Suche löschen...
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 27.04.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193904275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390427
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-04
- Tag 1939-04-27
-
Monat
1939-04
-
Jahr
1939
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Oer Kall Fritz Lengfeld Erzählung von Anton Geldner Die Sache begann damit, daß der Tertianer Lengfell einen Klassengenossen verprügelte und dann jede Ent schuldigung, die seine Lehrer von ihm verlangten, ent schieden und trotzig ablehnte. Bis zu diesem Vorfall war Fritz Lengfeld unter den fast 200 Zöglingen des Internats einer derjenigen gewe sen, die bei Lehrern und Kameraden gleich beliebt waren. Er hatte eine frische und aufgeweckte Fröhlichkeit, war jedem Klassengenossen ein guter Freunv und Helfer bei den Aufgaben, zeigte sich im Unterrichi utteccssieri und aufmerksam und war kein Streber und Spielverderber. Man hatte ihn darum gern und vertraute ibm Die Lehrer wußten von Lengfeld, daß er keinen Vcncr mehr hatte. Seine Mutter, deren einziger Junge er war, war arm und verdiente zu einer kargen Pension nur gerade soviel dazu, daß ihr Junge eine gediegene Ausbildung be kommen konnte Bis zur letzten Hälfte der Tertia ging es mit Fritz Lengfeld gut. Bis unvermittelt jener Vor fall kam, der seinem ganzen Verhalten für die nächste Zeit eine entschiedene und rätselhafte Aenderung gab Das Auffällige und Peinliche jenes Vorfalls würde dadurch betont, daß die Tertia an jenem Nachmittag ein launiges, kleines Fest hatte, zu dem der Geburtstag des Klassenleiters Anlaß war. Heitere Vorträge, Gebäck und Kaffee hatten eine vergnügte Stimmung geschaffen, die dann auch noch in der 5-Ühr-Pause anhielt. In dieser Pause stand Fritz Lengfeld mit dem kleinen Hellmann, den man wegen seiner Schüchternheit „Muttersöhnchen" nannte, zusammen. Hellmann sprach lachend von dem „verfressenen" Lepper, der so schnell gegessen hatte, daß für seine Umgebung nicht viel übrig geblieben war. Unglücklicherweise kam in diesem Augenblick Lepper dazu und hörte noch, was Hellmann gesagt hatte Er schrie wütend das Muttersöhnchen an und schlug sofort zu. Lepper war nur stark und mntig gegen Schwächere Darum riß er sofort aus, als er sah, daß Lengfeld sich auf ihn stürzen wollte. Doch Lengfeld jagte hinter ihm her. Aber jetzt gerade klingelte es. Die Zöglinge waren so diszipliniert, daß sie sofort bei dem Klingelzeichen sich in Reih und Glied aufstellten und ins Haus marschierten. Man ging ins Haus. In dem Augenblick, in dem Lengfeld durch das Haustor war, sprang er an die Seite und blieb hinter dem Tor stehen. Als Lepper ahnungs los durch das Tor schritt, packte ihn Lengfeld, riß ihn aus der Reihe heraus und gab ihm einige saftige Ohrfeigen. Lepper schrie und brüllte wie toll. Es gab eine gewaltige Unordnung. Der Lehrer kam dazu Was los sei, wollte er wissen. Lepper beschuldigte weinend Lengfeld, ihn aus dem Hinterhalt überfallen und feige mißhandelt zu haben. Alle seien Zeuge gewesen. Einige gaben zu, daß es stimme. Lengfeld stand da bei und schwieg. Er war zu aufgeregt, um erklären zu können. Der Lehrer deutete Lengfelds Schweigen als Eingeständnis seiner Schuld und forderte von tym, daß er sich sofort bei Lepper entschuldige. Trotzig sagte Leng feld, er entschuldige sich auf keinen Fall, lieber nehme er Strafe auf sich. Aufgebracht diktierte der Lehrer Entzug des Abendessens und für die Essenszeil Karzer . . . Das war die erste Strafe Lengfelds, und mit dieser Strafe begann sein stiller und einsamer Kampf. Erst gegen Lepper. Der hatte während des Abendessens immer wieder von der Feigheit gesprochen, die darin liege, seinen Gegner aus dem Hinterhalt zu überfallen. Und es siel ihm leicht, davon zu reden. Denn niemand wußte genau, was eigentlich vorher geschehen war Hellmann war zu hilflos und zu schüchtern, gegen Lepper Stellung zu nehmen Und Lengfeld konnte sich nicht verteidigen, weil er im Karzer war. Als er dann herauskam, fühlte rr, daß Miß trauen zwischen ihm und seinen Klassengenossen stand. Einmal kam er dazu, wie Lepper breit und gehässig er zählte, wie feige Lengfeld sei Sofort stürzte sich Leng feld aus ihn Aber man trennte beide Wieder sollte Lengfeld sich entschuldigen, und wieder lehnte er ab und nahm erbittert neue Strafe aus sich Jetzt war es ganz aus mit ihm Er sprach mit nie mand und zeigte stets ein hochmütig-verschlossenes Gesicht. Während der Unterrichtsstunden starrte er meist Uber das Buch hinweg unbestimmt ins Leere; wenn er dann plötz lich aufgerufen wurde, stotterte er nur unzusammenhän gend; später schwieg er meist trotzig und verbissen. Die ganze Klasse sah ihn dann an und einige lachten Einmal geschah es, daß während der Geschichtsstunde niemand in der Klasse die Friedensbedingungen des Spa nischen Erbfolgekrieges nennen konnte „Lengfeld wird es wissen", sagte ermunternd der Lehrer. „Also, Leng feld . ?" Aber Lengfeld, der immer der Beste in Ge schichte gewesen war, stand mit hängendem Kopf in der Bank und schwieg Und er sah den Lehrer gar nicht an. Uno da lachten wieder einige. Und Lepper lachte am lautesten Da sah Lengfeld zu Lepper hin Und ganz langsam nahm er das schwere Geschichtsbuch auf, wie man einen Stein aufhebt, den man nach einem werfen will. Aber da hörte er die Stimme des Lehrers ganz fremd und bart sagen: „Nimm dich zusammen! — Setz dich!" lieber- legend legte Lengfeld das Buch wieder hin und setzte sich schwerfällig Von da ab aber wußte Lengfeld, das er nun keinen mehr hatte, der zu ihm hielt. Er dachte in den nächsten Tagen oft an sein Stipendium und an seine Mutter Es war ihm, als habe sich die ganze Welt gegen ihn verschwo- ren, als sei er auf eisige Art allein gelassen. Dabei wußte er, daß seine Schulleistungen immer mehr nachließen Eine Woche vor der Zeugnisverteilung, am Tage nach der Lehrerkonferenz, rief während einer Pause der Rektor Lengfeld an und trug ihm aus, sich am Nachmittag zu einer Aussprache etnzufinden. Die Stunden bis zum Nach oerbrachte Lengfeld in dumpfer Ergebenheit Als er ins Zimmer trat, saß der Rektor hinter seinem Arbeitstisch und unterschrieb Zeugnisse. Er unterbrach aber sofort seine Arbeit, legte die Feder hin und suchte unter oem Lion der Zeugniste eines heraus und sah es aufmerksam durch Dann sah er Lengfeld erst ernst an Und als er sprach, war keine Stimme still und voll Nachsicht. „Sag mal, Lengfeld, was ist eigentlich in dich gefahren? Kein Mensch kennt sich mit dir aus." Lengfeld stand schwei gend da und gab keine Antwort. Er batte die Zähne zu sammengebissen, daß es fast weh tat; seine Lippen waren fest geschlossen. Seine Kehle schmerzte, und sein Herz klopfte unruhig und schnell Der Rektor atmete tief. „Jetzt hör mal gut zu, Leng feld Ich war auch einmal so jung wie du und alle deine Lehrer waren auch so jung wie du - wir wissen, daß es manchmal schwer ist, sich unverstanden und zurückgesetzt zu fühlen, aber wo käme man da hin, wenn man sofort losschlüge oder die Flinte ins Korn würfe. Denk doch daran Und dann denke an deine Mutter In diesem hal ben Jahr hast du ihr keine Freude gemacht. Ueberlege dir das mal in den Ferien Und hoffentlich richtest du dich im nächsten Jahr danach. Auf noch etwas will ich dich vorbereiten, damit es dich bei der Zeugnisverteilung nicht zu sehr erbittert. Wir mußten dir eine schlechte Note im Betragen geben Es ging leider nicht anders. Hier, sieh dir dein Zeugnis an." Und der Rektor reichte Leng feld das Zeugnis. Lengfeld nahm es zögernd. Sofort fand sein suchen der Blick die Bemerkung, die kurz und unnachsichtig be sagte, daß er sich gegen seine Klassengenossen jähzornig und unkameradschaftlich nnd gegen seine Lehrer halsstarrig und widerspenstig gezeigt habe Da quoll plötzlich heißer Zorn in ihm aus Er sah den Rektor an, der ihn ernst betrachtete Und während Lengfeld dem Rektor ins Ge sicht sah. riß er das Zeugnis rasch durch, zerknüllte die Fetzen und warf sie auf auf den Boden. Mit einem Ruck schnellte der Rektor hoch. Sein Ge sicht war gerötet, und auf der Stirn standen drohend zwei liefe Falten Lengfeld duckte sich nicht zusammen. Mit zusammengebissenen Zähnen nahm er das „Du Flegel" bin — nur als die Hand des Rektors vor ihm gefährlich in der Luft stand, hatte er das Bedürfnis, die Augen zu schließen Aber dann sah er plötzlich, wie der Rektor lächelte und ihm die ausgcstreckte Hand entgegenstreckte: „Leng feld, Junge — beinahe hätte ich mich jetzt auch gehen lassen. — Ist es nicht töricht, gleich so in Zorn zu gera ten? — Komm, wir wollen beide vernünftig sein!" Lengfeld stand fassungslos da; seine Augen brannten, seine Kehle schmerzte, die Lippen zitterten, und als er die Hand des Rektors ergriff, rollten ihm dicke Tränen über die Backen. Er schämte sich nicht mehr, schwach zu sein. Und geschüttelt von wildem Schluchzen, stammelte er: „Ich war ja . . ., es wird jetzt alles anders. Verzeihen Sie mir . ." Mehr konnte er nicht sagen Der Rektor hielt die Hand fest: „Lengfeld, nur Kopf hoch! Dann wird schon alles anders werden. Mckst wahr? Und jetzt geh zu den andern." Und als Lengfeld dann an der Tür stand und sich noch einmal umsah, suchte sein Blick die Hand des Rektors, und es war, als grüße er stumm und ehrfürchtig diese Hand, die ihn besiegt hatte. u- Griechischer AelM in Dresden Minister Kyrimis bei Staatsminister Lenk internationalen Aervmdungen zwischen der „Arbeiterklasse der Sowjetunion" und der „Arbeiterklasse der kapitalistischen Län der" ausgebaut und gefestigt werden sollen. Die „Losungen" schließen mit einem Hoch auf die Komintern, „den Organi sator des Kampfes gegen Faschismus und Kapitalismus". ErWitzer Fund einer Arztes Eine andere Meldung berichtet über einen gräßlichen Fund eines Jerusalemer Arztes. Der Arzt war nach dem arabischen Dorf El-Bradj gerufen worden, um die Lei chen von vier Arabern zu untersuchen, die vom englischen Militär erschossen worden waren. Wie die Mssagen der Dorfbewohner ergaben, spielte sich der Vorfall wie folgt ab: Eine Militärpatrouille bemerkte in der Nähe des Dorfes El Bradj unweit der Eisenbahnlinie einen Araber, der sich gerade zu seinem Gebet anschickte. Als der Ara ber die Soldaten bemerkte, flüchtete er in das Dors, und zwar in das Haus eines gewissen Mahmoud Abu Sub hieh. Die Soldaten verfolgten den fliehenden Araber und drangen ebenfalls in das Haus ein, wo sie ihn und drei andere Araber verhafteten und abführten. Mau brachte sie unweit des Dorfes Artus in die Nähe der Eisenbahnlinie, schoß sie dort kaltblütig nieder und warf sie auf die Schienen. stündig, die das Arbeitsverhälinis betreffen, oder dem Gebiet der Sozialversicherung angeboren. Die Bera tung geschieht mit dem Ziel, die streitenden Parteien zu einen und zu vergleichen, so daß sich die Zahl der vor den Arbeits gerichten zur Entscheidung kommenden Fälle immer mehr ver ringert. Im Monatsdurchschnitt des Jahres 1938 wurden die Rechtsberatungsstellen der DAF. von insgesamt 304 754 Ratsuchenden ausgesucht. Im gleichen Zeitraum mußten 54 559 Streitfälle bearbeitet werden, von denen durch die Tätigkeit der Beratungsstellen 20 833 Fälle verglichen wurden, ohne daß überhaupt ein Arbeitsgericht angerufen zu werden brauchte. Nur 6288 Klagen wurden im Monatsdurchschnitt des Jahres l938 bei den Arbeitsgerichten eingereicht. Auch vor den Ge richten bewährte sich sodann die Arbeit der Rechtsberater der DAF., denn es wurden auf Grund ihrer Aufklärnngs- und Vergleichstätigkeit noch 1l45 Klagen zurückaenommen, während noch 3169 Fälle vor den Gerichten zum Vergleich kamen. Die Anzahl der Arbeitsstreitigkeiten ist von 371 000 im Jahre 1932 auf insgesamt >74 000 im Jahre 1937 gesunken, das ist ein eindeutiger Beweis für die erfolgreiche Tätig keit der Rechtsberatungsstellen. Nach fünf Jahren gibt es heute in Großdeutschland keinen Ort mehr, der nicht von den Rechts beratungsstellen der Deutschen Arbeitsfront betreut wird; es bestehen einschließlich der Ostmark insgesamt 451 Beratungs stellen in den Gauen und Kreisen mit 1319 Rechtsberatern. Mgeordnetenhaulübettrumpst de« Senat loo Millionen Dollar für Speicherung kriegswichtiger Rohstoffe. Das amerikanische Abgeordnetenhaus nahm eine Ge setzesvorlage an, die während der nächsten vier Jahre ins gesamt 100 Millionen Dollar für den Ankauf und die Auf speicherung kriegswichtiger Rohstoffe wie Mangan, Chrom und Zinn Vorsicht. Eine vom Senat bereits angenom mene Vorlage bewilligte für diesen Zweck insgesamt nur 40 Millionen Dollar. Die Vorlage muß deshalb dem Konferenzausschnß der beiden Häuser des Kongresses zwecks endaültiaer Beschlußfastuna zuacben. FW Fahre Rechtsberatung -er DAF. Starke Entlastung der Arbeitsgerichte. Am 1. Mai des Jahres 1934 begann die Deutsche Arbeitsfront in allen deutschen Gauen mit der praktischen Tätigkeit ihrer Rechtsberatungsstellen. Nach einer nun mehr fünfjährigen Arbeit dieser Stellen, die den Be triebsführer ebenso wie das Gefolgschaftsmitglied arbeits rechtlich beraten und gegebenenfalls vor den Arbeitsgerich ten vertreten, kann die Rechtsberatung der DAF. auf außerordentliche Erfolge ihres gemeinschafts fördernden Einsatzes zurückblicken. Die Rechtsberatungsstellen der Deutschen Arbeitsfront sind in allen Necktsanaeleaenbeiten kür Mitalieder der DAR. zu- strie Minister Kyrimis stattete bei dieser Gelegenheit dem säch sischen Minister für Wirtschaft und Arbeit, Vg. Lenk, einen Besuch ab. Er gab seiner Bewunderung über die deutsche Orga nisation, Pünktlichkeit, Sauberkeit und Ordnung lebhaften Aus druck. Vor allem drückte er, der alte General, in begeisterten Worten seine höchste Anerkennung über die deutsche Wehrmacht aus. 70 Araberhäuser eingeäschert erklärten, vas sei nur eine „kleine Strafe" gewesen; un Wiederholungsfälle würden sie das ganze Dorf zerstören. Der Leser wird sich wundern, so fährt das Blatt fort, bis heute nichts über dieses Unglück gehört zu haben. Aber die Negierung hat weder in ihren amtlichen Communiques noch im Rundfunk etwas hierüber gesagt. Warum dieses Schweigen? Fürchtet man sich vor Berlin und Rom und Hai Angst, daß deren Rundfunk der Welt die Wahrheit über die blutigen Vorgänge in Palästina mitteilen könnte? Die englischen Greuel in Palästina übertreffen bereits die Schandtaten im Burenkrieg. So berichtet jetzt die in Jerusalem erscheinende arabische Zeitung „Al Lahab" er schütternde Einzelheiten über die Niederbrennuug von 70 arabischen Heimen in dem Dorf Käfer Jasif in Nord- Palästina. In einem ihrer Berichte, so heißt es in dieser Schilderung, teilte die britische Mandalsregierung mit, daß zwischen den Dörfern Judeideh und Kaser Jasif unter einem Militärwagen eine Landmine explodiert sei, wobei es mehre Verluste unter den Soldaten gegeben hätte. Die Regierung unterzog sich je doch nicht ihrer Pflicht, eine Untersuchung anzustellen. Wozu auch? Der Minenleger muß ja ein Araber sein! Deshalb muß auch Rache an irgendeinem arabischen Dors genommen werden, ob es nun irgend etwas mit der Landmine zu tun hat oder nicht So zog denn Militär aus Akko und Jarka aus, um sich zu dem Dorfe Kaser Jasif zu begeben und dort europäische Zivilisation und Kultur zu demonstrieren. Was in diesem Dorfe geschah, wird nicht sobald vergessen sein: Aus verschiedenen Richtungen drang das Militär in daS Dors ein und trieb alle Bewohner auf emem Platz zusammen. In der Schule zeigten die Soldaten Beispiele ihrer sich aus die Gewehrkolben stützenden „Kultur", indem sie u. a die Bücher der Schulkinder zerrissen. Sodann drangen sie in die griechisch- orthodoxe Kirche ein, wo gerade der Priester eine Andacht hielt. Sie scheuten sich nicht, ihn aufzuforderu, die Kirche zu ver laßen. Als der Priester sich weigerte, ließen sie ihn noch die Messe zu Ende lesen und jagten ihn dann hinaus. Nun begaben sie sich in die Häuser, übergossen die Hauseinrichtun gen und Lebensmittel mit einer leichtbrennenden Flüssigkeit und zündeten sie an. Auf diese Weise wurden fast 70 Häuser ein Raub der Flammen. Der Sachschaden beträgt über 10 000 Pfund Sodann verließen die Soldaten das Dors, indem sie Der Gouverneur von Mazedonien, Minister Kyrimis, der seinen Sitz in Thesaloniki hat und der ein Mitglied der grie chischen Abordnung war, die aus Anlaß des Geburtstages des Führers in Berlin weilte, besuchte auf seiner Rückreise Dresden. Minister Kyrimis verbinden freundschaftliche Beziehungen zur Vetriebsführung eines Dresdner Werkes der Zigarettenind Der Gouverneur von Rom Ehrengast der Reichshauptstadt. Oberbürgermeister und Stadtpräsideni Dr. Lippert betrachtet das ihm von den, Gouverneur von Rom, dem Fürsten Colonna, bei der Begrüßung im Berliner Rathaus überreichte Geschenk, das eine Bronzestatue der Göttin des Ewigen Noms darstellt Weltbild <Mi. vwlogycyen Gründen niemals lauten: Ausweitung der Frauenarbeit um jeden Preis. Man müsse sich bei allen Maß nahmen, die man zur Regelung des weiblichen Arbeitsein satzes trifft, durchaus der Grenzen bewußt sein, die vor allem aus bevölkerungspolitischen Gründen der Ausweitung der Frauenarbeit gesteckt sind. Hinsichtlich des Mangels an Krankenschwestern bemerkt Staatssekretär Dr. Syrup, daß sich dieser Mangel künftig bei der bereits eingetretencn Neberalterung der Schwestern noch wesentlich steigern werde, wenn es nicht gelingt, in großer Zahl junge Nachwuchskräfte gerade diesem Beruf zuzuführen. Der soziale Hilfsdienst der Reichssrauenführung und die großen Bemühungen der NSV. leisteten hier bereits starke Hilse. In weit stärkerem Maße als bisher müßten jedoch Aus bildungsmöglichkeiten geschaffen werden; denn was habe eine noch so große Bereitwilligkeit der weiblichen Jugend für diese Berufe für einen Sinn, wenn es an genügenden Ausbildungs- Möglichkeiten fehle. „Heerschau des Weltproletariats" Eindeutige Moskauer „Losungen" zum 1. Mai. Die Sowjetpresse veröffentlicht, wie alljährlich, die „Lo sungen" des Zentralkomitees der bolschewistischen Partei zu den bevorstehenden Maifeiern. Auch diesmal hagelt es weltrevolutionäre Parolen, denen in Anbetracht der gegenwär tigen Weltlage besondere Bedeutung beizumessen ist. Am 1. Mai, dem Tag der „Heerschau der revolutionären Kräfte des Weltproletariats", entbiete, so heißt es z. B., der Bolschewismus „den Kämpfern für den Sieg der Arbeiterklaff« auf der ganzen Welt seinen Brudcrgruß". Die international« , Gefolgschaft der Komintern wird aufgefordert, in allen Län dern „die Volksfronten zu erweitern und zu befestigen", für die „demokratischen Freiheiten" cinzutreten j!), und den „Fa- schismus" auf jede Weise zu bekämpfen. Was die revolutionäre Betätigung der Sowjetunion selbst anbelangt, so wird der Ausspruch Stalins wiederholt, daß die Es war noch sek Harry und Marti um zu baden und Olivia hätte sic gestreng. Grotzmai Harry und M fielen im Bad a hatten inzwischen Manch lockendes besorgt zu Harry eine schöne Tenor „Keine Gefahr!' gibt es hier in Ri ich... mutz imme ich als die Krone „Du sprichst vo nicht vergessen?" „Nein! Frauen sie nie vergißt!" „Hast du sie gel Aber der Frew „Ich gebe dir kein« geben kann... od gemacht! Und ich ging nicht anders, einer unerhört rei Und das will ich! Welt und ihrer L das nickt viel wer i Harry freute I Deutschen und u I Bis der Auger I wurden. I Sechs schlanke, I deutsche- Report Fleurot stellte I Harry, der auch I lustiger Weise mi 7 „Ich möchte m I lorbeeren geben!' I „Wenn Sie nett I wir restlos zufric I um das sicher ar I blikum von Rio I „Darf ich mich I sind?" erkundigte Zeitung „Jmparc - „Ich debütiere sieur Fleurot en Croupier im Kas diente." Das interessier „Sie haben noc spielt?" „Noch nie, Ser Ehrenwort, daß 1 werde, und damil Geige herumkratze es vielleicht das vollen Variation« nische Nationalhy Martin spiele. Vo ^eine kleine Arie Z Die Reporter s entzückend in der war groß und tra wartet hatte. Olivia strahlte, Dann aber bego onen über die bro und die Zeitungsi Der wundervol geisterte sie. Nobe Harry, und Marti Es war ein Schi da hatte Monsieu Sieg errungen Hai begeistert und bec Die Photoappa; wenigen Minuten Der Reporter d ain Abend noch e den beiden Lands! Fleurot war be besonders Harry, 1 gemacht.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)