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»» ^.52 ß s «»'S Wisctsr in cler klsimst. Durch die schweren Kämpfe an der Bzura, die auch ihr Heimaldorf in Milleidenfchafr zogen, gezwungen, mußte diefe junge Bäuerin ihr Anwesen verlassen und vorübergehend anderwärts Unterkunft suchen. Nun ist sie wieder zurückgekehrt und glücklich darüber, daß ihr Besitztum unversehrt geblieben ist. äutnekme ^ssocistect press s§ Thomas ^Zunibrunnen, dem Schützenkönig, und daß er sie eingetaden habe, khn ernmal-auf Arni zu besuchen. „Das sagt man halt so", antwortete die Esther. „Und wenn man dann kommt, gibt es einen Umstand und man merkt, daß man nicht erwartet war." Anna erinnerte sie daran, daß sie doch selber mit ihrer Visite bei Zum- brunnen groß getan. Und sie sei doch verwandt. Sie könnte doch eigentlich mitkommen! „Was sollen wir bei dem alten Mann?" fragte die unwillige Esther. So alt sei er gar nicht, bestritt Anna. Vielmehr in den besten Jahren. Und überdies handle es sich ja nicht um eine Brautfahrt, sondern es gelüste sie nur, den Mann einmal auf eigenem Grund und Boden und in seinem Zivilstand zu sehen, von dem man jüngst am Fest soviel Aufhebens gemacht. Eine Weile war Esther nicht auf den Plan eines Besuchs auf Arni ein gegangen. Ms aber die Anna immer wieder davon angefangen, hatte sie nachgegeben. Heute waren sie losgezogen, auch die Esther schließlich mit wachsendem Vergnügen. — „Ein schönes Haus hat er", äußerte sich Anna, „fast wie eine Burg steht es da über dem See." Die Esther prahlte: „Das halbe Alpland ringsum gehört dem Vetter Zumbrunnen." Sie stiegen weiter. Immer schärfer spähte Anna nach Menschen aus. „Vielleicht ist niemand daheim", vermutete Esther. Es störte etwas Annas Laune. — Aber dann sahen sie hinter dem Hause Anton und Sepp, die beiden Knechte, hemdärmelig in der Matte liegen und entdeckten droben auf der Altane Zumbrunnen, den breiten Rücken ihnen zugewendet. „Hoidiho", jodelte Esther hinauf. Wohl oder übel trat Zumbrunnen an das Geländer. Er war wieder er selbst. Warum sollte ihm die Friseurstochter Unbehagen machen? Ein Weib wie alle, ein Gast wie andere! Er war doch kein Narr! „Tag", grüßte er hinunter, „das ist aber brav von euch, daß ihr auch ein mal schaut, wie es bei uns aussieht." Nicht lang nachher standen die beiden Mädchen im Hausflur. Überrascht und mißtrauisch grüßte die Lene aus der Küche. Unter der Wohnstubentür empfing sie Zumbrunnen und nahm sie auf die Veranda mit. „Heute ist es schöner im Freien", meinte er. „Ihr seht, ich bin Eurer Einladung gefolgt", führte Anna sich ein, und er erwiderte, ohne seine Freude zu verbergen: „Ich habe nicht geglaubt, daß Ihr Ernst machen würdet." Escher hatte inzwischen den kleinen Adelrich begrüßt, der sich von seinem Spielboden erhoben hatte und ein scheues Wesen zeigte. „Das ist mein Bub", stellte Zumbrunnen ihn der Anna vor, und er tat es mit irgendeiner inneren Hemmung. Dann drängte es ihn plötzlich, den Adelrich an sich zu ziehen und ihm zu zeigen, daß — * * »» 8 er noch immer zuvorderst „bian; im Olück." Ein Schnappschuß vom Wochenmarkt in Pofen, wo die Bauern ihre Erzeugnisse schon wieder wie sonst zu Markte bringen. Unter deutschem Schutz hat sich das normale Leben rasch wieder eingespielt. in seiner Liebe stehe. Aber die Anna gab Adelrich jetzt die Hand. Sie wußte nur nicht recht, was sie mit ihm anfangen sollte, und wendete sich alsogleich wieder Zumbrunnen zu, der sie und die Freundin Platz nehmen hieß. Adelrich stand einen Augenblick verloren da. Besuch war selten im Hause. Er war nicht an viele Menschen gewöhnt. Auch waren ihm diese Gäste, er hätte nicht sagen können, warum, nicht recht genehm. Er begriff nicht, was der Vater mit ihnen wollte! Zuletzt nahm er seine Lokomotive und schlich zu Lene in die Küche hinaus. Zumbrunnen stieg in den Keller und holte Wein. Er beachtete Adsl- rich nicht, übersah ihn selbst, als er sich von Lene draußen in der Küche Krapfen geben ließ, die sie gebacken. Da die Magd keine Anstalt machte, ihm das Amt abzunehmen, trug er selbst das Gebäck auf die Altane. Es war ein fast komi scher Anblick, wie der schwere, langbärtige Mann, in der einen Hand den stützenden Stock, mit der anderen wie ein Aufwärter auftrug. Er rückte einen kleinen Tisch vor die beiden Mädchen und setzte sich dann zu ihnen. „Der Weg von .Steg' herauf ist steil", meinte er. „Ihr werdet Durst be kommen haben." Die beiden Frauen hatten in seiner Abwesenheit gekichert und geflüstert, die Esther: „Jetzt hast ja deinen Willen, du Eigensinn", die Anna: „Wärst etwa lieber allein zu dem Witwer gekommen?" Aber jetzt taten sie manier lich und waren auch irgendwie stark beeindruckt von all dem, was dem Zum brunnen und seinem Ruhm zum schönen Rahmen diente. „Ihr wohnt ja wie im Paradies", begann Anna wieder das Gespräch. ,,Ja, so still wird es dort wohl auch gewesen sein", scherzte Zumbrunnen dagegen. — Aber der Anna war es Ernst gewesen. Sie betrachtete di'S bsbenrnütlslaurgobs in kkorn. So lindert die NSV die, von den früheren polnischen Machthabern verschuldete Not der Volksdeutschen in den befreiten Gebieten. -tuini»-—n WvNbjS 2 Hafen an der S Damvser i L 2 § Ll» blis« Lii»tcb«n »» 4»r ritz»r«Nsrurptt»« iLu-t »U« 4»ebe »»I I INuunen. v»» reurter «ira mit uie- »em 8ici>«runq»»tr«U»o, <t«r »«,«»- tumellv, l» jmler tmlledlg»» Stelluug ge- b»it«n. IVM m»u Sen Spp»r»t »u»»eb»It«u, muL m»n «ll» S»A»ni»meUe b»r»u»nebweo. v»» «r»L»ad»bin>*I4 deboormt lm S«ul»ebub »ein eis«»»» bieillviouig«, rt»ebcde». d -an N«g»»tropl»» »cblleüen üte ?e»»t«r. 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