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Nachrichten und Anzeiger sür Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung Kiese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält auch Aekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 1890 gegr. „Nachrichten sür Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten u. Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebsen u. Umg." " Diese Zeitung erscheint täglich (außer Sonn-- und Feiertagen). Bezugspreis monatl. RM. 2.— einschl. Nusträgergebühr. Druck und Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 602. » 3 -KZ 2 s' 8 » 7? o 6 L — » >9*04 b w 2 L Z'ss.L 8 3 3'ss T 3 tsi 8; »1 b Z sL-'» L S Z vv SK- LZ- L » Z-" v 8 " g^L Z 2- H Z S L 6> Z ? » 2 - 3. ' 1 ZsssZ »5:^ ^,^3 - ?rLS 3- Mittwoch, den S. April 1944 52. Jahrgang !s- Mmmer 84 " EM, Kriegsministerium Nr. 0116 »antetruppen. Nr. 22 Telegramm (in Ziffern) tün der stellt aktive Unterstützung in Aussicht und wünscht 5. Serbien läßt alles Kriegsmaterial für Polen durch Der französische Militärattache in Belgrad an das französische französischen Expeditionskorps in Saloniki müsse aus voll ständigen Lustwaffeneinheiten bestehen. Sollten Sie mit dem Verbot teilen Sie mir dies bitte mit. 7. Griechischer Staatssekretär des Saloniki-Unternehmens Mitwirkung Jugoslawiens Athen, den 5. Oktober 1939. (geheim und persönlich) Deutsches Material für Bulgarien weiterhin ge sperrt. Versuch, zwei als Obsttransporte getarnte Züge durch fahren zu lassen, ist gescheitert. Ungarn hat 65 Tonnen Antimon in Jugoslawien bestellt, 30 Tonnen sind geliefert. Es ist uns gelungen, den Rest zu rückzustellen. Wir haben den Versand des Kupfers aus den Bergwerken von Bor nach Ungarn untersagt. 300 Tonnen wurden auf Ragusa umgeleitet. Sie werden Der französische Marineattachö in Athen, Fregattenkapi- Pol-Lahalle an den Admiral der Flotte, Oberbefehlshaber französischen MarinestreUkräfte. Belgrad, den 5. September 1939, 21.16 Uhr. Jugoslawien hat Genehmigung aller Transporte für Po len bestimmten Kriegsmaterials durch sein Gebiet erteilt. 6. Sperrt aber Durchfuhr für Deutschland und Ungarn Der französische Militärattache in Belgrad an das französische Krieqsministerium Telegramm (Entzifferung» (Auszug) Belgrad, den 9. Sept. 1939, 21.35 Uhr. Nr. 127 für den Bestimmungshafen Antwerpen verladen werden. nicht einverstanden sein, so ReukraWWtMjße Politik bewiesen Dokumente stellen Jugoslawien und Griechenland bloß / Oie Veröffentlichung des Weißbuches Nr. I des Auswärtigen Amtes betr. Ansicht der griechischen Regierung über die etwaige Landung alliierter Truppen in Saloniki In meinem Schreiben Nr. 11 vom 22. September wies ich daraus hin, daß trotz des Wohlwollens der griechischen Re gierung uns gegenüber das gegenwärtige Stadium der diplo matischen und militärischen Lage nicht gestattet, auf ihre Zu stimmung zu der offenen Vorbereitung einer Expedition nach Saloniki zu rechnen. Diese Ansicht wird bestätigt durch die völlig zufällige Un terhaltung, welche der Umerstaatssekretär im Außenministe rium, Herr Mavreudis, und unser Gesandter in Athen über diese Frage gehabt haben. - Im Verlaus Vieser weder systematischen noch amtlichen Unterhaltung erklärte Herr Mavrouvis Herrn Maugras, daß, wenn wir zu gegebener Zeit eine Armee in Saloniki landen wollten, Griechenland dem nicht nur keinen Widerstand ent gegensetzen, sondern sogar seine Streitkräfte den unseren bP- gesellen würde „unter der Voraussetzung, daß durch eine diplo matische und militärische Vorbereitung der Erfolg der Ope ration sichergestellt ist". „Zu Vieser Voraussetzung, präzisierte Herr Mavroudis, gehört die Mitwirkung Jugoslawiens, dessen Armee die Vor hut der Expedition bilden müßte." Herr Maugras bat in einem Telegramm vom 25. Sep tember seiner Behörde über die Aeußerung ves Herrn Mav roudis berichtet, die, obwohl als persönliche Ansicht daraestellt und im Verlauf eines Privatgesprächs vorgebracht, voraus sehen lasten, welchen Standpunkt die griechische Regierung cinnehmen würde, wenn sie amtlich befragt würde. Lahalle. 8. Griechenlands Handelsschiffahrt erhält amtliche Wei- sung, sich in den Dienst Englands zu stellen Bericht des französischen Marineattachös in Athen (Auszug) Athen, den 30. Oktober 1939. Nachrichtenzusammenstellung Nr. 23 Griechenland Kap. IX, Art. 90 der Nachrichtenzusammenstellung Nr. 23 Griechenland vom 1. November 1939 Quelle: Griechischer Reeder Ein griechischer Reeder teilt mit, daß unlängst der grie chische Ministerpräsident ihn zu sich in sein Arbeitszimmer hat kommen lassen gleichzeitig mit allen seinen Berufskollegen. Der Ministerpräsident bat ihnen mitgeleilt, daß die englische Regierung von ihnen verlangt habe, die Hälfte der griechischen Handelsflotte Großbritannien zur Verfügung zu stellen. Er hat hinzugefügt, daß er im Namen der griechischen Regteruna geant wortet habe, diese könne nicht ohne gegen ihre Neutralität zu verstoßen und sich berechtigten Vorwürfen auszusetzen, einen Teil der privaten griechischen Handelsflotte zum Nutzen einer kriegführenden Nation requirieren, aber er hat nichtsdestoweni ger den anwesenden Reedern empfohlen, sich, soweit sie dies nur könnten, und in streng persönlicher Weise in den Dienst Eng - lands zu stellen. Einzelne Reeder haben um Aufschluß gebeten über die Be dingungen, die die britische Admiralität ihnen stellen würde. Es wurde ihnen geantwortet, daß diese letztere die Charterung 10 bis 15 Prozent teurer bezahlen würde, als sie dies bei ihren eigenen Handelsschiffen täte; daß sie die Schiffe schützen wurde, indem sie sie im Konvoi fahren ließe, und daß die britischen Versicherungsgesellschaften die Versicherungsprämien herabfetzen würden. S. Serbien bittet um engere Zusammenarbeit mit dem französischen Generalstab Schreiben des General» Tamelin an den französische« Minister präsidenten Geheim! Nr. /26 — cab./d-N Großes Hauptquartier, den 27. November 1939 Mit Telegramm Nr. 9.177 vom 23. November 1939. wovon Aufzeichnung des Oberbefehlshabers der französischen Le- vantetruppen, General Weygand, vom 9. Dezember 1938 über eine Intervention der Alliierten auf dem Balkan. Deutschland und die Weltmächte stehen sich auf einem Schlachtfeld von begrenzter Ausdehnung gegenüber, das auf beiden Seiten mit guten Truppen dicht besetzt ist. deren Ab wehrkraft aufs höchste gesteigert wird durch die machtvolle Or ganisation. auf die ne sich stutzen. Diese Westfront bietet für sich allein, wenn sie nicht durch irgendein anderweitiges Unterneh men erweitert wird, wenig Aussichten auf entscheidende Manö ver oder Aktionen. Und doch ist zur Erreichung der Kriegsziele der Alliierten ein voller, unstreitiger Sieg nötig. Bei dem gegenwärtigen Stande der Dinge kann in Europa «ur der Balkankriegsschauplatz die Möglichchkeit gün stiger Ereignisse bieten, sei es durch die Zermürbung, die die Eröffnung einer neuen Front für den Gegner bedeuten würde, sei es durch einen erfolgreichen Umgehüngsangriff auf seine Das Auswärtige Amt veröffentlicht die in der Pro klamation des Führers in den Erklärungen des Reichs- regierung erwähnten Urkunden und Dokumente über dir neutralitätswidrige Politik Jugoslawiens und Griechen lands in einem Weißbuch Nr. 7. Aus dem in Vorbereitung befindlichen Weißbuch werden in einer ersten Veröffent lichung neun Dokumente wiedergegeben. 1. Die Westmächte wollten eine Balkan Front schaffen lebenswichtigen Punkte . .. Griechische und serbische Htlfs- truppen zur Erdrosselung Deutschlands. 2. Aufzeichnung des Oberbefehlshabers des französischen Heeres General Gamelin vom 10. März 1V40 Streng geheiml Nr. 104/1 Auszeichnung betr. die Teilnahme französisch- > britischer Streitkräfte an den Operationen in Finnland. . . . Die Eröffnung eines nordischen Kriegsschausplatzes bietet vom Standpunkt der Kriegführung aus gesehen ein her vorragendes Interesse. Abgesehen von ven moralischen Vortei len wird die Blockade umfassender, vor allem aber ist es die Sperrung des Erztransportes nach Deutschland, auf die es ankommt. In diesem Zusammenhang wäre ein Vorgehen auf dem Balkan, wenn es mii der skandinavischen Unternehmung kombinier« würde, geeignet, die wirtschaftliche Abdrosselung des Reiches zu verstärken. Deutschland verfügte dann nur noch über einen einzigen Ausgang aus dem Blockadering, nämlich über seine Grenze mit Sowjetrußland, wobei zu berücksich tigen ist. daß die Ausbeutung der russischen Rohstoffquellen noch langer Frist bedarf Auf militärischem Gebiet wäre eine Aktion aus dem Bal kan kür Frankreich viel vorteilhafter als eine solche in Skandinavien: der Kriegsschauplatz würde in großem Maß stab erweitert. Jugoslawien, Rumänien, Griechenland und die Türkei würden uns eine Verstärkung von ungefähr hundert Divisionen zuführcn Schweden und Norwegen würden uns nur die schwache Unterstützung von ungesähr zehn Divisionen verschaffen. Die Stärke der Truppen, die die Deutschen von ihrer Westfront wegziehen müßten, um gegen unsere neuen Unternehmungen vorzugehen, würden sich zweifellos in dem gleichen Verhältnis bewegen. Unsere skandinavischen Pläne müssen also entschlossen wei- terversolgt werden, um Finnland zu retten oder doch minde stens, um die Hand auf das schwedische Erz und die norwe gischen Häfen zu legen. Lasten wir uns aber gesagt sein, daß vom Standpunkt der Kriegführung aus der Balkan und der Kaukasus, durch die man Deutschland auch vom Petroleum ab schneiden kann, von viel größerem Nutzen sind. Den Schlüffe! zum Balkan hält jedoch Italien in der Hand. 3. Vorbereitung der Landung in Saloniki mit Hilse Grie chenlands i Handschreiben des Oberbefehlshabers der französischen Levantetruppen General Weygand An den Oberbefehlshaber des französischen Heeres General Gamelin Sie kennen die Gründe der Verzögerung meiner Reise nach Ankara. Ein Telegramm von Maffigli läßt mich heute aus eine rasche Beseitigung "der noch nicht behobenen Schwie rigkeiten hoffen. Er teilt mir auch mit, daß der griechische Ge neralstab noch nicht in der Lage ist. meinen Besuch zu wün schen. daß er jedoch einen Offizier entsendten wird, mit dem ich eine geheime Besprechung haben werde. Alle diese Verzögerungen und Vorsichtsmaßnahmen, die ich be- qreise, sind mir äußerst unangenehm, weil sie die Frage von Saloniki in Verwirrung bringen. Falls Vie gegenwärtige politische Stellung gegenüber Italien eine sofortige Festsetzung der alliierten Truppen in Saloniki nicht gestattet, so rann man meiner Ansicht nach von Griechenland zunächst verlangen, eine sehr weitgehende Vorbereitung dieser Besetzung zuzulassen — insbesondere die Entsendung von Sps- zialisten sür die Einrichtung von Stützpunkten und für die Aufstapelung von Vorräten und vielleicht auch die Aus führung gewißer Arbeiten zum Ausbau der Straßen oder der Berteidigungswerke durch die Griechen selbst. Dies «erde ich bei der ersten Unterhaltung zu erreichen juchen, die ich mit de« Griechen in Ankara haben «erde. ..... gez. Weygand. 4. Griechische Wünsche für die Zusammensetzung des Ex peditionskorps Der Oberbefehlshaber der französischen Levantetruppen General Weygand an den Oberbefehlshaber des französischen HeereS General Gamelin Telegramm — Auszug , Beirut, den 15. September 1939. 3. Die von Oberst Dovas, dem Leiter des S. griechischen Büros, überreichte Note fordert aus Gründen gleicher Art die sofortige Verstärkung durch vollständige französische oder enaltsche Luftwaffenformattonen und erklärt, die Dorbut eines Yandle« Nr. 55 Athen, den 31. Oktober 193S Betrifft: Italienisch-griechische Beziehungen Geheim Der heutige Wehrmachtbericht befindet sich auf Seite 4. men »rei- Athen, 30. Oktober 1939 Rr. 122/S 10. Griechenland bleibt den Westmächten treu! Aufzeichnung für den französischen Ministerra (Auszug) 20. September 1939. (Auszug) betr. Gespräch mit Genreal Papagos Ich habe heute morgen General Papagos, den Chef des Generalstabes der griechischen Armee, aufgesucht, um ihn zu seiner Ernennung zum Inhaber des Grotzkreuzos der Ehren legion zu beglückwünschen. 1 ! Der Generalstabschef der griechischen Regierung hat mir versichert, daß der in meinem Bericht Nr. 121/S vom 28.10. angekündiate Briefaustausch sehr bald stattfinden wird, aber daß er keine Bedeutung hätte und daß Griechenland sich ge weigert habe, den Nichtangriffspakt zu erneuern, um, falls es notwendig wäre, seine Handlungsfreiheit an der Seite der Alliierten zu bewahren. Ich habe diese Gelegenheit benützt, um mit General Papa gos über die geheimen Kriegshäfen in der Gegend von Ka- valla zu sprechen. (gez.) Oberstleutnant de Lobit, Militärattache 11. Griechenland sabotiert italienische FreundschaftSbe- mühungeu / Der französische MarineattachL in Athen, Kapitän zur See Po-Lahalle, an den Admiral der Flotte, Oberbefehl ;aber der französischen Marineftreitlräfte. Mein Telegramm Nr. 45/46 vom 25. Oktober 1939 hat Idi die unmittelbar bevorstehende Veröffentlichung eines Schi bens der griechischen Regierung an die italienische Regien Griechenland bleibt den Westmächten treu. Es ist von »er italienischen Regierung aufgefordert worden, einen Freund schaftsvertrag, der im kommenden Oktober abläuft, zu erneuern. Es würde jedoch vorziehen, nur einen Neutralitätsvertrag ab zuschließen Ueberdies wird es einen solchen nur insoweit ad- schließen. wie eine derartige Abmachung nicht die Bildung etner Ostfront behindern würde. (Erklärung des griechischen Gesandte« Politis an Herrn Coulondre vom 18. Sept. 1939.) „ italienische Regierung angekündigt, in dem die zwischen den beiden Ländern bestehende« freundschaftlichen Beziehungen festgestellt werden. Darin soll sogar das Wort „Zusammenarbeit" gebraucht werden: Diese Erklärung ist von Italien erbeten worden, dessen Nichtangriffspakt mit Griechenland abgelaufen war. Sie eine Eopie erhielten, berichtet unser Militär-Attache M Belgrad über den Wunsch des Prinzregenten und des fuaosl» wischen Eeneralstabs, die Verbindung mit unserem militärische« Vertreter enger zu gestalten. Er berichtet gleichfalls die Bittt des Kriegsministers, eine jugoslawische Militärmission nach Frankreich schicken zu dürfen. Was den ersten Punkt anlangt, so habe ich, im Einverständ nis mit Herrn Vrugere, der in dieser Sache Ihre grundsätzliche Zustimmung besaß, die Ehre. Sie davon zu verständigen, daß ich, in meinem eigenen Namen einen Offizier meines General- st bs nach Belgrad schicke, um die zur Herstellung engerer Be gebungen notwendigen Verbindungen mit dem serbischen Obev kommando aufzunehmen. Was die Entsendung einer jugoslawischen Mission anlangt, so bin ich der Ansicht, daß sie nur von Vorteil fei» kann, und unter dem Vorbehalt, daß Sie meine Auffassung tei len, werde ich unserem Militärattache sagen lasten, daß wir dl» Entsendung dieser Mission nach Frankreich akzeptiere«. gez. Gamelin. Um der Erneuerung dieses Vertrages auszuweichen, hat die griechische Regierung den Briefaustausch angenommen, der, wie sie behauptet, nicht die gleiche Tragweite wie ein zwei seitiger Vertrag hätte und Athen freie Hände ließe, Frankreich und England bei gewißen Möglichkeiten seine Mitwirkung zu gewähren. Ein Schreiben der faschistischen Regierung, das in den glei chen Ausdrücken abgefatzt ist wie das der griechischen Regie rung, soll gleichzeitig veröffentlicht werden. Auf jeden Fall besteht ein Geheimvertrag zwischen Jtw- lien und Griechenland, wie man behauptet hat, und der an gekündigte Briefaustausch darf nicht als eine Aenderung in der politischen Orientierung Griechenlands ausgelegt werden. Anliegend wird Abschrift eines Berichtes unseres Mili- iärattachös vom 21. Oktober über das gleiche Thema vorqeleqt. 12. Erklärung des griechischen Generalstabs: Griechenland bewahrt seine Handlungsfreiheit an der Seite der Allierten . Der Militärattache bei der französischen Gesandtschaft in Griechenland an den Herrn Ministerpräsidenten, Landesver- teidigungs- und Kriegsminister. (Generalstab der Armee, 2. Büro, SAG.) Erste Originalausnahme von der Südostfront. An brennenden Häusern vorbei geht der Vormarsch unserer' motorisierten Truppen am ersten Tage. (PK.-Bauer-Weltb.-M.)