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ch der Geheimrat : im Zor,t zerflat- Kiese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf «nd Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthSlt auch Bekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 1890 gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1SV4 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebseu u. Umg." Sonnabend, den ^8. November 1SSS SO. Jahrgang Hummer 2S2 s eleganten Tele- 4 5^ ß amm aner . - ene Mort auf das und es war wie- 2 der Punkt. Pe- ährt die Feder in hrenwvrt, daß Ihr Ihnen bestimmten Unterschrift So den Sie werden sprechen die alte Spreu im Winde h die gewünschte s Ereignis. Die ntgegen. Der Ge- gerufen worden, es Ihrer Frau?" s die Schreibtisch- chwerster Gefahr! cht auf das, was kter Stimme mei ¬ ern auf die Fort- ie ruhig auf. .lU , Geheimrat." herein. In dem >er seidig auf. terschreiben " iner tiefen Ver- chr? Das einzige Gunst buhlenden ade deshalb, weil chnvng fern lag; sn. nes Siebzigjähri- 'el hängen schlaff igen liegen viele tt! >as Zimmer: oesternhaus Lurch, in! daß die Arbeiter neusten stehen, die d, ersuche ich Sie, otenen Bedingun- rftsgang? Lächer et im Trockenen, ken eine Zeitlang halsstarrig blieb. , wenn er gallig W leine Ilse so sehr lieber die Mutter >r doch am aller- " Da hielt Inge nz beiläufig sagte ist übrigens aus Kopf: „Inge, du äste gehen!" Aber iar wirklich schön. >u einem Kragen Britische Handelsdampfer greifen deutsche Lt-Doote an Londons erste Bomve Die ersten Nachrichten über das Bombenattental im Münchener Bürgerbräukeller am 8. November legten sich wie eine Lähmung über das ganze deutsche Volk. Man wagte nicht auszudenken, was geschehen.wäre, wenn dieser schurkische Anschlag die erhoffte Wirkung gehabt hätte. Diese Lähmung wandelte sich in ein einziges Dankgebet eines einigen Volkes an das Schicksal, das die Ziele der hinter dem Anschlag stehenden Verbrecher zunichte machte. Die Verbrecher als Urheber dieses Anschlages sind be kannt, sie haben sich durch ihre prompte Berichterstattung und voreilige Freude, aber auch durch ihr eigenes Ein geständnis selbst alsUrheber bekannt, als sie schrieben: „Das war die erste Bombe, und viele andere werden fol gen." Nun, wir wissen jetzt, daß Chamberlains Wort von der Vernichtung des Hitlerismus wörtlich zu nehmen ist; er darf versichert sein, wir haben das zur Kenntnis ge nommen und werden nicht ergebungsvoll warten, bis die zweite Bombe krächt. Vielleicht hatten wir uns bisher noch nicht völlig frei gemacht von der sprichwörtlichen deutschen Gutmütigkeit und Gutgläubigkeit, so daß wir nicht glau ben konnten, daß politische Phrasen eines Staatsmannes, besonders wenn es ein Engländer ist, gerade dann ernst zu nehmen sind, wenn sie in G a n g st e r m a n i e r ge braucht werden. Nach München wissen wir, daß wir von England jede Banditenuntat zu erwarten haben, daß ihm jedes Mittel, jede Waffe recht ist. Und wir werden uns danach richten, werden danach handeln! Soweit im deutschen Volk noch Gefühle der Verständigung oder gar einer gewissen Freundschaft gegenüber England be standen haben sollten, so haben wir uns jetzt von diesen Gefühlen frei gemacht. Die Höllenmaschine von München ist uns Symbol geworden für die englischen Absichten: Sie sollte den Führer, den Nationalsozialismus und damit also Deutschland vernichten! Wenn das Schicksal das ver hinderte, dann zeigte cs uns, daß es mit uns ist in unserem Kampfgegen England. Wir werden nicht warten, bis England uns vernichtet, wir werden vielmehr zum Dernichtungsschlag gegen England ausholen, be vor es Unheil änrichten kann. Das ist die Wirkung der ersten Bombe Londons: Adolf Hitler wird leben, und da mit wird Deutschland leben! DNV Amsterdam, 18. November. — Mangels ehrlicher Kriegshandlungen, die die englischen Hetzer bekanntlich nicht schätzen, entblödet man sich nicht, im Londoner Unterhaus als Ersatz von angeblichen „Heldentaten" zu sprechen, die bewaff nete britische Handelsdampfer bei Angriffen auf deutsche U- Voote vollführt hätten. Man hält es also scheinbar nicht einmal mehr für not wendig — oder vielleicht auch für hoffnungslos — vor der Welt eine der brutalsten Völkerrechtsverletzungen zu verbergen. Der Abgeordnete Ropner, gleichzeitig Direktionsmitglied einer Reederei, brüstete sich jetzt im Parlament ganz offen mit gemeinen Attacken seiner Schiffe. Einer dieser Dampfer habe vor kurzem dank seiner starken Bewaffnung ein mehrstündiges Gefecht mit einem deutschen U-Voot geführt und während die ser Zeit noch funkentelegraphisch einen englischen Zerstörer her- beigevufen. Auch ein zweiter „Handelsdampfer" dieser „Ropner- Flotte" habe ein anderes deutsches U-Boot angegriffen und in die Flucht geschlagen. Unter dem Beifall des Hauses pries der Abgeordnete zum Schluß den ungeheuren „Mut" seiner Be satzungen. Von diesem traurigen Mut dürfte wahrscheinlich nicht sehr viel übrigbleiben, wenn unsere deutschen U-Bootskommandanten, deren vorbildliche Ritterlichkeit höchste Bewunderung in aller Welt gefunden hat, den hinterhältigen Angriffen getarnter Pi ratenschiffs die einzige folgerichtige Antwort geben sollten. Es stünde dann allerdings zu bezweifeln, ob man sich in dem sehr erlauchten Parlament noch einmal so offenherzig mit britischen Schurkentaten brüsten könnte. parlser Negierung unter Protesthagel DNV Brüssel, 18. November. — Die bekannte Erfahrung, daß Lügen kurze Beine haben, hat jetzt auch die französische Re gierung machen müßen, die seit Ausbruch des Krieges als ge treue Filiale Londons versucht, die Oeffentlichkeit für dumm zu verkaufen. Die französische Preße muß von Zeit zu Zeit auf höheren Befehl Auflagemeldungen veröffentlichen, in denen einmal die Unterhaltung und Verpflegung der Truppe in den rosigsten - ßl m. Chamberlain die Kriegsfanfare und hofft damit offenbar wiederum, die Neutralen einzuschüchtern und neue Opfer zu gewinnen. Und ganz im Sinne der Halifax-Rede ist die Antwort gehalten, die die englische Regierung den Regie rungen der Niederlande und Belgiens übermittelt hat. England will nur einen Frieden, der die Vernichtung Deutschlands zur Voraussetzung hat. Denn deshalb hat ja England Deutschland den Krieg erklärt. Und da Eng land den Krieg vom Zaune brach, kann Deutschland nicht von Frieden reden, weil es damit in seine Vernichtung einwilligen würde. Man darf in London sicher sein, daß wir die englische Antwort an Belgien und die Nieder lande vernommen und verstanden haben. Wer so gewissen los die Vernichtung des andern will, braucht nicht er staunt zu sein, wenn der andere nicht an die Erhaltung und Schonung des Angreifers denkt. Und daß unsere Waffen nicht von Pappe und Blech sind, davon werden sich auch die Engländer noch überzeugen können, auch wenn sie sich bisher mit heroischer Tapferkeit zäh hinter der Linie der französischen Maginot-Linte festgesetzt haben. Arbeit; lofigleit ««d Leprelsion i« sSdalrtta Der Führer der nationalistischen Partei in der Südafrika- Nischen Union, Dr. Malan, führte in einer in Koringberg gehaltenen Rede u. a folgendes aus: General Smuts be haupte, daß Deutschland durch seinen Angriff auf Polen den Krieg gegen England begonnen habe. Diese Behauptung rufe den Afrikaner in Erinnerung, wie Smuts 1914 Südafrika in ähnlicher Weise durch die Lüge getäuscht habe, daß Deutsch land die Südafrikanische Union bei Nakop angriffen habe l1914 legte Smuts im südafrikanischen Parlament eine ge- fälschte Karte vor, auf der die deutsche Polizeistation Nakop als Ort auf südafrikanischem Gebiet eingezeichnet war.) Smuts sei stets der Feind einer Einigung des Afrikanertums gewe- sen. Wenn er sich selbst stets als Vorkämpfer für die Einigkeit bezeichne, so meine er damit immer nur Zusammengehen mit »Anzeigenpreis: Die 6gespaltene Millimeterzerle 6 Pfg., Tertteil (Zgespalt.) - Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz- ; wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr Nür Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof. »Druck u. Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. GeschäftS- - stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr vorm. Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung England. Malan erklärte Welter, daß die Ausbreitung Juden in Südafrika zur Folge gehabt hätte, daß die Afrib praktisch das Land ihrer Väter nicht mehr besitzen. Der nationalistische Abgeordnete du Toit führte in einer in Bloemhof gehaltenen Rede aus, daß die südafrikanischen RegierungS- und Bankangestellten den Verlust ihrer Stellungen befürchteten, wenn sie in der im Lande umlaufenden Liste zur Bildung eines Unterstützungsfonds für England keine Beiträge zeichneten. Er erklärte weiter, daß schon die ersten zwei Mo ¬ nate der Smuts-Regierung im Lande Arbeitslosigkeit, Depression des Wollmarktes und Internierung von Unions bürgern gebracht hätten. Schließlich verdammte du Toit schärf- stens den Mißbrauch des südafrikanischen Rundfunks für Pro pagandazwecke für England. England verWrlt SeerSubermetdoden Das britische Ministerium für die Wirtschaftskriegfüh rung hat in einer Mitteilung angekündigt, daß vom 20. No vember ab die britische Konlerbandenkontrolle in einer schär feren Form gehandhabt würde. Es sollen künftig aüe Güter, in deren Schiffspapieren der endgültige Empfänger nicht ge nannt ist, sofort beschlagnahmt werden. Als Zweck dieser Ver schärfung wird angegeben, daß man einerseits einen unnötigen Aufenthalt neutraler Schiffe vermeiden und andererseits die Drese Zeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertagen) nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 2.— einschl. Austrägergebühr. Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 1b Pfg. Der Bezugspreis ist im vorau zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lreferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück gabe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. Gliedern. Man ung eine jugend- Ohne einen Gruß n Fortsetzung folgt lertes aver lanmc mit Arbeit überlasteten britischen Konsulate von ven sonst er- forderlichen Rückfragen befreien wolle. Nachdem man von bri tischer Seite den neutralen Ländern seit vielen Wochen immer wieder eine Erleitcherung der Konterbandenkontrolle zuaestchert hat, ist man jetzt auf einen scheinbar höchst einfache» Keg zur Erreichung dieses Zieles verfallen. England will jetz- einfach großzügig die Ladungen der neutralen Schiffe beschlagnah men und auf diese Weise die Zeit der Festhaltung verringern. Es dürfte sehr zweifelhaft sein, ob man in den neutralen Län- dern jetzt über diese Form des britischen Entgegenkommens erfreut ist, da eS schließlich nichts anderes als ein« weitere rücksichtslose Maßnahme gegen den neutralen Handelsverkehr bedeutet. . . Die britischen Zwingherren haben aus den un-l^-^ottaen westindischen Inseln Trinidad und Tobago eine KU- lton Dollar herausgepreßt, um sie der Regierung als Krwgs- beitrag zum „Geschenk" zu machen. Sa IvaniM« SobeikgewaNern MgebraA Wie aus Malaga verlautet, ist England nunmehr dazu übergegangen, gegen die neutralen Schiffe feine Ak tionen auf spanische HohettSgewässer auszudehnen. So ist am 13. November der schwedische Dampfer „Skandinavia" in einer Entfernung von einer halben Meile vom Festland bri Alge ciras von englischen Kriegsfahrzeugen zum Halten gtzvEgen und nach Gibraltar aufgebracht worden. »eltürzmi Ster die Lerleawag der I<ml> dampier; Die Versenkung des britischen Tankdampfers „Afrika Shell* vor der Küste von Portugiesisch-Ostafrika hat in der Londoner Preße starke Beachtung gefunden und lebhafte Unruhe auS- gelöst. Der „Daily Telegraph" macht die Versenkung des Tarn- vampfers zur Hauptmeldung des Tages. England ans der Suche «ach Soldat»» Wie das britische Kriegsministerium mitteilt, werden 20 000 Mann für die Bataillone der Home Defence „hringendst benötigt". Die Anmeldung steht besonders den früheren Kriegs teilnehmern im Alter von 35 bis 60 Jahren offen. Vie «»MrdehSrden in «aprifta» nicht Kerr der Lage Trotz schärfsten Durchgreifens der britischen Militärbehör den ist es bisher noch keineswegs gelungen, in dem indischen Grenzgebiet Waziristan die Ruhe wiederherzustellen. Fliegeralarm anch in Südlranlrelch and England Wie Havas meldet, erging auch in der Gegend von Mar seille um 11.30 Uhr Fliegeralarm, der um 12.15 Uhr aufge hoben wurde. Schließlich wurde, wie Havas aus London be richtet, am gleichen Freitag morgens im Südwesten von Lan cashire Fliegeralarm gegeben. In Nimes wurde Freitag um 11 Uhr Fliegeralarm ge geben, der bis 12.20 Uhr dauerte. England verlor wiederum »1 Flieger Das englische Luftfahrtministerium hat eine neue Verlust- t'erösfentlicht, die 81 Ramen enthSlt, und zwar wurden 88 Mann getötet. Elf werden vermißt und zwei wurden ae- sangengenommen. r -.00: Ans Berlin: rankfnrt: Konzen Baner. — 7.00: stik. — 8.20: An. Konzert. — 11.45. crt. Elfriede Götz: lden (Klavier), da: schein 12.30: Amt, Musik nach Tisch > Deutschen Rund :l. Ilse Obrig unr -on den Tieren, ag. — 17.00: Nack .25: Bunte Schall Farben geschildert wird, damit die Frauen und Mütter in der Heimat beruhigt sind, und ein anderesmal die Fürsorge unter strichen wird, mit der die Behörden sich um die zurückgebliebene Zivilbevölkerung bemühen. Erst kürzlich hatte die Pariser Presse in einer solchen Auf lagemeldung eine Art Speisekarte der Truppe veröffentlicht, die jedem mittelmäßigen Gasthaus Ehre gemacht hätte. Da die Zeitungen aber auch an die Front und in die Garnisonen kom men, blieb die Reaktion der Soldaten nicht aus, denen man ein so famoses Essen auf dem Papier reichte. Die Folgen davon waren lebhafte Protestschreiben an die Blätter, die diese Spei sekarte veröffentlicht hatten. Wenn auch die Proteste aus begreiflichen Gründen nicht ver öffentlicht wurden, so sieht sich doch das Journal hepte zu fol gender Feststellung gezwungen: „Auf Grund von Informationen des Kriegsministeriums haben wir in den letzten Tagen eine vollständige Liste der Ra tionen veröffentlicht, die den Truppen an der Front und in deu Wehrzonen zugeteilt werden. Uns sind jetzt zahlreiche Protest- schreiben zugcgangen, in denen erklärt wird, daß diese Rationen übertrieben seien. Wir können in diesem Falle nur unsere Ver antwortlichkeit ablehnen und müßen es dem Kriegsministerium überlaßen, die Antwort zu erteilen, die es für richtig erachtet." Ein Mitarbeiter des Journal, der an der Front liegt, hat ebenfalls gegen die lügnerischen Behauptungen der amtlichen Behörden protestiert, und trotz der Zensur konnte das Blatt einen Teil seines Briefes veröffentlichen, in dem gegen die Behauptung protestiert wird, daß die Soldaten über zwei Paar Schuhe verfügten, obgleich sie nur ein Paar hätten, und daß die Lagerbestände von Militärzeug überfüllt seien, während es in Wirklichkeit mit Schwierigkeiten verbunden sei, wenn man eine abgetragene Hose oder einen Mantel ersetzen wolle. Was die angebliche weitgehende Unterstützung anlangt, die man der Zivilbevölkerung, insbesondere den Frauen und Müt tern der Frontsoldaten, zuteil werden läßt, so braucht man nur die Pariser Zeitungen täglich zu verfolgen, um die zahlreichen Proteste dieser Frauen und Mütter zu lesen, die seit Beginn des Krieges noch keinen Pfennig erhalten haben. Womit werden wir uns Neiden? England hat in seiner Kriegspolittk gegen Deutsch land die Rockade eingesetzt und in seiner Kriegskalku lation damit gerechnet, daß Deutschland durch diese Blockade für seine Produktionswirtschaft keine Zufuhren mehr aus dem Ausland erhält. In kurzer Zeit würden die Lebensmittel knapp werden, die Bevölkerung würde Hunger leiden, und wie während des Weltkrieges würde der Hungertod unter Frauen, Kindern und Greisen reiche Ernte halten. Bevor aber das englische Volk dieses Wunsch- und Trugbild recht in sich ausgenommen hatte, erschien in Deutschland die L e b e n s m i t t e l k a r t e, die unter Zugrundelegung der vorhandenen Vorräte und des jährlichen Erzeugungsanfalls jedem Deutschen nach sorg fältig errechneten Grundzahlen die Lebensmittelantetle gleichmäßig zumißt, so daß in Verbindung mit den kartenfreien Landeserzeugnissen das deutsche Volk nie mals ausgehungert werden kann, sondern eine für seine Gesunderhaltung ausreichende und vollwertige Ernäh rung erhält. Der Lebensmittelkarte ist jetzt die Klei- derkarte gefolgt. Auch hier ist nach den gleichen Er wägungen verfahren worden: Jeder Mann, jede Frau, jedes Kind hat Anspruch aus eine bestimmte Punktzahl von Bekletdungswerten. Je nach seiner eigenen Be- kletdungslage kann daher jeder im Rahmen der Wert punkte der Kletderkarte seine Bedarfsdeckung vornehmen. Die Frage also: „Womit werden wir uns kleiden?" hat für Deutschland nicht den Charakter der Besorgnis, sondern den der Vorsotge. Der sorgsame und ge wissenhafte Hausvater befriedigt die Kletdersorgen seiner Familie nicht nach den mehr ober weniger extravaganten Wünschen der einzelnen Familienmitglieder, sondern nach der Leistungsfähigkeit seiner Kasse und der Notwendig keit des Bedarfs. Genau so verfährt jetzt der Hausvater Staat mit seiner Familie Volt. Er weiß, was ihm an Ware und Rohstoffen zur Verfügung steht und teilt da nach den Bedarf im einzelnen so zu, daß jeder zweckmäßig und ausreichend gekleidet werden kann. Auf modische Eigenheiten und extravagante Torheiten können und müssen wir freudig verzichten, wenn wir uns des ein fachen und zweckmäßigen Ehrenkleides unserer Soldaten erinnern. Nicht wie wir uns kleiden steht zur Be sprechung, sondern daß wir uns kleiden. Und daß wir das auch in Zukunft können, beweist uns die Kleiderkarte, die einen weiteren Torpedo gegen Englands Blockade darstellt. Am Friede« norbeigeredet Unmittelbar nach dem Bekanntwerden der gemein samen belgisch-niederländischen Friedensbemühungen startete Lord Halifax, der britische Außenminister, seine angekündigte Rede, von der viele Neutrale eine Klärung der augenblicklichen Lage erwartet hatten. Um so größer ist heute ihre Enttäuschung. Was Halifax sagte, war im Tonfall salbungsvoll, im Inhalt zynisch, heuch lerisch und verlogen. Er blies wie Churchill uud Kleine Orchester Hamburg: Musik ichssenders Hom mburg. - 10.00: Unterhaltung. - des Reichssender; rankfurt: Unter es Relchssenders m Jüngling, der e." Musilausche-; - l4.30: Musi- j amStagnachmittag musik. Das Lust- in zum Woche»' 22.30: Zur gute»