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8 S2. Jahrgang Montag, den 20. Januar 1941 Nummer 16 n r seine Arbeit in den Schächten, Hütten nnd Werkstätten, ans ist der Sonderbeauftragte Roosevelts. itung lnita rnuar, Der heutige Wehrmachtbericht befindet sich auf Seit» 4. ' 19 Ukr »ofstrabe 7 Udols-Kitler- eiden )chter Bauern und in den Laboratorien und Wirtschaft haben sich stärker der plutokratischeu Kriegstreiber. der der er- wie international anerkannte Recht der Hissung der Reichsflagge an den deutschen Dienstgebäuden sicherstellt. gel. )L Naunhof nd Anzeiger Vs; sin^ kür Isücnslurslrs bmscicsncksn ?rö pa rsts; clis Knoctisn zskin^en bs- ncten lAü^r. csn u. vrog. 8; krnnüls 8. Veil! ssaclik. Scholle des deutschen deutschen Wissenschaft wiesen als alles Gold Kredttwürvm? In diesen T«-gcn Alle Einzelheiten dieser empörenden Beschimpfung der deut schen Fahne, die dreiste Forderung der jubelnden Menschen menge gegen die deutsche Flagge, die lässige Haltung der Polizei und die Möglichkeit, daß am Hellen Tage in dieser amerikani schen Großstadt ein 10 Stockwerk hohes Haus mit einer Feuer wehrleiter erstiegen werden konnte, sind sehr ernste Symptome für die jüngste Entwicklung in USA. Die Agenten Englands und die berufsmäßigen deutschfeindlichen Hetzer, die ganze Cli que der die USA. verseuchenden unerfreulichen Elemente, wollen ihre Ernte einfahren, unterstützt durch die Haltung der verant wortlichen Männer in USA., die sich zum Teil nicht scheuen, die grundlegenden Regeln des Völkerrecht, in aller Öffentlichkeit für sich abzulehnen. Ein Vergleich zwischen dem Verhalten der deutschen Bevölkerung und der deutschen Behörden gegenüber den im Deutschen Reich wohnenden Angehörigen der USA. und zu den Umständen dieses Flaggenzwischenfalls, zu dem bekannt lich manche andere deutschfeindlichen Aeußerungen in Parallele stehen, ergeben ein für die „große amerikanische Demokratie" sehr beschämendes Eingeständnis. Wenn sich die Mitteilung bestätigen sollte, daß aktive Ma trosen der USA.-Kriegsmarine die Schänder der Flagge gewe sen sind, dann würde damit auch das Ansehen der amerikanischen Wehrmacht in Mitleidenschaft gezogen werden und das Gewicht dieser Beschimpfung des Deutschen Reiches würde noch zu nehmen. . ca. r Ztr. > schwer, , verkauft / sofort -Leipzig »ruf 66624 Hopkins, in London eiugelrossen. Zu gleicher Zeil wurde gemcidci, daß Roosevelts Gegenkandidat im letzten Präsident- schastswahlkamps, Willkie, die Absicht geäußert Hal. daß auch er sich nach England begeben wolle, um die dorligen Ver hältnisse zu studieren. Diese Studienreisen zweier amerikani scher Politiker sind deshalb von ausfallender Bedeutung, weil sie unmittelbar erfolgen nachdem Roosevelt sein Englandhilse- gesetz im Senat eingebracht hat. lieber dieses Gesetz ist vieles Deutsche Reichsdienstflagge in USA frech beschimpft und zerrissen Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung Diese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält «mH Vekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegange« aus den 1890 gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten u. Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebsen u. Um-." Diese Zeitung erscheint täglich lautzer Sonn- und Feiertagen). Bezugspreis monatl. RM. 2 — einschl. Austrägergebühr. Druck uud Verlag: Güuz S- Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf ö« DRV. Genf, 19. Jan. — In einem „Das Spinnennetz" be titelten Leitartikel von Ward Price in der Daily Mail wird die militärische Unterlegenheit Englands mit bemerkenswerter Of fenheit eingestanden. In dem Artikel heißt es u. a.: „Dor Kontinent gleicht heute e-nem großen Spinnennetz mit der ungeheuren mächtigen deutschen Wehrmacht in der Mitte. Die Landung einer oritischen Streitkraft irgendwo an der euro päischen Küste würde die bewaffnete Macht Deutschlands herbei- üehen wie eine giftige Spinne, um die unbesonnene Fliege zu überwinden, die sich in fremdes Gebiet gewagt hat. In einem solchen Kampfe lägen die Vorteile einer inneren Linie auf Sei ten Deutschlands, während England die Kosten und das Risiko für die Unterhaltung einer Handelsflotte tragen müßte, der die Aufgabe zufällt, die gelandeten eigenen Truppen zu versorgen. In unserem Verlangen nach dem Sieg dürfen wir nicht den Fehler begehen, uns auf dem Kontinent mit Deutschland messen zu wollen. Die Deutschen sind uns dort dermaßen überlegen, daß sich die Waagschale zu ihren Gunsten senken würde." c/s» Wichtiger als Gold Als wichtigste Waffe im Kampf gegen die Achse glaub« Churchill die Blockade einsetzen zu können. Er ging dabei von der Weltkriegsaufsassung aus, daß Deutschland, durch Eng. lands Blockade abgeschnilten von ven Rohstofflagern unL Lebensmitteln der Welt, nach kurzer Zeil werde die Waffe« niederlegen müssen. Aus dieser englischen Auffassung allein schon ist bewiesen, wie wenig die internationalen Kriegsver brecher über das wirkliche Wesen des nationalsozialistische» Deutschland im Bilde waren. Sie witterten zunächst nur Ge fahren. die sich aus der Sozialidee des Nationalsozialismus für ihre eigene Wirtschaft und damit für das Wachstum ihres Reichtums ergeben könnten. Sie haben aber nie begriffen, daß diese Idee auch einen neuen Ehrbegriff der Arbeit in sich schließt, den Begriff, den der Führer am 1 Mai 1933 in de« Parole umriß: „Achtet die Arbeit und ehret den Arbeiter!* Diese Parole Hai lene Wandlungen in der deutschen Arbek herbeigefühn die wir aus allen Gebieten deutschen Lebens und besonders an den Stätten deutscher Arbeit beobachten könne«. Als kurz vor Weihnachten der Führer zu den Nüstungsarbeiter« sprach, führte er seinen Hörern und damit der ganzen Welt die Erfolge deutscher Arbeit und ihrer Träger gerade an Hand der deutschen Rüstungen vor Augen. Er hat damals von der deutschen ArbeUswährung gesprochen, die beständiger ist als die Goldwährung Im ähnlichen Sinne äußerte sich vst wenigen Tagen Reichsmarschall Hermann Göring vor deU deutschen Bergarbeitern, die er als erste Soldaten der Arbeit bezeichnete. „Kohle und Erz" sagte er. „sind die unent behrlichsten Grundstoffe unserer Arbeit und für uns wich tiger als Gold." Aber auch diese Grundstoffe verliere« ihren Wert wenn sie nicht durch die Arbeitskraft der Men schen gehoben und zu jenen Stossen verarbeitet werden, die heute für Leben, Wirtschaft und Freiheit eines Volkes unent behrlich sind. Englands Blockade ist an dem Arbeitswillen des deutschen Volkes gescheitert Und gerade die Kohle die heute nicht nur ein Brennmaterial sondern das Urprodukt für zahl reiche Werkstoffe der deutschen Wirtschaft darstelli, hat alle Aus hungerungspläne Englands zerschlagen. Der deutsche Berg mann Hai in seinem Frontabschnitt im Schicksalskampf der Nation den gleichen Anteil am Sieae wie der Soldat draußen an der Kampffront Er hat seine Leistungen in immer stärkerem Maße gesteigert, so daß alle Anforderungen, die entsprechend dem Verwertungszweck der Kohle an die Förderung gestellt werden mußten, in vollem Umfange erfüllt wurden Er hat dem Wortspiel von den schwarzen Diamanten einen Wirklich keitssinn gegeben, wie er sich durchschlagender gegen Englands Blockadepläne nicht auswirken konnte Heine offenbar; sich das Wort des Führers von dem Goldwert deutscher Arbeit in einer Vollkommenheit, wie sie niemand geahnt hat Englands Gold, aus das es seine Macht stützte, ist zerflossen: Deutschlands Gold. Sachsens Presse Rüstzeug und Anregungen zu geben kür ihre Arbeit war der Sinn der Kriegstagung die vom Eauoreiseamt Sachsen, dem Landesverband Sackten im Reichsverband der Deutschen Presie und dem Gebiet Lochien der HI. veranitaUet wurde und die Verleger und Sckrinlener sonne die Kreisvresse» amtsleiter der NSDAP die Presiereferenien der HI und des BDM sowie der Gliederungen der NSDAP, und der Verbände vereinte. Gaupresieamtsleiter Schladitz konnte in seiner Eröff nungsansprache als Gäste den Leuer des Reichsprovagandamtes Sachsen Salzmann ^-Obergrupoenfübier von Wdvrich Gene ralleutnant Mehnert den Hauptge'chästsführer de? Reichsver- dandes der Deutschen Presie Dr Henningsen und weitere füh rende Männer aus Partei Wehrmacht und Staat begrüßen. Be sondere Erußworte galten Gauleiter Reichsstatthalter Mutschmann. Gauleiter Reichsstatthaller Mutschmann, der zum erstenmal im Kreise der Presie weilte, würdigte den Vorzug in diese große Zeit gestellt zu sein in diese Zeit des Wandels, den nur wenige Menschen ganz zu begreifen wissen Er stellte die Ausga- den heraus die der Presse al? einem Er.ziehungsinstrument obne- gen. Wenn einst durch die Presse in der Systemzeit das Volk durch Irrlehren zerspalten worden sei, so sei es im national- sozialistischen Staat ihre Pflicht geworden, das deutsche Volk immer mehr zu einem unüberwindlichen Block zusam menzuschweißen. Der Gauleiter geißelte die Pressepolitik während und nach dem Weltkriege, mil der jede völkische Regung nach dem Willen der jüdischen Machthaber unterdrückt worden sei. Der Kriegs berichterstattung des Weltkrieges stellte er die der Propaganda- Kompanien gegenüber, die m,t ihren Schilderungen dem deut- fchen Volke die Größe eines gewaltigen Kampfes oermittelien und ein einziges Heldenlied auf den deutschen Soldaten seien. Das Judentum als den ewigen Störenfried in der Gemeinschaft der Völker zu erkennen und sich hinzuwenden zu dem großen Kraftquell deutscher Tradition, werde dem deutschen Volke auch die rechte Haltung geben im Verkehr mir ven anderen Völkern. Für jede Handlung sei allein richtunggebend die nationalsozia listische Weltanschauung als den Grund aller Erfolge des Führers. An die Ausführungen des Gauleiters anknüpfend kenn zeichnete Reichshauptamtsleiter Sündermann, der Stabs letter des Reichspressechefs die Bedeutung der Presse für da» gegenwärtige Ringen, NewPork, 19. Jan. Am Sonnabend hat sich in San Fran zisko ein unerhörter Flaggenzwischenfall vor dem deutschen Ge neralkonsulat zugetragen. Die deutsche Reichsdienstflagge, die aus Anlaß des Reichsgründungstages auf dem deutschen Gene ralkonsulat gehißt war, wurde unter dem Beifall einer johlen den Menge heruntergeholt und zerrissen. Obwohl sich nach dem Hissen der Reichsflagge eine Menschenmenge auf der Straße vor dem Generalkonsulat angesammelt hatte, die in drohender Hal tung die sofortige Entfernung der Flagge verlangte, wurden nur wenige Polizeibeamte abkommandiert. Auf diese Weise konnten die Täter ungehindert auf einer Feuerleiter bis in das zehnte Stockwerk gelangen und dort! ihr unwürdiges Vorhaben durch führen. Erst nach dem Anschlag setzte die Polizei, die im Ange sicht des ruchlosen Vorfalls eine bemerkenswert lässige Haltung zur Schau trug, berittene Beamte ein. Später wurden dann zwei Personen als mutmaßliche Täter verhaftet, die nach überein stimmenden Meldungen der New Parker Morgenpresse Ange hörige des USA.-Zerstörers „Craven" gewesen sind. Der deutsche Geschäftsträger in Washington hat wegen dieser frechen und herausfordernden Beleidigung der deutschen Farben schärfsten Protest beim Staatsdepartement erhoben und gefor dert, oaß die amerikanische Regierung die Täter der ihnen ge bührenden Bestrafung zuführt und das vertraglich zugesicherte Das deutsche Volk ein immer festerer Block , presse und Volk / Kriegstagung der sächsischen presse indem er die englische Pressepolitik mit der deuischen verglich. Die englische Presiepolitik wolle einem Roßtäuscher gleich die Welt über die wahre Lage hinwegtäuschen und sich gegenüber dem eigenen Volke gebärden wie ein Gesundbeter am Bett eines Kranken. Aufgabe der deutschen Presse aber sei es. die Kräfte des Volkes zu mobilisieren für den Kampf und im Bewußtsein dieser Pflicht dem deutschen Volk das Wichtige in richtiger Dar stellung zu sagen. Die deutsche Presse könne von sich behaupten, das Volk wirklich aufgeklärt zu haben und auch der Welt sei genügend Gelegenheit geboten worden sich davon zu überzeugend daß die deutschen Kriegsnachrichlen sters einen sehr realen Hintergrund haben und über jeden Zweifel erhaben sind. Wir haben nichi nur die politische Lüqe al? ein Gift erkannt, das im Ernst fall zuletzt doch den eigenen Urheber tötet, iondern wir haben uns auch freigemacht von der krankhaften Sucht nach reiner Sensation, die für ein Volk nicht weniger gefährlich ist. Seine Ausführungen fanden eine Ergänzung durch de« Leiter der Abteilung Auslandspreise in der Presseäbteilung der Reichsreqierung, Pros Dr. Bömer der aus seiner hervorra genden Kenntnis der Dinge sich mit den Methoden der auslän dischen Propaganda auseinandersetzte und die Haltung der deutschen Presse kennzeichnete, die sich ihrer hohen Verant wortung auch mit dem Blick nach außen bewußt sei. Oberbannfllhrer Memminger, der Leiter des Presse- »nd Propagandaamtes der Reichsjugendführung, lenkte die Aufmerk samkeit auf die Arbeit der Jugend. Er forderte die Presse auf, mitzuhelfen bei der Verwirklichung der erzieherischen Grund sätze der HI unterstrich die tadelsfreie Haltung der Jugend und ihre Einsatzfreudigkeit während des Krieges Nachdem da« Führerkorps der Hitler-Jugend zu 9b v. H zu den Waffen geeilt sei. habe der junge Nachwuchs der Organisation seine Bewäh rungsprobe glanzend bestanden. Der Sriegseinsatz der HI. sei hierfür der deutlichste Beweis Während in England jetzt die Jugend zum Abbruchdienst rosautmengesaßt werde, sei Deutschchlands Jugend voll und ganz kür den Aufbau orqanikiert. Erfreuliches wußte er vom Landdien st zu berichten, der sich während seines Einsatzes im Osten vollauf bewährt habe 80 v. H, der Jugend haben sich für ein zweites Landdienstjahr. 3S v. H. für dauernd dem Dienst der Scholle verpflichtet. So bekenne.sich die Jugend zum Bauerntum Bauerntum und Jugend, so schlop Oberbannführer Memminger. verbürgen die Zukunft eines Volles. Jugend ohne Heim, Lustgeschädigie ohne Dach über dem Kops und den Wucherern preisgegeben Lächerliche Vertröstungen für das Volk — sind beredte Zeugnisse für „Englands neuen wundervollen Geist". DRV. Berlin. 19. Jan. — Der Londoner Rundfunk gab einen Auszug aus einer Rede des Gesundheitsministers Mal colm Macdonald. Der Minister hat danach u. a. erklärt, daß die Evakuierung eine Art verbessertes Feriensystem sei, das die Ge sundheit und die Förderung der Kinder im Auge behalte. Er sprach schließlich die Hoffnung aus, daß der „Wundervolle neue Geist in Großbritannien auch in Zukunft dom Volke nicht ver loren gehen möge." Diese großen Worte finden gerade zur rechten Zeit eine wirk same Illustration durch eine Versammlung der Vereinigung englischer Schulleiter, die in Nottingham stattfand. Eine der lei tenden Persönlichkeiten dieser Vereinigung, der Rektor Hurlston Iones, stellte nämlich in einem Vortrag fest, daß im ganzen Lande „Jugend ohne Heim" umherirre. Er erklärte schließlich, daß von einer regelrechten Erziehung bei einem Großteil der englischen Jugend überhaupt nicht mehr gesprochen werden könne. Was nun den „wundervollen Geist" betrifft, dSr zur Zeit in England herrschen soll, so liegen auch dafür drastische Beispiele vor. So bringt der Daily Mirror die Abbildung eines „schauer lichen Wohnraumes" einer Familie im Osten Londons. Sie hat vor der Krypta einer mitten im zerstörten Dockgebiet liegenden Kirche Besitz genommen und haust dort inmitten einer 400 Jahre alten Begräbnisstätte. Das Familienoberhaupt hat sich eins Schlafstelle in einem alten Steinsarg hergerichtet. Gefragt, wa rum die Familie gerade diesen Ort als Unterkunft crusgewählt habe, versicherte der Mann, daß ihm keine andere Wahl geblie ben sei, da er trotz unsäglicher Mühen für sich und seine vier köpfige Familie von den zuständigen Behörden keine Unterkunft zugeteilt erhalten könne. Deshalb habe er wie ungezählte andere Leidensgenossen zur Selbsthilfe gegriffen. Im Daily Herald wiederum macht eine Familie Truster rhrem bedrängten Herzen Luft, indem sie einen Brief veröffent licht, der die Frage enthält, warum für Luftgeschädigte keine angemessene staatliche Hilfe gewährt werde. Es sei dies eine Un gerechtigkeit, die zum Himmel schreie. Und wiederum der Daily Mirror läßt einen Sonderbericht erstatter wie folgt zu Worte kommen: Londoner Firmen, die bei dem großen Brand der City ihre Büros verloren, sind die Beute einer neuen Art von Mietwucherern. Diese Aasgeier nehmen jede Gelegenheit wahr, um aus dem Unglück anderer Kapital zu schlaaen. Da sie wissen, daß Räume knapp sind, vermieten sie die kleinsten Zimmer zu maßlos hohen Preisen, und den Firmen, die Geschäftsräume suchen, bleibt nichts anderes übrig, als das Verlangte zu bezahlen. Zum Schluß sei noch ein Hörspiel vermerkt, das der englische Rundfunk für die Jugend Großbritanniens zu Gehör brachte. Da hört man ein Zwiegespräch zwischen dem britischen Erziehungs minister Ramsborham und einem zur Zeit die Schule in England besuchenden Emigrantenjungen. Nach allerlei unsinnigem Ge rede belehrt der Herr Minister den „Knaben Hans" über die Freiheit und Menschlichkeit dc>s englischen Unterrichtssystems". Als der Junge zum Schluß die Frage stellt, ob in England Ar beiterkinder, nachdem sie im Alter von 14 Jahren oder früher die Schule verließen, denn gar keine weitere Fortbildung erhielten, da antwortete Ramsbotham: „Nein, leider bis jetzt nicht. In die ser Beziehung sind die Nazis uns voraus. Aber sobald der Krieg zu Ende ist. nehmen wir auch diese Gelegenheit zur Hand miß werden Sorge für eine weitere Ausbildung der Jugend bis ins 15. Lebensjahr (!) tragen." Jugend ohne Heim, Luftgeschädigte ohne Dach über dem Kopf und den Wucherern preisgegeben, lächerliche Vertröstungen für das Volk auf die Zeit nach? dem Kriege: All' das sind beredte Zeugnisse für den „wundervollen neuen Geist" im plutokratiich regierten England. Das letztgenannte Beispiel zeigt übrigens, daß die Plutokratenclique nunmehr dazu übergeht, dem „bösen Nazi-Deutschland" nicht nur die Worte, sondern auch die Ein richtungen selbst zu stehlen, wobei sie allerdings — das ist eben Plutokratenart — doch recht sparsam sind, wie die Worte „bis ins 15. Lebensjahr" erkennen lassen. Angst vor einem neuen Dünkirchen Daily Mail gegen die britische „Offensivtaktik". . Draht -HO gesucht, an die Geschst. Zahnhofstr. 12. ller Art Sie in unseren testen Anzeiger ladt Leipzig ab 19 Uhr tzir tag, ab 17 Uhr »orfoderderen rzeitliches am- chaus rufen gesucht, a" a.d. Geschst. Sahnhofstr. 12. 1. 4. 41 vder jüngere solide ehilfin w.sevtl.Oster- oorhanden.) an die Geschst. Sahnhofstr. 12 mtr.