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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 27.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193912277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19391227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19391227
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-12
- Tag 1939-12-27
-
Monat
1939-12
-
Jahr
1939
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Lare und ließ sich rrbeit etwas scbwin- e Sicherheit und er der fremden Stadt, bei dem Gedanken, Mbevt qegenüber- Hand nehmen und ene erinnern. Wenn dann kann er viel- und sich die Stadt obl und es soll ihn schein gewiß nicht cher geregelt hat. Zettel heraus, den dimmte schon. Bek n. Mnqelknopf. Gleich de Frau und fragte : die rechte Achsel, vapiertüte mit den ch, höflich den Hut ock", gab die Frau Herr Vater?" Ich bin der Vater, hn, ich möchte ihn eim. Aber kommen n der Reise." llberts Zimmer und m wolle. Ja, dann mer noch Herrichten. ich schlafe hier auf en. Wenn der Herr arm soll der Wölflin uck nicht würdig be- hinzu, „das bin ich ahr, man hat seine dere Studenten, die esoffen nach Hause mitbringen in die >ert alles nicht. Und weiß ich, daß er in §ie, Herr Professor mengen Operationen nnen stolz sein auf >lied an und spürte > abfallen. Wo denn bert gleich dort auf- ! in der Klinik. Herr erum, immer in der a öffnen uno Albert tille abgestellt. Laut- ren, Schwestern in ermeister Rodenstock r den'Mut, eine zu Zohn Albert sprechen in welchem Zimmer bis sieb alles geklärt r Klmik und es blieb eser Frau Wölfle zu- a zu warten. Vorerst wenia anleben. Vor md wurde gar niebt a. Schließlich oerirrte s Besonderes mehr zu rebr. nur große ae- >t großen, schattiaen die Gewirr von Klet- nn. An weißaedeekten d die Ober slimen ae- Tlicken bin und ber. wie Hunger, aber da i ui fein und zu doch. Fortsetzung folgt. Elaudw Arrau spielt, imärchen des 5» Regi- lung - 11.30: Karl eslau: Unterhaltung^- losen Dienstes - An- ustk Orchester Willu hwanken sacht" Eine on müden Tier- nnd hl der schönsten Lieder Rundfunkspielschar de- lachtswunschkonzert sür llachrichien des Drah! ilen Rückblick aus den Auswahl der besten s Drahtlosen Dienstes eidoskop Ein bunte» arichien des Drahtlosen berichte. — 22.30: Am! icht. >er. 8.20: Aus Frankfurts 9.00: Aus Frankfurt: r kleine Hövelmann", e Musik — Dannjswen Mische - 12.10: Aus llus Hamburg: Poli- -amburg: Musik zum s Kleine Orchester des »spiegel der Jugend. .. - 18.00: Nach des - 20.10: Blasmusik Barnabas von Gecg) für Orchester Nr. 2. 10: Politisches Kurz Nachrichten und Anzeiger für Naunhos, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung Z Anzeigenpreis: Die 6gespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (Zgespalt.) : : Diese Zeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertage») : L Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz- : : nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 2.—etnschl. AustrSgergebühr. : » wünsche und bei fernmündl. Anzeigen-und Textaufgabe wird keine Gewähr : uff : Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist rm voran-. Z für Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof.: ff R V/1 : zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf: Druck u. Verlag: GünzLEule, Naunhof,Markt3, Fernruf502. Geschäfts- : : Lieferung der Zeltuilg oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück-r o stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr Vorm. : : gäbe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. : Diese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanutmachungeu der Bürgermeister von Naunhof, Brandts, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält auch Bekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 1890 gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebsen u. Umg." Nummer 283 Mittwoch, »en 22. Dezember 4S3S 60. Jahrgang Der Führer bei seinen Soldaten Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr macht feierte das Weihnachtsfest an der Westfront unter seinen Soldaten. Bereits am 23. Dezember besuchte der Führer das Regiment „Großdeutschland" und seine Lcibstandartc so wie Aufklärungsstaffeln auf einem Feldflugplatz. Am 24. Dezember bescherte der Führer einige Flakbatterien in der Lustverteidigungszone und viele Bunker besatzungen. Nach einer Besichtigung der Stellung aus den Gpicherer Höhen verbrachte der Führer den Abend in ver schiedenen Panzerwerken vor Saarbrücken. Am 25. Dezember setzte der Führer die Weihnachts besuche an der Westfront fort. Er besuchte eine Jagd gruppe auf ihren Feldflugplätzen und das widererstan dene Infanterieregiment List, dem der Führer im Welt krieg angehörte, in seinen Ruheguartieren. Ler erste Soldat -es Reiches (Sonderbericht des vbill.) In dieser Kriegsweihnacht des Jahres 1939 waren die Herzen des ganzen deutschen Volkes bei unseren Soldaten. Alle Gedanken und Wünsche gingen zu ihnen, die für des Reiches Schutz und Größe auf Wacht im Westen stehen. Konnte der Führer, der Zeit seines Lebens Soldat und Kämpfer war, dieses Fest schöner begehen als inmitten seiner Kameraden an der Front? Mit ihnen verbrachte er diese Tage. Er war bei den Weihnachtsfeiern der Regimenter, in den tannengrün- aeschmückten Quartieren, in den Stuben einsamer Fliegerhorste, m den Bunkern nnd Panzerwerken der Hauptkampflinie und tu den Stellungen der vorderen Front. Das ist die deutsche Gemeinschaft, die hier ihren schönsten Ausdruck fand. Für die wenigen, die den Führer in diese Kriegsweihnacht begleiten durften, war es ein ergreifendes Erlebnis, die tiefe Freude zu sehen, die der Besuch des Führers bei den Männern der Front hervorrief. Immer wieder malen sich zunächst gren zenlose Ueberraschnng und Erstaunen auf den Gesichtern der Soldaten, die zu ihrer stillen weihnachtliche» Feier versam melt sind. Einige Augenblicke lang können sie es nicht fassen, daß der Mann, der aus dem winterlichen Nebel des kalten, ranhreifüberfrorencn Geländes zu ihnen hereintrilt, wirklich und wahrhaftig der Führer ist. Aber dann, wenn diese erste Ueberraschnng vorüber ist, leuchten die Augen auf, die Gesichter verklären sich, eine alles überstrahlende Freude erfüllt jene Männer, die hier vor dem Feinde liegen, die schon in Polen siegreich kämpften. Der Führer bei den Fronttruppen, der Führer bei ihnen selbst, in ihrem Bnnker, in ihrer Feldstellung: — die Freude ist so groß, daß die Mänuer ganz still werden, so, als könnte ein einziges lautes Wort diesen Augenblick zerstören. Behutsam nehmen sie die kleinen kerzen- und silberfaden- aeschmückten Tannenbänme entgegen und die sonstigen Geschenke, die er für die einzelnen Männer in den Stel lungen, die er besuchte, mitgebracht hat. Ganz vorsichtig halten sie diese Pakete, in denen Backwerk und Schokolade, Pfefferkuchen und Getränke sind — so wie man eine Kostbarkeit hält. Denn diese schlichten Weihnachts- gaben sind anch wirklich für diese Männer das Schönste, was tynen an diesem heiligen Fest der Deutschen beschert werden konnte. Tief und vielfältig sind die Eindrücke dieser drei Weih nachtstage, die der Führer inmitten seiner Soldaten an der Front verbrachte. Aber alle sind sie beherrscht von dem einen großen Gefühl der Freude, die der Erste Soldat des Reiches durch sein Kommen zu ihnen auch dem letzten deutschen Solda ten gemacht hat. 3n einem einsamen Fliegerhorst Es ist um die Mittagsstunde, — die Sonne kämpft noch mit dem kalten, dichten Bodennebel, der die Sicht fast völlig nimmt —, als wir einen Fliegerhorst, der einsam ans einer Hochebene liegt, erreichen. Offiziere nnd Mannschaf ten sind gerade beimEssen. Der große Saal, in dem lie sitzen, ist reich mit Tanncngrün geschmückt Die Erwartung des Heiligen Abends ist schon spürbar über all den Männern Da geht plötzlich die Tür ans, nnd der Führer tritt herein, — nnd ehe die Soldaten noch begreifen, was in diesem Augen blick vor sich geht, sitzt der Führer schon mitten unter ihnen, zu seiner Linken den Staffelkapitän, zu sct- ner Rechten einen Unteroffizier. Ihm gegenüber sitzen zwei Gefreite, Söhne der deutschen Ostmark, alte Nationalsozialisten, die im Kampf um Großdeutschland noch vor zwei Jahren monatelang in den Anhaltclagern und Gefängnissen dcS Schuschnigg-Systems gefangen waren. Jetzt stehen sie hier znr Verteidigung des GroßdeMschcn Reiches. Und der Führer ist bei ihnen. Znm ersten Male sitzen sie ihm gegenüber nnd sprechen mit ihm. Wir haben die ganze Zeit über nnr die Gesichter die ser Männer angesehen, nnd haben selten einen Ansdrnck so reiner nnd großer Freude gesehen wie bei diesen beiden Sol daten. Dann spricht der Führer zn den Männern. »eim Regiment „Grohdeutschland" Kurze Zeit darauf ist der Führer beim Infanterie Regi ment „Grostdeutschland". Schon sinkt die frühe Wintcrdun- kelheit über das Land. In dem Augenblick aber, in dem wir in einem kleinen Gasthof die Tür öffnen, umfängt uns Hel ler Lichterschein. An langen Tischen sitzen Offiziere und jMannsckaften des Reaiments. Vor jedem sieben bnnte Tel ler, eine Flasche Wein nnd flackernde Kerzen, die ein warmes, gelbes ' cht verbreiten. An der Schmalseite des Saales, dessen Wände völlig von Tannengrüu bedeckt sind, ans dem leuchtend das Not der Kricgsflagge hervorbricht, stehen zwei große Weihnachtsbänme im Scheine vieler Kerzen. Ein Weihnachtslied klingt gerade durch den Raum und bricht ab, als der Führer Plötzlich eintritt. Lautlose Stille liegt nun über dem weiten Saal, als der Führer zwischen seinen Soldaten Platz nimmt. Ein paar Männer verschwinden so unauffällig wie mög lich um nach wenigen Mi ultcn mit ihren Photoapparaie» wiedcrzukchren. Sie wollen diesen schönen nnd festlichen Augenblick im Bilde festhalten für die Geschickte des Regi ments, für ihre Kameraden, die diese Stunde des Beisam menseins mit dem Führer nicht milerleben können, für ibre Frauen und Kinder und für sich selbst. Eine besondere Freude wird an diesem Abend acht Ge freiten des Regiments zuteil, die der Kommandeur an den Tisch des Führers ruft, um ihnen mitzutecken, daß der Weih nachtsmann für sie eine Ueberraschnng hat: die Beförderung zum Unteroffizier wegen ihrer Tapferkeit und Tüchtigkeit. Dann klingen wieder Weihnachtslieder durch den Saal. Ein kleines Orchester, von Regimentskameraden zu sammengestellt, musiziert im Scheine der Kerzen. Und wäh rend die alten schönen Melodien ertönen, gehen die Gedanken der Männer zu den Lieben in die Heimat, zu Vater uud Mut ter, Frau und Kind, Schwester oder Braut. Dann aber faßt ein markiges Soldatenlied wieder die Stimmung fester zu- sammen. Und wie ein feierliches Versprechen klingen die Schlustverse, die diese Soldatenweihnacht des Regiments „Großdeutschland" beenden: „Es leuchtet schon das Morgenrot, Hell glänzen die Gewehre, Wir schützen Deutschlands Ehre, Im Leben und im Tod." Wieder spricht zum Abschied der Führer einige Worte, weist auf die Bedeutung hin, die gerade für dieses Regiment in seinem Namen liegt, den es trägt: Regiment „Grostdeutsch land". Als der Führer den Saal verläßt, da klingt ihm als Bekräftigung immerwährender Einsatzbereitschaft spontan das „E n g e l l a n d l i e d" auf. Füllest bei der „Leibstandarte Aböls Hitler" Später in einem anderen Frontabschnitt sind wir bei der Weihnachtsfeier der „Leibstandarte Adolf Hitler". Hier bei den Männern des Regiments, das seinen Namen trägt, ist die Freude besonders groß, als der Führer so uner wartet erscheint. Sie springen von ihren Sitzen aus. Die Arme fliegen empor. Wie Donner hallen ibre Heil Rufe, mit denen sie ihren Fübrce jubclnd begrüßen. Auch hier strahlen die Tanncnbänme und sind mit ihren leuchtenden Kerzen ein Symbol des Lichtes und des Sieges einer gerechten Sache über Nacht und Tod. Es wird ein rich tiges deutsches Julfest, das die „Leibstandarte Adolf Hitler" ihrem Führer bereitet. Das Musikkorps spielt die alten schönen Märsche, Kampsgedichte, aus dem Erleben dieses Krieges ge boren, wechseln mit Liedern, die dieser Feldzng hervorgebracht hat. Ans allen spricht das trotzige Bekenntnis zum Kampf und die frohe Gewißheit des Sieges. Sie alle verkünden die ur alte germanische Weisheit, daß nnr der Wille die Welt formt, und daß der Glaube das Unterpfand des Sieges ist. In einer kurzen Rede ruft der Führer noch einmal den Sinn des Kampfes wach, den nur heute unerbittlich durcy- zufechien haben. Mit kurzen soldatischen Worten dankt der Kommandeur. Als der Führer ausbrickt, schallt es im Sprech chor aus tausenden Kehlen: „Mein Führer! — Wir danken Ihnen für Ihren Besuch und Ihre Geschenke nnd wünschen Ihnen ein s i e areickcs Jahr l94 0!" »ei Batterien in der Luitoerteidigungsrone Am Heiligen Abend begibt sich der Führer nach vorn in die Luftverteidignngszonc und zu den Männern in der Haupt kampflinie, die hier in den Battericstcllungen und Panzcr- wcrkcn, in den Bunkern und Gräben Wache halten. Dichter Nebel liegt leider über den Stellungen. Nur wenige Meter weit ist die Sicht. Aber so ist die Ueberraschnng bei der Truppe, als der Führer erscheint, erst recht vollkommen. Der erste Besuch am Vormittag igilt einer leichten F l a k b a 1 t e r i e. Sie ist durch einen niedrigen balkenverklei- deten Hohlgang zu erreichen, ans dem gerade der Batterie führer herauskommt. In dem Augenblick, als er sich anfrichtet nnd heraustrcten will, steht der Führer vor ihm. Der Battcricführer ist vollkommen verdutzt. Er ist ein alter Frontkämpfer und hat sicher in seinem Soldatenleben den unerwartetsten Situationen gegenübergestanden. Aber diese Ueberraschnng ist selbst für ihn so vollständig, daß er Sekunden braucht, bis er begriffen hat. Dann aber geht ein Helles Aufieuchien über sein Gesicht. Und mit einer Stimme, die vor Glück ganz tief ist, erstattet er Meldung. Dann geht der Führer mit ihm zn den Geschützen, nm jedem Mann ein Geschenk zu bringen und der ganzen Kameradsckast einen der geschmückten Weihnachtsbänme, die nnr anch hcnte wieder in großer Zahl mitgenommen haben. Und weiter geht es viele Kilometer zu einer schweren F l a k b a t t e r i e. Anch hier wiederholt sich das Bild be glückender Ueberraschnng. In einer kleinen Holzhütte der Bat terie ißt der Führer zusammen mit der Geschützbedienung ans dcr Feldküche einen Schlag Linsensuppe. Ein Mittagbrot unter jdem Weihnachtsbanm in sckcher Gesellschaft — das hatten sick !die Männer nicht tränmen lassen! Sm haupttampsseid Am späten Nachmittag dieses 24. Dezembers verläßt derj Führer die Luftverteidigungszone und begibt sich in die erste Stellung des Hauptkampffeldes. Es ist erstaunlich, wie wohn lich nun alle diese Betonbunker geworden sind, seitdem sie von unseren Soldaten besetzt sind. Bücherborde umziehen vielfach die Wände. Bilder sind aufgehängt. Farbdrucke und Photographien, die die Männer aus Zeitschriften aus geschnitten haben. Sogar Teppiche hängen zum Teil an den Wänden und geben ein Gefühl vertrauter Häuslichkeit. Di»! Oefen bullern und machen die Werke warm. Große Tee»! kessel summen auf ihnen. Bald wird der Weihnachtspunsch fertig sein. Fast jeder Bunker hat seinen Rundfunkempfän ger, aus dem die Sendungen der Heimat klingen. Ueberall leuchten auch schon die Kerzen. Die Geschenke ans den Lie besgabenpaketen sind aufgebaui und all die guten Sachen, die von der Mutter oder der Frau zu Hause gekommen nnd. Tie Männer sind guter Dinge. Sie sitzen gemütlich da. Für ein paar Stunden hat — soweit sie nicht Wache haben — der? Tienst sie entlassen. Nun rauchen sie die gute Weihnachts- zigarre und bereiten sich auf eine stille Stunde der Kamerad schaft vor. Plötzlich wird die Tür aufgestoßen und mit einem Mali steht der Führer mitten unter den fünf, sechs, sieben Mann, die hier beisammensitzcn, und die es nun hochreißt, und die, wie aus einem Munde rufen „Heil mein Führer!". Und dann empfangen sie jeder ihr Wcihnachtspakct und — wo er fehlt — noch einen kleinen Tannenbaum, den Baum des Führers. Sie wissen gar nicht wie ihnen geschieht. Ihr freudiges Verstummen löst sich erst wieder, als der Führer mit ihnen spricht, sie nach ihren Erlebnissen fragt, nach den Kämpfen in Polen, nach ihrem Wohlbefinden, ihren besonderen Wün schen und all den kleinen Dingen, die doch für einen Solda ten so wichtig sind. Wenn der Führer auch nur wenige! Minmen bei jeder einzelnen Bunkerbesatzung sein arm, so sind doch diese Minuten für die Männer das Schönste undl Wunderbarste, was ihnen in dieser Kriegsweihnacht gegeben! werden konnte. Heiligabend zwilchen den Linien Dann begibt sich der Führer nach vorn in das Vorfelds Die Dunkelheit sinkt herab. Der Heilige Abend ist angebro chen. Und nun erlebt der Führer diesen Abend ganz in der! weihnachtlichen Stille und Stimmung der Front. Auf dem' Weg zu den Spicherer Höhen, die noch vor wenigen Wochen« der Feind besetzt hielt, überschreitet er die französische Grenze, — zum ersten Male wieder ser^ 1918. Er steht vor einem ehemals französischen Betonunterstand. Der Hauptmann, der in diesem Abschnitt kommandiert, meldet sich und berichtet seinem Obersten Befehlshaber. Der Führer teilt ihm seine Beförderung zum Major wegen Tapferkeit vor dem Feinde' mit. Der Major führt uns durch den Wald weiter nach vorn zu einem Gefechtsunterstand. Im Eingang taucht ein junger blonder Leutnant auf. Wer beschreibt seine und seiner Leute Freude, daß der Führer am Heiligen Abend selbst zu ihnen in ihre Stellung gekommen ist, um sie zu beschenke». Als der Führer um 5 Uhr abends diesen Abschnitt wie der verläßt, da läuten die Glocken des Dorfes Spichern den Heiligen Abend ein. Eine deutsche Patrouille hatte es sich nicht nehmen lassen, in das Dors, das zwischen den Linien liegt, vorzudringcn und die Weihnachtsglocken erklingen zu lgffen. Es ist jetzt völlig Nacht geworden. In der Hauptkampf stellung von Saarbrücken geht nun der Führer von Bun ker zu Bunker. Weihnächtspaket nm Weihnachtspakei tra gen feine Begleiter heran. In einem der Bunker ist gerade der Nikolaus dabei, sich mit Bart und Perücke znr Bescherung zurecht zu machen, und so kommt der Führer gerade rechtzeitig, um ihm auch seinen Sack mit den Weihnachtsgeschenken aufzupacken. So geht die Wanderung des Führers weiter von Stellung zu Stellung, von Werk zu Werk, von Soldat zn Soldat, von Kameradschaft zu Kameradschaft. Durch die tiefe, nebel erfüllte Stille dringt eine leise Melodie: , Stille Nacht, Heilige Nacht". Spät erst kehrt der Führer an diesem Abend mit seiner Begleitung in das Quartier zurück. Bei den Kameraden der Regiments List Auch der erste Weihnachtstag steht den Führer wieder bei der Truppe. Die Besatzung eines Feldflngplatzes ist zum Mittagessen versammelt. Es wird nur noch ein „hoher Gene ral" erwartet, dann soll es anfangen. Da! Jetzt muß es so weil sein: Ein paar Wagen fahren draußen vor, einige Män ner steigen aus, die Tür öffnet sich, und herein tritt — der Führer! Er nimmt mitten unter ihnen Platz, und das Ein- topfessen beginnt. Nach dem Essen rücken alle um den Führer zusammen und lauschen atemlos seinen Worten, dies ganz allein nur für sie bestimmt sind; nnd gerade dieses Be-« wußtsein macht sie besonders glücklich. Eine halbe Stunde später geht die Fahrt zum Infan terie-Regiment List weiter, das die Tradition deS alten Kriegsregiments des Führers fortführi. Mit unendlich viel Liebe und Sorgfalt hat das Regiment seine Weihnachtsfeier vorbereitet. Von den brennenden Tan nenbäumen und den reich gedeckten Kaffeetischen strahlt eine anheimelnde Weihnachtsstimmung aus. Kops an Kopf sitzen die Soldaten, und mancher von ihnen denkt wohl daran, daß ebenso wie sie hier um den Weihnachtsbaum geschart sind, vor genau 25 Jahren ein unbekannter Soldat de- deutschen Heeres im gleichen Regiment im Kame radenkreise das Weihnachtsfest feierte: Adolf Hitler, der heute
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