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Als die Orts- presse die schwere Kriegszeit >914—,8 glücklich überstanden batte, schien die Inflation ihre Lebenskraft auszulöschen. Mie der war es Robert GUnz, der sie auch über diese Gefahr binweg- brachte. Am i. Januar 1929 legte er dann sein kebcnswerk in die Hände seiner beiden Söbne Hans GUnz und Fritz G ü n z. Auch in Brandis bat es an Zeitungsgründungen um die Jahrhundertwende berum nickt gefeblt. von Bestand war je- dock erst das „Wochenblatt für Brandis und Borsdorf", das der Buckdrucker Paul Roithner am 14. Febr. ><>04 ins Le ben rief. Roithner kam von keipz.-Volkmarsdorf. Da ihm in Brandis keine geeigneten Räume zur Unterbringung seiner Druckerei zur Verfügung standen, wurde die Zeitung bis mitte Septbr. 1904 in Leipzig gedruckt. Dann fand sick im Hugo Sei- fertscken Grundstück in der Grimmaer Str. ein zwar nur kleiner- Raum, der aber für den Anfang genügte. Auck Paul Roitbner mußte ganz klein beginnen und den Grundstock zu seinem Un- ternebmen mit eisernem Fleiß ausbauen. Seine Zeitung er schien anfangs wöckentlich zweimal: Mittwochs und Sonn abends. Sie kostete vierteljäbrlick 75 Pfennige. Ihr Umfang war pro Ausgabe vier Seiten. In der ersten Ausgabe sind als Inserenten zu finden die Firmen Mar Hauschild, Carl Kaiser, Otto Scheibe und eine Anzabl Gastwirtschaften. Am 24- Juni 1907 zog Roithner in den damaligen Neubau des Bäckermei sters Dittrich in der Grimmaer Straße. Aber er verblieb hier nur bis 191». In seinem ihm später gehörenden Grundstück Markt l5 fand er dann die ibm zusagende Betriebsstätte. Seine Zeitung entwickelte sich gut. Sie war zwar, auch im lokalen Teil, mehr ein Anzeigenblatt, erfreute sich trotzdem aber großer Beliebtheit. Schwer zu kämpfen hatte sie während des Welt krieges, denn zwei Lehrlinge und zwei gefangene Franzosen (!) bielten den technischen Betrieb aufrecht. Als dann Paul Roith ner aus dem Felde zurückkehrte, gab er seine Zeitung ab t. Ok tober 1919 wöchentlich dreimal heraus. Er versuchte jetzt auch in Trebsen Fuß zu fassen und gab seiner Zeitung den Titel „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebsen und Umgebung". Das Unternehmen geriet dann in Schwierig keiten und Anfang 1952 in Konkurs. Zuvor hatten die Ehe leute Roithner mit den beiden Herausgebern der Naunhofer Zeitung, den Gebrüdern Günz, einen Pachtvertrag abgeschlos sen, wonach der Roithnersche Verlag auf ein Jahr lang ver pachtet und dann an die Vertragspartner verkauft werden sollte. Der Konkurs verlangte jedoch eine andere Lösung. Schließlich kam das Roithnersche Grundstück in die Zwangs versteigerung, die fast wertlose Buchdruckerei wurde verschrottet und die Zeitung ging durch verkauf an den Verlag Günz Eule in Naunhof über. Da ihm die Genehmigung versagt wurde, eine neue Buchdruckerei in Brandis zu eröffnen, wur den die beiden Zeitungen, die ehemals Brcmdis-Borsdorf- Trebsener und die Naunhofer zusammengelegt. Die zuständige Behörde erteilte dazu am 1?. April 1955 die Erlaubnis. Am v Juni 195z wurde die Zusammenlegung verwirklicht. Aus zwei ehemaligen Lokalblättern war jetzt eine geworden mit dem Titel „Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebfen und Umgebung". Gleichzeitig wurde die Erscheinungsweise erweitert und zwar auf viermal wöchentlich, nämlich Montags, Mittwochs, > Freitags und Sonnabends. Der Bezugspreis betrug monatlich RM. 1.60. Line Geschäftsstelle in Brandis wurde, nachdem das Roithner sche Grundstück in andere Hände übergegangen war, in der Hauptstraße 28 errichtet. Jin Dezember 1935 wurde sie nach der Bahnhofstraße 12 verlegt. Der Uebergang zum täglichen Erscheinen der Heimatzeitung ergab sick durch die Zusammenlegung der einstigen Naunhofer und Brandiser Zeitung. Der Verlag zögerte auck nicht, diesen Schritt zu tun, und seit 1. März 1939 erbält die im steten Wachsen begriffene Zahl der Bezieher die Zeitung täglich zu eitlem monatlicken Bezugspreis von RM. 2.— zugestellt. So hat die Heimatzeitung im Naunhof—Brandis—Lors- dorfer und Beuchaer Verbreitungsgebiet in den letzten acht Die von <5- Christoph i»»!! herausgegebenen „Nachrichten"