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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 06.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-194102065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19410206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19410206
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-02
- Tag 1941-02-06
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Monat
1941-02
-
Jahr
1941
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M fW WM ÄiWWm NE«» vsa Ivfrf Aich IS. Fortsetzung Der weißhaarige Priester hält ihm versöhnend die Rea : entgegen. „Ich will nicht nur der Rosl ein Freund sein, Herr Kro, berg, sondern, wenn Sie eS wollen, auch der Ihre. Ich glaub, daß Sie trotz allem, was ich über Ihre Person erfahren habe ein anständiger Mensch sind. Wir wollen nun der Rosl vor dieser Aussprache auch nichts erwähnen." Und dann geht Horst . . . Er kommt am Sonntag imt der Rosl vor dem Kirchgang zusammen. Sie schreiten sodann gemeinsam unter vielen anderen Gläubigen der kleinen Kirche zu. Es ist ein Heller, richtiger Sonntag, die Glocken rufen zum Gottesdienst und alles ist in froher Festtagsstimmung. Horst findet die Rosl in ihrer einfachen, aber netten Sonn- tagsaufmachung stets besonders reizend, und auch heute ruhen seine Blicke immer wieder bewundernd auf ihr. Er geht mit ihr bis zur Kirche, dann verabschiedet er sieb. „Du gehst also jetzt zur Kirche, Rosl, nicht wahr, und ieb begebe mich nach Hause, um inzwischen noch ein wenig zu m- beiten. Zn einer guten Stunde, wenn der Gottesdienst aus werde ich dann wieder hier sein und nut dir bis zum Mühlenhaus hinaufgehen." Sie sieht ihn erstaunt an. Ich habe dich noch nicht in der Kirche gesehen, .Horst. Gehst du denn nie zur Messe?" Er denkt nach und meint dann hastig: „Es ist schon sehr lange her, Rost, seit dem letzten Make. Aber bei lins daheim in der Stadt ist das nichts Seltenes. Richt alle Menschen gehen dort in die Kirche, und es ist gar nichts Arges dabei. Ich — ich habe zu .Hause Arbeit." „So?" sagt die Rosl, nicht recht begreifend, aber sie wen det nichts weiter ein. Wenn er heute dringend zu tun hat, dann ist es ja auch zu entschuldigen. Sie betritt die Kirche und Horst schreitet langsam dem „Goldenen Ochsen" zu. Er hrrt es freilich nicht deshalb abgelehnt, in die Kirche zu gehen, weil er daheim zu tun hat, sondern vielmehr des halb, weil er — wie er bereits in seiner Erregung dem Orts pfarrer erklärt hat — kein Freund der Konfessionen ist. Er sieht in der Kirche und in ihrer Liturgie zwar eine Art Roman tik oder Mnsterium, die auch der Schriftsteller mal in einer Episode effektvoll einflecbten kann, aber mebr eben nickt. Ader da fällt ihm plötzlich, schon knapp vor dem Haufe, etwas ein und er bleibt betroffen stehen. ' In der Kirche bei der Messe singt doch heute die Rosl! Za, wußte er denn das nicht? Doch, aber es war dann in den letzten Tagen nicht mehr die Rede davon und er hat es einfach vergessen. Sie hat ihn vorhin auch nicht wieder darauf auf merksam gemacht! Freilich, sie nimmt gewiß an, daß er daheim dringend zu tun hat. Ist es nicht eine grobe Unhöflichkeit von ihm, tvenn er hettte absichtlich nicht der Messe beiwohnt? Und er kränkt dock damit auch gewiß die Rost! Aber nein, das null er ja gar nicht, und das soll auch nickt sein! Er kehrt jäh um, mit raschen Schritten eilt er der Kirche zu. Als er eintritt, verklingen soeben die Stimmen des Chors der Schulkinder unser leiser Orgelbegleitung, und eine weiche, Helle Stimme beginnt das Solo zu singen. Er drängt sich vorsichtig durch andächtige Menschen hinauf zum Chor, wo der junge Dorflehrer mit der Hornbrille an der Orgel sitzt, seine kleinen Sänger um ihn, und dort seitwärts die Nauzfinu Was macht man mit gekorenen Lebensmitteln? Nicht wcgwerfen, sondern richtig auftauen und verwenden. Manchen Aerger über Verluste an Werten hat der Winter oes vorigen Jahres durch seine stark anhaltende Kälte gebracht Wie viele haben sich damals gesagt: „Das soll mir nicht wieder passieren." Nehmen wir also jetzt, wo wieder etwas stärkere Kälte eingesetzt hat, einmal ein Zimmerthermometer zur Hand und überprüfen die Temperaturen im Keller und in anderen Vorralsräumen. Jetzt haben wir es noch in der Hand, alle frostempfindlichen Vorräte so zu lagern, abzudecken oder einzu hüllen, daß sie vor dem Ueberfriercn geschützt bleiben. Die günstigste Temperatur in den Vorraträumeu liegt bei 4 Grad Celsius. Sinkt sie auf 4- 2 Grad herab, so heißt es eingreifen Mit Säcken und Zeitungspapier deckt man die aus Brettern oder in Kisten gelagerten Kartoffeln ab. Die Einmachgläser können in größeren Gruppen mit mehreren Lagen Zeitungs papier umhüllt werden. Hat man noch einen kleinen Vorrat an Dauerobst, so packt man ihn ohne Zwischenmaierial in eine kleine Kiste oder ein Fäßchen und stellt es an einen kühlen, frostgeschützten Ort. Zur Sicherheit kann man noch Decken varumhüllen. Und was machen wir, wenn durch besondere Zufälle der Schutz doch einmal nicht ausreicht? Sind gefrorene Lebens« mittel noch zu verwenden? Gewiß! Man mutz nur zweckmäßig damit verfahren und sie richtig auftauen. Angenommen, die oberste Schicht der Kartoffeln ist ge froren. Da geht es nicht an, gleich die Gesamtmenge zum Aus tauen zu bringen. Milde Temperatur würde bei diesen Kar toffeln bald Fäulnis Hervorrufen, weil die Zellwände im Innern durch das Gefrieren zerrissen und die Nährstoffe den Fäulnisbakterien besonders schnell zugänglich sind. — Man nimmt also stets nur so viel Kartoffeln, wie man für den Tagesverbrauch benötigt. Die übrigen bleiben bis zum Ver- brauch im kalten Naum: denn die Kälte schützt sicher vor dem Angriff der Fäulnisbakterien. Die zum Verbrauch notwendige Kartoffelmenge wird entgegen sonstiger Vorschrift 20 bis 24 Stunden mit kaltem Wasser bedeckt, an einen srostfreien Ori gestellt. In dieser Zeit tauen die Kartoffeln aus und geben gleichzeitig etwas von dem während des Gefrierens gebildeten Zucker ab. so daß sie im Geschmack nach dem Kochen das un angenehm Süßliche zum Teil wieder verloren haben. Handelt es sich sowieso nur um eine begrenzte Menge bei ven gefrorenen Kartoffeln, so wäre vorzuschlagen, sie für süße Kartoffelgerichte, wie Aufläufe, Puffer, Bällchen und Kartoffel napf- oder -blechkuchen, zu verwenden. Bei solchen an sich sützen Speisen wird der Zucker in den Kartoffeln überhaupt nicht in Erscheinung treten. Ggnz ähnlich verfährt man bei gefrorenem Gemüse. Bis — die Rost! Etz ist ein kleines, bescheidenes Kirchenlied, doch ihre Stimme ist lieblich, wohlklingend, schön. Aber eine unendliche Trauer liegt in ihren Augen, es scheint, als drücken sie in diesem Augenblick ein tiefes Leid ihrer Seele aus. Und Horst glaubt wohl zu wissen, weshalb sie traurig ist. Er will sich ihr nun irgendwie bemerkbar machen, tut eine hastige Bewegung nach vorne — sie wendet den Kopf zur Seite, sie hat ihn bemerkt! Ein Leuchten steigt sogleich in ihren Augen auf, ein feier licher Glanz verklärt ihr Gesicht, ihr Blick liegt für Sekunden dankbar in den seinen — sie freut sich. Mächtig braust die Orgel im Forte auf, ihre Stimme schwingt hoch, hell — es ist ein ergreifender, mitreißender musikalischer Freudenausdruck! Dann ist das Lied zu Ende. Wie verabredet nähern sie sich jetzt langsam einander, b:ö ihre kleine Hand leicht in der seinen ruht. Sie blicken von d-r Anhöhe zum Altar hinunter. Die Messe ist zu Ende. Der . Priester beim Altar wendet sich um, er bemerkt fast im gleichen Augenblick die beiden nebeneinander stehenden jungen Men schen — er erteilt den Gläubigen den Segen. Aber Horst und auch der Rosl scheint eö, als hätte er sich besonders ihnen zu- aewandt und als läge ein flüchtiges, zufriedenes Lächeln um seinen Mund. Der Gottesdienst ist zu Ende. Die Orgel dröhnt wieder im wuchtigen Finale und die Leute strömen aus der Kirche. Als auch Horst und die Rosl diese verlassen haben, fragt sic ihn, ob er nicht mit ihr zu dem kleinen Bergfriedhof hinaufgehen möchte, sie wolle wieder mal das Grab ihrer Mittler aufsucken. Horst geht gerne mit. Auf dem Wege dorthin aber reden sie nicht viel miteinander. Sie fragt ihn nicht, weshalb er doch in die Kirche gekommen sei — sie fragt nichts. Aber trotzdem sind jetzt in diesem Schweigen ihre Seelen einander so nahe wie nie zuvor. Als sie dann im Friedhof vor dem schlichten, aber liebevoll gepflegten Hügel stehen, sagt die Rosl: „Ich habe meine Mutter so unendlich liebgehabt. Damals habe ich mich vor Weh in den Mühlbach stürzen wollen . . . .Hast du «roch eine Mutter, Horst?" „Rein . . ." gibt er halblaut zurück. „Du Haft sie aber auch sehr gern gehabt, nicht wahr?" „Rosl", sagt Horst ernst, „meine Mutter starb, als ich geboren wurde. Ich bin also gewissermaßen die Ursache ihres Todes." Da sieht ihn die Rosl teilnahmsvoll an. „Oh, das ist aber traurig." Und als er dann wieder in ihr Antlitz blickt, sieht er auf ihrer Wange eine Träne, die auf ihr »veißes, hauchiges Kleid herabfällt und dort versickert. * Eines Tages, als Pepi Gruber Horst wieder das Mittagessen auf sein Zimmer bringt, nimmt er, wie so oft bei dieser Gele genheit, für einige Minuten Platz, und nach einer Weile Nachgrübelns meint er^ „Ja, Herr Kronberg, vor ein paar Monaten, da bin ick aus meiner kleinen Heimatstadt in die Fremde gezogen, um die großen Städte und ihre eleganten Hotels kennenzulernen und mir dort eventuell eine Existenz zu finden. Dann bin ich aber mit Ihnen hier in diesem schönen Rest fteckenge- blieben." > „Nanu, Pepi, bedauern Sie es denn?" Pevi Gruber lacht. „Wissen Sie, Herr Kronberg, mit mir ist in diesen-p^r Monaten so eine Wandlung vorgegangen: ich pfeife heute auf all das, was mir noch vor ein paar Monaten so erstrebens wert erschien. Ick pfeife auf die besten Kleinstadthotels mit Zimmer zwei Mark zuzüglich Verpflegung vier Mark fünfzig, ich pfeife auch auf die noch größeren, teueren und bockelegantcn der Großstädte!" ! rum Verbrauch bleibt alles im kalten Naum uno wiro von nur ! Stroh oder Papier vor stärkerem Durchfrieren geschützt. Bei ' Möhren, roten Rüben, Kohlrabi und dergleichen genügt es, wenn man sie t'/r bis 2 Stunden in kaltes Wasser zum Aus- . lauen legt: für Steckrüben und große Kohlköpfe ist allerdings ! sie doppelte Zeit erforderlich. Durch Echstechen mit spitzem ! Messer kann man seststelleu, ob das Gemüse schon restlos anf- geram ist! Man verarbeitet es wie üblich: die Garzeit wird im allgemeinen kürzer sein. Gefrorene Eier legt man zum Austauen 1 bis 1V, Stunden in kaltes Wasser st/- Liter Wasser. 1 Eßlöffel Salz). Sie müssen nach dem Auftauen allerdings sogleich verbraucht werden; denn Eiweiß und Eigelb werden durch die poröse, ost auch rissige Schale ganz besonders gern von den Fäulnisbakterien ange griffen. Will man solche Eier noch in der Schale kochen, so ist besondere Vorsicht geboten. Um das Auslaufen von Eiweiß vurch die feinen Risse in der Schale zu verhüten, wickelt man vte Eier zweckmäßig vor dem Kochen fest in weiches, weißes Papier ein und setzt sie mit kaltem Wasser an. Durch besonders ungünstige Zufälle kann eS auch einmal passieren, daß eine Flasche mit Saft oder Süßmost gefriert oder auch der Inhalt eines Einmachealases. welches man zum baldigen Verbrauch schon zurechtgestellt und nicht weiter beob achtet hat. Da heißt es aufpassen, wenn man sich Flaschen und Gläser erhalten will Grundfalsch wäre es, diese Flaschen oder Gläser in einen Behälter mit heißem Wasser zu stellen. Schon bei der ersten Berührung mit sehr warmem Wasser würde durch den starken Temperaturunterschied sofort der Boden von Flasche oder Glas abplatzen. Also auch hier heitzt es: langsam auf lauen. Man stellt das Glas entweder in kaltes Wasser, wenn sich noch kein Sprung darin zeigt, oder sonst in eine trockene Schüssel in einen leicht temperierten Raum. So kann nichts passieren. Das Glas bleibt heil, und nach einigen Stunden ist auch der Inhalt völlig aufgeiaut. Gemüse aus einem solchen Glase sollte man erst kurz vor der Mahlzeit tischfertig machen Es darf nicht lange kochen und auch nicht zu lange warm stehen, weil es durch das Gefrieren schon weicher ist als spnst. So läßt sich mit Umsicht und Ueberlegung mancher Schaden verhüten. Wiatersreuden - doch warm vervE Tüchtig auf der Hut sein mutz die Mutter im Winter, damit die Kinder sich nicht erkälten. Richtig angezogen sein ist die Grundbedingung. Kopf und Ohren tüchtig ver packt, damit keine Mittelohrentzündung entstehen kann. Warmes Unterzeug ist der Hüter der Gesundheit im Wintör. Kurz vor dem Abmarsch gibt es noch schnell ein heißes Getränk, dann Wird eine dicke warme Jacke oder ein Mantel angezogen, nach Möglichkeit auch ein solcher aus Windjackenstoff, der Nässe nicht durchlätzt. Warme Handschuhe mit aus Windjackcnresten gefertigten darüber« zuztehenden Fäustlingen, feste Schuhe, in denen die Fütze wasserdicht und warm stecken, möglichst noch besonders warme Söckchen, die aus bunten Wollresten, gestreift. Horft ahnt bereits, wo hinaus der Pepi mm will, er lächelt verstohlen und fragt dann ernst: „Aber warum dies mit einem Male, Pepi?" „Sagen Sie mal, Herr Kronberg", meint Pepi Gruber begeistert, „ist es denn hier nicht wunderschön, tvenn auch die Hast und das Treiben der Stadt fehlen?" „Ich komme selbst aus der Großstadt, Pepi", entgo-net Horst, „aber Mir gefällt es hier ausgezeichnet." „Und glücklicher können die Menschen dort doch auch nicht sein, was?" „Rein, Pepi! Glücklich sein heißt ja nicht nur im Trubel einer Riesenstadt, in Eleganz und Vergnügungen sein Leben zu fristen — das Glück kann in dem kleinsten Ort zu Hause sein, in der ärmsten Hütte" — er sieht den Pep^ heraus fordernd an — „wenn man so jemand von Herzen liebhat — " „Ja, das ist's, Herr Kronberg, das glaube ich auch!" meint der Junge begeistert. Dann rückt er auf seinem Stuhl ein paarmal herum, atmet tief auf und sa§jt dann kategorisch: „Ich will — heiraten,. Herr Kronberg! Ich und die Evi — Sie wissen ja!" „Na also, Pepi! Habe ich Ihnen nicht einst prophezeit, daß Sie mal Ochsenwirt werden? ... Sie haben recht, tun Sie es ruhig, Gottesgnad ist ein reizender Ort und die blonde Evi nicht minder." „Sie reden es mir also nicht aus, Herr Kronberg?" „Aber Pepi, weshalb sollte ich es?" Pepi Gruber zuckt die Achseln. „Wissen Sie, Herr Kronberg, ich habe bloß gedacht, nach dem Sie doch gewiß schon Ihre Dreißig haben und immer noch ledig sind kann das Leben denn wirklich so ungemütlich sein, wenn man verheiratet ist, wie viele Leute sagen, oder wie man in Anekdoten oft zu lesen bekommt?" Horst lacht herzlich. „Mein lieber Pepi! Folgen Sie nur ruhig der Stimme Ihres Herzens, Sie sind ein anständiger, braver Mensch, und nehmen Sie sich kein Beispiel an mir, noch weniger aber nehmen Sie die tragischen Witze über die Ehe ernst. Man sagt übrigens: Jung gefreit, hat nie gereut!" „Dann soll'tz losgehen!" sagt der Pepi froh, steht auf und schlägt sein Serviertuch auf die .Hand, daß es nur so klatscht. „.Haben Sie Ihrem zukünftigen Schwiegerpapa auch schon irgendwie Andeutungen gemacht?" fragt Horst. Da wird der Pepi Gruber plötzlich ernst. „Nein, das gerade noch nicht. Aber er ist sehr freundlich zu mir, die Wirtin auch, und wenn ich mich nicht täusche —" Ein ängstlicher Zug liegt aber nun mit einem Male in seinen, Gesicht. „Vielleicht bin ich ihnen aber nur als Angestellter willkommen, nicht doch als Schwiegersohn!" Er verläßt gleich äußerst pessimistisch das Zimmer, aber Horst ruft ihm noch ermunternd nach: „Das glaube ich nicht, Pepi. Und wenn es schließlich darauf cmkommt, ich drücke Daumen für Sie!" Und am Sonntag holt der Pepi denn auch entschlossen zu dem großen, emschnoenden Schlag aus. Er geht in aller Form an die Sache. Nach Mittag gleich — nachdem er Evi von seinem Vorhaben in Kenntnis gesetzt hat und sie beide sich verschworen, nimmer voneinander zu lassen — zieht er seinen besten Anzug an und sucht mit feier lich-ernstem Gesicht den Ochsenwirt in seinem Zimmer auf, der sich gerade zu einer Stunde Ruhe zurückgezogen hat. „Da schau mal den Pepi an", meint der Ochsenwirt heiter und sieht den bereits in einer Art Lampenfieber zuckenden Pepi musternd an. „Du hast dich ja in eine Kluft gesteckt, als wenn du auf — Brautsckau gehen möchtest." Aber dann sagt er wieder ! ernst: „Willst den Nachmittag frei haben, Pepi, was, wieder ein bisserl ausgchen?" Fortsetzung Zolgt. kariert, geringelt von Mutters Hand gearbeitet wurden — so angezogen, schadet auch der kälteste Tag nichts. Anders dagegen die Kleinen, die nur spazierensitzen können. Ihnen mutz man eine bedeutend wärmere Klei dung anziehen. Die winterliche Spazierfahrt im Wagen soll man auch nicht zu lange ausdehnen, denn auf die Dauer dringt scharfer Wind durch die wärmste Ver packung. Behandlung gebrauchter WAche Es ist durchaus nicht gleichgültig, wie man die ge brauchte Wäsche behandelt, um sie zu schonen und die spätere Arbeit zu vereinfachen. Die verschiedenen Sorten dürfen nicht untereinanderliegen, sondern müssen ge sondert aufbewahrt werden, Tischwäsche nicht zusammen mit Leibwäsche usw. Die Wäsche wird vor dein Waschen nachgesehen und etwaige Schäden werden vorher ausgebessert. Aus den Stücken entfernt man Flecke vor der Wäsche. Nur schad hafte Strümpfe läßt man bis nach der Wäsche unberührt, weil man dann erst übersehen kann, welche Ausbesserun gen notwendig sind. Gegen.veraltete Flecke ist ein Fleckwasser wirksam, das man sich leicht selbst Herstellen kann. Man nimmt für ll) Pfennig Pottasche, ebensoviel Chlor, gießt einen halben Liter Wasser darauf, lätzt es gut aufkochen, schäumt es nach dem Erkalten, gießt es klar ab und hebt es in einer festverkorkten Flasche auf Beim Gebrauch feuchtet man ein Läppchen damit an, reibt behutsam mit diesem den Fleck und wäscht mit schon bereitstehendem Selfen- wasser gut nach. Feuchte Bäume Sehr lästig sind feuchte Räume — lästig, wenn es sich um Keller und Speisekammern handelt, gesundheitsgefähr- dend, wenn der Schaden in der Wohnung auftritt. Run ist es Tatsache, daß in vielen Fällen Abhilfe zu schaffen wäre, wenn man diesem Uebel mehr Aufmerksamkeit zu wenden wollte, und datz, mehr Sorgfalt vorausgesetzt, viele Wohnungen gar nicht feucht sein brauchten. Eine rasche, wenn auch nicht grundlegende Abhilfe er folgt, wenn man alte Konservendosen aufstellt, die mit Chlorkalzium gefüllt sind. Nässe, die durch die Wand dringt, kann man durch farblose Dichtungs- oder Oel- sarbenanstrtche fernhalten Aufsteigende Grundfeuchtigkeii verlangt eine Isolierung der Wand unterhalb des Erd geschoßfutzbodens. Bei fertigen Wänden werden Falzban tafeln an der Wand angebracht, auch wenn man die Her kunft der Feuchtigkeit nicht feststellen kann. Oftmals han delt es sich bei der Wandfeuchtigkett auch um Sckwitzwasser sür Nam Liese Zeitung ist Vas zr Bekanntmachungen des Flr Kiese Zeitung erscheint t Hummer S2 Ein Zlutz Vor einem l DNB. Straßburg, 6. g ben Kugeln französischer <: Appellationshof in Pari, kümpfer des Deutschtums «atsbewegung im Elsaß,! menbrach, hat dieses unü Land ein Vlutopfer für L In den Schießständen ben aus, dessen Weg geken folgungen und Prozeßen, thes und unerschrockenes deutschen Tharakter nach tzlute. Alles Hoffen seine »is zu Nancy und seiner eingelegten Berufung do, sichte gemacht durch die d entschieden „das Schicksal Die durch nichts und dur, warf Roos Spionage vor einem franMschen Militi und am 7. Februar 1940 ein ewig mahnendes Sch eia Ende setzten, das sich stark bis zur letzten Konse < ! Oas briiifche L> Vir Churchill u: Bloßstellungen aus dem die Schuld an diesem Ar «an sich auch tn den ein; schen Gegenschtäge aus di liche Gewaltakte binzustell Im Unterhaus besaß k die Frechbetl, aus die Ät wann »te ersten Lunbom «sunden hauen zu anin m der Nacht zum tk Äug tth am Lü Äuguft >940 i Zwar erklärt Sinclat «der Nach, zum l9 tätliche" Ziele tn Hamb bruischen Städten stellen der Angriffe aus B Lusttahnmtniste, dummdi und Deutschland vte Ach -tsübri wird, zuzumeffen Dabei vergißt Herr S Warnungen de« gt bttcherlschen Lusttrleg au Kuürer mn fast überme, -lieben Hal Zeit dem ü « tü Mat l940 hat Englanl Städte. Marktflecken und reue Schulen und Kinder stch geladen Wen» jetzt unter ven t-risch, Ziele in England brechen büßen muß, trisfi sllet» Churchill Di künstr des Herrn Sinclai Hamburg. Bremen, Düstet heißen, nus die britische F lasten, ebenso lieb wie Be Churchill Hal den Sr, hat ihn fortgesetzt. Churck auözuhungern, Churchill h lose deutsche Zivilisten ern stück, »atz über vte Men! skont» Churchills Auch E Schuld »ich« reinwaschen l «»SlMe «i »otweudige Belehrung l Die kühnen Tagesangr putze aus kriegswichtige A such die englische Propagav Latzsüber waren die Dems und Srkundungsflüge dun beu Wolkenschutz zunuye flugzeugr »Wolkenspringer biesen Flügen ist eine klein, wahrscheinlich aber mehr i benm * Diese Anerkennung der flltsttr mti Vergnügen zur »atz es für sie ein vesonde Bomben schweren Kaliber« trika»lagen »der in: »rüge auf Fliegerhorsten Hai stch nun auch in süde fühl, sich bemüßigt, der er bi, Tagesangriffe deutsche unfeine Meldung Uachzuiag Bli-aNgrifsen" Aus einmal „feig*! I Berger über den Schne unserer Sampfklteger zum 1 Stnde britische Löwe allerd gewagt. ahne deshalb von d worden zu fein Niemand n versuch englische, «ampwer iss Waste,, feige zu nennen AAF stellte die deutschen Atchnnng. FÜ, diesen Rec britische Flugzeuge geopfert wwd«, «mserer Luftwaffe ei
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