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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 18.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193911181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19391118
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19391118
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
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Jahr
1939
-
Monat
1939-11
- Tag 1939-11-18
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Monat
1939-11
-
Jahr
1939
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I Aus Stadt und Land Wir bra»»chen keinen Hurra-Patriotismus. Wir alle wissen, wie furchtbar der Krieg ist; allein wir sind auch entschlossen, dieses Geschehen zu einem erfolgreichen Ende zu führen, es mag da kommen, was will. Adolf Litler. Der „Anziehmgsplmtt" Der Mensch lernt doch nie aus. In der Schule hat man uns gesagt, der Punkt sei eine gedachte Größe. Mit dieser Behauptung hat vielleicht der selige Archimedes noch etwas anfangen können. Wir nicht. Der Punkt ist nämlich ganz etwas anderes: er ist die Seele der Kleiderkarte! Das hat Hand und Fuß, darunter kann man sich etwas vorstellen, da mit kann man in Ruhe und ohne Sorge für den „äußeren Menschen" sorgen. Aber mit einer gedachten Größe...? Es wird eben alles einmal überholt. Auch die Mathematik. Es gibt viele Arten von Punkten. Mittelpunkte, Scheitel punkte, Schwerpunkte und Anziehungspunkte. Zur Gattung der Anziehungspunkte gehört also die Seele der Textilkarte. Wörtlich genommen. Denn wäre auch dieser Punkt nur eine gedachte Größe, dann müßten wir alle nackt herumlgufen. Mit Gedanken hat sich noch kein Mensch angezogen. Mit der Mathematik hat dieser „Anziehungspunkt" eins unbedingt ge mein: Die Gewissenhaftigkeit in der (Haushalts-)Rechnung. Die beseelten Punkte der Textilkarte bestehen aus einer kompakten Masse. Je umfangreicher die Masse, um so größer die Zahl der Punkte. Wer hundert Punkte aus dem Leibe hat, ist gewissermaßen „ausgepunktet". Knock out, wie man bei den Boxern sagt. Darum ist es notwendig, daß man sich vor einer solchen Niederlage hütet, denn es ist niemals eine Freude, ausgezählt zu werden. Im Ring dauert es bis zehn, beim Textileinkauf bis hundert. Das heißt also, daß der derart Geschlagene ein paar „schwere Dinger" eingesteckt hat, die ihn für lange Zeit zu Boden schickten. Auf ein ganzes Jahr nämlich. Punkte muß man sammeln, das wird einem jeder Sports mann bestätigen Und wer die wenigsten Punkte behält, be kommt den Trostpreis, bzw. nur noch ein Taschentuch. So wie man den Pfennig ehrt, muß man jetzt auch den Punkt ehren, das wird jedem einleuchten. Man betrachte sich nun sorgsam vom Scheitelpunkt über den Mittelpunkt bis zum Tiefpunkt und setze diese drei Punkte in Beziehung zum Anziehungspunkt. Dann hat man das Re sultat der Aufgabe: Wie kleide ich mich richtig? Denn es ist immer besser, den Anziehungspunkt in der Tasche zu haben, als eines Tages auf dem toren Punkt zu sitzen. Und das wäre der Falh wenn man ausgepunktet ist. Tim. Kein Soldat soll einsam sein! Rege Feldpostoermittlung von der Heimat an die Front. V. A. Der Rundfunk, der schon oft tröstlicher Mittler war, hat nun auch zwischen Front und Heimat eine Brücke geschla gen. Aus Berichten über das Leben der Soldaten, die alle guter Stimmung sind, von denen aber manche niemals Post aus der Heimat erhalten und bei jeder Postverteilung abseits stehen müßen, ergab sich die Anregung, auch diesen einsamen Soldaten durch ein paar Zeilen oder ein Päckchen aus der Heimat Freude zu bereiten, auch ihnen das Gefühl der Verbundenheit von Front und Heimat zu geben. Tausende, nein, Zehntausende von Zuschriften, die alle um die Anschrift eines einsamen Soldaten bitten, sind inzwischen eingegangen. Da es meist Frauen oder Mädchen sind, die diese Briefe schreiben, übernahm die Reichsstelle des Deutschen Frauenwerks ihre Bearbeitung. Immer größer werden dort die Berge von Zuschriften. Sie kommen aus allen Gauen und aus allen Schichten der Bevölkerung. Briefe, die von ungelenker Kin derhand geschrieben sind und so herzlich um die Anschrift eines verwundeten oder einsamen Soldaten bitten; von dem erspar ten Taschengeld liege schon ein Päckchen für den Soldaten bereit, —„aber bitte, laßt mich nicht so lange warten!" Andere Briefe verraten schon äußerlich die ältere, im Leben stehende Frau, und man ist immer wieder tief gerührt von der warmen, echten Mütterlichkeit, die aus diesen Briefen spricht: „Ich möchte einem Soldaten die Mutter ersetzen!" oder „Wir wollen einem eltern losen Soldaten eine neue Heimat geben, mit allen seinen Sor gen soll er zu uns kommen können!" Wie reich sind wir Loch, solange Lie Quelle dieser mütterlichen Wärme nicht versiegt. Da ist kein Opfer zu groß: „Ich habe selber vier Buben, aber ich würde gern noch für einen fünften, einen Soldaten, sorgen; wo vier satt werden, reicht es auch für den fünften"; oder wenn eine 65jährige Witwe schreibt: „Ich habe nur wenig, aber Las möchte ich gern mit einem unserer jungen, tapferen Kämpfer teilen!" Dinen großen Teil der Briefe schrieben junge Mädchen. Hausangestellte, Arbeitsmaiden, Arbeiterinnen, Vüroange- stellte, alle Berufe sind vertreten. Ob sie noch sehr jung oder schon etwas älter sind, sie erzählen, wie erfreut sie über Lie An regung Les Rundfunks waren, einsamen Soldaten zu schreiben. Die Berichte von den Kämpfen und von dem Leben der Soldaten hatten sie immer mit größter Spannung verfolgt. Da konnte es für sie keinen größeren Wunsch geben, als irgend einem unbe- kannten Soldaten für den tapferen Einsatz und die großen Opfer danken zu können. „Wir haben zwar selbst durch unseren Beruf und durch ehrenamtliche Arbeit allerlei zu tun, aber um einem Soldaten mit ein paar frohen Zeilen eine Freude zu be reiten, reicht die Zeit noch lange; und wir haben ihnen doch soviel zu danken!" Am liebsten möchte man alle aufzählen, weil jeder Brief auf eine andere schöne Werse Zeugnis dafür ablegt, wie eng ver bunden die Heimat mit der Front lebt. Aber man kann es hier nur andeuten. Natürlich haben sich sofort auch unzählige Grup pen der HI. und des BDM. gemeldet, ferner Schulklassen, Kin dergruppen und Jugendgruppen des Deutschen Frauenwerkes, NSV.-Kindergärten, Land- und Arbeitsdienstlager, die den Soldaten gemeinsam ein Päckchen schicken wollen. Auch Firmen und Belegschaften von Betrieben haben um Soldatenanschriften gebeten. Nicht einmal die Menschen aus dem Protektorat Böh men und Mähren wollen zurückstehen, und selbst Volksdeutsche aus dem ehemals polnischen Gebieten und Baltendeutsche, die in diesen Tagen im Großdeutschen Reich eine neue Heimat ge funden haben, möchten ihren Befreiern das Leben an der Front mit kleinen Liebesgaben erleichtern. Wenn man täglich Hunderte solcher Briefe liest, dann emp findet man sie nicht mehr als den Wunsch einzelner Frauen und Mädchen, sondern man spürt daraus das Gemeinschaftsbewußt- fein des ganzen Volkes. „Kein Soldat soll einsam sein!" Alle viese Menschen, die hier schreiben, wollen um den Einsamen eine feste Gemeinschaft bilden, wollen helfen, sein Schicksal zu tra gen, und ihm Trost bringen in verlassenen Stunden. Es be durfte nur einer kleinen Anregung, da ergoß sich diese Bereit schaft wie ein Strom, der nicht mehr enden will. Es ist nur schade, daß vorläufig noch so viel guter Wille brach liegen muß, weil die Zahl Ler Soldatenanschriften weit geringer ist als die Zahl der Zuschriften Hus der Heimat. Viele müßen sich deshalb noch ein wenig gedulden. Immerhin wur den bereits über 3000 Soldatenanschriften an Briefpartner aus der Heimat vermittelt, und wir hoffen, daß auch den vielen anderen noch ihre Bitte erfüllt werden kann. L. R. IIII!III!III!IIIIIIII!IIIIIIIIIIII!IlIIII!IIIlIIIlIIIIIIII!IIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIllIIIIIIIIlIIlIIIIlIIIIIIIIIIIIIIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIII!II!ttIIIIIIII!IIIIttIIII!!INIttIIIlIWlIttIIIIIlIlIIlIlIIIIII»IIIIIIlIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlUMW werden. l7. 12. 1939, drei, sechs, zehn oder vierzehn Jahre alt Bekanntlich ist das für die Zuteilung von Wichtigkeit. Führer, der von Musik in der Ehe Ium Tag der deutschen Hausmusik leicht, dem geringsten Verdacht in Vieser Hinsicht vorzu beugen. Und nie soll der Mann vergessen, daß die Musik der „Schlüssel zum weiblichen Herzen" ist. Wenn dann wirklich die Frau, wie eH Vorkommen soll, durchaus die erste Geige spielen will, dann tut ein vernünftiger Ehe gatte immer noch am besten daran, sie auf dem Klavier zu begleiten. Wie ost hört man zur Entschuldigung sagen: „Wir sind nicht musikalisch". Und in wie wenigen Fällen ist es wirklich wahr. Denn immer wieder wird das Unver mögen, selbst leidliche Musik zu machen, mit Unmusikalität verwechselt. Keinem Menschen fiele es ein,, zu sagen, er sei nnpoetisch, weil er keine Gedichte schreiben, oder gar, er gebe nichts ans ein gutes Essen, weil er nicht kochen kann. Es sei hier auch auf das Hilfsmittel der Neuzeit, den Musikapparat, hingewiesen, der überdies schier unent behrlich für den Tanz ist. Und in welcher jungen Ehe regt sich nicht dann und wann der Wunsch, sich den schmeicheln den Takten hinzngeben, dem Zauber der rhythmisch ge bundenen Töne? Ein Heim ohne Musik ist ein Haus ohne Seele. Kinder, die ohne Musik aufwachsen, verkümmern in einem der wesentlichsten Gefühlswerte. Ein witziger Musikus, bei dem es recht schlampig in der Wirtschaft zuging, sagte ein mal, so lange er noch ein reines im Hause habe, fehle es an nichts. Das hat in gewissem Sinne seine Richtig keit: „Denn der schönsten Gottesgaben eine ist die Musika; der ist der Satan sehr feind, damit man viel Anfechtung und böse Gedanken vertreibt", spricht Martin Luther, der auf eine gute Hausmusik gehalten hat. Ehe und Musik — wieviel Aehnliches haben die zwei Begriffe! Ist doch Vie eine wie die andere eine Vermittlung des geistigen Lebens zum sinnlichen. Und gilt nicht von einer guten Ehe das selbe, wie von einer guten Kantate? „Man fang das Lied zu hoch nicht an, daß man's zu Ende singen kann!" Das Leben mag bringen, was es will, wir wollen mit Goethe sagen können: „Spät erklingt, was früh erklang, / Glück und Unglück wird Gesang!" Verleihung des Luftschutzehrenzeichens durch den Mit Lem Luftschutzehrenzeichen zweiter Stufe wurde Niedersedlitz nach Naunhof verzogene Kamerad Wilhelm M e n - sing ausgezeichnet. Das Ehrenzeichen wurde, ihm in feierlicher Der „Tag der deutschen Hausmusik" hat sich seinen Platz im Festkalender des Jahres erobert. Es '.st Brauch geworden, im November diesen Tag zu begehen und auch in diesem Jahre feiert Deutschland ihn, trotz der Kriegswirren, in der klaren Erkenntnis der kultu rellen Lage unseres Volkes und der Zeit. Der „Tag der deutschen Hausmusik" ist in diesem Jahr der 21. No vember. Wenn man gerade erst geheiratet hat, dann hängt einem der Himmel voller Baßgeigen, jeder Tag ist ein neues Lied, bis vielleicht doch der erste Mißton in die Harmonie der Seelen fällt — dann schweigen alle Flöten, und wer weiß, welche garstige Melodie nun einsetzen mag. Wohl dem, der da von einer gütigen Fee die Zauberflöte mitbekommen hat: Eine liebliche Weise läßt er ertönen, und Haß und bittere Feindschaft lösen sich auf in lächeln den Tanz. Es braucht ja nicht gerade eine Flöte zu sein. Je nach Geschmack, Kunst und Geldbeutel wird man mit einem Flügel, einer Laute, einer Violine oder, das kann sich der bescheidenste Virtuose leisten, einer Mundharmo nika vorlieb nehmen. Wo die Sprache aushört, fängt die Musik au, sagt E. T. A. Hoffmaun. Und selbst unter den verliebtesten, gebildetsten, ja sogar geschwätzigsten Eheleuten kann ein mal die Sprache aufhören — aber, wenn da eben nicht die Musik anfängt, dann beginnt die Langeweile, der gefähr lichste Feind jeder Gemeinschaft. Das Duett der Liebe verstummt und, des Musizierens ungeübt, werden Mann und Frau bald verlernen, das schwierigste Instrument der Welt, die Ehe, wohlgefällig zu spielen. Singen soll selbstverständlich nur, wem Gesang ge geben, sonst ist die Wirkung gegenteilig. Böse Menschen haben keine Lieder, aber auch nicht überall, wo man singt, wird man sich ruhig niedersetzen. Drum Prüfe, wer sich ewig bindet, auch hier, ob er den rechten findet. „Ein Mann, der nicht Musik hat in sich selbst", sagt Shakespeare, „den nicht die Eintracht süßer Töne rührt, taugt zum Ver rat, zu Räuberei und Tücken — trau keinem solchen!" Das mag ein wenig übertrieben sein, aber jedenfalls ist es Naunhof mit Ortsleit Lindhar-t Einen Lichtbildervortrag über „Krieg und Sieg in Polen" bot die Partei am Donnerstag abend im sehr gut besetzten Sternsaal. Die Bilder, zu denen Ortsgruppenleiter Taubert erläuternde Worte sprach, bewiesen uns erneut, daß der pol nische Feldzug ein unwiderlegbarer Beweis für die Schärfe un seres Schrpertes, für die Tapferkeit unserer Armee und für das einzigartige Können unserer militärischen Führung war. Mit vollem Recht konnten daher die Worte Adolf Hitlers: „Mit Mann und Roß und Wagen, hat sie der Herr geschlagen" an die Spitze des Vortrages gesetzt werden. Daß Liefer Feldzug für unsere Soldaten aber kein Spaziergang war, konnte man aus den rund 100 Bildern wohl erkennen, denn auch der pol nische Soldat hat gekämpft. Erschütternd waren Lie Bilder, dis sich unseren Truppen durch polnische Hinterhältigkeit und vor allem durch die Brutalität der jüdischen Verbrecher boten. Das alles blieb uns in der Heimat erspart. Darum ist es unsere größte Pflicht, auch in der Heimat Soldaten des Führers zu sein und zu bleiben durch restlosen Einsatz, unverbrüchliche Treue und Zuverlässigkeit! Die Landesbühne Sachsen kommt! Nächsten Dienstag steigt Lie zweite Abendveranstaltung der NS.-Eemeinschaft „Kraft Lurch Freude" der DAF. Diesmal ist es die Landesbühne Sach sen, die den Abend ausfüllen wird. Sie ist uns längst keine Un bekannte mehr, und wir kennen sie von früheren Gastspielen her als eine modern ausgerüstete Wanderbühne, die für her vorragende Darstellung und künstlerisch einwandfreie Auffüh rungen bürgt. Diesmal bringt sie das Lustspiel „Zwei Tage Neuschnee", dem der Dichter folgende Handlung gab: Selbst während des heißesten Sommers kann es im Hochgebirge vor kommen, daß durch einen plötzlichen Wettersturz der Schnee bis fast ins Tal hinab fällt. Geht es dann aber langsam auf Len Herbst zu, dann ist es nichts Ungewöhnliches, daß die Schnee stürme oben am Berg sich austoben, und die hochgelegenen Hüt ten manchmal ein paar Tage lang eingeschneit sind. Wenn nun in so eine kleine Jagdhütte, die sich ein ehemaliger Offizier — verbittert durch Lie Nachwehen des großen Krieges — gebaut hat, um dort fern von allen Menschen nur mit seinem ehemali gen treuen Burschen und einer Wirtschafterin zu leben, auf ein mal durch den Schneesturm verschiedene Leute hineingeweht werden, die alle ihre eigenen Schicksale haben, und deren Schick sale irgendwie miteinander verknüpft sind — dann können Ver wirrungen nicht ausbleiben. Was sich in diesen zwei Tagen alles in der Einsiedlerklause des Oberleutnants Fabricius ver- und entwirrt, bis die warme Spätsommersonne den Schnee wie der geschmolzen und die Wege ins Tal und zu den Gipfeln wie der gangbar gemacht hat, das wird in dem Lustspiel „Zwei Tage Neuschnee" von Hans v. Wilsdorf geschildert. Mit behaglichem Schmunzeln oder mit befreiendem Lachen, jedenfalls aber mit innerer Anteilnahme wird man den Geschehnissen folgen und am Schluß ebenfalls der Meinung sein, daß so ein böses Berg gewitter zuweilen auch seine heilsamen Folgen haben kann. — Im Dezember, darauf sei schon heute hingewiesen, wird die NSE. „Kraft durch Freude" der Besuchergemeinschaft einen Varietöabend bieten. Am Montag gibt es neue Lebensmittelkarten, die für Lie Zeit vom 20. November bis 17. Dezember 1939 Gültigkeit ha ben. Die Karten sind wieder im Ratskellersaal abzuholen, und zwar muß sich jeder genau nach der Zeiteinteilung richten, die gestern amtlich in dieser Zeitung veröffentlicht wurde. Es geht also keinesfalls, daß man am Montag zu einer anderen Zeit im Rathaussaal erscheint, als man nach der erfolgten Bekannt machung zu erscheinen hat. Wer zu kommen verhindert ist, kann sich seine Lebensmittelkarten von einer anderen Person mitbringen laßen, doch muß es ein Erwachsener sein, weil über Len Empfang der Karten zu quittieren ist. Also Kinder dürfen mit der Abholung nicht beauftragt werden. Im übrigen be kommt man nicht pünktlich abgeholte Lebensmittelkarten erst Donnerstag, den 23. November, in Zimmer 9 des Rathau ses. Alle Abholer wollen sich noch besonders merkest, daß die al ten Stammabschnitte zurllckgegeben werden müssen und daß man darüber Bescherd wissen muß, welche Person des Haushaltes, für die man die Karten abholt, in der Zeit vom 20. 11. Lis Weise von Lem stellvertretenden Ortskreisgruppenführer Grotze-Grimma auf der Dienststelle des RLB. Naunhof im Beisein mehrerer Amtsträger überreicht. Kamerad Mensing steht seit dem Jahre 1933 im Dienste des Luftschutzes und war früher als Vlockwart in Dresden und zuletzt als Gemeindegrup- pensührer des RLB. in Niedersedlitz im Dienste des Luftschutzes tätig. — Wir gratulieren Herrn Mensing zu dieser Auszeich- Brandis Lustwaffensportverein Brandis an 2. Stelle! Der Kreis fachwart für Leichtathletik und der Kreisobmann der DVM- Kämpfe im NSRL.-Völkerschlachtkreis geben jetzt die Rangord nung der diesjährigen Wettkämpfe um die deutschen Vervins- meisterschaften bekannt. In der Männer-Klasse L 1, deren Rangordnung vom Turn- und Sportverein Regis-Breitingen mit 4569,10 Punkten angeführt wird, steht Lie 1. Mannschaft des Luftwpffen-Sportvereins Bransdis mit 4159,50 Punkten bereits an zweiter Stelle. Es folgen daun in dieser Klasse noch folgende Vereine und Mannschaften: Turnverein Einigkeit Bors dorf mit 3750,70 Punkten an fünfter Stelle, Allgemeiner Turn verein Engelsdorf 1. mit 3541,10 Punkten an zwölfter Stelle, Luftwaffen-Sportverein Brandis 2. mit 3525,00 Punkten an dreizehnter Stelle, Allgemeiner Turnverein Brandis mit 3499,30 Punkten an vierzehnter Stelle, Turn- und Sportgemeinde Naun hof mit 3357,50 Punkten an zwanzigster Stelle, Turnverein Nerchau mit 3345,40 Punkten an einundzwanzigster Stelle. Be teiligt waren in dieser Klasse insgesamt 50 Vererne und Mann schaften an diesen Vereinsmeisterschaftskämpfen. In der Män ner-Klasse D erzielte der Turn- und Sportverein Beucha ins gesamt 1148,00 Punkte und belegte in dieser Klasse den 27. Platz. In der Frauen-Klaße C erreichte der Allgemeine Turnverein Engelsdorf unter den in dieser Klasse beteiligten 25 Frauen- Mannschaften mit 112,50 Punkten den neunten Platz, Turn- und Sportgemeinde Naunhof folgt mit 97,50 Punkten auf Lem 11. Platz, wührenck die Frauen des Allgemeinen Turnvereins Bran dis mit 91,00 Punkten noch einen günstigen 12. Platz innehaben. Allgemein betrachtet können die an den Wettkämpfen um die Deutschen Vereinsmeisterschaften beteiligten Turn- und Sport vereine aus unserer Umgebung mit ihrem diesjährigen Ab schneiden fast durchweg zufrieden sein. Denn die Leistungen sind im allgemeinen beßer geworden, wenngleich das Bestreben nach noch besseren Leistungen auch weiterhin im Vordergrund stehen muß. „Hotel Sacher" in Märkers Lichtspielen. Dieser prächtge Film mit Willy Birgel und Sybille Schmitz schildert uns Wien um die Sylvesternacht 1913. Im Herzen dieser Weltstadt liegt das alte Hotel Sacher. Es ist nicht ein Hotel schlechthin, es ist das Hotel Europas, und! es war Jahrzehnte hindurch das heiß pulsierende, klopfende Herz Wiens, in dem die großen und auch geheimen Kraftströme von Gesellschaft, Diplomatie und Politik zusammenliefen. Wien lächelt um diese Zeit. Lächelt mit der Anmut einer schönen Frau, die lächelt — um nicht weinen zu müssen. Denn hinter der Anmut, hinter der Heiterkeit und dem lachenden Bejahen dieses Lebens verbürgt sich furchtbare Ah nung und Sorge . . . Im Verlauf der Silvesternacht, in der Schilderung dieser einzigen Nacht, enthüllt der Film die dunk len, verderblichen Pläne, die sich Monate später als schreckliche Ereignisse Europas verwirklichen sollten, er läßt die verhäng nisvolle Zerrissenheit der alten Donaumonarchie ahnen, er nnt die Menschen zurück, die in jene Pläne verstrickt waren .... Liebende und Verworfene, Helden und Märtyrer, Kämpfer, Spieler und Spekulanten. Die Erweckung dieser eigenartigen in sich gegensätzlichen Welt ist Ler gestaltenden Kunst des Spiel leiters Erich Engel in einem unerhört beeindruckenden Ausmaß gelungen. Diese Welt ersteht wirklichkeitsnahe in diesem Film, nung, mit welcher seine opferungsbereite und selbstlose Tätig keit für Volk und Vaterland eiste würdige Anerkennung gefun den hat Den Sieg der Persönlichkeit erleben wir am Beispiel des deutschen Forschers Robert Koch in dem Emil-Jannings-Film der Tobis „Robert Koch, der Bekämpfer des Todes" der jetzt im Sternlichtspielhaus läuft. Hatten wir gestern zur Person des großen deutschen Gelehrten einiges gesagt, so sei heute kurz auf die besondere Güte dieses Filmes und die große Leistung der hier vertretenen Schauspieler aufmerksam gemacht: Zum Wohle der Menschheit endete der Kampf Robert Kochs gegen Unver ständnis und kleinliche Intrige mit seinem Siege: der Tuber kulose-Bazillus wird von rhm entdeckt, und damit war die Bahn zur wirksamen Bekämpfung dieser Krankheit frei. Während Emil Jannings selbst den Robert Koch spielt, sehen wir Werner Krauß in der Rolle des Geheimrats Virchow, der sich zunächst zu den Kochschen Theorien ganz ablehnend verhält, dann aber doch ihre Richtigkeit anerkennen muß. In weiteren Rollen sind beschäftgt: Viktoria v. Ballasko, Hildegard Grethe, Elisabeth Flickenschild, Lucie Höflich, Hilde Körber, Raimund Schelcher, Josef Sieber, Bernhard Minetti u. a. Hans Steinhoff hat den Film, der mit den höchsten Prädikaten ausgezeichnet worden ist und auf der Biennale in Venedig großen Erfolg hatte, in Szene gesetzt. , Die Stadt. Bücherei ist wieder Freitag abends geöffnet. Damit ist allen Lesern wieder Gelegenheit geboten, sich mit Le sestoff zu versorgen und so die langen Abende zu verkürzen. — Es empfiehlt sich, eine Taschenlampe mitzubringen. sie überträgt , Aufruhr der G mit dem intere Die Axt in tüchtigen Hand Haus erspart l Ordnungsliebe ihren Ausdruck, nungssinn nun machen. Sie gl zu legen ist, w Wasserhahn ent Geld für den A an streichen und chen dick und da pete sich auch ba Atan hat auf j werden natürlic gemäßen Arbeit wird, was gew macher fachgereä Säge werden n Erzeugnis auch Zeit zu Brennh Holz gekostet. E der Nähmaschine lenden Reparatt Kleidungsstücke kommen wird, a — an sich lobens Auch hier entste arbeitung schließ erfahren. Warun neue Entwicklunj machen können r Sie bekommen n kein Material m Dilettantenarbei! ten Endes aber zeigt sie auch ma machen mutzten, ! die Arbeiten mi licher Fertigkeit des Fachmannes, und Billigste ist. Richtig Haus men. Da es Heu zu wirtschaften ur führt die Fachgr front neben gesch tem Neues", Plö Arbeitsgemei nscha Haltung der zur lien und Kleidun ihre Gehilfinnen Kurse, die abends derliche Freizeit z und Ortswaltung Borsdorf Alle Volksgey stelle der NSDAP täglichen Lebens Laten zuteil. Es g oft Frauen schwerf streitigkeiten usw. Politischen Leiter gend einer Sache Jeder Volksgen ung. Der Ortsgrr leiter sind jeden 2 Geschäftsstelle im sprechen. Kleider mache: da, die ReichskleiL der genau studier Wäschebestand ein wird denn so man anzuziehen" zu Hal in den Kleiderschrc das wert ist, ausgl dann manches ehe stehung erleben, da der wohlverdienten einem Heeresberich seren Soldaten den terlichen Schlamme „fein" aussähen, dc auf sie blicken dürf Kämpfer an der ir wird aber doch ein mer ganz moderner ihre Pflicht getan Schlamm an der ä dem sie vielleicht sck sehen und was vor auch unter einem c und seine Pflicht tu retten geraden Bi Schultern einen ki vobei. Nicht der An Beucha mit c Wie schonen wi jährige Kinder hat der gleiche), Ler w wollen. Man kann dern, auf den Knie seinem Spiel- und Es hat also gar kein und unseren Zwei ten, sie sollen nicht gar nicht nötig. M sehr schön helfen, i entweder Kniestrüm freilassen, oder inde ter das Knie Herm Lage in der Regel s laßt sie rutschen. 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