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-7 - l ' - - Nachrichten und Anzeiger »ff nachm. Nummer 262 Donnerstag, den 30. November 1S3S SO. Jahrgang s s 1.ZV Neuer britischer Völkerrechtsbruch entum sind, kann gezwilngen 1.40 1.50 1.Z0 1.50 1.60 1.40 1.50 »4. KK. Kd. UK. «k. p«. chüek 5I»rcke> Imungl Diplomatische Beziehungen Gow jetunion—Finnland abgebrochen ger abgeichlagen ein Tiefangriff enqli- m Fliegerhorst Borkum Die Flugzeuge schossen n ab. für den gesamten Texi- ;enden Bilder: Fritz Gönz, ter: Hans Eünz, Naunhof Naunhof. — Zur Zeit ist gültig. Von deutscher amtlicher Seite wird dazu erklärt: Die Ausdehnung des Wirtschaftskrieges auf die Aus fuhrwaren deutscher Herkunft auf neutralen Schiffen mit erneut mMngen haben die Engländer mie- Deutscklands mit wem- dieser Versuch ist miß- enge mußte aus hoher Zee Da sehr schlechtes Wett« mit dem sicheren Verlust Ein weiteres bei diesem ug scheute bei den schlcch- den unmittelbaren Nück- auf dem Rückflug hol< Die Standorte dieses t sind von deutscher Seite ler auf den Schiffen, den r an seinem Platz, hoch- an der Kanone, in der es auch immer sei. Das n Menschen. Jeder kenn: und liebt sie. Ueber all ht bei unseren Soldaten zum Siege". >en Briten bestellt sein - :m Ringen, das aus Haß, Gewinnsucht angezetteü and nimmer! Fitneß Karl Hinsch. r Fliegergeilt ew Kampfflugzeug gleichen Flug über sran- unv infolge Vereisung in >s Verhalten der dreiköp- mnenswert. Obwohl zum ungsgemäß das Flugzeug und haben sich dann über eizerischem Gebiet at den Fliegern alle Hilse ? wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr Lfür Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof. » Druck u. Verlag: GünzLEnle, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts- Z stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr vorm. >/, m. 1.10 1.25 1.40 1.60 kaputt halte« einem spürbaren Weichei Ja und nein! Das eine ere, was man zu tun Hai vir England kaputt haben, n, zu Hause, bei der Frau ellt er sich auf die Brücken- peitschte, ihn, den jungen i im Kopf. — Schnitz, chem Holz? ee, Novemberw^tter. Au einen Hund vor die Tür »emaligen Heringsloggers, x ümgewandelt ist und e aus dem Leibe. Alles iß fliegen hin und her. Nm und mit gekrauster Stirn Hinnerk, nun komm schon t, ab und zu wird eben an Land gebraucht wird mn wieder mal einen am > doch nichts, und an Land Geht's nicht so hart her? Lieber bei Windstärke M m der Minensperre frei Jetzt, gerade jetzt, wo's in Ruh, mir ist nicht zu kaum, denn alle wußten, of, und sie alle verstanden unbesiegbare Sol- n Inkslt bmg Kd. kkt . . . I»k. „ tue«. Kd. „ ... »4. „ ...U. „ >Slnh«5»N, dlado. IKvlm 1.70 0.V5 1.— 1.10 1.20 ttrr >4. Kd4 »4. „ d4. „ d4. .. Stalin fertigt Hanas ab Das französische Havas-Büro ist in einer scharfen Stel lungnahme Stalins ver Lüge und Fälschung überfuhr« und aufs schärfste zurückgewiesen worden. Ein Redakteur der „Prawda" hat sich, wie der Moskauer Rundfunk meldet, an Stalin mit der Frage gewendet, wie er sich zu der Mitteilung der französischen Havas-Agentur über die Rede Stalins stelle, die er angeblich im Polit-Büro an« 19 August gehalten haben soll und «n der er angeblich den Gedanken zum Ausdruck ge bracht habe, daß ver Krieg möglichst lange dauern solle, um die kriegführenden Parteien zu erschöpfen Aus diese Anfrage hat Stalin folgende Antwort gegeben: Diese Mitteilung der Havas Agentur ist, wie auch viele andere ihrer Mitteilungen, eine Lüge Fch kann natürlich nicht wissen, «n welchen, Caso diese Lüge fabrizier« wurde. Toch wie die Herren von der Havas Agcniur auch lügen, ne können nicht leugnen, daß a) Deutschland nicht Frankreich und England übersallen ha«, sondern Frankreich und England Deutschland übersielen und die Veramwonung für den gegenwärtigen Krieg tragen, bi Deutschland sich nach Er öffnung ver Kriegs-Handlungen an Frankreich unv England mit Friedensvorschlägen wandle und oie Sowietunion die Friedensvorschläge Deutschlands offen unterstützte, da sie der Ansicht war und immer noch ist. daß die baldmöglichste Been- digung des Krieges die Lage aller Länder und Völker von Grund auf erleichtern wird, c) die regierenden Kreise Eng lands und Frankreichs haben sowohl die Friedensvorschläge Deutschlands als auch die Versuche der Sowjetunion, eine bal digst mögliche Beendigung des Krieges zu erzielen, zuruckge- wiesen. — Dies sind die Tatsachen. Was können, so fragt Stalin, die Easöhanspolitiker aus der Havas-Agentur diesen Tatsachen e, ugegenste! ien? sn, «»kn »1. dmg, «ein Kd. S . . Nb. Mb! okIc»II«r»I «v N 22 »isek Warnruf -I 3SS m cker firms i-elprig Zahlung der Erlöse und die Freigabe der Waren jederzeit durch den Prtsenhof erfolgen können, wenn a) der Hof als erwiesen ansiehr, daß die Waren vor dem Datum der Ver ordnung in neutralem Eigentum gewesen sind; d) der zu ständige Beamte die Zustimmung dazu gibt. 4. Das Verfahren des Prisenhoses, vas bisher befolgt wurde, soll in allen Fällen, die unter diese Verordnung fallen, angewandt werden. 5. Nichts in dieser Verordnung kann von Einfluß sein mH andere, von dieser Verordnung unabhängige Bestimmun gen, kraft welcher Schiffe oder Waren in Beschlag genommen oder als beschlagnahmt erklärt werden können. 6. Bei Ausführung dieser Verordnung werden unter den Worten „Waren, welche feindlichen Ursprungs sind", die Waren verstanden, die ihren Ursprung hüben in einem Gebiet unter feindlicher Kontrolle oder Besetzung und unter den Worten „Waren, welche feindliches Eigentum sind", alle Waren, welche einer Person in einem solchen Gebier gehören 7. Die gerichtlichen Verfahren auf Grund dieser Verord- nung können durch alle Prisenhöfe anhängig gemacht werden, die unter die Regeln vom Prisenhof von 1939 fallen. 8. Bei der Ausführung dieser Verordnung gelten die Worte „britischer Hafen" für alle Häfen, Vie unter die Recht- sprechung eines Prisenhoses fallen, auf welchen die Regeln vom Prisenhof von 1939 anzuwenden sind licher Seite Gerüchte verbreitet, wonach die Sowjetunion Finn land erobern wolle bezw. mit dem gegenwärtigen Konflikt krie gerische Absichten gegen Finnland verfolge. Diese Gerüchte er klärte Molotow nachdrücklich für absurd nud böswillig, denn die Sowjetregierung habe keine derartigen Absichten. Die Sowjetregierung sei vielmehr bereit, um ein gutes Verhältnis zu Finnland herzuftellen, auch territoriale Zuge ständnisse an Finnland zu machen: So könnten zum Beispiel gewisse Gebiete Sowjetkareliens mit einer den Finnen stamm verwandten Bevölkerung an Finnland abgetreten und mit dem finnischen Staat vereinigt werden. Dazu sei es allerdings er forderlich, daß die Position der finnischen Regierung gegen über der Sowjetunion keine feindselige, sondern eine freund schaftliche wäre. In anderen böswilligen Verleumdungen fei die Behaup tung aufgestellt worden, daß die Sowjetunion sich in die inne ren Verhältnisse Finnlands einmischen wolle. Dem gegenüber betonte Molotow, daß die Sowjetregierung Finnland als un abhängigen Staat in Bezug auf feine innere sowie seine äußere Politik anerkenne und an der Ansicht festhalte, daß das finnische Polk seine inneren und seine äußeren Angelegenheiten selbst i entscheiden solle. Die Völker der Sowjetunion wünschten auch in Zukunft, daß das finnische Volk die Möglichkeit habe, sich in freier und unabhängiger Entwicklung ungestört zu entfalten. Auch in Fragen der Beziehungen zwischen Finnland und anderen Staaten würde sich die Sowjetunion niemals einmi fchen wollen, denn sie sei der Ansicht, daß diese Fragen Finn land allein angehen. Dagegen müsse die Sowjetunion nach drücklich auf ihre eigene Sicherheit und insbesondere auf den Schutz Leningrads bedacht fein, was sie auch als einziges Ziel in den verflossenen Verhandlungen verfolgt habe. Wir können nicht dulden, so sagte Molotow, daß unsere Sicherheit von dem bösen Willen der gegenwärtigen finnischen Regierung abhängt. Wir zweifeln jedoch nicht, daß eine posi tive Lösung dieser Aufgade die Grundlage zu einer neuen Freundschaft zwischen der Sowjetunion und Finnland abgeben kann. zu löschen. 3. Die in einem britischen Hafen gelöschten Waren sollen un«er Verwahrung des Prisenhofes gestellt und, wenn der Hos die Beschlagnahme der Waren verfügt, beschlagnahmt oder unter Aussicht des Hofes verkauft werden. Der Er lös kommt beim Hof in Gewahrsam. Nachdem Frieden ge schlossen ist. soll der Hos, der Lage der Umstände nach, be schließen, was mit dem Erlös und den sestgehaltenen, aber nicht verkauften Waren geschehen soll. Indenen soll die Aus- Verordnung über die Blockade der deutschen Ausfuhr. Die britische Verordnung (Order in Council) über wirt schaftliche Vergeltungsmaßnahmen gegen Deutschland ist jetzt veröffentlicht worden. In dieser Verordnung heißt es u. a.t 1. Jedes Handelsschiff, das aus einem feindlichen Hafen kommt, mit Einschluß aller Häfen in Gebieten, die unter feindlicher Besetzung oder feindlicher Kontrolle stehen, kann nach dem 4. 12. gezwungen werden, m einem bri tischen oder alliierten Hafen die Waren zu löschen, welche es in einem solchen feindlichen Hasen an Bord ge nommen hat 2. Jedes Handelsschiff, das aus einem anderen als einem feindlicher« Hafen nach dem 4. 12. 1939 ausgefahren ist und Waren an Bord hat, welche feindlichen Ursprungs oder in feindlichem Eigentum sind, kann gezwungen werden, solche Waren in einem britischen oder alliierten Hafen seits früher versucht worden ist, die Ansicht zu vertreten, vatz Minen außerhalb der eigenen Hoheitsgewässer nicht gelegt werden dürfen, dann ist doch diese Auffassung im Haager Abkommen nicht anerkannt worden. Deutschland kann daher die neuen englischen Gewaltmaßnahmen als Repressalien nicht anerkennen. Nicht um Repressalien handelt es sich hier, sondern um einen offenkundigen B ruch des Völker rechtsdurchEngland. Eng land vergreift sich an neutralem Gut! Die VeramwortMlg für die Folgen aber, die sich aus diesem neuen brutalen Gewaltakt ergeben, hat die Regierung Chamberlain zu tragen. EMM geht mit seiner Piraterie z« weit Das Seil der Toleranz kann reißen Unter der Ueberschrift „Wie lange noch?" nimmt die italienische Zeitung „Regime Fascistä" mit großer Schärfe gegen die neue englische Blockavemaßnahme Stellung. Sie habe vor allem zwei ernste Folgen Erstens zeige sie. mit welchen Mitteln England diesen Krieg, den es kalt und entschlossen ge wollt habe führe, um den englisch-jüdischen Imperialismus zu verstärken. England sei trotz der französischen Unterstützung ohnmächtig auf der Erde. Es sei in der Luft entschieden unterlegen. Trotz seiner enormen Flotte sei es auch zur See entschieden unterlegen. Trotz seiner enormen Flotte sei es auch zur See ohnmächtig. Um nun seiner Wut Luft zu machen, habe es sich entschlossen, den deutschen Export zu blockieren, um die ganze Bevölkerung des Reiches auszuhungern. Dieses sei der Krieg für die Freiheit, dieses sei der Krieg der Humanitären. Zweitens se' eine Folge des engli schen Entschlusses eine unverschämte Verletzung des Völker rechtes. Zugleich stelle sie eine offene und brutale Vergewalti- guna der Interessenten der Neutralen dar. Frankreich folge England auf diesem Wege der Rechtlosigkeit. Es sei sicher, erklärt der Artikel, daß dieses englische Sy stem von deutscher Seite ernste Antworten aus lösen würde. Der Krieg würde dann immer stärker den zerstö- renden Charakter annehmen, den Deutschland zu vermeiden ver- ücht habe. Wenn sich die deutsche Reaktion zum Schaden der lllliierten entfesseln würde, dann sei alles Wehklagen zu spät. Der Artikel schließt mit folgenden Sätzen: „Mit diesen Me lhoden einer echten Piraterie geht England zu weit Es muh sich davon überzeugen, daß die neutralen Staaten nicht eine Dominien find, noch zu übergehende Faktoren darstellen. Vas Seil der Toleranz ist zu stark gespannt und kann auch zer reißen-. Englands MsWrbloMe Völker' rechtswidrig Kosten müssen nun die Neutralen tragen Die holländischen Abendblätter befassen sich sämtlich mit »en sogenannten britischen Vergeltungsmaßnahmen und ver öffentlichen die Meldungen hierüber mit größter Aufmachung. Die meisten Blätter machen diese Meldung zur wichtigsten des Tages und versehen sie mit großen Ueberschriften. In den redaktionellen Stellungnahmen wird noch einmal ;um Ausdruck gebracht, in wie starkem Maß die Neutralen un ter diesen willkürlichen Methoden der Alliierten zu leiden haben. Der „Maasbode" stellt fest, daß hierdurch den Neutra len die schwersten Opfer auserlegt werden. Das nationale -,Dag- klad" überschreibt die Berichte in Balkenlettern über die ganze Nreite der ersten Seite „Hollands Handel vernich tet — Wirtschaftskrieg auf Kosten oer Neutralen" . Eine sehr eingehende und völkerrechtlich unterlegte Dar- tellung bringt hierzu der „Nieuwe Rotterdamsche Courant" rer den Versuch unternimmt, dem historischen Lauf der Ent- vicklung noch einmal zu folgen. Das Blatt stellt eingangs fest, »aß Vergeltungsmaßnahmen, wie sie hier durch die Alliierten mgewandt werden, an sich unrechtmäßige Handlun ten sind. Bei der Beurteilung von Vergeltungsmaßnahmen, n denen das Blatt eine Art Selbstverteidigung gegenüber siechtsverletzungen der Gegenseite sieht sei iedoch maßgebend, »b diese Gegenseite sich tatsächlich etwas Rechtswidriges zu- chulden habe kommen lassen, und hieraus ergebe sich die Frage, >b es richtig ist. daß Deutschland wegen seiner Seektiegfüh- ung etwas vorgeworfen werden könne. England berufe sich >ei der Rechtfertigung seiner angekündigten „Vergeltungsmatz- :egeln gegen den deutschen Export" darauf, daß der durch Deutschland geführte Seekrieg gegen die 8. Haager Konvention Am Mittwoch ««««« 22.30 Uhr Moskauer Zeit hat die S o E- setreqierung durch den stelluert«einenden Außcnlommis- sar Potjemkin dem finnischen Gesandten in Moskau eine Note überreichen lassen, worin die Sowictregierung ihren Beschluß bclanntgibt. die diplomatischen Beziehungen mit Finn land abzubrechen. Die finnische Antwort aus die Note Moloiows vom 28 No vember war bis zu diesem Zeitpunkt im Außenlommissariat noch nicht eingeaanaen. Letztes Aufruf zur friedlich«« Lösung DNB. Moskau, 30. November. Um 24 Uhr Moskauer Zeit hielt der Vorsitzende des Komissarenrates und Außen kommissar Molotow über sämtliche Sowjetsenber eine kurze Ansprache zur gegenwärtigen sowjet-finnischen Krise, die als letzter Aufruf zu einer friedlichen Lösung des Konfliktes be zeichnet werden kann. Molotow führte u. a. aus: Das feindselige Verhalten der Politik Ker gegenwärtigen finnischen Regierung gegenüber der Sowjetunion habe die Sowjetregierung zu sofortigen Maßnahmen zum Schutze der Staatssicherheit gezwungen. Es sei bekannt, baß bie Sowjet regierung im Laufe der letzten zwei Monate mit der finnischen Regierung Verhandlungen geführt hat über minimale Vor schläge zur Sicherung ber Grenzen der Sowjetunion und ins besondere Leningrads. Die finnische Regierung habe sich jedoch von Anfang an gegenüber den friedlichen Vorschlägen her Sow jetunion unzugänglich gezeigt und sich nicht bemüht, eine Grundlage für ein Abkommen mit der Sowjetvegierung zu fin den. Die finnische Regierung habe im Gegenteil Möge beschrit ten, die im Interesse ber Kriegsbrandstifter liege. Ungeachtet aller Konzessionen ber Sowjetregierung hätten die Verhand lungen zu keinem Ergebnis geführt. In den letzten Tagen hätten sich an der sowjet-finnischen Grenze Provokationen der finnischen Militärclique ereignet, die in ber Beschießung von Abteilungen ber Roten Armee ihren Ausdruck fanden,. Die Versuche der Sowjetregierung, Finnland zu warnen vor einer Wiederholung solcher Provokationen, hät ten gleichfalls keinen Erfolg gehabt, sondern im Gegenteil zu neuen Grenzzwischenfällen geführt. Auf die Vorschläge der Sowjetregierung habe bie finnische Regierung mit einer Wei gerung geantwortet und mit einer frechen Bestreitung ber Tat sache des Artillerieüberfalles der finnischen Truppen auf die Sowjettruppen. Die finnische Antwort habe die Absicht verraten, Lenin grad auch weiterhin noch unter direkter Bedrohung durch die finnischen Truppen zu halten. Die finnische Regierung, die ver strickt sei in ihre Bindungen zu den „Imperialisten" wolle dem nach überhaupt keine normalen Beziehungen zur Sowjetunion unterhalten, und sei auch nicht gewillt, die Forderungen des zwischen der Sowjetunion und Finnland bestehenden Nichtan griffspaktes zu berücksichtigen. Im Gefolge der neuen finnischen Provokationen an der sowjetisch-finnischen Grenze habe die Sowjetvegierung deshalb folgende Maßnahmen für nötig erachtet: 1. Die — bereits bekannte — Aufkündigung des Nichtan griffspaktes mit Finnland, die in Anbetracht ber beständigen lleberfälle und Ausschreitungen der finnischen Truppen gegen die sowjetischen Erenztruppen notwendig geworden sei. 2. Da die Sowjetregierung die gegenwärtige Lage nicht länger hinnehmen könne und die Bedrohung der Sowjetgrenzen und insbesondere Leningrads nicht weiter dulden könne, habe sie beschlossen, ihre politischen und wirtschaftlichen Vertreter aus Helsinki sofort abzuberufen. 3. In Anbetracht der gegenwärtigen Krise Hube die Sow jetregierung weiter an die Rote Armee und die Rote Flotte den Befehl erteilt, auf alle Ueberraschungen von feiten der finni schen Truppen gefaßt zu sein und neue Provokationen mit der Waffe abzüwehren. Im Ausland seien, so fuhr Molotow fort, von sowjetfeiud- zahlba«. Lieferung , „ gäbe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. Diese Zeitung ist daszur Veröffentlichung der amtlichen Bekaantmachnnge« der Bürgermeister von Naunhof, BrandiS, Borsdorf und Bencha behördlicherseits bestimmte Blatt. SS enthält auch Bekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist herdorgegangen ans de» 1890 gegr. „Nachrichten sür Rauuhos" «. 1904 gegr „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebseu u. Umg." sür Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Tiebfen und Llmgebung * Anzeigenpreis« Die kgespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., TAKi! (3gespalt ) : : Diese jeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertagen) : t MMmeterzeüe 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste^ Für Platz-: : nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 2.— einschl. Austrägergebühr. : Einzel« ummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus : . Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf: ng der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück-: