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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 22.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193907221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390722
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390722
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-07
- Tag 1939-07-22
-
Monat
1939-07
-
Jahr
1939
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Amtliches Montag, den 24. Juli 1938, 12 Uhr, soll im Gasthof Gerichs- hain ein Harmonium meistbietend gegen Barzahlung öffentlich versteigert werden. Grimma, den 22. Juli 1939. Str.-Nr. 520/11 Bollstreckungsstelle des Finanzamtes. Naunhof . Zur Unterbringung von Familien, deren Ernährer an der Reichsautobahn beschäftigt sind, werden Wohnungen, es würden auch 2 Zimmer mit Kochgelegenheit genügen, gebraucht. Die Einwohnerschaft, insbesondere die Hausbesitzer und In haber von größeren Wohnungen werden gebeten, soweit sie solche Wohnungen zur Verfügung stellen können, dies hier im Rat haus, Zimmer 8, umgehend zu melden. Naunhof, am 21. Juli 1939. Der Bürgermeister. Borsdorf Sparkasse und Girokaffe Borsdorf im Rathaus zu Borsdorf unter Haftung der Gemeinde Vorsdorf. Kaffenzeit an allen Werftagen vorm. 8 — ,4 Uhr in AusnahmefSllen auch nachm. -/23—tzS Uhr außer Sonnabends» Mittwochs Im Zeichen der Feierabendarbeit ist der Naum III gestaltet. Im Vordergrund steht die Pflege der Bühnen- lunst, die Einrichtung dreier „Theater des Volkes" in Wien, die Feierabende und der Einsatz von KdF. bei Wehrmacht und Reichsarbeitsdienst. Raum IV gibt einen vielseitigen Ausschnitt aus der Arbeit des KdF. - S p o r t a m i e s Raum V zeigt den KdF. -Reiscbetrieb. Hier sieht man in maßstäblich einheitlichen Modellen die gesamte KdF.- Flotte, die schönsten ausländischen Reiseziele und die schönsten Wander- und Reisegebiete unserer Heimat. Im Raum VII ist ein Volkswagen auf einer drehbaren Scheibe ausgestellt, so daß ihn jeder Besucher von allen Seiten betrachten kann Raum IX zeigt wirkungsvolle Beispiele der künstlerischen Ge staltung der Betriebe. Beherrschend ist ein 14 Meter langes Modell von der Fassade des Volkswagen Werkes in Fallersleben, das sich über 1 Kilometer hinziehen wird Weitere Räume sind dem „V o l k s b i l d u n g s - werk", der „V o l k s t u m s a r b e i t" und der „Schönheit der Arbeit" gewidmet. Ein großer Modellbau erklärt im Raum XIll die Bemühungen der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" um eine Verschönerung der deutschen Dörfer. I Aus Stadt und Land i Was soll mir der Dudelsack, wenn der Bär tot ist? Sprichwort. 23. Juli. 1562: Ritter Götz v. Berlichingen in Schloß Hornberg gest. (geb. 1480). — 1777: Der Maler Philipp Otto Runge geb. (gest. 1810). — 1896: Untergang des Kanonenbootes „Iltis" im Wirbelsturm vor Schantuug, China. — 1933: Der Admiral Ludwig v. Schroeder, „Der Löwe von Flandern", in Berlin gest. lgcb. 1854). Sonne: A.: 4.04, U : 20.07; Mond: A.: 12.54, U.: 22.57 Du mußt zuinnerst glühen! Stefan George. 24. Juli. 1915: Erstürmung der Festungen Nozan und Pultusk am Narew durch die Armee v. Gallwitz. — 1920: Ter Schrift steller Ludwig Ganghofer in Tegernsee gest. (geb. 1855). Sonne: A.: 4.06, U.: 20.05; Mond: A.: 14.05, U.: 23.08. Heute abend im Rundfunk Sonnabend, 22. Juli. Leipzig und Hamburg: 20.15 Fröhliche Weisen. Deutschland sender: 20.30 Musik am Abend Berlin: 20.15 Die schönste Stadt bleibt doch Berlin. Breslau: 20.15 Breslaus buntes Wochenend. Königsberg: 20.35 Sommerfahrt. Köln: 20.10 Meister der Ope rette. München: 20.15 Frohes Wochenende am Bodensee. Stutt gart: 19.00 Tanz und Kleinkunst. Frankfurt: 20.15 Schöne Opern- arien. Wien: 20.15 Fröhliche Weisen. Sonntag, 23. Juli. Leipzig: 20.15 Konzert. Deutschlandsender: 20.15 Heut tanzt Gloria. Berlin: 20.15 Konzert am Sonntag-Abend. Hamburg: 20.30 Der Mörder. Breslau: 20.35 Serenade. Königsberg: 20.35 Papa Wrangel — wie er leibt und lebt. Köln: 20.10 Bunte Melodien. München: 20.20 Unverhofftes Begegnen. Stuttgart: 21.05 Konzert. Frankfurt: 20.15 Heut tanzt Gloria. Wien: 20.15 Doktor und Apotheker. Komische Oper. Arbeitseinsatz von Landarbeiter-Familien weiter erleichtert Für den Einsatz von Landarbeiterfamilien war bisher eine Wirtschaftsbeihilfe gewährt worden, die 150 RM betrug. Selbst wenn der landwirtschaftliche Betriebsführer aus eigenen Mit teln zur Bereitstellung der erforderlichen Lebensbedürfnisse bei trägt, war nach den Erfahrungen des Reichsnährstandes der erforderliche Grundstock an Kleinvieh, Haushaltungs- und Wirt schaftsgeräten auch unter Zuhilfenahme dieser Wirtschaftsbei hilfe nicht immer im ausreichenden Umfang zu beschaffen. Der Reichsarbeitsminister hat daher angeordnet, daß die Beihilfe «ruf 400 RM, ausnahmsweise 600 RM erhöht werde, falls der Arbeitseinsatz einer Landarbeiter(Deputanten)familie von der Aufbringung dieser Wirtschaftsbeihilfe abhängig ist. Wichtige Aenderungen im Vertrieb von KbI.-Wagen-Sparmarlen Im Vertrieb von KdF.-Wagen-Sparmarken treten im Kreis Grimma wichtige Aenderungen ein. Mit Ausnahme einiger ab gelegener Orte werden diese Marken in Zukunft nur noch von den Girokassen abgegeben. Die DAF.-Ortswaltungen abgele gener Orte geben solche aber weiterhin selbst aus. Der KdF.- Wagen-Sparer hat von nun an seine volle Sparkarte unter Bei fügung von Rückporto direkt an die Kreisdienststelle einzusenden. Von hier aus erhält er Quittung und Anschlußkarte direkt zu gesandt. Hervorgehoben werden muß, daß neue Anträge aber weiterhin von den Dienststellen bearbeitet werden. Auskünfte feder Art werden auch fernerhin hier erteilt. Diese aus verwal tungstechnischen Gründen eingeführte Neuregelung wird es den KdF.-Ortswarten gestatten, sich mehr als bisher der Feierabend arbeit zu widmen. Denn gerade diese Arbeit wird im Winter halbjahr 1939/40 zum großen Aufgabengebiet werden. „Oie Deutschen arbeiten zuviel" Von Heinz Schladitz, Gau-Propaganda- und Pressewalter der DAF Ein bekannter Franzose hatte Deutschland besucht. Nach Beendigung seiner Reise schilderte er einem Deutschen seine Eindrücke. Dabei sagte er u. a. sinngemäß: ,^JHr Deutschen seid ein unbequemer, unruhiger Nach bar. Ihr seid uns unheimlich. Ihr kennt nur Arbeit und wie der Arbeit. Ich habe bei euch weißhaarige Großunterneh mer gefunden, die gar nicht mehr zu arbeiten brauchten, die aber dennoch morgens um 8 Uhr wie der einfachste Schreiber auf dem Schemel sitzen und arbeiten. Dasselbe Bild fand ich in allen anderen Volksschichten wieder. Bei uns will der Mensch sich bei noch rüstigem Alter von der Arbeit zurück ziehen und seinen Lebensabend in Ruhe verbringen. Der Deutsche stirbt bei der Arbeit, darum ist er uns unheimlich." Das ist die geistige Einstellung der Franzosen und auch der Engländer zum heutigen Deutschland. Es ist ihnen unbe quem, weil seine Menschen zu fleißig, zu tüchtig, zu arbeit sam sind und damit andere Völker immer wieder zu neuen Leistungen zwingen. Engländer und Franzosen sehen das Leben von einer be quemeren Seite an. Vielleicht können sie sich das im Hinblick auf ihren reichen Kolonialbesitz leisten. Sie vergessen aber, daß in Deutschland ein Volk von 80 Millionen auf beschränk tem Raum und kargem Boden loben muß. 140 Menschen woh nen hier aus dem Quadratkilometer ohne jede äußere Hilfe und ohne alle Reserven von früher. Ihnen fließt kein mühe loser Gewinn zu, sondern alles, was sie zum Leben brauchen, muß hart erarbeitet werden. Der Führer sagte darüber in seiner Rede vor dem Reichs tag am 30. Januar 1939: „Von der ganzen übrigen Welt anderthalb Jahrzehnte lang ausgeplündert, mit ungeheueren Schulden belastet, ohne Kolonien, wird das deutsche Volk trotzdem ernährt und ge kleidet und hat keine Erwerbslosen. — Ich kann allen inter nationalen Zweiflern versichern: das deutsche Volk wird nicht sterben, sondern es wird leben! Es wird seiner Führung die ganze Arbeitskraft der nationalsozialistischen Gemeinschaft zur Verfügung stellen, um den Kamps durchzusechten. — Es ist die Pflicht jedes deutschen Mannes und jeder deutschen Frau, die Führung des Reiches in ihrer Wirtschaftspolitik rn beareiien und mit allen Mitteln ZU unterstützen!" Im nationalsozialistischen Deutschland dient nicht nur der Soldat der Wehrmacht, der mit der Waffe in der Hand des Reiches Grenzen schützt, dem Frieden, der Freiheit und der Größe unseres Volkes, sondern im gleichen Matz auch der Sol dat der Arbeit, der tagtäglich in den Betrieben und Werk stätten seine Pflicht erfüllt. Nicht nur beim Bau der Befe stigungen im Osten und Westen und an den Küsten, bei der Arbeit am Boden zur Sicherung unserer Ernährung, beim Bau der Autobahnen und in Rüstunasbetrieben, sondern im gesamten Arbeitsleben überhaupt fühlen wir es, daß unsere Arbeit heute die wichtigste Waffe im Kampf um Deutschlands Freiheit und Unabhängigkeit ist. Unsere Gegner wünschen, daß wir weniger arbeiten möchten, weil sie dann leichter un seren Vorsprung einholen und uns erneut um den Ertrag unseres bisherigen Einsatzes bringen könnten. Das aber darf nicht sein! Niemand darf schlapp machen und müde werden! Den einmal errungenen Vorsprung müssen wir hallen, koste es, was es wolle, mit allen Mitteln und Kräften! Selbstverständliche Pflicht aller Männer und Frauen, die in der deutschen Wirtschaft verantwortlich wirken, ist es, auch weiterhin im verstärkten Maße für Gerechtigkeit, Arbeits schutz, Gesundheitsführung und Schutz der Frauen und Ju gendlichen in den Betrieben zu sorgen. Je mehr gearbeitet und geleistet werden muß, um so stärker müssen alle Bemü hungen sein, die Leistungskraft und Arbeitsfreude zu erhal ten und zu erhöhen. Vernünftiges Leben und nationalsoziali stische Haltung im Alltag werden das Bestreben nach Höchst leistungen erleichtern. Wenn Franzosen und Engländer meinen, „die Deutschen arbeiten zu viel", so wollen wir stolz sein auf unseren Fleiß und unsere Tüchtigkeit. Nicht Imperialismus, sondern Selbst erhaltungstrieb ist der Grund unseres Handelns! Durch die gewaltige Arbeit, die wir heute leisten, durch die Opfer und Mühen, die wir auf uns nehmen in Einsatzbereitschaft, Diszi plin und Gemeinschaftssinn, Helsen wir dem Führer, eine glückliche und friedliche Zukunft unseres Volkes zu schmie den. Damit dienen wir am besten auch uns und unseren Kindern! Wenn einst die Geschichte unserer Zeit geschrieben wird, dann wird ein besonderes Ruhmesblatt dem deutschen Arbeiter gewidmet sein, der mit Stirn oder Faust half, Groß- deutschland zu schaffen und zu erhalten. IIUIMllMIUIIttUilRlMUIURUttUIIUlMMIIMIttRMMIlUIIllMIIMIUIMMUIMMIMIIMMM 1 Million RM zur Verfügung Sondermaßnahme zur Gesundheitsfürsorge Aus Anlaß des 50. Geburtstages des Führers wurde für Sondermaßnahmcn zur Förderung der allgemeinen Gesund heitsfürsorge der Bevölkerung, für die bereits alljährlich nam hafte Beiträge aus Mitteln der Invaliden- und Angesteltten- versicherung lausend aufgewendet werden, der Betrag von rd. einer Million Reichsmark aus dem Vermögen der Invaliden- und Angestclltenversicherung freigegeben. Dieser Betrag wird für die Einrichtung eines Heimes für „Mutter und Kind" in Waldhof-Boxdors bei Dresden, Er- nährungsbeihilsen für werdende und stillende Mütter, Säug linge und Kleinkinder, Bäderkuren für erholungsbedürftige Mütter sowie für Verbesserungen der sanitären Einrichtungen im sächsischen Kinderheim Wiel aus Rügen, in den Sächsischen Jugendherbergen und im Uebungslager für Jugendliche in Grünhain i. E. verwendet werden. Im übrigen sollen diese Sondermittel für allgemeine ge sundheitliche Förderung der Jugend wie Einrichtung einer Feldscherschule, Beschaffung von Rötttgeneinrichtungen und Elektrokardiographcn sowie Motorisierung des Gesundheits wesens der Hitler-Jugend und für die zahnärztliche Betreuung und Behandlung der Schulkinder und Jugendlichen in grö berem Umfang, als es bisher möglich war, Verwendung fin den. Oer rote Hahn! Eine lange Reihe von Bränden sind wieder in einem Vier teljahr, im April, Mai und Juni, dem Reichskriminalpolizei amt gemeldet worden. Wieder sind dem Volksvermögen große Werte durch Brandstiftung und Fahrlässigkeit verlorengegangen, und 17 Menschen sind ums Leben gekommen. Von rund 230 Bränden sind 35 Fälle als vorsätzliche, rund 30 Fälle als fahr lässige Brandstiftung erkannt. Weitere 30 Brände haben spie lende Kinder verursacht. Allein in der Landwirtschaft sind 31 Gehöfte, 98 Scheunen, 60 Ställe, 23 Wirtschaftsgebäude, 19 Schup pen, 5 Strohschober, 2 Getreideschober verbrannt. 6 Waldbrände wurden außerdem gemeldet. An Tieren sind 95 Kühe, 200 Schwein^ 5 Ochsen, 19 Kälber und 570 Hühner verbrannt. Zu weitaus größtem Teil hätten diese Verluste vermieden und mit etwas mehr Vorsicht und weniger Leichtsinn diese Werte er halten werden können. Eierversorgung in jahreszeitlichem Rahmen Die Zeit der Eierschwemme liegt hinter uns und die Lege leistung der Hühner geht damit allmählich zurück. Trotzdem können die Anlieferungen noch immer als zufriedenstellend be zeichnet werden, besonders wenn man berücksichtigt, daß die An sprüche der Landwirtschaft jetzt — in der Zeit der Erntearbeiten — größer werden. Das Ausland liefert die gewohnten Zuschüsse, die allerdings, wie meist, nicht ganz die Höhe der ersten Mo natshälfte erreichen. Die Verteilung muß sehr sorgfältig er folgen, damit die Sonderanforderungen der Reisegebiete, Bä der und Kurorte gebührend berücksichtigt werden können. Man kann wohl sagen, daß dies allgemein der Fall ist, wenn sich selbstverständlich > auch keine übersteigerten Kaufwünsche ohne weiteres erfüllen lassen. Vorsicht beim Befahren srisch geteerter Straßen! Auch in diesem Jahre müssen während der Sommermonate Teerungen und Oberflächenbehandlungen von Verkehrsstraßen durchgeführt werden. Nach dem Aufbringen des Teers oder son stiger Bindemittel werden die Fahrbahnen mit Steinsplitt ab gedeckt und in der Regel abgewalzt. Trotz sorgfältiger Ueber- wachung der Ausführung kommt es vor, daß Steinsplitt beson ders in den Straßenkrllmmungen durch den Verkehr vom Binde mittel gelöst wird. Obwohl dieser lose Steinsplitt yon den mit der Ausführung der Arbeiten Beauftragten von Zeit zu Zeit beseitigt wird, lassen sich Ansammlungen losen Abstreuma terials nicht vermeiden. Selbst geringe Mengen losen Stein splitts können unvorsichtigen Radfahrern zum Verhängnis wer den. Zur Vermeidung von Unfällen sollte daher jeder Rad fahrer beim Befahren frisch geteerter oder behandelter Fahr bahnen diesem Umstande durch besonders vorsichtiges Fahren Rechnung tragen. Besuchstag der MtorMler-Zugend in Mtwelda-Lindenhöhe Am Sonntag, dem 23. Juli 1939, sind alle Eltern und An gehörige unserer Motor-Hitler-Jungen in das Lager Mitt weida-Lindenhöhe eingeladen. Laut Dienstplan findet um 9 Uhr im Anschluß an den Flaggenappell eine Morgenfeier auf dem Lagerplatz statt. Wir erwarten, daß die Ellern und Angehörigen dabei sein werden. Am Nachmittag steigt dann unser „großer Programmpunkt": „Lagerzirkus". W. D. RaUNhof mit Ortstell Lindhardt Die Olympiaglocken wurden geöffnet. Zur ersten Oeffnung der Olympiaglocken trafen sich am 15. Juli im Rothenburger Erker in Naunhof die Vereinsführer bez. ihre Vertreter des Ringes Naunhof im NSRL. Zunächst gab der Ringführer Ka merad Ohms bekannt, daß er im Auftrage des NSRL., Gau Sachsen, dem Deutschen Turnverein Ammelshain den vom Reichssportfllhrer gestifteten Ehrensockel zur Olympiaglocke für opferfreudiges Sammeln überreicht habe. Die 1. Oeffnung er gab die ansehnliche Summe von 72,06 RM. Allen Spendern sei herzlichst gedankt. Wer hat Wohnräume frei? Bei der Reichsautobahn werden Familienväter von Flüchtlingen der deutsch-polnischen Grenze beschäftigt. Es soll versucht werden, die Familiengemeinschaft wieder herzustellen. Deshalb sollen nach der im amtlichen Teile ersichtlichen Bekanntmachung Wohnungen, und wenn es auch nur Notwohnungen, bestehend aus 2 Räumen mit Kochgelegen heit sind, beschafft werden. Die Einwohnerschaft wird auch von dieser Stelle aus gebeten, hier mitzuhelfen, damit diesen Volks genossen ihr bis jetzt ertragenes Leid etwas erleichtert wird. Fremdenübernachtung im Winterhalbjahr 1938/39 stark ge stiegen. Alljährlich wird vom Statistischen Landesamt in einer ausführlichen Zusammenstellung der Fremdenverkehr der säch sischen Gemeinden untersucht. Interessant bei dieser Statistik ist, daß gerade Naunhof eine starke Zunahme in der Frxmden- übernachtung, prozentual sogar die meiste von den ganzen Städten der Umgebung, verzeichnen kann. Die Zahl der Frem den,'die hier übernachteten, stieg von 491 (1937/38) auf 877. Ganz anders, und für Naunhof noch günstiger, gestaltet sich das Bild über die Gesamtzahl der Uebernachtungen. Bei der Statistik sieht man sofort, ob es sich um einen richtigen Kurort handelt. Bei den Eesamtübernachtungen führt nämlich Bad Lausick die Spitze mit 14 114 (1937/38: 13 391). Nun folgt aber nicht etwa ein größerer Ort wie Wurzen, Grimma, Rochlitz, Oschatz, Leisnig usw., nein, mit Abstand folgt an zweiter Stelle Naunhof der angeführten Orte der engeren Hei mat. Hier erhöhte sich die Zahl der Gesamtüber nachtungen von 663 (37/38) auf 9938. Später erst folgt die Stadt Wurzen mit 8280 Uebernachtungen, dann Wermsdorf mit 5181 (5047), Oschatz mit 3247 (3198)/Erimma mit 1671 (1956) usw. Ueberraschend stellt man bei Grimma einen leichten Rück gang fest. Erfreulich ist jedenfalls, daß Fremde immer mehr Ge fallen an unserem Naunhof finden. Daraus erwächst uns aber auch die Verpflichtung, immer und immer wieder auf ein ge pflegtes Ortsbild zu achten und auch die schönen, die Stadt von drei Seiten umschließenden Waldungen jederzeit sauber und in Ordnung zu halten. Jeder Naunhofer wird sich gewiß darüber freuen, wenn er aus fremdem Munde ein Lob über seine Heimat stadt hört. Was der Film zeigt. Im Sternlichtspislhaus geht diesmal als Hauptfilm „Die Hochzeitsreise" über die Leinwand. Es ist ein Karl-Ritter-Film der Ufa nach dem Roman von Charles de Coster. Drei Spitzendarsteller, Mathias Wiemann, Angela Salloker und Francoife Rosay geben ihm den inneren Wert. Die beiden Erstgenannten verkörpern ein junges, liebendes Paar, das sich in einem reinen Glück wunderbar.^enug zusammenfindet und durch die Eifersucht und Unduldsamkeit in einen Wirrwar und Widerstreit der Gefühle gerät. Der Film zeigt vorwiegend den Kampf einer Mutter, die in ihrem leidenschaftlichen Egois mus fast Glück und Leben der abgöttlich geliebten Tochter zer stört. Die junge Ehe findet erst nach dramatischen Auseinander fetzungen, durch endlichen Verzicht und Ueberwindung eines müt terlichen Herzens Frieden. -- Im Vorprogramm weiß der Na turfilm „Räuber unter Wasser", der den gefährlichen Hecht in gutgelungenen Aufnahmen bei seiner räuberischen Tätigkeit zeigt, ungemein zu fesseln. Auch die Deuligton-Woche bietet wie der Interessantes. Hier sind es vor allem die Aufnahmen von der Führerbesichtigung des gewaltigen Volkswagenwerkes Fal lersleben, das nach 13 monatiger Bauzeit seiner Vollendung entgegensieht. Eine schöne Betriebsfahrt des Straßenbaubezirks Naunhof. Unter Leitung ihres Betriebsführers Straßenbauinspektor F. Jahnke unternahm die gesamte Belegschaft mit einem Teil ihrer Frauen einen zweitägigen Betriebsausflug in das so waldreiche Thüringen. Die Fahrtkosten, die ohne jede Beihilfe von den Eefolgschaftsmitgliedern selbst im Laufe eines Jahres erspart worden waren, gaben Möglichkeit, ausgiebig Thüringen kennen zu lernen. Die Fahrt stand unter Mithilfe der NS.-Gemein- schaft „Kraft durch Freude", die den Vorschlcw des Fahrtver laufes des Betriebsführers voll anerkannten. Der Reise-Omni bus fuhr die Belegschaft am 15. d. M. früh gegen 6 Uhr über Bad Lausick — Borna — Altenburg zur Auffahrt Gera der Reichsautobahn Dresden — Meerane. Von da bis zur Neichs- autobahnkreuzung bei Hermsdorf und auf der Strecke Berlin —München bis Schleiz, um von hier auf herrlicher Waldftrecke zur weitbekannten Saaletalsperre zu gelangen. Die Schönheit der rd. 28 km langen Wasserfläche der Sperre konnte durch eine Dampferfahrt bei herrlichstem Sonnenschein ausgekostet werden. Nach gemeinsamem Mittagessen und Kaffeegedeck im Ratskel ler zu Saalburg wurde die Fahrt fortgesetzt. Sie führte Uber
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