Volltext Seite (XML)
1 5:2 (2:8). sieg errangen die ist der Gastgeber rmer der Gäste die >äre das Ergebnis en letzten Spielen, n einer sehr guten rüher Gerichshain) rft gewonnen. Mit l an dem schönen rl die Schutzstiefel l erzielten 3 Tore r sein Bestes. Her- c. Läufer ein großes richtig zur Entfal- i eingestellten Er- ; Mannschaft ein. :4 1. Jgb. 0:1 zd. 2:« :4 l. - We. - mber 1939. re, Vs kg 20—35 L 1 15-30 „ - kg 15-25 „ kg 25—35 „ 40u.45 „ kg 15u/18 „ Stück 25 „ Stück 10u.15 „ . kg 45 ,, rge, Stck. 10 „ , 3 Stück 25 „ '/-kg 15 , 4, '/« kg 8 „ r. Stck. 8-12 „ kg 13 „ er, 500 g 90 .. m, Stück 50u.60 „ elbe, 5 kg 40 „ aue, 5 kg 37 „ 13- 20 Mark eb: 48 Ferkel tember 1939 500 g 5-6 „ 7-9 „ 9-12 15-20 kr. „ 12-15 „ 7'/2-10 „ 10-15 „ 15-25 „ 10-30 „ 5-8 2 kg „ 20 t „ 20 „ 30-40 „ 20-40 „ 7-10 „ 30 „ 8 ker r Admiral! ch Zerkau le?,, staatlichen Schan- eater, im Bremer Mannheim. aktigen Schauspiel r der mit seinen Der Sprung aus dene Dichter Hein- eutschen Admirals geboren, genannt >eg der ersten deut- l Theaterstück von ischer Qualität. — n der Frankfurter ; Griechenland, wo re war, im April lotte geholt wird d Konter-Admiral weiter, wie durch rissenheit des Vol len Ende führen, mr einige Schiffe, utzen übernommen ird. — Das alles dramatischen Es- i, mit wirklichem v ein lebendigster erzeichnungen des llerischen Leistung n der außerordent- ) und dazu neben r der Tampion in — Ein ganz gro- or Paul Smolnq Heinz Helmdachs, d dem ein reicher , lohnend und er- Lily Voigt. en ige Anfpannuna von eit je bekümvft man ich mit Klosterfrau- lanzen, darunter auch bekannt ist. Kloster- chsanweisung etnae- ocntätiakeit. Er bc« beitsstörungen, wie: hmerzen. in. So berichtet bel- sfrau, KölN'Rbein« ich unter nervösen it verrichten konnte, ch nach Gebrauchs, meiner Hausarbeit Str. S am 3.7. SS: venbeschwerden mit >n 50 Flaschen ver- tätig war." echten Klosterfrau, oder Drogisten-in Nachrichten und Anzeiger sür Tiaunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung ; Anzeigenpreis: Die bgespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (Zgespalt.) : L Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz- : » wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr r »für Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof.: ; Druck u. Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts^ : »stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr vorm.: Dies« Zeitung ist das zur Beröfientlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält amh Bekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 1890 gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebseu u. Umg." Diese Zeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertagen) nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monätl. RM. 2.— einschl. AuStrLgergebühr. Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung deS Bezugspreises. Für Rück gabe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. Rümmer 207 Dienstag, -en 26. September SO. Jahrgang Wohin treibt England? In der englischen Presse kommt seit einigen Tagen ein Gefühl großer Unsicherheit zum Ausdruck. Vor allem hört man immer wieder die Frage, warum eigent lich Polen geopfert worden ist, ohne daß England und Frankreich auch nur einen Finger gerührt haben, um Polen die so groß angekündigte Hilfe zu gewähren. Ist doch selbst der sogenannte Oberste Kriegsrat, der in diesen Wochen bereits mehrfach Beratungen abgehalten hat, über Worte nicht hinausgekommen. Recht unbequem empfindet man in London weiterhin die Feststellungen Mussoli nis, daß Paris und London, wenn sie in der klugen tteberlegung, den Konflikt nicht auszudehnen, bisher gegen die „russische vollendete Tatsache" nicht reagiert haben, sie damit die moralische Rechtfertigung für die Rückgängigmachung der „vollendeten deutschen Tatsache" in Frage gestellt haben! Ebenso wird sich die englische Bevölkerung Gedanken eigener Art darüber machen, daß die britische Luftwaffe ihre hohe Kriegskapazität durch eine Reihe von Nonstop-Flügen britischer Bomber von Eng land über Frankreich nach dem Mittelmeer und zurück demonstriert, einen Versuch jedoch, Polen zu erreichen, nicht gemacht hat. Diese und ähnliche Dinge beschäftigen, wie auch von neutraler Seite bestätigt wird, gegenwärtig die eng lische Oeffentlichkeit, und in der Hauptsache natürlich die Frage, welche Ziele eigentlich die Regierungen Eng lands und Frankreichs verfolgen. Hinzu kommt, daß die Umstellung Großbritanniens auf den Krieg nur langsame Fortschritte macht und weite Kreise der Bevölkerung die Ueberzeugung gewinnen, daß sowohl die militärische wie die zivile Vorbereitung für den Krieg und nicht minder die Abwehrmaßnahmen noch in hohem Grade zu wünschen übriglassen. Wenn die britische Regierung auch dadurch, das sie die Festigkeit ihrer Hal tung übermäßig betonen läßt, den Eindruck erwecken will, daß sie sich auf eine lange Kriegsdauer vorbereite, so kann das doch nicht darüber hinwegtäuschesi, daß das englische Volk selbst sich nach dem Frieden sehnt! Schließlich ist auch die Nervosität, die die bri tische Admiralität in ihren Maßnahmen gegen die deutsche U-Boot-Gefahr trifft, nicht gerade geeignet, das Vertrauen zu der Politik der Regierung Chamberlains zu erhöhen Nach der Zertrümmerung des polnischen Heeres durch die deutsche Wehrmacht will jetzt die Bevölkerung Eng lands und Frankreichs wissen, was ihre Regierungen noch vorhaben, wohin die Fahrt nun geht, und vor allen Dingen auch, welche Garantien für einen Erfolg dieser Politik gegeben sind. Die Antwort auf alle diese Fragen fällt jedoch der britischen Regierung außer- ordentlich schwer. Erst recht aber wird man in den brei ten Volksmassen die Versicherung als unzureichend emp finden, letzten Endos gehe es gar nicht um Polen, sondern darum, daß die Regierung Adolf Hitlers „vernichtet oder ansgerottet" werde' Ein derartiges Kriegsziel ent hält eben eine brutale Bekundung des Willens zur Ein mischung in die Angelegenheiten anderer Völker und vor allem eine schroffe Verletzung der Lebensrechte und der Willenskundgebungen anderer Nationen! Es ist daher verständlich, daß Männer, die ins Feld gehen sollen, nur um einer starken Nation die Gerechtigkeit zu verweigern oder ihr die Entfaltungsmöglich keiten zu nehmen oder einen Führer, mit dem ein gan zes Volk durch dick und dünn geht, eine solche Aufgaben stellung als höchst unbefriedigend empfinden müssen. Erhöht wird das Unbehagen in England dadurch, daß die neuen kriegswirtschaftlichen Methoden im engli schen Wirtschaftsleben vielfach die Dinge durcheinander gebracht haben. So führen die Verbraucher über ungerecht fertigte Preissteigerungen Beschwerde, während der Verband britischer Industrieller auf Anweisung der Re gierung seine Mitglieder davor gewarnt hat, die Preise „über Gebühr" zu erhöben. Aber auch sonst legt die Einstellung auf den Krieg den Engländern manche Unbequemlichkeiten auf. So sind z. B., wie neurale Beobachter aus London berichten, in der englischen Hauptstadt die Katzen und Hunde meist völlig verschwunden. Nur vereinzelt wer den sie von ihren Besitzern mitgenommen, in den übrigen Fällen aber getötet. So habe allein in einer einzigen Woche eine Firma nicht weniger als ^750 Tonnen Hunde- und Katzenkadaver, die zur Düngerherstellung verwendet wer den, bekommen. Sehr ernst zu bewert " sind jedoch vor allem die Miß stände, die sich dadurch .eben haben, daß infolge des; Wirrwarrs in London die Familien eingezogener Sol-! daten heute ohnejeden Pfennig Unterstützung! dasitzen! Wie die Londoner Blätter berichten, sind den Mit gliedern des Unterhauses Fälle vorgelegt worden, in denen Familien keinen Pfennig Unterstützung erhalten haben, obwohl deren Männer schon drei oder vier Wochen einge zogen worden sind, und das zugunsten einer Plutokratie, die mutwillig den Krieg vom Zaune gebrochen hat, um Positionen aufrechtzuerhallen, die, mit Mussolini zu sprechen, die Geschichte und der Dynamismus der Völ- s ker verurteil! haben. Weg mti -em Holz, her mit -em Zeueranzün-er! Sinnloser Widerstand in Warschau Kort Mokotowski genommen - 6 französische Klugzeuge un- 2 Keffelballons abgeschoffen DNB Berlin, 26. September 1S3S. — Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten wurde die planmäßige Bewegung auf die Demar kationslinie fortgesetzt. Nur ostwärts des unteren San kam es noch zu kurzen Gefechten mit versprengten Feindteilen, wobei durch eine Panzerdivision 2VVÜ Gefangene gemacht wurden. Nachdem es trotz aller Bemühungen nicht gelungen ist, den polnischen Kommandanten von der Grausamkeit und Nutzlosig keit eines Widerstandes in Warschau zu überzeugen, wurde ge stern mit den Kampfhandlungen gegen die Stadt begonnen. In kühnem Handstreich wurde das Fort Mokotowski und anschlie ßend ein Teil der Vorstadt Mokotow genommen. Im Westen Artilleriestörungsfeuer und geringe Spähtrupp tätigkeit. Französische Flugzeuge haben, wie einwandfrei erkannt wurde, belgisches Gebiet überflogen. Im Luftkampf wurden 5 französische Flugzeuge und 2 Fes selballone, durch Flakfeuer ein französisches Flugzeug abge schossen. Unbelehrbar un- starrköpfig Giornale d'Jtalia prangert die böswillige Haltung der Westmächte an. DNB Rom, 26. Sept. — Zur Rede Mussolinis stellt Gior nale d'Jtalia fest, daß die Regierungen von London und Paris zwar den von hohem Verantwortungsbewußtsein getragenen Geist sowie die konstruktive Bedeutung anerkennen, jedoch in einer offiziösen Note ihre Intransigenz und ihr Beharren auf dem Weg des beabsichtigten, aber noch nicht begonnenen Krieges bestätigt hätten. Die Völker, die die Lasten und das Risiko eines Kriegs zu tragen hätten, seien allerdings perplex, denn sic fühlten, Laß der Zusammenstoß, der noch weit größere Opfer an Men schenleben und Zerstörungen mit sich bringen würde, keine na tionale Ursache habe. Ein Durchbruch des Westwalls könne, wenn überhaupt, nur unter allerschwersten Opfern möglich sein, würde aber die englisch-französischen Kräfte nur mit neuen deutschen Kräften in Berührung bringen. Was den Durchmarsch durch neutrales Gebiet anbelangt, so hätten Frankreich und England die Neutralität der Nachbarstaaten anerkannt, und man frage sich, ob sie sie heute verletzen könnten, nachdem sie doch immer als Beschützer der Freiheit der kleinen Staaten aufgetreten seien. Was schließlich die Blockade betreffe, mit der man Deutschland aushungern und wirtschaftlich ruinieren wolle, so biete sie schließlich keinerlei Aussicht auf Erfolg, denn das autarkifche Deutschland von 1939 sei nicht mehr mit dem von 1914 zu vergleichen. Gnglan- tritt je-es Recht mit Küßen Eine mexikanische Zeitung kennzeichnet die Hinterlist englischer Kriegshetzer. DNB Mexiko, 26. Sept. — Die mexikanische Zeitung No- vedades findet einen sehr treffenden Vergleich für die seltsame Neutralitätsauffassung der englischen Regierungsclique im ge genwärtigen Konflikt. Während des spanischen Kriegs habe England ganze Schiffsladungen an Kriegsmaterial und Lebens mitteln an die Rotspanier geliefert und dabei betont, daß das nach geltendem Recht jedem neutralen Land freistehe. Jetzt plötz lich stelle sich dasselbe England hin und wolle den neutralen Staaten jeglichen Handel mit Deutschland verbieten. Man sehe daraus, wie die englischen Kriegshetzer jedes auch von ihnen anerkannte Recht mit Füßen treten, wenn es ihr Vorteil er heische, ohne jede Rücksicht auf die berechtigten Interessen anderer Staaten. Generaloberst von MW nach Berlin öbergefnhrl Sol-aiische Trauerseier in Danzig - Feierlicher Trauerkon-ukt zum Oöerkomman-o Heeres seine Vorgesetzten sein kristallklares Denken, seine soldatische Zucht und nicht zuletzt sein froher und starker Tatwillen berühmt geworden sei. „Schwere verantwortungsvolle Aufgaben wurden ihm jahraus, jahrein übertragen. Vor keiner scheute er zurück. Alle wurden sie hervorragend gemeistert." Nachdem der Generaloberst besonders der Zeit gedacht hatte, in der Frh. von Fritsch als erster Generalstabsoffizier der 1. Gardedivision besonders erfolgreich gewirkt hatte, betonte er: „Selbstverständlich, daß dieser Mann auch einer der ersten war, die nach dem düsteren November 1918 sich in die Bresche warfen, um den deutschen Osten zu schirmen." Vor zwanzig Jahren kämpfte der Generaloberst bereits ein mal, als machthungrige Polenhände sich ausstreckten, für die Er haltung Ostpreußens beim Reich. In Ostpreußen hat er dann später als Chef des Generalstabes gewirkt — so, daß ein Vor gesetzter kurz und klar über ihn sagen konnte: „Der Besten einer!" Nach Behandlung der Nachkriegsdienststellen Les gefallenen Generalobersten fuhr der Oberbefehlshaber des Heeres fort: „Am schönsten war wohl die Zeit, da er in Schwerin das Ar- tillerieregiment 2 nach eigenem Geist und Vorbild formend und unmittelbar auf Offizier und Mann anleitend, erziehend und anspornend einwirken konnte. Er war ein Regimentskomman deur, für den die Truppe in höchster Achtung und gläubigem Vertrauen durchs Feuer zu gehen bereit war. Anfang 1934 trat Generaloberst Frh. von Fritsch als Ober befehlshaber an die Spitze des Heeres. Jetzt wurde ihm vom Führer die historische Aufgabe gestellt, die Waffe zu schmieden, deren sich die geniale Staatsführung des nationalsozialistischen Reiches bedienen konnte. Es galt, den engen Rahmen des hoch qualifizierten Berufsheeres zu sprengen und bei zielsicherer Aus nutzung der großen Erfahrungswerte ein neuzeitliches gewal tiges Volksheer zu schaffen. Und über alles Organisieren hinaus galt es, einen lebendigen, kraftvollen Körper mit einem Geist zu erfüllen, der wieder einmal die „erste Armee der Welt" er stehen ließ. Geist mußte es sein vom Geist des Heeres von 1914, verankert in der Jahrhunderte alten Geschichte preußisch-deut schen Soldatentums, und Geist vom Geiste des kettenbrechenden nationalsozialistischen jungen Deutschlands." Der Oberbefehlshaber Les Heeres bekannte dann mit tie fer Dankbarkeit unter Hinweis auf den deutschen Siegeszug in Polen: „Das deutsche Heer, das in überwältigender, seelischer and materieller Stärke, todesverachtend und siegheischend den Gegner einfach überrannte, hat Generaloberst Frh. von Fritsch entsprechend dem ihm gewordenen Auftrag geformt nnd ausge bildet. Wenn immer vom Siegeslauf des deutschen Heeres in Polen gesprochen werden mag, niemals wird man des General obersten Frh- von Fritsch vergessen können, dessen gestaltender Geist in diesem Heer, in Führung und Truppe lebte." Noch einmal ging der Oberbefehlshaber des Heeres auf den lautern Menschen und den befähigten Offizier Frh. von Fritsch ein und sagte: „Alles, was der Generaloberst von anderen for derte, hat er ihnen selbst vorgelebt. Eins aber sei hier an seiner Bahre sichtbar herausgehoben, seine Treue. So, wie er sich immer treu blieb in Hellen und dunklen Stunden, so bewahrte er auch bie Treue unwandelbar, unerschütterlich wie ein Held seinem Führer, seinem Volk und seinem Heer." Der Oberbefehlshaber des Heeres schilderte dann kurz, wie der Gefallene bei Kriegsausbruch mit dem Artillerieregiment 12, dessen Chef er bekanntlich war, ins Feld gezogen sei, wie es ihn stets nach vorn trieb, um durch sein Verspiel zu wirken, -es DNB Berlin, 26. Sept. — Der am 22. September vor Lem Feind gefallene Generaloberst von Fritsch wurde am Montag nach Berlin übergeführt, wo der Sarg mit dem Danziger D-Zug kurz nach 21 Uhr aus Lem Stettiner Bahnhof eintraf. Der von Motorradfahrern eskortierte Kraftwagen mit der sterblichen Hülle des ehemaligen Oberbefehlshabers des Heeres war kurz vor 10 Uhr, von der Front kommend, auf dem Haupt- bahnhof in Danzig angelangt, wo vor der Ueberführung nach der Reichshauptstadt in Anwesenheit des Militärbefehlshabers Dan zig-Westpreußen, Generals d. Art. Heitz, eine schlichte soldatische Trauerfeier stattgefunden hatte. Zahlreiche Generäle, Abteilungs- und Amtsgruppenchefs un ter Führung von General d. Art. Fromm, der als Stellvertreter des Oberbefehlshabers des Heeres erschienen war, hatten sich auf dem Stettiner Bahnhof eingefunden. Auch den stellvertretenden Gauleiter Staatsrat Eörlitzer sah man unter den Anwesenden. Eine nach Tausenden zählende Menschenmenge umsäumte den hell erleuchteten Platz vor dem Bahnhof. Acht Unteroffiziere des Infanterieregiments „Großdeutschland" nahmen den Sarg auf ihre Schultern und trugen ihn auf eine vor dem Bahnhof war tende Lafette, die die sterblichen Ueberreste des großen Solda ten zum Oberkommando des Heeres bringen sollte. Eine Ehren kompagnie Les gleichen Regiments erwies Lem Verstorbenen die militärischen Ehrenbezeugungen. Dann setzte sich der Trauerkondukt in Bewegung, wobei das Ehrengeleit eine motorisierte Kompagnie der Panzertruppen schule Wllnsdorf übernahm. Der Zug ging durch die Jnvaliden- straße, Paulstraße, den Spreeweg, die Hosjägerallee und die Ad- miral-von-Schroder-Straße zum Oberkommando des Heeres am Tirpitzuser, wo wieder eine Ehrenkompagnie des Infanteriere giments „Großdeutschland" angetreten war und den toten Gene ral durch Präsentieren des Gewehrs ehrte. Im großen Saal des Reichskriegsministeriums, in dem Ge neraloberst von Fritsch aufgebahrt wurde, halten Offiziere die Ehrenwache, bis der Sarg am Dienstagmorgen zum Ehrenmal Unter den Linden geleitet wird, wo um 11 Uhr ein Staatsakt stattfindet. Vorher findet im Oberkommando der Wehrmacht eine Trauerfeier statt, bei der Feldbischof D. Dohrmann sprechen wird. Im Tiergarten wird eine Salutbatterie Aufstellung neh men und 18 Schuß Ehrensalut feuern. Die Beisetzung erfolgt auf dem Jnvalidenfriedhof, wo Generaloberst von FritsH nach dem Willen des Führers ein Staatsbegräbnis erhalten wird. „Furchtlos un- treu" Auszug aus der Rede des Oberbefehlshabers des Heerres, Gene ralobersten von Brauchitsch. beim Staatsbegräbnis des Generalobersten Frh. von Fritsch. DNB Berlin, 26. Sept. — Veich Staatsbegräbnis des Ge neralobersten Frh. von Fritsch hielt der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, die Trauerrede, in der er u. a. ausführte: Erschüttert und in tiefer Trauer steht das deutsDe Heer an der Bahre des Mannes, der einer der Besten war, die die preu ßisch-deutsche Armee je gekannt hat, des Mannes, der seit jüng sten Leutnantstagen sich und sein Leben in ernster, unermüd licher Hingabe dem Dienst verschrieben hatte, dem Dienst an Volk und-Vaterland, Lem Dienst an der Armee." Nach diesen einleitenden Worten wies der Oberbefehlshaber des Heeres darauf hin, daß schon bei dem jungen Offizier durch