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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 30.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193912304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19391230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19391230
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-12
- Tag 1939-12-30
-
Monat
1939-12
-
Jahr
1939
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Wir haken Rückschau A i KZ ? Ler z K 5 ff G- rial fertiggestellt teiligten sich eine wattiges Pensum tung der D A F. ganze Anzahl Frauen und Mädels. Ein ge- an Arbeit erledigte wiederum die Ortswal- Im Januar nahm erstmalig die Rcchtsbera- in Brandis auf. Die Abschnittstagung mit L F s Brandis im Lahre 1939 Und wieder stehen wir an der Wende eines Jahres, wie- wandern unsere Gedanken zurück auf die vergangenen gemeinsame Turn- und Sportfest statt. Das Schützenfest stand diesmal unter keinem besonders günstigen Stern: es fiel in eine VerLunkelungsllbung und außerdem wurde es mit viel Regen „beglückt". Schützenkönig wurde Hans Günz. Zum ersten Male kämpften alle Schießsport treibenden Verbände um einen von der Stadt Naunhof gestifteten Pokal. Sieger wurden die Politischen Leiter. Eine besonders anerkennenswerte Tat voll brachte der DDAE., Ortsgruppe Naunhof. Zu Führers Ge burtstag luden die DDAC.er 42 Schwerkriegsbeschädigte in 17 Wagen, fuhren sie aus und verpflegten auch noch ihre Gäste. Auch das Glück in Gestalt eines 1000-Mark-Gewinnes der Ar beitsbeschaffungslotterie kam nach Naunhof. Glück hatte auch der Ortsteil Lindhardt, der während des Sommers durch eine Autobuslinie mit Leipzig verbunden war. Am 1. Juli trat beim Postamt Naunhof eine Aenderung ein. Postverwalter Uhlig wurde zum Oberpostsekretär befördert und nach Leipzig versetzt.' Die Leitung des hiesigen Postamtes übernahm Oberpoftuer- watter R. Altner. Am 1. September wurde die Schule wegen des Krieges eine zeitlang geschlossen. Die Lehrerschaft be tätigte sich im Rathaus, wo durch das Kartensystem viel Arbeit vorlag. Das wäre in großen Zügen die Bilanz von 1939. Dieses Jahr hat uns vieles und große deutsche Geschichte gebracht. Wir scheiden mit Achtung von ihm und steigen ins neue mit dem Wollen, uns 1940 erst recht für Führer und Volk einzu setzen ! —z. tung ihre Arbeit ......... , . „ . Kreisobmann Fehrmann gab den Amtsträgern neue Richt linien für ihre Arbeit. Beim KdF.-Feierabendgruppen-Wett- streit konnte sich der Werkchor der Fa. Schurath bestens durch setzen. Ein Kurzschriftkursus wurde durchgeführt. Die Fa. Gra« nit-Vorphyr-Werk veranstaltete in ihrem Betriebe auf dem teilnahm, als Besucher von Konzerten, KdF.-Abenden, Vergnü gungen usw. galt, als Angehöriger einer Gliederung, Organi sation oder eines angeschlossenen Verbandes für deren Bestre bungen eintrat. Er wollte kein Außenseiter sein, wollte Mit arbeiten, mithelfen und mitopfern für das große Werk unseres Führers. Dank den Männern und Frauen, den Jungen und Mädels, die sich uneigennützig in den Dienst der Allgemein heit stellten und auch denen, die freudigen Anteil an allen Ge schehnissen nahmen. Gedankt sei aber auch denen, die nach Bran dis kamen, nm in ernster Arbeit mitzuhelfen oder bei frohem Fest Freude zu bringen. Es ist unmöglich, jede einzelne Veranstaltung zu erwähnen, die wichtigsten aber sollen in die Erinnerung zurückgerufen werden: Im Vordergründe stand die Arbeit der Partei und ihrer Gliederungen. Zwei öffentliche Großkundgebungen mit den Themen „Judas Meuchelmord — Deutschlands Antwort" und „Chamberlain denkt — Hitler lenkt!" mit Gauleiter Dr. Albrecht-BeHin, brachten fast 1600 Volksgenossen auf die Beines ein Zeichen, daß die politische Aufklärungsarbeit in alle Kreise tief eingedrungen ist. Das bewiesen auch die hochinte ressanten Schulungsabende der Soz. Fachschule. Selbst beim Volksbildungswerk ging es gut vorwärts. Eine Fülle wert vollen Geistesgutes brachten die Redner mit nach Brandis. Di« Vorträge: „Rund um Haus Wachenfeld", „Männer machen Ge schichte", „Einkreisung und Abwehr", „Deutscher U-Vootkrieg" (Kapltänleutnant Nöbel), der lustige Abend „Zwei Stunden Lachen", die Ausstellung „Landschaftsverbundenes Bauen", die Vogelstiminenführung und die Fahrt ins Sudetenland kenn zeichnen die umfangreiche Tätigkeit des Volksbildungswerkes und seines örtlichen Leiters. Die großen festlichen und feier lichen Veranstaltungen unseres Volkes: Tag der nationalen Er hebung, die Heldengedenkfeiern, Führers Geburtstag, der 1. Mai in der Stadt und im Fliegerhorst werden in aller Erinne rung bleiben. Viel Freude brachte der Brandiser Fasching „Das gibt's nur einmal" und die Fastnachtszeitung, die KdF.-Veranstaltun gen „S 'is Feierohmd", „Die lustige Wallfahrt" und „Flitter wochen" von der Sächs. Landesbühne, Winklers Variets. Auch der letzte Varietö-ALenÄ soll der Vollständigkeit halber er wähnt sein. Zwei öffentliche Eintopfessen, zu Lenen, wie immer schon, in dankenswerter Weise der Kommandeur unseres Flieger horstes sein Musikkorps zur Verfügung stellte, das WHW.-Kon- zert unserer Fliegermusiker, der Besuch der WHW.-Reiterin Frau Schumann, waren neben den verschiedenen Sammel-Ak tionen die hervorstechendsten Ereignisse zugunsten des großen Hilfswerkes. Nicht zu vergessen das Konzert des Leipziger Schubertbun- des, die Filmvorträge, der Volksgemeinschaftsabend, der Ee- neralappell der NSDAP, und die Mütterehrungen. In den abgehaltenen Besprechungen der Pol. Leiter sorgten Vorträge über die verschiedensten Probleme für weitere För derung der Schulungsarbeit, Sportabende, Schieß- und Fuß dienst für die Erhaltung der Wehrhaftigkeit. An der Wieder- holungsübung für das SA.-Sportabzeichen nahmen alle Pol. Leiter teil. SA. und SS. standen wie stets einsatzbereit; die sinnige Gedenkfeier am Todestage Horst Wessels redete von der Treue zu Führer und Volk. Unsere HI. konnte Anfang des Jahres Einzug in ihre neue Geschäftsstelle, Beuchaer Str. 41, halten. Die Bannmeisterschaften im Turnen sahen unsere Ge folgschaft an 2. Stelle im Bann. Mit 1796 Ringen erkämpfte sich die Kleinkalibermannschaft erneut die Bannmeisterschaft, um dann beim Gebietswettkampf mit 1835 Ringen in der Spitzen gruppe des Gebietes Sachsen zu marschieren. Ganz glänzend endete auch der Führer-Schießwettkampf, den die Hiesigen, stark überlegen, mit 504 Ringen ack sich bringen konnten. Eine große Anzahl Jungen nahmen am Sommerlager in Trinksaifen teil. B D M., Jungvolk und IM. zeigten in der Gestaltung der Sonnenwendfeier, des Elternabendes und auch bei anderen Ge legenheiten freudig ihre Einsatzbereitschaft. Die Abende der NS.-Frauenschaft und des Deutschen Frauenwerkes er freuten sich durchweg starken Besuches. Jugendgruppe und Sing schar trugen zur Gestattung der Abende wesentlich bei. Für die Kinder der Volksdeutschen in Polen und fürs Rote Kreuz konnte eine Menge Kleidungsstücke usw. sowie Derbandsmate- werden. Am Kursus „Aus Altem Neues" be- In die Vera Erfolge ein. Der « Heimat", die El lonzert", die Entla Vorarbeit. Eine wurden im Schulh Die Seidenrar Von 3000 auf 15 l schon eine ansehnl Der seit lang zum täglichen Erst gesetzt. Das Derhö wurde dadurch nu Im unablässig gen und das Strc hat unsere Stadtv führt, welches wohl 140 neue Wohnur Umbauten vorgeno (Umbau der Dam 1 Zwei- und 2 Ein «ndhäuser in Wal Taschenbergers Er baut, sie erhielt e der Rathausgasse Straße sowie der ! kus-Str. kamen zu fiedlung und der das Bauprogramm Ueber die Bei dis am 1. Janua: stieg bis zum Iah' 323 Einwohnern. ! genüber. 45 Paare der Haushaltungen Im festen Vertra verficht auf den Si Jahr 1940. Möge c tigen Frieden brim neren und äußeren die großen kulturc bleme des nat.-soz. wir am Ziele uns gerechten Kampfes Lande schallen: Deutschland, Dei Naunhof im Lahre 1939 Wenn der letzte Tag des Jahres vom Kalender abblättert, setzt sich der Kaufmann vor seine Bücher, macht einen dicken Strich unter die vielen Zahlen und rechnet ab. Soll und Haben liegen nun klar vor ihm. An Hand der Zahlen kann er genau verfolgen, welche Fehler er gemacht und wo er besonders günstig gearbeitet hat. Wir wollen dasselbe tun, so weit es sich um die Stadt Naunhof und um die sich in ihren Mauern zuge tragenen Ereignisse handelt und Bilanz ziehen. Es war für uns alle ein schicksalsreiches Jahr, das sich nun seinem Ende zuneigt. Potttl,ch gelegen brachte es uns die Heim kehr der Sudetenoeusichen uno die des Memellandes ivwie die Rückkehr der uns s. Zt. von den Polen geraubten Landes teile im Osten des Reiches. Es brachte uns die Verständigung mit Rußland, zugleich aber auch den Krieg mit Polen, England und Frankreich. Der Krieg in Spanien, an dem auch die Naun hofer Gerhard Klette, Alfred Leine und Walter Keller tett- nahmen, fand endlich ein für Franco siegreiches Ende. Diese großen politischen Geschehen griffen in das persönliche Leben eines jeden ein. So war manchmal der Himmel des Lebens wolkenlos blau und manchmal ichren alles zusammenbrechen zu wollen unter der Wucht eines Schlcksaljchlages. Doch wir haben das Jahr 1939 gemeistert, drinnen wie draugen. Voran die gro ßen Erfolge unferes Führers, der die Schaffung des Großdeut- schen Reiches beendete, dann die einzigartigen Erfolge unserer jungen Wehrmacht im blitzschnellen Polenseldzug und schließ lich der Einsatz des gesamien Volkes, das sich zu Taten auf- rasfte, auf die es mit berechtigtem Stolz zurückblicken kann. Doch lassen wir das Jahr 1939 noch einmal im Seifte so an uns vorüberziehen, wie wir es in unserer engeren Heimat, in un serem Naunhof erlebten. Die nachstehenden Zeilen können der Kürze wegen nur das Wichtigste herausgreifen, aber auch das jagt uns ichon viel. Beginnen wir gleich damit, was im letzten Jahre hier ge schaffen wurde. An erster Stelle steht der Umbau des Markt platzes. Am 11. Mai begann die Fa. Fuhrmann mit diesen Ar beiten, und sowohl nur wenige Arbeitskräfte zur Verfügung standen, wurde der Umbau nach reichlich zwei Monaten beendet. Der Marktumbau übertraf alle Erwartungen. Wir haben jetzt Len schönsten Marktplatz von allen Städten des Kremes Grim ma. Der Jahrmarkt mußte allerdings verlegt werden, Loch wie pch schon im Frühjahr zeigte (der Herbstjayrmarkt fiel Les Krieges wegen aus), ist der Platz an der Wleienftraße ein voll wertiger Ersatz. Der erstmalig Lott abgehaltene Jahrmarkt war ,ehr gut besucht. Doch es ist weit meyr getan worLen, um die Verschönerung der Stadt vorwärts zu bringen. Nach dem Einbau der Müylgasse folgte Ler der Ktingaer Straße. Auch die Schlageterstratze im Ortsteil Lindhardt und dann der Thre- naer Weg und die Körnerstraße wurden eingebaut und unse rem tadellosen Straßennetz angepaßt. Außerdem wurden Kur venoerbesserungen nach Ammelshain und Lindhardt ausge führt. Die Grimmaer- und Lie Hainftraße wurden mit Rotdorn bepflanzt, die Eoethestraße erhielt Akazien. Im Hitlerhain wurde der Hügel abgetragen und dort ein Kräutergarten für die NS.-Frauenschaft angelegt. Endlich wurde der Stadtpark gründlich gesäubert. Die ihn umschließenden Sträucher wurden beseitigt. Der Park kommt jetzt erst richtig zur Geltung. Wenn im Frühjahr die gesteckten 1500 Krokus blühen und später 400 Polyantha-Rosen das Auge erfreuen werden, dann wird dieser Park noch mehr als bisher besucht werden. Auch im Ortsteil Lindhardt wurde ein Schmuckplatz Ecke Schlageter- und Kur- hausstraße dadurch geschaffen, Laß die dort früher stehende Scheune der Spitzhacke verfiel. Da- ehemalige Arbeitsdienst lager, welches längere Zeit leer gestanden hatte, wurde umge- -aut und für das Landjahrlager eingerichtet, Lagerführer Möller zog mit seiner „Gefolgschaft" am 18. April dort ein. Die jungen Menschen, die hier eine ganz ausgezeichnete Er ziehung genießen, haben sich besonders verdient gemacht bei der Einbringung der Ernte. Zu den Bauten im Stadtgebiet muß ergänzend noch erwähnt werden Ler 3. Volkswohnungsbau (4 Doppelhäuser), Lie bezugsfertig würben. AußerLem wurden 26 Um-, Ein- und Anbauten und 3 Neubauten fertiggestellt. Die Stadt Naunhof zählte am 30. Juni 5007 Einwohner. Diese Zahl setzt sich aus 2439 männlichen und 2568 weiblichen Bewohnern zusammen. Das städtische Waldbad war auch 1939 wieder das Ziel vieler Besucher, doch wurde die Zahl des Vorjahres (37 500) nicht ganz erreicht. Schuld daran war der überaus nasse Som mer. (Einmal betrug der Niederschlag im Juni in einer einzi gen Stunde 33 mm !!) Trotzdem besuchten immerhin noch 36 000 Menschen unser Waldbad. Sie stellten insgesamt 10 700 Fahrzeuge ein. Die lokalen Ereignisse des vergangenen Jahres wurden in der Hauptsache bestimmt durch die Tätigkeit der NSDAP, und ihrer örtlichen Gliederungen. Zweimal weilte der Kreisleiter hier. Er sprach einmal zu den Mitarbeitern der Ortsgruppe und ein anderes Mal anläßlich eines Betriebsappells der Fa. Lohse. Größere Ereignisse waren die für das WHW. veranstal tete Volksfastnacht, ein fröhliches Naunhofer Waldtreiben ge nannt, die Feier des 50. Geburtstages unseres Führers und die Feiern des 1. Mai und des 10jährigen Bestehens der NS.- Frauenschaft Naunhof. Im Juli unternahmen 55 Politische Leiter eine glänzend verlaufene Fahrt nach dem Sudetenland und die HI. schlug ihr Sommerlager in Trinksaifen auf. Im August berührte die Berliner Adolf-Hitler-Marfcheinheit un sere Stadt. Sie kam von Borsdorf, wurde hier verpflegt und mit Musik bis nach Lindhardt geleitet, von wo aus sie weiter nach Borna marschierte. Im übrigen setzte sich die Tätigkeit der Ortsgruppe aus einer Unmenge Kleinarbeit zusammen. Abge sehen von der Hilfeleistung bei der Ernte, Mitarbeit bei Ler Volkszählung usw. wurde rhre Arbeit durch den Kriegszustand wesentlich erhöht. Erinnert sei nur an die Sammlung von weit über tausend Büchern für die Soldaten, an das Versenden von Päckchen, Zeitungen usw. Die DAF. führte wieder den Be rufswettkampf durch, der zwar in der Teilnehmerzahl (169) etwas geringer war, dafür aber ein sehr gutes Ergebnis brachte. Die NS.-Gemeinschaft „Kraft Lurch Freude" zog erneut die Feierabendgemeinschaft auf und hatte damit einen gestei gerten Erfolg. Erwähnt sei auch die Ueberreichung von Ehren- rreuzen an kinderreiche Mütter. Das geschah dreimal. Insge samt wurden 49 goldene, 32 silberne und 67 bronzene Ehren kreuze verteilt. Einen außergewöhnlichen Erfolg hatte Las von der Ortsgruppe und dem NS.-Reichskriegerbund, Kamerad schaft Naunhof, veranstaltete WHW.-Wunschkonzert. Es brachte 2980.— NM. ein und die zwei Konzertabende wurden von 1100 Personen besucht. Pg. E. Orlop war Ansager und das Musik korps der Fliegerhorstkommandantur Brandis führte das Kon zert aus. Endlich sei noch die segensreiche Tätigkeit der NSV. und das hier besonders gut in Fluß gekommene Ernährungs hilfswerk erwähnt. Am 16. September fütterten wir hier mit Küchenabfällen 30 Schweine!! Infolge des Krieges wurde am 26. September in der Körnerstraße ein Reservelazarett eingerichtet. Den Verwun deten wurde manche schöne Stunde durch die Ortsgruppe, Ge sangvereine, Hitler-Jugend, Kinderschar u. a. bereitet. Der Gartenbauverein stiftete Obst. — An einer anderen Stelle Ler Stadt liegt eine Sanitätsbereitschaft. Von besonderer lokaler Bedeutung war der Zusammen schluß der drei sporttreibenden örtlichen Vereine. Am 11. März gründeten sie die Turn- und Sportgemeinde Naunhof 1884, die etwa 500 Mitglieder und 200 Kinder umfaßt. Vereinsführer wurde Ernst Heyde. Am 27. Aug. fand in der Clade das erste Amtliche Dowv A Von Soldaten uischen Ztvilbevölkei zum 17. September ncrn, Frauen und l im Auftrage des A Grund urkundlichen taten an den Bolksd gegeben. Volk und Art und Ausmc Greueln an den V> politischen Mordges, der erschlagenen schulpflichtigen und zeichnend für die r Mordparole wider o Opfer des fanatisch vor der Ermordung Händen schau fi ihren Mördern eine: ausgesetzt wurden, ! stricken fesselte, sie 1 Kriegsinvaliden, P Fußmärschen angetri schwangere kurz vor gab kein Mitleid m kein Mitleid mir dl Arm der Mutter kl, Gnade wurde mit s Aul Sterl, Daß man die l Ehefrauen und Kind ihrer Mütter riß, de den stöhnenden Opfe deutsche Männer un! sie mit dem Gesicht gehen ließ und die ( vor der Tötung noch Leiche das Herz Hk Liegenden herumtrav mit dem Stlefelabsat Tode schleifte, oder i die Augen ausstach, bestialische Ha chlietzlich auch die L« Veifallsklatschen der stomplez vollkommen« VolentumS erklärlich Lahresrücks u Das Jahr 1939 nisse, deren Auswi eingriffen. Der Fll sailler Diktates. Vi den Orten vorllberi zwischen Straße unl rollenden Eüterzügc kamen, ließen die L! erkennen. Gegen Li Maßnahmen zum grüßte besonders u welche durch unsere wird Borsdorfs Nc wahren. In Len erv men wie im ganzen von daheim und re rers. Mit Stolz trä das Zeichen der Ta Ein junger Borsdoi feinen Mannesmut »es wichtigen Wart «ruf Warschau ist er * Den Blick feind: Laten auf Ler Wach unzerstörbar, die In der Angehörigen in wird dort in allen Generalappell zu K: pold klarlegte, was langt, fand offenen T Verhältnis zwischen besteht jetzt Lie Pro gelegenyeiten eine b zen Reihe von Ver Oeffentlichkeit. Licht 5- Wochen und Monate, die für unser deutsches Volk und Vater land von so großer geschichtlicher Bedeutung gewesen sind, Laß sie niemals von Wettchronisten übergangen oder totgeschwiegen werden können. Glückverheißend begann das neue Jahr 1939, denn immer größer war das Vertrauen Les Volkes zur Reichs regierung, zu unserem geliebten Führer Adolf Hitler gewor den. Statt Arbeitslosigkeit und Müßiggang herrschte Mangel an Arbeitskräften, statt Armut und Hoffnungslosigkeit ein im mer mehr zum Ausdruck kommender Wohlstand und feste Zu versicht, statt Bruderkrieg stetig zunehmende Volksgemeinschaft. Während im fernen China Lie japanische Armee ihrem Volk neuen Lebensraum sicherte und dem Bandenunwesen energisch zu Leibe rückte, schritt die nationalspanische Armee in treuer Waffenbrüderschaft mit deutschen und italienischen Freiwilligen von Sieg zu Sieg. Ganz* anders sah es in England und seinen Dominien aus. Die nach Freiheit schmachtenden, unterdrückten Völker erhoben immer wieder Lie Waffen gegen ihre Peiniger. Zerstörungen und Blutvergießen waren das traurige Resultat des Kampfes. Als am 28. 3. Madrid fiel, Lurchbrauste ein Ju bel ohnegleichen ganz Spanien, und auch bei uns herrschte größte Freude über diesen Sieg, der eine bemerkenswerte Nie derlage für die Gegner war. In stiller, produktiver Arbeit gin gen für Deutschland die Wochen ins Land. Die größte Auto schau der Welt in Berlin bewies schlagend deutschen Erfinder geist und den Fleiß des deutschen Qualitätsarbeiters. „Made in Germany" in der Welt voran! Nach Schaffung Ler Arbeits dienst- und Wehrpflicht kam nun auch die Jugenddienstpflicht und damit die Erfassung aller jungen Deutschen. Dieses Gesetz wird in seiner ganzen Größe erst erkennbar, wenn der Sieg über unsere Feinde errungen sein wird. Es war ohne weiteres klar, daß dieses Emporblühen den Neid und die Mißgunst der überstaatlichen Mächte aufs neue erregen mußte. In Böhmen und Mähren entstand ein Unruheherd, den Waffengewalt schnell und ohne große Opfer beseitigte. Heute stehen diese Protekto ratsgebiete unter dem Schutz Les Deutschen Reiches und überall singen die Maschinen, dröhnen die Hämmer das Lied friedlicher Arbeit. Riesige Freude erweckte die Kunde, daß am 22. 3. unser Memelland seine Heimkehr ins Eroßdeutsche Reich vollziehen konnte. Eine neue, politische Großtat unseres Führers, ein neuer Beweis eines Nachbarstaates für die Unbeständigkeit des Versailler Cchanddiktates. Dann kam Ler Reichskriegertag in Kassel, bei Lem der Führer zu seinen alten Waffengesährten vom ewigen deutschen Soldatentum sprach. Wer ahnte an die sem 4. 6., daß die Worte nur zu bald Tat werden sollten? Das deutsche Volkstum in Polen war trotz aller gegenteiliger Ver sicherungen in den Nachkriegszeiten niemals anerkannt, gleich gar nicht gefördert worden. Geschürt von England gingen Lie polnischen Machthaber gegen alles, was sich deutsch nannte, mit stetig zunehmender Brutalität vor. Die Grausamkeiten und Verfolgungen steigerten sich im Juli und in Len ersten August wochen bis zur Unerträglichkeit. Wieder war es unser Führer, der durch mehrere, uns fast zuweitgehende Angebote an Polen Len Frieden erhalten wollte. Hämische Antworten oder eisiges Schweigen der Polen waren das Resultat Ler Bemühungen des Führers. Als schließlich Mord, Raub und Feuer Las polnische Land durchrasten, um jedes Deutschsein zu vernichten und Deutschland selbst zum Eingreifen zu veranlassen, konnten wir Len Ereignissen nicht länger tatenlos zusehen. Am 1. 9. über nahm Lie deutsche Wehrmacht Len aktiven Schutz des Reiches. In den frühen Morgenstunden jenes Freitags rückten unsere Truppen über Lie polnische Grenze, deutsche Geschwader starte ten zum Großangriff auf militärische Ziele, Lie deutsche Kriegsmarine übernahm den Schutz der Ostsee. Die Ereignisse überstürzten sich derart, Laß es Len Kriegshetzern die Sprache verschlug, denn kurz vor diesem 1. September hatte Deutsch land am 24. 8. einen Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion abgeschloffen. Was von jenen beabsichtigt war, eine neue, völlige Einkreisung unseres Vaterlandes, trat dank der weitschauenden Politik Adolf Hitlers nicht ein. Mit Italien, Spanien und Ja pan im Bunde, der Neutralität vieler kleinerer Nachbarstaaten gewiß, trafen Lie wuchtigen Schläge unserer Waffen das polni sche Raubgesindel. In kaum 3 Wochen war der Traum, die pol nischen Grenzen weit in die deutschen Lande vorzuverlcgen, zerronnen. Und was war in Deutschland vorgegangen? Eine große Schicksalsgemeinschaft, bei der nicht nach Beruf und Stand, auch nicht nach Geld oder Gut gefragt wurde, hatte sich über Nacht gebildet. Wo in den Nachkriegsjahren der Ruf „Nie wieder Krieg" erklang, da eilten Deutschlands Sühne zu Len Waffen, da stand der deutsche Arbeiter neben dem Schaffenden der Stirn, bereit, das großdeutsche Vaterland mit der Waffe in der Faust zu schützen. Neben Lem jungen Soldaten mar schierte der Kämpfer des großen Krieges, beseelt von Lom einen Willen, keinen Fußbreit deutscher Heimaterde dem Feinde ab zutreten. Nicht als Proletarier zogen sie hinaus, nein, freie deutsche Menschen auf freier Scholle waren es — ewiges deut sches Soldatentum erstand in neuer, ungeahnter Pracht. Was tat es, Laß England und Frankreich uns den Krieg erklärten?, der Wall aus Eisen und Beton, armiert mit den modernsten Waffen der Welt und besetzt mit Len besten Soldaten, die un sere Erde kennt, schützt den Westen, eine starke See- und Luft flotte die deutsche Küste. Große, herrliche Siege, die unsere Her zen höher schlagen ließen, brachten die vergangenen Wochen, und so scheiden wir aus dem alten Jahr mit dem festen Ver trauen auf einen baldigen Sieg der deutschen Waffen, einen Sieg, Ler auch Ler Welt den endgültigen Frieden bringen wird. Recht interessant ist es, Len Licken Band unserer Heimat zeitung durchzublättern, um Rückschau zu halten, was alles in Brandis geschah. Eine lange Liste entsteht, die alle Veran staltungen und sonstigen Ereignisse in sich birgt. Fast ein jeder unserer Volksgenossen steht mit diesen irgendwie in Verbin dung, mag es sein, daß er an Kursen, Schulungen, Vorträ gen oder Besprechungen, als aktiver Sportler oder Zuschauer Kohlenberge ein Betriebskonzert und die Fa. Karl Schmidt er hielt am 1. Mai das Gaudiplom für hervorragende Leistungen. 99 Volksgenossen nahmen am Berufswettkampf teil. 1 Gausie gerin (Irma Naundorf) und 9 Kreissieger gingen aus ihm her vor. Recht umfangreich war in Brandis der sportliche Betrieb. Die Kegler kamen beim Kreiskampf auf den 4. Platz. Goldam mer fr. als Bester aller Teilnehmer schuf 414 Holz. Klub 1925 siegte im Gluppenwettstreit mit 879 Holz. O. Wolff wurde mit 239t Holz Kriegsmeister. Das Aniurnen unseres ATV., Lie Siege Ler Fußballer usw. bewiesen ernste Trainingsarbeit. Zum 3. Male errang MTSA., Leipzig, die deutsche Handballmeister, schäft. Walter Göllner trug zu diesem herrlichen Erfolge we sentlich bei. Unsere Schützen konnten im Wettbewerb mit Naun- Hof und Fuchshain um den Wanderpokal ihre knappe Ueber« legenheit mit 2981 Ringen unter Beweis stellen. Der Vier« Waffenkampf endete mit 2721 R. Bei Ler Vereinsmeisterschaft feierte Krüger jr. einen Doppelsieg. Guth und Friedeman« belegten Lie anderen beiden Meisterschaften. Schützenkönig wurde Arthur Reuter. Nicht unerwähnt soll die Einsatzbereitschaft Ler Feuerwehr bleiben. Beim Großfeuer in Beucha rückte die Wehr als erste den Flammen zu Leibe. Die nutzbringende Arbeit der Geflügel» und Kaninchenzüchter, Les Gartenbauvereins (Filmvoriräge), der Vrieftaubenzüchter. der Einzelhändler, der Friseure (För- derlehrgänge) usw. verdient volle Anerkennung. Unser Gesang» verein stellte sich wiederholt zur Verfügung und warb so für den deutschen Männerfang. Die schöne Sudetenfahrt wird den Teilnehmern in steter Erinnerung bleiben. Eine reiche Fülle an Arbeit brachte das Jahr der NSKOV. und dem NS.-Reichskriegerbund. Die schönen Weihnachtsfeiern, Filmvorträge und kameradschaftliche Zusammenkünfte der al ten Soldaten wurden zu genußreichen Stunden. Kam. Wetzel wurde im Schießwettkampf mit 160 R. Kreisbester. Die 75« Jahrfeier der Kameradschaft brachte zahlreiche Gäste nach Brandis. Hochbetrieb herrschte zum Brandiser Schützenfest und beim ländl. Fest des Alpenvereins. Sehr sinnig gestaltete sich die Sonnenwendfeier eines Leipziger Betriebes auf dem Kohlen berge. In enger Verbundenheit mit unserem Fliegerhorst nahm Brandis Anteil an den verschiedenen Veranstaltungen der Wehrmacht. Die Parade auf Lem Markt am Geburtstag Le» Führers, der Tag der Wehrmacht mit über 5000 Be suchern, Lie Konzerte auf dem Markt, das Gartenkonzert, die Rundfunkkonzerte unserer Musiker und das Sommerfest Ler Horst-Bettiebsgemeinschaft müssen hier erwähnt werden. In der deutschen Vereinsmeisterschaft belegten die Flieger in Ler C« Klaffe Len 2. Platz mit 4157,7 Punkten.
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