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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 03.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193911038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19391103
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19391103
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-11
- Tag 1939-11-03
-
Monat
1939-11
-
Jahr
1939
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ihner sogenannten Etappe. >örfer und Städtchen esicht in den letzten Straßen und Plätze ötzter Disziplin und durchflutende Ver- me. Eine merkwür- »äuser am Wege, in lühen. Das Weich- chen Bauten, Fabri- rgen mit ihren Blu- nseele ist auf der neu Anlagen, Spiel- ;er Blick ein mensch- c Stadt. Hier eine Tagen der Hämmer nder deutscher Men- still. Vor den kal- n seltsamem Gegen- >!" itt eines Frontregi- Die Truppe selbst in ihren Stellungen, ückgelegt. Von Ge- zu Bunker geht's, Drahtverhau. Welch Bunker an Bunker, ügliche Stimmung. Franken stehen hier teren Heimat. Harte Unverwandt blicken m Krieg will, wird Zähne hat! ont. rach Krieg aus. Der -farm. Die hat ihm bergeben, dazu das impanie so nebenbei i", wahrhaftig keine !r Gewissenhaftigkeit uch alle Eier selbst lpanieführer in der lfgabe erklärt, meint ehen eisern fest! !« lelbMe ! und des Arbeit«. r neuerrichteten Be- e von den Pionieren »ergestellt worden ist. leben der Dirschauek -gebiet; sie hat ein- 16 Tonnen und ist rähernd 1100 Meter n nahenden Winter von großer Bedeu- geirieb' der Schiffs- rhältnisse eingestellt Nrücke. die als eine ügten Pioniere und nen ist, wohnte auch al in Graudenz bei. i - Mmwit») emnächst dort drci- , der Türkei und Tage die Rückkehr tzten Tagen wieder- t dem König hatte, sür die kommenden lg aus betont der üsterium, Werner ", wir würden die i Osten erweiterten vir nie die gtund- rarpolitik verließen, e verdankten. grarrevolution des ekretär die Bildung 1 reich auf Grunv neuen bäuerlichen l deutschen Bauern- )er Reichsnährstand lilien aus ihre Eig- Vorprüfungen ab- mbildung deutschen age unter Anstvahl ländliche Siedlung iel sei heute prat- -kretär verweist auf krönt wurde durch r zu den Baukosten l heute nur noch die nd mit dieser Ent- ierung gegangen, aus die Wirtschaft- t angcsetzie Siedler von über 200 Mil seien im Rahmen emsiedlungen rund 350 000 Hektar »fen wurden noch Nriebe durch Land- t oder wirtschaftlich )sten entstandenen rntums ist hiernach , anzugeben. Dar nach mitteilt, rund die Gründung web »lungszwccke ausge- die Bauernsiedlniu' d zwar nicht dnm e planmäßige orga- > Westen bedeutsam !r Seuche der Real schließt mit einem ohne Vorbild be- cund 755 (M Hektar werk. Großadmiral Dr. h. c. Raeder in einem Seefliegerhorst. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. c. Raeder (Mitte), besuchte einen Seefliegerhorst und zeichnete Offiziere und Mannschaften, die sich besonders verdient ge macht haben, mit dem Eisernen Kreitz aus. PK.-Tews-Weltbild (M). Der Rundfunk am 9. November Das Programm für alle Reichssender. 6.00: Lieder und Märsche der Bewegung. Der Musikzug der SA.-Standarte I lHans Eberhard Maikowski). 8.00: Aus Köln: Musik am Vormittag. 9.30: Aus Frankfurt: Uns sind Altar die Stufen der Feld herrnhalle. Feierstunde zum 9. November. lO.OO: Deutsche Meister. 11.00: Ans Frankfurt: Kammermusik. Trio für Klavier, Violine, Violoncello, c-Moll, Werk 1, Nr. 3. Von Ludwig van Beethoven. Das Peischer-Trio des Reichsscnders Frankfurt. 11.30: Aus Frankfurt: Heldische Feier. Worte von Gerhard Zchumann, Symphonische Musik von Franz Philipp. Die Nund- suntspielschar der Reichsjugendführung, der Chor und das Große Orchester des Reichssenders Frankfurt. 12.00: Aus Hamburg: Musik am Mittag. — Dazwischen 12.30: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. 14.00: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. 14.10: November-Melodie. 15.30: Und sie haben doch gesiegt. Lied und Musik der HI. 16.00: Aus Leipzig: Konzert des Gewandhausorchesters Anton Rohden (Klavier). — Dazwischen 17.00: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. 18.00: Marschmusik. — Dazwischen: Berichte. 20.00: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. 20.15: Politische Zeitungs- und Rundfunkschau. 20.30: Richard Wagner. 22.00: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. 22.15: Otto Dobrindt spielt. 24.00: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. — Anschl. bis 1.00: Nachtmusik (I. S. Zwei ganze Sätze Molotow-Rebe! So wird daS französische Volk „unterrichtet". Die Pariser Presse wagt es auch diesmal nicht, die Aus führungen des russischen Außenkommissars Molotow und feine Festlegung der Kriegsschuld Englands und Frankreichs dem französischen Volk bekanntzugeben. In akrobatischen Rede- wendungeu versucht man, sich aus der Klemme zu ziehen und mit einigen nichtssagenden Phrasen die für England und Frankreich so unangenehmen Feststellungen abzutun. Der „Petit P a r i s i e n" sagt beschönigend in seiner Ucberschrift. Molotow „beschuldige" die Demokratien. Das Blatt wollte dem Leser ganze zehn Zeilen Inhaltsangabe zur Kenntnis geben (N. Der französischen Zensur war das aber noch zuviel; denn ebenso wie in England wagt man auch in Frankreich nicht, den« Volke die Wahrheit zu sagen. Die Folge ist, daß das Blatt in knappen fünf Zeilen zwei Sätze veröffentlicht. Flugbtattproteft der Arbeiter und Bauern In Frankreich sind Flugschriften im Umlauf, in denen die Kriegspolitik Englands und der im britischen Schlepptau segelnden Regierung Daladier aus das schärfste kritisiert wird. In diesen Flugschriften heißt es u. a.: „Keinen Krieg für das reaktionäre Polen! Die französischen Arbeiter und Bauern wollen nicht als Kanonenfutter dienen, um die von den Bankiers in Polen investierten Milliarden zu retten. Sie wollen auch nicht dazu dienen, das Regime der polnischen Arbcitermörder und Volkslenker zu retten. Die französischen Arbeiter und Bauern wollen kein Kanonenfutter für die eng lische Finanz sein. Nieder mit dem imperialistischen Krieg! Man hat genug von dem Krieg Daladier—Blum!" Rennplerde lür den Schlachter Der „Petit Parisien" beklagt sich immer wieder über die Läh m n n g aller Veranstaltungen in ganz Frank reich als unmittelbare Folge des Krieges. Das Blatt be schäftigt sich diesmal mit der Aufhebung der Pferde rennen und stellt Deutschland als Beispiel hin, wo trotz ses Kriegszustandes die Pferderennen fortgesetzt würden. Das Blatt fragt, ob mau das endgültige Verschwinden von solchen Veranstaltungen wolle, von denen immerhin Mi 000 Menschen lebten, und die dein Staat jährlich über 150 Millionen eiu- brächtcn. Täglich würden aus den großen Ställen Pferde an die Armee und vor allem an die Schlächter verkauft. Tie französische Halbblutzucht laufe größte Gefahr. Das Blatt iordert die Wiedereinführung der Rennen wenigstens in beschränktem Maßstabe. Angliederung Ler Wektulraine Feierliche Aufnahme in die Sowjetunion. Im Obersten Sowjet wurde in feierlicher Form die Auf nahme der Westukraine in den Verband der Sowjetunion und ihre Vereinigung mit der ukrainischen Sowjetrepublik vor- Mommeu. Nach Eröffnung der Sitzung betraten die über 60 Abgeord neten der wcstukrainischen Nationalversammlung den Saal, wo sich die Mitglieder der Sowjetregierung nud der Partei- spitzen, unter ihnen Stalin, Molotow, und Woroschilow ein- zchmdeu hatten. Mehrere Mitglieder der Abordnung nahmen in ukrainischer Sprache zu der Frage des Anschlusses an die Sowjetunion Stellung. Ihre Reden enthielten eine eindring liche Schilderung der Unterdrückung des westnkrainischen Bölkes unter der polnischen Herrschaft. Dann brachte der stellvertretende Vorsitzende des Volkskom- missarcnrates, Wyschinski, eine Entschließung ein, in der gefordert wurde, die Westukraine in die Sowjetunion aufzu- nehmen ustd der Ukrainischen Sowjetrepublik anzugliedern, so wie allgemeine Wahlen zum Obersten Sowjet der UdSSR, im Gebiet der Westukraine anzusetzen. Die Versammlung nahm die Entschließung einstimmig an. I Aus Stadt und Land I - Z Vollkommenheit ist oen Menschen ui nichts beschieden. Allein das Bewußtsein unserer Unvollkommenheit darf uns nicht abhalten. Ideale aufzustellen, damit edle, von Ehrgefühl und Wetteifer beseelte Geister ihnen nahelommen, wenn sie sie auch nicht ganz erreichen können. Fried lichderGroße, Germanische Schwerter und Dolche Nach dem großen Erfolg der ersten Reichsstraßensammlung der Kriegs-Winterhilfswerkes mit der Miniaturbücherei „Der Führer macht Geschichte" bringt die November st raßen- sammlung des Winterhilsswerkes Schwerter- und Dolchab zeichen, die uns an die germanische Vorgeschichte erinnern. Mehr als 25 Millionen dieser Schwerter und Dolche, den Funden ger manischer Kriegergräber nachgebildet, geschmückt mit Halbedel steinen aus dem Hunsrück, werden am kommenden Sonnabend und Sonntag die Männer der SA. und des NSKK und NSFK auf den Straßen und Plätzen in Stadt und Land an bieten. Die Zahl von 2 5 Millionen Abzeichen läßt erkennen, welche wirtschaftliche Bedeutung die Herstellung dieser Abzei chen hatte. Tausende von Edelsteinschleifern und Metallarbeitern in den Städten Jdar-Oberstein, Hanau, Schwäbisch Gmünd, Pforzheim und Gablonz (Sudetengau) haben lange Zeit an der Herstellung der Abzeichen gearbeitet. 2n diesen Orten, deren Industrie stark vom Export abhängig war, bedeutete die Her stellung von WHW.-Abzeichen eine nicht zu unterschätzende Arbeitssicherung. Schwerter und Dolche, die Waffen der germanischen Völker, sie waren das Abzeichen des freien Mannes, der sich in selbstgewählter Disziplin nur seiner Sippe, seinem Stamm und dem Besten dieses Stammes, seinem Herzog, verpflichtet fühlte. Sie sind Zeichen der Freiheit unserer Vorfahren, sind im tieferen Sinne im heutigen Kampf Symbol des stolzen Be kenntnisses zu Führer und Volk, Symbol eines freien Volkes, das es nicht zuläßt, daß ihm die absolute Freiheit seines Han delns geschmälert werden soll. Sie sind Ausdruck unserer Ver bundenheit mit den Waffenträgern Großdeutschland, den Sol daten im grauen Ehrenrock. Wir wißen, welche Opfer unsere Wehrmacht bringt und wie klein die unseren dagegen sind. Die Opfertage des Volkes, wann immer sie in diesem K'riegs-Winterhilfswerk stattfinden, werden daher zum Ausdruck stärkster Opferbereitschaft der Heimatfront. Die Parole lautet: „Gebt doppelt!" Naunhof mit Ortsteil Lindhardt Aus der Volksschule. Mit Ablauf dieser Woche endigt die Mithilfe der Schule bei der Lrntearbeit. Jungen und Mädchen der oberen Klassen halfen seit Wochen mit in der Ernte der Kartoffeln, Rüben, Zuckerrüben bei Bauern Naunhofs, in Eicha, Ammelshain, Klinga. — Am nationalen Spartag (Montag) wurden nach einem Appell der Sparlehrsrin Terl bei der Flag genehrung rege Sparmarken, auch solche für 50 Pfg. und 1 RM., gekauft. Eltern und Erzieher werden gebeten, ihre Kinder nun nach den vielen freien Tagen wieder zum regelmäßigen Spar markenkauf anzuhalten. Er erfolgt immer am Ende jeder Woche. Standesamtliche Nachrichten für Monat Oktober. Aufge bote: Johannes Werner Ripp, Buchhandlungsgehilfe, mit Frida Margarete Höfer, Spinnoroiarbsiterin, beide hier. Rein hold Martin Täschner, Bauer, Pöhsig, mit Toska Milda Hantzsch mann, ohne Beruf, Klinga. Bruno Helmut llhlisch, Klempner geselle, mit Charlotte Marianne Klotz, ohne Beruf, beide hier. Ernst Kurt Richter, Fliesenleger, mit Annemarie Knötzsch, Kon toristin, beide hier. Friedrich Georg Hans-Band, Unteroffizier, Straubing, mit Lisbeth Ilse Richter, ohne Beruf, hier. Fried rich Hermann Erich Eummel, Verkäufer, Dessau, mit Martha Elsbeth Weidmüller, ohne Beruf, hier. K^rl Bruno Ernst Hänel, Feldwebel, Oschatz, mit Margarete Johanna Köppig, Kontoristin, hier. Eheschließungen: Bruno Helmut Uh- lisch, Klempnergeselle, mit Charlotte Marianne Klotz, ohne Be ruf, beide hier. Alfred Walter Calov, Bäckergehilfe, mit Anna Elisabeth Schröpel, Zwirnerin, beide Klinga, Ortsteil Staud- nitz. Ernst Kurt Richter, Fliesenleger, mit Annemarie Knötzsch, Kontoristin, beide hier. Johannes Werner Ripp, Buchhand lungsgehilfe, mit Frida Margarete Höfer, Spinnereiarbeiterin, beide hier. Friedrich Georg Hans Band, Unteroffizier, Strau bing, mit Lisbeth Ilse Richter, ohne Beruf, hier. Friedrich Hermann Erich Gummel, Verkäufer, Dessau, mit Martha Els beth Weidmüller, ohne Beruf, hier. Karl Bruno Ernst Hänel, Feldwebel, Oschatz, mit Margar. Johanna Köppig, Kontoristin, hiet. Gehurten: Ein Sohn dem Buchhalter Moritz Curt Mehmel, hier. Eine Tochter dem kaufm. Angestellten Arthur Herbert Wähner, hier. Ein Sohn dem Bankbovollmächtigten Alfred Curt Böhme, Klinga, Ortstoil Staudnitz. Hierüber eine uneheliche Geburt. Sterbefälle : Karl Oswald Stuhlträger, Handarbeiter, hier. Bepflanzung des Marktplatzes. Heute werden die beim Um bau des Marktplatzes für eine Bepflanzung vorgesehenen Flä chen vollendet, d. h.: die Bepflanzung mit Spiraea Arguta (ein Strauch, der etwa einen Meter hoch wächst und im Frühjahr weiß blüht) hat begonnen. Benötigt werden 450 junge Sträu cher, die sehr bald zu einer dichten Erüttfläche heranwachsen werden. Damit wird dann das schöne Aussehen, das unser Marktplatz nach seinem Umbau erhalten hat, seine Vollendung finden. Brandis Unsere Einwohnerzahl. Im Monat Oktober ist die Ein wohnerzahl um 10 Personen gestiegen. Waren es am 1. Okto ber 5 306, so wurden am 1. November 5 316 Einwohner ge zählt. Zur Anmeldung kamen 83 Personen, 73 meldeten sich ab. Den 11 Geburten im Oktober stehen 3 Todesfälle gegenüber. Haushaltungen waren es am 1. November 1696 gegenüber 1687 im Oktober. Warum Kalkanstrich der Obstbäume? Manche Gartenbe sitzer versehen die Stämme ihrer Obstbüume im Herbst mit einem Kalkanstrich und glauben, damit der Schädlingsbe kämpfung zu dienen. Das ist aber ein Irrtum. Die meisten Schädlinge befinden sich jetzt in einem Entwicklungsstadium (Eier, Larven, Puppen), in dem sie gegen chemische Mittel besonders widerstandsfähig sind, werden also von der Kalkmilch keineswegs vernichtet. Erst im zeitigen Frühjahr kann der Kalk anstrich Nutzen stiften, indem er die Sonnenstrahlen zurück wirft, ein vorzeitiges Saftsteigen verhindert und damit Schä den durch Spätfröste vorbeugt. Man kann diese Arbeit also ruhig bis zum Februar verschieben. Was jetzt und in den kom menden Wintermonaten gegen Obstschädlinge unternommen werden kann und soll, ist aus den „Leitsätzen zur Schädlings bekämpfung Kern- und Steinobstbau" ersichtlich, die das Pflan zenschutzamt der Landesbauernschaft Sachsen, Dresden-A. 16, Stübelallee 2, gegen Einsendung von RM 0,15 m Briefmar ken abgibt. Sie geben erschöpfende Auskunft nicht nur über all gemeine Kulturmaßnahmen, sondern auch über die besond. Be- kümpfungsmaßnahmen Auskunft und enthalten außerdem einen Arbeits- und einen Spritzkalender. Vergeßt die Spendenkarte nicht! Wie in den vergangenen Jahren bringt die Deutsche Reichsbahn zum Kviegs-Wrnter- hilfswerk Spendenkarten heraus, durch die dem Kriegs-WHW. noch besondere sozialen Ausgaben zufließen werden. Jeder Rei sende kennt die lustigen kleinen Teilabschnitte, die sich in 9 oder 12 Teilen zu Bildern oder lehrreichen Tafeln zufwmmenfügen lasten und Kindern als lustiges, unterhaltsames Lottospiel viel Freude bereiten. Auch in diesem Jahr sollte keiner vergessen, ! Spendenkarten zu jeder Fahrkarte zu nehmen und durch dieses kleine Opfer Not zu lindern und kinderreichen Familien Hilfe zu bringen. Borsdorf Die herrlichen Stratzenbäume, der Schmuck unseres Ortsbil des, bringen in der Herbstzeit den Grundstücksbesitzern eine M Menge Arbeit. Die Fußwege mit der anliegenden Hälfte der Fahrbahn sind öfter vom Laub zu befreien. Besondere Aufmerk samkeit ist dem Schnittgerinne zu widmen, damit nicht Regen güsse die welken Blätter in die Gosse hineinspülen und die Schleuse verstopfen. Im übrigen bietet sich vielfältige Verwen dung für das Laub als Schutz frostempfindlicher Stauden, für Mieten, als Material für Komposthaufen usw. Die Winterfliege wird in vielen Häusern wie ein East des Hauses betrachtet, dem man sozusagen das Gnadenbrot gibt. Der Hausherr freut sich, wenn sie sich ihm beim Lesen auf die Nase setzt; die Hausfrau lächelt, wenn das Tierchen auf rhrer Hand spazierengeht. Man sucht sie vielleicht gar zahm und zu traulich zu machen und hält ihr ein Stück angefeuchteten Zucker hin. Diese Sentimentalität ist jedoch nicht angebracht! Die Fliege ist und bleibt nicht nur ein lästiges, sondern auch ein gefähr liches Ungeziefer, das sich bald auf allerhand Schmutz, bald auf Brot und Butter niederläßt oder seine Bazillen in der Milch abwäscht. Dazu ist die Fliege des Winters oft die Stammutter , von tausenden Fliegen des Sommers; denn sie vermehrt sich vom Frühjahr bis zum Hochsommer mit einer wahrhaft unheim lichen Fruchtbarkeit. Darum: Hinweg mit allen Fliegen, auch mit der llbriggebliebenen Winterfliege! Gerichshain Kameradschaftsopfer des VDA. Noch niemals hat wohl das volksdeutsche Kameradschaftsopfer der deutschen Jugend, das der Volksbund für das Deutschtum im Ausland allmonatlich aus gibt, den Gedanken der Hilfeleistung durch das Reich so eindeu tig vor Augen geführt wie diesmal. Wir werden dabei auf den östlichen Kriegsschauplatz geführt, dorthin also, wo in den letz ten Monaten und Jahren die Not deutscher Menschen ins Un- gemessene gestiegen war. Mitten hinein in das Explodieren und Platzen der Bomben und Granaten ertönt das Dröhnen der Motoren deutscher Kampfflugzeuge, die der deutschen Bevölke rung dem polnischen Terror rettungslos preisgegeben, dennoch den ersehnten und kaum mehr für möglich gehaltenen Entsatz bringen. Ungläubig, ja abwehrend starren die einen in die Luft, in der Annahme, es seien doch nur feindliche Flugzeuge, die den Untergang und die Vernichtung sowieso bringen. Be geistert recken die anderen den Maschinen die Hand zum Gruß entgegen. Sie erkennen die Größe des Augenblicks, der sie nach Ler Verschleppung ins Ungewisse aus polnischer Schmach und Schande befreit und erlöst aufatmen läßt. Da nützt auch alle noch so verzweifelt erfolgende Abwehr auf der Gegenseite nichts mehr. Dem sieghaften Vordringen deutschen Tatwillens hat der Feind nichts mehr entgegenzusetzen. Soll sonst die Hilfe, die wir den Volksdeutschen bringen, aller Not und allem Elend vorbeugen, hier erfolgt sie, wenn auch im allerletzten Augen blick. um das Schlimmste zu verhüten. Die gepeinigten und völlig hoffnungslos gemachten Männer, Frauen und Kinder werden die Stunde ihr Lebtag nicht vergessen, in der der Führer deutsche Kampfverbände zur endgültigen Befreiung deutscher Menschen an die vorderste Front schickte. Das ist deutscher Tat wille, bewundert von der ganzen Welt, aber nie übertroffen? Nationaler Spartag. Der am 30. Oktober allseits im Reich durchgeführte Spartag hat auch unter der Schuljugend lebhaften Widerhall gefunden. Je nach dem Vermögen brachten die Kin der unserer Schule größere oder kleinere Beträge mit, um dem erzieherisch so wichtigen und wertvollen Gedanken ihrerseits zu einem günstigen Erfolg zu verhelfen. Rund 40.— RM. wurden an diesem Tage von unseren Schulkindern gespart, so daß mit noch anderen gesparten Beträgen eine namhafte Summe auf die Sparkaste geschafft werden konnte. Es heißt aber nun, über den einmalig erzielten Erfolg die Jugend zur Ausdauer im regel mäßigen Sparen auch kleiner und kleinster Beträge anzuhalten. Der Auftakt Lazu war jedenfalls erfreulich. -f Kriegswirtfchaftsdienst für Kraftfahrer. Für die Dauer der außerordentlichen Verhältnisse, die im Kraftverkehrswesen ganz besonders einschneidende Maßnahmen bedingt haben, bringt der DDAC. einen „Kriegswirtschaftsdienst" heraus, um den Kraftfahrern bei der Beachtung der fast täglich erscheinen den Verordnungen zweckmäßig beratend zur Seite zu stehen. Stillegung oder Freistellung, Uebernahmebestimm ungen, Tarife für Miete und Ankauf, Umbau auf andere Betriebsstoffe, Ver kehrs-, Versicherungs- und Steuerrecht sind zahlreichen Aende- rungen unterworfen. Insbesondere für Frauen von zum Wehr dienst einberufenen Kraftfahrern wird diese Einrichtung sehr dienlich sein. Die Sächsischen DDAC.-Geschäftsstellen in Dres den, Chemnitz. Leipzig und Plauen, sowie alle Ortsgruppen und Syndici des Clubs sind in der Lage, den Kraftfahrern hel fend beizustehen. Altenhain. (Tödlich verunglückt.) Aus noch nicht geklärter Ursache stürzte im Altenhainer Steinbruchbetrieb die Maschine der Betriebsbahn über eine Böschung und überschlug sich. Der Maschinist Bruno Schwarze aus Seelingstädt, Vater von fünf unmündigen Kindern, erlitt so schwere Verletzungen, daß er im Krankenhause verstorben ist. Frohburg. (39 Ziehkinder betreut.) Das Pfitznerfche Ehe paar im benachbarten Greisenhain hat in den 50 Jahren seiner Che außer drei eigenen Kindern noch 39 Ziehkinder aus Arbei terfamilien betreut und erzogen, so daß diese Eltern unbesorgt ihrer Arbeit nachgehen konnten. Markranstädt. (Tschechische Messerhelden.) Von den bei dem Bahnbau hier beschäftigten tschechischen Hilfsarbeitern hatte der eine unter der „Begeisterung" übermäßigen Alkoholgenusses an den Lohntagen schon wiederholt seinem slavischen Tempera ment unbeherrscht „die Zügel schießen lasten". In der Nacht zum Sonnabend mußten seine tschechischen Arbeitskollegen aus dein gemeinsamen Unterkunftsraum ihr Heil in schleunigster Flucht suchen. Der wildgcwordene Tscheche tobte und stach mit seinem Mester wie wahnsinnig um sich. Am folgenden Morgen machte der handfeste Rotten meister den wilden Tschechen durch einen harten Schlag über die Hand kampfunfähig, worauf die anderen ihren gefährlichen „Kameraden" überwältigen konnten. Eine nähere Untersuchung ergab jetzt, daß der Messerheld selbst einen gefährlichen Stich in der Nähe des Rippenfells erhalten hatte. Er wurde sofort nach dem Krankenhaus in Zwenkau gebracht. Zwickau. (Frauen gehen an die Drehbank.) Um dem Man gel an Arbeitskräften entgegenzuwirken, führt das Berufser ziehungswerk Zwickau einen Lehrgang durch, an dem 40 Frauen, die aus der Textilindustrie kommen, teilnehmen. 20 männliche Teilnehmer aus den verschiedensten Berufen werden umgeschult. Trünzig. (50 Tauben einem Raubtier zum Opfer gefallen.) Einige Taubenbesitzer haben hier seit einiger Zeit erhebliche § Verluste an ihren Daubenbeständen zu beklagen. Offenbar han delt es sich um einen Iltis, der über die zum Teil wertvollen Ausstellungstauben hergefallen ist. Vis jetzt sind dem Raubtier 50 Tiere zum Opfer gefallen. Einer der geschädigten Landwirte konnte kürzlich einen jungen Iltis mit der Peitsche erschlagen. Ob cs sich dabei um den „Räuber" gehandelt hat, konnte noch nicht festgestellt werden. Großenhain. Unglaubliche Verantwor tungslosigkeit. Einige junge Burschen verübten nachts zwischen Zschauitz und Dallwitz einen ge radezu verbrecherischen Unfug. Sie schleppten einige Ackergeräte von einem Felde und stellten sie mitten auf die Straße. Glücklicherweise wurde das Hindernis be merkt, ehe jemand zu Schaden kam. Die Uebeltäter wur den ermittelt und leben einer strenaen Bestrafung entgegen.
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