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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 04.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193911041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19391104
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19391104
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-11
- Tag 1939-11-04
-
Monat
1939-11
-
Jahr
1939
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Rund um die Reichs-Kleiderkarte 3. Aus Stadt und Land IIIIIIIIIIIII!!IIIIIIiIIIIIIIIIIIIII«IIIlIIIIlIIlIIIIIlIIIIIIIIIiIIIIlIIIIIII!IIIIIUIIIIIIIlIlIIIIIIIIIÜIlIIIIlIIIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIttIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIliIIIIIIIIIIIIII!I»IIII!IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIIÜIIÜI wirds schon stimmen. Dann nehm' ich eben Nudeln. Möch- Das EraLdraagshilkwerl ia Sachse« w sind nur solch« Personen auf G von anderen «rund einer 4. 5. 1. 2. Auch die zweite Reichsstraßensammlung des Kriegs winterhilfswerkes mutz zu einem grotzen Erfolg werden, dein Opfer soll dazu beitragen. für Kinder im 2. und 3. Lebensjahr, für Jungen vom vollendeten 3. bis vollendeten 14. Le bensjahr, für Mädchen vom vollendeten 3. bis vollendeten 14. Le bensjahr, für Männer, MW MkvklMSkN sMinoir Wenn der Soldat an der Front fällt, soll sich niemand zu Hause seiner Pflicht entziehen. Wer sich diesen Geboten widersetzt, hat nicht damit zu rechnen, daß die Volks gemeinschaft auch auf ihn eine Rücksicht nimmt. Aus dem Aufruf des Führers an das deutsche Volk. scheine sind von den Wirtschaftsämtern bei der Prüfung der Dringlichkeit der Anträge mit anzurechnen. Wer also Bezugs scheine über nunmehr kleiderkartenpflichtige Waren, zu deren Erwerb nach den jeweils maßgebenden Listen mehr als 30 Be zugsrechte nötig sind, erhalten hat, kann bis zur Einführung der Kleiderkarte keinen neuen Bezugsschein erhalten. Für bezugsscheinpflichtige Spinnstoffwaren, das sind solche, die in den eingangs erwähnten Listen nicht aufgeführt sind (ins besondere Bettwäsche, Haus- und Küchenwäsche), dürfen nur in solchen Fällen und nur insoweit Bezugsscheine ausgestellt wer den, als unter Berücksichtigung des Normalstartdes (Anlage 5 zur Verordnung vom 27. August 1939) ein dringender Bedarf nachgewiesen ist. Hierbei ist jedoch ein strenger Maßstab anzu legen. Bezugsscheine auf Mäntel — soweit diese für einzelne Kleiderkartengruppen in den Bewertungslisten als kartenpflich tig grundsätzlich nicht aufgeführt sind — dürfen nur gegen un entgeltliche Ablieferung desjenigen Mantels gegeben werden, der durch den beantragten Mantel ersetzt werden soll. "" Aus vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß niemand benachteiligt ist, der bisher noch keinen Bezugsschein beantragt hat. Im Gegenteil, diese Volksgenossen haben den Vorteil, daß sie über ihre Kleiderkarte unbeschränkt verfügen können, wäh rend diejenigen, die bisher etwas voreilig eingekauft haben, künftig auf dies oder jenes verzichten müssen, was notwendiger gebraucht wird als das bereits gekaufte. Es empfiehlt sich da her im eigenen Interesse dringend, zunächst die Bekanntgabe der Bewertungstabellen abzuwarten und Bezugsscheine bis auf weiteres nicht mehr zu beantragen. Vorläufig keine Bezugsscheine beantragen. Die Wirtschaftsämter sind angewiesen worden, bereits jetzt durch Errechnung der im Einzelfall abzutrennenden Bezugs rechte (Abschnitte) die Ausgabe der Reichskleiderkarte vorzu bereiten. Welche Arbeit hiermit verbunden ist, geht daraus her vor, daß sämtliche Personalkarten durchgearbeitet und die am jeden erteilten Bezugsschein entfallenden Bezugsrecht errechnet werden müssen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die beabsichtigten Spinnstoff-Wareneinkäufe — von wenigen Ausnahmen abge sehen — nicht so dringend sind, als daß sie nicht bis zur Ausgabe der Reichskleiderkarte zurückgestellt werden könnten. WMMMIIIII!IIIIMIIIIMIIIIII!IIIM»I!IIIIIIMlIIIMMIII!II^ Es ist allgemein bekannt, daß der Bezugsschein für Spinn stoffwaren bald von der Kleiderkarte abgelöst wird. Das bis her gehandhabte Bezugsscheinsystem ist, wie sich in der Praxis erwiesen hat, zu umständlich; es erfordert erstens sehr viel Ar beit für die städtischen Verwaltungen und zweitens konnte es auch nicht den Bedarf befriedigen. Das Bezugsscheinverfahren wirv daher für die meisten der bezugsscheinpflichtigen Waren durch die Kleiderkarte, die an die Berechtigten voraussichtlich bis zum 1. Dezember 1939 ausgegeben wird, ersetzt werden. Die Kleiderkarte erscheint in 5 Ausgaben: Das ewige Warten Weil warten unangenehm ist, weil keiner seine Zeit ge stohlen hat, weil neben dem Einkäufen und der Zubereitung von Speisen gerade heute noch viele andere Dinge in den Auf gabenkreis einer Familie getreten sind, kann man schon ver stehen, daß dieses Warten ein nervöses Prickeln in den Finger- spitzen und zuletzt wohl auch eine böse Falte in der Stirn er zeugen kann. Man kann an den guten Willen appellieren, sich gerade in dieser Zeit besonders hilfsbereit und kameradschaftlich zu be nehmen, man kann Verständnis für die Notwendigkeiten der Bezugsscheine und Lebensmittelkarten verlangen und doch ist damit dieses kleine Problem noch nicht gelöst. Es liegt nämlich nicht so sehr am System, an der Rationierung, an der Mehr arbeit des Geschäftsmannes, sondern oft auch an dem praktischen Sinn vieler Hausfrauen. Wenn 10 Frauen im Laden stehen und jede würde ihrs Karten auf den Tisch des Hauses legen und sich breitspurig hin stellen: „Also was krregt man denn?", dann geht das nicht. Nehmen wir an, die Frau gehört zu einem mehrköpfigen Haushalt und beginnt nun ihr Frage- und Antwortspiel mit dem Verkäufer: „Wünschen Sie Reis?", — „Nein, den hole ich mir morgen, aber ein halbes Pfund Linsen kann ich noch ge brauchen". — „Sind schon abgeschnitten". — ,Mas, zeigen Sie mal her, das kann doch nicht stimmen." Der Verkäufer wird unwillig. Frau Langweilig lenkt ein. „Na, wenn Sie es sagen, Erwachsene erhalten 1VV Bezugsabschnitte. Die Zahl der auf die Reichskleiderkarte gewährten Bezugs rechte (Abschnitte) ist für die Berechtigten unter Ziffer 1 auf 70 und für die Berechtigten unter Ziffern 2—5 auf je 100 festgesetzt worden. Von diesen Hundert bzw. 70 Bezugsrechten können je doch bis Ablauf dieses Jahres grundsätzlich nur 30 Vezugs- rechte ausgeübt werden. Für die Kleiderkartenpflichtigen Spinn stoffwaren und ihre Bewertung find — getrennt für die 5 Kar tengruppen — Listen ausgestellt worden. Die seit dem 1. Sep tember 1938 auf Bezugsschein bezogenen Spinnstoffwaren sind auf die Kleiderkarte Ivüprozentig anzurechnen. Für die auf Be zugsschein bisher schon bezog. Spinnstoffwaren wird die ihrer Be wertung entsprechende Anzahl Vezugsrechte von der Kleider karte vor deren Ausgabe an die Berechtigten abgeschntten. Ilm die Möglichkeit auszuschließen, daß Bezugsberechtigte vor Ab lauf dieses Jahres, insbesondere aber vor Ausgabe der Kleider karte, eine höhere Zahl Bezugsrechte als vorgesehen, ausüben, ist angeordnet worden, daß die Wirtschaftsämter jetzt bereits so verfahren, als wenn die Kleiderkarte schon eingeführt wäre. Sie dürfen also Bezugsscheine nur noch bis zur Grenze ausge ben, bis zu welcher Ler betreffende Verbraucher, wenn ihm die Kleiderkarte bereits ausgehändigt wäre, kartenpflichtige Spinn stoffwaren erwerben könnte. Die bereits ausgegebenen Bezugs- für Frauen. Stichtag für die Altersstufe ist der 1. November 1939. Hoffnung schnapsen ... Im 18. Jahrhundert lebte in Göttingen der Physikprofes sor Lichtenberg, der über sein engeres Arbeitsgebiet hinaus ein geistreicher, scharfsinniger Beobachter des menschlichen Lebens war und dessen „Aphorismen" einen bleibenden Platz in der deutschen Literatur gewonnen haben. Ebenso, wie seine tiefsin nigen und zugleich witzigen Bemerkungen seine Zeitgenossen, unter ihnen Kant, zur Bewunderung Hinriß, bieten seine Aus sprüche auch dem heutigen Menschen diel Anregungen. Wie vieles andere ist auch das sehr zutreffend, was Lich tenberg über das Wesen des Lotteriespiels aussagt, wobei er in wenigen Worten Len Kern der Sache trifft: „Ein Los in der hannöverischen Lotterie kostet 18 Taler und 13 Groschen Einschreibegeld; dieses betrat täglich eine Auslage von mehr als 14 Pfennigen; soviel verschnapsen manche Menschen täglich. Wer sich also gewöhnt, Hoffnung zu schnapsen und wem dieses gut bekommt, dem wollte ich auf alle Fälle raten, in die Lot terie zu setzen." Im übertragenen Sinne gelten diese Worte auch heute in vollem Umfang: wer staht irgendwelcher überflüssiger Aus gaben „Hoffnung schnapst", erlebt dadurch nicht nur eine Stei gerung der Lebensfreude, sondern sieht sich auch durch die reale Aussicht belohnt, mit Hilfe der Reichslotterie einmal zu einem plötzlichen Geldgewinn zu kommen. Naunhof mit Ortsteil Lindhardt Das geht alle Frauen an! Am kommenden Montag, abends 8 Uhr, findet im Ratskellersaal ein Frau enge - meinschgftsabend statt, zu dem alle Naunhofer Frauen (also nicht nur die der NS.-Frauenschaft und des Frauenwerkes) eingeladen sind. Gerade Lie Frau hat in Lieser Zeit in ihrem täglichen Arbeitsbereich so ungemein wichtige Aufgaben zu er füllen, daß sie sich der gebotenen Hilfe und Unterstützung in ihrem eigenen Interesse nicht entziehen kann. Diese Hilfe gewährt die Partei. Der bevorstehende Gemeinschaftsabend wird eine Ver anstaltung werden, aus der jede Frau viel Anregung und Be lehrung mit nach Hause nehmen kann. Außer Ortsgruppenleiter Taubert wird Pgn. Hartmann sprechen, letztere über volkswirtschaftliche Fragen. Es wird auch Unterhaltung durch Musik und Gesang geboten. Ferner werden einer Anzahl Müt ter, Lie besondere Einladung erhalten haben, Ehrenkreuze aus- gehändigt. Also: Sämtliche Frauen sind für diese Veranstaltung eingeladen und die Ortsgruppe erwartet demzufolge das Er scheinen aller! Der hiesige Gartenbauverein (Fachgruppe Obstbau) gab seinen Mitgliedern in der letzten Versammlung Kenntnis von einem Rundschreiberi des Landesverbandes. Da es von allge meinem Interesse ist, sei hier auf den Inhalt dieses Rund schreibens eingegangen. Es fordert zuerst die Pflege der Obst pflanzungen durch Entrümpelung; die Durchsicht der Obstgar ten müsse mit Unterstützung der Gartenbauvereine v o r dem Winter vorgenommen werden. Zweitens wird darauf verwiesen, daß zur Förderung der Neuanpflnnzung von Obstbäumen wie derum Reichsbeihilfen zur Verfügung gestellt werden. Die Be dingungen wurden bereits veröffentlicht und sind bekannt. Neu ist die Verpflichtung für den Anbauer, sich vor der Pflanzung vom zuständigen Fachbeamten, -Leiter Ler Äußendienststellen für Gartenbau, Kreisobstgärtner oder einem anderen Obstbausach- verständigem z. B. Obstbaumwart beraten zu lassen. Anträge auf die Roichsbeihilfen sind so bald als möglich unter Bei fügung der Rechnung an die zuständige Kreisbauernschaft zu richten. Besagtes Rundschreiben verweist sodann auf die Um stellung des Haus- und Kleingartenbaues in der Jetztzeit. Der erweiterte Anbau des frühzeitig tragenden Beerenobstes, also der Erd- und Himbeeren, Johannis- und Stachelbeeren, sowie des Gemüses ist erwünscht. Das Umbrechen von Rasenflächen oder Blumenbeeten darf nur dort erfolgen, wo die Gewähr ge- gegeben ist, daß das freigemachte Land einwandfrei und mit Erfolg bearbeitet werden kann. Zum Schluß sagt das Rund schreiben, wie die Winterarbeit der Gartenbauvereine zu gestal ten ist, daß praktische Arbeiten in den Obstanlagen und Gärten bevorzugt geleistet werden sollen und daß Mitglieder und Nicht- mitglieder beim Schnitt der Obstbäume und Sträucher, bei der Schädlingsbekämpfung, Düngung und Bodenbearbeitung sowie bei der Vorbereitung zur Frühjahrspflanzung und Umpfropfung unterwiesen und beraten werden sollen. Vom hiesigen Garteu- bauverein kann gesagt werden, daß er sich diesen Aufgaben schon immer unterzog. Seine Versammlungen, Führungen durch Obst anlagen, praktische Unterrichtung der Mitglieder sind stets so interessant, daß eigentlich noch viel mehr Gartenbesitzer dem Verein beitreten müßten. Jedes Mitglied hat durch Liesen Ver ein eine große Anzahl Vorteile, die es sich nur nutzbar zu machen braucht durch Besuch der Versammlungen und der Lehr veranstaltungen. Im Sternlichtspielhaus sehen wir jetzt den Film „Die Frau ohne Vergangenheit", bearbeitet nach einer Novelle von T. I. Braun. Hier hat eine junge Frau durch einen Unfall ihr Ge dächtnis verloren. Es müßte eigentlich ein Glück sein, nicht zu abgeholt werden, oder in denen die Abfälle an eigenes Vieh verfüttert werden, oder in denen das Ernährungshilfswerk ausdrücklich darauf verzichtet. Aber die bestehenden 185 Mästereien, unter ihnen muster gültige Großmästereien für viele hundert Tiere, können längst noch nicht alle Küchenreste usw. aufnehmen, deshalb wird ein großer Teil sächsischer Gemeinden noch weitere Stallungen bauen. So sind z. B. neue Eroßmästereien in Dreshen, Leipzig und Chemnitz im Bau, während an 25 Erweiterungsbauten in Mittel- und Kleinstädten des Eaugebietes gearbertet wird. Die wirtschaftliche Bedeutung des EHW. ist schon heute außerordentlich. Die mehr als 1l 000 Schweine, die allein im Eaugebiet laufend gemästet werden, stellen ja nicht nur eine zusätzliche Fleisch- und Fettversorgung dar, sondern sie ermög lichen vor allem auch eine geradezu ideale Elastizität im Hin blick auf plötzliche Mehranforderuna. Wenn die Marktoersor- gung heute davon praktisch nicht betroffen wird, dann nicht zuletzt dank dem EHW., aus dessen Großbeständen jederzeit solchen Anforderungen in weitem Umfange genügt werden l. nn und dessen Tierbestände einen reibungslosen Ausgleich ermög lichen. Diese aus dem Nichts durchgesührte Fleisch- und Fett produktion soll auf 20 000 Tiere vermehrt werden. Allein diese Möglichkeit erlegt uns die Pflicht auf, sie auszuschöpfen, und wir sind überzeugt, daß jede sächsische Gemeinde, die irgend dazu in der Lage ist, ihren Ehrgeiz dareinsetzen wird, ihrerseits eine entsprechende Mästerei zu erstellen. Den NSV.-Mitarbeitern wird in verstärktem Maße die Das EHW. stellt einen Teil des Vierjahresplanes auf dem Sektor des Kampfes um die Ernährungsfreiheit dar. Seine große Bedeutung ist damit bereits gegeben. Es ist selbstverständ lich, daß wir alle heute die Pflicht haben mehr noch als bisher für die Erfassung aller anfallenden Kilchenabsälle zu sorgen. In einer neueren Polizeiverordnung des Reichsministers des Innern sind alle Küchen- und Nahrungsmittelabsälle, ganz gleich wo sie entstehen, dem EHW zur Verfügung zu stellen. Ausgenommen von dieser Verpflichtung sind nur solche Fälle, in denen die Küchenabfälle polizeilichen Erlaubnis Abfalle an Aufgabe zuteil, die NS.-Frauenschaft.bei der Aufklärung unsrer Hausfrauen üoer die Wrchtiakeit der Küchenabfallsammlung in den eigens geschaffenen EHW.-Sammeleimern zu unterstützen und dafür zu sorgen, daß überall da, wo eine EHW.-Mästerei bereits besteht und also auch Abfallfutter gesammelt wird, sei tens der Hauseigentümer dre einwandfreien Sammeleimer be schafft werden. Seit Anfang 1938 lieferten bis in die jüngste Zeit 16 308 ausgemästete Tiere 2 047 970 Kilo Fleisch. — Um ein Beispiel zu nennen, sind im September 1939 über 300 000 Doppelzentner Abfälle verfüttert worden und brachten damit das Gesamtgewicht der jetzt in Mast befindlichen Schweine auf fast eine Million Kilogramm. In der Abfallfuttersammlung sind in Sachsen sl 800 000 Einwohner beteiligt, wobei jeder von ihnen etwa «täglich durchschnittlich 5b Gramm beiträgt. Um weiter bei dem Beispiel zu bleiben, so hätte diese Summe dieser kleinsten Men gen in einem Monat eine Schweinesleischzunahme für Sachsen von Zaft 100 000 Kilo bedeutet. Daraus ist eindeutig klar für jeden, nicht großzügig mit den Küchenresten umzugehen, sondern alle dem Ernährungshilfs werk zuzuführen. Wenn wir alle helfen, nützen wir uns allen. wissen, was war; denn ihr Leben war erfüllt von quälenden Erlebnissen und bitteren Erniedrigungen. Das Bewußtsein kehrt zurück, die Erinnerung an die Vergangenheit erhebt sich be drohlich. Doch der Sieg der Menschlichkeit und Liebe erlöst sie von einem verlorenen Leben. — Drei Schauspieler gestalten dieses spannende Geschehen: Sybille Schmitz als ckine geheim nisvolle Namenlose, die durch einen Autounfall ihr Erinne rungsvermögen verliert — Albrecht Schoenhals als Dr. En- trupp, dem diese fremde Frau mehr als eine unentbehrliche Hel ferin in seinem Beruf wird und Maria von Tasnady als schönes und verwöhntes Geschöpf, das den erfolgreichen jungen Arzt mit dem Egoismus eines Mädchens liebt, dem noch kein Wunsch abgeschlagen worden ist. — Zusammenfassend: Ein Film von packenden Konflikten und stärkster Dramatik! Die Kirche teilt mit: Im Anschluß an den ^L10 Uhr begin nenden Gottesdienst des morgigen Kirchweihtages ist Gelegen heit zu Beichte und heiligem Abendmahl gegeben. Es ist eine Feier mit gemeinsamem Kelch beabsichtigt. — Die Kantorei wird im Gottesdienst „Verleih uns Frieden gnädiglich" von Gotthard Erythräus singen. Hohes Alter. Rentner Friedrich Busch, Hiwdenburgstr. 65, ist heute 85 Jahre alt geworden. Wir übermitteln Herrn Busch beste Glückwünsche! Brandts Germanische Schwerter in verkleinerter, aber getreuer Nach bildung, wie vorgeschichtliche Funde sie zeigen, sind die Abzei chen für die morgige Haus- und Straßensammlung. Das Schwert war höchstes Gut und Ehrenzeichen des freien Manns; denn nur dieser durfte es tragen. Mit scharfem Schwerte schützte er kampfbereit Sippe und Volksstamm vor Unrecht und Knecht schaft. So ist das Schwert auch Symbol der Gegenwart. Deutsch lands Wehrmacht steht im Kampfe gegen Unrecht und Vernich tungswillen der unerbittlichen englischen Hasser und Impe rialisten. Mit scharfen Waffen schützt sie Deutschlands Grenzen. Und die innere Front der Heimat kämpft mit der Waffe ihres Opfers. So zeige nun jeder, daß er opferbereit und der wirklichen Front würdig ist. Man erfährt ja nichts über Politik, sagen „Wißbegierige" oft. Nächsten Montag kann jeder etwas erfahren, wenn er nur will. „Ueber Einkreisung und Abwehr, politisch gesehen", spricht Oberstleutnant Dachne, Dresden, abends 8 Uhr im Partschlößchen! Die Vortragsabende des VolksbilÄungswerkes haben nicht die Beachtung gefunden, welche sie verdienen. Vor allem fehlen meist die Kreise der Bevölkerung, für welche sie eigentlich da sind. „Nach des Tages Arbeit und Mühe will ich meinen Feierabend. Wozu soll ich mich geistig anstrengen, zum Teil verstehe ich es nicht und was habe ich davon, wenn ich es weiß?" Das sind die Einwände der Fernbleibenden. Es ist aber nicht so, daß nur schwere geistige Kost für Geschulte gegeben wird. Das Gebotene ist belehrend, unterhaltend, oft auch erhei ternd, eben Volksbildung. Nichts weiter ist nötig, als einige geistige Aufgeschlossenheit. Natürlich darf seichte „Unterhal tung" nicht erwartet werden. Verschieden sind die Gebiete, für die sich einer interessiert. Wenn aber von sachkundiger Seite über Zusammenhänge der Politik gesprochen wird, kann wohl keiner sagen, das interessiere oder betreffe ihn nicht. Poli tik ist heute unser aller Schicksal. Es dürfen vom genannten Radner aufschlußreiche und sehr zeitgemäße Ausführungen er wartet werden. Wer den Vortrag besucht, wird mehr hören, als was Stammtischpolitik nach flüchtigem Zeitungslesen zusam menreimt. Montag, d. 6. Nov., zum Volksbildungsabend! „Ein hoffnungsloser Fall" in Märkers Lichtspielen. Das Leben bringt bekanntlich hoffnungslose Fälle in genügender Anzahl, doch daß es dabei auch einen gibt, der sogar mit dem Prädikat „Künstlerisch wertvoll" ausgezeichnet wurde, beweist der Hauptfilm im neuen Programm. Jenny, die reizende, hüb sche, vom Leben verwöhnte Tochter eines reichen, wohlbeleibten älteren Herrn, hat eines Tages einen ganz neuen Einfall: sie will ^arbeiten"! Damit wird sie zum Mittelpunkt eines Ge schehens, das reich ist an heiteren Situationen und komischen Ueberraschungen. Wenn eine bezaubernde Frau den Herren der Schöpfung den Kopf verdreht, dann entwickeln sich verliebte Plänkeleien und lustige Mißverständnisse. Es zeigt sich nämlich, daß die Liebe eine Krankheit ist, gegen die selbst alle Weisheit der Universität machtlos ist. Und wenn die Männer ganze Kerle sind, dann erleben wir, daß dieser ganz und gar „hofs- nungslose Fall" zu einem glücklichen Ende führt. Dieser Film umschließt beides: Wahrhaftiges Leben als echte Komödie! Standesamtliche Nachrichten für die Zeit vom 23. Oktober bis 1. November 1939. Ge b u r t en : Helga Schulz, Brandis. Horst-Wessel-Str. 11. Renate Goldammer, Brandis, Dablicn- weg. Ilse Hannelore Lutz, Brandis, Beuchaer Str. 60. Heira len: Otto Max Voigtländer, Brandis, Mathilden,str. 16, mit Ella Gertrud Fritzsche, Naunhof, Breite Str. 1. Max Johann Franz Eronack, Brandis, Markt 13, mit Selma Anna Mallick. Trebsen, Altenhainer Str. 155. Albin Herbert Wohlfahrt, Braunschweig, mit Elsa Frieda Käseberg, Brandis, Wurzener Str. 6. Paul Richard Illgen, Oschatz, Dresdner Straße, mit Anna Elsa Redel, Brandis, Am Teichdamm 11. Moritz Hugo ten Sie ein großes oder ein kleines Paket?" fragt der Verkäufer in Engelsgeduld zurück. So zieht sich das Einkäufen dieser einen Frau unendlich in die Länge und bei jedem neuen Artikel be ginnt die Fragerei wiederum. Dieses Drama hörte sich eine andere Frau mit an. Ihr ging diese Gemütlichkeit über die Hutschnur und in einem for schen Temperament legte sie los: „Nicht wahr Frau Langweilig, das nächste Mal richten Sie es so ein wie ich". Und mit einem triumphierenden Blick zum Verkäufer und einem überlegenen Lächeln zur Frau Langweilig legte sie einen Zettel auf den Ladentisch. Hier standen in einer langen Reihe Lebensmittel ausge zeichnet der Menge, dem Gewicht und dem Preise nach. Diese Frau hatte sich vor dem Einkäufen etwas überlegt. So konnte dem Kaufmann die Arbeit erleichtert, den Volksgenossen die Zeit nicht gestohlen und sich selbst weitere Lauferei gespart wer den. — Könnten das nicht alle so machen? W. Richter, Wurzen, geb. Kühn, Brand toter Knabe, Ba Goldammer, Rem Borsdorf Eine unangen nerstag abend. S kamen kein Wassei spülte das Ortsne tung wieder inta genommen. Sie st len, da sie in de vorgenommen wm kästen, die auf die sehen worden, sod zurechtgestellt halb sich das Fehlen di gen Häusern soll war, noch lange g ihrem Aorger vero dürste sich empfahl gewohnt, in den z Jetzt stellen w sich Kräuteressig h sich Lstragonblätte man in eine groß« Essig und verschick papier. Die Flasche dann seiht man d -en Essig wie übli würzessig: 50 g Es kum, 50 g Dill, 50 Rosmarin, 5 g S würzefstg ist wie e Kräuter werden L man zu 100 g die Essigessenz, die die preßt man die Krä läßt ihn bis zum 1 - Flaschen; gut vers eines gewöhnlicher Essenz auf 10 Lito: selbstverständlich zr Ammelshain Das zweite Hl Hainer Siedlung r ten bei diesem 8 Schuld daran ist z Baufach. Es ist ab neues Heim erhalt Grimma. (Wä zum Freitag wurd von einer Wäschelc röcke und Nachthe: Leipzig. (Dian das Ehepaar Karl der Diamantenen sters übermittelten herzlichsten Glückw biläumsspende und Leipzig. (Lebe dem Wochennachwe stadt fanden in de schließungen statt, davon 105 Knaben chen Zeitraum 191 weibliche Personen fällen. Leipzig. (Gesch brachen Unbekannt« nutzten Ladens auf strümpfe in verschi Weiter verschafften Einlaß in ein Gesä 8 SA.-Stablampen, und 15 Batterien r zum Mittwoch öffn« stück in der Windi entwendete einen H RM. In den letzte kommen, daß Hand mäßigen Umkleider Halle „Frau F schwindel.) Seit ein auf, die sich mit -c und Obdach erschw lazarett II im Elis Feineis aus Würzb meisterschule Halle chem ihr Mann an die Schwindlerin b schule zurückgelassen rettverwaltung bei Name Feineis gan angewiesen, sich noä digen. Das hat sie sich vielmehr in ein sten Morgen mit de Elisabeth-Krankenho straße sprach sie nur und erzählte ihr, do Sie habe ihren verv besucht und müsse u auf wurde Lie Betr es wurde ihr dann i reu. Diese Einladm genommen, und es gut, daß sie sich erst Sie wurde zur Bahr sen einer Fahrkarte noch einen kleinen > Betrogenen aus ein« nenn gestohlen sein Bitterfeld. (Ein Zeit von Ende Sept sich in der Deutsche daß man den Dieb l brüche samt und sor führt. Nunmehr gel terseld, zu fassen. E führt. Ein Teil des Z Tannroda. (Schv roda — Bad Berka 23.30 Uhr der War Bad Berka von eine plötzlich einen schwer blick bemächtigte sich einer Seitentasche bc irn Dunkel der Nach langen ausgenommen Zeitz. (Der Tod Walter Rümmler au Kraftrad aus Richtu von Reuden dem Bo gegen einen Lastwa einem Seitenwege h
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