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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 05.08.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193908052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390805
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-08
- Tag 1939-08-05
-
Monat
1939-08
-
Jahr
1939
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Amtliches Borsdorf Sparkasse und Girolaffe Borsdorf im Rathaus zu Borsdorf unter Haltung -er Gemeinde Borsdorf. Kaffenzeit an allen Werktagen vorm. 8 — V,1 Uhr in Ausnahn^efLllen auch nachm. V-3-^-^zS tlhr außer Sonnabends». Mittwochs Neueste Meldungen 150 Schwer- und Leichtverletzte bei der Londoner Gasexplosion. DNB London, 5. August. — Rund 150 Personen wurden am Freitag bei der schweren Gasexplosion in der Londoner City mehr oder weniger schwer verletzt. Eine Reihe Leute erlitt durch Stichflammen, die bis zu 10 m Höhe emporschossen, lebensge fährliche Brandwunden. Bisher sind jedoch noch keine Todes opfer zu verzeichnen. Polizei und Feuerwehr waren bis in die späten Nacht stunden mit Aufräumungsarbeiten beschäftigt. Trümmerstücke und vor allem Glasscherben haben die Straßen in der Umge bung des Unglücksortes für jeden Verkehr unpassierbar gemacht. Mehr als 1200 Häuser wurden zum Teil schwer in Mitleiden schaft gezogen. Glücklicherweise ist die bekannte St. Pauls-Kathe drale nicht so schwer beschädigt worden wie man ursprünglich annahm. Nur wenige der kostbaren Fenster gingen in Trümmer. * Die Beibehaltung der alten britischen Fernost-Politik eiH flagrante Verletzung des Tokio-Abkommens. DNB Tokio, 5. August. (Ostasiendienst des DNB). — Die Wiederholten Auslassungen der britischen Regierung und be sonders die gestrige Chamberlain-Erklärung im Unterhaus, daß die britische Fernost-Politik keineswegs geändert worden sei, noch geändert werde, bezeichnet die gesamte Presse als flagrante Verletzung des Geistes des vor kurzem erst abgeschlossenen To kioter Abkommens. England habe darin versprochen, keinerlei feindselige Handlungen gegen Japan zu unternehmen. Trotzdem seien aber die Haltung Englands in der Tientsin-Frage und die entsprechenden Kommentare Chamberlains und Lord Halifax nichts weniger als eine klare Unterstützung Tschiangkaischeks bei Ler Fortführung der japanfeindlichen Politik. Besonders ener gisch weisen die Blätter die Unterstellung von Halifax zurück, Latz Japan für die englandfeindlichen Demonstrationen in China verantwortlich sei. Die antibritische Bewegung, so unterstreicht die Presse, sei vielmehr ein spontaner Ausbruch des Unwillens Ler chinesischen Massen über die britische Ausbeutungspolitik, die schon seit Jahrzehnten die chinesischen Lebensinteressen miß achtet habe. I Aus Stadt und Land I Nwmuumummimmmmmmmm,,llEnumam.m,n,m.umimm -"'-"N Aves Leben drängt zum Licht, Ob Mensch, ob Tier, ob Kraut, ob Baum. Es lacht dem Himmel zu und spricht Auf seine Art ein Dankgedicht Für Lebensfreud' und Liebestraum. G. Duvigneau. 6. August. 1195: Heinrich der Löwe, Herzog von Bayern und Sachsen, in Braunschweig gest. (geb 1129s. — 1789: Der Nationalökonom Friedrich List in Reutlingen geb. (gest. 1846). — 1870: Schlach ten bei Wörth und Spichern. — 1930: Der 1897 verschollene schwedische Nordpolforscher Salomon August Andrae auf der Weißen Insel (Spitzbergen-Archipel) tot aufgefundön. Sonne: A.: 4.25, U.: 19.45, Mond: U.: 11.04, A.: 21.42. Wunder begreifen sich nicht, du mutzt sie im Innern erleben. Jeglicher Glaub' ist ein Mahn, den du nicht selber erfährst. Emanuel Geibel. 7. August. 1914: Generalmajor Ludendorff erzwingt die Uebergabe der Zitadelle von Lüttich. — 1934: Beisetzung Hindenburgs im Feldherrnturm des Tannenberg-Nationaldenkmals. Sonne: A.: 4.27, U.: 19.44: Mond: U.: 12.10, A.: 22.10. Heute abend im Rundfunk Sonnabend, 5. August 1939. Leipzig: 20.15 Herzlicher Gruß aus Zoppot. Deutschland- fender: 20.15 Buntes Unterhaltungs-Konzert. Berlin: 20.15 Ein mal, zweimal, dreimal rum. Hamburg: 20.15 Bunter Abend. Breslau: 20.35 Der fliegende Holländer. Königsberg: 19.00 Falstaff. (Oper). Köln: 20 15 Bunter Abend. Frankfurt: 20.15 Badenweiler — das Römerbad. Stuttgart: 20.15 Frohe Funk- Ferien-Fahrt. München: 20.15 Konzert. Wien: 20.15 Ferien. Böhmen: 20.15 Bunter Abend Sonntag, 8. August. Leipzig: 20.15 Konzert. Deutschlandsender: 20.15 Tausend muntere Noten. Berlin: 20.15 Großer Lehar-Abeusi unter Lei tung des Komponisten. Hamburg: 19.30 Der fliegende Hollän der. Breslau: 20.35 Lache, Bajazzo. Königsberg: 20.35 Wenn Sie Zeit und Lust haben. Köln: 20.15 Von Operette zu Operette. Frankfurt: 20.15 Fideles Wien. Stuttgart: 20.15 Wie es euch gefällt. München: 20.15 Aus Opern und Operetten. Wien: 20.15 Fideles Wien. Böhmen: 20.15 Konzert. Die Anweudmg -es Deutsche« Grußes Endgültige Regelung durch Rudolf Hetz. Der Stellvertreter des Führers hat für die Ehrenerweisung beim Fahneneinmarsch und beim Singen der Natio nalhymnen bei Veranstaltungen eine Regelung erlassen Danach wird bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen der Deutsche Gruß auch durch Politische Leiter, Angehörige der Gliederungen und angeschlossenen Verbände — soweit sie nicht als Absperrmannschastem Fahnenabordnungen usw. eingesetzt sind — mit abgenommener Kopfbedeckung er wiesen. Bei Veranstaltungen im Freien wird der Deutsche Gruß im Dienstanzug mit, in Zivilkleidung ohne Kopf- bedeckung erwiesen. Wer darf DAF.-Abzeichen tragen? Gegenüber Zweifeln darüber, wer berechtigt ist, das Abzeichen der Deutschen Arbeitsfront zu tragen oder wer als Inhaber eines Betriebes oder eines Einzelhandelsgeschäfts die DAF.-Mitaliedschafts- Makette in seinen Geschäftsräumen anbringen darf, veröffent licht die amtliche Korrespondenz der DAF. eine Klarstellung. Das Recht, das DAF.-Abzeichen zu tragen oder die DAF.-Mit- aliedscbaftsplakette zu führen, steht danach ausschließlich nur denjenigen DAF.-Mitgliedern zu, die die Einzelmil glied schäft erworben haben und die hieraus erwachsenen Verpflichtungen erfüllen. Das Naunhofer Schützenfest kann beginnen! Fr. Volk! MIMIMIIIttIIIIIlIIlIIIIII!IIIIIIlIIII>IIIIIIIIIlIIIIIIIIIIIIIIIIUIIIlIIIllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIWIIIIlII!IIIIIII»IIIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII»IIIIIIIIIlII!IIIIIttIII!IIII»»III»III»IIII»I»I»IIIIlIIIIIIIII»M ! Tiedtke. Lincke. Lüdecke. Thiele. Linke. Lewe. Ortsgruppe Politische Leiter: Schützenplatz. 1. Willkommen-Gruß. Marsch. 2. Ouvertüre z. Oprtt.: „Im Reiche des Indra". 3. Waldesrauschen. Nocturne. 4. Zeller-Abend. !Walzer-Jdyll. Zus. 5. Heimlich, still und leise. Gavotte (a. W.) 6. Reitermarsch der Ukrainischen Kosaken. Reichskriegerbundes und Les Schützenbundes, Lie zu diesem Mannschaftskampf antreten. Geschossen wird mit Kleinkaliber in den drei Anschlagsarten: liegend, knieend und stehend frei händig. Jeder mutz 15 Schuß abgeben. Diejenige Mannschaft, die insgesamt die höchste Ringzahl erreicht, gelangt für ein Jahr lang in Len Besitz Les Siegespreises, ein wunderschöner Pokal, Ler von der Stadt Naunhof gestiftet wurde. In Len folgende» Jahren wiederholt sich der Kampf, und erst dann, wenn der Pokal dreimal hintereinander oder insgesamt fünfmal mit Un terbrechung von einer Mannschaft „geschossen" wurde, geht er in endgültigen Besitz über. Es wird - Las steht fest - ein heißes Rin gen werden, bei dem diejenige Kampfmannschaft mit Len größten Aussichten ins Rennen geht, Lie ruhige Nerven mit auf den Schießstand bringt. Es wäre erfreulich, wenn recht viele Ein wohner dieser für Naunhof ganz neuen Wettkampfart reges In teresse entgegenbringen. Die Wettkampfmannschaften stellen am Sonntagmorgen 7.45 Uhr am Ratskeller. Nach erfolgter Flag- genhissung vor Ler Schießhalle beginnt der Kampf 8.30 Uhr. Während Ler Schützenfesttage finden aber auch noch andere Schießwettkämpfe, Lie Preisschießen des Schützenbundes statt. Sie sind für alle Volksgenossen offen und jeder hat Lie Mög lichkeit, einen oder gar mehrere von den zahlreichen und schönen, praktischen Preisen mit nach Hause zu nehmen. Die Preisver teilung selbst findet am Mittwoch 19.30 Uhr in der Schießhall.' statt. Mit Rücksicht auf Lie in Ler Ernte beschäftigten Volks genossen mußte dieser etwas späte Zeitpunkt gewählt werden. Endlich veranstalten Lie Schützen (nur für Mitglieder) am Montagvormittag von 9—11 Uhr das beliebte und doppelt in teressante Schnellfeuerschietzen. Am gleichen Tage wird von 18 Uhr ab auch der Schuß auf die Königsscheibe abgegeben. Damit ist der Schützenbund auf Wunsch der Mehrzahl seiner Mitglie der zu einer alten Tradition zurückgekehrt. Von diesem Jahre ab gibt es also nicht mehr den Meisterschützen, sondern wieder Len Schützenkönig. Schönes Wetter ist Voraussetzung für das Gelingen des Festes. Von Jahr zu Jahr hat die Teilnahme am Naunhofer Schützen- und Volksfest zugenommen. Es ist wirklich so, daß man sich auf Liese Tage freut und daß man hier den Groschen einmal etwas leichter ausgibt als sonst. Doch eine Voraussetzung mH gegeben sein: schönes Wetter! Wenn die Sonne scheint, oder aber wenn wenigstens Ler dieses Jahr ohnehin reichlich niedergegangene Regen während der Festtage ausbleibt, dann wird es wieder ein Fest mit Massenbesuch werden, dann werden vor allem auch viele Fremde, Freunde und Bekannte aus Ler Umgebung kommen. Ihnen allen recht viel Vergnü gen, dem Schützenbund aber ein gutes Gelingen für sein Fest! Mitten in die Hochstimmung des Sommers fällt das Naun hofer Schützen- und Volksfest, das schon seit jahrzehnten — ört lich gesehen — das Sommerfest ist, an dem ganz Naunhof und Lie Umgebung teilnehmen. Von ursprünglich drei Festtagen (außer dem Sonnabend, der mit seinem Kommers mehr eine Angelegenheit der Schützen ist), ist es diesmal sogar um einen weiteren Tag ausgedehnt worden. Allerdings sprachen dafür be sondere Gründe, hämlich die am 7. und h. Juli stattfindende Verdunkelung, Lie ein Verschieben des Feuerwerkes auf Mitt wochabend notwendig machte. An sich — das sei gleich voraus geschickt — findet Las Fest auch am Montag und Dienstag in der üblichen und wie im Programm festgelegten Folge statt, nur muß die Festwiese an diesen beiden Tagen nachEintritt Ler Dunkelheit ruhen, da ihre Verdunkelung eine totale sein muß und der Betrieb sich deshalb nicht aufrecht erhalten läßt. Doch der Tanz im Festzelt findet statt. Es wird dabei vorausgesetzt, daß die Besucher selbst mit dazu bei tragen, daß die wegen der Verdunkelungsübung notwendigen Vorkehrungen restlos beachtet werden und daß die Aufrechter haltung des Zeltbetriebes den gegebenen Anordnungen gerecht wird. Als Ersatz für die an den beiden Abenden des Montag und Dienstag ruhenden Festwiese wurde als weiterer Schützen festtag der Mittwoch hinzugenommen. Er soll den Ausgleich bringen und wird, schönes Wetter vorausgesetzt, auch ein Haupt tag werden, zumal an diesem Abend das Feuerwerk abgebrannt wird. § So wird von dem Zauber der Schlltzenfestwicse nichts ge kürzt. Ihre Buden, die rauchenden Würstchenstände, die schmet ternde Musik, die Drehorgeln und Schallplatten, das laute Tum meln der Jugend wird den Menschen auch diesmal viel Freude bereiten. Noch schöner als sonst ist dieses Jahr die Fest wiese aufgebaut. Neben Schieß- und Ratzbuden, Eis- und Lek- kereiständen finden wir erstmals in Naunhof die Skooterbahn, ein größeres Unternehmen, das ganz gewiß viel Beachtung fin den wird. Aber auch das Riesenrad und das Karussell werden ihre große und kleine Kundschaft finden. Der gesamte Ausschank liegt wieder in den bewährten Händen unseres einheimischen Gastwirtes, Herrn Stock, der Las große Tanzzelt aufgebaut hat und daneben sein eigenes Kaffeezelt weiter verbesserte. Die sportliche Seite des Festes. Alles das, was vorstehend geschildert wurde, gehört zu einem Schützen- und noch mehr Volksfest. Aber weit wichtiger und den Kern der Sache treffend ist die schießsportliche Seite. Erfreulich, daß sie in Naunhof zum ersten Male in diesem Jahre die Aus dehnung erfährt, die sich die Schützen schon lange wünschten. Am Sonntagmorgen 8.30 Uhr findet nämlich ein Wettkampfschießen statt, an dem sich die Kampfmannschaften aller in Naunhof Schießsport treibenden Gliederungen der NSDAP, und Ver bände beteiligen. Es sind je 4 Mann der SA., PL., HI., Les NS.- (Fortsetzung und Schluß.) Weit drüben an der Krähenhüttenfeldscheune sehen wir Leute auf dem Felde. Also drauf aufs Rad und über Dahlien- und Feuerweg nach dem großen Weizenschlag an der Fasanerie. Auf dem Wege dahin begegnen wir Bauer Richard Kratz. Er hat die blanke Sense über der Schulter und will heute noch den Hafer anhauen. Als es damals immer wieder Itegnete und das Getreide sich legte, war der Bauer in banger Sorge, denn mehr fach gab es Felder, die wie gewalzt aussahen. Das trockene Wetter verhinderte weiteren Schaden und nun wird, wie er sagte, alles mit einem Male reif, nun ist alles gut. Förster Rasch kommt mit seinen Hunden den Krähenhllttenweg herauf, während aus Richtung Botsdorf dunkle Wolken heranziehen. Der 40 PS.-Teeröl-Bulldog mit den beiden Lanz-Schlepperbin- dern kommt immer näher. Hin und wieder muß sein Fahrer Voigtländer die Maschine anhalten, wenn die Kameraden an den Bindern etwas nicht in Ordnung finden. 8 Fuß breit, das nst eine Arbeitsbreite von 4.80 m, wird mit einem Male der Weizen gemäht, die fertiggebundenen Garben werden von den Bindern abgelegt. Die Kraftübertragung erfolgt vom Bulldog aus zu den beiden Bindern durch die Leythall-Kupplung, die Binder gehen dadurch auch im schwierigsten Getreide und rutschen nicht. Mit spitzer Nase schieben sich die Aehrenheber zwischen die reifen, schweren Halme. Kurz nur können Frage und Antwort sein, denn über 100 Acker Weizen stehen hier in einem riesigen Plane. Die beiden Männer an den Bindern müssen gut aufpassen, auf sie kommt es an, daß auch nicht der kleinste Streifen Ge treide den scharfen Messern der Maschine entgeht. In der Wirthmannschen Schmiede finden wir Kamerad Holstein, einen der jungen Studenten, der Len Braunen des Bauern Richard Kratz zum Beschlagen in die Schmiede führte. Er erzählt uns, daß in Beucha, Gerichshain usw. ebenfalls Ka meraden von ihm bei der Ernte eingesetzt sind. Die ungewohnte, schwere Arbeit hat dem künftigen Ingenieur, denn das wollen sie alle einmal werden, in den ersten Tagen zu schaffen gemacht, jetzt aber hat sich jeder schon eingerichtet und es geht recht gut. Still steht der Braune, während der Meister das weißglühende Eisen bearbeitet. Auf die Frage des Schmiedes: „Haben Sie schon einmal ein Pferd hochgehalten?" kommt prompt die Ant wort: „Nein — keine Dunst!" Doch wie geschickt sich Kam. Hol stein anstellte, als der Schmied den Huf des Tieres ausschnitt, davon konnten wir uns überzeugen. Auch hier hörten wir von bestem Einvernehmen zwischen Bauersleuten und Helfer und von guter, reichlicher Kost. Auf Lem Fabrikfeld an der Polenzstraße, dicht neben der Mitoko-Erube, hat Ortsbauernführer Dietel einen großen Getreidefeimen errichtet. Gleich ist auch hier Feierabend. Wenn auch die dunklen Wolken nach Nordosten abgezogen sind, zur Vorsicht kommen einige Ballen Stroh auf den Feimen und morgen wird Ler Bauer selbst den Kranz auf den Feimen ban- RaUNhos mit Ortsteil Lindhardt Heute abend PaEkkonzert. Unsere StaLtkapelle gibt heute abend von 6—7 Uhr ein Konzert im Stadtpark mit nachstehen der Vortragsfolge: uns heute befand auch Las Glück gef Hause zu nehmen wahren wollen. Brandis Politische Lei unsere Politischer Schützen das Uebu stattfindenden Ver sport treibenden nieren. Das Musikkor: ter Musikmeistern im Rundfunk zu I gung des Reichsse 13 Uhr die „Mus fabrik und Eiseng Der Kreis Erimn düng hören. Aus Märkers und Liebesfilme , einmal Pola Neg Mit Ivan Petrov reich und packend. Begleitung ihrer in dem sie kurz da findet. Durch die neu Heimat flamr glücksnachricht ver Gedanken der Ur mit einem größer aber nimmt es du Borsdorf Durch die starl gerinne stark vers nahe der Gartenzc die Straße hinau wiesen, die Schnitt zu säubern und di 95 Jahre alt. k furth, jetzt im Alb 6. August, in körp jahr. Die Heimati die besten Wünsch Beucha mit § Auf zur Ernte sich alle zur Ernte) und Volksgenosse i bei diesem gewalti Bauern helfen, der Bauernregeln je dünner wird Lei braucht der Wirt l tage gießen, muß Sonnenschein brin>j tag (24.) sich hält, St. Dominikus (4. August Wind au großblumig wir r Herbst uns schicker schreit, so rufet er Bartholomäus schi anfang heiß, Wink Ammelshain Einen erfreuli beiten an den U Naunhofer Straße walzen und somit geben. Aber auch neuen, auffrischen Autobahn selbst v Wenn auch von Le Fortschritt zu beol den. Die Schweller Zeit werden sich schäft schlängeln. 2 her bekannte Bild zurückkehren. Erdmannsh. 7« Jahre alt Henschel. Seit run jahrein nach Erdr gratulieren ihr zu Trebsen Goldene Hoch Büchner in Bo stern Freitag mit körperlicher und g« Wir gratulieren! sen. Kamerad Eöhner, ebenfalls ein Student, schirrt die Pferde vor den großen Wagen, mit dem am nächsten Morgen Gemenge geholt werden soll. Witzige Worte fliegen herüber und hinüber. Am Nachmittag hat es sogar einen kurzen Ringkampf „Post : Staats-Lehranstalt" gegeben, der unentschieden endete. Wiederum gibt es ein dickes Lob für Bauer und Helfer. Als wir beim Bauer Gruhne ankommen, es ist inzwischen 19 Uhr geworden, war Las „Waschfest" gerade beendet. Ein be deutungsvolles Fingerzeichen sagte, wo sich im Augenblick Kani. TiesIer , der Führer Ler Studentengruppe, befindet. Da kommt er schon, der große, starke Bursche. Er sieht in seiner schwarzen Sporthose aus, als ob er zum Waldlauf starten wollte. Wir sprechen mit ihm über das, was Sinn und Zweck unserer heu tigen Rundfahrt ist, und er freut sich über das entgegengebrachte Interesse. Auch die Kehrseite Ler Medaille wird beleuchtet und mit den Worte,: abgetan: „Wir tun es nicht für den Einzelnen, sondern für unseren geliebten Führer und unser deutsches Volk!" Mit seinem Bauer ist Kamerad Tiesler mehr als zufrieden und dieser mit ihm — wir glauben es beiden gern. Am Abend treffen wir auch in froher Runde die beiden Kameraden Bus mann und Tegge, welche beim Bauer Rauschenbach in Arbeit gekommen sind. Vergessen sind Mühe und Last des Tages, vergessen beinahe auch das kleine Mädel, das unten im Parkschlößchen beim Dielentanze gewartet hat, dann aber selbst nachschaut, wo die lustigen Gestllen stecken mögen. Am anderen Morgen statten wir noch dem Schachtgut einen Besuch ab. Ein mächtiges Fuder Roggen biegt gerade in die Erimmaische Straße ein. Kam. Meyer sagt uns, daß es ihm hier recht gut gefällt. Obwohl er keine Ahnung von der Land wirtschaft hat, verrichtet er alles, was es zu tun gibt, auch die Stallarbeiten erledigt er zur Zufriedenheit und es ist wahrhaf tig keine Schande, wenn ein angehender Ingenieur den Mist haken in die Hand Nimmt. Pächter Etzold und seine Frau be richten uns vom Stand der Erntearbeiten und dem zufrieden stellenden Ausfall des bisher eingebrachten Getreides. Sie freuen sich, zwei tüchtige Erntehelfer zu haben, denn auch der junge Arbeitsdienstmann, der seit Mai bei ihnen ist, tut still und be scheiden seine Pflicht. Nur zu gern haben wir uns an die Abfassung dieses Be richtes gemacht. Er soll erstens einmal dazu beitragen, weitesten Kreisen ein Bild vom freudigen Einsatz und der harten Arbeit des Bauern und seiner Helfer aufzuzeichnen, er soll zweitens Ler Allgemeinheit die moderne Arbeitsweise eines bäuerlichen Groß betriebes veranschaulichen und drittens denen danken, die jahr ein, jahraus sich für die Bebauung der deutschen Heimaterde mit ganzer Kraft einsetzen oder freiwillig mithelfen, Lie Ernährung unseres Volkes zu sichern. In Zusammenfassung aller Kräfte, in freudiger Pflichterfüllung, wie wir sie hier sahen, gelingt dies. Unser Führer aber ist uns der Garant für die Erhaltung des Friedens, Len niemand sehnlichster wünschen als Führer und Ein Film mit dem Prädikat „künstlerisch wertvoll" im Sternlichtspielhans. Seit gestern beherrscht ein Meisterwerk den Spielplan des Sternlichtspielhauss, der Film „Das unsterbliche Herz". Von ihm ist zu sagen: In der heutigen Zeit der Besin nung auf uns selbst, auf das deutsche Wesen und Lie deutsche Leistung ist es nützlich und erhebend, unsere Gedanken auch in Lie deutsche Vergangenheit zu versenken. Und da taucht ein Name auf, der einst, um Lie Mitte dieses unseres Jahrtausends, wie ein leuchtendes Gestirn über Europa aufgegangen war: Nürn berg. Nürnberg hat Len wagemutigen Portugiesen, Spaniern, Holländern, die im Zeitalter des Kolumbus den Erdball ent- Vei unseren Vrandiser dauern,"Landarbeitern W Kelsern in der Ernte f Zur War»» Wie aus Wildbad ein vier Jahre alt ter weilte. Es ho gegessen und starb ist innerhalb kurze beim Genuß von ( Sonderpostu 20. bis 23. Äugu Deutschen Ostmess« postkarten nach ei nigsberg (Pr.) he Wertziffer 6 -s- P 5 einen Pferde dem Kulturfonds vom 8. August an stelle für Sammle liche Bestellungen werden. Eroßsteinberg. der hier im Ruhe! Zänker für geleist« jahrelang auf ver befserungswerk Le Wurzen. (Bei gegen 20.30 Uhr den Leitungsmast schleierten, ihr Erfolgsgerät: die Erdkarten, die Sternenkunde, den Kompaß geliefert. Der Nürnberger Geograph Behaim hat den ersten Globus gebaut. Nürnberg war Ler wissenschaftliche Wegbereiter der Weltreiche, Len sich die anderen Völker zunutze gemacht haben. Der neue Tobisfilm „Das unsterbliche Herz" führt uns in dieses Nürnberg Behaims, Dürers und der son stigen Leuchten Ler Kunst und Wissenschaft, in die Stadt Hans Sachsens und der Meistersinger, des blühenden Gewerbefleißes, des hochentwickelten Handwerks und des stolzen, eigenwilligen Bürgersinns. In der Hauptgestalt Peter Henleins (Heinrich Ge orge), des Erfinders der Taschenuhr, ersteht vor uns ein ergrei fender Typ des deutschen Menschen: rechtlich, gütig, pflichtgc- treu bis zur Hingabe des Lebens, dabei hochbegabt, kühn im Er fassen großer Ziele, zäh im Kampf um diese und immer nur auf das Wohl der Menschheit bedacht. Heiß strömt das Blut zum Herzen beim Miterleben des tragischen Schicksals, das dieser lei denschaftliche Schöpfergeist auf sich genommen hat, um unter Aufopferung weiterer Lebensjahre sein Werk zu vollenden. Wir werden gleich zu Beginn in einen wilden Strudel von Ereig nissen gerissen, in eine Schiffskatastrophe, in eine stürmische Ge richtsverhandlung, und schließlich in einen Wettlauf zwischen dem Tod und einer für alle Zeiten bedeutsamen, im Sterben vollendeten Erfindung. So wird uns nicht nur ein kostbares,
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