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Dienstag, den 44. Januar 4944 S2. Iahrgan- Rummer 44 Oie Bomben fielen „hageldicht „Ganz London in seinen Grundmauern erschüttert" mail trotz der enorm hohen Spesen einen Reingewinn von Pfund (12 000 RM.). Aus derartige Gewinne zahlt natürlich keine Einkommensteuer. Britischer Bomber bei Lyon notgelandet Auf dem Fluge nach Italien das unbesetzte französische Gebiet verletzt. Aus Vichy wird gemeldet, in Nizerieux, in der Nähe von Lyon, ist. wie wir erfahren am 11 Januar um 23 Uhr fran zösischer Zeit ein britischer Wellington Bomber notgelandet. Der Apparat ist bei der Landung völlig zerstört worden Die Jnsaffen kamen mit dem Leben davon und sind sofort von den Behörden des Departements Ain interniert worden Die Notlandung dieses britischen Bombers, der vermutlich der Formation angehöne, die auch schweizerisches Gebiet über flog, ist ein Beweis dafür, daß die Engländer bei ihren An griffen aus norditalienische Städte das Gebiet der unbesetzten französischen Zone verletzen. unter der Usberschrift „Vom Ehemin de Fer- und Champagner- Verband". daß im vornehmen Westend eine wahre Epi demie an Spielklubs ausgebrochen sei. die mit dem Glücksspiel „Chsmin de Fer" Riesenumsäye machten. In vielen Klubs sei der M i n d e st e i n s a tz bei jedem Spiel 2 5 Pfund (300 RM.). Die Veranstalter der Spielgesellschaften machen ein gutes Geschäft dabei. Dieses erlaubt ihnen, ihre Gäste mit aus erlesenen Speisen und Getränken unentgeltlich zu bewirten Champagner. Kaviar, Kaltes Büfett, Sandwiches zu jeder Stunde der Nacht frisch gemacht wird ihnen vorgesetzt An Neutralität der Schweiz erneut verletzt Der schweizerische Armeestab teilt mit: Wie in der Vor nacht, wurde auch vom 12. aus den 13 Januar unser Hoheits gebiet sowohl ,n der West- wie in der Ostschweiz und Grau bünden zwischen Mitternacht und 5 Uhr früh mehrfach durch Flugzeuge verletzt. An vier Orten wurde Fliegeralarm ge geben. einem einigermaßen guten Abend erzielt der Veranstalter ' ' ' ' " ' ' - - - iooo DNB. 13. Jan. — (P.K.) — Hier am Kanal ist immer Be trieb. Kaum ein Tag vergeht, der nicht sein Ereignis mit sich bringt. Von Winterschlaf ist keine Rede. Wir sehen unsere Jä ger und Kampfflugzeuge auf ihrem Flug nach England. In kla ren Nächten beobachten wir den Empfang, den sie drüben mit Scheinwerfern und Flak unseren Besatzungen bereiten. Wir ken nen diese Art von Begrüßung aus eigner Erfahrung, wissen aber auch, daß sich unsere Kameraden durchbeißen werden. Nach einiger Zeit, wenn der Wind die dumpfen Schläge ihrer deto nierenden Bomben zu uns herüberträgt, ist ihre Aufgabe für heute erfüllt. Sie befinden sich aus dem Heimflug, kehren zu rück und warten auf neuen Einsatz. Unsere Jäger überwachen den Kanal. Mancher Tommy, der von ihnen zum Kampf gestellt wurde, bezahlte den Ausflug zu uns mit dem Loben. Und wer sich von gegenüber im Schutze dicker Wolken allzu weit vorwagt, dem schießt unsere Flak einen Sverrvorhang vor die Nase, an dem sich vor unsern Angen schon zahlreiche Blen heims, Spitfires und Hurricanes die Zähne gründlich ausge- bisien haben. Die wenigen Versuche die die drüben in diesem Sinne tagsüber unternahmen, zerplatzten durch die Bank am wirksamen Einsatz unserer Abwehr. Als wir vorgestern bei unsern Nachbarn von der Flak zu Gaste waren, meinte der junge blonde Leutnant: Laßt dre Brü der nur wieder 'mal bei Tage herüberkommen, dann machen wir Scheibenschießen. Nachts verstecken sie sich ja in den Wolken, aber bei Tage sind auch die irgendwie 'mal durchsichtig." Er ahnte nicht, daß bereits der nächste Tag ihm die Erfüllung seines Wun sches bringen sollte. Kaum 24 Stunden waren vergangen, als in einiger Entser- > nung heftiges Flakfeuer aufkam. Wenig später ballerten unsere Nachbarn aus allen Rohren. Links und rechts hingen die Flak- > Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung Liese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält auch Bekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 1890 gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten u. Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebsen u. Umg." Diese Zeitung erscheint täglich (außer Sonn- und Feiertagen). Bezugspreis monatl. RM. 2.— eiuschl. Austrägergevühr. Druck und Verlag: Günz 6 Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf SOS. Die New Aorker Blätter bringen weitere Berichre ihrer Londoner Vertreter über den deutschen Luftangriff in der Nacht zum Sonntag So schreibt die .,N ew Bork Times", der Angriff sei kurz, aber scharf und von großer Ausdehnung gewesen Zahlreiche Dächer in ganz London seien in Brand gesteckt worden, und die ganze Stadl sei von einem Hagel von Stahl und Sprengbomben in den Grundmauern er- schütten worden Der Brandschaden sei jedoch durch das neue System in der Brandbekämpfung „niedrig gehalten worden" Diesem offensichtlichen Zugeständnis des amerikanischen Be richterstatters an den britischen Zensor, das die Wirkung des deutschen Angriffes herabsetzen soll, wird jedoch im nächsten Satz des Berichtes des amerikanischen Journalisten wider sprochen. denn er sagt selbst, daß „von der Mitte der Sradt aus in jeder Richtung zahlreiche Brände zu beobachten gewesen sind Der Bombenhagel fiel sowohl in der Stad« London selbst wie auch in den Außenbezirken" Die „New Bork Herald Tribune" spricht von dem schwersten deutschen Angriff auf London seit dem 29 De zember Die Angreifer überflogen aus den verschiedenen Rich tungen die Stadt in aufeinanderfolgenden Wellen Die Bom ben sausten zeitweilig „hageldicht" nieder Das ganze Gebiet von London war durch einige Großfeuer hell erleuchtet, von denen die Mehrzahl „rechtzeitig" gelöscht werden konn ten Dazwischen sausten die Sprengbomben mit ohrenbeiäu- bendem Krachen nieder. Die Brandsiniation war zeitweilig äußerl bedrohlich Die Bomben fielen während des Angriffes ohne Unterbrechung und es schien, daß die Erde nie wieder zu Beben aufhören wollte Plutolrateagewinae orroieffaM Aber kein Geld für die einfachsten Arbeitsschutzeinrichtungen. In der Gegenüberstellung zweier unscheinbarer Notizen im Daily Herald" zeigt sich das englische Sozialsystem in greller Beleuchtung, für dessen Aufrechterhaltung die britischen Plutokraten den gegenwärtigen Krieg angezettelt haben. Im Wirtschaftsteil berichtet das Blatt, daß die Zinn- Werke Rambutan ihre Gewinne im ersten Kriegsjahr — nach deutschem Geld - von nur 28 000 RM auf 202 OM RM erhöhen konnten, mithin dank der Kriegskonjunktur sich jetzt mehr als v e r s i e b e n f a ch t haben. Während die Aktionäre, die Aermsten, im vorigen Jahr mit l»eren Händen und langen Gesichtern aus der Generalversammlung gehen mußten, hat der Plutokratentrieg ihnen jetzt immerhin eine nette runde Dividende von 10 v H. beschert. Und die Kehrseite dieses Bildes: Auf einer anderen Seite liest man, daß vor dem Polizeigericht in Chester ein bezeich nender* Prozeß stattgesunden hat Als lebende Anklage gegen das britische Plutotratensvstem stand ein lOjähriger (!) Arbei ter einer Rüstungsfirma vor dem Zivilgericht. der dem Richter seine verstümmelten Hände zeigte, die so schwer verletzt worden waren, weil die Fabrik nicht die Mittel zur Per fügung gestellt hatte, um die primitivsten Sicherheitsvorkehrun gen an den Pressen anzubringen Er war nicht der einzige Acht Arbeiter sind in diesem Betrieb in kurzer Zeit nach einander schwer verletzt und verstümmelt worden, weil gefährliche Maschinen in keiner Weise geschützt worden waren. „Wir sind der Meinung", sagte der Richter mit gebotener Zurückhaltung, „daß die Firma eine große Nachlässigkeit zeigte, die zu einer dauernden Verstümmelung von Arbeitern führte" Das Gericht beließ es trotzdem bei einer Geldstrafe von einigen hundert Pfund Englische Plutokraten erleben vie Kehrseite ihres „reizenden" Krieges Die harten Schläge der veulichen Luftwaffe uns die stän dig wachsenden Rohstofsschwlerigteuen iniotge des deurfchen Handelskrieges haben dazu aeiühri daß eine große Anzahl englischer Jndustrieunternebmungen ictzi allmählich vic Kehr seite des „reizenden" Krieges kennenelrnen der sonst rn eng lischen Plurokraienkreisen bekanmtlch allgemein als Kornunk- turmoaUÄken und Dividenoenplamage belrachiet wird. „Dailv Expreß" mactn in feinem WinichaststeU vie be merkenswerte Feststellung, daß zahlreiche englische Aknenge- felltchalien die durch Gesetz vorqelchr>ebene Jahresversamm lung »ich, abzuhaltcn wünschen. Sie rechneten dabei mit der stillschweigenden Billigung ihres Verhallens infolge der „be sonderen Umstände" Es handelt sich wie das Klan mitteilt. um wiche Gesellschaften bei denen Gewinne z. L infolge der Zerstörungen ihrer Anlagen durch den Krieg überhaupt nicht in Frage kommen und zum Teil sogar jede Rechnungslegung unmöglich ist. „Dailv Erpreß" meint dazu, offenbar aus gesunder Kennt nis der plutokratischen Geschäftspraktiken, das alles sei ein leuchtend Es müsse nur verhindert werden daß sich bei dieser Gelegenheit auch solche Gesellschaiisleuunacv von einer Jah resversammlung drückten die irgendwelche schmutzigen Vor gänge zu verbergen hauen. Für Plutokraten Benzin vorhanden Motorisierte Modenschau „Es ist ein verrückter Krieg", meine Herren, ein ganz ver rückter Krieg, heißt es m einer Zeitschrifi aus Cornwall an den „Dailv Mirror" Der Schreiber beschwert sich, darin über „eine Flut von allerschönsten Kraftwagen" die in ländlichen englischen Bezirken die Runde machen um den gelangweilten Flüchtlingen aus wohlhabenden Familien dle letzten Modelle in Gesellschafts- kleidung vorzuführen, „damit", wie es wörtlich heißt, „diese bedauernswerten Londoner Opfer des Luftkrieges es nicht nö tig haben, sich wie ganz „gewöhnliche" Engländerinnen zu kleiden" Der Schreiber weist dann auf die allgemein in Eng land herrschende weitgehende Benzinknappheit hin. die es den Bäckern, Schlächtern und Kaufleuten in den englischen Land- Wirtschaftsgebieten kaum ermöglichte. ihre weit auseinander wohnende Kundschaft nur emnmal in der Woche besuchen ,u können Für die Zwecke der Oberschicht habe aber offensichtlich Benzin in Ueberslutz berettgestellt werden können. Mahre Epidemie an Spielt ubr Neben Tanz und Schlemmerei ist jetzt das Glücksspiel getreten, um den Londoner Plmokraten in bombensicheren ÄrSero die Nächte zu vertreiben. „Daily Expreß" schreibt EineMbatterie am Kanal schießt!» 1 Minute 3 Vritenbomber ab Von Kriegsberichter H. Stolberg. wölken am Himmel. Unwillkürlich mußte ich an die gestern ja sehnsüchtig erhofften ,/durchsichtigen Wolken" denken, denn weit und breit sahen wir nichts, das als Luftziel anzusprechen gewe sen wäre. Nu, „armer Kamerad, Du freust Dich so sehr auf ein Scheibenschießen. Nun ist es wieder einmal Essig!" Und wie um einen Gedanken zu bestätigen, stellte die Batterie plötzlich das Feuer ein. Es dauerte jedoch nicht lange, und das Feuer wurde wieder mit einer sauberen Gruppe eröffnet. Diesmal lagen die Schüsse in Richtung Sonne. Die Flakwolken verfolgend, erkann ten wir dann auch das Ziel. Einige Blenheims waren es, die ge rade im Begriff waren, von ihrem ursprünglichen Kurs nach Hause abzubiegen. „Jetzt klappt es doch noch", riefen wir wie aus einem Munde. Und schon donnerte die zweite Gruppe in tadel loser Feuerdisziplin nun schon über den Kanal hin. Der Engländer versuchte, sich durch Abwehrbewegungen der Feuerwirkung zu entziehen. Dabei hatte er aber nicht mit je dem Leutnant unserer Flak gerechnet, der mit seinen Kameraden während des Frankreich-Feldzugs schon ganz andere Nüsse ge knackt und sich gestern noch auf ein Scheibenschießen geradezu die bisch gefreut hatte. Die nächste Gruppe brachte den Verband der Tommys in Unordnung. Aus seiner Auflösung heraus senkte sich zunächst eine Maschine, die eine schwarze Rauchwolke zeigte. Dann wurden ihre Bewegungen ungesteuert. Sie fing zu bren nen an und stürzte senkrecht ad. Dann kracht auch schon die vierte Gruppe. Die Flakwolken liegen so genau, daß sie noch bester ge sessen haben müssen als Nr. 3. Jawohl, sie hat auch! Das, was wir eben erblickten, wiederholt sich vor unseren Augen als Du blette. Zwei weitere Blenheim fallen brennend in den Kanal. Zwei hohe Fontänen spritzen auf, mischen sich mit schwarzem Rauch, und dann ist alles vorbei. Wenig mehr als eine Minute hat es gedauert, und drei Bri tenbomber waren von einer Flakbatterie auf Anhieb abge- schossen. Der heutige Wehrmachtbericht befindet sich auf Seit» L New Bork glaubt Lauda» uicht Englands Lügen über die Zahl der britischen Kriegsgefangenen in Deutschland. In der englischen Presse tauchen immer wieder unvoll- ständige Angaben über die Zahl der englischen Gefangenen in Deutschland auf So hatten englische Quellen im Oktober 1940 rund 17 000 und gegen Jahresende rund 32 000 britische Kriegsgefangene in deutschen Lagern zugegeben. Diese Zahlen entsprechen nicht den Tatsachen Zunächst einmal sei daraus hingewiesen, daß das Rote Kreuz in Gens dem britischen Roten Kreuz vor kurzem mit- geteilt hat, daß in dem Zeitraum vom 1 bis lO Dezember 1940 60 552 Pakete an kriegsgefangene Briten in deutschen Lagern ausgehändigt worden seien Der Londoner Rund funk selbst ha« am 8 Januar bekanntgegeben, die englischen Gefangenen in Deutschland hätten in der genannten Zeit durchschnittlich ein Pake« je Mann wöchentlich erhalten Dar- aus ergibt sich aber, daß in einer Woche rund 42 OM Pakete an britische Gefangene in deutschen Lagern ausgeteilt worden sind. Selbst aus Grund dieser Genfer und Londoner Angaben müssen sich rund 42000 englische Kriegsgefan gene m Deutschland befinden. Diese leicht zu errechnende Feststellung ist am 12 Januar sogar durch eine Sendung des New-Nörker Rundfunks unterstrichen worden Die ser gab nämlich bekannt, saß sich etwa 40000 Engländer in deutscher Gefangenschaft befinden Der New-Yorker Rund funk hat es also für angebracht gehalten, die einwandfreien deutschen Angaben über die Zahl der britischen Kriegsgefan genen in Deutschland aller Welt bekanntzugeben. Hühnerbein mit drei Erbsen... Churchill spielt Komödie Die Rede des Reichsmarschalls Göring bei der Auszeichnung deutscher Bergleute anläßlich einer Feier-' stunde im Haus der Flieger in Berlin ist von den briti schen Plutokraten als recht unangenehm empfunden wor den Bemüht, das englische Volk in Illusionen zu wiegens hat London selbstverständlich sich wohlweislich gehütet,! den wirklichen Tenor dieser Rede bekanntwerde» z« lassen. Nicht genug damit haben die britischen Agitatoren alles getan, um die Rede des Reichsmarschalls ins Gegen teil zu verkehren: so behaupten sie frech, Hermann Görtn- habe zugegeben, daß Deutschland unter den britische« Luftangriffen schwer zu leiden habe, er habe eingestanoe«, daß die deutschen Bomben aus minderwertigem Erz her- gestellt würden, und schließlich soll der Reichsmarschall nach den englischen Lügen die deutschen Bergarbeiter auch noch gebeten haben, doch ja nicht zu verzweifeln. Den deutschen Bergleuten, die die Rede des Reichs marschalls mit angehört haben, braucht nicht erst gesagt zu werde», daß die britische Agitation wieder einmal aus einer plumpen Lügenkampägne ertappt worden ist. Die Rede war ein Dank an die Bergarbeiter, die durch ihre harte und unermüdliche Arbeit die Voraus setzungen zu dem grandiosen Siege der Jahre 1939 und 1940 geschaffen und das Fundament für neue Waffen taten, die den alten würdig sind, gelegt haben. Eine Arbeiterschaft, die auf allen Gebieten die Erzeugung ge-s steigert und im Zeitraum eines Jahres die Eisenerzförde- rung geradezu verdoppelt hat. die ist zumindest von einer Verzweiflung weit entfernt Sie ist zukunftSfrod und schaffensfreudig, die packt kräftig zu: denn sonst würde eS ihr eben nicht möglich sein, die Produktion noch mehr zu steigern. Gleichzeitig ist diese Erhöhung der deutschen Produktion aber auch ein Beweis dafür, daß die nächtlichen Angriffe der RAF vom Standpunkt der Kriegführung aus gesehen wirkungslos geblieben sind. In den weiten Räumen, in dene heute deutscher Einfluß gilt, vom Nordkap also bis nach den Pyrenäen, arbeitet die gesamte Rüstungsindustrie, wie Reichsmar schall konnte, in glei ¬ chem, ja in geffelgeRem Tempo In England dagegen hat mit der Gesamtwrrtschaft auch die Rüstungsindustrie eine gewaltige Einbuße erlitten Dafür aber, daß dieser Rück gang sich auch in Zukunft fortsetzen wird, bürgt die Energie unserer Luftwaffe, die wie jeder neue OKW.- Bericht erneut bestätigt, unermüdlich in ihren Angriffen ist und Wirkungen erzielt, die eine Ueberraschung nach der anderen auSlösen. Wir zweifeln nich» daran, daß die Menschen in England, die Augenzeugen deutscher Bom bardements geworden sind, sich sehr Wohl darüber klar sind, daß diese Bomben, die da in breitester Front Fa briken und Hafenanlagen zerschmettern, nicht gerade auS „minderwertigem" Er; hergestellt sind, sondern echte Produkte deutsche r.P räzision sind? ES ist das Verhängnis Englands, das nationalsozia listische Deutschland von vornherein unterschätzt zu haben. So hat man in London weder an die Festigkeit der deut schen Volksgemeinschaft geglaubt, noch an die Schlagkraft unserer Wehrinacht, noch an den Weitblick der deutschen Diplomatie und ebenso nicht an die Energie unserer Wirt schaft. Allerdings hätte das ein Verständnis für Dinge bedingt, die dem plutokratischen England recht fern liegen An Volksgemeinschaft Hal es eben in Großbri tannien von eher gemangelt Selbst in dieser Stunde noch, wo das britische Volk in seiner Gesamtheit mit harten Leiden geprüft wird, die seine Plutokraten zu verantworte» haben, besteht der uralte soziale Gegensatz zwischen arm