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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 21.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-194103210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19410321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19410321
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
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Jahr
1941
-
Monat
1941-03
- Tag 1941-03-21
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Monat
1941-03
-
Jahr
1941
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Der Kriegsschauplatz in Italienisch Ostafrila. Eißner-Wagcnborg lMi. HrLnaten und Leuchtkugeln gewesen. Die Außenbezirke hätten die Hauptlast des Angriffs auszuhalten gehabt. Eine dichtbevöl kerte Gegend (das Hafenviertel), die bereits früher Gegenstand »an Massenangriffen gewesen sei, sei schwer getroffen worden. Teilweise seien ganze Reihen von Gebäuden vernichtet worden. Bier Bomben hätten ein achtstöckiges Gebäude getroffen. Drei Luxushäuser in einer vornehmen Straße seien durch Feuer ver nichtet worden. Ein weiterer United-Preß-Vericht sagt, daß die Londoner am Donnerstagfrüh mit roten Augen zur Arbeit gegangen seien. Müde Feuerwehrleute seien zu ihren Stationen zurückgekehri und Luftschutzwarte, taumelnd vor Erschöpfung, zu ihren Revie ren gegangen. Aufräumungs- und Sprengkolonnen hätten ge fährliche Mauern getroffener Gebäude niedergelegt. Ganze Ge riete hätten wegen Einsturzgefahr abgesperrt werden müßen. Biele Verkehrsmittel seien auf der Straße liegengeblieben, da die Straßen durch Trümmer versperrt gewesen seien. Zahlreiche Londoner hätten in den Morgenstunden feststellen müssen, daß ihre Arbeitsstätte beschädigt oder zerstört gewesen sei und sie formt arbeitslos geworden wären. So sei ein großes Waren haus völlig ausgebrannt. In einem anderen Stadtteil sei das Druckereigebäude einer Zeitschrift getroffen worden, die bereits Bei andern Angriffen in Mitleidenschaft gezogen worden sei. „Bis zur llnlennllichleit vernichtet" Ungarische Berichterstatter über die Zerstörungen in Manchester Der Londoner Berichterstatter der ungarischen Nachrichten agentur MTJ stattete Manchester einen Besuch ab und meldet darüber, daß mehrere Stellen im Zentrum dieser bedeutende» englischen Handelsstadt durch deutsche Bomben und durch Feuersbrünste fast bis zur Unkenntlichkeit vernichtet sind Warenhäuser, Werkstätten, Banken und Gcschästslokalc seren massenhaft zerstört worden. Ein Hauptplatz der Stadt, der Piccadilly Platz, biete ebenfalls das Bild gewaltiger Ver nichtung. Eine anschließende Straßenreihe liege völlig in Trümmern: die mächtigen Speicher und die darin gestapelten Textilwaren wurden vernichtet. Die größten Schäden hätten die Feuersbrünste verursacht. Ein weiterer Herd der Ver nichtung sei Miller Street, eine der wichtigsten Gewerbcstraßen der Stadt, wo Werkstätten standen. Von diesen sei kaum etwas hbriggebliebcn. Es wurden mehr als 40 provisorische Unter- lunftsstellen für jenen Teil der Bevölkerung errichtet, deren Wohnungen geräumt werden mußten. An eine völlige Räu mung der Ruinen könne vorläufig gar nicht gedacht werden Grobbrände und heftige ApWonen Ave deutschen Flugzeuge vom Angriff auf Hull zurückgekehrt Der in der Nacht zum 19. März durchgeführte Angriff auf Hull hat größte Schäden in den kriegswichtigen Anlagen oer Stadt hcrvorgcrufen. Drei Großbrände wurden im Nordosten der Stadt beobachtet. Heftige Explosionen mit nachfolgenden Bränden entstanden ferner in Dock und Lager häusern des Hafcngebietes. Rasch um sich greifende Feuer mit starker Rauchentwicklung lassen daraus schließen, mH bei den Angriffen einige der großen Ocimühlcn und Gc- rcidespcicher Bombenvolltreffcr erhielten. Von diesem mir einigen hundert Flugzeugen in rollendem Einsatz durch geführten Angriff, der über fünf Stunden andauerte, kehrten ave Flugzeuge zu ihren Heimathäfen zurück. Crfte Waffenlendung aus ASA. versenkt Die erste Waffenfendung der Vereinigten Staaten nach England nach Annahme des Englandhilfegesctzes ist, wie Agenzia Stefani aus Gibraltar über Algeciras meldet, von einem deutschen Unterseeboot versenkt worden. Eine Londoner Saßpredigt „Kein Mitleid der Schwäche den Deutschen gegenüber!" Unter der Ueberschrift „Arme Deutsche" brachte der „Daily Mirror" am 15. März einen Leitartikel, der sich in der Predigt des Hasses und der Vernichtung aller Deutschen ganz besonders hervortut Die Niedrigkeit der Ge sinnung dieser Haßagitation geh« vor allem aus folgenden Sähen hervor: „Es darf nach dem Siege kein Mitleid oder Schwäche den Deutschen gegenüber angewandt werden". ..Wir können nicht wissen, ob einige Deutsche gut und deshalb ,^>rm" und wieviel „arm" und güt sind, bevor wir die Nazis geschlagen haben. Zerschlagt deshalb jene Deut schen, die weder „arm" noch gut sind!" Eden md SaracoM auf Envern Neuerliche Begegnung auf englischen Wunsch. Nach einer Verlautbarung der Agence Anatolie hat auf «altschen Wunsch dieser Taae auf Cvvern eine neuerliche Be gegnung zwischen dem britischen Außenminister Eden und dem türkischen Außenminister Saracoglu stattgefunden. »Avenue AooleoeN" in Men Reuter meldet auS Athen, die Athener Stadtverwaltung ha-r Roosevelt den Titel eines Ehrenbürgers ge geben. Eine der Hauptstraßen werde in „Avenue Roose- velt" umbenannt werden. DaS soll wohl der Dank kür die Lobreden sein, die Roose velt kürzlich auf daS englandyörige Griechenland gehalten hat. Von der heißersehnten Hilfe, die der amerikanische Präsident «eben England auch Griechenland in Aussicht gestellt hat, wer den die Griechen allerdings kaum etwas zu sehen bekommen. Von New York bis Athen ist ein weiter Weg, auf dem aller- mmd vassteren kann .. . so half sie auch gleichzeitig, es zu stürzen. Auch die Karikatur ent hält somit den Willen zur Zukunft, wird zum Ausdruck einer Kanlpfzeit in di Hitler, sich mit Oienstbesprei Zu einer Dienstbesprec die Kameradschaftsführer uen zusammen. Sie dient Aufgaben. In einer allge» gen Erfahrungen ausgetc tische Arbeit gegeben. In Pg. Kunter über das Eii gungsgesetz und das Reich Weisungen der Gaudienstst Handschreiben des Staatspräsidenten Ismet Jnönü an den Führer vom türkischen Botschafter überreicht. DRV. Berlin, 20. März. — Der türkische Botschafter Ge rede hat dem Führer ein persönliches Handschreiben des türki schen Staatspräsidenten Ismet Jnönü überreicht. Der Führer hat Len türkischen Botschafter gebeten, dem türkischen Staats präsidenten seinen Dank für die Botschaft zu übermitteln. des deutschen Blutes erlassen. Im April 1931 zeigte der Berliner „Vorwärts" den Führer auf einem Krebs reitend, der sich im Rückwärtsgang von der ausgehenden Sonne des Hakenkreuzes entfernte. Zwei Jahre später strahlte das Licht der siegreichen deutschen Erneuerung hell über Deutschland. Die „Haagsche Post" verhöhnte in einer Zeichnung 1932 den Führer als Souffleur des auf der Bühne agierenden Schauspie lers Brüning. Wenige Monate später war der „Schauspieler" abgetreten. Besondere Jnstinktsicherheit entwickelte anläßlich oiner Reichstagswahl im Jahre 1932 ein jüdisches Hetzblatt, das un ter der Ueberschrift „Hitlers Stimmzettel" ein in Fetzen fliegen des Kartenbild Deutschlands zeigte. Kaum zehn'Jahre später war durch des Führers Hand Eroßdeutschland entstauben. Wieder ein anderer, vermutlich jüdischer Zeichner, prophezeite Hitlers Ende, indem er ihn als einen verzweifelt uud hilflos zu Tal stürzenden Skifahrer verhöhnte: „Hitlers Abfahrt von der Kanzlerhöhe". Mit welchen Augen der zweifellos emigrierte „Künstler" sich heute wohl sein damaliges Machwerk betrachten mag? Ein anderes Mal sehen wir zwei sich zuprostende General direktoren über einem Schachbrett, dessen letzte Figur des Füh rers Züge trägt. Das war kurz vor Ler Machtübernahme. Inzwi schen bat Liese „Schachfigur" der Schlange des Kapitalismus in Deutschland den Kopf zertreten und die Wirtschaft zur Diene rin des Volkes gemacht. Und wenn uns schließlich das „Echo de Paris" im Februar 1933 eine Zeichnung bescherte, die den Führer im Strudel des Hakenkreuzes ertrinken läßt, so dürfte sich dieser geniale Prophet seit dem 14. Juni 1940 seiner einstigen Voraussage nur noch un gern erinnern. Denn seitdem weht dieses gleiche Hakenkreuz über Paris als Sinnbild eines mit der Zukunft verbündeten Gedan kens und als Machtsymbol einer Idee, die das Europa von mor gen gestalten wird. Aber immer noch sind alle, die sich anmaßten, in Wort und Schrift den Führer zu höhnen, selber zum Gespött Ler Welt ge worden, sobald die Stunde der Auseinandersetzung schlug. Genugtuung über die Aufdeckung des britischen Gpionaqenehes in Bulgarien DRV. Sofia, 20. März. — Die Aufdeckung eines über ganz Bulgarien ausgebreiteten englischen Spionage- und Sa botagenetzes hat in der gesamten bulgarischen Öffentlichkeit Entrüstung und Genugtuung zugleich hcrvorgerufen, Entrüstung über die verwerflichen Methoden der englischen „Diplomatie , die vor keinem Verbrechen zuriickschreckt, um ihre skrupellosen Ziele zu erreichen, und Genugtuung darüber, daß die bulgari schen Sicherheitsbehörden die englischen Anschläge vereitelt ha ben. Die Abendzeitung Slovo widmet ihre politische Tagesglosse unter der Ueberschrift „Spionage" dieser ungeheuerlichen engli schen „diplomatischen Tätigkeit" in Bulgarien und erklärt u. a-, die bulgarische Öffentlichkeit begrüße mit Befriedigung die Auf deckung durch die Polizei und hoffe, daß die Schuldigen, ganz gleich, wer sie auch seien, Lie harte Hand der Gerechtigkeit ver spüren würden. Wasiengatt Von Kriegs (PK.) Am „Tag auf den 22. und 23. Abzeichen, die Solda Heeres, der Kriegsma Weg vom Auswahlkar Nantelaufschlag des aus Trolitul, einem wurden, werden mit «nb Reflexe bet ihrer Abzeichen den Melk schrockenen, verwegener stellt und allein, an je! wenn er seine Meldur setzt dem Kabelver Er legte die „Nervensti die Tag und Nacht, zr richten liefen, die die schirrenden verbanden mündeten, um von der künden. Der „Schwe Verderben speienden Weniger bekannt wird Ler Abzeichen trägt unk Infanterie ans den e werser. Er zog mit j Wand zwischen dem I Schutz Lie Stürmeuden geschütz sieht im Ab cs ist eine Waffe — wi zeigte — von im wahr der" Wirkung Es Hal - daß es von seiner Bed berumgeworfen oder m gebracht werden kann ! Schutzschild hocken Mäl auch in den brenzligste Jeder Handgriff und Panzer kommen schnell legungen anzustellen wagen gezogen, auf de die Munition untergel Nachrichtenübermittlung Ztraße, Schutz gegen st sch wehren zu können Aufgabe feindlichen Wi iorderungen. die durch tlärung. die Panzer sic sind in einem Abzest So wird am „Tac durch seine Opferberei Tankes abstatten, Le kommt, sondern jeder < Abzeichen seine engste den heil zu der Wass« wgders gehört. Gediente macht, NS.-Reichskriege Mitglieder des Reichst« und des Deutschen No Erfolg dieser Sammlung Angriff im Tiefflug -Erfolgreicher Kampf der italienischen Luftwaffe — Artil lerietätigkeit an der griechischen Front — Gegenangriffe bei Keren VX8. Rom, 20. Mär,. Der italienische Wehrmachtbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: „An der griechischen Front Artillerietätigkeit, insbesondere im Abschnitt der 11. Armee. Unsere Flugzeuge haben im Tiefflug Straßen, Auto kolonnen, Truppenlager und feindliche Depots an gegriffen. Während der feindlichen Luftaktionen, der letzten Tage gegen Valona wurde ein weiteres englisches Flugzeug ab- gcschossen, dessen Trümmer aus der Insel Saseno auf gesunden wurden. In Nordafrika hat die Artillerie vor Giarabub feindliche Kräfte, die sich unseren Stellungen zu nähern versuchten, unter Feuer genommen. Unsere Flugzeuge habe» deu feindliche« Luftstützpunkt von Berka (Bengasi) bombardiert. Deutsche Flicgcrvcrbande haben verschiedene Stellungen und feindliche Anlagen angegriffen. In der Nacht zum 19. März hat der Feind einen Ein flug auf Tripolis unteruommeu, wo einige Tote und Verwundete zu beklage« si«d u«d einiger Schaden ange- rtchtet wurde. Ein feindliches Flugzeug wurde von der Luftabwehr brcuucnd abgeschofsen. Ein anderes Flugzeug wurde in der Umgebung von Ufilia von der deutschen Luftabwehr abgcschosseu. Der Pilot wurde gefangen genommen. Im Aegäischen Meer sind unsere Flugzeuge mit einem feindlichen Iagdvcrband zusammengcstoßen. Ein Flugzeug vom Muster Hurrikane würde abgeschofsen. Einer unserer Bomber ist nicht zum Stützpunkt zurück- gekehrt. In Ost-Afrika geht die Schlacht bei Keren weiter. Trotz der vorangegangenen Verluste und der intensiven feindlichen Lufttätigkeit haben unsere Truppen an meh reren Punkten Gegenangriffe unternommen. Unsere Lnftwaffe hat sich besonders ausgezeichnet, indem sic die feindliche Artillerie mit Bomben und Split terbomben belegte und Truppen und Kraftwagen unter Maschincngcwehrfeuer nahm. Unsere Bomber haben den Luftstützpunkt von Agordat getroffen, wodurch große Brände entstanden. Außer den im gestrigen Wehrmachtbericht genannten zerstörten feindlichen Flngzeugcn wurden weitere vier feindliche Jäger abgeschofsen. In der Zone von Giggiga leisten unsere Abteilungen ven feindlichen Angriffen gegen den Patz von Marda (nordöstlich von Giggiga) Widerstand. Am Ta< Ler am kommenden So Straßensammlung zugun Zwar werden diesmal d Ke/chskriegerbundes unk schmackvolle Abzeichen m bringen. Mehr denn je w erwerben, kommt Loch Lu Wehrmacht und Volksgen Haltungen Ler Wehrmack len, und wenn einer vor legenheit, „seine" Waffe gen zu entdecken und zu Grunde keine Waffe vorzi lich alle Gattungen zusa Wehrmacht der Welt verk fanteristen, als Vertreter -eil Zerstörer als Vertrei Las Flakgeschütz als Veri „Geheim, geheim, geheim" Debatte über Schiffahrtslage und Finanzsorgen hinter ver schlossenen Türen. — Churchills Nöte ängstlich verheimlicht. DRV. Berlin, 20. März. — Wie Reuter meldet, wurde in einer Geheimsitzung bei einer Besprechung über die Lage der Handelsmarine wieder einmal heftige Kritik an den Schiff- fahrtsvcrantwortlichen geübt und auf Lie Ernennung jüngerer Kräfte gedrängt. Associated Preß berichtet aus London, daß in einer Eeheim- sitzung des Unterhauses eine Besprechung über die Bedingungen oes amerikanischen Zerstörerhandels gegen Flottenbasen ver langt wurde. Schließlich gibt Ler Londoner Nachrichtendienst bekannt, daß Churchill in einer Geheimsitzung des Unterhauses versprach, der Staatshaushalt solle noch vor Östern besprochen und verabschie det werden. Das genaue Datum werde in einer Geheimntzung bekanntgegeben werden. Werfen schon die angeschnittenen Probleme ein bezeichnen- Les Lickt aus Englands Lage zur See sowie aus seine. Finanz nöte, so werden die wachsende Unsicherheit und Verzweiflung der britischen Kriegsverbrecher völlig klar durch Lie Tatsache, daß alle diese Besprechungen hinter verschlossenen Türen stattfanden. Churchills Spiel muß verteufelt schlecht stehen, wenn er Lurch Geheimsitzunqen ängstlich zu verhüten sucht. Laß die Öffentlich keit einen Blick in seine Karten werfen könnte. „Die Anstifter des Krieges fühlen sich isoliert" Eine brasilianische Stimme zur letzten Churchill-Rede. DNB. Rio de Janeiro, 20. M^ärz. — Im Gegensatz zu Len üblichen Schimpfereien gegen die „Barbaren" und „Hunnen Hitlers" habe sich Churchill in seiner letzten Rede recht resig niert gezeigt, schreibt Wladimir Vernardes in einem Leitartikel der Zeitung Gazeta de Noticias. Die Anstifter dieses Krieges fühlten sich in Ler alten Welt schon derart isoliert, Laß Churchill voll Dankbarkeit versichert habe, aus den Worten des USA- Präsidenten sei den Engländern neuer Lebensmut zugcströmt. Explosion In einer tIEA-DsnamIisabril Momeier- weit »erspart DNB. New York, 20. März. — In einer Fabrik für Dy namit und rauchlose Pulver in Kenvil in New Jersey, Lie der Hercules-Pulver-Gesellschaft gehört, ereignete sich eine schwere Explosion. Sie wurde in kilometerweitem Umkreis verspürt. Die Fabrik liegt nahe beim Marinearsenal Picatin im Staat New York. Eine Reihe von Explosionen ereigneten sich in dieser Fabrik bereits am 12. September o. Js-, wobei über 50 Per sonen getötet, 200 verwundet und ganze Teile der Fabrik ver nichtet wurden. Ium Gespött -er Welt geworden Politische Zukunftsbilder kann es in den verschiedensten For men geben. Im Aufeinanderprallen feindlicher Gewalten wird eine politische Prognose nicht selten durch die Wünsche gekenn zeichnet, die man für das Schicksal des Feindes hegt. Wünsche sind Zielsetzungen im politischen Kampf. Zielsetzungen werden wiederum nur ausgesprochen von dem, der sie für erfüllbar, ja, wahrscheinlich hält. Kein Feind Hitlers, der den Untergang unseres Führers und seiner Bewegung sowie des nationalsozialistischen Staates wünscht, hält diesen Untergang für unmöglich — er würde sonst seinen Wunsch nicht aussprechen, sondern zu einer Verständigung mit dem Nationalsozialismus zu kommen suchen. So sind im wei teren Sinne alle Haßausbrüche, die den Führer seit seinem er sten politischen Auftreten begleitet haben, weil sie Wunschbilder waren, gleichzeitig zu falschen Prophezeiungen geworden. Das trifft für alle vielseitigen Ausdrucksmittel im Konzert der po litischen Stimmen zu. Wer den Nationalsozialismus wissenschaftlich zu „erledigen" suchte, mußte von der Auffassung ausgehen, Laß er überhaupt, unL in diesem besonderen Falle Lurch angeblich wissenschaftliche Argumente zu erledigen sei. Wer des Führers Bewegung mit Terror und Gewalt gegen übertrat, mußte des Klaubens sein, sie Lurch Terror unL Gewalt bezwingen zu können. Wer mit diplomatischen Knissen und Schlichen den Kampf gegen den Führer aufnahm, konnte es nur im Vertrauen dar auf, mit solchen Waffen zu siegen. Gleichgültig von welcher Frontstellung aus seit über zwan zig Iahren Lie Feinde den Führer berannt haben, sie taten es letzten Endes immer doch nur, weil sie sich den erhofften Erfolg davon versprachen. In ihrer Vorstellung matte sich ein Zukunfts bild, an das sie glaubten. Indem sie es aussprachen, prophezeiten sie eine künftige Entwicklung. Wir brauchen diese Prophezei ungen nur den Voraussagen des Führers und — soweit es die vollzogenen Geschehnisse zulassen — den fertigen Tatsachen ge genüberzustellen, um zu sehen, wie vernichtend der blinde Haß der Feinde von der Größe des Genies geschlagen wurde. Ebenso wie Reden und Aufsätze, Programme und politische Aktionen geben uns auch Karikaturen ein prägnantes Bild vom Wunschziel ihrer Urheber. Sie tun es zumeist sogar noch deutli cher als die meisten anderen politischen Aeußerungen, weil sie ihrer Art entsprechend knapp und klar einen einzigen Gedanken ausdrücken und sich nicht hinter diplomatischen Spitzfindigkeiten, einschränkender Nabulistik und schwatzhafter Verschleierung ver stecken können. Was für den Gegner gilt, trifft Labei selbstverständlich auch für uns zu. Auch der Nationalsozialismus hat die Wasfe der Karikatur jederzeit mit Erfolg für sich eingesetzt und nicht sel ten das künftige Schicksal gegnerischer Scheingrößen mit dem Zeichenstift des Spottes voraüsgesagt. Wir brauchen uns Lazu aus unserer Kampfzeit nur des Beispiels zu erinnern, La un ser Zeichner Mjölnir mit Bissigkeit und Hohn gegen den Reprä sentanten der jüdisch-demokratischen Machthaber in Berlin, den Polizeivizepräsidenten Isidor Weiß zu Felde zog. Entlarvte hier die Karikatur ein ganzes System in seinem lächerlichsten Träger, Ledes Wort wurde Tat Adolf Hitlers Vorausschau prägt seiu Jahrtausend. — An ihren Illusionen stirbt die alte Welt. — Zeugnisse blinde« Hasses durch zwei Jahrzehnte. — Koalition der Blinden von Kayr bis Churchill. - Von Ernst Günter Dickmann. nen wir uns genau so wenig des Lachens erwehren, wie ange sichts der feierlichen Beschwörungen Ler anerkannten Politiker lener Zeit. Wunschbildes, zur Prophezeiung. Nehmen wir heute Karikaturen unserer Gegner aus der Kanlpfzeit in die Hand und lesen wir daraus ab, welches Schick sal Lie feindlichen Gruppen Lem Führer ooraussagten, so kö«- nau so wenig Les Lachens erwehren, wie ange- Tbco l.ingcv x Terr.Uilm ckie ibm eigen >>tel> Mef« Film läuft in den deu Lichtspiele So zeigte ein jüdisch-demokratisches Witzblatt im Jahre 192t einem Beil Len Kopf spaltend und mit Ler Unterschrift: „Die Nationalsozialisten werden sich so oft spalten, bis Hitler allein übrig bleibt, und auch er wird sich spalten." Fünf Jahre später hatte die Bewegung nach schwersten Kämpfen dank ihrer geschlossenen Disziplin die Macht im Reiche erobert. Das gleiche Blatt karikierte 1930 den Führer als Ehrenmit glied Ler Berliner Börse, umgeben von mauschelnden Juden am israelitischen Versöhnungstag Jom-Kippur und wollte da mit prophezeien, daß der Führer eines Tages vor dem Juden tum zu Kreuze kriechen würde. Abermals fünf Jahre später wur den die Nürnberger Gesetze zum Schutze der deutschen Ehre und
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