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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 30.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193911309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19391130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19391130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-11
- Tag 1939-11-30
-
Monat
1939-11
-
Jahr
1939
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Dn V-Boot-Held Kapitänleutnant Prien, der nach der kühnen Waffentat von Scapa Flow der englischen Kriegsflotte durch die Versenkung eines Kreuzers der „London"-Klasse einen neuen schweren Verlust beigebracht hat. von IM7 verstoße. Es sei Tatsache, daß mit kurzen Pausen nicht weniger als fünf Handelsschiffe in der Nordsee durch Mi nen verunglückt seien. Diese Tatsache genüge aber keineswegs, um Repressalienmaßregeln gegen Deutschland zu rechtfertigen. Hierzu müße bewiesen werden, daß erstens die Minen, durch die diese Unglücksfälle verursacht wurden, deutschen Ursprungs waren und zweitens, daß die Minen im Widerspruch zu den völkerrechtlichen Bestimmungen von Deutschland gelegt wurden. Das Blatt stellt dann fest, es sei bisher noch immer nicht erwiesen, von wem die Min^n stammen. England, das zu den Vergeltungsmaßnahmen schreitet, müsse den Beweis erhringen, daß Deutschland tatsächlich den Minen- ring in unberechtigter Form geführt habe. To bleibe dann von Englands Recht auf Bergeltungs- maßregeln wenig oder nichts übrig. Die britische Behauptung, daß die angekündigten Maßregeln lediglich als Vergeltung ge gen ein vorhergegangenes Unrecht erfolgen, sei sogar so schwach, daß man die Annahme nicht unterdrücken könne, England wollte die Katastrophe der „Simon Bolivar" und die da- durch entstandene Erregung dazu.gebrauchen, um Maßregeln Durchzufahren, welche England schon lange geplant hatte, die eS jedoch nicht anwendcn konnte, weil sie gegen das Völker recht verstoßen. Die Katastrophe der „Simon Bolivar" habe da zu dienen müssen, um die Berechtigung für diese englischen widerrechtlichen Maßregeln zu begründen. Rome-Me Schritte In London und Vari; Die norwegischen Gesandten in London und Paris haben Schritte unternommen und erklärt, die norwegische Regierung könne nicht einsehen, inwiefern das Völkerrecht die britische unv die französische Regierung dazu ermächtige, Maßnahmen gegen deutsche Waren an Bord neutraler Schiffe zu ergreifen. Die norwegische Regierung behalte sich selbst das Recht vor, Entschädigungen für etwaige Schäden zu verlangen, die vem norwegischen Handel und der norwegischen Schiffahrt zuge fügt werden könnten. Gleichzeitig wurde empfohlen, die beiden alliierten Regierungen sollten die ganze Frage im Lichte des Völkerrechts noch einmal in Erwägung ziehen und von einer Inkraftsetzung dieser Maßnahme absehen. „Luftabwehr" mit Jagdflinte« Die „Do 17" und die englische Jagdgesellschaft. In großer Aufmachung und sichtlich stark bestürzt teilt der Londoner „Daily Expreß" seinen Lesern mit, daß wiederum ein deutsches Flugzeug längere Zeit unbehindert über engli schem Gebiet kreisen konnte. Nicht weniger als 25 Minuten lang habe sich eine „Do 17" über dem Tay-Gebiet und über Perthshire aufgehalten, ohne daß auch nur ein einziges Flak geschütz in Aktion getreten oder ein Jagdflugzeug zur Abwehr erschienen wäre. Mit sauersüßer Miene muß das englische Blatt zugeben, das deutsche Flugzeug sei so niedrig geflogen, daß man die schwarzen Kreuze deutlich habe sehen können. Um dem erstaunten und sicherlich sehr wenig erbautem engli schen Leserpublikum die unangenehme Nachricht etwas schmack hafter zu machen, fügt „Daily Expreß" hinzu, das Flugzeug sei sogar so niedrig geflogen, daß sich eine Jagdgesellschaft bereits anschicken wollte, den Feind mit Jagdflinten zu be schießen, wäre er nur noch etwas niedriger gekommen . . . * Die „Magna Ldarta" matz in «SA. bleiben Der britische Botschafter in Washington, Lord Lothian, übergab den Originaltext des britischen „großen Freiheits- briefes", die „Magna Charta", in einer luftdichten Bronze kassette der amerikanischen Kongretzbibliothek, die sie „sicher heitshalber" bis zum Kriegsende aufbewahren soll. Diese Maßnahme unterstreicht erneu» die große Angst der Engländer vor der deutschen Flotte. Sie wollen nicht Gefahr laufen, daß das für ihre Geschichte bedeutungsvolle Dokument aus dem Jahre 1217, oas auf einer amerikanischen Ausstellung gezeigt worden war, tn deutsche Hände fällt. EaMch-nMAe WikWastsverhaadllmgen leftgelahre« Der Londoner Korrespondent der belgischen Agentur^Bel- ao" stellt fest, daß die e n g l i s ch - s o w j e t r u s s t s ch e n Wirtfchaftsverhandlungen seit acht Wochen nicht den geringsten Fortschri lt gemacht haben. Die sow- jetrussische Antwort auf das britische Memorandum vom 25, Ok tober, in dem England gewisse Vorschläge gemacht habe, sei btS heute noch nicht eingetroffen. Das kann nicht gut gehen GaleumMer die aubenvoMWeLage RmnSuieni Der rumänische Außenminister Gafencu erstattete vor den Ausschüssen für die Außenpolitik der Kammer und des Se- nats einen ausführlichen Bericht. Er erinnerte an das im Frühjahr mit Deutschland abgeschlossene Wtrtschafts- ab kommen, das sich nicht nur als ausgezeichnetes Mittel für den Warenaustausch, sondern auch als wirkliches Frie densinstrument erwiesen habe. Ferner erinnerte er an die Garantien Frankreichs und Englands und stellte fest: „Wir unterhalten niit allen kriegführenden Großmächten die gleichen Beziehungen und die gleichen Gefühle wie früher." Gafencu ggb sodann eine Darstellung über die zu Kriegs beginn getroffenen Entschlüsse, die Politik der Neutralität und Nichteinmischung beizubehalten, und schilderte in diesem Zusammenhang die durch die Flucht der polnischen Negierung für Rumänien geschaffenen Lage Der Außenminister fuhr fort: „Ein starkes und unabhän giges Rumänien ist für die Staaten, die uns umgeben, eine Garantie der Sicherheit. Wir sind überzeugt, daß unser Ge schick in keiner Weise im Widerspruch mit unseren östlichen Nachbarn steht, und wir glauben an die Uebereinstimmnng der von der Sowjelregierung befolgten Friedenspolitik mit der von Rumänien befolgten Nnabhängigkeitspolitik". Hinsichtlich der rumänisch-ungarische»» Bezie hungen glaubte Gafencu, Zeichen der Entspannung erblicke»» zu können. „Kreuz von Danzig" siir Dr. Goebbels Am Mittwoch traf Reichsminister Dr. Goebbels zu einem Besuch in» Neichsgau Danzig-Westpreußen auf vem Flugplatz Langfuhr ein. Er wurde von Gauletter und Peichsstatthalter Forster sowie vom Leiter des Reichspropa- gandaanues in Danzig. Diewerge. empfangen und in das Haus des Gauleiters in der Jopen-Gasse geleitet. Gauleiter und Reichsstatthaller Forster begrüßte Reichs- Minister Dr. Goebbels auf das herzlichste und erinnerte dabei an den letzten Besuch des Reichsministers in Danzig im Juni 1939. zu einer Zeit also, in der die polnischen Drohungen gegen die Freie Stadt die Grenze des Erträglichen erreicht hatten. Die Danziger würden es nie vergessen, so sagte Forster, daß damals Dr. Goebbels den propagandistischen Kamps um die Befretung dieser deutschen Stadt eröffnet habe. Fast Jahr für Jahr sei Dr. Goebbels, zum ersten Male am 15. November 1930, in diese Stadt gekommen. Zum Dank dafür wolle er heute als einstiges Staatsoberhaupt der Freien Stadt dem Minister den einzigen in Danzig gestifteten Orden, das Kreuz von Danzig, überreichen als ein Zeichen der Dankbarkeit und als Erinnerungszeichen des befreiten Danzig. Reichsminister Dr. Goebbels dankte vem Gauleiter herz lichst Mr diese Ehrung Am frühen Nachmittag besuchte Dr. Goebbels zusammen mit Gauleiter Forster verschiedene Brenn punkte der Kämpfe um Danzig Am Abend wies Reichsminister Dr. Goebbels im Hause des Gauleiters tn der Jopen-Gasse den Leiter des RetchspropagandaamieS, Diewerge, in sein Amt ein. . . — Ionen vetrüchtttch verstärkt worden. Die Maßnahmen der sowjet russischen Regierung wurden aus Grund der kürzlichen Truppen- konzcntrationen Frankreichs in Syrien, Englands in Aegypten und der Türkei an der Kakasussront getroffen. LuMamul »der Northumberland Angriff eines englischen Jagdflugzeuges erfolgreich abgeschlagen Am Mittwoch fand ein Luftkampf über der britischen Grafschaft Northum berland zwischen einem deut schen Aufklärer und eine,« englischen Jäger statt. Der Aufklärer, der in großer Höhe flog, wurde aus einem Wolken loch heraus von dem Engländer überrascht und erhielt »nehrere Treffer, ohne daß er hierdurch irgendwie in seiner Aktions- fähigkei» behindert wurde. Der englische Jäger flog bis auf fünfzig Meter auf das deutsche Flugzeug heran und wurde von dem MG.-Schützen mit mehreren längeren Feuerstößen ab- gewehrt. Die deutsche Besatzung stellte daraufhin fest, daß der englische Jäger plötzlich seine an sich günstige Angriffsposition aufgab und seitlich nach unten in die Wolken abkippte. Das deutsche Aufklärungsflugzeug ist, ohne weiteren Angriffen aus gesetzt gewesen zu sein, wohlbehalten »n den Hei- mathafen zurückgekehrt. Es hat seinen Auftrag voll durch führen können. Zndie« verlangt völlige Unabhängigkeit Wie bereits gemeldet, hat das Kabinett deS indischen Na- tionattongreffes in Wardha, einer Studt in Zentralindien. die als inoffizielle Hauptstadt Indiens bekannt ist, den Antrag über die Zusammeuberusung einer gesetzgebenden Versamm lung einstimmig angenommen. Damit bat der Kongreß dem bri tischen Imperialismus endgültig den Krieg erklärt. Besonders erwähnenswert ist. daß Mahatma Gandhi bei allen Sitzun- gen anwesend war. Heute wissen die Führer Indiens ganz genau, daß Eng land tn einen Krieg verwickelt ist, der die ganze britische Po litik des Imperialismus in Frage stellt, ein Krieg, für den nach Ansicht Gandhis England überhaupt keine moralische Basis be sitzt. Wenn England, tatsächlich für das Selbstbestimmungsrscht der kleinen Völker kämpft, mit welchem moralischen Recht soll dann die Herrschaft Englands über Millionen Inder wei ter aufrechterhallen werden? Das ist die Frage Gandhis, die weder Mr. Chamberlain noch Lord Zetland, der Staatssekre tär Indiens, bis jetzt beantwortet haben. Daher die Forderung Indiens für die Zusammenberufung einer verfassungsgeben den Versammlung. Der Nationalkongreß wird seine ganze Kraft dafür ein setzen, um sobald wie möglich die weitere Beherrschung In diens durch die englische Regierung unmöglich zu machen. Der indische Nationalkongretz erklärt in seinem Aufruf: „Der Kongreß nahm nur aus dem Grund an den gesetz gebenden Versammlungen der Provinzen teil, um -ine Politik der Non-Cooperation (Nicht-Mitarbeit) zu verwirklichen und das Gesetz der Verfassung von innen zu bekämpfen, weil diese Verfassung nur dazu da ist, um die imperialistische Herrschaft Englands über Indien noch zu verstärken und die Ausbeutung des indischen Volkes fortzusetzen. Der Kongreß hält von nun an an der fundamentalen Politik der Nicht-Zusammenarbcit mit dem Apparat des britischen Imperiums fest. Das Ziel des Kongresses ist nunmehr Purna Swaraj, d. h. völlige Unabhängigkeit, und der Kongreß konzen- triert jetzt alle seine Kräfte, um dieses Ziel zu erreichen. Der Kongreß verlangt eine echte und unzweideutige demo kratische Regierung in Indien, wobei die ganze politi sche Macht dem indischen Volk übertragen werden soll und der ganze Regierungsapparat unter der Kon trolle des indischen Volkes stehen muß. Ein solcher freier indischer Staat kann nur von der indi schen Nation selbst ins Leben gerufen werden, und um das zu verwirklichen, verlangt der Kongreß ausdrücklich die Zusam menberufung einer verfassunggebenden Versammlung. Diese Versammlung soll von allen Indern, die über zwan zig Jahre alt sind, gewählt werden, um für das Land eine Verfassung, gemäß dem Genius des indischen Volkes, zu gestalten. Nur eine verfassunggebende Versammlung kann die Inder befriedigen, die dank ihrer politischen Macht voll kommen fähig sind, das Land nicht nur zu verwalten, sondern auch zu verteidigen. Indien duldet keine Einmischung mehr in seine Innen- und Außenpolitik von selten Englands. Indien wird von nun an jeden Versuch, es noch weiter im Schach zu halten, mit den wirkungsvollsten Mitteln bekämpfen. In diesem Kampf wird Vas indische Volk die erste Gelegen heit wahrnehmen, um über sein eigenes Schicksal selbst zu be stimmen. Die indischen Führer müssen von jetzt an die Massen für den großen Kampf vorbereiten, und wenn die Zeit reis wird, müssen die Inder alles dafür opfern, die Gewaltherr schaft Englands und die Jahrhunderte alten Mißstände der englischen Verwaltung ein für allemal zu beseitigen." „Bereit liir Vie wmmevde» kreimW" ' Der indische Führer Jawaharlal Nehru gab in einer kurzen Erklärung bekannt, daß die Inder sich jetzt wie tapfere Männer für die kommenden Ereignisse bereithalten sollten. Der Premierminister der Provinz Bombay, Dr. Khare» der ebenfalls seine Demission als Protest gegen das englische Weiß- Buch eingereicht hat, erklärte bei der Besichtigung einer Veran staltung der Leibesübungen von Ist stvst indischen Nationalvolon tären in Allahabad, daß in diesem Lande bald zehn Millionen solcher jungen, abgehärteten Soldaten gebraucht werden würden, verltiirlimg der Sowjet-Tmope» I« Zentral ysle» Das Bukarester Abendblatt „Seara" verössentlicht in gro ßer Aufmachung eine Meldung über Truppenoerstar- kunaen der Sowjets in Zentralasien und Trans kaukasien. Danach seien die dortigen sowjetrussischen Earni- Die Franzosen haben mit Sorgen über Sorgen zu kämp fen. Die größten Sorgen aber macht man sich jetzt, wenn die von der Front heimkehrenden Soldaten aus ihrem Urlaub zum erstenmal wieder mit der Zivilbevölkerung in Berührung kommen und sehen werden wieviel Elend dieser Krieg aus Englands Befehl bereits über das französische Volk gebracht hat. Man gibt sich die größte Mühe, der Bevölkerung klarzu machen, daß sie diesen Urlaubern nicht mit Klagen und Be- schwerden kommen dürfe, weil von dem Kontakt zwischen der äußeren und inneren Front und dem Eindruck, den die Urlauber aus der Heimat mitbringen, sehr viel abhänge. Da aber der arme Poilu an der Front bisher alle Un bilden und Mißstände, über die man in französischen Zeitun gen nur leise Andeutungen zu machen wagt, hinnahm, in der Hoffnung, daß er diese Opfer für die Heimat bringe, wird er jetzt zu seinem größten Erstaunen erkennen, daß die Heimat ebensosehr unter Mißständen und Verfolgungen lei det. So wurden, wie aus Brüssel gemeldet wird, wieder um etwa 2 0 Mann, die bei der Verteilung illegaler Flug blätter überrascht wurden, ins Gefängnis geworfen. Es han delt sich bei diesen Verfolgten nicht nur um Landesverräter, sondern vielfach nm Menschen, die die Dinge sehen, wie sie sind und denen es n-cht paßt, daß der Poilu an der Front sterben soll, indes sich die englischen Hilfstruppen in sicherer Reserve halten. Bringt doch der „Eventng Stand ard" eine Auf stellung der englischen Verluste zu Wasser, zu Lande und in der Luft, die auch m der französischen Presse verbreitet wor den ist. Wenn sich die Franzosen nun diese Aufstellung an sehen, müssen sie die erstaunliche Feststellung machen, daß an ver französisch-deutschen Front noch nicht ein einziger Engländer gefallen ist; denn diese Herren Engländer haben es bisher sehr wohl verstanden, sich in achtbarer Entfernung oon der Reichweite der deutschen Artillerie und Maschinen gewehre zu halten und ziehen es vor, andere für sich verblu ten zu lassen. So etwas spricht sich bet den Franzosen herum und kann aus keinen Fall die schon auf Mindestmaß herabgesunkene Lus» erhöhen, für die englische Lords und für Londons Hochfinanz sie Kastanien aus dein deutschen Feuer zu holen. Daß es unter diesen Umständen der französische Rüstungs minister Dautru fertigbringt. vor der neutralen Presse von ver Möglichkeit eines Krieges von 15 oder gar 30 Jahren zu reden und dabei noch daran zu erinnern, daß es schon Kriege gegeben habe, die 100 Jahre gedauert hätten, dürfte den Poilu nicht zu Ohren kommen, der so schon unter der „nervösen Krise in der Maginotlinie" leidet. Der französische Soldat wird immer lauter die Frage stellen, wofür und für wen er eigentlich kämpfe. Und diejeni gen, die seinen Heldentod fordern, werden ihm niemals eine Erklärung geben können, die es ihm wert erscheine»» läßt, sein Leben einzusetzcn. Das kann aber auf die Dauer bestimmt nicht gut gehen! Der Peil« Mamtzt „MmMwMUittel" In einem Sonderbericht der Brüsseler Zeitung „Ving- tiöme Siecle" aus Frankreich wird auf die Beunruhigung hingewiesen, die die andauernde Untätigkeit der fran zösischen Ar »nee auf die Moral der Truppen und der Bevölkerung ausübt. Die französischen Militärchefs brächten in ihren Aeußeruugeu den Wunsch nach einem sofortigen „harten Schlag" des Gegners zum Ausdruck, der auf Frankreich als ein Aufpeitschungsmittel wirken und die Autorität aus den mehr und mehr zögernden Händen der Behörden in die eiserne Faust der Militärführer legen würde. Aus dieser bemerkens werten Feststellung des belgischen Berichterstatters geht offen sichtlich hervor, daß in einflußreichen Kreisen tn Frankreich die Einführung einer Militärdiktatur als notwendig er achtet wird. Der Berichterstatter macht sich weiter dann die Auf fassung zu eigen, daß von französischer Seite keine große militärische Aktion an der Westfront zu er warten sei. Da also auf militärischem Gebiet die Erzeugung einer Bresche unmöglich sei, bleibe nur noch die Möglichkei», eine Bresche in die Moral des Gegners zu- schlagen. Di« Tugenden der Ansdsuer und «chnUendru Kä- hi gleit seien aber bei den Deutschen stärker vorhanden als bet den Franzosen, welch letztere nur auf „harte Schläge" eingestellt seien. Wenn der Sieg nicht durch die Geschütze er fochten werden könne, dann könne er möglicherweise durch den Rundfunk und die Propaganda erzielt werden. Und in dieser letzteren Waffe habe bisher Deutschland die Mei sterschaft Marseiller NetteMommmdaM lattgeltew In französischen militärischen und politischen Kreisen hat man »nii Ueberraschung von der plötzlichen Kaltstellung des bis- yerigen Flottenkornmandanten des Kriegsmarineamtes von Marseille, Vizeadmiral Museluer, Kenntnis genommen. Vize admiral Museluer ist aus unbekannten Gründen in Sen Ruhe stand versetzt »vorder». Segens«»» rwWen Vari; und London Ausgerechnet Chamberlain, der nicht ost genug die vollkommene, die restlose, die hundertprozentige Uebereinstim- mung zwischen England und Frankreich unterstreichen-konnte, war es Vorbehalten, den Unwillen, ja die offene Opposition der französischen Presse auszulösen. „Die Kriegsztele Ursache tief gehender Zwietracht", so betitelt das Mittagsblatt des „Gtor- nale d'Jtalia" seine Pariser Korrespondenz, während „Mes- saggero" in riesiger Ueberschrift von „Paris gegen Chamberlain" spricht, um gleichfalls zu unterstreichen, daß Chamberlains künftiges Europa in Patts als eine Uto pie bezeichnet werde, der gegenüber in der französischen Haupt stadt weitestgehende Reserve zu beobachten sei. Es sei sogar fo- weit gekommen, daß ein vom „Oeuvre" als Schlagzeile gewähl ter Satz der Radioansprache des Premier der Zensur zum Op fer gefallen sei, was besser als viele Worte die offen zutage tre tende französische Reaktion gegenüber der englischen Auffassung über das zukünftige Europa beweise. Mnn Weihnachten Spiel Während dra» mich hinter blanker melbst bereits ein ISpielzeugland, vo» Istehen, wenn sie ar men Straßen wand Im ja alles mit gi isie können sich nichi Ibeim Nundgang d Was hält de» lein Kinderherz sick »jüngste Puppenmu IÄes, was den Jr »reißt. Wie zu urgrar »lichen Kreises das Ilvaren es stets U» »Einfluß auf das ( »und ist die Puppe lüchen Jugend. L tchinnen und Röme »hölzerne Puppenkt »von heute die Pup »den Polen liegt eir »und Judustrie half mndlicher wurde, jder „Docken", d» h Spielzeug zu ganz M vergilbte Bläst »der Kinder viele » mnitzen und zu d Wgen so schicklich daß auch wohl Ertr Wng anschauen". Wünscht sich r Mzem Herzen ein Mn und leben? Aus „Eine Armee kämpfen könn diefer Armee wenn wir ve» martert und i Geist der Hei Weil Nach Mitteil» nachtsferien in di und zwar für da erfolgt demnächst EntWet Bil In diesein : I vor Weihnachten I qroßen Umfang I und berufstätige I Neuiahrsfeiertag, I so daß auf den I bahn in dieser r I rechnet werden n I «enwärtigen Ver I Me in großer r I Eisenbahnreiseve» I lichketten, übersüi I Schaltern und au I fohlen. alle nicht dri» jahr zu versch gungsreisen n Zur Entla I mäßigen Zügen < I nahmen treffen: I Um solchen Ji I an eine Reise in I besonders günstig I 17. und 21. Dezen »Verzüge mit Iger Fahrpre I Sonderzugsahrkar I dem Reisenden ei i sahrkarten müssen I her bestellt werd» I biet des Sonderzi I sei» normale Züp I werden. Während I lich ist, gelten die 27. Dezember bis -üge. Die Benutzt fahrt gegen Zahb Ire Es ist ein we lMnn anaenommer »Verdunkelung nich »Lerdunkelung muh »tragen, daß das . Regel, solange es l Haustürschluß länger. Die Beleuä Beachtung der Ver lein Heller Lichtsch Zur Abdunkel» Fenster oder die L» werden, auch kann deren Apparat he> wohl noch die Tre, nach außen dringt, pen muß im übrig mehr als früher ei schiedenen Parteidi Treppenhäuser z. ! Kleiderkarten usw. daß diese ehrenamtl nicht durch un erschwert wird. Schließlich muß beachten, daß er ein schul» erwirkt, we
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