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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 27.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-194103279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19410327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19410327
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-03
- Tag 1941-03-27
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Monat
1941-03
-
Jahr
1941
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-chiffsverluste. vor einigen igen bekannt- lgen als ver- )ie Admirali- vchiffsverluste teilungen, zu oungen sieht, nachtberichten ur See trotz Kälte" icntiert Hi die Frage auf Deutsch- mischen Luft- ssen. Er sieht lade zur See nd Heu Bomben nen) ind sehr be- glischen Per- uftwafst ihre v die RAF. erreicht. Diese ntnister Sin- hverständlgea geviel er dänischen iugs von und , Island als ltschtanv. wie rationsgebiet laubig und re hinweg- ffeidenburg, lfklang. m Händen n, auf das »atte Feuer Stein nach r Stückchen eß er durch te, nm den ieg in das ng, die ihn id. Schroffheit. ;en, um im ' russischen in diesen s mancher eit hinter >en konnte, Narkehnen c von den Die größte kehnen ge- : nahm in t mit hin auf Mar- Besatzung, ei ihr zu- n fügte er als plötz- lich wurde, etzung folgt. tel nnoror m,r achten Sel in' abends: Vollkornbrot, !5V Gramm locken Salz, irer Brühe, Salz, evtl, änschneiden, nden Klötze i lassen, die it Fettauf- Narmelade- iohkost von n, Streich- ter Wasser, Geschmack, e zum Ko chen laßen, jitronenfaft nbrot mit ,e mit ge- Mucker und ,onade. — Uebel oder ßl Wäger, Utzem Fett darin zer- zu einem lten lassen, äumte Aufenthalt von nnr 'unde zur Begründung und Beweis ¬ führung unseres Handelns der Welt nicht erst heute und gestern, Fähigkeit in der Kunst der Verdrehung, daß er schieben versucht, von der Reichsregierung auf das herzlichste willkommen rend ein Musikkorps des Zollgrenzdienstes den Der heutige Wehrmachtbericht befindet sich auf Seite 4. Reil die sich-in seinen jedem menschlichen Denkvermögen i Auslassungen weitgehendster Argumente, die deutschen Mi Er bedient j hohnsprechenden aus berufenem Reichspresseches Dr. Dietrich prägte einmal das Wort „Hemisphäre der geistigen Verdunklung", ein Ausspruch, der am treffendsten das Niveau Lieser verlogenen Tiraden des Lord fremder Begriff für len, die Slums, die slation Malkin ia eingetroffen. Außenminister Muti wurde hier von Botschafter Stahmer im Namen des rcrs und der s" " ' ' ' — DNB. Berlin, 26. März. — Lord Halifax seines Zeichens britischer Botschafter in Amerika, hat in New Bork wieder ein mal eine seiner berüchtigten Reden gehalten, die ihn aufs neue als Meister der Verdrehungskunst zeigen. Besonders beachtenswert ist an den Worten dieses Lügners, daß er aus Mangel an eigenen geistigen Fähigkeiten seine Argu mentation aus der jedem Engländer angeblich doch so verhaßten nationalsozialistischen Ideenwelt entleiht. LelmSÄ mit Matsuoka im Souderzug Die Bedeutung der persönlichen Fühlungnahme. Der japanische Außenminister Matsuoka Weltbild (M). Matsuokas Ankunft in Berlin Jubelnder WMkommengruß der Berliner Bevölkerung / Oer Weg zum Gästehaus ein Flaggenmeer Während in ganz Berlin letzte Hand an die Vorbereitun- gcn zum Empfang des hohen Gastes gelegt wurde, ist der Außenminister des Tenno, Matsuoka, mit seiner Beglei tung in der Nacht zum Mittwoch mit dem fahrplanmäßigen Zuge von jenseits der deutsch-russischen Jmeressengrenze auf dcmschem Hoheitsgebiet in der festlich geschmückten Grenz- isuoka Füh- zusoNawWe Siaatsmiwn« wird« ia Belgrad Ministerpräsident Zwetkowitsch und Außenminister Cincar- Markowttsch trafen Mittwoch vormittag in Begleitung des deutschen Gesandten von Heeren im Sonderzug wieder in der jugoslawischen Hauptstadt ein, wo sie vom stellvertretenden Ministerpräsidenten Dr. Matschet und den in Belgrad anwesen den Regierungsmitgliedern begrüßt wurden. Weiter waren der italienische und ver rumänische Gesandte, die Geschäftsträger von Ungarn, Bulgarien und der Slowakei sowie dw Mitglieder der deutschen Gesandtschaft zugegen. Ministerpräsident Zwetkowitsch begrüßte seinen Stellver treter Dr. Matschek mit den Worten: .„Jetzt ist alles in Ordnuna!" unerläßliche Pfeife, unterhielt sich der Minister mit den Schriftleitern. Er betonte, daß er sich seinem Vaterlands^ gegenüber verpflichtet gefühlt habe, mit den Männern, die Europas Geschicke entscheidend bestimmen, in persönliche Be rührung zu kommeu. Bei der Unterzeichnung des Dreier- Paktes im vergangenen Jahre habe er zwar fernmündlich mit ihnen von Tokio ans gesprochen, aber schon damals habe er Die Hemisphäre der geistigen Verdunkelung Halifax als Meister der Verdrehungskunst ycheißen, während ein Musikkorps des Zollgrenzdienstes den Präscntiermarsch spielte. Der hohe japanische Gast begab sich dann in das Diplomatenzimmer des Grenzbabnhoss und trug sich in das dort von dem japanischen Botschafter Oshima vor einigen Wochen eröffnete Ehrenbuch der Grenzstation Malkinia ein Kurz nach 2 Uhr setzte sich der Sonderzug der Reichs regierung, der Japans Außenminister zur Verfügung gestellt worben war. zur Fahrt nach der Neichsbauvtstadt in Bewe- Wührend der Fahrt nach Berlin empfing Minister Mat suoka in seinem Salonwagen Vertreter der Presse Deutschlands und Italiens. In lebhaftem Gespräch, in seiner Rechten die Wie im Hohn klingen dann die großtönenden Worte von dem „Rechte der freien Verbindung mit anderen sowohl auf nationa lem wie auch auf internationalem Gebiet", wenn die Machen schaften Englands und Amerikas in Belgrad noch in so frischem Gedächtnis find, wie im Augenblick. Wie sah denn dort „das Recht Ler freien Verbindung" aus? Dem jugoslawischen Staat wurde kaltschnäuzig von den Gesandten Englands und Amerikas zugesagt, entweder schlagt ihr euch auf unsere Seite, oder Jugo slawien wird nach Lem „britischen Sieg" ausgeteilt.. Aus fast allen seinen Aeußerungen sprechen die Angst und das schlechte Gewißen dieser absterbenden Plutokratencligue. „Für Europa", so sagt Halifax, .chedeute Hitlers Plan Ler sogen, Ord nung eine Fesselung von Industrie und Wirtschaft, Zwang an stelle freien Vertrages und ständige Versklavung aller Völker". Das trifft haargenau auf England zu. Hier offenbart sich die Verdrehungskunst der englischen Diplomatie. Dann operiert Churchills gelehriger Schüler wiederum mit dem Kinderschreck, der USA.-Kontinent sei ständig von der deut schen Herrschaft bedroht. Das geschieht natürlich nur in der Ab sicht, um Amerikas Lieferungen für die bedrohte Insel zu for cieren und die angesichts der hohen Versenkungsziffern stärker werdenden Stimmen der Besorgnis in Amerika zu übertönen. Den Höhepunkt der Heuchelei erreicht Halifax mit seinen Aeußerungen über die englischen Kriegsziele, wenn er sagt: „So ist das Hauptkriegsziel meines Volkes und derjenigen, die mit uns kämpfen, diesen Kampf auf Leben und Tod für die mensch liche Freiheit zu gewinnen." Diese Worte klingen schlecht im Munde englischer Kriegs brandstifter und Unterdrücker kleiner Völker. Hier geht, Halifax mit Ideen hausieren, die niemals einem englischen Hirn ent sprangen. England zettelte diesen Krieg an, um seine Vormacht stellung in der Welt zu behaupten, um unbeschränkter Herrscher zu bleiben über ein Weltreich, das es im Laufe der Jahrhun derte mit Strömen fremden Blutes und unter brutalster Knech tung kleinerer Völker und Minderheiten zusammenraubte. Halifax scheint an das Schanddiktat von Versailles zu den ken, wenn er dann weiter erklärt, seit dem Weltkriege trete dir steigende Schwierigkeit auf, den Weltreichtum richtig zu vertei len, was überall den Lebensstandard der Arbeiter ungünstig be einflußt habe. Es müsse daher stach dem gewonnenen Kriege da« Ziel sein, einen größtmöglichen Güteraustausch herbeizuführen. Versailles hat anscheinend England noch nicht die ausrei chende Möglichkeit geboten, seine Raubgelüste zu befriedige«. Deshalb predigen ja auch englische Politiker die Notwendigkeit, nach „Englands Sieg" ein Vertragswert zu schaffen, das alle i» Versailles gebrauten Gemeinheiten weit in oen Schatten stelle« soll. Es gehört schon ein hohes Maß von Borniertheit dazu, wen« Halifax als Vertreter einer von allen Seiten blockierten JnfÄ in Ler abgefeimten Art Les Dummenfanges verkündet, Englarch mache jetzt bereits Pläne, um der Armut vorzubeugen, die de« Kriege folgen müßte. Es sammle Vorräte an Lebensmitteln und Rohstoffen an, die freigegeben werden könnten, sobald die Si cherheit bestehe, daß sie nicht für die Zerstörung Englands einge setzt würden. Sollte der großmäulige Lord etwa die in der Tat großen La ger an Lebensmitteln und Rohstoffen auf dem Grunde aller Weltmeere meinen die England dem Einsatz der deutschen Luft waffe und der deutschen Kriegsmarine verdankt? Abschließend ging Halifax auf Lie Kriegslage ein. Er meinte — und damit wird er nicht ganz unrecht haben —, daß der kom mende Monat England schwere Verluste bringen könnte. Di« Verteid-igungsmaßnahmen, sagte er aber zur Beruhigung schnell, seien gut, vorausgesetzt daß man sie mit entsprechender Schnel ligkeit und Stärke ausoauen könnte. Die nächsten Monate wür den ein Wettrennen zwischen wachsenden Schiffsverlusten und der Stärkung der eigenen Verteidigung und Rüstung sein, wo durch die Verluste eine nicht ungefährliche Höhe erreichten. Als» auch Herr Halifax steht schwarz. Er betont dann allerdings -um Schluß, er zweifle nicht daran, daß die amerikanische Hilfe Eng land dieses Rennen gewinnen lasten werde. Das also ist der Weisheit letzter Schluß und der tiefe Sinn der Rede des englischen Botschafters in Amerika, einzugestehen, daß man allein auf sehr schwachen Füßen steht und nur noch ein« Chance hat, wenn Amerika hilft. Und diese Hilfe soll mit allen Mitteln erkauft werdest, mit Len Mitteln der Lüge und Verdrehung. — , —, ..hr er ¬ reichte der Souderzug Frankfurt a. d Oder. Auf den mit Sonneilbannern geschmückten Bahnsteigen hatten sich die Ver treter der Behörden, der Partei und der Wehrmacht eingefun- den, um den bohen Gast der Regierung zu ehren. Nach einem ' : wenigen Minuten setzte sich der Sonderzug unter den in der Bahnhofshalle widerhallenden brausenden Heilrufen zur Weiterfahrt nach Berlin in Bewegung, wo der hohe japanische Gast wie vorgesehen um 18 Uhr eintraf. gung. Bald nach der Abfahrt des Zuges empfing Außen minister Matsuoka die ihm aus der Relchshauptstadt entgegen- gefahrenen Vertreter der japanischen Presse Ein Empfang für die Vertreter der Lettischen Presse erfolgte im weiteren Verlauf der Fahri. Bei Tagesanbruch verließ der Zug das Generalgouvernement und erreichte den Warthegau. Aever Posen und Fräntsurt nach Berlin Alle Bahnhöfe an der Strecke hatten zu Ehren des Gastes die Neichsflagge nnd das Sonnenbanner gehißt Aus dem fest- luh geschmückten Posener Hauptbahnhof bereitere die Be- völkeruitg Außenminister Matsuoka einen überaus herzlichen Empfang Musikzüge der Wehrmacht und des Arbeitsdienstes waren angeireten. Besonders zahlreich war auch die Hitler- Jugend aufmarschiert, die den Hohen Gast der Neichsregierung mit unbeschreiblichem Jubel grüßte. Der Minister verließ den Zug und dankte beim Abschreiten des Ehrenspaliers wieder holt für die Huldigungen. Nach kurzem Aufenthalt setzte sich der Souderzug unter den Klängen der Musik wieder rn Be wegung. den Entschluß gefaßt, bei nächster Gelegenheit pe uns auch veu Reichsaußenminister von Ribbentrop persönlich aufzu juchen. Während er mit Mussolini schon einmal zusam- meugetroffen sei, habe er den Führer des deutschen Volkes noch nicht gesehen. Im Jahre 1933, nach seiner großen Rede in Genf, mit der praktisch der Austritt Japans aus der Gen fer Liga vollzogen wurde, habe er den Wunsch gehabt, Adolf Hitler zu sehen, doch sei dies damals leider nicht möglich gewesen. Im weiteren Verlauf des Gespräches mit den Vertretern der Presse der Achsenmächte hob Matsuoka vor allem hervor, welch besondere Bedeutung feine Reise für die Stärke der Achsenmächte habe. Dabei betonte der Außenminister des Tenno wiederholt in djesem Zusammenhang, wie bedeutsam gerade die bevorstehende persönliche Fühlungnahme der Staatsmänner des Dreierpaktes sei, den er als das „stärkste internationale Instrument für die Ordnung der Welt" be zeichnete. Als dann das Gespräch auf die Stellung Japans zu Amerika kam, versicherte Matsuoka, daß Japan nichts von Amerika wolle, aber umgekehrt auch wünsche, daß Amerika Japan in Frieden taffe. Wer dieses Verhältnis störe, werde sich die Finger verbrennen. sondern seit langrm verkündet worden sind. Halifax entwickelt eine so unerreichte Fähigkeit in der Kunst Ler Verdrehung, Latz er mit Liesen Argumenten uns Deutschen Lie Verbrechen unterzu- Jn Neu-Bentschen fuhr Matsuoka in das alte unmittelbare chsgebiet ein. Neberall in den Dörfern und Städten si Bevölkerung die Eisenbahnlinie. Kurz nach 15.30 Ul deren England vor der ganzen zivilisierten Welt angeklagt wird. Berlin, 26. März. Der Kaiserlich Japanische Minister des Auswärtigen, Josuke Matsuoka, traf am Mittwochnachmitlag, 18 Uhr, mit feiner Begleitung im Sonderzug zu einem Staats besuch in Berlin ein, wo er auf dem festlich geschmückten Anhalter Bahnhof von Reichsaußenminister von Ribben trop herzlich begrüßt wurde. Die anschließende Fahrt durch die im Schmuck zahlreicher Fahnen prangenden Straßen der Reichshauptstadt erfolgte durch ein dichtes Spalier zehntaufender Berliner, die dem hohen japa nischen Gast einen überaus herzlichen Empfang bereiteten. Begrüßung durch deu Reichraubenmluifter Zur Begrüßung des japanischen Außenministers hatten sich der Reichsminister des Auswärtigen, von Ribbentrop, aus dem Bahnhof in Berlin und zahlreiche deutsche Ehrengäste eingefunden. U. a. waren erschienen der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalfeldmarschall Keitel, die Reichsminister Dr. Frick, Dr. Goebbels, Lammers, Graf Schwerin v. Krosigk, Ohnesorge, Funk, Dr. Todt, Retchsorganisationsleiter Dr. Ley, Reichsführer Himmler, Stabschef Lutze, Reichspressechef Dr. Dietrich, Reichsarbeitsführer Hierl und Reichsletter Korps- ftthrer Hühnlein. Nachdem Reichsaußenminister von Ribbemrop den japani schen Gast aufs herzlichste willkommen geheißen hatte, stellte ihm Außenminister Matsuoka die Herren seiner Begleitung vor: den Direktor der Europa- und Westasienabieilung des Außenministeriums, Sakamoloj den Leiter des Ministerbüros im Außenministerium, Legationssekretär Toshikazu Kaze, Lega- nonssekretär in der Europa- und Westasienabteilung Shinsaku Hogen, den Privatsekreiär des Außenministers. Shinishi Hase gawa, Oberst Uatsuji Nagai, Fregattenkapitän Shingeru Fujii, den Direktor der südmandjchurischen Ersenbahngesellschaft, Toshikazu Nakanishi, den außerordentlichen Sekretär im Außenministerium, Kinkazu Saionji, und den Sonderkorrespon denten der japanischen Nachrichtenagentur Domei. Der Reichs minister des Auswärtigen machte den Gast mit den zu seiner Begrüßung erschienenen Missionschefs der verbündeten Groß mächte und der ihnen angeschlossenen Staaten. deu Mitgliedern der Neichsregierung, Rcichsleitern, führenden Persönlichkeiten von Staat, Partei und Wehrmacht und den Abteilungsleitern vcs Auswärtigen Amtes bekannt. Darauf geleitete Reichsaußenminister von Ribbentrop den japanischen Außenminister auf den Vorplatz des Bahnhofs gebäudes, wo er unter den immer wieder aufbrausenden Heil- rnfen der Berliner Bevölkerung mit dem Reichsaußenminister die Front der ««getretenen Ehrenformationen der Wehrmacht und der Partei abschritt. Auf den Aufruf des Gauleiters von Berlin, Reichsmini ster Dr. Goebbels, hin hatte sich schon am frühen Morgen die Stadt in ein Flaggenmeer verwandelt und in riesigen Marschkolonnen zogen die Werktätigen und die Schüler zu den Anfahrtsstratzen, um dort Spalier zu bilden und Matsuoka jubelnd zu begrüßen. Die Berliner Betriebe hatten mit Aus nahme der Lebensmittelgeschäfte und der lebenswichtigen Be triebe bereits um 2 Uhr nachmittags geschlossen, so daß vielen Tausenden die Gelegenheit gegeben war, dem Empfang des hohen Gastes beizuwohnen. Der Anhalter Bahnhof, der sonst so nüchtern die Reisenden grüßt, hatte ein besonders sZtliches Gewand angelegt. Der Ankunftsbahnsteig war gleich sam in einen Lorbeerhain verwandelt und von den Wänden grüßten die riesigen Fahnen des Großdeutschen Reiches und der japanischen Nation. Der Blumenschmuck am Bahnhof versinnbildlichte in einer Riesendekoratiou die japanische Kriegsflagge und zeigte ans weißem Grund die Strahlen ver ausgehenden Sonne. Auch vor dem Bahnhof das gleiche leuchtende Bild flatternder Fahnen, die von den riesigen Masten hcrabwehten, die Banner der Nationen des Dreimächte paktes sich immer abwechselnd. Die Häuser waren mit kleinen Hakenkreuzflaggen geradezu übersät, und der ganze Weg vom Bahnhof durch die Innenstadt über die Hedemannstratze. Wilhelmstraße, Unter den Linden und die Ostwestachse bis zu dem Gästehaus der Reichsregierung, dem Schloß Bellevue, bot rin einzigartiges, iarbenlrohes Bild In den Straßen stauten sich die ungeheuren Menschenmafsen, die den Außenminister des verbündeten japanischen Volkes jubelnd willkommen hießen. Das Neichsluftfahrtministeriunl und das Brandenburger Tor standen in ganz besonderen, Schmuck, und einen überwältigenden Eindruck machte auch das Bild des Gästehauses, wo eine mächtige Wand japanischer flaggen am Spreeufcr den Eiuzngsweg des Gastes flankierte. So war auch das äußere Bild dieses großen geschichtlichen Ereignisses würdig. Die Berliner Bevölkernng befand sich in einer besonders gehobenen Stimmung, getragen von dem Be wußtsein, daß auch auf dem politischen und diplomatischen Kampfplatz England eine Niederlage nach der anderen gegen- über der schöpferischen Dynamik der Staaten des Dreimächte paktes einstecken mutz. Am Schloß Bellevue wurde der hohe japanische Gast im Auftrage des Führers vom Chef der Präsidialkanzlei des Führers, Staatsminister Dr. Meißner, begrüßt. Vie Begrvhoog an d« Grenze Wie eigenartig nimmt es sich z. B. aus, wenn Halifax, ein englischer Lord, ausgerechnet vom „sozialen Grundsatz der indi viduellen Freiheit^ als einem der Grundsätze spricht, Lie für das Leben Ler Engländer ausschlaggebend seien und für Lie Eng land kämpfe. Sozialismus ist dock, gewiß ein f—----- England. Das beweisen die Arbeitslosenzahlen, Lie Slums verarmten Arbeiter und tausend andere Dinge. milche ettzügen durch ng offen die irdert. United tly Sketch" mischen Früh- leitzügen nach eindliche und stliegt. Wir elbst benötigt, ngenteur und ssriegsanstren- cht leisten zu u warten, bis rend Deutsch- >s Seeverbin- Ohnmacht im Nachrichten und Anzeiger sür Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Llmgebvng Diese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält Ltüh Bekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus deu 1890 gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten u. Anzeiger sür Brandis, Borsdorf, Trebsen u. Urug.* Diese Zeitung erscheint täglich (außer Sonn- «nd Feiertagen). Bezugspreis monatl. RM. 2.— eiuschl. Austtägergebühr. Druck uud Verlag: Günz S- Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf SOS. 32. Jahrgang Donnerstag, den 27. März 1941 -lummer 73
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