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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 12.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193912122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19391212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19391212
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-12
- Tag 1939-12-12
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Monat
1939-12
-
Jahr
1939
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enarbeile : von 40—50 Jahren. obelwerl, Naunhof! den ein Tor geht! ott<s LS war ein Frauenzopf, einen gute» Meter lang, mit einer spitzen Oese, wie ein Angelhaken, an einem Ende. Betti, ,« Re. 272. 12. 12. 1SLS. Ul ged. ftwinricß :b. Krönert. nerstso, 14. 12 34, lies Luäkriecitiokes Das Familiengeheimnis Von Walther Franke-Ruta Und schließlich fühlte ich etwas, was lang, weich, glatt und biegsam war und mich ein bißchen in den Finger biß — es fühlte sich an wie eine Schlange. Um Gottes willen! dachte ich im ersten Schreck, sollte sich meine alte Mutter ein verstecktes Schlangennest in ihrer guten Stube angelegt haben? Dann aber machte ich mir Mut und zog das Ding mit einem Zug heraus. nrsige. lieben verscdieä r Vater, cier üsMöi! or a. V. 0.12.1939 Ich trug ihn triumphierend zu meiner guten Alten und zeigte ihn ihr. „O Gott!" sagte sie erbleichend. „Wie kommt das in meine gute Stube? Ein .Wilhelm'!" Ich verstand erst nicht recht, bis mir einfiel, daß man früher, als es das noch gab, in der Mädchensprache einen solchen Zopf „Wilhelm" nannte — und dann wurde unS beiden, meiner alten Mutter und mir, mit einem Schlage das ganze Geheimnis offenbar, was damals, vor Jahr zehnten, zu der fürchterlichen Entlobungsszene ONkel Ernsts geführt hatte: wahrscheinlich hatte Omel Ernst in einer stürmischen Wallung seine damalige Braut — wo sie doch fest verlobt waren und schon die Möbel bestellt hatten! — am Kopf gefaßt, so wie man die zerlegbare Porzellandame am Kopfe fasten konnte. Dabei war zwar nicht die Braut in zwei Stücke ge gangen, sondern war ihm bloß ihr falscher Zopf in d?n gierigen Händen geblieben, und sie war in den SchreckenS- ruf: „Mein Wilhelm! Mein Wilhelm!" ausatzbrochen und hatte in tödlicher Verlegenheit den verräterischen Zopf in den guten Ohrensessel gestopft, zwischen Sitzkisten und Rücklehne, wo ihn kein Mensch je wieder finden konnte, außer mir und meinem naseweisen Fürwitz. Und Onk-l Ernst, in seinem tiefen Vertrauen in die Echtheit feiner Braut gekränkt, verbeugte sich gemessen und wortlos vor ihr, betrachtete sich als entlobt, bestellte dir Möbel wieder ab und starb hochbetagt als Junggeselle. Und ste alS akte Jungfer. Mutter war totenbleich, als sie endlich nach langen Jahren diese Enthüllung des FamiliengeheimnifseS erlebte. „Das also war es!" stammelte sie ein über das andere Mal. „Sie trug einen falschen Zopf außer den Aimpel- fransen! Das war es!" „Ein Rindvieh mit Pauken und Trompeten war euer Onkel Ernst!" sagte ich wütend. „Konnte er sein Mädchen nicht mit oder ohne .Wilhelm' heiraten, wenn ste ihm sonst gefiel?" „Pst, pst!" machte Mutter vorsichtig. „Sprich nicht so laut, daß die Leute es nicht hören. Ihr jungen Leute um die 50 herum, wißt eben immer noch nicht, was sich damals schickte!" ganz still nebenan, dann aber hörte ich einen heiseren Schrei aus der Kehle Onkel Ernsts. „Wie! Was!" rief er ungebührlich laut. Und dann schrie sie: „Mein Wilhelm! Mein Wilhelm!" Dann ging die Tür auf, und sie stürzte heraus, mit aufgelöstem Haar, und Onkel Ernst folgte langsam, nahm Hut und Mantel, verbeugte sich, sprach kein Wort und kam jahrelang nicht wieder zu uns — gerade als ob wir daran schuld wären. Und Vann starb er als Hagestolz." Das war alles, was an Erinnerung dieser fürchter lichen Szene übrig geblieben war, und keiner war dabei gewesen, außer Dingen, die nicht reden konnten: die Möbel der guten Stube und insbesondere der gute Ohrenstuhl. Am Abend, bevor ich zu Bett ging, kramte ich in der guten Stube und ihrer verblichenen Pracht ein bißchen herum. Da war immer noch die Dame aus Porzellan, die man am Kopfe fassen konnte, worauf sie sich in zwei Teile zerlegte, und dort, wo ste die Beine haben sollte, lagen Bonbons. Der chinesische Priester wackelte immer noch mit dem Kopf. In den Schubläden lagen vergilbte Visiten karten und Geburtsanzeigen, und es roch ein bißchen nach Staub und Lavendel. Als letztes kam der Ohrenstnhl an die Reihe. Der war nun so, wie alle diese Schöpfungen der Polsterkunst sind: hinten hing die Rückenlehne in die Höhe, und die Sitzfläche war ein weiches Kisten, aber zwischen Sitzkiffen und Rücklehne war ein Spalt, in den man mit den Fingern fahren konnie. Das tat ich mit sträflicher Neugier und gelangte mit den Fingerspitzen zunächst in den Bereich von Sprungfedern, und dann tastete ich alle möglichen Dinge, die, wer weiß vor wieviel Jahren, da hinuntergerutscht waren: Bleistiftstummel und Kragen- knöpfchen und alte Haarnadeln und eine Nagelfeile und einen Taschenspiegel. Es war ein Familiengeheimnis, und es wurde nur im Flüsterton davon gesprochen. Was eigentlich los war, wußte niemand, auch ich erfuhr es erst nach Jahrzehnten, und auch da nur durch einen Zufall. Uebrigens war dieser Zufall nichts als ein alter Ledersessel. Ein sogenannter Ohrenstuhl, mit hoher Rückenlehne Und Seitenteilen zum Anlegen der Ohren — ein wahres Prachtstück. „In unserer guten Stube ist es geschehen," erzählte meine alte Mutter. „Es mutz eine fürchterliche Szene ge wesen sein. Ja, ja, der gute Onkel Ernst. Nun ist er hoch- betagt und unbeweibt gestorben. Und in unserer guten Stube geschah es — dort hat er sich entlobt. Und keiner weiß recht, warum." ! Wir waren eine betuliche Familie. Der Schleier der Nächstenliebe, mit der wir alles zudeckten, muß bei unS kilometerlang gewesen sein. Kaum nach Jahrzehnten wurde über etwas gesprochen. Nun waren aber alle Betei ligten tot. bloß der düstere Schauplatz der fürchterlichen Szene, bet der sich Onkel Ernst jäh entlobt hatte, war noch da: eben unsere gute Stube. Jetzt schlief ich dort, wenn ich zu Besuch kam. Sogar auf den guten Ohrenstnhl durfte ich mich setzen. „Ach ja," sagte meine alte Mutter. „Verlobt ist er ja gewesen, der gute Onkel Ernst. Sie war ein furchtbar nettes Mädchen, ste trug Zimpelfransen in der Stirn und Schinkenärmel, wie es damals Mode war. Niemand konnte ihr etwas nachsagen, bis damals. Auch später hat man niemals erfahren, wer dieser Wilhelm gewesen sein mag. Er hat ste natürlich sitzen lassen, die Männer sind ja alle so. Onkel Ernst starb hochbetagt und unbeweibt. Auch ste starb als alte Jungfer." „Wie geschah es?" fragte ich mit der naseweisen Neu gier der Jugend. Mutter sah immer noch um sich, als könnte ste jemand hören. „Ich war im Nebenzimmer und deckte den Tisch zum Abendbrot. Sie waren allein in der guten Stube, ste waren ja fest verlobt und hatten schon die Möbel bestellt, Wer konnte auch ahnen, was geschehen würde? Erst war es Parademarsch niederzwtngen, aber erst recht nicht durch Schludrigkeit. Den Feind besiegen wir nur durch unsere Disziplin. Er fürchtet sie daher und hoff! ans die Demoralisierung des Soldaten mit zunehmender Dauer des Krieges. Auch da soll er sich täuschen! Was für den Soldaten gilt, gilt entsprechend auch für den Ziviliste n. In diesem Krieg ist die Disziplin der ganzen Nation unsere beste Waffe. Auch hier ist uns der Führer und sein Kampf um Deutschland das eindrucks vollste Beispiel. Halten wir auch diese Waffe blank, damit an keiner Stelle der totalen Front der Gegner einen schwachen Punkt findet. Damit schaffen wir uns einen Vorteil, den der Gegner nicht einholen kann. Farwick ErWmg Volksdeutscher Hoffnungen Stolzer Rückblick auf ein Jahr volkspolitischer Erfolge. Der Volksbund für das Deutschtum im Ausland trat in Berlin zur Jahreshauptversammlung 1939 zusammen. Der Vorsitzende der Bundesleitung, Prof. Dr. Haushofer, überbrachte die Grütze des Stellvertreters des Führers und gab vor einem großen Kreis geladener Gäste aus Partei und Staat einen tiefgründigen Einblick in das gewal tige Weltgeschehen unserer Tage. Im Rahmen der Tagung gaben Staatssekretär Karmasin, der Führer des Deutschtums in der Slowakei, sowie führende Männer deutscher Volks gruppen aufschlußreiche Berichte über die Lage der ihnen an vertrauten Millionengefolgschaft. In dem Jahresbericht 1939 wird besonders hervor gehoben, daß das abgelaufene Arbeitsjahr die Erfüllung größ ter volkstumspolitischer Hoffnungen brachte durch die Be- freiung bzw. Umsiedlung der deutschen Volksgruppen im Sudetenland, Teschen-Olsa, Memel, Polen, Estland, Lettland uftv. An Stelle dieser erfüllten außenpolitischen Arbeit tritt nun der Ausbau neuer Innenarbei 1 in den zum Reich gekommenen Gebieten. Sieben Gauverbände wurden in der Ostmark neu gebildet, ein Gauverband im Sudetenland, drei im ehemaligen Polen. Es bestehen heute 41 Gauverbäude gegenüber 25 im Jahre 1936. Das Jahr 1939 brachte 230 000 neue Mitglieder und 1700 neue Gruppe«. Besonders beachtlich ist die starke Erfassung der Schuljugend im „Volksdeutschen Kameradfchaftsopfer" in 67 v. H. aller Schulen Das Ziel der Innenarbeit ist die Erfassung des gesamten Reichsvolkes für die volkstumspoli tischen Aufgaben des neuen Grotzdeutschlands, und das Ziel der Nutze narb eit die Festigung des Deutschtums in nicht deutscher Umwelt, Schutz gegen Asstmilierungsbestrebungen und dadurch Mitwirkung an der befriedenden Neuordnung der ethnographischen Verhältnisse. Der Jahresbericht verzeichnet u. a. Schulungskurse und -führten in Volksgruppen, 5000 Ver sammlungen mit 1,5 Millionen Besucher, 21 Ausstellungen, 200 Volksdeutsche Rundfunksendungen. Erwähnenswert sind vor allem die Hilfeleistungen für die befreiten Deutschen in Polen, wr die Hinterbliebenen der Opfer und die Teilnehmer der Verschlepptenzüge, die Hilfe für Volksdeutsche Kriegsgefangene, Lazarettbesuche, Versorgung mit Zivilkleidung, Unterstützung der Flüchtlingsheimtransporte und die Listenerfassung der Toten und Vermißten. Rellametommies^auchen aus Das große Wunder an der Maginotlinie. Die britischen Truppen haben nunmehr, wie der Londoner Rundfunk sich rühmt, einen Sektor an der Maginotlinie be setzt. Bei einem Vorstoß im Niemandsland sollen sie sogar schon auf eine deutsche Patrouille gestoßen sein, wobei sie natürlich, wie es sich für so glorreiche Truppen geziemt, die deutsche Patrouille zurückgewiesen haben. Verluste haben sie nicht erlitten. Damit sind einige britische Regimenter, wie der Londoner Rundfunk sagt, jetzt an der Maginotlinie in dauern den Kontakt mit dem Feind getreten. Ehe sie diese Aufgabe übernahmen, wurde ein Armee befehl erlassen, in dem es u. a. heißt: Man hat euch aus gesucht, um euch der Ehre des Kampfes teilhaftig zu machen. Der Feind wartet auf eure Ankunft. Bewahrt Ruhe und Würde und seid auf der Hut! Das Empire steht auf euch!" Der König hatte zuvor diesen Regimentern einen Be such abgestattct. „Es kanu jetzt außerdem gesagt werden", so eröffnete der Londoner Rundfunk voll Stolz, „daß der König auch die vorderste Front besucht und das Niemandsland be obachtet hat. Der König hat den Generalen Gamelin und George hohe Orden verliehen." 6« englWe Minen nor Esbjerg Der Treibminenskandal für die Neutralen immer unerträglicher Die starken Westwinde der letzten Zeit haben die Zahl der Treibminen an der jütischen Westküste erheblich vermehrt. Wie der Esbjerger Kommandeurkapitän Lembcke mitteilt, hat inan allein von der Station Esbjerg aus 66 treibende Minen, die natürlich alle von dem großen englischen Minen feld vor Esbjerg stammen, unschädlich gemacht. Frau Göring bei Weihnachtseinkäusen. Unser Bild zeigt Frau Göring mit der kleinen Edda in einem Spielwarengeschäft in Berlin beim Einkauf von Weihnachtsgeschenken für die Hinterbliebenen Kinder von Gefallenen. Zur selben Zeit verbreitet die feindliche Hetz propaganda in ihren Schmierblättern und über den Rund funk die schamlose Lüge, die Gattin des Feldmarschalls be fände sich „aus Sicherheitsgründen" in einer Klinik in der Schweiz, wo sie der Entbindung von einem Kinde ent gegensehe. Man sieht, wie die feindliche Lügenpropaganda auch nicht einmal vor dem Privatleben unserer führender: Männer Haltmacht! — (Scherl-Wagenborg-M.) Keine Gründe kiir Krierseinttitt „Die NSA. haben in diesem Krieg nichts zu suchen." In Boston erklärte der Londoner USA -Botschafter Ken nedy, die Amerikaner sollten, wenn sie Amerika lieb hätten aus keinerlei fremde Einflüsterungen hören. Ein eventueller Kriegseintritt der USA. würde die Lage nicht im geringsten bessern. In einem anschließenden Interview fügte Kennedy hinzu, keinerlei finanzielle, wirtschaftliche oder soziale Gründe könnten Amerikas Kriegseintrrtt rechtferti gen. Er wiederholte, daß die USA. in diesem Krieg nichts zu suchen hatten. Die der Auflage nach größte USA.-Zeitung, „Daily News" in New York, wendet sich scharf gegen den kürzlich von Chamberlain sowie den britischen Botschafter Lord Lothi an propagierten und in vielen amerikanischen Blät tern eifrig wiederholten Vorschlag zur Bildung der „Ver einigten Staaten von Europa", die England im „Interesse des Weltfriedens" nach Kriegsende plane. Große Reiche seien stets durch ihre tunere Kraft und nicht durch Verträge und Abstimmungen zusammengehalten worden. Wenn es bisher keinem Starken, weder Napoleon noch Bismarck ge lungen sei, Europa zu einen, so sei der Grun-, daß Eng land dies verhinderte. Bruch des USA.<Re«trMU;geledes Die „New York Herald Tribune" berichtet aus Washing ton, die United-States-Linie, die dieser Tage erst ein Gesuch betreffs Eintragung von neun Schiffen unter der Panama-Flagge zurückgezogen habe, beabsichtige der Bundes schiffahrtsbehörde einen Plan zu unterbreiten, der die Reg i- strierung von acht Schiffen in England, Kanada, Irland oder Belgien sowie die Bildung einer auslän dischen Tochtergesellschaft, der Schiffe verkauft wür de», vorsehe. Terror gegen Nationalbnre« Der englandhörige Smuts „säubert" die Verwaltung. Die Regierung Smnts in Südafrika, die willenlos dem Kurs der Londoner Kriegshetzer folgte und ohne jede innere Berechtigung Deutschland den Krieg erklärte, stößt nun überall auf den Widerstand der national denkenden Bevölke rung. Nur mit brutalen Vergewaltigungsmetho- den kaun sich das System Smuts halten. Darüber bringt das Burenblatt „Die Bürger" Einzelheiten, die zugleich die Schwäche dieser englandhörigen Regierung erweisen. . Dezember 1939. chen, 125 g 20 Lj n. Vr kg 13 „j wiebeln '/, kg 20 „ ü, Stück 5—8 „ >en, ' - kg 8„ 510 g .20,, hiesie,'/-kg 20-40,' ',r kg 15—35 „ n, S-ück 8-10 „ Gurken Stck. 3 -12 „ :ln, gelbe, 5 kg 40 „ :!». weiße, rote ue 5 kg 37 „ uftrieb: 31 Ferkel I Ltück 13 18 Marll r den gesamten Text- den Bilder: Fritz Tünz. : Hans Günz, Naunhof, mnhof. — Zur Zeit ist tig. / Brandie 8 Uhr. hn nicht oft siebt, u- doch « Ruft, Marta Krah« in iebe »gekünstelt, welcher lachen l-Woche, S. November in n ruchlose« Attentat «ns mgen -er Mosel oßbritannien. s Oberkommando der gsfeuer ostwärts der rngsflüge gegen Grog- nd Spiel is elaufserie dieses Win- gung nus Leipzig und - für-diese» Lauf eine am Auensee ausge- der Teilnehmer große andis für diesen Tag Ketzel innerhalb einer igen. Im 1000 m Lauf Lauf den 9., während latz kam. Trotzdem ge ereine wie VfB. Leip- tswertung zu schlagen, ld 2.. Lauf: Männer: 116 Punkte 95 Punkie 93 Punkte 92 Punkte 89 Punkie 88 Punkte 85 Punkte 74 Punkte 73 Punkte 73 Punkte 66 Punkte 63 Punkte 54 Punkie 30 Punkte. Schule -er MW« „Das Dritte Reich hat eine Armee geschaffen, die nicht eine gedankenlose Maschine darstellt, sondern eine feine Kombination von menschlicher Intelligenz und technischer Präzision", das ist die Meinung eines neutralen Jour nalisten, und sogar eine englische Zeitung, die „Yorkshire Post", hat dieses anerkennende Urteil abgedruckä ." Woher kommt dieser Eindruck? Einmal ist der deutsche Manu von Haus aus schon nicht auf den Kopf gefallen, aber das macht noch keinen Soldaten. Nein, unsere Armee ist das Ergebnis einer klar ge lenkten Erziehung, und zwar einer Erziehung, die nicht erst beim Rekruten beginnt, sondern die den Knaben bereits erfaßt. Seit 1933 nimmt sich die Hitler-Jugend der jugendlichen Menschen an, aber auch schon vorher hat das soldatische Erbgut im deutschen Volke seine Wir kung getan. Der Weltkrieg war politisch von einer stark demoralisierenden Wirkung, aber in den Weltkriegsteil nehmern hat er Werte hinterlassen, die, knapp gesprochen, soldatisch sind, Werte, die sich aus das Privatleben ausdehnte» und die die nach den« Kriege aufwachsende Jugend mitbekommen hat ins Leben. Das steckt nach einer Jahrzehnte langen militärischen Erziehung einmal lm Polke, lind auch die pazifistische Zeit nach 1919 Hai dieses Erbgut nicht vernichten können Was sind aber nun diese Erbwerte? Wir nennen sie am besten: fleischgewordene Disziplin. Es sind Anlagen wie viele Anlagen im Menschen, die im Kinde bereits vorhanden sind und später geweckt und gefördert werden müssen. Die beste Schule dafür ist und bleibt der soldatische Dienst. Die Schule der Disziplin ist gewiß kein Kindergarten. Sie ist h a r t, m ä n n l i ch u n d ernst. Rekruten empfinden in dieser Schule manches als „Schlauch", sie halten sie für- überflüssig, besonders in Kriegszeiten. Aber das ist ein Irrtum, und es ist ein traditionelles Recht des Rekruten, sich in militärischen Dingen irren zu dürfen. Später wird das von selber besser. Nur ein „zackiger" Soldat ist ein richtiger Soldat. Wer die Haltung vernachlässigt und seinen Anzug nicht achtet, wer gar sein Gewehr — bekanntlich die Braut des Soldaten — verdrecken läßt, der ist kein Soldat, aber er kann es werden, eben durch die Schule der Disziplin. Doch es geht in der Wirkung weder um die Haltung des Rekruten, noch um seinen Rock, noch um sein Gewehr. Es geht um das Ganze, um die „Kdmbination von menschlicher Intelligenz und technischer Präzision". Würde der einzelne Soldat nicht ein diszipliniertet, voll kommen durchgebildeter Mann sein, dann könnte auch die Armee nicht jene Taten leisten, wie wir sie im Welt krieg gesehen haben und wie wir sie soeben erst im Feld zug der 18 Tage mit Begeisterung bewunderten. Wenn der Befehl zum Sturm kommt, dann ist es menschlich, wenn in einzelnen Herzen Furcht oder doch die Spur von Furcht sich zeigt, aber dieses Gefühl steht wider die Disziplin, und bei einem durch und durch diszi plinierten Soldaten hat die Furcht keine» Platz, denn er Weitz, daß er Glied einer Kette ist und daß die Kette reißt, wenn ein Glied versagt. Auch die kämpferische Einzelaktion des Soldaten im Kriege kann nie die Sonderaktion eines einzelnen Menschen sein, das ver bietet die Disziplin, ste muß sich einfügen in die Not wendigkeit des Ganzen, der Kompanie, des Bataillons, des Regiments. Wer „Disziplin im Bauche hat", für den gibt es einfach kein Aus der-Reihe-Tanzen. Nein, er tanzt im Chor aller Kameraden, und wenn es noch so schwer fällt. Da s ist das Ergebnis der Schule der Disziplin. Der richtige Soldat ist aber nicht nur Soldat, wenn er vor seinem Vorgesetzten steht, er ist es immer, er ist es außerdienstlich erst recht, denn im Kameradenkreise hilft die Kameradschaft über manches hinweg, allein auf der Straße oder im geselligen Kreise ist jeder Soldat Vertreter seines Regimentes, ja, der ganzen Armee. Manchem, der sich nur zum Krieger geboren fühlt, mag die Schule der Disziplin als etwas Ueber- flüssiges erscheinen. Aber vielleicht interessiert es ihn, daß auch Krieger diese Schule nie verlassen. Auch au der Front wird trotz aller Kameradschaft zwischen Offizier and Soldat der der beste Vorgesetzte sein, der nach dem Frontdienst die Schule der Disziplin einschallet. Die im Kamps geschlossene enge Kameradschaft zwischen Soldaten and Vorgesetzten sorgt schon dafür, daß auch diese Schule im Zeichen edelster Kameradschaft steht. Gewiß, wir 'önnen den Engländer nicht durch einen schneidigen
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