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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 29.08.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193908293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390829
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390829
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-08
- Tag 1939-08-29
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Monat
1939-08
-
Jahr
1939
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! SNtNSgLNSN Lesiwisgsn- ! , , §ed. Kahn» ne ksuse ou« statt. Tleue Oeutschenverfolgungen Schandliste für die von England und Frankreich garantierten Polen Die Terror maßnah men gegen die Volks deutschen in Polen nehmen immer schärfere Formen und größeren Umfang an. Die folgende Reihe von Ver folgungen, Mißhandlungen und Uebergrissen gegen Volks deutsche bildet nur eine kleine Schandliste für Polen und seine angebliche Kultur, die sich beliebig sortsehen läßt: Das Bezirksgericht Lissa verurteilte die Volks deutschen Erwin Rauch, Ottilie Szlag, Sofie Fingier, Anion Fingler, Helene und Lydia Szlag aus Pabianice und Nawicz wegen versuchten illegalen Grenzübertritts zu empfindlichen Freiheitsstrafen. Der Schuhmacher August Kuhnert aus Perschau, Kreis Kempten, wurde wegen Beleidigung des polni schen Staates verhaftet. Die Molkereien in Pinne, Tlukawy. 'Nitscheuwalde und Liekno bei Wongrowitz wurden geschloffen. Die evangelische Frauenhilfe in Luck wurde unter Beschlag nahme des Vereinsvermögens aufgelöst. Das dem Reichs deutschen Schöppe gehörende Rittergut Broniewice bei Jani- kowo wurde beschlagnahmt. Die Volksdeutschen Ewald Klawitter und Hermann Schultz aus dem Kreise Kalisch sowie der Angehörige der deutschen Volksgruppe Adolf Jgnor aus Waldmerk, Kreis Ostrowo, wurden wegen angeblicher „Ver breitung falscher Nachrichten" zu drei und neun Monaten Ge fängnis verurteilt. Das Kindererholungsheim Dziengelau bei Teschen wurde geschloffen. Die Schutzhütte auf dem Beskiden- berg Soschow wurde amtlich versiegelt und ihr Besitzer, der Volksdeutsche Somozik, ohne Angabe von Gründen Verhaftei. Die Volksdeutschen Vieweg und Brzonkallik aus Nybnik wurden wegen angeblicher Unterstützung Volksdeutscher Flücht linge verhaftet und ihrs Geschäfte polizeilich geschloffen. Die evangelische Kirche Racott, Kreis Kosten, wurde von Kirchenschändern zerstört und der Pfarrer Schenk aus Hallkirch, Kreis Schubin, durch polnische Aufständische mit ausgcpflanztem Seitengewehr daran gehindert, einer Ster benden, Fran Schmidt in Venetia, Kreis Znin, das Abend mahl zu spenden. Der Volksdeutsche Willi Daniel aus Schanzendorf bei Bromberg wurde mit Reitpeitschen geschlagen und mit Kolbenstößen mißhandelt, weil er an ihn gestellte polnische Fragen, die er nicht verstand, nicht beantwortete. Der Volksdeutsche Arbeiter Paul Zebel aus Dirschau wurde zu vier Wochen strengem Arrest verurteilt, weil er an dem polnischen Chauvinismus Kritik übte und für eine Verständi gung mit Deutschland eintrat. In Lodz wurden zwei weitere deutsche Organisationen wegen angeblicher Ueberschreitungen der Satzungen geschlossen Der Landwirt Künzel aus Maly Ezyste und der Stellmacher Orlikowski aus Culm sowie die Volksdeutschen Krampitz und Otto Wiese wurden wegen angeblicher Beleidigung des polni- scheu Volkes zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Die deutschen Musiker Ernst Stüfe und Jauer vom Posener Opernorchestcr wurden zu einer einjährigen Ge fängnisstrafe verurteilt, weil sie deutsche Kinder vor den Miß handlungen polnischer Schüler in Schutz nahmen! Das Bezirksgericht Posen verurteilte den deutschen Land wirt Zühlke aus Milcz zu 1-4 Jahren Gefängnis. Das Burg- gericht Kolmar verurteilte den Landwirt Künzle aus Maly Czuste zu sieben Monaten Gefängnis Die Ferienkinderheime DNB Brünn, 29. 8. — Die „Volksdeutsche Zeitung" ver öffentlicht einen erschütternden Tatsachenbericht über den Terror der Polen gegen die ukrainische Bevölkerung. Die im Protektorat Böhmen und Mähren lebenden Ukrainer erhalten von ihren Landsleuten in Polen verzweifelte Briefe, in denen sie ange fleht werden, die Kulturwelt auf ihre Leiden aufmerksam zu machen. Der Terror gegen.das Ukrainertum in Polen nehme von Tag zu Tag schrecklichere Ausmaße an. „Niemand ist mehr seines Lebens sicher", so heißt es in einem dieser Briefe. So tauchten eines Nachts einige unbekannte polnische Banditen in Karajew im Bezirk Berezany vor dem Hause der 70jährigen Witwe Bay auf, die mit ihrem 23jährigen Sohn, dem Führer des ukrainischen Turnvereins, zusammenwohnte. Die Polen ver langten in polnischer Sprache Bay zu sprechen. Als dieser vor dem Hause erschien, krachten mehrere Schüsse. Bay sank zu Bo den, er war sofort tot. Ein ähnlicher Fall ereignete sich in Lejema im Bezirk Nadwirna, wo am Abend der 33jährige Ukrai ner Nicolai Walywajke durch Polen in seiner Wohnung erschos sen wurde. Derartige Mordtaten geschehen täglich, doch darf die ukrainische Presse über diese Vorfälle nichts berichten In einem weiteren Brief wird geschildert, daß die polnischen Rowdys auch vor den Kirchen nicht halt machen. Ein besonderes Kapitel bilden die täglichen politischen Pro zesse gegen Ukrainer. So berichtet das ukrainische Blatt „Dilo" vom 26. d. M., daß in Berezany drei Ukrainer wegen angeblicher Zugehörigkeit zur ukrainischen nationalistischen Organisation zu nicht weniger als je acht Jahren Kerker verurteilt wurden. In Sambor wurden am 23. d. M. 27 junge Dorfburschen und zwei Mädel wegen der Teilnahme an einer Trauerfeier für die im Kriege gegen Polen im Jahre 1919 gefallenen ukrainischen Legionäre und Soldaten zu Kerkerstrafen von sechs Monaten bis zu einem Jahr verur teilt. Ferner wurden vor kurzem 67 ukrainische Priester ver haftet, die im Weltkrieg als Feldkuraten in der österreichisch ungarischen Armee gedient hatten. Ukrainer zu Tode gefoltert — Alle Brücken im Grenzgebiet unter miniert — Die Straßen werden aufgeriffen. DNB Glogau, 29. 8. — Starke polnische Befestigungsarbei ten gehen auch bei Altkloster vor sich. Alle Brücken sind unter miniert. Die Straßen und Nebenwege von Altkloster bis zur in Hirfcydorf bei Moscyin und Zinsdorf, Kreis Zum, wurven geschlossen. Die Volksdeutschen Rittmeister, Kania und Zeles nik aus Mamitz wurden verhaftet, weil sie als Beauftragte der Elternschaft aus die unhaltbaren Zustände in den Minder heitenschulen hingewiesen hatten. Der Fabrikdirektor Bruno Reimann in Lodz wurde nach 28jähriger Tätigkeit im Werk aus politischen Gründen entlasten und hat Selbstmord be gangen. Das Appellationsgericht Posen verurteilte den Dr. Karl Lehneri wegen angeblicher Schmähungen des polnischen Vol kes zu sieben Monaten Gefängnis. Aus dem gleichen Grunde erhielt der Volksdeutsche Sonnenberg durch das Burggericht Hohensalza sechs Monate Arrest. Die deutschen Geschäfte wer de« systematisch boykottiert, wobei polnische Soldaten mit Stahlhelm und aufgepflanztem Bajonett jeden Geschäftsver kehr unterbinden. In Antonienhütte wurden die wehrlosen Volksdeutschen Ludwig Siewitza, Niesga und Hagar nieder- geknüppelt. Der Sattler Hermann Wolfer aus Mogilno wurde nachts aus dem Schlafe geweckt und mißhandelt. Seine Frau erlitt einen Nervenschock. Mehrere Gehöfte auf deutschem Gebiet eingeäschert. Die Polen haben Terrorbanden organisiert, die in die deutschen Grenzgebiete einfallen und dort durch Brandstiftun- geu Unruhe Hervorrufen sotten. So wurde von einer etwa 15 Mann starken polnischen Bande gegen 3.15 Uhr morgens ein Ueberfall auf die Eisenbahnhaltcstelle Alttirch und daS dort gelegene Sägewerk durchgeführt. Die polnischen Banditen, die mit Oiewehren bewaffnet waren und das Sägewerk in Brand stecken wollten, wurden aber vom deutschen Grenzschutz ver trieben. Dagegen ist es den über die Grenze geschickten Ban- oiten gelungen, die Försterei Diedrichswalde im Kreise Marien werder, die zum Gute Seubersdorf gehört, und das Gehöft des Bauern Gehrke in Niederzehren einzuäschern. Die Be wohner der Försterei und des Bauernhofes — beide liegen in unmfttelbarer Nähe der Grenze — konnten nur das nackte Leben retten. Im Kreise Rosenberg wurden drei in der Nähe der polnischen Grenze gelegene Anwesen Opfer polnischer Brandstiftung. In den Trümmern des niedergcbrannten Ge höftes des Bauern Reinhold Briese in Scharchau wurden Reste einer Brandbombe gefunden. Durch die polnischen Ban den wurden weiter die Häuser der Witwe Cerkomski in Schön moor und des Holzschlägers Schlegel in Neukrug eingeäschcr: Volnllche tzrenzveamte an Terrorakten beteilig Bei den zahlreichen Brandstiftungen in Scheunen deutscher Landwirte in den Kreisen Neustadt und Lauenburg wurden auch Gehöfte rcichsdeutscher Landwirte auf reichsdeutschem Ge biet angezündct, so im Kreis Stolp das Gehöft Radde in Wild- bcrgshof und im äußersten Zipfel Kreis Bütow die Schenne des Bauern Domke. In beiden Fällen haben sich polnische G r e n z w a ch b e a m t e an der Brandstistnng beteiligt. Der Volksdeutsche Kattoliuski, dessen Gehöft nahe dem Dorf Sehlow (Kreis Laucnbnrg) durch polnische Banden niedergebrannt wurde, ist auf deutsches Gebiet entkommen. Er wurde, als er sich bereits 309 Meter auf Reichsgebiet befand, von polnischen Greuzbeamten beschossen. Reichsgrenze sind aufgegraben und mit Wällen versehen. Alle Männer und auch sämtliche Frauen aus Altkloster wurden zu Schanzarbeiten gezwungen. Im Luschwitzer Walde, auf dem Wege von Wollstein nach Lissa, sind alle Bäume in ein Meter Höhe abgesagt und durch einander geworfen. In Neutomischel ist seit Sonntag jeglicher Verkehr abends und nachts verboten worden. Die deutschen Bewohner der Stadt haben Anweisung erhalten, ihre Haustüren nicht zu verschließen, sondern offen zu lasten. In Neutomischel wurde ein junger Ukrainer, der sich wei gerte, über ukrainische Organisationen Auskunft zu geben, von polnischem Militär zu Tode gefoltert. Im Orte Löwin (Woiwodschaft Posen) wurden die Polen aufgefordert, deutsche Gehöfte anzuzünden. In Neutomischl ist der Haupthetzer gegen Volksdeutsche der Lehrer der dortigen polnischen Schule. Polnisches Bataillon verweigert Dienstleistung — Flakgeschütze auf der Halbinsel Hela. DNB Schneidemühl, 29. 8. — Ununterbrochen werden Tag und Nacht von polnischem Militär Befestigungen längs der Grenze, besonders im Posener Abschnitt, in überstürzter Eile errichtet. An der Eisenbahnlinie Posen—Deutschen wurden drei Verteidigungslinien angelegt und auch Betonbunker gebaut. In Lautenburg, Kreis Soldau, — Grenze Eraudenz, liegt eine ganze Division. Neue betonierte Geschützstellungen wurden am Abschnitt Hela angelegt. Im Edinger Hafen aüf dem zweiten Wellenbrecher gegenüber dem zweiten Feld, sind Flakgeschütze eingebaut. Vier Kilometer nördlich Teschens, an der Straße längs seits der Olsa, haben Pioniere Befestigungsanlagen errichtet. Die Bahnstrecke Bielitz—Zywicz und die Bahnlinie Skot- schau—Bielitz sind unterminiert. . Das Jnfanteriebataillon in Goldfeld bei Bromberg wurde wegen Dienstverweigerung sofort ins Hinterland abtranspor tiert. Die Bauern der Dirschauer Niederung haben Aufforderung erhalten, sich zum Verlassen der Wirtschaften bereit zu halten, da die Dirschauer Niederung im Kriegsfälle überschwemmt würde. ReichsmiEer Darre: Die Ernöhrung ist gekichert DeMWanü mit Nahrungsmittel reichlich oersorgi Der Reichsernährungsminister Reichsbauernsührer Darrä äußerte sich in einem Rundfunkzwiegespräch mit dem Mini sterialdirigenten im Reichspropagandäministerium, Berndt, über die deutsche ErnährungSlage. Ministerialdirigent Berndt knüpfte daran an, daß das deutsche Volk am Sonntag früh durch den Rundfunk und aus den Tageszeitungen erfahren habe, daß von Montag ab eine Reihe wichtiger Lebensmittel und anderer Verbrauchsgüter nur noch gegen Bezugscheine abgegeben werde. Mit überraschender Schnelligkeit habe inzwischen jeder Haushalt seine Bezugscheine erhalten. Warum sei es notwendig gewesen, diese einschnei dende Maßnahme so schnell zu treffen? Reichsminister Darre antwortete: Aus den Erfahrun gen des Weltkrieges, in dem man den folgenschweren Fehler gemacht habe, eine gerechte Verteiluna der vorhandenen Lebens- Mittel durch Karten erst dann einzuführen, als die Produktion bereits stark abgesunken sei und infolgedessen die nie mehr ganz aufzuholenden Mangelerscheinunaen aufgetreten seien, hätten wir gelernt. Deshalb hätten wir bewußt die Bezug- scheinpslicht schon jetzt, also in einem Zeitpunkt eingeführt, in dem wir mit Nahrungsmitteln reichlich versorgt seien. Und zwar so günstig, wie es in den letzten Jahrzehn ten und vor dem Weltkrieg niemals der Fall gewesen sei. Bei vernünftiger Bewirtschaftung würde es uns also auch untex den ungünstigsten Umständen gelingen, die Ernährung deS deutschen Volkes immer zu sichern. Noch nie ko grobe GeireidevorrÄe wie letzt Auf die Frage Ministerialdirigents Berndt, wie eS bei unserer Versorgung mit Brot und Mehl aussehe, erwiderte Reichsminister Darre, noch niemals habe Deutschland vor Be ginn einer neuen Ernte über so große Getreidevorräte verfügt wie jetzt. „Wir besaßen am 1. August 1939 ohne die neu» Ernte eine Getreidereserve von insgesamt 8,6 Millionen Ton- nen gegenüber nur 1,7 Millionen Tonnen im Jahre 1936 und 3,3 Millionen Tonnen im Jahre 1938. Die Bedeutung dieser ungeheuren Vorräte erkennt man, wenn man sich klar macht, daß der Gesamtbedarf des deutschen Volkes an Brot und Mehl jährlich nicht höher ist als zur Zeit der gegenwärtige Getreide vorrat beträgt." Hinzu komme, daß wir nicht nur über außerordentlich große Vorräte schon jetzt verfügten, sondern daß in diesen Wochen eine neue Ernte hereingekommen sei, die der vorjährigen Rekordernte kaum nachstehe und den Durchschnitt der letzten Jahre wiederum ganz erheblich übertreffe. Dank der über ragenden und aufopferungsvollen Leistungen des Landvolkes würden wir in der Lage fein, aus der diesjährigen Getreide ernte nicht nur den Gesamtbedarf Deutschlands zu decken, son dern darüber Hinans sogar unsere nationale Getreidereserve noch erhöhen zu können. «aNoffewerlorsmg auberordenili» giialtt« Ministerialdirigent Berndt fragte weiter, ob der Minister auch die Lage bei Kartoffeln, die neben Brot und Mehl nicht bezugsscheinpflichtig seien, so optimistisch wie beim Brot beurteile. Der Reichsminister erklärte, daß auch bei den Kartoffeln: unsere Versorgungslage außergewöhnlich günstig sei. Die Niederschläge, die im Laufe des Juli ja manchmal in all- zu reichlichem Umfange niedergegangen seien, hätten daH Wachstum der Kartoffeln und übrigens auch der Zuckerrüben außerordentlich gefördert. Trotz, der Niederschläge sei auch die Qualität des Getreides hervor ragend. Für die Befriedigung des Speisekartoffelbedarfs des< deutschen Polkes werde heute in der Regel nur etwa ein Viertel unserer Gesamtkartoffelernte benötigt. Wir könnten also darüber hinaus etwa drei Viertel unserer Kartoffelernte anderen Zwecken zuführen. Was den Zucker betreffe, hätten! wir jederzeit die Möglichkeit, die Herstellung der Zuckerfutter mittel einzuschränken, um einen größeren Teil der Zucker rübenernte als bisher auf Zucker zu verarbeiten. Hinzu kommt, daß wir die yröhte Zuck er rüden ernte zu erwarten hätten, die re m Deutschland gewachsen sei. Außerdem hätten wir aus den letzten Jahren einen Zuckervorrat auf Lager, der ausreiche, um 30 v. H. des Jahresbedarfs zu decken. Starter Anfall von VW und Gemüse Erfreulicherweise hätten wir im Gegensatz zum vergan genen Jahr m diesem Jahr einen Witterunasverlauf gehabt, der sowohl die Obst- als auch die Gemüseernte günstig; beeinflußt hat. Wir können also mit einem starken An fall von Obst und Gemüse aus eigener Erzeugung rechnen. Wir verfügen also nicht nur in reichlichem Umfang über den einen Rohstoff zur Herstellung der Marmelade, den Zucker, sondern auch über das notwendige Obst. Wir würden also wie bisher in der Lage sein, qualitativ gute Marme lade in reichlichem Umfang herzustellen. Aehnliches gelte für Kunsthonig. Ministerialdirigent Berndt fragte dann, wie es bei den Veredelungserzeugnissen sei, in denen Deutschlands Abhängig keit bisher am größten gewesen sei, also bei Margarine, Oel, Speck, Schmalz und Fleisch. Reichsminister Darrs erwiderte, wenn das deutsche Voll sich so wie andere Völker mehr von pflanzlicher Kost ernähren würde, wären wir ernährungswirtschaftlich längst unabhängig vom Ausland. Die Entwicklung des Verbrauchs an Ver- edclungsprodukten in Deutschland sei allerdings in den letzten Jahren in entgegengesetzter Richtung gelaufen. Da uns die gegenwärtige politische Lage aber zwinge, durch Unab hängigkeit unserer Ernährung dem Führer die Freiheit des Handelns unter allen Umständen zu sichern, müßten wir nun mehr durch die Einführung der Bezugsscheinpflicht gerade auf dem Gebiete von Fleisch und Fett diese Verbrauchsentvücklung' der letzten Jahre auffangen. Damit entsprächen wir auch einer schon seit Jahren immer wieder betonten Forderung der nationalsozialistischen Aerzteschaft nach gesunderer. Lebensführung. Wir hätten gegenwärtig 1,4 Millionen Rinder mehr als vor dem Weltkriege. So stieben es die „garantierten" Polen Unsägliches Leid der Ukrainer unter polnischem Terror el- ichenzettels n Boden, die kräftig, nacht. Sie bietet dem , Verwertbarkeit und zen Scholle am besten daß mit einer solchen ngsfreiheit des dem- : für die Gestaltung ag wie für eine län- um die Aufgabe zu i für den wenig oder auf drei beschränken, allerdings dem Kör- notwendigen Stoffe wiederum ergänzen , allen Forderungen dann mutz das Feh gleichen Tages dem :r in ihrem natür- o schonend wie mög- on unseren Müttern 1 übernommen, auch rurch kleine Abände- ichte von hohem ge- erden, ohne datz ihr sich etwa folgendes »der Brei) aus Voll- , dazu Vollkornbrot «deren Brotaufstrich, zu Grietz oder ähn- mkte aus Feinmehl; !ornbrot und Frisch- nicht alle Stoffe ge- Sattessen Kartoffeln, -reszeit und vorhan- kost; als schmackhafte zweimal wöchentlich den übrigen Tagen rppen, Hülsenfrüchte, eles andere mehr er- > daß der Phantasie, n Gewohnheiten ge- mltiger in der Ver- küchenzettel aussieht, ie immer wieder be ten geblieben ist und itung mit Hilfe eilt en ist. isammensetzung ähn- wn Fall ergibt ein > Mahlzeit als etwa amilien wird das dann gilt selbstver- ffen Gesagte im um „Harmonische Ernäg- kost", Müllersche Ver- !IlIIIIIIIIIIIlIIIIIIlIIlIIIlIIIIIIlIIll»!I >em römischen Zeniral- :all ging das Lastauto >en leicht verletzt, und en in einem Umkreis npflaster. Etwa zwei mimelt und aus dem :e das Kilogramm ver- Doppelzentnern wurde ißen überlassen, die in «gericht vom Straßen- mn nicht alle Zeichen in diesem Jahre alie >m Beginn dieses Jah- sits 113 Morde began- Verbrechen erreicht die chnend, daß die Chika- tik die Feststellung de: fen, wonach rund die Tätern begangen wur- die auch nach harter " aufnchmen. SO. Jahrgang Dienstag, -en 29. August ^989 Nummer ^83 K-ltuna ist das rur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält auch Aelanutmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitungisthervorgegangen aus den 1890gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf,Trebseu u. Umg." Nachrichten un- Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebfen und Umgebung ; Anzeigenpreis: Die 6gespaltene Millttneterzetle 6 ^g-, Textteil (3^ ! Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste Mr Platz- » Wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr ;für Richtigkeit übernommen. Zahtungs- und Erfüllungsort Naunhof. ? Druck u. Verlag: Gunz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502 Geschafts- - stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr Vorm. : Diese Zeitung erscheint täglich lautzer an Sonn- und Feiertagen) : nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 2.— einschl. Austrägergebühr. : Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus : zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf : Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück- : gäbe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet.
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