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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung Kiese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthüll auch Dekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 1890 gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten «. Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebfeu u. Umg." Kiese Zeitung erscheint täglich (außer Sonn- und Feiertagen). Bezugspreis monatl. RM. 2.— einfchl. Austragergebühr. Druck und Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 808. Hummer SS Donnersiag, den 6. März 1S41 S2. Jahrgang Eine neue soziale Ordnung Deutsche Leistungen durch eine vernünftige und gesunde Sozialpolitik / Reichsorganisationellelter Dr. Ley sprach aus der ReichSmeffe Leipzig Zur Leipziger Reichsmeffe sprach gelegentlich eines Emp- mnges für Vie deutsche Presse Reichsorganijationsletter Dr. Robert Ley über das Thema -Deutsche Leistungen durch ein« vernünftige und gesunde Sozialpolitik". Recht ist allein, was der Nation nützt. Ein anderes Recht gibt es nicht. Was aber der Nation nützt, wird auch dem ein zelnen nützen. Es ist deshalb Aufgabe der Führung, eine sinn volle Ordnung des Volkes herbeizuführen, die eben dieses Recht begründet. Das Recht beruht natürlich auch auf dem Anteil, den feder deutsche Mensch an den Werten, die er schaffte hat. Ls muß dahin kommen, daß feder deutsche Mensch das Erfühl hat, den gerechten Anteil au feiner Arbeit zu erhalte«. Anter diesen Voraussetzungen werden 99 v. H. unseres Volkes so verständig sein, mitzugehen und den notwendigen Leistungs willen mitzubrmgen Um den Leiftunqswillen in ein Leiftungs- können umzusetzen. muß der Mensch beruflich gefördert werden, daß er auch das notwendige fachliche Können beherrscht. In seinen weiteren Ausführungen beschäftigte sich Dr. Ley mit dem, was auf dem Gebiet des Leistungswillens und Lei- Kungskönnens schon erreich» und getan ist Die Gemeinschaft ist bereits vorhanden. Sie ist heute der stärkste Faktor der inneren Front überhaupt. In den Betrieben hat der Wettkampfgedanke, den wir mit dem Leistungswetikampf in unser soziales Wollen hineingetragen haben, geradezu Wunder gewirkt. Die Erziehung und Betreuung der Verriebe ist umfassend. Die Organisation der Partei ist hierfür das Instrument, das sich auf-das glänzendste bewährt hat. Sie ermöglicht es, a« jeden Menschen heranzukommen und andererseits feine WSnsche und Hoffnungen zu erfahren. Die Führung ist bemüht, dem Volke alles Häßliche fernzuhalten und dafür Schönheit und Freude zu geben. Soweit es möglich ist, sollen ihm Not und Sorgen abgenommen werden. Das neue große Berufswerk, das ich beauftragt bin zu bauen, wird die Grundlage des ganzen Arveitslebens sein. Bei der Machtübernahme hatten wir 66 Lehrwerkstkätäten mit etwa SVOV Lehrlingen, heute haben wir S3VS Lehrwerkstätten mit 244 Nv junge« Menschen, die als Facharbeiter niemals mehr den Minderwertigkeitskom plexen des Marxismus verfallen werden Der Lehrling nutzt seine Zeit und wird behandelt, wie er es als Sohn unseres Volkes verlangen kann. Hierzu mußte der Lehrstoff neu gebaut und geordnet werden. Wir haben allein in einem Jahr über eine halbe Million Lehrstoffe in etwa 2700 verschiedenen Fächern, Sparten und Arbeitsgebieten neu erstellt. Auch der Geselle und der Meister werden weiter ausgebildet, so daß wir heute vier Millionen erwachsene Menschen in unserer Lehrgemeinschaft haben. Hierzu kommen Umschulungslager und Anlernwerkstättten. Alles wird durchpulst vom Berufswettkamps. Während sich 1935 500 000 Menschen zum Berufswettkampf meldeten, waren es im letzten Fahre vor dem Kriege 3 800 000 Menschen Da mit haben wir den Weg gesunden, eine Auslese aus den vie len Millionen schaffender Menschen treffen zu können. Die Gau- und Reichssieger wurden in jeder Weise gefördert, zu ihrem Nutzen, aber auch zum Nutzen des. deutschen Volkes. Das Berufserziehungswcrk kann sofort nach dem Krieg staatlich verankert werden. Die gewaltigen Erfolge der Industrie, namentlich der Rü- ! itungsindustrie, stnd in großem Matze mit aus das Berufs erziehungswerk zurückzuführen. Es gelang uns damit, die Menschen zu aktivieren, zu mobilisieren und das letzte Kön nen aus ihnen herauszuholen. Auf derselben Linie liegt der Leistungskampf der Betriebe. Dieser hat dazu geführt, daß wir heute bereits 300 Muster betriebe haben, die als Vorbild dienen, 5434 Betriebe, die mit dem Gaudiplom und 2923 Betriebe, die mit dem Leistungs abzeichen ausgezeichnet wurden. Durch diesen Lelstungskampf sind im letzten Jahre vor dem Krieg 1,2 Milliarden Mark als zusätzliche soziale Leistungen von der deutschen Wirtschaft ausgebracht worden. Während der Krankenstand durchschnitt lich vier bis fünf Prozent der Belegschaft beträgt, haben die Musterbetriebe nicht über drei Prozent Krankheitsstand zu verzeichnen. Wirtschaftlichkeit und Sozialismus in den Betrieben ge hören in ihrem Gedeihen eng zusammen. Gesund kann ei» Betrieb nur sein, wenn der Betriebsführer begreift, daß das wertvollste Kapital in seinem Werk die Menschen sind. Die Deutsche Arbeitsfront ist das Versuchsfeld für alle diese Fragen gewesen. Immer klarer hebt sich eine neue Sozialordnung ab Die Partei und in ihrem Auftrag die Deutsche Arbeitsfront betreu» die Menschen im Betriebe. Die soziale Verwaltung ist Sache des staatlichen Arbeitsamtes, und der Treuhänder ist der oberste soziale Richter. Das sind die drei Faktoren, die unsere künftige Sozialordnung haben wird. Sie bürgen dafür, daß der Arbeitsfrieden für alle Zel ten erhalten bleibt. Zu dieser neuen Sozialordnung haben sich durch die jah relangen Versuche eine Reihe von Sozialwerken herausgebil- del. die heute zu Gesetzen reif sind. Das große umfassende Sozialwert hat fünf Untergruppen: die Altersfürsorge das Gesundheitswerk mit dem Reichserholungswerk des deutschen Volkes, den sozialen Wohnungsbau das Berufswerk und die Reichslohnordnung. Ten Wohnungsbau Hai der Führer be reits gesetzlich verordnet. Die Alterssürsorge hat er ge nehmigt und das Gesundheitswerk ist in diesen Tagen abge schlossen worden. Für das Berusswerk ist nur noch die gesetz liche Form zu ftnven An der Reichslohnordnung, dem schwie rigsten Gebiet, wird schon sei» fünf Jahren mit aller Energie gearbeitet, und es ist auch hier zu hoffen, daß wir nun zu« gerechten Lohn kommen. Immer wieder muß unser Ziel sein: Sozialismus und Wirtschaft gehören zusammen. Sie sind keine Parmer, die gegeneinander stehen, um etwas auszuhandeln, sondern jeder Hilst mit seinem Teil dazu, das Polk zur höchsten Leistung zu bringen. Die Wirtschaftsordnung muß daher der Sozialorvnung enlfprechen. Ter Reichsmarschall har mil dem Vieriahresvlan gezeigt wie Vie neue Wirtschafts ordnung geschaffen fern muß. Die Wirtschaftsplanung ist eine politische Planung die mit ver Raumordnung zusammenhängt. Daß wir unsere neuen revolutionären Gedanken in die Tat umsetzen können, schloß Dr. Ley. dazu schassen uns dieser Krieg und unsere Wehrmacht die Voraussetzungen. Damit, des bin ich überzeugt, werden wir eine neue Welt bauen. Wir stehen in einer Zeitenwende, ein neues Jahrtausend löst ein altes ab. Europa wird ein neuer Erdteil zum Nutzen aller werden. Wir Deutsche haben das stolze Gefühl, dabei die Bannerträger in erne neue Zukunft zu sein. Go greifen deutsche Lf-Booie an Ein britischer Offizier des versenkten Hilfskreuzers „Forfar" berichtet Ei« an Bord des holländischen Frachters „Edam" befind licher britischer Seeoffizier beschrieb bei seiner Ankunft in Hobo- ken den Angriff am 2. Dezember 1940 auf einen aus 34 Frach tern bestehenden Geleitzua dürch deutsche U-Boote und Flug zeuge. Der Offizier, der ungenannt bleiben wollte, behauptete, er »ei einer von den 170 Offizieren und Mannschaften des briti- schen Hilfskreuzers „Forfar'^ <16 403 BRT.j. dem früheren Kanadadampfer -Montrose" unier dessen Schutz der Geleitzug fuhr und der im Gefecht mit den U-Booten verienkt wurde. U-Boote und Flugzeuge hätten 16 der 34 Frachter versenkt. 6». 2odns auf Neufundland Ende November in Richtung Eng land verlaffend, seien die Schiffe zwei Tage lang von kanadischen Zerstörern begleitet worden Drei, mer Tage, nachdem die kana dischen Zerstörer Vie Rückreise angelreten hätten, seien plötzlick U-Boote aufgetaucht Die „Forfar" sei innerhalb von zwölf Minuten von mehreren Torpedos getroffen worden. Erst sei das Pulvermagazin im Achterschiff dann das Vorderschiff getroffen worden. Darauf sei die „Forfar" in der Mitte durchgebrochen. Die Ueberledendön seien nach dreizehn Stunden von einem bri tischen Zerstörer geborgen worben. Inzwischen hätten andere U-Voote zehn oder mehr Frachter versenkt Die Luftwaffe habe dir übrigen Frachter angegriffen und fünf oder sechs davon ver senkt. Der Angriff erfolgte drei Stunden von dem Platz ent fernt. wo der Geleitzug von britischen Zerstörern in Empfang genommen werden sollte. Eine „lymboMe" Summe Lsrd Alexander zum „symbolischen" Haushalt für eine „nicht symbolische" Manne Der Erste Lord der britischen Admiralität Alexander brachte am Mittwoch, wie Reuter meldet, :m Unterhaus den Haushalt Ler britischen Flotte ein. Um es gleich vorwegzunehmen. was Alexander enthüllte: Es bandelt sich lediglich bei der Haushalt- zahl nm eine „symbolische" Summe da die wahre Summe vieles Budgets ..geheimgehalten werben muffe". Also auch hier wieder di« alte Parole Alexanders: „Feind hön mtt!" die er erst kürz lich vor denselben Parlamentariern vertrat, als ihn einige Neu- gierige nach den Geleiizugverlusten vom 12. Februar befragten. Kür «ns ist übrigens die ganze Rede Ves Lords svmbolisch, be- sonders hinsichtlich der Großsprechereien die die. Unterhausler wieder einmal aus seinem Munde Über sich ergehen lassen mußten. Nach einem Ekelsritt gegen das von England in den Krieg gehetzte Frankreich schilderte Alexander Vie' britische Flotte als eia» jchreckenerregende Macht. So verwies er auf die große Zahl von Lorpedoiagern, Vie oder qar nicht da waren bei der Ver nichtung der englischen Keleitzüge. Und offen bleibi, warum England in Amerika um weitere Zerstörer bettelt, da es doch nach Alexander selbst so viele Kat? Warum will England sogar keine stolzen Schlachiichiffe gegen amerikanische Zerstörer em- rauschen? Und warum sprich» ein Kollege des Lord Alexander, der Jndienminister Lord Amern von einer „so bedrohlichen und fatalen Lage", von ..bevorstehenden schwierigen und gefähr lichen Ausgaben", vor denen England stehe? Wir wollen Lord Alerander bei seinen Hoffnungen lassen, oder waren es nur „symbolische" Hoffnungen? Der SiWrwraS-Friedhos wSW Das bewaffnete Handelsickiff „Simalör" von deutschen Flug zeugen in ein brennendes Wrack verwandelt Am 4 März wurde gemeldet, daß deutsche Aufklärungs flugzeuge bei Irland mehrere treibende Schfffswracks festgesteüt hallen Jetzt wurde außerdem festgesteüt. daß mehrere hundert Kilometer westlich der ichoMkcken Inseln ein größeres Hanvets- schiff von deutschen Flugzeugen erfolgreich angegriffen worden ist. Es handel: sich um das unter englischer Flagge »ährende niederländische Handelsschiff „Simalör" das 6533 «NT, groß ist Das mir Abwebraeichüi en bestückle Schiff erhielt unterhalb der Wasserlinie einen ichweien Treffer und wurde von der Be satzung aufgegeben. Es treibt als Wrack brennend auf dem Meer. T rrorgriMe in SpM aurgekoden Die Polizei in Split bat eine Terrorgruppe ausgehoben, der Sabotageakte gegen Bauxit-Schiffe nachgewtesen werden konnten. Bisher wurden fünf Verhaftungen oorgenommen. Unter den Festgenommcnen befinden sich zwei übetbeleumun- dete Persönlichkeiten, von denen bekannt ist. daß sie für Eng land tätig sind und vom englischen Konsulat bezahlt wer den Eine bei den Verbrechern geiundene Brandbombe stamm: aus dein englischen Generalkonsuln! Zagreb. Der britische Wandte verläßt SM Der Sofioter britische Gesandte. Rendell, überreichte tm du!» «arischen Avßenministerium eine No». in der er mitteilte» dich er von seiner Negierung den Auftrag erhalten bade, zusammen mit de« «och in Sokia befindliche« Personal seiner Gesandt schaft Bulgarien zu verlaffe«. Antonescu und Göring in Wien chh Reichsmarschall Göring traf sich am Mittwoch, dem 5. März in Wien mit dem rumänischen Staatsführer Ge neral Antonescu. Hierbei sanden längere Besprechungen im Schloß Belvedere statt. Diese erstreckten sich besonders auf wichtige, gemeinsam interessierende wirtschaftspoli tische Fragen und wurden im Geiste der deutsch-rumänt« schen Freundschaft und engen Zusammenarbeit geführt. Genie besiegt Routine Die Berichte über den Einmarsch der deutschen Trup pen in Bulgarien unterstreichen nachdrücklichst, daß alle- sich mit der Präzision eines Uhrwerks ich- spielt. In diesem Sinne sprechen die römischen Zettungett z. B. von einer „chronometrischen Genauigkeit" des deu!t- schen Marsches durch Bulgarien. Wie bet allen Unter nehmungen des Reiches, greife auch hier ein Rad in das andere. Wir erinnern uns, ähnliche Urteile auch bet früheren Gelegenheiten gehört zu haben. Das eben ist das Kennzeichen der deutschen Staatsführung, daß sie jede Abenteurerpolitik ablehnt und notwendige Maßnahmen umsichtig vorbereitet. Zu verdanken ist dieser glatte Verlauf deutscher Aktionen der Kraft der Organisatian und des Genies unserer Führung und daneben dem Um stand, daß die deutsche Politik geschichtliche Not wendigkeiten realisiert. Deutschland ist der Reprä- sentant der neuen Ordnung, die aus diesem Kriege asG Sieger hervorgehe und den europäischen Völkern ettr Leben schöpferischer Arbeit ermöglichen wird. Wo immer Deutschland diplomatisch und militärisch amrttt, da siegt es auch, weil das System, durch das England groß gt- worden ist, abgewirtschaftet hat. Wo England in diesem neuen Kamps bisher P» „Gegenaktionen" ausgeholt hat, stnd diese über Demon strationen, Ablenkungsmanöver und Aben teuer nicht hinausgekommcn! Solche Ablenkungs manöver waren z. B. die britische Offensive in AfrÜa, die, wie sich nun die Welt tn der ersten Woche des Früh lingsmonats überzeugen konnte, die weitere Entwicklung ganz und gar nicht beeinslußt hat. Trotz der Erfolge d-S Generals Wavell setzt in Europa die Selbstbesinnung sich fort, erkennen die Völker, daß England der Feind der europäischen Nationen ist. Ein Ablenkungsversuch gerade zu jämmerlicher Art stellt der im OKW.-Bericht vom 5. März erwähnte Ueberfall aus eine der norwegischen Küste vorgelagerte Insel dar. Wir sind überzeugt da von, daß die Besorgnis in England unter diesen Umstün den nach wie vor außerordentlich groß ist. Der britische Rundfunksprecher McGicky dürfte daher auch weiter hin auf die britische Offensive, der er angeblich mit „Un geduld" cntgegensieht, warten muffen. Wie eine Vorklage nimmt es sich aus, wenn McGicky erklärt, Deutschland sei ein gewaltiger Gegner, der sich auf der Höhe seiner eisernen Stärke befind-, während Englands Rüstung „noch immer nicht vollstän dig" sei. Eine Wandlung zum Bessern erwartet nun der britische Schriftsteller Priestley davon, daß England zu größerer und positiverer Aktivität aufgerüttelt werde. Allerdings will Priestley diese Aktivierung von „neuen Männern" durchgeführt wissen, insbesondere vor» jungen Kräften. Da aber Priestley im gleichen Atemzuge davon spricht, daß ganz besonders die britische Jugend in den letzten 2tt Jahren bitter gefehlt habe, fehlt diesen Hoffnungen vor allem das Fundament. Auf alle Fälle bestätigen diese Aeußerungen, daß Deutschland den Brite« auf zwei Gebieten überlegen ist, nämlich in der N ü st u n g und in der Führung! Erkennt Priestley doch unumwunden an, daß die deutsche Führung die „Männer der einfachen Routine", die England ihnen ent gegenstellte, glatt überflügelt hat. Der britische Lord Chatfield hat daher nur die Wahrheit ausgesprochen, wenn er die Erklärung abge geben hat, der Feind befinde sich im Vorteil. Die Hilfe nun, die England von den Vereinigten Staaten er bettelt, wird in dieser Hinsicht nichts ändern. Wie die Dinge liegen, muß England in den entscheidenden Kämpfen dieses Jahres gegen Deutschland mit den Waffen antreten, die es in ber Hand hat und nicht mit denen, die man etwa im Herbst l94l oder gar im Jahre 1942 in den Vereinigten Staaten produzieren könnte. Zu die ser Feststellung ist übrigens auch der Leitartikler der Scripps Howard Blätter, Raymond Clapper, gelangt. Ebenso nüchtern denkt offenbar der Generalsekretär deS britischen Gewerkschaftskongresses, Ci tri ne, der nach einer Rundreise durch die Vereinigten Staaten zu der Er kenntnis gekommen ist, es sei abwegig, eine schnelle Umstellung der amerikanischen Automobilindustrie auf die Massenherstellung von Flugzeugen „vor Mitte oder Ende des nächsten Jahres" zu er warten. Aber auch Roosevelt selbst hat dadurch daß er die totale Englandhilse davon abhängig gemacht hat, daß die britischen Schiffe im Falle einer Besetzung Englands von feiten Deutschlands sosort ihren Kurs nach den Vereinigten Staaten nehmen müßten, eingestanden, daß er an die Möglichkeit einer Rettung Englands selbst nicht glaubt. England Hai sich eben, als es im Herbst 1939 Deutschland den Krieg erklärt hat, gründlich ver- rechnet. Die von England erhoffte Einkreisung ist ge scheitert, und dazu sind auch noch die Mächte, die sich bereitgefunden haben, England Waffenhilfe zu gewäh ren, in einem Zeitraum von Deutschland überrannt wor- Der heutige Wehrmachtbericht befindet sich «mf Sette 4.