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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 12.10.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193910128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19391012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19391012
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-10
- Tag 1939-10-12
-
Monat
1939-10
-
Jahr
1939
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in deren Bezin en SV. Iahrsang Kummer 221 Donnerstag, den 12. Oktober 1939 Gut erhaltene ner auer, Lin-Hart rn unN I^rsu r-ttoc»ren in «o rkeiten aankcn vir hrmachtangehörigen der Wehrmach! di: i Besch von Sterbe ng vorvereilet. nach skunstsstelle in Ber den gesamten Text- n Bilder: Fritz Eünz, Hans Eünz, Naunhoi. rhof. — Zur Zeit ist Herr Aufenthalt ge Lirkung ab l Sep ie Standesbeamte« gen der Wehrmacht gen mit unvollstän werden Der Stan r Ergänzung erfor Diese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, BrandiS, BorSdorf und Bencha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält auch Bekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegaugen aus den 1890 gegr. „Nachrichten für Naunhof" v. 1904 gegr. „Nachrichten «nd Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebseu u. ymg." eine Gasbombe durch Fernzündung zur Explosion gebracht wor- den war. Zwei Soldaten hatten nur die Vergifteten auf dem Transport begleitet. Bei allen stellten sich die Symptome erst einige Stunden nach dieser Arbeit ein, und da die Soldaten keine Ahnung davon hatten, vergiftet zu sein, wurden die Klei der erst nachträglich vom Körper entfernt. Auch diese Umstände passen sehr gut zu einer Vergiftung mit Loft-Kampfstoff. Außerdem wurde mir mitgeteilt, daß noch drei Erkrankte anderswo in Behandlung wären und vier unter Lungenerschei nungen gestorben seien, die alle an der gleichen Arbeit teilge nommen hatten. Auch das paßt zu einer Vergiftung durch Loft- Kampfstoff. Berlin, den 21. September 1939. gez. Prof. R. Stachelin. Nach diesem Gutachten dieses Schweizer Sachverständigen kann nunmehr auch nicht der geringste Zweifel mehr bestehen, daß die polnische Druppenleitung Giftgas verwendet hat. Sofort nach der endgültigen Bestätigung der Verwendung von Gelbkreuzminen durch Polen waren die maßgebenden Stel len bemüht, den Ursprung der Easmunition festzustellen. Diese Nachforschungen haben nach der Einnahme der Ortschaft Ox- hoeft in der Nähe des früheren Edingen, jetzt Eotenhafen, zum Erfolg geführt. Am 23. September wurde dort bei den ersten Aufräumungsarbeiten in der sogenannten Hexenschlucht ein ab seits gelegenes Munitionslager entdeckt, das durch ein War nungsschild in polnischer Sprache gekennzeichnet war und das u. a. ein größeres Lager von Gasminen enthielt. Eine im Hee resgasschutzlaboratorium des Heereswaffenamtes angestellte Untersuchung ergab die Bestätigung der Vermutung, daß es sich auch hier um Gelbkreuzminen handele. In jeder Gasmine wurden ca. 10 Kilo Gelbkreuz sestge- stellt. 6.) Die Tatsache, daß diese Minen gerade in der Nähe des Hafens aufgefunden wurden, veranlaßte nunmehr die deutschen Stellen, sofort weitere Nachforschungen nach Easminen in den an dieser Stelle der ehemaligen polnischen Hafenstadt befind lichen bedeutenden Munitionslagern anzustellen. Es waren hier auf Grund der bekannten Lieferungsabmachungen Polens mit England in den letzten Monaten vor dem Krieg große Mengen von englischem Kriegsmaterial ausgeladen worden. In einem in der Nähe von Eotenhafen befindlichen Arsenal, in dem die kurz vor dem Kriege erfolgten Munitionslieferungen aus Eng land noch aufgestapelt waren, wurden dann unter diesem von Großbritannien gelieferten Kriegsmaterial noch mehrere tau send Gelbkreuzminen festgestellt. Durch polnische Aussagen wurde bestätigt, daß dieses gesamte in dem Arsenal befindliche Ma terial in den letzten Wochen von englischen Schiffen in Edingen nachts ausgeladen und in diesen Munitionsdepots eingelagert wurde. Es ist daher einwandfrei nachgewiesen, daß diese Eelb- kreuzminen, die von den Polen gegen die deutschen Truppen verwendet wurden, englischer Herkunft sind und von England an Polen geliefert wurden. Wir fassen zusammen: England hat das von den Polen angewendete Gelbkreuz hergestellt und an Polen verkauft. Eng land und die britische Regierung haben sich damit entgegen allen Regeln des schwersten Bruches des Völkerrechtes schuldig gemacht. Während der englische Premierminister Chamberlain in den letzten Wochen vor dem Unterhaus wiederholt vor d?r Welt die Humanisierung des Krieges gepredigt hat, während der englische Botschafter Sir Neville Hendersen dem Reichsaußen minister bei der Kriegserklärung eine Note überreichte, wonach England jede Verwendung von Giftgas abschwor, wird das selbe Großbritannien vor aller Welt als Lieferant gerade dieses furchtbarsten und frevelhaftesten aller Kriegsmittel entlarvt, das es vorgibt, so zu verabscheuen. Die ganze Verlogenheit und Scheinheiligkeit britischer Politik ist hier erneut bewiesen. Von der Bühne des britischen Parlaments: Proklamierung des Frie dens, Proklamierung der Schonung von Frauen und Kindern und der Humanisierung der Kriegsführung. In Wirklichkeit aber: Kriegshetze mit allen Mitteln, Hungerblockade gegen Frauen und Kinder, und gegen die Soldaten: Giftgas! Wir überlasten der Weltöffentlichkeit das Urteil. Auszüge aus den Berichten der neutralen Auslandsjour nalisten, die Jaslo besichtigten: Herr Lescrenier berichtet u. a.: „In Jaslo hatten die Po len trotz aller gegebenen Versicherungen erstmalig Gelbkreuz verwandt. Der Stadtkommandant zeigte uns die sonst unbe schädigte Brücke mit drei Sprenglöchern. Wahrscheinlich wegen des Mißerfolges bei der ersten Sprengung war diese Gasgra nate kunstgerecht in einem zweimal drei Meter großen Spreng loch untergebracht und mit einem Draht versehen, der mit dem anderen Ende an einer der dort liegenden leeren Benzin tonnen befestigt war. Als die deutschen Pioniere ahnungslos mit dem Wegräumen dieser Benzintonnen begannen, riß der Draht und die Gasgranate explodierte. Die Wirkung war ver heerend. Abgesehen von einem Todesopfer bei der Explosion haben weitere 14 deutsche Soldaten schwere Verbrennungen er litten. Selbst wir, die wir erst mehrere Tage nach dem Zwi schenfall an die Unglücksstelle kamen, nahmen noch einen ste chenden Gelbkreuzgeruch wahr, der sich mit einem scharfen Knob- lauchgeruch vergleichen läßt. Der Anblick der gasvergifteten Soldaten im Lazarett mar entsetzlich. Vier von ihnen waren an ihren furchtbaren Ver brennungen gestorben. Der Arzt deckte die Oelpackungen auf, wir sahen Körper, deren Haut fast vollständig verbrannt war, während andere schwere innere, insbesondere Lungenverletzun- gen davongetragen hatten. Es war ein Anblick, den man nicht wieder los werden konnte. Bezeichnend war auch die Erklä rung des leitenden Arztes, daß selbst polnische Bürger von Jaslo. die ahnungslos die Stelle an der Brücke passiert hat ten, Vergiftungserscheinungen aufwiesen und zur Behandlung in das Lazarett eingeliefert werden mußten." Herr Deuel schreibt u. a. folgendes: „Die Tragödie, die Männer einer deutschen Pionierkompanie in Jaslo als Opfer Anzeigenpreis: Die 6gespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Tertteil (3gespalt.) Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr für Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof. Druck u. Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr vorm. Um die sofortig durch Kriegs NeichsernähnnM mächtig!, zusätzlich - über die Höchstsatz, t, daß bereits ei« Darlehen und rstand begutachtete« Falls eine sofortige Hagebutten getrocknet idet werden. Rezevte iclade find bei allen rhältlich. Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung England als Giftgaslieferant Englische Gelbkreuzgaslieferung nach Polen Nächsten Sonntag Reichsstraßensammlung Ne belle FMenMMlie Wenn wir das Echo betrachten, daß die Rede des Führers in der Presse des befreundeten und neutralen Auslandes gefunden hat, so sehen wir, daß immer die gleichen Gesichtspunkte herausgestellt werden, nämlich, daß in den Aeußerungen des Führers immer wieder zugleich der Beweis für seine Friedenspolitik zu finden ist, der gegenüber aber auch zugleich die außer ordentliche Entschlossenheit betont wird, mit der das deut sche Volk bereit ist, falls man dje Friedenspolitik des Führers mißachten will, den dem deutschen Volke aufge zwungenen Kampf bis ans Ende zu führen unter der einzigen Parole „Deutschland kapituliert nie!" Wenn „Po- Polo d'Jtalia" schreibt, Adolf Hitler habe seinen Stand punkt in unmißverständlicher Klarheit wiederholt, dann fügt die „Ga^zetta del Popolo" angesichts der klaren Hal tung Deutschlands die Frage hinzu, was denn nun eigent lich die englisch-französischen Kriegsziele seien? Diese Kriegsziele sind durch die Rundfunkansprache Daladiers durchaus nicht klargestellt worden, und so ist es bezeichnend, daß in den politischen Kreisen der jugosla wischen Hauptstadt wohl der unerschütterliche Friedens- und Kampfeswillen Adolf Hitlers betont wird, daß man dort aber die Auslassungen des französischen Ministerpräsi denten mehrfach als „bedauerlich" bezeichnet hat. Beson ders ist man von dem Opferwillen des deutschen Volkes, wie er im Winterhilfswerk zum Ausdruck kommt, ehrlich beeindruckt, und ein jugoslawischer Politiker meinte, so lange ein Volk freiwillig und freudig solche Opfer zu bringen imstande sei, könne ihm niemand etwas anhaben. Unsere Opferwilligkeil und Entschlossenheit ist der höchste und schönste Ausdruck der Verbundenheit zwischen Volk und Führung sowie der Einigkeit des gesamten Vol kes. Das deutsche Volk weiß, daß der Führer nichts weiter will, als für das deutsche Volk einen Frieden zu schaffen, der es möglich macht, daß die Deutschen in ihrem eigenen Lebensraum auch wirklich leben können. Das ist die Ga rantie, die Deutschland fordert. Es ist abwegig, dem Füh rer Pläne zu unterschieben, als ob er Europa unterdrücken wolle. Im Gegenteil, er hat dadurch, daß er das deutsche Volk von dem Joche des Versailler Vertrages erlöste und zugleich auch dem europäischen Raum eine bisher nie- gekannte Sicherheit gegeben. Was der Führer getan hat, waren keine Eroberungen, sondern Befreiungstaten. Wir haben nicht Oesterreich" „annektiert", wie es unsere Geg ner so gern nennen, sondern wir haben die Deutschen Oesterreichs auf ihren eigenen Notruf hin von einem Regime befreit, das deutschfeindlichen Kräften hörig ge wesen ist. So reiht sich eine Befreiungstat an die andere, und selbst das tschechische Volk ist in Wahrheit nie freier- gewesen als heute, wo es unter dem Protektorat ungestört seinem Volkstum leben kann und heilfroh ist, daß es nicht mehr der Spielball politischer Hasardeure ist. Daladier verlangt Garantieen? Haben wir nicht den Franzosen ihre Grenzen garantiert? Haben wir nicht auf das Elsaß verzichtet und in unserem Volke die gefährliche Ideologie von der deutsch-französischen Erbfeindschaft aus gerottet? Das sind Friedensräten und Garantien, die man nicht unterschätzen darf, und die man vor allen Dingen nicht hinweglügen darf, wie es eine gewisse Presse in England und Frankreich immer wieder versucht, zuletzt in der schlimmsten Form durch die Entstellung und Ver fälschung der Führerrede, Die besten Garantien, die gegeben werden können, liegen in der Ausschaltung jener Elemente, die nicht am Frieden Europas, sondern am Kriege ein Interesse haben. Diese Kräfte hat man nicht nur in Deutschland erkannt, sondern mehr und mehr werden sie auch von den neu tralen Beobachtern aufgezeigt. So heißt es z. B. in dem Leitartikel der ungarischen Zeitung „Uj Magyarsag", der sich mit den Zielen der englischen Kriegspartei beschäftigt, vaßoffenkundigfremdrassig'e Elemente am Werk seien, die die englische Politik an unsichtbaren Fäden leiten. Es handele sich dabei um den Geist des inter nationalen Judentums, das haßerfüllt hinter der Maske der Weltdemokratie stehe und nach der Welt herrschaft strebe. Am Ende dieses Weges stehe aber nicht der Weltfriede, sondern die Vernichtung. In gleicher Richtung bewegen sich die Bemerkungen des schwedischen Blattes „Nationen", das schreibt, es komme der Allgemeinheit zu wenig zum Bewußtsein, daß ein großer Teil der Weltpresse jegliche Friedensbestrebung bekämpft, weil diese Presse vom jüdischen Kapital beherrscht wird. Wenn diese hetzerischen Kräfte, die das friedliche Zu sammenleben der Völker vergiften, endlich ausgeschaltet werden, wird es kaum noch nötig sein, andere Garantien für einen Frieden zu fordern, als sie in dem guten Willen der Völker gegeben werden, die von dem Druck der Lüge, Verleumdung und Verhetzung durch die Kriegstreiber und ihre jüdischen Hintermänner befreit, niemals mehr auf den Gedanken kommen würden, sich für etwas anderes als allein für die Verteidigung des eigenen Vaterlandes gegen fremde Angriffe zu schlagen. Die Garantie, daß wir von Frankreich nichts wollen, haben wir gegeben. Etwas Besse res kann einem Nachbarvolk ja gar nicht garantiert werden! Diese Zeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertagen) nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 2.— einschl. Austrägergebühr. Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 16 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück gabe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. Amtlich wird verlautbart: DNB Berlin, 11. Otkober. — Bereits in der ersten Hälfte des polnischen Feldzuges gingen beim Oberkommando der Wehr macht Meldungen deutscher Truppenteile ein über Verwendung von Giftgas durch Polen. Bei der Ungeheuerlichkeit dieses Verbrechens gegen das Völkerrecht war es von vornherein nötig, völlige Klarheit über den Tatbestand herzustellen. Die sofort eingeleitete Untersuchung wurde daher mit besonderer Sorgfalt durchgeführt und hat meh rere Wochen in Anspruch genommen. Insbesondere war es im Hinblick auf die von allen zivili sierten Staaten akzeptierte Verpflichtung aus dem Gaskriegab kommen vom 17. Juni 1925 von besonderer Bedeutung, den Hersteller dieser Giftgasmunition zu ermitteln. Heute sind wir nun in der Lage, der Öffentlichkeit die furchtbaren Tatsachen der Verwendung von Giftgas durch polnische Truppen bekannt zm geben. Das Giftgas an Polen aber wurde von England geliefert. Die folgenden Tatsachen sprechen für sich selbst: 1.) Am 8. September 1939, 20 Uhr, begann die erste Kom panie des Gebirgspionierbataillons ... an einer Brücke am Ostrande der Stadt Jaslo eine Sperre wegzuräumen. Hierbei ereignete sich eine schwere Explosion, wodurch mehrere Pio niere getötet und verletzt wurden. Während man zunächst ledig lich an die Explosion einer gewöhnlichen Sprengmine glaubte, stellten sich am nächsten Tage sowohl bei den Verwundeten als auch bei einer großen Zahl von weiteren beteiligten unverletz ten Pionieren die typischen Erscheinungen der Verbrennung durch Gelbkreuzgas ein. Von den Pionieren, die das Gas einge atmet hatten, starben zwei unmittelbar nach Einlieferung in das Lazarett und zwei weitere nach schauerlichen Qualen an der Verbrennung der Atmungsorgane. Bei den unverletzten Soldaten, die ahnungslos, daß sie mit Gelbkreuzgas in Berührung gekommen waren, in ihren Kleidern nachts geschlafen hatten, stellten sich am nächsten Tage die bekannten Vergistungserscheinungen ein. Auch diese wur den dann in das Lazarett in Lrslo eingeliefert und leiden dort die bekannten furchtbaren Qualen der Gasverbrennung. Einige davon sehen einem gualvollen Ende entgegen. Soweit der Tat bestand. 2 .) Am 13. September wurde eine Militärkommission unter Leitung eines deutschen Obersten und eines Oberstabsarztes an den Tatort Jaslos sowie in die Lazarette, in denen die Verwundeten lagen, entsandt. Hierbei wurden folgende Fest stellungen getroffen: Schon bei dem Befahren dieser Brücke durch die Kommis sion wurde ein Lost (Gelbkreuzgeruch) festgestellt. Durch den Sachverständigen Prof. Dr. Wirt erfolgte eine genaue Prüfung der Trichter und eine Nachprüfung durch Erdproben auf che misch-analytischem Wege. Diese Sachoerständigenprüfung ergab einwandfrei, daß es sich hier um eine Sprengung mit Minen, gefüllt mit Gelbkreuzgas, handelte. ^Bei dem anschließenden Besuch in einem Feldlazarett in Jaslo wurden von 14 Gelbkreuzgasverletzten, von denen vier inzwischen verstorben waren, die zehn Ueberlebenden von dem Oberstabsarzt eingehend untersucht. Hierbei wurden die ty pischen und furchtbaren Krankheitserscheinungen der Gelbkreuz gasverbrennung an Augen, Atmungsorganen und auf den Kör pern der Betroffenen festgestellt. 3 .) Als Meldungen über die Verwendung von Gelbkreuz gas durch polnische Truppen in die Auslandspresse gelangten, brachte Reuter aus London eine Bekanntgabe der damaligen polnischen Gesandtschaft in London folgenden Inhalts: „Die polnische Gesandtschaft in London erklärt, daß die Behauptung, die von deutschen Sendestationen gefunkt wurde, polnische Truppen hätten Giftgasbomben angewandt, jeder Grundlage entbehrt." Die deutschen maßgebenden Stellen haben sofort nach Be kanntgabe dieser polnischen Behauptung aus London nunmehr einigen neutralen Beobachtern Gelegenheit gegeben, sich von dem wahren Sachverhalt zu überzeugen. Es haben sich darauf hin die Berichterstatter ausländischer Zeitungen, und zwar die Herren Deuel vom „Chicago Daily News", Shanko von „As sociated Preß" und Lescroniel als Vertreter von Stockholms Tidningen" und „Basler Nationalzeitung" nach Jaslo begeben. Wir veröffentlichen heute gleichzeitig Auszüge der Berichte dieser Herren über ihren Eindruck, den sie in Jaslo und ins besondere von den schwer Gasverletzten in dem dortigen La zarett milbrachten und der für sich selbst spricht. 4 .) Um aber vorauszusehende Verdrehungs- und Beschöni- gungsbemiihungen des englischen Lügenministriums von vorn herein Lügen zu strafen, haben die maßgebenden deutschen Stel len den Schweizer Professor Rudolf Stachelin aus Basel ge beten, eine ärztliche Diagnose der Schwerverletzten in Jaslo vorzunehmen. Nachstehend veröffentlichen wir im Wortlaut den Bericht des Schweizer Professors: „Am 20. September habe ich in Jaslo deutsche Soldaten untersucht und bei neun von ihnen mit Sicherheit die Folgen non Gclbkreuzvergiftung festgestellt, während beim zehnten die Erscheinungen nicht mehr so ausgesprochen waren, daß man hätte die Diagnose mit Sicherheit stellen können. Bei den neun Erkrankten mit sicheren Symptomen waren Veränderungen der Haut von so typischem Aussehen und solcher Lokalisation, daß es sich unzweifelhaft um eine Vergiftung mit einem Gift ans der Gelbkreuzgruppe handeln muß, die vor etwas mehr als einer Woche stattaefunden haben muß. Bei vieren waren noch Zeichen leichter Entzündung der Augen und der Luftwege nachzuweisen. und bei einem Kranken bestand noch eine Bron chitis. Das Vorherrschen der Hautsymtome führt zu der Annabme, daß das Gift der sogenannte Lost-Kampfstoff (Dichlordiaethnl- sulsid-PperiN sein muß. Sonst ist jetzt keine gleich wirkende Substanz bekannt. Nach Angabe erkrankten acht von den zehn Soldaten, als sie vor zwölf Tagen mit der Aufräumung eines Sprengloches auf einer Brücke beschäftigt waren, in dem. nachdem die erste Ladung nur eine geringe Explosion zur Folge gehabt hatte, och in Dresden chland und Finnin^ achr doch in Dres Kampf nach Leipz > Tage keine geeignet Kamps nach Breslau rhunderthalle ist am steht in dem Gebäude tätte zur Verfuaum',, e Erfolg des LäMu- f. Das für 7. Novem- dermannschuften wird t. Dis bevorstehende ipf gegen Finnlands n November 1935 in >6,80:344,15 Punkten, rmburg gab es einen : 340,60 Punkten und lsink, fiel der deutsche er aus. Ofen zu kaufen gesucht ren in d. Geschäfts!! s, Naunhof, Mack 3 gsfähige lWlM c. Um beurlaub raUonsgebietcn Ge el zu erreichen und rkehrs zu entlasten nmandos der Wehr o und nach einem »rmachturlauberzügc en verkehren, fahren :r. llängerter Lehrzeü nehmigung für ein. n erhalten, nachdem Jahre angeordnu oierigkeiten, die sich :issen für die svsü er Netchswirtschafts erufe die 3'/, jäh ir Mechaniker. Fein chinenbauer, Krah urgie-Jnstrumemen Ferner ist für di urlehrlings in d ;e Lehrzei! gcstan der Kürbis le Küche und Vorrat-: leicht verdaulich in r und Nairon un n ihn aus alle mötz ehr. als das tig. Da sein seste. i, eigne! er sich aus Sens, mu Essig, mi ur ihn als Kompe- obst behandeln nn ! anderen Früchte nbeeren, stellt er ei chließlich kann ma rzige Eintopfgerüh getrocknet und w gsmöglrchkeueu tu ' Hausfrau sollic o n Kürbisgerichtz tu u '-Balten
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