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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 30.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193911309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19391130
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19391130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-11
- Tag 1939-11-30
-
Monat
1939-11
-
Jahr
1939
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Langemarck MMWW bleibendes Vermächtnis en Gauleiter Mutschmann eröffnet den Lehrgang Dresden des Langemarck-Gtudiums Verzüge mit dritter Klasse mit 50 «er Fahrpreisermäßigung Tiaunhos m« OMeil LIndhar» Denn Weihnachten steht vor der Tür. öhnchen eine in jener Zeit aufkommende Kinder- A N K' dem Reisenden ein Sitzplatz gewährleistet ist. Die Sonverzug- sahrkarten müssen bet den Fahrkartenausgaben rechtzeitig vor her bestellt werden. Im Anschluß (Anfahrt im Ausgangsge- biet des Sonderzuges und Auslauf in seinem Zielgebiet» müs sen normale Züge mit den üblichen Fahrtausweisen benutzt werden. Während die Hinfahrt nur in den Sonderzügen mög lich ist, gelten die Sonderzugfahrkarlen für die Rückreise vom 27. Dezember bis 8. Januar einschließlich auch für Personen- ziige. Die Benutzung von D- und Eil-Zügen ist auf der Rück fahrt gegen Zahlung der vollen Zuschläge gestattet. Eintopfgerichte am 10. Dezember. Der Leiter der Wirt schaftsgruppe Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe hat an- geordnei, daß am Opfersonntag, dem 10. Dezember, in der Zeit von 10 bis 17 Uhr, in allen deutschen Gaststätten folgende Ein- lopfgerlchte angeboten und abgegeben werden dürfen: Kohl suppe mit Kartoffeln und Fleischeinlage, Pichelsteiner Fleisch, Mohrrübene'ntopf mit Rindfleischeinlage, Gemüsegericht nach Wahl oder vegetarisch, letzteres als landsmannschaftliches Gericht. 17. und 21. Dezember 1939 in einigen Fernverbindungen Son- . - - - - - - - 50vrozenti- „ .. .. eingelegt, die nur mit -onderzugsahrkarten benutzt werden dürfen und in denen je- gllillotine zu schicken. Frau Aja aber schrieb entsetzt zu rück: „Lieber Sohn, Alles, was ich Dir zu Gefallen thun kann, geschieht gern. Aber eine solche infame Mord- Maschine zu kaufen —, nein, das thue ich um keinen preiß . . . Nein, da wird nichts drauß . . ." Eins aber begeistert Jungen und Mädel gemeinsam: das beliebte Kasperletheater. Seine Geburtsstunde soll in den Dezember 1674 fallen, als bekannte Handwerker auf Rechnung des Münchener Hofes ein „Meister-Hämmerl- Spiel mit allerley wunderlichen Köpfen und je zwei Hän den dazu, die man unterher ausgehöhlt hatte, daß man mit dem Finger darein hätte können, sie regieren für jede Hand" ablieferten. Das wundersame Spielzeugland hat nun seine Tor» wieder weit geöffnet. Tausend Wünsche werden wach: Trommel, Pfeifen und Gewehr, Fahn und Säbel und noch mehr . . . Bis zur Erfüllung dieses Traumes unter dem lichterstrahlenden Tannenbaum aber hat es noch gute Weile. Mit klopfenden Herzen und heißen Wangen geht es wieder und immer wieder vor die blanken Fensterschei ben, in die Läden und Geschäfte. Mit den Kleinen freuen sich die Großen, schauen sich „die Erwachsenen diese Dings nicht ohne Belustigung" an. Außerdem ist sehr vieles auch für sie interessant und lehrreich. sein Sohn später mit noch „schöneren beweglichen Sol daten, durch Nürnberger Künstler modelliert", sich die Zeit vertrieb, sei nebenbei vermerkt. Und doch war das alles nur ein Ausschnitt aus dem weiten Spielzeugreich, das heute unseren Jungen zur Verfügung steht. Es gibt nichts, das nicht im Spielzeugland Einzug gehalten hätte; von den winzigen Flugzeugen und Luftschiffen, den rasenden Zügen und schnittigen Autos bis hin zu Bunkern und Kanonen, zu Flak und motorisierter Polizei. Wenn hier und dort in der Fülle des Guten auch mal eine Geschmacksverirrung auftaucht, nun, so Hai es auch das zu allen Zeiten gegeben, ohne daß sie in jedem Falle als solche empfunden wurde. Sonst hätte wohl kaum ein so „bewährter Mann" wie der Herr Nat Goerhe am Wei marer Fiauenplan seine Mutter beauftragt, ihm für sein einen Quittungszettel für , . Leiter austragen, ausgehändigt. Es muß nun jeder Haushalt. selbst Obacht geben, daß er auf alle Fälle in den Besitz dieses ant taUgelteM politischen Kreisen hat m Kaltstellung des bis- üegsmarineamtes von tnis genommen. Vize- Gründen in den Ruhe LaseMmWem fencu erstattete vor Kammer und des Se- erinnerte an das im ssene Wirtschafts- msgezeichnetes Mittel >ls wirkliches Frie ßner erinnerte er an > und stellte fest: „Wir ißmächten die gleichen e früher." z über die zu Kriegs- k der Neutralität > schilderte in diesem polnischen Negierung starkes und unabhän- e uns umgeben, eine zeugt, daß unser Ge- mit unseren östlichen ilebereinstimmung der mspolitik mit der von tik". ,ga rischen Bezie- mtspanllung erblicke,« Dr. Goebbels )r. Goebbels zu West Preußen auf de von Gauleiter und iter des Reichspropa- npfangen und in das e geleitet. ster begrüßte Reichs und erinnerte dabei in Danzig im Juni Heu Drohungen gegen üchen erreicht hatten, so sagte Forster, datz schen Kamps um die habe. Fast Jahr für m 15. November 1930, ir wolle er heute als dt dem Minister den das Kreuz von der Dankbarkeit und iZig. dem Gauletter Herz- chmtttag besuchte Dr. r verschiedene Brenn- d wies Reichsminister in der Jopen-Gasse üewerge, in sein Amt und London er nicht ost genug die ozentige Uebereinstim- » unterstreichen konnte, ; offene Opposition der riegsztele Ursache tief- ittagsblatt des „Gior- idenz, während „Mes- i „Paris gegen alls zu unterstreichen, i Paris als eine Uto- rr französischen Haupt- n sei. Es sei sogar so- ls Schlagzeile gewähl- r der Zensur zum Op le die offen zutage tre- englischen Auffassung IIIlllllillllllllRIINIllllNIIIttllllll tatznaymen der sowjet- er kürzlichen Truppen- Lnalands in Aegypten rossen. mberland erfolgreich abgeschlagen über der britischen schen einem deut- ,en Jäger statt. Der de aus einem Wolken- ht und -'rhielt mehrere üe in feiner Aktions- e Jäger flog bis auf ug heran und wurde igeren Feuerstößen ab- araushin fest, daß der astige Angriffsposition Lotten abkippte. Das eiteren Angriffen aus- en tn den Hei- n Auftrag voll durch- Weihnachtsserie» voroerlegt Beginn am 20. Dezember. Nach Mitteilung von zuständiger Stelle werden die Weih- nachtsferien in diesem Jahre auf den 20. Dezember vorverlegt, und zwar für das ganze Reich. Neber den Schluß der Ferien erfolgt demnächst noch besondere Meldung. Quittungszettels gelangt, daß dieser Zettel also nicht an ir gend einer Stelle im Haus (Briefkasten) unbeachtet liegen bleibt. Man fülle ihn auch sofort aus und lege ihn für den Tag bereit, an dem die Kleiderkartenausgabe erfolgt. Der Tag dieser Ausgabe wird in dieser Zeitung noch bekannt begeben. — Der Vorverkauf für das Wunschkonzert findet morgen Frei tag gemäß der Geschäftszeit der NSV.-Geschäftsstelle nicht von 13 Uhr, sondern erst von 14 Uhr ab statt. Interessenten wollen also die NSV.-Geschäftsstelle nicht vor 2 Uhr nachmittags auf suchen. Langsam, nicht drängeln, es kommt jeder dran! Die Orts- stelle Naunhof der Abteilung Einzelhandel in der Wirtschafts kammer Sachsen teilt mit und bittet, nachstehende Zeilen zu beachten: „Im Laufe der nächsten Woche wird auch in Naun hof die Reichskleiderkarte zur Ausgabe gelangen. Daß man- darauf wartet, ergeben die Nachfragen in unseren Geschäften. In den ersten Tagen, nachdem jedÄ seine Reichskleiderkarte erhalten hat, wird in den Läden ein Andrang eintreten. Die ser hat nicht seinen Grund in der Erlangung von Kleidungs stücken, sondern es werden vorwiegend Nähmittel verlangt wer den. An die Verbraucherschaft ergeht nun die Bitte, sich beim Kauf dieser Nähmittel nicht auf die ersten Tage zu beschranken und sich deswegen wohl gar noch anzustellen. In der Zeit der Sperre sind in den Geschäften so reichlich Nähmittel eingegamgen, daß jeder Bedarf befriedigt werden kan n." — Dieser Wunsch der Einzelhändler muß respektiert werden. Es wird deshal erwartet, daß jede Hausfrau die erforderliche Disziplin auf- bringt. Wir wollen dem Schwätzer und besonders dem Aus land jede Gelegenheit nehmen, etwa behaupten zu können, in Deutschland müsse man sich sogar wegen ein bißchen Stopfgarn stundenlang anstellen. Denn daß das nicht nötig ist, besagen die Spielzeug einst und jetzt Während draußen noch die letzten Blumen blühen, tut sich hinter blanken Schaufenstern und in den Geschäften selbst bereits ein weihnachtliches Märchenland auf, ein Ipielzeuqland, vor dem jubelnd und staunend die Kleinen stehen, wenn sie an der Hand der Mutter durch die beleb- 'en Straßen wandern. Sie drücken sich die Näschen platt, m ja alles mit großen, runden Augen zu erhaschen; un- sie können sich nicht trennen von den tausend Herrlichkeiten beim Nundgang durch die Spielzeugschauen. Was hält der Spielzeugmarkt bereit? Alles, was ein Kinderherz sich wünschen mag, alles, was sich di« jüngste Puppenmutter in ihren kühnsten Träumen ersehnt, Äes, was den Jungen zu stürmischer Begeisterung hiw reißt. Wie zu urgrauen Zeiten schon das Vorbild des häus lichen Kreises das Spiel der Mädchen beeinflußt hat, so waren es stets Umgebung und Zeitgeschehen, die ihren Einfluß auf das Spiel der Knaben ausübten. So war M ist die Puppe der auserkorene Liebling unserer weib lichen Jugend. Was den kleinen Aegypterinnen, Grie chinnen und Römerinnen des Altertums das.tönerne oder hölzerne Puppenkind bedeutete, das ist dem. Mädelchen von heute die Puppe unserer Tage. Zwischen diesen bei den Polen liegt eine Kette von Jahrtausenden; Handwerk und Industrie halfen, datz die „Docke" immer schöner und handlicher wurde. Im Mittelalter war es, als die Gilde der „Docken", d. h. Puppenmacher und Drechsler dieses Tpielzeug zu ganz besonderem Ansehen brachten» So wis- len vergilbte Blätter zu erzählen, datz sie „zur Stillung der Kinder viele artige .Docken' und Puppenwerke zu Ichnitzen und zu drehen und fast mit natürlichen Bewe- Nngen so schicklich und künstlich beizubringen verstehen, daß auch wohl Erwachsene diese Dinge nicht ohne Belusti gung anschauen". Wünscht sich nicht jedes kleine Mädelchen auch von ganzem Herzen ein Häuschen, in dem seine „Kinder" woh nen und leben? Und jenes Töchterchen des Herzogs Besonders wichtig! Jeder Haushalt erhält in diesen Tagen n Quittungszettel für die Kleiderkarten, den die Politischen Entlastet -en -irekten Weihnachts oerkehr Billige Sonderzüge der Reichsbahn In diesein Jahre wird der Reiseverkehr an den Tagen vor Weihnachten und über die Festtage einen ungewöhnlich großen Unlfang annehmen. Zahlreiche Wehrmachtsangehörige und berufstätige Volksgenossen werden die Weihnachts- oder Neujahrsfeiertage bei lhren nächsten Angehörigen verbringen, so daß auf den Hauptverkehrsstrecken der Deutschen Reichs bahn in dieser Zeit mit außergewöhnlich starkem Verkehr ge rechnet werden muß. Die Deutsche Reichsbahn ist unter den ge genwärtigen Verhältnissen nicht in der Lage. Bor- und Nach- Me in großer Zahl verkehren zu lassen Für den allgemeinen Eisenbahnreiseverkehr ist daher mit beträchtlichen Nnbeaucm- lichkeiten, überfüllten Zügen und erheblichem Geränge an den Schaltern und auf Bahnsteigen zu rechnen Es wird daher emp fohlen alle nicht dringend notwendigen Reisen bis nach Neu jahr zu verschieben, insbesondere Besuchs- und Vergnü gungsreisen während der Weihnachtszeit nach Möglich keit zu unterlassen. Zur Entlastung des Verkehrs in den fahrplan mäßigen Zügen wird die Deutsche Reichsbahn folgende Maß nahmen treffen: Um solchen Reisenden, die infolge ihrer Beschäftigung nicht an eine Reise in der Spitzenverkehrszeit gebunden sind, eine besonders günstige Fahrgelegenheit zu bieten, werden am 16., Neuer Fahrplan Zum amtlichen Taschenfahrplan für Sachsen und Sudeten- kand erscheint am 1. Dezember eine Neuausaabe die an den Fahrkartenschaltern und im Buchhandel erhältlich ist. Ferner werden auch die amtlichen Kursbücher neu herausgegeben. Reichsstatthalter und Gauleiter Martin Mutschmann eröffnete am Mittwoch in Dresden in Gegenwart des Reichs- studentensührers ^-Oberführer Dr. Gustas-Adolf Scheel den Lehrgang des Langemarck-Studiums der Reichs- studentensührung, der in Dresden 36 junge begabte deutsche Bottsaenosse aps Sachfen. dem Sudetengau und dem Protektorat vereinen wird. An der Feierstunde im Dresdner Studentenhaus die durch musikalische Umrahmung besonders eindrucksvoll gestaltet wurde, nahmen zahlreiche Ehrengäste aus Partei. Staat und Wehr macht teil. So sah man die Staatsminister Dr. Fritsch und Lenk, den Leiter des sächsischen Ministeriums für Volksbil dung, Göpfert, SA -Obergruppenführer Schepmann.H- Gruppenführer Berkelmann. den Kommandant von Dres den, Generalmajor Mehnert und Bürgermeister Dr. Kluge. Der Beauftragte Mitte des Reichsstudentenführers, Eaustu- dentenführer Werner Starke, erinnerte daran, daß von Dresden aus der Gedanke der studentischen Selbst hilfe seinen Weg genommen hat. In Dresden ist auch das erste deutsche Studentenhaus erstanden, in dem nun ein weiterer Lehrgang des Langemarckstudiums nach Leistung und Bewährung streben wird Der Gaustudentenführer dankte allen denen, die sich in Sachsen für das Werk der deutschen Studenten eingesetzt haben, vor allem Gauleiter Mutschmann. Mit einem Appell an die Langemarckstudenten, durch Arbeit und Leistung das Erbe der jungen deutschen Studenten anzutreten, die vor 25 Jahren mit dem Deutschlandlied auf den Lippen für ihre Heimat in den Tod gingen, schloß der Gaustudentenführer seine Ansprache. Gauleiter Mutschmann betonte, daß der Opfergang von Langemarck für die heranreisönde junge Mannschaft ein poli tischer Auftrag geworden sei. Der deutsche Student, so führte der Gauleiter weiter aus, habe sich von jeher durch Ein satz für sein Vaterland ausgezeichnet, so m den Freiheitskriegen, im Weltkrieg, im Kampf um Deutschland. Auch heute wieder trage er den feldgrauen Nock, getreu der Tradition, der sich jeder Student bewußt sein mülle. „Der Weg in die Hochschule ist nach dem Willen des Füh rers für alle jungen Deutschen freigeworden, die das erfüllen, was von den Besten und Begabtesten des Volkes erwartet wer- den kann. Nicht Stand und Besitz, nicht Vorbildung sind ent scheidend, einzig und allein Fähigkeit und Charakterfestigkeit öffnen die Tore der höchsten Bildungsstätten der Nation." Gauletter Mutschmann hob hervor, datz tn Sachsen, wo der Lanaemarck-Eedanke starke Unterstützung gesunden habe, mit seiner dichten Besiedlung und vielfältigen Industrie besonder» in der Facharbeiterschaft viele Kräfte schlummern, die nunmehr durch das Langemarck-Studium zur freien Entfaltung gebracht werden können. In die junaxn Kameraden würde großes Ver trauen gesetzt: Hingabe und Treue, Pflichterfüllung und Lei stung bis zum Aeutzersten müsse jeder aufbringen, damit das Langemarck-Studium das werde, was es nach dem Willen des Führers sein soll: ein Eckpfeiler nationalsozia listischer Führung und Erziehung. Nachdem der Gauleiter die Lanaemack-Studenten dazu auf gefordert hatte, durch ihre Arbeit den Weltruf der deutschen Hochschulen zu mehren und alle Kräfte einzuspannen für das Großdeutsche Reich eröffnete er den ersten Jahrgang in der Eau- bauotstadt Dresden. Albrecht von Bayern, das 1558 ein über alle Maßen prunk voll ausgesiattetes Puppenhaus erhielt „mit Padtstuben, dorinnen baden die Frau im Hauß sambt drei Töchter, vor denk Badstübl ein Ab-ziech-stübl, dorinn ein zugericht Bett mit einer Decken von Sammat und guldinnen Stuckh", mit „einer Kuchel, dorinnen etliche Spitz mit Geflügl und anderes Bratfleisch angestekkt . . . mit Dansz- Hauß und eine Stuben mit Tapezerey beclaidt . . .", wird sicherlich stürmisch von ihren Freundinnen beneidet wor den sein. Vielleicht noch mehr als Hippodameia, später Pelops Gemahlin, die, wie die Ueberlieferung meldet, mit einem elfenbeinfarbenen Puppenbettchen den Neid ihrer Spielgefährtinnen erweckt haben soll. Das einst so beliebte Steckenpferd des Jungen ist ganz sacht und leise davongetrottet, obwohl es mit klassischen und geschichtlichen Daten aufwarten kann. Sokrates näm lich wurde von Alcibiades „erwischt", als er sich quietsch vergnügt inmitten seiner munteren Kinderschar auf einem Steckenpferd vergnügte. Vor Octavio Piccolominis Quar tier erschienen eines Tages, als er die Friedensverhand lungen glücklich zu Ende geführt hatte, nicht weniger als 1746 Jungen auf Steckenpferden, und jeder dieser Buben durfte später eilten silbernen Friedenspfennig mit dem eingeprägten Steckenpferd entgegennehmen. Wie gesagt, es hat an Ansehen verloren: das gute, alte Steckenpferd. Dagegen hat sich alles, was mit dem Siegeszug der Technik, was mit Soldaten- und Helden tum Verbindung hat, die Herzen der Jungen erobert. Auch nicht von heute auf morgen. Denn schon im Alter tum tauchten kleine hölzerne Krieger und Figürchen aus dem verschiedensten Material auf, denen sich im Mittel- alter ritterliche Miniaturgestalten zugesellten. Die „Ahnen" der Zinnsoldaten gehen auf jenen kleinen bewaffneten Zinnreiter zurück, der eines Tages zu Ausgang des Mit telalters bei Baggerarbeiten in der Seine „aufgefischt" und so dem Untergang entrissen wurde. Man nimmt an, daß er seine Tage in den während des Mittelalters üblichen kleinen Verkaufsbuden auf den Pariser Brücken verbracht hatte. Daß Ludwig XIv. als Kind „kostbare Spiehl-Soldaten, eine ganze Armee aus Silber, fein modelliert und ziseliert, kostete 50 000 Thaler", besaß, daß WWWMel" isseler Zeitung „Ving- vie Beunruhigung tigkeit der fran- der Truppen und der Militärchefs brächten in inem sofortigen „harten der auf Frankreich als die Autorität aus den Behörden in die eiserne Aus dieser bemerkens- chterstatters geht offen- reisen tn Frankreich die u r als notwendig er- ch Weiler dann die Auf- : scher Seite keine , der Westfront zu er- Gebiet die Erzeugung r noch die Möglichkeir, :s zu schlagen. uut» «»haLteud«» Kä- hen stärker vorhanden ur auf „harte Schläge" durch die Geschütze er- öglicherweise durch den werden. Und in dieser hland die Mei- reep-eMuste beleuchte«! Es ist ein weitverbreiteter, geradezu gefährlicher Irrtum, wenn angenommen wird, daß die Treppenhäuser während der Verdunkelung nicht beleuchtet zu werden brauchen. Trotz der Lerdunkelung mutz der Hausbesitzer nach wie vor dafür Sorge tragen, daß das Treppenhaus beleuchtet ist, in der Regel, solange es der Oeffentttchkeit zugänglich ist, also bis zum Haustürschluß, aus Grund von Ortsgesetzen evtl, auch noch länger. Die Beleuchtung der Treppenhäuser muß natürlich unter Beachtung der Verdunkelungsvorschriften erfolgen, es darf also lein Heller Lichtschein nach außen fallen. Zur Abdunkelung des Treppenlichtes müßen entweder die Fenster oder die Lampen mit Berdunkelungsmaterial verkleidet werden, auch kann die elektrische Spannung durch einen beson deren Apparat herabgesetzt werden, so daß das Treppenlicht wohl noch die Treppen ausreichend beleuchtet, aber nicht mehr nach außen dringt. Eine ausreichende Beleuchtung der Trep- xen mutz im übrigen schon deswegen gewährleistet sein, weil mehr als früher ehrenamtlich tätige Helfer der ver- Ichiedenen Parteidienststellen gerade in den Abendstunden die Treppenhäuser z. V. zur Verteilung von Lebensmittelkarten, Kleiderkarten usw. begehen müßen. Es muß erwartet werden, dah diese ehrenamtliche Tätigkeit im Jnterelle des Volksganzen nicht durch unzulängliche Hausbeleuchtu'ngen erlchwert wird. Schließlich muß jeder Hauseigentümer im eigensten Interesse Machten, daß er einen Haushaftpflichtverslcherungs- ichuk erwirkt, wenn der Schaden aus arober Fabrläsiiakeit beruht. Eine Abschaltung des Treppenlichtes vor Haustiirschluß bzw. vor der ortsgesetzltzich vorgeschriebenen Zeit kann aber u U. als grobe Fahrlässigkeit angesehen werden. Wer im Zweifel ist, ob seine Maßnahmen den Vorschriften entsprechen, wendet sich am zweckmäßigsten an das zuständige Polizei- oder Luft schutzrevier. Betiimplt die Merlchneüe! Die feuchte Herbstwitterung hat eine ungewöhnliche Ver mehrung der Ackerschnecken zur Folge gehabt, die die jungen Wintersäaten von Getreide und Oelfrüchten zerfressen. Besonders stark gefährdet sind an Gräben Wiesen oder Weiden angren zende Ackerstücke, auf denen die Schnecken nicht selten große Kahlstellen freßen, die leicht als von Schneckenfraß Herrührend an den silberglänzenden Schleimspuren zu erkennen find. Die Pflanzen werden bis in den Boden hinein zerfreßen und daher völlig vernichtet so daß in ver Regel Neubestellung nach stä» kerem Schneckensraß erforderlich ist. Aber auch schon leichter Schneckenfraß hat stets lückige Feldbestände zur Folge, was auf jeden Fall vermieden werden muß. Zur Bekämpfung können zunächst Streumittel verwendet werden die neben ihrer ätzenden Eigenschaft gleichzeitig Dün- gerwtrkung haben, also Aetzkalk s3 bis 4^ Doppelzentner je Hektars, Staubkainit (4^ bis 6 Doppelzentner je Hektar) oder Kalkstickstoff s1 bis 1)4 Doppelzentner je Hektar). Wichtig ist, daß diese Streumittel abends spat oder morgens sehr frühzeitig in der angegebenen Menge nicht auf einmal ausgestreut wer den, sondern zunächst nur die Hälfte und nach Ablauf von 15 bis höchstens 30 Minuten der Rest Sehr wirksam find auch Arsen- Kleie-Köder, Vie abends breitwürfig aus die befallenen Flächen gestreut werden. Diese Ködermittel kann man sich selbst Herstel len durch Mischung von 50 Kilo Welzenkleie und 2 Kilo f Schweinfurter Grün. Dieses Gemisch wird gleichmäßig mit 25 Liter Waßer angefeuchtet. Je Hektar werhen 100 bis 120 Kilogramm dieser Ködermischung benötigt. Da Schweinfurter Grün sehr giftig ist. muß man bei der Selbstherstellung dieses Giftköders vorsichtig umgehen. Reichsstudentenführer Dr. G. A. Scheel stellte in seiner Ansprache den Grund des uns aufgezwungenen Krieges heraus, der allein darin zu suchen sei. daß man uns ein ehrenvolles, freies, sozialistisches Dasein nicht gönne. „Trotz des Krieges", so rief Dr. Scheel aus, „geht die Arbeit an den deutschen Hoch schulen weiter, denn wir wrßen, daß jeder Arzt, jeder Techniker, leder Lehrer eine wirksame Waffe darstellt. Für den deutschen Studenten gilt es nun, alles daran zu setzen, daß auch er eine solche Waffe wird!" Der Reichsstudentensührer schilderte dann die Bemühungen der Vergangenheit um die Förderung der Be gabten, die aber niemals das wesentlichste erfaßt hätten, näm lich den einfachen deutschen Menschen ohne elterlichen Geld beutel. Erst das Langemarck-Studium habe hier die grundsätz liche Wendung gebracht. Auslese, Erziehung und so zialer Gedanke, diese Grundsätze ves Langemarck-Stu diums, müßten als die künftigen Grundpfeiler des Studiums überhaupt angesehen werden. V'lsher habe die Vorbereitung und Auslese der Langemarck-Studierenden bereits von politischer wie wissenschaftlicher Seite eine hervorragende Bewährung der jungen Menschen erbracht. Auch der Reichsstudentenführer dankte dem Reichsstatthalter, den sächsischen Ministern, der sächsischen Wirtschaft und einigen sächsischen Gemeinden herzlich für die tatkräftige Förderung des Langemarck-Studiums und beendete seine Rede mit der Uebergabe des Lehrganges an deßen Leiter Engel. Aus Stadt und Land I „Eine Armee wird nur dann mit dem höchsten Einsatz kämpfen können, wenn auch die Heimat bewußt und kühn dieser Armee den Rücken stärkt. Das kann nur geschehen, wenn wir verhindern, daß unsere Heimat zermürbt, zer martert und entnervt wird. Das wichtigste ist, den guten Geist der Heimat zu erhalten!" (Eeneralfeldmarschall Göring)
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