anderes als einen unsairen Kneblungsversuch gegenüber dem neutralen Auslande darstellen. Dieser Versuch werde allerdings seinen Zweck nicht erreichen, und diese Maßnahme werde sich schließlich gegen ihre Träger selbst richten Der Minister versicherte, daß die deutsche Exportwirtschaft trotz Krieg und Blockade ihre Auslandsbeziehungen aufrecht erhalten und pflegen wird. Die Befriedung des Ostraumes schaffe unserer Wirtschaft nnd der der angrenzenden Staaten die Möglichkeit zu ungeahnter Kräfteentfaltung. Deutschlands Motto laute: „Nun erst recht! Bisher nur 37V lleberlebende -er „Royal Val" Keine bemerkenswerte Tätigkeit im Westen. viM. Berlin, 15. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten keine besonderen Ereignisse. Im Westen schwaches Störungsfeuer feindlicher Artillerie, das erwidert wurde. Am 13. 10. ist in der Gegend von Birkenfeld ein weiteres feindliches Flugzeug abgeschossen worden. Am 14. 10. keine feindliche und eigene Flugtätigkeil von Be deutung. Wie die britische Admiralität schon durch Rundfunk bekanntgab, wurde das Schlachtschiff „Royal Oak" durch ein deutsches U-Boot versenkt. Bisher konnte die britische Admiralität die Zahl von nur etwa 370 Ueberlebeuden bekanntgeben. In der Nacht vom 14. zum 15. 10. über norddeutschem Gebiet vernehmbares Motorengeräusch hat an einigen Stellen eigenes Flakfeuer ausgelöst. Bloüadewacht Englands geMrdet Amerika zur Versenkung der „Royal Oak". Die Torpedierung des britischen Schlachtschiffes „Royal Oak" ist in USA. die Sensation des Tages. Die gesamte Presse bringt die lakonische Londoner Mitteilung unter riesigen.Schlagzeilen und hebt in den Kommentaren die Tatsache hervor, daß das versenkte Kriegsschiff mit beson deren Schuch Vorrichtungen gegen Torpedos aus gerüstet war. Während die zensierten Berichte der amerika nischen Korrespondenten aus London nur von dem „zweiten schweren Verlust" sprechen, den die britische Kriegsflotte seit Kriegsbeginn erlitt, erinnern die ebenfalls veröffentlichten Meldungen aus Berlin an die englischerseits immer noch nicht Angegebene Zerstörung des zweiten Flugzeugträgers durch ein deutsches Bombenflugzeug. In Washingtoner Martnekreisen wird die Versenkung der „Royal Oak" als schwerer Schlag gegen die britische Seemacht bezeichnet, dessen Bedeutung für die Zukunft viel- en befreiten Posen r entschlossenen Truppe auf dem Rathaus gehißt und eine Stunde lang dröhn ten von allen Kirchtürmen der Stadt die Glocken mit ehernem Klang, die Befreiungsstunde in alle Winde verkündend. Der Montag war anaefüllt mit Säuberungs- und Siche rungsmaßnahmen. Es ließ sich aber nicht mehr verbergen, daß die eingerückten deutschen Regimenter nur aus einem Offizier und zehn Soldaten bestanden. In der folgenden Nacht war daher mit einem polnischen Ausstand zu rechnen. Mittlerweile jedoch hatte sich das Gros der deutschen Truppen der Stadt genähert, und die ersten Radfahrertruppen rückten zur Verstärkung ein. Am Dienstagmorgen erfolgte dann der Einmarsch, dem sogleich ein Vorbeimarsch auf dem Schloß platz folgte. Lirschauer WeubahubrSSe wieder hergestellt Hervorragendes Wert unserer Eisenbahnpioniere. Die über 1000 Meter lange Eisenbahnbrücke bei Dirschau war am 1. September von den Polen teilweise gesprengt worden. Es war selbstverständlich, daß im Hinblick auf die wirtschaftlichen Belange der Provinz Ostpreußen schnellstens eine Verbindung mit dem Reich geschaffen werden mußte. Daher wurde die Eisenbahnpioniertruppe zur Wie derherstellung der Eisenbahnbrücke eingesetzt. In unermüd licher Tag- und Nachtarbeit ist in einem Zeitraum von nur 42 Arbeitstagen eine Kriegsbrücke entstanden, die mit vier 63 Meter breiten Oeffnungen den Weichselstrom in der beträchtlichen Höhe von 20 Meter über dem Wasserspiegel überspannt. In der gleichen Zeit wurden von dem rechten und linken Ufer Anschlußbrücken und eine kriegsmäßige Behelfsbrücke zum Ersatz eines völlig zerstörten Landüberbaues in einer Gesamtlange von 200 Meter hergestellt. Unsere Eisenbahn pioniere haben bei Dirschau ein Bauwerk geschaffen, auf das sie stolz sein können und das bereits der Probebelastung durch schwere Reichsbahnlvkomotiven unterzogen werden konnte. Der öffentliche Personenverkehr über die Brücke wird am Mittwochfrüh eröffnet werden. leicht noch großer fern könne als für die Gegenwart; Marine- sachverständige erklären, daß bei diesen Erfolgen der U-Boot- Waffe die britische Blockade zusammenbrechen müsse. Einzelheiten über die Torpedierung werden hier mit größtem Interesse erwartet, weil die Frage der Verwundbar- rett eines modernen Schlachtschiffes schon seit Jahren in USA.-Marinekreisen lebhaft erörtert wird. Englands Wirtschaftslage katastrophal Ständiges Steigen der Lebenshaltungskosten. Alle Versuche, das englische Wirtschaftsleben einigermaßen wieder zu stabilisieren, haben sich bisher als fruchtlos er wiesen. Das ständige Steigen der Preise führt daher zu immer neuen Lohnerhöhungen, die zwangsläufig wie der neue Preissteigerungen verursachen. Im Laufe der letzten Tage sind in der chemischen Indu strie die Stundenlöhne für sämtliche Arbeiter erhöht worden Im Kohlenbergbau werden zur Zeit Verhandlungen geführt, die Löhne für erwachsene Arbeiter um täglich einen Schilling, für Jungarbeiter um einen halben Schilling zu erhöhen, um einen Ausgleich für die steigenden L e b e n s h a l t u n ge kost e n zu bieten. Auch in der Landwirtschaft haben im Ge biet von Nottinghamshire die Forderungen der Gewerkschaften den Erfolg gehabt, daß der Lohnausschuß eine Lohnerhöhung für alle Kategorien von Landarbeitern empfahl. Auf der anderen Seite muß selbst ein Blatt wie der „Daily Telegraph" zugeben, daß auch jetzt immer noch ein Kriegsgewinn lertum sich in England breilmacht, das man mit Hilse des neuen Reichsgesctzes vergeblich zu beseitigen sucht. Die erste AraßenWacht geschlagen! Glänzender Auftakt zum Kriegswinterhilsswerk. Die erste Straßen schlacht für das Kriegswinterhilfswerk 1939/40 ist geschlagen. Der Masseneinsatz freiwilliger Helfer und Helferinnen der Deutschen Arbeitsfront mit dem Reichs organisationsleiter Dr. Lev an der Spitze, die zum Frontal- angriff aitf die Opferbereitschaft der Bevölkerung geschritten waren, dürfte nach allem, was man am Sonntag erlebte, reich belohnt worden sein In der R e i ch s h a u p t st a d l standen sämtliche Stadt teile im Zeichen der Sammelaktion, und die Menschen, die der schöne Oktobertag zu Hunderttausenden aus die Staße gelockt hatte, erlebten eine Fülle abwechslungsreicher Veranstaltungen. Hochbetrieb herrschte insbesondere an der historischen Kranzler- Ecke Unter den Linden. Hier waren, während mehrere Kapel len konzertierten, fünf dampfende Gulaschkanonen angerückt. Für 50 Pfennig konnte jeder einen gehörigen Schlag aus der Feldküche erhalten Die 2000 Portionen waren in kürzester Zeit ausverkauft. Auch Dr. Ley nahm, von der gebefreudigen Menge herzlich begrüßt, au diesem Gemeinschaftsessen teil. Auch sonst gab es Unter den Linden mancherlei zu sehen. Gegenüber der stark umlagerten Freiluftausstellung polnischer Beutestücke hatten sich auf dem „Platz des Handwerks" Schmiede- und Schlosserwerkstätten etabliert. Vor den staunen den Augen der Zuschauer entstanden u. a. glückbringende Hns- eisen, die zum Selbstkostenpreis verkauft wurden nnd reißenden Absatz fanden. Tlachtspiegel Berlin. — 2m Verlaufe des 5. Wehrmachtswunfchkonzertes des Großdeutschen Rundfunks erschien Reichsminister Gauleiter Dr. Goebbels im großen Sendesaal des Rundsunkhauses. Der Minister stiftete aus Anlaß seines Besuches 1500 Volksemp fänger. Wien. — Die 31. Wiener Internationale Messe wurde in feierlichem Rahmen als erste Kriegsmesse Eroßdeutschlands vom Generalbevollmächtigten für die Wirtschaft, Reichswirtschafts^ Minister Funk eröffnet. Berlin. — Der Führer hat dem König Carol von Ru mänien seine besten Glückwünsche übermittelt. Berlin. — In unermüdlicher Tag- und Nachtarbeit haben deutsche Pioniertruppen in 42 Tagen eine Kriegseifenbahnbrücke über die Weichsel bei Dirschau gebaut. Berlin. — Die von der deutschen Presse und dem deutschen Rundfunk immer wieder an Churchill gerichtete Frage nach dem Verbleib der „Arc Royal" wird nunmehr auch in steigendem Maße von den neutralen Ländern ausgenommen. London. — Alle Versuche, das englische Wirtschaftsleben einigermaßen wieder zu stabilisieren, haben sich bisher als fruchtlos erwiesen. Moskau. — Unter der Ueberschrist „Chamberlain will den Krieg" bringt das Moskauer Militärblatt Kraßnaja Swesda eine Stellungnahme zur Unterhausrede Chamberlains, die ein vernichtendes Urteil über die britische Kriegspolitik enthält. Belgrad. — Die deutsche Mannschaft siegte im Fußball länderkampf gegen Jugoslawien mit 5:1. Die erste Ncichsstr Soldaten geben ih abzeicheu, "die unl WkkkkWWWWWWI i Aus ( SWUWWIiUWMI, Zwei Freu Ein Scherz Verstimmt Der Schlei^ „Nachlausei Das Linne Sie mieden Und langso ! Are Früher einsetzende Vom Retchsluf Die immer f, fordert eine Reihe sie bisher entbehrlii auch die Geschäfts Helligkeit schloffen, sorgen. Soweit in einz< zugelaffen sind ode: liche Straßenbeler Die Verdunkelung nach wie vor aufs für die Beleuchtung achten. Das bedeut benutzten behelfsm mehr gegen endgü in endgültiger, dau einrichtungen für di rigkeiten und ohne Zur Verdunkel, die mit vorschtiftsw beschaffen. Mit dies von geschloffenen L selbstverständlich be halb von geschlosse, nicht mit Stündlich verboten. Die K worden. Uebereisrij ihrer Kritik an nach dcicn Scheinwerfern Zur Erleichteru ßenhandel und in e Leuchtstäbchen oder , erhältlich, die sich haben. Taschenlamp worden. Wer sie de die Taschenlampen v ges Licht ist verbot Boden fällt, nicht ab Zuschuß fi Die Entlapftalisierm Die Entkapftalis tums, die von Reick dem letzten Neichsb durch eine Reihe w Neichsfinanzminister dende Fortschritte g< reicht bezeichnet wer! niitgeteilt, daß zur Landarbeiter — und verlorene Neichszusck Maßnahme, die die bauern von dem bi Eigenmittel unabhär Erlab des Reichsern zung. Nach diesem Erle bildung deutschen Ba für Landarbeiter- ol schuß von 8000 S ses Zuschusses wird Finanzierung aller einer Gesamtsumme s bände können daher l der auf die einzelne NM. nicht übersteige, 1939 ausgelegte Stell dem 1. Januar 1938 Gebäude zu Siedln» der Netchszuschutz bis unternehmen für jed den, wenn die Unter eigenen Mitteln eint ferner nachträglich fü tete Stellen gewährt Mitteln unzulänglich Neben der Gewäl worden, daß die zi.
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