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Nachrichten und Anzeiger sür Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung Mse Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält auch «elanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 1890 gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten u. Anzeiger sür Brandls, Borsdorf, Trebsen «. Um«." Kiese Zeitung erscheint täglich (außer Sonn- und Feiertagen). Bezugspreis monatl. RM. 2.— einschl. Austrägergebühr. Druck und Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf SOS. Hummer 43 Donnerstag, den 20. Februar 4944 52. Jahrgang „England ist verurteilt" -uch ei« „langer Krieg" bringt keine Rettung. — Vergebliche Versuche britischer Propaganda. — „Popolo d'Jtalia" über die hoffnungslose Lage Englands. DNB. Mailand. 19. Februar. — England ist verurteilt, so lautet die Ueberschrlft eines Aufsatzes im „Popolo d'Jtalia". Sofern in Amerika -die Hoffnung vorhanden sei, so heißt es da- lin, daß England siegen könne, gäbe es doch keinen, der sich ein bilde, daß dieser Sieg nahe sei. Deshalb rüde dort jeder von einem „langen Krieg . Die Notwendigkeit eines langen Krieges fei offenkundig, wenn man daran denke, daß die amerikanische Hilfe für England erst um die Mitte des kommenden Jahres ein wesentliches Ausmaß und ihren Höhepunkt erst 1943 erreichen könne. England sei in der Lage eines Sterbenden, der sofort eine Medizin nötig habe und höre, daß man ihm für später, wenn er noch am Leben sei, eine ganze Apotheke verspreche. Da England nicht mehr die Kriegslieferungen bezahle, be deute ein langer Krieg unbeschränkte Ausgaben von Hunderten von Milliarden, ohne daß man irgendwelche Vorteile habe. Die britische Propaganda versuche die Amerikaner davon zu überzeugen, daß die Tausende von Tonnen Sprengstoffe der deutschen Luftwaffe die angebliche Erzeugung nicht störten, wäh rend die deutsche Produktion durch die flüchtigen und zufälligen englischen Bombardierungen erheblich lahmgelegt sein soll. - .Wem der Sturm über ms kommt... Beruhigungsrede Alexanders enthüllt schwere Sorgen um Englands Schiffahrt. Die letzten großen Erfolge des deutschen Handelskrieges, die in der Vernichtung eines ganzen Geleitzuges im Atlantik gipfelten, haben in der englischen Oesfentlichkeit erhebliche Beunruhigung hervorgerufen. Deshalb konnte der Erste Lord der Admiralität, Alexander, nicht umhin, wieder einmal die „Taten" der „seebeherrschenden" britischen Flotte im eng lischen Nachrichtendienst gebührend herauszustreichen. Dabei hatte er nichts Eiligeres zu tun, als die dumme und längst schlagend widerlegte Lüge seines Herrn und Meisters Churchill wieder aufzuwärmen, daß Deutschland ui den Angriffen auf die britische Mittelmeerflotte nicht reuiger als 90 Stukas verloren haben soll. Aus der anderen feite gab Alexander allerdings zu, daß durch das erste Er winen der deutschen Sturzkampfflieger „bedeutender Schaden" an Kriegsschiffen verursacht worden sei, um dann /nieder großmäulig zu erklären, daß man diese Stukas getrost dem Admital Cunningham überlassen könne, der diese Bedrohung ausschalten würde (!). — Der mit diesen Vorschuß lorbeeren bedachte Admiral hat bekanntlich gerade vor kurzem sen Verzweiflungsschrei ausgestoßen: „Reinigt mir den Him mel von der deutschen und der italienischen Pest." Für die immer fühlbarer werdende Knappheit an wich tigen Nahrungsmitteln wiederholte der Erste Lord der Admi ralität die faule Ausrede, daß man so viele Schiffe zur Versorgung der britischen Truppen im Nahen Osten einsetzen mußte. „Sehr ernstlicher Schaden" Als willkommene Entschuldigung für die schweren Geleit- zugverluste diente Alexander die Tatsache, daß die Deut schen heute, wie er zugab, bei ihren Angriffen auf die englische Schiffahrt im Vergleich zum Weltkriege tu einer weienurcy günstigeren xtage feien, weil ihre U-Boote von Stützpunkten in Frankreich und Norwegen aus operieren könnten. Daß die deutschen F l ug z e u g a n g r i f f e der englischen Handelsflotte „sehr ernstlich" schadeten, mußte Alexander ebenfalls eingestehen. Diese Feststellungen hinderten ihn allerdings nicht, das geradezu grotesk dumme Märchen aufzutischen, daß „kleinere Fahrzeuge in den letzten drei Monaten 3000 Schiffe geleitet hätten, von denen nur 9 (!) verloren gegangen seien". — Die nüchternen Zahlen der deut schen und italienischen Wehrmachtberichte und die von ameri kanischen Funkstationen täglich bekanntgegebenen SOS.-Rufe sinkender britischer Dampfer sprechen eine wesentlich andere Sprache. Ties ist dem Ersten Lord im Grunde seines Herzens wohl selber klar. Er warnt deshalb ausdrücklich vor Selbstgefällig keit, denn Deutschland sei immer noch mächtig und verfüge über eine gewaltige Kriegsmaschine. „Der Haupt zusammenprall mit Deutschland steht noch bevor und wir müssen ein tapferes Herz haben, wenn der Sturm über uns kommt." Alexander verweigert Auskunft Peinliche Frage im Unterhaus — Stockholm berichtet: Kein Frachtgeschäft in London möglich Bezeichnenderweise weigerte sich Herr Alexander, der Erste Lord der britischen Admiralität, eine Erklärung abzugeben, als man, wie Reuter meldet: von ihm Einzelheiten über die Mel dungen aus feindlicher Quelle verlangte, laut welcher dreizehn Schiffe bei einem Angriff auf einen britischen Eeleitzug ver- lorn gegangen sein sollen. Alexander versuchte, sich mit der dunklen Erklärung aus der Klemme zu ziehen: „Es ist nicht möglich, diese Frage zu beantworten, ohne dem Feind dadurch zu helfen, was nicht im öffentlichen Interesse liegen würde Der Abgeordnete, der die Frage gestellt hat, darf aber nicht annebmen. daß die Rund- sunkmeloungen, die der Feind verbreitet, der Wahrheit ent sprechen." Die Abgeordneten werden also weiter an dem leeren Stroh kauen müssen, das der Erste Lord ihnen oorsetzt. Deutschland braucht sich die Richtigkeit seiner Rundfunkmeldungen durch Herrn Alexander nicht bestätigen lasten. Peinlich aber wird es für ihn sein, daß in eben diesem Augenblick eine schwedische Zeitung mit dem lakonischen Bericht „daß auf dem Londoner Frachten markt keine Geschäfte möglich waren, weil für sofort oder später irgendwelche Tonnageangebote nicht vorlagen", tue katastrophal« Läge Englands auf dem Meere umreißt. Nur ein Beispiel des englischen Niederganges Die Agenturen englischer Versicherungsgesellschaften in den Staaten der Levante, welche über 20 000 Pfund monatlicher Prämien verfügen, wurden letzthin durch das englische Zentral syndikat in London verständigt, der Kundschaft nur beschränkte Auszahlungen zu machen. Auf Grund diplomatischer englischer Einwirkung bei den Heimatbehörden zog das Syndikat die Ein schränkung der Auszahlung zurück. Immerhin wird die beabsich tigte Maßnahme als ein Beispiel des englischen Niederganges anaeseben. » Dem Verbündeten der gefährlichste Platz Vernichtung der britischen Hafenanlagen durch deutsche Luftangriffe verzögert Entladung der Schiffe um drei Wochen. Ein holländischer Matrose, der Ende Dezember auf den Azoren von Bord des im Tienst Englands fahrenden hollän dischen Frachtschiffes „Winterswijk" flüchien konnte und inzwi schen nach Holland zurückgekehn ist, machie Amsterdamer Blät tern bemerkenswerte Mitteilungen über seine Erlebnisse Sehr bezeichnend sind seine Ausführungen über Behandlung, die die Engländer ihren Verbündeten zuteil werden lassen Die Geleitzüge aus der Strecke Kanada-England werden danach zunächst von einem Kreuzer oder zwei Zerstörern be gleitet. Drei Tagereisen vor der englischen Küste wird der Schutz durch acht Zerstörer und durch Flugzeuge erhöht. Um die Stellung innerhalb des Eeleitzuges wird gelost, da natur gemäß die an der Außenseite fahrenden Schiffe stärker gefährdet waren. In der Gefahrenzone vor der englischen Westküste jedoch Nüssen die holländischen, griechischen und dänischen Schisse die gefährlichen Außenpokitionen einnehmen. Die Stimmung an Bord sei, wie der Matrose weiter mit- teilt, trotz guter Verpflegung schlecht gewesen, nur der Kapitän, der sogar englische Unikorm getragen habe, sei gern für Eng land gefahren. Die Mannschaft wollte nach Hause, um der ewigen Gefahr des Fahrens im Eeleitzug zu entgehen. Durchschnittlich seien fünf Schiffe je Fahrt versenkt worden. Die Versenkungsziffern hätten sich jedoch erhöht, seitdem deutsche U-Boote ihren Aktions radius weiter ausdehnten. Das Verhältnis zu den Engländern sei kein gutes gewesen. Durch die Vernichtung der enalische« Hafenanlagen bei den Kutschen Luftangriffen fei das Loschen durchschnittlich um drei Wochen verlängert worden. Die Schisse seien wiederholt von rinem Hasen in den anderen geschickt worden, weil in den ur sprünglichen Bestimmungshäfen reine Löschmöglichkeiten vor handen gewesen seien. Den Schiffsfunk habe ein Kanadier bedient, da Holländer ium Funk nccht zugelasten worden seien. An Bord habe sich auch eine englische Geschützbedienung befunden. Von der Besatzung seien vier Mann in Kanada und zwei auf den Azoren geflüchtet. «huEs »lutlonto wSM I« Januar 1502 Tote «nd 2012 Verwundete Das Schuldkonto Churchills über seinen frivol angezetteften «nw Efichtslos fortgesetzten Krieg wächst von Monat zu Monat. -».Me Associated Preß aus London meldet, hat das britische NiMert»« für inne Sichc l!::t mitaeteilt. daß bei den Luft angriffen in England im Januar 1502 Zivilisten getötet und 2012 verwundet worden sein sollen. Wie weit diese Zahlen stimmen, ist Sache des britischen Sicherheitsministeriums, das im Dienste Churchills geneigt sein mag, Ziffern zu veröffentlichen, die — wie auch bei den Flug zeug- und Schiffsverlusten — auf die englische Propaganda abge- stimmt werden. Die deutschen Vergeltungsschlage auf kriegswichtige Ziele fordern unabwendbar auch Opfer der Bevölkerung. Der Führer hat wiederholt gewarnt. Churchill ist und bleibt unbelehrbar. Alles Blut, das in Deutschland und auch in England vergasten wird, geht auf Churchills Konto! Dafür haben wir «ar ein Lächeln Furchterregende Schilderungen Reuters über britische Fall schirmjäger — Das jämmerliche Fiasko in Italien soll vertuscht werden Vergebens wartet die Weltöffentlichkeit auf die in London angekündigten näheren Einzelheiten über das „heldenhafte" Fall» schtrmjäger-Unternehmen in Süditalien. Statt dessen gibt Reuter folgende furchterregende Schilderung bekannt: „Die britischen Fallschirmjäger die kürzlich in Süditalien abgesetzt wurden, bilden einen Teil des Korps, das eine Sonder- ausbildung erfährt, um feindliche Lebenszentren zu besetzen oder zu beschädigen. Das Bestreben dieses Korps wurde bisher geheim* gehalten aber es ist jetzt möglich, mitzuteilen, daß diese Männer ihre Hebungen bereits im letzten Sommer absolvierten." „Ich habe", so teilt der Berichterstatter Reuters mit, „eine typische Uebung britischer Fallschirmjäger erlebt. Ich erhielt den Eindruck, daß, wenn die Operation sich auf nichtverteidiatem Gelände abspielt, die Fallschirmjäger Chancen hätten, zur Ver fügung zu stehen, ohne bemerkt W werden Bei der Uebung, der ich beiwohnte, sah ich, wie ein Maschinengewehr, das auf einem Hügel mit guter Sicht aufgestellt war, imstande war, jeden Mann abzuschießen. bevor er Zeil hatte, sich wieder zu erheben. Dies zeigt di^ Wichtigkeit des Ueberraschungsmoments Lei Fall schirmangriffen". - Mit dem Ueberraschungsmoment kann es in Italien aller dings nicht weit her g. wesen sein Deutsche Fallschirmjäger, die in Rotterdam ihren wahrhaft heldenhaften Mannesmut bewie sen haben, werden für diese niedliche kindliche Schilderung des Reuterkorrespondenten nur ein Lächeln erübrigen. 2n Deutsch land und Italien wird es kaum jemanden «eben, der diesen schwarzen Mann nach seinem ersten Auftreten fürchtet und wenn ihn Reuter mit noch so düsteren Farben malt. „Churchill Bonbons." Aber sie werden „ihm" schlecht bekommen, diese deutsche« Wasserbomben. Sie sind gefürchtet bei den englischen Unter- seebootbesatznngen, denn ihr Wirkungsbereich ist außerordent lich groß. (PK.-Richrath-WeUbild/M.). Mllliir gegen Ordnung In einer Judenversammlung in Indianapolis erklärte der jüdische Schriftsteller Ludwig Lewinsohn wörtlich: l „Gewinnt England den Krieg nicht, kön nen wir uns die Kehlen d u r ch s ch n e i d e n." Dieser Satz zeigt so recht, wie eng die Beziehungen zwischen den Briten und den Juden sind. Diese Bindungen gehen so weit, daß die Juden die Niederlage Englands ihrer eigenen Niederlage gleichstellen. Wie hier ein Jude Eng land als den Schutzherrn des Judentums feiert, so habe» die Engländer geglaubt, ihren Ruf dadurch verbessern z» können, daß sie sich auf einen der zwölf S ämme Israels zurückführ^n. Ein Land jedoch, daß jüdisch versippt ist und die Geschäfte des Judentums besorgt, kann unmöglich für sich in Anspruch nehmen, als ein Vorkämpfer der Freiheit angesprochen zu werden. Fast gleichzeitig mit der Meldung von der Ansprache des Juden Lewinsohn erreicht uns die Nachricht, daß i« der Libyschen Wüste erstmals eine mit englischen Wassen ausgerüstete „polnische Abteilung" ausgetreten ist. Neu ist diese Abteilung übrigens nicht. Vor einem Jahr schon war davon die Rede, daß im Nahen Osten sich „polnische Freiwillige" England zur Verfügung gestellt halmn. Interessanter als die Nachricht von der Existenz dieser Abteilung würde es nun sein, wenn man etwas da von hören könnte, was diese Freiwilligen im Laufe des vergangenen Jahres geleistet haben. In dieser Hin sicht ist die Meldung jedoch recht karg, besagt sie doch, daß die Polen am Kampf selbst „noch nicht" teilgenommen haben, doch hätten sie sich dafür im Straßenbaudienst aus gezeichnet, sowie ferner als Maultierhüter und als Wach mannschaft in Internierungslagern. Mehr war anschei nend von den Freiwilligen nicht zu erhosfen, weil es sich bei ihneft eben um polnische Juden aus Palä stina handelt! Wie ihre übrigen Rassengenossen, haben also auch diese Freiwilligen es vorgezogen, sich überall nützlich zu machen, nur dort nicht, wo die Kugeln pfeifen! Dem Reklamebedürfnis des Judentums entsprechend, haben die Palästinajuden vor allem auch eine eigene Fliegerstaffel ausgestellt. Aber auch diese war noch niemals im Kampf eingesetzt. Besser scheint es dafür mit dem Musikkorps der Palästinajuden bestellt zu sein, von dem es heißt, daß seine Ausstattung vollkommen sei. Das dürfte dem britischen Empire jedoch wenig helfen; denn seit die Posaunen von Jericho Geschichte machten, hat sich immerhin einiges in der Welt geändert. Jetzt kommt es auf Eigenschaften an, die vor allem den Juden fehlen. Während Kampf und Anstrengungen noch niemals jüdische Tugenden waren, sind die Juden dafür um so ge schickter darin, auf fremde Kosten reich zu Wdrden. Aehnltch ausbeuterisch ist schließlich auch die bxitfsche Politik aus» gerichtet, und das gleiche gift wiederUrü von Wallstreet, der jüdisch versippten Hochfinanz in New Porl. Ein deut scher Denker, Hegel, hat einmal gesagt, die Lehre der Ge schichte sei die, daß die Völker und die Regierungen nichts aus der Geschichte lernen. An diese Feststellung erinnern wir uns, wenn wir jetzt sehen, wie die Freunde des so genannten Englandhilsegesetzes, der Bill Nr. 1776, die dem amerikanischen Präsidenten Roosevelt weit gehende Vollmachten für die Unterstützung Englands mit Kriegsmaterial gewähren soll, in ihrer Hetzkampagne die gleichen Argumente benutzen, mit denen vor25Jahren die Vereinigten Staaten durch die Hochfinanz in New Bork in den Krieg gehetzt worden sind. Auch wenn es Churchill nicht selbst den Amerikanern bestätigt hätte, daß sie damals in Europa nichts zu suchen hatten, daß ihr Eintritt in dek Weltkrieg für Amerika selbst ein Verhängnis gewesen sei, müßte man heute in Washington und in New Bork wissen, Der heutige Wehrmachtsbericht befindet fich auf Seit, 4.