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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 24.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193911248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19391124
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19391124
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-11
- Tag 1939-11-24
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Monat
1939-11
-
Jahr
1939
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aien lront. ft vielen Soldaten der rkommen: in Soldat nach dem hatten ihm Auskunft sar, hatte ihm Friedet r am nächsten Tag aus die Sache schon ganz sin Päckchen, auf dem schenlampr und einen rrung, daß die Abfahrt ! nicht mehr rechtzeitig tädel der Schaft hatten >en, daß er noch an die chrieben hatte, wollten so üblich ist, daß man eine Tafel Schokolade llles Gutei Die Jung. m sie die Antwort von erzlich für das kleine , weil er keine Eltern nnten. wir helfen! Ich hab mißten es alle. Zum uit: Schokolade, Plätz- cte Blätter, ein kleines meinte Friedel, wählte In ihrem Bries bai Kameraden, die wie er ollten ihnen schreiben , und dann ging der r aus sich warten. Die sieb er, und ließen die ten sich schon aus die t 4 nicht nur dem Ge rere Soldaten betreut n und sich für Liebes ften. Hu. n Honolulu? Uhrzett nicht ln allen ie Zeit richtet sich nach ne über einem Ort am Uhr. Aber die Sonne Seli gleichzeitig an der zlich kann es auch nicht >enn die Uhr beispiels- in Paris und London stantinopel ist es dann rnnte Mitteleuro- opäische Länder: Däne- Schweiz und Litauen - Längengrad geschnitten Zeit gehören u. a opäischen Rußland. Z die Unterschiede zwi- iten der autzereuropä- Uhr mittags ist, ist es Schanghai aber schon r schon Mitternacht, hrzeit aller Weltstädte ltlich in größeren Uhr- smäßig leicht Herstellen, stunden eingeteilt sein, die an einer Achse be- -rehen. Nun stellt man ags, den zweiten stellt a mit New Bork und so rach einer Stunde aus 1 auf 7 Uhr, und man auch alle anderen Uhr- chnung: Eißner lM> Ml Milck imon. lassen, dort». Freitag, den 24. November 4939 30. Zahrgang Hummer 23? Diese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. ES enthält auch Bekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen ans de« 189V grgr. „Nachrichten für Naunhof" u. 19V4 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebseu u. Um-." - Anzeigenpreis: Die 6gespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (3gespalt.) ° Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz- - wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr »für Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof. »Druck u. Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. GeschäftS- * stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr vorm. Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebfen und Umgebung Diese Zeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertagen) nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 2.— einschl. AustrSgergebühr. Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück gabe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. Oie Kriegsaufgaben -er gewerblichen Wirtschaft Staatssekretär Or. Landfried. „Zusammenarbeit von Staat und Organisation der gewerblichen Wirtschaft in der Kriegswirtschaft" Der Staatssekretär im Reichswirtschaftsministerium Dr. Land fried hielt vor der Reichswirtschaftskammer in Ber lin einen Vortrag über die Zusammenarbett von Staal und Organisation der geiverblichen Wirtschaft in der fineaswirlschaft. Er stellte an die Spitze die prophetische Mah- mma Bismarcks aus der großen Neichstagsrede zur Begrün- lnma der Wehrvorlage am 11. Januar 1887: „Ter Krieg der Zukunft ist der wirtschaftliche Krieg, der Kamps ums Dasein im großen. Mögen meine Nachfolger das immer im Auge be halten und dafür sorgen, daß, wenn dieser Kampf kommt, wir gerüstet sind." In den letzten Tagen habe der Duce vor dem Obersten Autarkierat Italiens gesagt, daß es im heutigen Europa ab surd sei, einen Unterschied zwischen Kriegs- und Frie denswirtschaft zu machen: ein Grundsatz, der nach dem Willen des Führers in den Aufbauiahren 1933/39 bereits im vollen Masse Geltung hatte und nicht zuletzt in der Bestellung des Generalfeldmarschalls Göring zum Beauftragten für den 8?ierjahresplan seinen Ausdruck fand mit dem Ziel, bei Auf rechterhaltung weitestgehender handelspolitischer Zusammenar beit mit jedem gutwilligen Handelspartner ini Ausland die nationale Wirtschaft schon im Frieden so auszurichien, daß sie auch im Fall der Abschnürung von großen Teilen des Welt marktes befähigt sei, die Wirtschaft reibungslos aus den srie- densmäßigen Bedürfnissen in die Bedürfnisse der Kriegswirt schaft überzuleiten. Es lag in der Natur der Sache, daß diese planende Arbeit nur in aller Stille geleistet werden konnte, und nicht in dem Ausmaß möglich war, wie sie — nicht mit Unrecht — von der Wirtschaft selbst gewünscht wurde. Die verantwortlichen Männer waren sich darüber im kla ren, daß es bei Ausbruch eines Krieges zunächst daraus an- lomme, die erforderliche staatliche verwaltungsmäßige Orga nisation neben die selbstverwaltende Organisation der Wirt schaft zu stellen. Auf der anderen Seite standen dem Staat seit 1934 als schlagkräftige Instrumente der Wirt schaftsführung die Ueberwachungs st eilen, die jetzi gen R e i ch s st e l l e n, z«r Verfügung, deren Aufgaben sich in den folgenden Jahren dahin erweiterten, den Lauf des Noh- stoffstromes innerhalb der Wirtschaft zu regulieren. Zur Vor bereitung wehrwirtfchaftlicher Fragen traten die Außenstellen des Neichswirtschaftsministeriums hinzu, die mit Kriegsbe ginn in die Bezirkswirtschaftsämter umgewandelt wurden. Der Staatssekretär sprach dann davon, daß aus den Krei sen der Wirtschaft häufig die Auffassung vertreten wird, man könne den größten Teil der Ausgaben der Reichsstellen aus die Organe der wirtschaftlichen Selbstverwaltung übertragen. Ge rade bei der Nohstofsverteilung liege die Verantwortung am besten auf den Schultern der unmittelbar Beteiligten. Schon bei Gründung der damaligen Ueberwachungsstellen ist überlegt worden, diese Aufgaben der Jmponüberwachung und -regelung in die Hände der Wirtschaftsgruppen zu legen. Dieser Weg erschien jedoch nicht richtig: denn es ist nicht die Ausgabe einer fachlich gegliederten Gruppe, über wirtschaftliche Tatbestände zu befinden, die Provuktionsumfang und Be triebsschicksal von Mitgliedern anderer fachlicher Gruppen ent- fchcidend berühren. Es handelt sich hier vielmehr um Aufga ben, die sowohl ihrer Art, als ihrer Bedeütung nach typi sche Staatsaufgaben, nämlich Hoheitsaufga ben, sind. Dieser Grundsatz schließe aber nicht aus, daß den Wirischaftsgruppen in geeigneten Fällen auch auf dem Gebiet ver Bewirtschaftung Aufgaben übertragen werden, vor allem, soweit es sich um Reparatureisen- und Hilfsstofskontingente bandelt. Der Staatssekretär sagte weiter: „In der nächsten Zeit wird der fachlichen Organisation der gewerblichen Wirtschaft eine weitere Aufgabe zufallen, für deren richtige Lösung bei ihr alle Voraussetzungen am günstigsten vereint sind! Die Werkerhaltungsbeihilfe für durch die Kriegsnot- «endigkeiten stillgelegte Unternehmen! Sie wissen, daß hier ins verständlichen Gründen der Wunsch laut wurde, solche Maßnahmen mit Hilfe des Staatsapparates und aus staat lichen Mitteln durchzuführen. Ich habe aber keine Zweifel, raß gerade diese Aufgabe am ehesten und besten durch die Lclbstverwaltnngseinrichtung der Wirtschaft gemeistert werden lann. Zunächst einmal müssen m. E. die Gruppen der gewerb lichen Wirtschaft in der Regel bei den Erzeugungs- und Um legungsplänen eingeschaltet sein. Sie haben also vorher ihr komm dazu abzugeben, wenn ein Betrieb durch Hoheitsakt I B. auch durch Rohstoffsperre stillgelegt werden foll. Ich sehe »erade in dieser Tatsache einen wirksamen Riegel g e - «en vermeidbare Stillegungen." Die Aufgaben, die an die einzelnen Wirtschaftszweige im verlauf eines Krieges herantreten, sind in den für eine Pla- nung wichtigen Einzelheiten meist nicht übersehbar. Nachdem die Mob-Vorbereitungen eine scharfe Zusammenfassung der Erzeugung als eine Notwendigkeit „totaler Kriegführung" vorgesehen hgtten, sind wir durch die Entwicklung der Kriegs lage sehr bald zur Streuung, d. h. zur Belafsung : iner m ö g l i ch st großen Zahl von Betrieben un Produktionsprozeß übcrgcgangen. Plötzlich aus der Kriegesührung entstehende Forde rungen müssen erfüllt werden Um hier den staatlichen Stellen die richtige Entscheidung schnell zu ermög lichen müssen die fachlichen Gruppen über Kapazität und In anspruchnahme sowie technische Leistungsfähigkeit ihrer Be triebe unterrichtet fein Dann kann in jeder Lage sofort und zweckentsprechend gehandelt werden Dies um fo mehr wenn auch bei der lausenden Vergebung der Stacusaufträge an die Wirtschaft eme wenaehenbe Mmvtrsung der wirtschaftlichen Selbstverwaltung Platz greift. Die in ihrer Provuktionsfähigkeit gesicherten «W-Betriebe haben uns ohne Zweifel den llebergang der Friedenswirtschaft 'n die Kriegswirtschaft aanz erheblich erleich ¬ tert und vor vielen Schäden, Produktionsstockungen und dem Durcheinander bewahrt, das in anderen Ländern eimral Tie Herausstellung einzelner Betriebe als W Betriebe bedeutet aber keineswegs, daß die übrigen Betriebe zum Stilliegen ver urteilt werden sollen oder daß die W-Beniebe ihre Kapazität voll und übervoll ausnutzen, während den anderen Betrieben nur unzureichende Beschästigungsmöglichketten verbleiben Jin Gegenteil, wir müssen aus mannigfachen volkswirt schaftlichen Gründen Wert darauf legen, daß eine möglichst große Zahl von Betrieben erhalten bleibt. Rohstoffe dürfen nicht etwa nur an W Betriebe zugeteilt wer den sondern wie bisher an alle Betriebe, und zwar möglichst gleichmäßig, soweit ihre Erzeugung untereinander kriegswirt- fchaftlich den gleichen Rang besitzt. Eine Einschränkung muß hier aber selbstverständlich gel ten, wenn überragend technische Gesichtspunkte es verlangen oder wenn Vie Rohstofsdecke zu knapp ist, um alle Betriebe ren tabel arbeiten zu lassen Dann müfsen notgedrungen einzelne Beiriebe aussallen. Es wird weiter auch dafür Sorge getragen werden, daß auch die Arbeitsämter die Nicht-W-Be- rriebe nicht etwa als Freiwild ansehen und Arbeitskräfte nur unter Berücksichtigung des auch in diesen Be trieben vorhandenen kriegswichtigen Äuftragsvolumens ent ziehen Ich halte es für dringend erwünscht, daß alle staatlichen Stellen, die hierauf Einfluß haben, engstens mir den Orga nisationen der Wirtschaft zusammenarbeiten. Bei Nichtbeach tung dieses Grundsatzes werden Rohstoffe für Erweiterung oder Neubauten, die wir bester kür die laufende Erzeuauna ein- Amtlich wird bekannigegeben: In der Zeit vom November 1937 bis November 1938 fan den nnf einer Anzahl von Schiffen Sabotageakte statt, die zum Teil zur Vernichtung der Schiffe einschließlich ihrer Besatzungen führten. Betroffen wurden davon deutsche, italienische und japanische Schiffe. Den Unter- iuchungsorgnncn, die von dentscher Seite aus zur Aufklärung der Verbrechen angesetzt wurden, fiel es damals aus, daß durch diese Sabotageakte kein englisches Schiff betroffen wurde. Nunmehr ist durch die Aussagen des Capitain Stevens sowie durch eigene Untersuchungen folgendes erwiesen: Haupttäier dieser SchifsSsabotageakic war der dent s ch e Emigrant Pötzsch Auftraggeber war der britische Jntettingenre Service. Pötzsch wurde unter dem Verdacht, diese Sabotageakte be gangen zn haben, ans Drängen der deutschen Polizei bereits Anfang September 1938 von der Polizei eines neutralen Lan des verhaftet und nach kurzer Zeit durch Eingreifen britischer Stellen wieder freigelafsen. Zur Zeit ist Pötzsch in Dänemark durch Urteil des Kopenhagener Stadtgerichtes vom 29. Juni 1939 wegen Spio nage ftir England zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Das erste Schiff englischer Herkunft, bei dem im Auftrage des Intelligence Service ein vielleicht ähnlicher Akt vorgenom men worden war, ist die „Athenia". Die „Attentatsardeit" -es britische« Geheimdienstes Der Völkische Beobachter" schreibt zu der Aufklärung der vom britischen Geheimdienst veranlaßten Schiffssabotaae: Klar und offen sind nun die Zusammenhänge zwischen den englischen Auftraggebern und Otto Strasser mit seinen Werk zeugen, das Leben des Führers und des deutschen Volkes mit Mord und Totschlag, mit gemeinster hinterlistiger Sabotage zu tressen. Mag man sich in London zur Zett in Krämpfen winden, die Schläge der letzten Tage haben gesessen. In allen Ländern der Erde haben die deutschen Beweise gegen das Verbrechen des englischen Geheimdienstes wie Bomben eingeschlagen. Man ist dort bestürzt und zutiefst erschrocken über die dunklen Machen schaften dieser teuflischen englischen Organisation, die vielleicht zur selben Stunde auch bei ihnen Aktionen vorbereiten könnte, die zu den infernalischen Plennen der Londoner Zentrale ge hören. Wie aus der heute veröffentlichten amtlichen Verlautba rung hervorgeht, sind wir in der Lage, die Beweiskette fort^u- setzen und der Weltöffentlichkeit weiteres Anschauungsmaterial vor Augen zu führen, das sich würdig an die aufaedeckten Schand taten anschließt und wiederum an Hand unleugbarer, unerschüt terlicher Tatsachen die Zusammenhänge zwischen dem Attentat in München und den Verbrechern in London aufdeckt. , In der Zeit vom 18. November 1837 bis zum 27. November 1938 ereigneten sich in 15 Fällen, in erster Linie aus deut schen, dazu auch aus italienischen und japanischen Ueberseeschif- ken schwerste Explosions- und Brandattentate. In mehreren Füllen war der äraukiae Lckola des Anlcklaaes Totalve-luit der setzen, in Anspruch genommen und oft erst nach Jahresfrist oder noch später nutzbar. Ich möchte keinen Zweifel darüber lassen, daß die Staais- sührung ebenso, wie sie im Jntersse der gesamten Volkswirt schaft an einer möglichst weiten Streuung der Kriegsaufträge solange wie irgendmöglich festzuhalten entschlossen ist, auch Mittel und Wege finden wird, Betriebe, die in, Interesse der Kriegsführung in die Rüstungswirtschast eingereiht werden müssen, hierzu zu zwingen. Der Staatssekretär führte aus, daß Vie Errichtung der Be- zirkswirtschastsänner einen wichtigen Schritt zum Ausbau der staatlichen Wirtschaftsverwattungcn darstellen. Die Bezirks wirtschaftsämter haben dafür Sorge zu tragen, daß die kriegs wichtigen Firmen der Industrie, des Handels, Handwerks, der Kreditinstitute und Versicherungsunternehmen leistungs fähig erhalten, also daß ihnen Arbeitspersonal und Trans portmittel in ausreichendem Maße zur Verfügung gestellt wer den, daß sie mit Produktionsmitteln, elektrischer Energie usw. ausreichend versorgt werden. Neben dieser Betreuung der Be triebe obliegt den Bezirkswirtschaftsämiern die Durchführung der gewerblichen Verbrauchsregelung, d. h. die einheitliche Lenkung aller in den einzelnen Verbrauchs gebieten tätigen bezirklichen Stellen und deren Ueberwachung. Daß Vie Bezirkswirtschaftsämter ihre Aufgabe nur in eng ster Zusammenarbeit mit ver Organisation der gewerblichen Wirtschaft, sowohl den Wirtschaftskammern wie den bezirkli chen Fachgruppen wie auch über die ihnen Nachgeordnete« Wirtschaftsämter mit den Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern lösen können, ist selbstverständlich. Der Staatssekretär faßte seine Ausführungen in dem Hin weis zusammen, daß beim Aufbau der staatlichen Wirtschafts- Verwaltung in der Kriegswirtschaft das Bestreben vorwalte, organisatorisch die Selbstverwaltung der gewerblichen Wirt schaft in weitestem Maße überall da verantwortlich cinzubauen, wo es sich nur irgend ermöglichen lasse. Die Organisation der Selbstverwaltung solle auch ven Staatsaufgaben dienen. Alle jetzt gefundenen Organisalionsformeii müßten immer von neuem geprüft werde«, uni sie zu vereinfachen, Reibungen und Doppelarbeit auszuschalten, fowie der Wirt schaft und jedem einzelnen Volksgei,offen die durch die Kriegs- noiweudigkeiten bedingte Bürokratie und sachlichen Be. schwerniffe nach Möglichkeit zu erleichtern. Schisse, der das Leben zahlreicher braver Schifssoffiziere «nv Mannschaften forderte. Bemerkenswert erschien zu Beginn eingehender Untersu chungen die Tatsache, daß kein einziges englisches Schiff von der Reihe dieser Verbrechen betroffen wurde, ein Eindruck, der sich noch bedeutend verstärkte, als im Laufe der polizeilichen Maß nahmen aller Länder dann ebenfalls ausgerechnet wieder die englische Polizei sich nicht an diesen Maßnahmen beteiligte. Die Explosionen und Brände wurden durch Zeitünder mit Höllenmaschinen hervorgerufen. Die fieberhaften Untersuchungen ergaben bereits bald abso lut übereinstimmende Parallelmomente in der Anlage sowie Herstellung des Sabotagematerials. Alle diese Anschläge waren gleichmäßig so vordere,tet, daß mit der erfolgten Explosion möglichst die Lenzeinrichtung der Schisse zerstört wurde, so daß diese nicht mehr in der Lage sein konnten, ihren Schiffsraum notfalls mit eigener Kraft lcerzupumpen. So erfolgte beispielsweise am 27. Juni 1938 auf dem deutschen Dampser „Feronia" eine schwere Explosion im Kaiser- Wilhelm-Kanal, und nur die im Kanal mögliche sofortige Hilfe verhütete sein Absinken. Ein schwerer Sturm war hier das Mittel der Vorsehung, der die Schiffsführung zur Aenderung des Kurfes veranlaßte, sonst hätte die Katastrophe nach Einstel lung des Zeitzünders der Höllenmaschine das Schiff auf offe ner See getroffen unv vernichtet. Bei der polizeilichen Untersuchung der verschiedenen An schläge fand man auf einigen davon betroffenen Schiffen, wie „Hestia", „Norderney", „Feronia" und dem italienischen Damp fer „Felce" am Tatort Reste der Höllenmaschinen, die nicht nur wiederum die gleiche Anlage und Konstruktion bewiesen, sondern völlig übereinstimmende Vorrichtungen enthielten. Die absolut gleichen Metallhülsen der Zündeinrichtung, die teilweise unbeschädigt erhalten blieben und ein kostbares Be weisstück darstellen, sind im deutschen Besitz. Die Fahndung nach dem Urheber dieser Sabotageakte, die alle nur eine gemeinsame Quelle haben konnten, ließ bald unabhängig voneinander von deutscher Seite sowie von selten heute neutraler Staaten Fäden erkennen, die ohne Zweifel nach England führten. Der englische Geheimdienst ahnte nicht, daß bereits tm Jahre 1838 in einem neutralen Land ein angeblicher Mittels mann des Secret Service, in Wirklichkeit aber Beauftrag ter der Gestapo, sich getarnt in dieses Netz einschaltete. In mehreren „Treffs" zu verschiedenen Zeitpunkten gelang es ihm, an Besprechungen mit dem zuständigen Vertreter des englischen Geheimdienstes teilzunehmen, aus denen es sich ergab, daß die erfolgten und noch geplanten Aktionen gerade während des spanischen Krieges lediglich eine Probe auf das Funk tionieren einer umfassenden englischen Sabotageorganisa tion darstellcn sollten. Es wurden vamlas bereits Namen genannt, die in einem späteren Zusammenhang die Lücken der Beweisführung über zeugend schlossen. Auch diese Aufklärung und Beweisführung haben wir dem englischen Geheimdienst selbst zn verdanken. Die Verneh- m ung des Captain Steve ns hat uns nun Auf schlüsse gegeben, die von unabschätzbarem Wert sein werden. Eaptain Stevens sagte aus, daß sich im Erdgeschoß des Londoner Brovman Buiidinaö eine Ableiiuno des Geheim- Intelligence Service organisierte Schiffssabotageakte Aussagen -es Captain Stevens
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