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Allgemeiner Anzeiger : 25.09.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-191809250
- PURL
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- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
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Jahr
1918
-
Monat
1918-09
- Tag 1918-09-25
-
Monat
1918-09
-
Jahr
1918
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 25.09.1918
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r a « t druck bekämpft. Mien vollen Erfolg können Dlekproduklen; 4. der Entwurf einer NeichS- die behördlichen Maßnahmen «der ttur dann nnanzhosordnnng; 5. der Entwurf eines Gesetzes dis Krieg- genommen Steigerutg hohe Ein- Kauikraft einer Bekanntmachung über den Verbrauch von Ätzalkalien und Soda; 2. der Entwurf emcr Bekanntmachung über die Änderung der Be kanntmachung über Rohtabak vom 10. Oktober 1916; 3. der Entwurf einer Bestimmung über die Einrichtung und den Betrieb von Anlagen zur Herstellung von Bleifarben und anderen denen ein erheblicher Teil durch führung unmittelbar in Anspruch ist, naturnotwendig auf eine aller Preise hin. Die durch nahmen und Löhne erhöhte lmmt.ich befanden sich aus der Krim-Halbinsel viele dcunche Kolonisten, denen ihr bisheriger Besitz ver bürgt wird. MeldingI macht die Ukraine ebenfalls Awvrüche aus die Krim-Halbmiel geltend. Am nächsten Tage bat Schwester Magda Frau Koniul Haller, ihr zu erlauben, das; sie mit K'ein-Lotti einen Besuch bei ihrer Muller und Schwester machen dürfe. Nachdem Groß mama einen lehr lange anhaltenden Abschied von der Kleinen genommen halte, ging es fort. Kleinchen lag srüch und rosig im Kinderwagen, der von der Amme geschoben wurde, und spielte mit einem Elfenbsinring. Magda ging neben dem Wagen her und sah mit sttalneneen Augen aus ihren Pflegling. Die Weit schien ihr schöner geworden teil gestern, ihr Herz vermochte die Ärößs ihres Glückes kaum zu lassen. Un endliche Dankbarkeit gegen das gütige Geschick ersüllle ihre Seele. Als sie bei Gabriels einlraien, kam ihnen diese über die Berandastusen entgegen in den Garten. „Magda — endlich hab' ich dich mal wieder A'üstre LENrEe^msorgM Ausführungen deS Reichskanzlers. Auf die Eingabe des Parteivor- siandcs der sozialdemokratischen Partei und der Gencralkommission der Ge- werftcbaft-n wegen der Fragen der Lebensmittclucr'orgung bat der Reichs kanzler wie folgt geantwortet: Die Schwierigkeiten der Versorgung mit Lebensmitteln, von denen die Eingabe vom 9. September 1918 handelt, werden von mir lebhaft mitempsunden. Seit die Abstcht der Feinde, Deutschland durch Hunger zu besiegen, bervorirat, bilden sie den Gegenstand dec be- wndku Aufmerksamkeit und Fürsorge der ver- antwm-gichen Stellen. Mit den Unterzeichnern der Eingabe und allen anderen Bevölkerungs kreisen bin ich der Ansicht, daß alles geschehen muß. um die vorhandenen Nahrungsmittel möglichst gleichmäßig zu verteilen und die aus dem Steigen der Preise erwachsenden Lasten zu mildern. Als Grund für die Teuerung der Lebens mittel führt die Eingabe die Politik des Kriegs- ernührungsamtcs an, die lediglich durch PreiS- «meiz eine Erhöhung der Produktion zu erzielen .versuche. Diese Auffassung beruht auf irrigen Voraus ehungen. Die durch das Abschneiden der Zufuhr bewirkte Knappheit an Lebensmitteln und sonstigem Lebensbedarf wirkt im Zusammen hang mit dem Mangel an Aibeitskräiten. von UmiäLnbm'g Tur Ein Erlaß an das Feldheer. Die Oberste Heeresleitung bat aus Anlaß der Burian-Note folgende Richtlinien zur Be kanntgabe an das Feldheer ausgegeben: „Die östsrreichisch-ungarnche Negierung hat allen Kriegführenden vorgeschtagen, zur Herbei führung des Friedens zu unverbindlichen Be sprechungen in.einem neutralen Lande Vertreter zu entsenden: die Kriegshandlung soll dadurch nicht unterbrochen weiden. Die Bereitschaft zum Frieden widerspricht nicht dem Geist, in dem wir den Kampf für unsere Heimat führen. Schon im Dezember 19l6 hat der Kaiser, unser oberster Kriegsherr, mit seinen Verbündeten den Feinden den Frieden angeboten. Mehrfach hat seitdem die deutsche Negierung ihre Friedensbereit chaft bekundet. Die Antwort aus dem feindlichen Lager war Spott und Hohn. Die feindlichen Negierungen peitschten ihre Völker und Heere weiter auf zum Bernichtuntskampf gegen Deutschland. So führten wir /linieren Verteidigungskampf weiter, linier Verbündeter hat nun einen neuen Vorschlag gemacht, in Be sprechungen ein,«treten; der Kampf soll dadurch aber nicht unterbrochen weiden, für das Heer gilt es al>o weucrzulämpwm Das deutsche Heer, das durch vier siegreiche Knegrjahre kraft voll die Heimat beschirmt, muß unsere Unbesieg barkeit dem Feinde beweisen. Nur hierdurch tragen wir dazu bei, daß der feindliche Vcr- nichlungswille gebrochen wird. Kämpfens haben wir abzuwartcn, ob der Feind es ehrlich meint, wenn er diesmal zu Fliedensverhandlungen bereit ist. oder ob er wieder den Frieden mit uns zurückweist oder wir ihn mit Bedingungen erkaufen sollen, die unseres Volkes Zukunft ver nichten." Heinz Römers Frau?" „Ja, Gabi — er will mich haben.' Gabriele»? Augen wurden feucht. * Nach längeren Verhandlungen mit den be teiligten ausländischen Stellen ist es gelungen, lür größere Mengen dänischer Lebensmittel, ins besondere Fleisch- und Milchkonferven, die Aus fuhr Möglichkeit zugunsten der deutschen Kriegs- und Zivilgefangenen in England zu erlangen. Diese Nahrungs mittel werden zum Teil in sogenannten Sammel- icndungen an die englischen Gemugenenlager abgefecligt werden, wo ihre Verteilung durch die aus deutschen Geiangencn bestehenden Lager- ausschüsso geschehen wird. Die hierzu erforder lichen Geldmittel stammen teils vom Kriegs ministerium rind Auswärtigen Amt, teils aus dep in den letzten Jahren zugunsten der Ge- »angenen veranstalteten nationalen Sammlungen. Daneben werden in erheblichem Umsange oen in Deutschland wohnhaften Angehörigen der Gefangenen LebensmUlelpakete zur Verfügung gestellt. 'Das Vorstandsmitglied des KriegserM- rungsamtes, der Gewerkschaitssekretär Sleger- wald, hat bei den einzelnen Kreisämtern ge naueres Material über den Verteilungs plan nuferer Ernte eingesammclt. Da nach liefert das Brotgetreide gegen das Vorjahr einen Mehrer wag von 15 bis 17°/o. Es könne deshalb vom 1. Oktober ab die Mehlmenge hinauigeletzt und nahezu 4 Pfund Brot wöchent lich verawolgt werden. Die Kartoffelernte ist zwar noch nicht übersehbar, doch dürfte eine größere Wochcnmenge als bisher an die Kom munalverbände abgegeben werden. Die Fleische veiiorgung bleibt dagegen weiteren Eiwchrän- kunkungen unterworfen. Die Fellmenge braucht nicht herabgesetzt werden. Die Gemüieernte ist überaus reichlich. Ostsneich-Uugarn. *Der Minister des Äußern Graf Burian erklärte den deuifchen Abgeordneten, die bei ihm in der Angelegenheit Ler Einberufung der über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maßnahmen für die Übergangs wirtschaft. * Seit mehreren Tagen beschießt der Feind Metz aus einem weittragenden Geschütz. Diese Beschießung ist alle die Jahre hindurch, die der Krieg schon dauert, stets möglich gewesen und wurde schon lange erwartet. Sie hängt also keineswegs damit zusammen, daß der Feind nach unserer Räumung des St. Mihiel - Bogens der Stadt näherge kommen ist. Sie ist nur eine Begleiterscheinung der jetzigen Kämpfe westlich und südwestlich Metz rind wird bald arifhören, wenn diese sich erst festgelausen haben. Daher sind auch vom Gouvernement keinerlei Änderungen in den Bestimmungen über die Ern- und Ausreise aus dem Gouvernementsbereiche erlassen worden. weiter Kreise und die Vermehrung der Geld umlaufsmittel wirken in der gleichen Richtung. Demgegenüber ist die Politik der Negierung von Anfang an darauf gerichtet gewesen, die Preise sür die hauptsächlichsten Lebensmittel auf erträglicher Höhe zu balten, mit dem Erfolg, daß die inländischen Preise, insbesondere sür Getreide und Kartoffeln, durchweg wesentlich niedriger sind als die des Auslandes, und daß bei einem der wichtigsten Lebensmittel, der Kartoffel, der inländische Preis des Vorjahres in diesem Jahrs in der Hauptsache hat beibe halten werden können. Bei Bemessung der Preise der landwirt schaftlichen Erzeugnisse muß aber ani die Er schwernisse Rücklicht genommen werden, mit denen die Landwirtschaft während des Krieges zu kämpfen bat. Durch Einziehung der Arbeitskräfte. Aushebung der Pferde, Ver ringerung des Viehbestandes, Mangel an Dünger und sonstige Umstände sind ihre Be triebsmittel geschwächt. In der Leitung des Betriebes müssen die im Felde stehenden Männer vieliach von Frauen oder anderen ungeübten Krästen vertreten werden. Die Be schaffung von Arbeitskräften, die Ergänzung und Instandhaltung des Inventars ist, wenn überhaupt, nur mit sehr erheblichen Kosten möglich. Ohne die großen Leistungen der Landwirtschaft wäre der Krieg längst ver loren, die Erhaltung ihrer Leistungskraft ist ein Lebensinteresse deS deutschen Volkes, das, wenn auch auf eine Hebung der Einfuhr aus dem Osten gehofft werden kann, in der Hauptsache auf die eigene Erzeugung angewiesen bleibt. Es ist daher nicht einseitige Berücksichtigung der Produzenteninteressen, wenn die verantwortlichen Stellen bei Bemessung der Preiie der landwirt schaftlichen Erzeugnisse dieien Mehrkosten und Erschwerungen Rechnung tragen, sondern eine durch die Lage der Dinge gebotene, ebenso im Interesse der Verbraucher wie der Erzeuger liegende Maßnahme. Dem Umstand, daß die Preise auch bei sach gemäßem Ausgleich der cntgegenstehendeu Inter essen eine schwere Belastung weiter Kreise, insbesondere der nicht zur Rüstungsindustrie zählenden Arbeiter, des Mittelstandes und der lest Besoldeten bedeuten, wird durch Beihilfen und Zulagen aus öffentlichen Mitteln nach Möglichkeit Rechnung getragen; die Aufwen dungen hierfür haben bereits den Betrag vieler Milliarden erreicht. Der Wucher und der Schleichhandel, die häßlichen Begleiterscheinungen der Kriegswirtschaft, werden mit allem Nach- poMlcbe ArmälLdM. Deutschland. * In der letzten Sitzung des Bundes- 1s wurden angenommen: 1. der Entwurf man möge ihr das Kind auf den Arm geben. Lotti ließ sich's auch artig gefallen und erzählte mit drollig unverständlichen Lauten eine lange Geschichte. Dann ginnen die Schwestern ins HauS. Gabi ließ Erfrischungen bringen, behielt aber das Kleine immer dabei auf dem Arm. „Köstlich, so ein weiches, warmes Kinder- körpcrchen," sagte sie tief atmend. „Die arme Inge, daß sie das nicht erleben durste! Du Haft aber auch wirklich ein Wunder verrichtet mit deiner Pflege. Als ich Lotti das erstemal ah, glaubte ich nicht, daß sie au'kä ne. Wie lange bleibst du noch bei dem Kinde, Magda?* Die junge Diakoniffin sah mit einem leuch tenden Blick zur Schwester hinüber. „Immer, Gabi/ „So w'llft du nicht Diakonissin bleiben?* „Nein. Gabi, liebe Gabi — ach, ich habe dir eiwas Wunderschönes zu sagen." Sie trat neben die Schwester und legte den Arm um ihren Hals. Gabriele sah ihr jragend in das bewegte Gesicht. „Nun, Magda, was ist's?* „Schau dir Klein-Lotti au. Gabi. Das ist nun mein eigen, das süße Kleine. Uns sein Vater will mich zur Frau. Verstehst du das, Gabi? Ich soll einen Mann haben, einen lieben, geliebten und zugleich ein herziges Kind." Gabriele faßte in freudiger Überraschung nach der Hand der Schwester. „Magda — meine liebe Magda — ist es wahr, du wirst Die Urim-Halbmsel. Bekanntlich bat sich auf der Krim ein selbstän diger Staat gebildet, an dessen Spitze Gras Tatschi- üchew, der frühere Gouverneur der Moskauer Unionsbank, siebt. Die Neg/rung hat bereits mit maßgebenden deutschen Kiepen unterhandelt. Be- Vle (ZelckvMer. L8s Roman von H. CourthS»MahIer. (Schluß.) An Magdas Augen trat ein Schäften. ^Also deshalb hast du um mich geworben?" Er lachte. Zum erstenmale hörte sie von ihm dies laute, herzliche Lachen. Das klang so wahr und so überzeugend. Dann sagte er ernst' ..Nein, mein Lieb — nichts ani der Welt brächle mich dazu, noch ein zweites Mal ohne Liebe zn heiraten." Er nahm ihr die Haube fort. „Die bekommst du nicht wieder, ich konfis ziere sie eiwach. Ich mag dich nicht mehr darin fehcw* Und dann zog er sie mit dem Kinde in den bergenden Schalten eines dichten Suonches und küßte sie innig. Kleinchen trä/e bei der Pro zedur vor Vergnügen. „Siehst du, Lieb. Loftis Billigung haben wir. Sonst braucht vorläufig niemand nm un ere Dis sah Gabriele prüfend an. „Tüt es dir gar nicht mehr weh, daß er mich liebt?" Gabi lächelte. „Nein, mein Herz. Aber sroh und glücklich macht eS mich. Nun weiß ich doch, daß auch er hanz überwunden bat. und daß du es gerade bist, die ihm ein neues Glück bereitet, freut mich doppelt." „Es muß aber noch unter uns bleiben, Gabi. Ec bat es mir nur jetzt schon ge agt, damit ich bei Lotti blieb." Gabriele küßte die Kleine. „Du wirst ein einzig liebes Mütterchen be kommen, Klein-Lotti." Die erzählte wieder eine wichtige GZchMe. Gabi amüsierte sich köstlich über daS mße, dumme Geplapper. Jauchzend drückte sie das kleine Menschenkind an ihr Herz. In diesem Augenblick trat Herbert ein, bei: eben aus der Fabrik »gch Hau e gekommen war. Mit emem last düsteren Blick faß er »ist feine Frau, die ibn erst aar nicht bemerkie vav Luft an dem Kinde. Er konnte- nur denien. daß es Römers Kind war, das sie kürzte und küßte,, und wieder regte sich die dumfue Augst in seinem Innern. Er begrüßte Magda must erzwungen freundlicher Miene. Gabriele hielt ihm strahlend daZ Kind eul- gegeu. „Schau, Herbert, ist es nicht ein lieber, süßes Ding?" „Dn wirst dir Schaden tun,* sagte kr jsst streng, bitte, gib Magda das Kind zuuiL* „Ach, es ist ja gar nicht schwer* erzielen, wenn sie vdn allen Volkskreiien in ihrer Bedeutung verstanden und unterstützt werden. Die Einährungslage ist im abgelausenen Wirtschaftsjahr im ganzen genommen unzweitel- bajt besser gewesen als tm vorhergehenden. Auch im neuen Wirtschaftsjahr wird sie sich nicht ungünstiger stellen. Dis Annahme, daß die Herabsetzung der Brotration eine dauernde sein toll, trifft nicht zu. Durch Anordnung der BrotsU-ckung vom 1. Oktober ab wird die Möglichkeit gewährt, wiederum die vorjährige Brotmenge auszugeben. Dagegen kann dem Wunsche, die Kartoffelration zu erhöhen, zu meinem großen Bedcweln jedenfalls zurzeit nicht entsprochen werden. Die notwendigen Anordnungen und Maßnahmen zur Erfassung des gesamten Ernteüberfchusses sind getroffen. Bevor sich aber die Ernte, sür deren -Ausfall die Witterung dieser Wochen von nachhaltigem Einfluß ist, nicht genügend übersehen läßt, kann die Inaussichtstellung einer höheren Wochen menge nicht verantwortet werden. Ermöglicht es die Ernte, mehr als 7 Pfund zu geben, und gestattet die TranrpoNlage das Abrollen der dadurch bedingten Mchrmengen, so wird nicht gezögert werden, eine Erhöbnng vorzunchmsn. Schwierigkeiten in der Ernährung werden auch im kommenden Jahr nichk ganz vermieden werden können; sie werden aber, wie bisher, überwunden werde». Gegenüber allen Unzu länglichkeiten und Embelmmgen darf die ge waltige Tatsache nicht vergesse» werden, daß die RushungenmgsMne der Feinde dank der ergriffenen Maßnahmen gescheitert sind. I genug. Großmütterchen wird ausgeschlaftn f habe» und Großpapa wird beim Kaffee sitzen und auf einen Kuß von Lottikind warten. Willst du bei uns bleiben, mußt du mit uns geben." Sie schritien nebeneinander über den Kies weg nach dem Hauie. Dort wurden sie von Lottis Großelteiu erwartet, die inzwüchen ihr Mittagsichtäschen gehalten hatten. Dw beiden allen Lewe waren io voll nnd (Mz mit Ktvn- Loiti beschäftigt, daß sie nicht merkten, wie Hemz und Magda zuweilen eineu tiesen, innigen Mick miteinander tauschten. Delegationen erschienen waren, daß diese in dc« ersten Hälfte des Oktober zuiammentrete« würden. Über seinen Vorschlag an die kriegführenden Mächte teilte der Minister mit, daß dreier feit langem erwogen und keineswegs durch die Vorgänge auf den Kriegsichauplätzen in den lewen Wochen ver anlaßt oder beeinflußt sei. Der Minister sagte, er habe den Schritt allein unternommen, selbst verständlich nicht, ohne hiervon vorher dis Ver bündeten in Kenntnis zu setzen und ihrer prinzipiellen Billigung sicher zu iein, schon des halb, weil einerseits durch die Form des An trages der Schein eines Friedensangebotes der Mittelmächte vermieden, andererseits we l der Antrag an alle kriegführenden Mächte nmnittcl- bar gerichtet werden sollte. Mißdeutungen sehe er voraus, sie kämen aber angesichts des großen Zieles nicht in Betracht. Daß keine Lockerung des Treubundgeiüges der Miltelmächie bestehe, werde sich mit aller Deutlichkeit zeigen. England. *Die interalliierte Arbeiterkonferenz beriet über den Bericht, der über die Antworten der Sozialisten der Mittelmächte auf das Memorandum der Londoner Arbcfter- kowerenz vom Februar erstattet worden ist. Bericht äußert lein Bedauern über die Antwort der dculichen Mehrheilsiozialiiten, weil letztere die Abhaltung einer internationalen Konsecenz verhindere. Der Bericht empfiehlt den deut'cheu Mehrheilsfozialisten, eine wohlerwogene Antwort zu senden. Die anderen Länder aber sollten aufgeiordert werden, ihren Einfluß auszuüben, um eine genaue Umschreibung der Haftung der Deutschen zu erlangen. In der Konferenz ergriff Gampers im Namen des amerikanischen Arbeiter bundes das Wort. Ec sagte, der Bund sei ent'chlossen, die Alliierten aufs äußerste zu unterstützen, bis die Streitkräfte der Mittel mächte aus den jetzt von ihnen besetzten Ländern vertrieben sind. MMe«. * Die Stetani-Agentur gibt den ausführ lichen Text der ablehnenden Kund gebung der italienischen Negierung gegenüber der Note Burians bekamst. Es beißt darin: „Bis jetzt bat die italienische Regierung von der österreichischen Friedensnole nur Kenntnis durch den Text, der von den Telegrciphenagenturen veröffentlicht wurde. Wenn der Text zutreffend ist, so muß die italienische Negierung darauf Hinweisen, daß der öster reichische Vorschlag dahingeht, el« Trugbild von Friedensverhandlungen zu schaffen, ohne wirk lichen Inhalt und ohne Wahrscheinlichkeit zu einem praktischen Ausgang. Nmerika. *Die peruaniiche Dcpuiicrtenkammer lehnte in einer Geheimsitzung mit großer Mehrheit die Entschließung des Ruiz Diawo ab, worin eine -Kriegserklärung an Deutschland gefordert wurde. Andererseits billigte die Kammer eine Ent schließung des Ministers des Äußern, worin der Abbruch der diplomatischen Be-. Ziehungen zu Deutschland wegen seiner unneuiralen Handlungen bestätigt und die peruanische Solidarität milder große» amerikanischen Demokratie erklärt wird, die für die Welt das Reich der Gerechtigkeit verkünde. Neue bayerische Briefmarken. Wege» der Emiühiung Ler mmcn Postgebühren w.rc> mich Bayern vom 1. Oktober ad neue PosuverNclcMm verausgaben. Dis vor einigen Jwren cingemhue und später wieder eingewgcnc Briefmarke zu 2 Pf. wird, nachvem sie 1916 als 2V2-Ps.-/wrle mit einem überdruck versehen war, neu ausgegeben werden. Sie wird im Gegensatz zu ihrer näheren grauen Farbe ieyt in Btuugrau hcrgeüclit. v-m;cc» dem werden Briefmarken zu LS und 75 L-i. und Dienstmarken zu 35, 50 und 75 Pi und Tue- ü- - tärien mit eingedrucktem Weustempe! zu 10 Pf. j hergeüeüi. Bei dcnneuausgegeoeilk» Poüanm: um > n zu iS Pf. wird der emgcoruckic Wcctf.cmpu m kcapproler und der bei denen zu 25 Pf. tu . cm-er Farbe auSgeMrt sein. — Die neuen Brickma ton -ür das Reich (außer Bayern) sollen voriöwm m i t - au-gegeben- weid,». Zur Ersparnis von r-uv er nM /Unit loste« zuerst die allere» Marien r- vuum r werden. Verlobu»- zu wissen. Wir müssen erst das Trauerjahr um Inge vorüber lassen. Ich Hüfte auch dir gegenüber geschwiegen w lang» — aber ich hatte Angst, du würdest von uns gehen." „Wollt ich auch — ich hab mich aber io sehr vor dem Abschied gefürchtet, vor dem AMurd von Lotti — und von dir. Aber, Heinz, Gabi und meins Mutter sollen es erfahren, jchon! morgen. Dss mußt du mir erlauben.* ! .. . „Wie du willst, mein» Magda." bei mir — wie ich mich freue!" „Und nun — jetzt muß mein Kindchen ins. Die Schwestern küßten sich herzlich. Dann. Haui» die Sonne scheint Ml mehr warm wurde Kleinchen bewundert. GM betlküe^ wünsche dir von Herzen Glück, meine Magda.*
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