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Nachrichten und Anzeiger iür Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung Dieke Zeit««« ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthSlt auch Bekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangeu aus den 1890 gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1994 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebseu «. Umg." * Anzeigenpreis: Die ögespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (Zgespalt.) ' Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste Für Platz- t wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keme Gewähr »für Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof. : Druck u Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts- ' stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9Uhr Vorm. Diese Zeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertagen) nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monätl. RM. 2.— einschl. Austrägergebühr. Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück gabe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. Kummer 203 SO. Jahrgang Donnerstag, den 2^. September ^9SS England dedeulel de« Krieg Noch niemals ist die politische Situation klarer ge wesen als heute. In der Führerrede in Danzig ist eindeu- rig festgestellt worden, daß Deutschland seine in diesem ihm aufgezwungenen Kriege gegebenen Kriegsziele erreicht hat. Es ist noch einmal vor aller Welt festgelegt worden, daß der Führer ebenso wie das deutsche Volk nicht die Absicht haben, das französische und englische Volk mit Krieg zu überziehen, oder dem französischen oder eng- tischen Volke irgendeine seiner Rechte auf der Welt zu nehmen. Durch diese klaren Feststellungen ist für jeden ver nünftigen Menschen auf der Welt jeder natürliche Grund für Frankreich und England fortgefallen, den Krieg weiterzuführen. Und somit ist zugleich an den nun noch folgenden kriegerischen Verwicklungen die Schuld ein wandfrei f e st g e st e l l t, die vor allen Dingen die Kriegstreiber in England auf sich genommen haben, die es ja auch gewesen sind, die Polen ins Unglück stürzten und über das polnische Polk durch ihre maßlose Hetze namen loses Unglück gebracht haben. Die Männer um Churchill und Chamberlain sind an scheinend nicht gewillt, die einzig logischen Folgerungen aus der gegebenen Lage zu ziehen. Wenn heute noch in aussichtsloser Position Warschau gegenüber dem deutschen Heere Widerstand leistet, so steht fest, daß wiederum die Warschauer Bevölkerung durch den englischen Rundfunk aufgeputscht worden ist, nicht zum Segen des polnischen Volkes, sondern nur im Interesse der dunklen Ziele einer kapitalistischen englischen Clique, die den Krieg mit Deutschland um jeden Fall haben will und nunmehr das polnische Volk zu einer neuen Wahnsinnstat antreibeu möchte, deren einzig mögliche Abwehr durch Deutschland dann wieder die Gründe für einen neuen Hetzfeldzug des englischen Lügenministeriums hergeben soll. Das englische Intrigenspiel ist aber heute nicht mehr so leicht durchzuführen, weil allmählich die ganze Welt die englischen Hetzer zu durchschauen beginnt, und weil die ungeheure Mäßigung, die Adolf Hitler an der Spitze eines Heeres, das eine der größten Vernichtungsschlachten der Weltgeschichte geschlagen hat, beweist, allen Zweiflern offenbar werden ließ, daß Deutschlands Kampf niemals um irgendwelche uferlosen Machtgelüste geht, sondern lediglich um die Sicherung des deutschen Lebeusraumes und des deutschen Lebensrechtes. Dieser Mäßigung einer Großmacht steht die unersättliche Habgier und Herrschsucht der englischen Plutokratie gegenüber, die gegenüber anderen Nationen überhaupt keine Rücksichten kennt und der es iin Laufe ihrer Geschichte imitier wieder gelungen ist, andere Völker für ihre Interessen ein- zuspamlen. Einsichtige Engländer haben selbst genügend Beweis stücke für diese englische Heuchelei und Niedertracht ge liefert, die propagandistisch ausposaunt, für das Recht der Völker zu marschieren, in der Tat aber jedes Völkerrecht bricht, wenn es den britischen Interessen dient. So hat Lord Derby 1857 erklärt: „Wir verfahren gegen fremde Nationen höchst schamlos. Wir bestehen auf dem Vollzug des Völkerrechts, wenn es uns nützlich ist; im anderen Falle setzen wir uns über seine Regeln schrankenlos hin weg. Die Geschichte des Seerechts, das ich Seeunrecht nen nen möchte, ist ein unauslöschliches Zeugnis des un gezügelten Egoismus und der Habgier des englischen Volkes und seiner Neaieruna." Bester als dieser englische Lord könnten wir das heutige Verhalten der englischen Machthaber nicht charak terisieren, und die neutralen Staaten bekommen ja jetzt dieses englische Seeunrecht am eigenen Leibe zu spüren. Sie erleben die brutale Vergewaltigungs- Politik Englands, die in krassem Gegensatz zu der im mer wieder betonten Friedenspolitik Deutschlands steht. Man kann diese Tatsache in die klare Formel fasten: Eng land bedeutet den Krieg, Deutschland aber den Frieden! Die Wahl sollte angesichts dieser einwandfreien Lage nicht schwerfallen. Und wenn die Völker gefragt würden, könnte nicht der geringste Zweifel bestehen, welche Ent scheidung sie treffen wollten. i ! Die Ordnung des polnischen Raumes ist einzig und allein eine deutsch-russische Angelegenheit, und es ist ein Verbrechen vor aller Welt, wenn um dieser geschichtlich notwendigen Bereinigung und dauernden Be- friedung des Ostraumes willen es den englischen Kriegshetzern möglich sein soll, das Blut unzähliger tapfe rer Soldaten — möglichst aber nicht englischer — zu fordern. Wenn England diesen Wahnsinn will, so fürchten wir diese Auseinandersetzung nicht und werden in dem uns aufgezwungenen Kampfe niemals kapitulieren. Dann wird es unsere geschichtliche Aufgabe sein, die Welt von dem Druck jener politischen Geschäftemacher an der Themse zu befreien, die mit dem Blut der Völker spekuliere«, als ob es sich um Waren handele. Der unbeugsame Wille des deutschen Volkes, verbunden mit der vereinten Kraft von über 80 Millionen Menschen, wird dann das heuchlerische England vor der Weltgeschitche zur Rechenschaft ziehen, und das Blut, das in diesem Kampfe fließt, kommt über die Häupter von Chamberlain, Churchill, Eden und Ge nossen, die durch ihre verbrecherische Kaltherzigkeit dieses Verhängnis heraufbeschworen haben. B. Wir sind nicht auszuhungern Sechs Wochen vor dem Ausbruch des Weltkrieges im Jahre 1914 hatte der preußische Finanzminister ein sehr gün stiges Getreideangebo» aus Amsterdam abgelehnt. Der Kauf preis von fünf Millionen Mark war zwar nicht zu hoch, aber der Herr Minister fürchtete, daß bei dem Geschäft doch ein paar hundert Mark Verlust entstehen könnten. Um dieser paar Hunden Mark willen wurde damals Deutschlands Wider standskraft gegen Englands Aushungerungskrieg in verhäng nisvollster Weise geschwächt. Der biedere Bürokrat, der da mals den Finanzministerposten bekleidete, hatte sich um be unruhigende Zeitungsnachrichten nicht gekümmert und auch nicht entfernt an die Möglichkeit eines Blockadekrieaes gedacht. In der Reichsregierung saßen ähnlich ahnungslose Bürokraten, und so hatten die Engländer mit ihrem Aushungerungskrieg leichtes Spiel. In seiner letzten Reichstagsrede rief der Führer unseren Feinden zu, daß das heutige Deutschland nicht mehr das von 1914 sei. Das gilt nicht nur für unsere im Siegeszug gegen Polen bewährte Wehrmacht, das gilt auch für die Heimal- front, die gegen Englands teuflische Aushungerungsplane ge schaffen wurde. Vertreter der Presse hatten bei einer vom Reichsnährstand veranstalteten Führung Gelegenheit zum Einblick in die „M u n i t i o n s d e p o t s", über die wir zur Abwehr der Hungerblockade verfügen. KrlegroerlorgWg au! lause Sicht In der Ernährungssicherungsstelle des Reichsnährstandes ließ sich feststellen, wie schon seit 1934 in stiller, nicht einmal vom britischen Geheimdienst entdeckter Arbeit, der ganze Frie- densapparat unserer Ernäbrunaswirtscbast so organisiert wor ¬ den ist, daß er durch einen Hebeldruck auf die Kriegswirtschaft umgestellt werden kann. Jetzt ist der Hebeldruck erfolgt und! unsere Kriegsversorgung auf lange Sicht ist so gesichert, daß sich die Feinde die Zähne daran ausbeitzen werden. Deutschland ist jetzt nicht mehr, wie im Weltkriege, auszu hungern. Die in den ersten vierzehn Tagen entstandenen Schwierigkeiten sind nicht aus Mangel an Lebensmittel zurück zuführen, sondern aus die starke Inanspruchnahme der Trans portmittel durch den jetzt beendeten Aufmarsch der Wehrmacht. Im Gegensatz zum Weltkriege ist heute das Bezugscheinsystem nicht als Notmaßnahme, sondern sofort vorbeugend! eingesührt worden, um eine wirkliche.Lebensmittelnot erst gar nicht eintreten zu lassen. Dem lange vorbereiteten Mobil machungsplan der Ernährungssicherungsstelle ist es auch zu danken, daß die Lebensmittelversorgung unserer Truppen und unserer Flotte glänzend klappte und ohne jede Verzögerung jeder das bekam, was er brauchte. Die Teilnehmer der Führung hatten Gelegenheit, in einer großen Halle in Berlin die goldenen Schätze unseres Brot getreides aufgestapelt zu sehen. Es sind zunächst rund 600 Ml Zentner, die dank der modernen Trocknungseimichtungen und der ständigen Betreuung jahrelang lagern können, ohne dem Verderb ausgesetzt zu sein. Was davon vermahlen wird, wird sofort aus der diesjährigen guten Ernte ergänzt. Und solcher Lagerräume gibt es eine Million in Deutschland neben den 1600000 massiven Silos. Die gewaltigen deutschen Brotgetreidevorräte sind jetzt in der Hand veS Reiches, sie werden vor dem Verderb bewahrt und als wert volle Munition im Blockadekrieg eingesetzt. Polens Elitetruppe vernichtet VIW ..., 20. September PL. Die letzte große Kampfhandlung der deutschen Truppen gegen Polen ist abgeschlossen. Zehntausende Gefangene, eine ungeheure Mnterialbcute, deren Feststellung Tage dauern wird, sind das Ergebnis. Diesmal aber sprechen Zahlen nicht zut Genüge. Ter Sieg, den die schlesische Armee erzwungen Hw in dieser schwersten und größten Schlacht des Feldzuges gegen Polen, diese Schlacht im Raume Lodz—Kntno—Lowicz, dis zehn Tage dauerte, kommt in einem nur zahlenmäßigen Ergebnis nicht zum Ausdruck. Es war bekannt, vaß vie polnischen Regimenter, die im Korridorgebiet und in Posen in einer Stärke von 9 Divisioner standen, nach Süchten answeichen würden, um der drohenden Gefahr der Umfassung zu entgehen. Die schlesische Armee, deren Aufgabe cs zunächst gewesen war, die Flanke gegen diese Feinvkräfte zu sichern, hat durch überraschend schnellen Uebergang über die Warthe und durch ihr ungestümes Vordrängen bis in den Naum vor War schau über ihre eigene Aufgabe hinaus den Ring um die pol nischen Truppen fest geschlossen. Sie hat aber auch zunächst allein den Druck dieser zahlenmäßig weit überlegenen pol nischen Kräfte aufgehalten. Gleichgültig, ob sich die Polen von diesen Divisionen, die unter der besten polnischen Füh rnng standen, das „Wunder von Warschau", den großen Um schwung der Gesamtlage versprachen oder nicht: durch deu großen Weichsclbogen im Norden und Osten war die Richtung 5cs Durchbruches vorgezcichnei. Er mußte nach Südosten und nach Süden führen. Heldentage der dentschen SeWAte Mit einem Massenangrtff warfen sich die zusammengeball- len polnischen Divisionen aus Vie dieser Wucht gegenüber mir sehr dünne Flankensicherung, der ja selbst ostwärts an- greifendcn schlesischen Armee. Die deutschen Truppen hielten st a n d! Schwer wurde in den Tagen vom 9. bis >3. in dem Abschnitt südlich Kutno gekämpfk. Die Tage von Ozorkow werden als löeldentaae in der Geschickte der dcntscken Nrmee etngeycn. Als der polnische Armcesührcr einschen mußte, daß ei hier nicht mein durchkam. wandte er sich weiter ostwärts, wo er eine neue Schwäche glaubte scstgestellt zu haben. Umer Einsatz der zahlenmäßigen Ueberlegenheu griff der Pole an, aber jedesmal hielt die deutsche Front wie bei Ozorkow jetzt bei Lowicz, dann entlang der ganzen Sochaczew stand. Tann kam der deutsche Gegenangriff! Während der Ring im Süden und Osten und im Norden an der Weichsel sesthielt, setzte der deutsche Gegendruck von Osten und Westen ans ein, Kutno siel und der Raum für die polnische Armee wurde enger und enger. Dann ging von Süden her deutsche Infanterie, unterstützt von Pionieren und Artillerie, über die Bzura und schnürte die Polen so eng zusammen, daß eine geschlossene Operation nicht mehr möglich war. Restlose Vernichtung Es war also kein Anshungerungskampf, den die schle fische Armee führte. Die Polen verfügten über ungeheures Kriegsmaterial, und anch die Verpflegung war, wie die Gefan genen ausfagten, nicht so schlecht, vaß sie die Kampfkraft des Gegners beeinflußte. Deutsche Truppenführung und der An griffsgeist unserer Soldaten haben das Ende herbeigeführt, das dann sehr schnell folgte. Der Montag brachte den völligen Zusammenbruch. Das Gros der neun polnischen Divisionen, die in diesem Kessel zusammengeballt waren, wurde restlos vernichtet. Die Tage der Ernie dieser Schlacht, der Montag und Dienstag, brachten eine Beute, wie sie auch von der deut schen Truppensührung nicht erwartet wurde. Ungeheuer sind die Verluste der Polen in der zusammenwirkenden Kampfkraft von Heer und Luftwaffe gewesen. Die Schlacht an der Bzura hat die Ueberlegenheii bewiesen, die deutsche Strategie und Taktik, die Kampfkraft unserer Truppen, die wie schon im Weltkrieg auch bei der jungen deutschen Armee den über legenen Gegner zu treffen und zn zerschlagen weiß. »rmnevoerMer am Wert ! Englands Lügenministerium schickt den „Matin" vor. In einer Pariser Meldung gibt die Schweizer Zeitung „Suisse" auszugsweise eine Information des „Malin" wieder. Sie lautet: „Was geschieht in der Gegend von Aachen? Die Deutschen entwickeln dort seit Tagen eine Tätigkeit, die wir aufmerksam verfolgen. Handelt es sich um bevorstehende An griffe in dieser Gegend? Oder handelt es sich um eine viel ernstere Eventualität und damit um das Schicksal Belgiens selber?" Es zeugt vou einer Gabe zur zweideutigen Erfindung, so schreibt der Deutsche Dieust zu dieser ebenso gemeinen wie bösartigen Brunnenvergiftung, wenn die Pariser Zeitung „Matin" oder vielmehr ihr Informator 12 Stunden nach der Rede des Führers in Danzig von cinem»angeblich bevorstehen den deutschen Angriff faselt. Völlig eindeutig aber wird der Siuu der frei erfundenen Meldung durch die dreist iu die Welt gesetzte Vermutung einer „ernsteren Eventualität", die das „Schicksal Belgiens betreffe". Der „Malin" oder sein Gewährsmann nulerstellt Deutschland dunkle Pläne einer an geblich beabsichtigten Verletzungen der belgischen Neutralität. Wem hiernach noch nicht emleuchtct, daß diese Quelle ver giftet ist, dem wird dies dadurch klar gemacht, daß der „Matin" zn seiner Meldung aus Aachen merkwürdigerweise glöich eine Ergänzung v.on seinem Londoner Korrespondenten erhielt. In dieser Ergänzungsmeldung heißt es, das britische Ooerkommaudo sei der Ansicht, daß die dentschen Angriffe<?!) gegen die Maginockinie nur eine List darstellten, um die Auf merksamkeit der Alliierten abzulenktn. Inzwischen bereite Deutschland eine große Offensive an anderer Stelle vor. Die Sachverständigen glaubten, daß Deutschland nicht zögern werde. nach ver Vernichtung Polens Frankreich anzugretfen, indem es durch das Gebiet eines neutralen Staates marschiere. Hier ist die letzte Unklarheit beseitigt. Die märchenhaften Informationen des „Matin" stammen samt und sonders vom britischen Lügenministerium, das nach zahlreichen mißglückte« anderen Versuchen noch rechtzeitig zur Eröffnung des amerika nischen Kongresses eine beabsichtigte Nentrautätsverlekung Belgiens in die Welt Hinausposaunen möchte. Da den eigenen Meldungen dieses Amtes kein Mensch mehr glaubt, lanciert man sie Uber eine französische Zeitung. Wie dieser Versuch einer besonders gefährlichen Brunnen- Vergiftung auf Neutrale wirkt, geht aus einem Zusatz hervor, den die „Suisse" an die „Matin"-Meldungen knüpft: „Diese Informationen dürfen, obgleich sie von Paris und London gegeben wurden, nur mit äußersten Vorbehalten anf- genommen werden. MterlWett de«tsch«r ll-Loote Ter „Dailv Expreß" muß, so schwer es ihm fällt, zugeben, in wie humaner und ritterlicher Form unsere Unterscevoots- kommandanten den Handelskrieg fuhren. Als der britische Schlepper „Neptunia" versenkt wurde, nachdem er, wie das Blatt ausdrücklich hcrvorhebt, dem Be fehl zum Stoppen nicht Folge geleistet hatte, wurden der Besatzung von dem deutschen U-Bootskommandanten Wein brand, Zigaretten und Fackeln gegeben. Nach Versenkung des Fischdampfcrs „Rndyard Kipling" hat das deutsche Unter seeboot die 13küpfige Besatzung zu sich an Bord genommen und das Rettungsboot des Schiffes mitgeschleppt. Nach acht stündiger Reife wurde die englische Besatzung dann dicht an Land im Rettungsboot ausgesetzt.