Suche löschen...
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 04.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-194101042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19410104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19410104
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-01
- Tag 1941-01-04
-
Monat
1941-01
-
Jahr
1941
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
krgeöni» äer Des Führers Neulahrsvollchalt „Der Herrgott hat bisher unserem Kampf seine Zustim mung gegeben. Er wird uns — wenn wir treu und tapfer unsere Pflicht erfüllen — auch in Zukunft nicht verlassen!" Mit diesen Worten schließt der Neujahrsausrus Adolf Hitlers an die deutsche Nation. Dieser Aufruf steht heute im Mittelpunkt aller politischen Erörterungen in der Welt. Hr stellt noch einmal die Tatsachen fest, die zum Kriege führten und kennzeichnet die Kriegsverbrecher und ihre Methoden, «us dem Krieg die größten GeschäftsmöglichkeUen herauszu- wirtschaften. Die Entwicklung des Krieges und die Lüftung jener geheimen Umtriebe, die den Krieg vorbereiteten und auslösten. liegen heute so eindeutig vor der ganzen Welt, daß auch der raffinierteste Lügenapparat der plutokratischen Kriegsverbrecher das Urteil der Welt über die Kriegsschuld! gen nicht zu trüben vermag. Es sind dieselben verbrecherischen Elemente, die schon den Weltkrieg entflammten, die gleichen, die heute mit allen Mitteln versuchen den Krieg in die Längt- zu ziehen. Sie haben aus Profitgier nicht nur den Krieg ver- anlatzt, sie haben auch jeden Versuch des Führers, den Krieg im Interesse der Völker zu beendigen verhindert. Der Neu jabrsaufrus des Führers enthält darüber unumstößliche Wahr heuen. Wir verstehen, daß man in London darüber vor Wut schäumt, daß man besorgt ist. „daß die sehend gewordenen Völker ihre demokratischen Verderber selbst zur Verantwor tung und Rechenschaft ziehen konnten" In dem Kamps der plutokratischen Vorrechte gegen nationalsozialistische Volksrechte waren bisher die letzteren erfolgreich, und daß sie es auch im Jahre 1941 sein werden, das ahnen auch chie Kriegsverbrecher der Demokratien. Sie haben diesen Krieg nicht nur gewollt, sie haben mit dem Versuch einer neuen Hungerblockade und des unbeschränkten Luftkrieges Deutschland zur schärfsten Ab wehr herausgefordert. Der Führer bat in seinem Neujahrs aufruf den Krieg bis zur letzten Konsequenz, d h bis zur Beseitigung der verantwortlichen Kriegsverbrecher, cm- gekündigt; denn „dieser Kampf ist nicht ein Angriff gegen die Rechte anderer Völker, sondern nur gegen die Anmaßung und Habgier einer dummen kapitalistischen Oberschicht" Im Aus land, soweit es nicht ebenfalls unter dem Einfluß dieser kapi talistischen Oberschicht steht, ist der Neujahrsaufruf des Führers als Ausdruck einer unerschütterlichen Siege s- aewißheit bezeichnet worden, als Kundgebung eines Staatsmannes, der von der Unantastbarkeit seines Rechtes und von der Unangreifbarkeit seines Zieles durchdrungen ist. Er will nicht die Vernichtung, sondern das Glück der Völker: er will, daß „nicht das Geld die Welt regiert, sondern daß die Völker, d. h. die Menschen, die bestimmende Kraft im Leben der Nation sind* Clrurwtll zieht Bilanz Die englischen Kriegsverbrecher hatten während der Feier tage Muße, das Geschehen des Jahres 1940 noch einmal im Geiste an sich vorüberziehen zu lassen Die „Bilanz für den Hausgebrauch* muß furchtbar sein. Das kann man sich ausmalen, wenn man die Bilanz heranzieht, die sie der Oef fentlichkeit vorsichtig unterbreiten Dabei büken sie sich ängst lich, beweiskräftige Zahlen anzugeben, sondern beschränken sich darauf, mit allgemeinen Redensarten den Anschein eines „Rechenschaftsberichts* zu erwecken Aber auch dieser „Rechen schaftsbericht* läßt nur ein großes Minus erkennen: im reellen Geschäftsleben würde man ihn als „P l e i t e b i l a n z* be zeichnen .. Churchill hofft aber, das englische Volk durch seine bekannten Lügenphrasen täuschen zu können. E'' läßt den König in seiner Neuiahrssendung erklären. ..daß ^ie Briten ihren Fuß ans den Weg des Sieges gesetzt hätten", und auch Herr Eden glaubte, dem englischen Volk versichern zu dürfen „Das Jahr geht zu Ende, während wir siegreich sind * Etwas vorsichtiger äußerte sich der Sprecher der Admiralität, wenn er erklärte: „Die Ausgaben unserer Seellreitkräfte sind so um kangreich, daß wir damit rechnen müssen, von Zeit zu Zen harte Schläge einzustecken* Auch der heutige Durch schnittsengländer wird diesen Satz richtig zu deuten wissen an gesichts der täglichen Verlustmeldungen, die ihm in kleinen Dosen vorsichtig beigebracht werden Denn gerade in den letzten Wochen des abgelausenen wahres bat die englische Handelsschisfahrt Verluste erlitten über die sich selbst Herr Cburchill düstere Gedanken macht So erklärte „sein" Ernährungsminister: „Die Gefahren, die der Nahrnngs mittelbelieserung Englands in diesem Kriege drohten, seien weit größer als die des Weltkrieges . . . Jeder müsse sich darauf gefaßt machen, daß England in aller nächster Zeit über noch weniger Flencü und noch weniger Nahrungsmittel verfügen werde.* Und der britische Sicher heitsminister wußte den Engländern am Iahresschluß nichts anderes anzukündigen, als die Notwendigkeit, in allen, auch den kleinsten Orten in kürzester Frist freiwillige Feuerwehren aus zustellen. da es „manchmal geradezu Brandbomben regne, dis eine Unmenge von Bränden verursachten* Alle diese Er klärungen haben offenbar in der englischen Bevölkerung außerordentlich niederschlagend gewirkt, so daß sich am Donnerstag früh ein Sprecher am Londoner Rundfunk bemühte, den sicheren Sieg Englands, wenn nicht für l94l, dann für ein späteres Jahr vorauszusagen Er versuchte das mit den Aufrufen und deutschen Erklärungen zur Jahres wende zu begründen, wobei er es allerdings ängstlich vermied, z. B den Aufruf des Führers seinen Hörern auch nur inhalt lich bekanntzugeben Das ist eine Bilanz die alles andere als Siegeszuversicht vermuten läßt! Nimmt man hierzu noch die Iahresbetrachtungen der ausländischen Journalisten in Lon don, dann gewinnt man ein klares Bild, wie die Bilanz Chur chills am Jahresbeginn aussieht. Erllärung de; Namen; „Erzgebirge" Der Geograph Ptolemäus hat. wie Forscher annehmen, das Erzgebirge „Sudem-Gebirge* genannt. Sein Sudem-Ge- birge aber war der Gebirgszug, der sich von der Wsr,a im Thüringer Wald bis ans Riesengebirge hinzog. In ver en geren Begrenzung von ver bäurischen Grenze bis an vis Elbe rrug es als ersten urkundlich nachweisbaren Namen sie Be zeichnung: Fergunna. Beveurenve Forscher haben sehr vonein- der abweichende Erklärungen für diesen Namen gefunden. Er ist aus germanischen Sprachteilen entstanden. Die erste Silbe enthält das althochdeutsche Fior, die Föhre, die Tanne Im Gotischen nannte man diesen Baum fair, im Nordischen Fiör, im Angelsächsischen Fir. Die zweite Silbe bedeutet so viel wie. regio, Gegend. Eigenartig ist, daß weder in einer Urkunde vom Jahre S67 noch in einer des Papstes vom darausfolgenden Jahre vas Erzgebirge bei einem besonderen Namen genannt, sondern einfach mit „dem Walde* bezeichnet wird, der von ver Elbe bis zum Ursprung der Mulde reicht (gemeint ist die Zwik- tauer Mulde». Im 10. und 11. Jahrhundert ist für das Erzgebirge eine besondere Bezeichnung aufgetaucht. 974 schenkte Kaiser Otto dem Stift Merseburg einen Wald, den er „Mirquido* nannte. Weiter erwähnt der Chronist Bischof Thietmar diesen Ge bietsteil mit „Miriquidi* noch einmal, als 1004 Kaiser Hein rich 41. gegen den Herzog Boleslav von Böhmen zu Felde zog. Der Forscher Gautsch sagt 1868 wörtlich: „Daß mit vem Na men Miriquidi der Gebirgswald gegen Süden, das heutige Erzgebirge gemeint sei, bedarf wohl keines weiteren Nachwel ses.* Dann wieder ist etliche Jahrhunderte lang für das Erz gebirge keine andere Bezeichnung gebräuchlich als „der Wald*. Äuch Miriquidi wird vom Forscher als rein deutschen Ur sprungs erkannt. Mirk, myrkr war in niedersächsischer und in skandinavischer Mundart dunkel, finster. Widr (altnordisch,, Widu (angelsächsisch), Witu (altdeutsch) bedeutete Holz, Wald, Schwarzwald und Dunkelholz, sind für das Erzgebirge ge wisse passende Bezeichnungen, da Fichte und Tanne in ihm vor herrschen. Gipfel der Borniertheit Abrechnung mit dem überlebten britischen „Herrentum". NSK. Mancherlei Berührungspunkte finden sich in der Volksmentalität der Briten und der Juden. Wie die Juden sich bescheiden als das „auserwählte Volk" ihres Jahve bezeichnen, sind die Engländer fest davon überzeugt, daß eine besondere Gnade Gottes sie gerade zu Angehörigen dieses „zum Herrschen geborenen" Volkes gemacht habe. Was anfangs vielleicht der Ausdruck der Verstiegenheit einiger Größenwahnsinniger war, wurde mit der Zeit zu der lleberzeugung eines ganzen Volkes, und der kleine Mann legte, namentlich im Ausland, das gleiche herausfordernde Benehmen an den Tag, wie er es von seinen führenden Männern gewöhnt war, eine Haltung, deren viel sagender Ausdruck die im Eisenbahnabteil auf dem gegenüber liegenden Polster,ausgestreckten langen und dünnen Britenbeine waren. Blöde und ewig gelangweilt, trieben sich diese eingebil deten und anmaßenden Briten als Globetrotter in den Frem denverkehrsgebieten umher. Lange Zeit waren viele auf ausländische Kundschaft ver sessene Gaststättenbesitzer darauf bedacht, vor diesen frechen Eng ländern Kotau zu machen, so daß diese ewig an allem herum mäkelnden, filzigen Söhne Albions der hirnverbrannten Mei nung waren, ihnen zuliebe müsse eigentlich alle Welt englisch sprechen. Wie weit die Vermessenheit der Briten ging, beweist die Feststellung eines einmal in Ostasten tätig gewesenen deut schen Diplomaten, der einer Engländerin gegenüber eine rit terliche Haltung bewies, was die Miß, in der Meinung, ihm da mit eine Schmeichelei zu spenden, dazu bewog, ihm zu sagen, er verdiene ein Engländer zu sein! Diese zugleich bornierte und unverschämte Aeußerung einer Engländerin spricht Bände. Sie ist nicht etwa eine Ausnahme, sondern ein allgemeiner Charak- terzug, der den Briten in der ganzen Welt verhaßt gemacht hat, weil die angemaßte Ueberwertigkeit folgerichtig jedes andere Volk in den Augen der Engländer als minderwertig herabsetzt. Dabei geben sich die Briten noch dazu dem lächerlichen Irrtum hin. zu glauben, daß andere, mit viel größerem Recht selbstbe wußte Völker sich den Engländern gegenüber unterlegen fühl ten. Auch uns Deutschen haben Churchill und seine Genossen eine solche lächerliche Eigenschaft angedichtet, ausgerechnet uns, die wir uns den Engländern auf kriegerischem wie wirtschaftli chem Gebiet haushoch überlegen gezeigt haben! Wie sich diese britische Anmaßung und Hoffart in Wahrheit als riesengroße Dummheit erweist, ergibt sich schon daraus, daß die Engländer, obwohl Adolf Hitler sie vor Ausbruch des Krie ges öfter gewarnt hatte, alle Hinweise auf die deutsche Kraft als Bluff auffaßten, weil man die Richtigkeit der Behauptung des Führers für unmöglich hielt. In einer Verblendung ohne gleichen, die ihren Antrieb wiederum von der sprichwörtlichen Borniertheit des selbstgefälligen Vritentums empfing, wagte man den Waffengang und forderte Großdeutschland heraus. Der Verlauf dieses Krieges aber und sein bereits jetzt ab schätzbares Ergebnis werden dem englischen „Herrenmenschen tum" einen derben Stoß versetzen, weil auch der kleinste Kuli dann die innere Hohlheit dieses aufgeblasenen Popanzes er kennt. Für uns entsteht aber daraus eine selbstverständliche Kon sequenz. Die von manchem Deutschen in früherer Zeit englischen Gewohnheiten (oder, bester gesagt, Untugenden) gegenüber an den Tag gelegte Anpassungsneigung oder gar eine unwürdige Nachahmung muß ein für allemal der Vergangenheit angehören. Man hat in dieser Beziehung bei uns den „Lord-Blumenkohl- Allüren* zuweilen viel zuviel Hochachtung erwiesen. Denken wir nur an die Narretei, den untersten Westenknopf offenzulasten, weil einmal ein liederlicher Prinz von Wales ein gleiches tat, um seinem Bauch ein wenig mehr Spielraum zu verschaffen. Oder dem Ausschreiben mancher „Cocktail-Parties* durch einige Gaststätten. Wie kommen wir dazu, diese z. T. affigen englisches Gewohnheiten zu übernehmen, und was der anglophilen Torhei ten mehr sind. Das mag vielleicht um die Jahrhundertwende noch einigermaßen zu verstehen gewesen seins als man in der deutschen Oeffentlichkeit vielfach noch glaubte, die Engländer wären unsere Vettern. Wie es mit dieser Vetternschaft bestellt ist. haben wir nun in zwei Kriegen der neuesten^Zeit zur Ge nüge erfahren. Und was besonders die nach dem Weltkrieg von manchem Hohlkopf gepriesene englische „Fairneß" an langt, so haben uns die „Helden" der berüchtigten Royal Air Force dar über einen sehr erzieherischen Anschauungsunterricht gegeben. Insofern hat dieser Krieg den Völkern die Augen geöffnet. Wenn die Briten sich bisher selbst verspotteten, so taten sie auch das noch im Gefühl einer selbstgefälligen Herablassung. Raich diesem Krieg wird niemand mehr diese hirnlosen Lords und» dünnbeinigen, flachbusigen, langhalsigen Ladies für Spielarten erlesenen Menschentums halten, sondern als das erkennen, war sie sind: abgelebte Kreaturen einer jüdisch versippten Plutokra tenkaste, die sich ihren Untergang mit allen Kräften verdient hat. Es kann nicht anders fern: die klare Weltanschauung des Nationalsozialismus wird siegen über diese Spottgeburten einer unübertrefflichen Borniertheit, wie sie in der englischen Herren schicht in ihre klassische Form „hochgezüchtet" worden war! Maßfeller. III!IIIIIIIIIIII!IIIIIIIIIIIIIII!III!IIIIIIIIIIIIIIIIIIII!IIIIIIIII!IIIIIIIIIIII!IIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!I!llIIIIIIUIIIII»I!II!IIIIIIII»III»IttIII»»IIIII!II»III»IWIIIII»»»IIIIIIII»!IIIIIlIIIIlIIIIIII»IIIIIIII«II»iIIIIIlIIl«IM DeuNtzer handelsttiea im MM Das Oberkoinmando der Wehrmacht bestätigte am 2. Ja nuar die Mitteilung des neuseeländischen Ministerpräsidenten, daß ein deutsches Kriegsschiff in den Gewässern des südlichen Stillen Ozcans mindestens zehn englische bzw im Dienste Englands fahrende Handelsschiffe versenkt habe. 500 Mann der Besatzungen dieser Schiffe wurden aus einer Insel des Bismarck-Archipels an Land gesetzt. Sie trafen am 2l. Dezember in Australien ein und berichteten übereinstim mend, daß sie von der deutschen Kriegsschifsbesatzung gut be handelt wurden und daß sie bei ihrer Aussetzung init ge nügenden Mengen Trinkwasser Proviant usw versorgt wor den seien. Aus den Erzählungen der Gelandeten geht hervor, daß die wirkliche Verfenkungszahl des deutschen Kriegsschiffes weitaus größer sein müsse, als sich aus den Besatzungszisfern der zehn Handelsschiffe ersehen laste ll a hätten sich aus dem deutschen Kriegsschiff noch Besatzungen von weiteren drei ver senkten Schissen befunden, darunter diejenige des schwer bewaffneten englischen Dampfers „Turatiua". Vor etwa einer Woche wurde die ganze Weltöffentlichkeit überrascht durch eine Meldung, daß ein deutsches Kriegsschiff Hafenaulagen der früheren deutschen Insel Nauru im Stillen Ozean be schossen habe. Jetzt tritt die Insel Ema rau in den Vorder grund des Weltinteresses. Hier setzte das deutsche Kriegsschiff die rund 500 Mann Besatzungen ab Tie zuerst über Austra- * lien bekauntgcwordene Tätigkeit eines deutschen Handels störers ini südlichen Stillen Ozean hat in London nieder- fchmelternd gewirkt: denn hier, weitab von der englischen Insel, glaubt? sich England noch in geruhsamer Sicherheit, um nicht nur seine Versorgungsvorbereitungen treffen sondern auch im Fernen Osten seine dunklen Einmischungspläue sort- führen zu können Jetzt Hai man sich davon überzeugen müssen, daß es mit der englischen Ruhe und Sicherheit auch im Paeisic vorbei ist. Unter den versenkten Schiffen in den Südseegewässern befinden sich drei mit zusammen fast 17 000 BRT., die den Transport der Phosphate von Nauru be sorgten. Ter australische Marineminister machte daraus auf merksam. daß mit der Störung des Phospbat Transportes sich schwerwiegende Rückwirkungen aus die Munitiouserzcu- aung Australiens ergeben müßten Bei der bekannten Krieqs- materiasknapphcit Englands fällt natürlich auch eine Vermin derung der australischen Munitionserzeuaung für England empfindlich ins Geivicht. Auch auf die Heranführung kriegs wichtiger Nickelerze von der französischen Inselgruppe im Stillen Ozean, der sich die Engländer nach dem französischen Waffenstillstand bemächtigten, bat die Tätigkeit deutscher Han delsstörer im Stillen Ozean stärksten Einfluß. Wer seine sächsische Heimat liebt — der erwirbt die Serie brr Duroenobzeichen für das Kriegswinterhilfswerl! Paul Schneevogel nennt 1490 in einer Fabel vas Erzge birge „den böhmischen Wald". Auch im 16. Jahrhundert ist dieser Name noch gebräuchlich. Nach Thomas Murners Ulen spiegel (1519) liegt Dresden „vor dem Behemerwalv an ver Elbe*. Pfarrer Matthesius zu St. Ioachimsiahl schrieb 1562 über die Entdeckung des Silbers bei Freiberg: „Da es Silber hält, wenden sich etliche Sachsen heraus an das Behennsche ge ling." Auch in Albinus Meißnischer Land- und Bergchronik begegnet uns für Erzgebirge nur die Benennung: vas böhmische Gebirge Von dieser ging Albinus später dazu über zu lagen: „Ertzgebirge." Aber er teilt das Gesamtgebiet in lauter einzelne „Ertzgebirge" ein. so eins bei Freiberg, bei Geyer usw Der Freiberger Chronist Möller kommt in ver zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wieder „auff den Gebirgen, die Ptolemäus Sudetes nennt* zurück. Erst seit 1714 hat sich, zu erst nach einer diesbezüglichen Veröffentlichung in Juncker-' G-ographie, der Name „Erzgebirge eingebürgert. Manooa in Dresden Walter Ilges hat wesentliches Material über Casanova zusammengelragen und dabei sestgestellt. daß Casanova aus seinen Fahrten durch die Welt mehrfach in Dresden war. Student, Abbe, Soldat. Schreiber bei einem Advokaten, Violinspieler im Theaterorchester zu Venedig, alle diese ver schiedenen Beruse hatte er hinter sich, als er als 26jähnger 1751 ohne Arbeit in Paris saß So jung hatte er schon Ita lien durchzogen, Korsu gesehen, sich in Konstantinopel umaeian und war schließlich über die Schweiz nach Frankreich gekommen. Hier versuchte er sich als Bühnenschrislsteller. Es gelang ihm alles. Nicht nur in der Liebe und im Spiel hatte er Gluck Drei seiner Stücke wurden aufgeführt, zwei davon am Hof- theater zu Dresden. Warum in Dresden? Seine Mutter, die Giacomo Casanova mit 17 Jahren gebar, war Mitglied der italienischen Komödieniruppc des sächsischen Kurfürsten. Diese Beziehungen zu Dressen nutzte er aus. Mitte August 1752 ist er von Paris nach Dresden ge- kommen und hat sich hier etwa ein halbes Jahr aufgehalten. Kamps um neue Ordnung Horia Sima: „Nur der Sieg der Achse bringt Europa Frieden» Eintracht und Moral" Das Falangeorgan „Arriba" veröffentlicht am Donnerstag: ein Interview, das der Führer der rumänischen Legionäre. Horia Sima, einem Vertreter der spanischen amtlichen Presseagentur EFE gewährte. Die Erklärungen Horia Simas beziehen sich m erster Linie auf die Organisation und das Programm der rumä nischen Legionäre. Zur Außenpolitik sagte Horia Sima, er sage nichts Neues, wenn er betone daß Rumänien mit der Achse gehe. Nur Vie Achse iei in der Lage die Neuordnung, die unserem Kontinent Frieden, Eintrachi und Moral bringen werde, z» sMassen. Nur der Sieg der Achsenmächte könne den rechtmäßige» Europäern, den Ariern, zum Sieg verhelfen gegen all die Juden und Freimaurer, die ständig Zwietracht aus diesem Kontinent gesät hätten. Anstatt der veralteten Idee einer Genfer Liga mit anti nationalen Formeln müsse es zu einem Zusammengehen der Nanonalitäien. das sich ausschließlich auf die Gerechtigkeit stütze, kommen Die rumänische Legion werde mit der Achse leben oder sterben. ' Horia Sima wandle sich dann besonders an Spanien und betonte daß Rumänien Spanien liebe weil es falangistifch ser,. weil in Spanien wie in Italien Deutschland oder Rumänien Vie Fugend um eine neue Orvnung kämvie, In Spanien seien außerdem zwei ver ersten Männer der rumänischen Legion ge fallen deren Blut für immer die beiderseitige Freundschaft besiegele. Borenoerolgungen Mit der Bereitschaft der Südafrikaner, sich für die engki» schen Interessen ausnutzen zu lassen steht es schlecht Immer wieder treuen Nachrichten aus Südafrika ein die beweisen vaß nichi nur mu Gewalt die wahren Gefühle der Buren unter drück! werden, sondern daß die nanonalvenlenden Buren einer regelrechten Verfolgung ausgeseyl sind Selbst in der englischen Kolonie Rhodesien gibt es Be- völkerungskreise und sogar Personen im Siaatsdienst. die es sen antibritisch eingestellt sind Deshalb wurde kürzlich auch die Forderung nach Äusmeisuna aller dieser Personen erho ben, da si^ mit dem „Keim des republikanischen NanonausmuK beschmutzt* seien. Für Rhodesien wird weiterhin die Ausdeh- nilna des bereits in Kenna geltenden Verbots nationaler Zel tungen verlangt Tre Bemühungen gehen vahin. daß Äirttaner- tum in Südrhodesien gänzlich auszurotten. Ferner w.rd in diesen Tagen «n Südasrika eine Nowerordnnng erwartet durch die die Bewegung der süvasrikanischen Nationalisten, die Ossewa Branowag. verboten werden soll Die Notverordnung, wird sich weiterhin gegen das Abhöreu deutscher Rundfunk- seudungen richten und alle diejenigen unter Ttrase stellen vie einem anderen Lüoairitaner abraien, in das Heer einzutreten. >zur narnevalSzett 1753 wurve eine Komome von ihm „aut dem königlichen Theater zu Dresden ausgeführet* Daß Casanova über seinen ersten Dresdener Aufenthalt in seinen Memoiren über keine besonderen Erlebnisse berichtet, ist verwunderlich. Recht kurz schreibt er darüber. Von oen schö nen Mädchen, die in Sachsen wachsen, habe er nichts bemerkt. Sie haben ihni nicht behagt, und das galante Pariser Leben vermißte er scheinbar sehr. 1766 war Casanova zum zweiten Male in Sachsens Hauptstadt. „Die Sonne seines Glückes sank langsam gegen Abend " Er kam aus Polen. In Dresden wollte er sich ans ruhen. Die letzten Jahre waren anstrengend und ausregend ge wesen Eben hatte er ein Duell in Warschau hinter sich Setne Mutter lebte in Dresden von ihren» Ruhegehalt, sein Schwager war Hoforganist und sein Bruder Johann Direktor der kur fürstlichen Malerakademie Abgestiegen ist er damals im Horel de Sare am Neumarkt. Seine Mutter wohnte in dritten Stock eines nahegelegenen Hauses. Es ist, als ob Dresden ani Casa nova nie einen besonders nachhaltigen Eindruck gemach that. In seinen Memoiren sagt er auch von diesem Besuch recht wenig Von der Leipziger Herbstmesse kehrte er nach Dresden zurück und reiste kurz vor Weihnachten 1766 über Prag nach Wien weiter. Casanova verstand es auch, in Dresden Bezie hungen zu bedeutenden Persönlichkeiten auszunehmen Er nn es mit dem russischen Gesandten am sächsischen Hof. Fürst Bielcselski und mit vier Angehörigen der gräflichen Familie Brübl. 1783, 1786, 1788 und 1797 war Casanova jeweils einige Tage in Dresden. Er kam zu seinen Nichten, das erste Mal von Wien, die anderen Male aus Dux, wo er die Bibliothek des Grasen Waldstein verwaltete In Casanovas Nachlaß fand sich ein französisch geschriebener Zettel, aus dem er peinlich no tiert hatte, was er (zum letzten Besuch) nach Dresden mit- nebmen wollte, was leine Hutschachtel und sein Wäfchesack enthalten hat und was er in Dresden zu tun habe. Der ehedem so temperamentvolle Glücksritter und Liebling der Frauen brachte wie ein guter Onkel Spielzeug mit, wollte nichi vergessen, Käse und Salami einzutauscn und mußte sogar für eine Duxer Dame Häkelgarn milbringen. Bc Skizze „Wann wirst d die Mutter. ,^Jch mutz vorsi möchte nämlich nicht den. Ich will nur e tst aber nicht so lei man leicht!* „Und wie will Mutter. „Ganz einfach, Ohne datz er davor die Prüfung besteht, So viel habe ich sch Geheimnisse ant bes „Was für eine die Mutter. „Vierzc «icht bestanden! Vie „Vielleicht!* sax schultert ihren Schlä Sie singt: „Turand, „Sing nicht!* wieder entsetzlich fa „Baby! . . . B lein Babette!* Jetzt endlich w ebenfalls den Schlc lehnt „Küß die H, Sie spielen. Hel die Bälle aus dem Dreimal der Rudi 1 des alten, großen Babette singt: „Rei» Hände . * ' „Dabetterl,* ur warum ich so schleck „Rie sollst du n „Nein? Dann N ,^>ch schnitt es gern in jeden Edelst „Kieselstein! Kie ^vetflungsvoll Wen wenigstens an den Babette jede Mögli nehmen. „Höre, Bab Du bist wunderhübsc Aber singen solltest k hübsch deine Stimme sie beim Singen' Di „Und dabei sing betrübt. „Babetterl, wen darfst du nur singen „Du wirst nie i bieten zu dürfen,* „denn ich werde di lieber!* Nach Erzähl: Nachbarschaft, d man sieht die Mensch hinüber und herüber werden, und daß ein mel, viel Sens und ja, des Pfarrers G< der Alte dulde es n Sorgen. Im anders. Man wohn' ander, Brandmauerr fühle, man kennt sic Kenntnis; dieser zie man, wohin lreibt's keine Nachbarschaft, Zur Zeit dieser schäft in der großen die Doktorsfrau vom es dennoch und sorß Kinder sollten nicht Klavier das Klimper gehalten, mucksstill Treppe. Uns Kleine eine Doktorsfrau, de erkranken konnte? — tete ebensowenig ein, wer sollte ihm das Die Doktorsfrau ihr Leben, denn eine: ob wir bereit wären, kinder zu verwahren! wagen geholt, einer Wir beherbergter an unserem Tisch, meine Mutter weinte war Nachbarschaft. U Wenn die Frau steri Um Mitternacht i dem Doktor zurück ' gebettet, das Iüngstt wollene Decken, alles «ns Kindern, daun Und sie blieb, so Denn es regnete lin den Straßen, ein Fri wußte warum: Regin Tränen, — meine Mr an sich: „Hab es geah bar. Trösten Sie sich, Begräbnis vorüber Kaputt vor Leid? Da Mag es kein Wu Kuch diese Hürde wur kam Tauwetter ins § klimpern, übers Gel, dreißig zählte sie, hol ein Waschrezept, mor gut zu ihr, sprach sie müsse ausharren, was Recht hatte sie. l! hbon dreißig zählte, an den eigenen Fing Wein im Glase achten Einmal wurde e
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)